-Südasiatrip Anne und Robert-

February - May 2024
Von Februar bis Mai werden wir (Anne und Robert) im Rahmen unseres Sabbaticals durch Länder wie Thailand, Laos, Kambodscha und Indonesien reisen. Auf diesem Weg seid ihr immer informiert über unseren Reiseverlauf... Read more
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  • Day 17–19

    In den Bergen bei Chiang Mai

    February 29 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Als die "Rose des Nordens" wird die Stadt angepriesen- Chiang Mai. Aber bevor wir hier unser Domizil bezogen, haben wir noch 2 Nächte in einem Dorf in den Bergen verbracht, 1h westlich von Chiang Mai entfernt. Roberts ursprüngliche Idee mit dem Roller hinzufahren, scheiterte zunächst an unserem Übergepäck. 2 große Rucksäcke à 15kg plus 2 Tagesrucksäcke wollten partout nicht auf den Roller passen🧩🧩
    Plan A fiel also aus. Plan B: per Taxi, also Bolt oder Grab, ergab nur die Erkenntnis, dass der Weg in die Berge zu weit, unlukrativ und 3 mal teurer als eine Rollermiete gewesen wäre.
    Nochmal Brainstorming...Gepäck reduzieren☝️
    Aus 4 mach 2. Und so breiteten wir vor der Rollerstation unser Hab und Gut aus und selektierten.
    Nun ging es per Roller durch die wuselige Stadt in die Berge und pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir die Unterkunft. Ein großen Lob an den rasanten Rollerfahrer Robert!!!🫡
    Durch die Mobilität konnten wir 4 Höhlen in der Nähe besuchen. Doch wo es feucht und dunkel ist, fühlen sich nicht nur Fledermäuse wohl. RÜCKZUG!!!
    Bereits beim Anflug auf Chiang Mai bemerkten wir einige Rauchschwaden und den Dunst über der Stadt. Am Wegesrand loderten immer wieder kleine Feuer und die Luft war brennend heiß. Brandrodung ist in Thailand zwar illegal, aber die Bauern kümmert das wenig. Wir sind in der Burning Season und Smog Zeit hier.
    Dennoch genießen wir die weltbesten Erdbeeren von Karls thailändischem Erdbeerhof und einen Besuch der Sticky Waterfalls auf dem Rückweg in die Stadt.
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  • Day 19–23

    - Chiang Mai Stadt - im kühlen Norden???

    March 2 in Thailand ⋅ ☀️ 36 °C

    Chiang Mai an sich hat etwa 130 000 Einwohner, die ganze Provinz um die Stadt her hat die Größe von Mecklenburg Vorpommern und insgesamt 1,2 Mio Bewohner. Es ist die zweitgrößte Stadt/ Region Thailands und bekannt dafür dass es auf Grund der umliegenden Berge ein bisschen kühler ist. Aber nicht während unseres Aufenthaltes. In der Spitze zeigte das Online Thermometer in der Nachmittagszeit 37 Grad🥵. Vermutlich liegt es daran, dass wir uns dem Ende der Trockenzeit nähern und solche Temperaturen üblich sind. So richtig, offensichtlich geregnet hat es innerhalb der letzten drei Wochen nur in Bangkok zu Beginn. Hachjaaaaa... übers Wetter reden ist toll!

    Was gab's in Changmai zu sehen und zu erleben?
    Zunächst einmal hatten wir eine kleine gemütliche, super ausgestattete Ferienwohnung in zentraler Lage. Das ganze für ca. 27€ p. Nacht. Das war schon mal sehr viel Wert.

    Samstag ging es erstmal in den Waschsalon Wäsche waschen 🧼👚👕.
    Sonntag haben wir zunächst einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt gemacht und haben dann Khao Soi (typisches Curry-Nudel- Gericht) an einer kleinen Straßenküche probiert.
    Zum Abend haben wir wieder einmal einen Nachtmarkt besucht. Frustrierend hierbei die Fülle an tollen Sachen, aber der wenige Platz in unseren Reisetaschen.
    Montag nahmen wir an einem thailändischen Kochkurs teil 👨‍🍳👩‍🍳 Wenn wir zurück sind, möchte Anne euch alle bekochen!
    Gestern haben wir uns nochmals einen 🛵
    ausgeliehen und die Stadt sowie nähere Umgebung erkundet. Auf der Agenda stand die Absolvierung des Monk Trails mit mehreren buddhistischen Tempeln und die Erkundung eines Lostplaces (ehemalige Rollschuhhalle).
    Und aktuell sitzen wir in einem klapprigen Omnibus nach Chang Rai. Von da aus werden wir am Freitag versuchen, die Grenze nach Laos zu überqueren und dann sind wir für immer und ewig verschollen 😜
    Robert
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  • Day 23–25

    Chiang Rai klingt wie Chiang Mai

    March 6 in Thailand ⋅ ☀️ 35 °C

    Von Chiang Mai aus ging es weiter in nördliche Richtung nach Chiang Rai. Als fahrbarer Untersatz diente uns ein Linienbus, der ca. 2 Stunden für die Strecke benötigte.
    In Chiang Rai angekommen erkundeten wir zum Abend hin mal wieder einen Nachtmarkt. Hier gab es - so wie immer eigentlich - ein leckeres Abendessen frisch vom Grill.
    Am gestrigen Donnerstag hatten wir uns erneut einen flotten 125ccm Roller gemietet und besuchten den weißen und den blauen Tempel sowie den Singha Park. Der Park wurde von der gleichnamigen Unternehmersfamilie (führende Brauerei in Thailand) erschaffen. Im Anschluss ging es durch die Berge/ den Regenwald zu einer heißen Quelle und zu einem in der Nähe befindlichen Wasserfall. Zum späten Nachmittag erneut in Chiang Rai angekommen hatten wir mal Lust auf etwas anderes zu Essen. Diesmal gab es Burger mit Pommes. Können wir sehr empfehlen, wenn man den ganzen Tag nichts gegessen hat! Mit Backsteinen in unseren Mägen ging es zurück zur Unterkunft. Das wars für den Tag. Achja ... einen kleinen Salamander mussten wir noch aus unserem Hotelzimmer verscheuchen. Aktuell befinden wir uns im "Goldenen Dreieck"(Thailand, Myanmar, Laos) im wirklich äußersten Norden in Chiang Saen für 2 Tage und können Laos auf der anderen Mekongseite schon sehen. Am jetzt bevorstehenden Sonntag ist der Grenzübertritt anberaumt. Die erste Nacht werden wir in einer laotischen Unterkunft verbringen, am kommenden Tag per Boot auf dem Mekong, eine Übernachtung in einer Unterkunft und ein weiterer Tag auf dem Boot und dann werden wir die laotische Stadt Luang Prabang erreicht haben. Von da aus werden wir uns spätestens wieder melden...
    Anne und Robert
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  • Day 25–27

    Chiang Sean - last Stop Thailand

    March 8 in Thailand ⋅ ☀️ 35 °C

    Ein lokaler, museumsreifer Bus brachte uns von Chiang Rai zur letzten Station in Thailand Chiang Sean. Hier befindet sich das Dreiländereck zwischen den Staaten Thailand, Myanmar und Laos. Auch als das Goldene Dreieck bekannt, da hier in den letzten Jahrhunderten Schlafmohn angebaut und das daraus gewonnene Opium in Gold bezahlt wurde. Ein entsprechendes Museum zu dieser Geschichte haben wir uns auch angeschaut. Und hier befindet sich zudem der Grenzfluss Mekong (10. längster Fluss der Welt).
    Chiang Sean an sich war zwar ein recht kleiner beschaulicher Ort, dafür waren wir gefühlt die einzigen Europäer...

    Am Sonntag (gestern) stand der Grenzübertritt nach Laos an, deshalb folgt nun ein kleines Fazit in Zahlen:

    25 Übernachtungen in 9 verschiedenen Unterkünften bedeutet im Schnitt 2,77 Übernachtungen pro Unterkunft. Pro Übernachtung zahlten wir durchschnittlich etwa 31€ pro Nacht. Wir haben uns jedoch immer etwas bessere Unterkünfte mit geräumigen Zimmern, Klimaanlage, eigenen Bad, Internet etc. herausgesucht.
    Die Insel Koh Lanta war bisher der südlichste Punkt, der Ort Chiang Saen der Nördlichste. Beide Orte sind ca. 1400km Luftlinie von einander entfernt.

    Und die zwei wichtigsten Zahlen zuletzt: auf dem Roller sind wir bisher etwa 350km herum gedüst und Spitzengeschwindigkeit waren 102km/h. Wäre ich schneller gefahren, hätte ich Anne verloren ^^

    Es gab auch keine größeren Komplikationen außer die zu Beginn verlorene Reisetasche, eine Haverie in der Unterkunft auf Koh Phi Phi sowie eine nun durch Robert verärgerte Airbnb Gastgeberin, leichte Unverträglichkeiten wahrscheinlich auf Grund der Schärfegrade einiger Mahlzeiten. Also alles in allem ein schöner Einstieg in die südostasiatische Reisewelt!

    Grüße vom laotischen Slowboat übersenden Anne und Robert
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  • Day 27–29

    L(ch)aotische Mekongkreuzfahrt

    March 10 in Laos ⋅ ☀️ 34 °C

    So geschafft! Das zweite Land ist erreicht. Genau 13:52 Uhr überquerten wir die Freundschaftsbrücke am thailändisch/ laotischen Grenzübergang. Erst gab's den Ausreisestempel, dann eine Fahrt mit dem grenzeigenen Shuttlebus und dann ging es ans Eingemachte. Visa on Arrival: gar nicht so einfach, wenn man Robert heißt und alles richtig ausfüllen möchte. Zwei Formulare später, ein laotischer Grenzbeamter mit 40 thailändischen Baht (1€) mehr in der Schublade war es geschafft. Laos war erreicht! Dann ging's per Gruppen Shuttle in den nächst größeren Ort Ban Houayxay. Der Ort lebt größtenteils von Leuten die nur eine Nacht bleiben, und dann, wie wir per SlowBoat den Mekong flussabwärts mit einer Zwischenstation in Pak Beng inkl. Übernachtung nach Luang Prabang fahren. 17 Stunden Bootsfahrt/ "Backpackerkreuzfahrt" später ist das Ziel erreicht... würden wir es wieder machen? Jaaaein...
    Ansonsten haben wir auf diesem kleinen Bootsabenteuer Annes Lieblingsneffen in laotischen Format wiedererkannt und ganz viel vom Mekongufer, der Landschaft, den Tieren und dort lebenden Menschen aufgesaugt...aber auch wahrgenommen, dass scheinbar viel Müll in dieser Lebensader hinterlassen wird, Menschen ganz einfach leben und Elefanten nach wie vor als Arbeitstiere genutzt werden (Stichwort Logging siehe Eintrag Insel Koh Lanta).

    Das war's auch schon wieder. Achja und Laotische Millionäre sind wir auch, wenn wir alle zwei Tage zum Bankautomaten gehen und 2 Mio. KIP abheben (ca. 96 Euro).
    Liebe Grüße aus einer Bar mit Blick auf den Mekong und ohrenbetäubenden Karaokegesang vom anderen Ufer übersenden die Reisenden...
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  • Day 29–33

    Luang Prabang UNESCO Welterbe

    March 12 in Laos ⋅ ⛅ 32 °C

    Die UNESCO preist die Stadt 1995 für ihre Mischung aus traditioneller und moderner laotischer mit europäischer Architektur aus der französischen Kolonialzeit.
    Bei einem Besuch auf der Reisfarm am Rande der Stadt, bekommt man nochmal einen viel ursprünglicheren Eindruck. Dort wurde uns jeder einzelne der insgesamt 14 Schritte des Reisanbaus gezeigt und wir durften sogar selbst Hand anlegen- Pflügen mit Suzanne (der Wasserbüffelin) Aussäen der Körner, Pikieren der Reispflanze, Ausschlagen der Reiskörner, diese von der Schale trennen usw. 4 Monate dauert der Zyklus vom Säen bis zur Ernte. Hier wird ausschließlich Sticky Reis angebaut, der zum Verzehr für die Gemeinschaft und der Touristen gedacht ist. Ein Verkauf ist nicht lukrativ, bekommt man für 1 Kilo Reis lediglich 75 Cent auf dem Markt.
    Es ist Schwerstarbeit und wird ausschließlich per Muskelkraft und in Handarbeit ausgeführt. Gut zu wissen, wie es funktioniert, um es Wert zu schätzen.
    Weiterhin besuchten wir das UXO (unexploded Ordnance) Museum. Sehr bedrückend, wenn die Geschichte des Landes in ausgestellten Clusterbomben und Videos über Verletzte Kinder veranschaulicht wird. Von 1964 bis 1973 flogen die USA schwerste Luftangriffe auf Laos während des Vietnamkrieges. Laos ist, pro Kopf gemessen, das am stärksten von Bomben getroffene Land der Welt. 30% davon detonierten damals nicht und lagen seitdem als Blindgänger im Land verstreut.
    Luang Prabang hat uns schon einiges an Kultur und der Geschichte näher gebracht. Die Umgebung haben wir natürlich auch wieder mit einem seeehr vertrauenswürdigen Roller erkundet. Um dem Touristenstrom etwas zu umgehen, ging es früh am Morgen zu einem tollen Wasserfall namens Khung Si. Oben an der Quelle waren die Grillen so laut, dass man sich kaum unterhalten konnte und die Spinnen im Urwald werden gefühlt immer größer😵‍💫
    Ansonsten haben wir den einen oder anderen Mönch im Ort gesehen und tausende von chinesischen Reisegruppen. Es bleibt weiterhin sehr warm, staubig und diesig über den Tag, sodass der Blick in Richtung Berge eingeschränkt ist.
    Die Reise geht per Minibus weiter Richtung Norden nach Nong Khiaw.
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  • Day 33–35

    Nong Khiaw

    March 16 in Laos ⋅ ☀️ 36 °C

    die zurückgezogene Natur- und Outdoorregion

    Und wieder ging es per Minivan zur nächsten Stadt. 3h über wunderbar ausgebaute Straßen, NICHT!!! Buckelpiste trifft es eher mit Schlaglöchern so tief, dass man darin ertrinken könnte. Und die merkt man in der letzten Reihe am besten. Allein die Fahrten sind schon immer ein ganz besonderes Erlebnis.
    Durch Nong Khiaw fließt der Nam Ou, der später in den Mekong mündet. Die Stadt liegt wunderschön zwischen den Karstfelsen. Sehr beeindruckend aber die Sicht ist immernoch getrübt. Sie liegt hier leider nur bei ca. 14km, in Deutschland ist sie derzeit unbegrenzt, und die Luftqualität auf einem besonders niedrigem Niveau.

    Robert hatte abends schlechte Laune, weil wir für die nächsten Tage noch nichts geplant hatten. Da bin ich ja eher spontan und lass mich gerne durch die Angebote vor Ort inspirieren. So fanden wir am Ende eines ausgedehnten Spaziergangs durch die Stadt eine Adventure Agentur mit einem sympathischen Laoten (namens Tony Tiger), der uns auch später noch einmal eine große Hilfe war.

    Da es früh noch erträglich ist, sind wir gegen 9 Uhr mit den Rädern gestartet und haben gleich mal die Offroadtauglichkeit abseits der Straße auf steinigen Wegen und durch Flüsse getestet. Testergebnis- bedingt tauglich. Aber sie führten uns zur beeindruckenden Phatok Höhle, welche der laotischen Bevölkerung als Versteck während des Vietnamkrieges diente.
    Für den Abend hatten wir uns mit einem Reisepaar aus Hamburg zum Abendessen verabredet. Die zwei sind seit 8 Monaten unterwegs und haben 20 Länder bereist. Ihre Erfahrungen fließen nun auch in unsere weitere Reiseplanung ein.
    Am letzten Tag haben wir bei einer Ganztagestour viel Schweiß verloren, viele Informationen erhalten und tolle Orte gesehen. Über einen Bootstrip mit Besichtigung eines noch relativ ursprünglich angepriesenen Ortes namens Muang Ngoy, eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, bis zum Wasserfallbesuch und einer Organic Farm („biologisches Landwirtschaftsunternehmen“), ging es per Kajak zurück zum Ausgangspunkt.
    Erwähnenswert sind hier die auffälligen Arbeiten im Nam Ou Fluss. Chinesische Großunternehmen dürfen mit Genehmigung der laotischen Regierung nach Gold graben. Die schweißtreibenden Arbeiten im Fluss werden durch Laoten teilweise sogar in Handarbeit durchgeführt- das gefundene Gold gehört allerdings China. Am Mekongufer sind uns übrigens ähnliche Szenerien aufgefallen.
    Dass China hier einen sehr großen Einfluss auf Laos hat, merkt man nicht nur anhand der chinesischen Touristenströme. Immer wieder fallen uns Bauwerke auf, welche chinesische Schriftzeichen tragen, die Staudämme im Nam Ou Fluss zum Beispiel oder der Bau der Schnellzugstrecke und Bahnhöfe entlang der Strecke China bis Vientiane, der Hauptstadt von Laos.
    Das war es auch schon wieder! Manchmal realisiert man erst beim Verfassen dieses Reisetagebuches, was man innerhalb der letzten Tage schon wieder alles erleben, sehen und erfahren durfte.
    Verfasst von Anne, Robert hat seinen Senf auch noch dazu gegeben und gemeinsam an euch übersandt. Bis die Tage…
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  • Day 36–40

    Stationen Partymeile und Hauptstadt

    March 19 in Laos ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute stand wieder ein Reisetag an. Erst 3h per Minivan (12 Plätze für 14 Erwachsene u. 2 Kinder) von Nong Khiaw zurück nach Luang Prabang. Obwohl alles Laoten waren, scheinen auch sie nicht unbedingt magenresistent vor diesen unwegsamen Straßen zu sein. Zum Glück saß keiner von denen neben uns😅
    Von dort mit dem Zug nach Vang Vieng.
    Pünktlich als wir im Transfer zum Bahnhof saßen, fing es an zu Gewittern und Regen überflutete sofort die ausgetrockneten Straßen. Das war der erste Regen seit Bangkok und reinigte ein wenig die Luft.
    Bei der Zugstrecke handelt es sich um eine ca. 420km lange Schnelltrasse von Kunming in China nach Vientiane Laos. Am Prestigeprojekt von China konnte sich Laos lediglich mit 30% beteiligen, bürgt für die Kredite allerdings mit seinem Reichtum an Bodenschätzen.
    Für uns Reisende ideal, um schneller von A nach B zu kommen ( 5 Std. Zeitersparnis, unsere Fahrzeit 1,5 Std.)

    Vang Vieng ist ein Partyort mit vielen Bars, einigen Discotheken und der Attraktion- dem Tubing auf dem Fluss. Hierbei lässt man sich auf einem Schlauchreifen mehrere Stunden gemächlich einen Fluss herunter treiben.
    Zudem bestünde die Möglichkeit diverser anderer Outdooraktivitäten an Land, im Wasser und/ oder in der Luft.
    Da es an diesem Tag verhältnismäßig frisch (ca. 22 Grad zu Beginn) und unbeständig war, entschieden wir uns keinen der oben genannten Aktivitäten nachzugehen. Stattdessen machten wir uns über die weiteren Reiseplanungen Gedanken und suchten zum Abend ein lokales Restaurant auf. Über das dortige Preisleistungsverhältnis ärgern wir uns heute noch ein wenig. Egal...man kann nicht immer Glück haben.

    Am 21.03. ging es dann weiter erneut per Minivan - diesmal ein wenig komfortabler - nach Vientiane, der Hauptstadt von Laos. Hier wohnen ca. 1 Mio. Menschen ebenfalls am Mekong gelegen. Auf der ggü. liegenden Seite konnten wir wieder Thailand sehen. Die Stadt erkundeten wir hauptsächlich zu Fuß. Wir besuchten den dortigen Nachtmarkt, Patuxai, zwei eher mäßig frequentierte Einkaufszentren und eine Rooftopbar mit verbauter Aussicht auf den Sonnenuntergang 😅
    So richtig mehr hatte diese Hauptstadt einfach nicht zu bieten. Und deshalb werden wir uns bald aus der nächsten Hauptstadt eines weiteren Reiselandes melden...
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  • Day 40

    Fazit Reise durch Laos

    March 23 in Laos ⋅ ⛅ 36 °C

    Laos ist bereist und wir wollen erneut ein kleines Fazit ziehen:
    statt der verfügbaren 30 Tage (Touristenvisa) waren wir lediglich 13 Tage im Land des „Beer Lao“ und des besonders klebrigen Reises („Sticky Rice“). Diese Zeit verbrachten wir in 6 verschiedenen Unterkünften.
    In Restaurants/ Straßenküchen gaben wir um die 144€ aus. Ein vollwertiges Nudel-, Reis- oder Suppengericht haben wir eigentlich immer für um die 2€ bekommen.
    Benzin und Diesel kosten hier wie in Thailand etwa auch pro Liter etwa 1€.
    Insgesamt hat uns dieser Teil der Reise p.P. nur ca. 550€ gekostet

    Nachträglich betrachtet konnten wir in der verkürzten Zeit wieder viel sehen, erleben und probieren. Innerhalb von Laos haben wir uns vorzugsweise wieder in touristisch gut erschlossenen Orten aufgehalten.

    Für die verkürzte Reisezeit entschlossen wir uns auf Grund der weiterhin bestehenden extremen Trockenzeit bzw. der einhergehenden Burning Season. Man sollte solche Regionen zwischen November und spätestens Februar bereist haben. Da sind Sicht, Luft und Flora und Fauna einfach noch besser dran…

    In Laos sind wir zum ersten Mal bettelnden Kindern begegnet bzw. offensichtlicher Armut.

    Müllabfuhren im herkömmlichen Sinne gibt es nur in größeren Städten gegen Bezahlung. Den Müll auf die Straße, aus dem Fenster zu werfen oder in die Natur ist Alltag. Immer wieder gleicht Müllentsorgung dem Prinzip ihn einfach zu verbrennen.

    Ebenso oft sind uns herumstreunende Katzen und vor allem Hunde begegnet. Mit einem sind wir unfreiwillig in Vang Vieng eine gute dreiviertel Stunde Gassi gegangen, bis er sich ein anderes europäisches, wahrscheinlich für ihn gleich aussehendes Paar ausgesucht hat und dieses seine absolute Aufmerksamkeit schenkte.

    Laos scheint fast schon ein Teil von China zu sein: Schnellzug, Staudämme, eine Autobahn, Firmen, Miningunternehmen (Erschließen von Bodenschätzen) und und und...
    Irgendwie gut, dass investiert wird, wenn das Land selbst keine Mittel hat. Die Frage der Zukunft lautet bloß für welchen Preis? Eine andere Alternative scheint es nicht zu geben…

    Unser Verhältnis zu chinesischen Reisegruppen hat sich zudem dramatisch verschlechtert.
    Zuletzt am Flughafen Vientiane wurden wir auf eine letzte Gedulds- und mehr oder minder Folterprobe gestellt. Man drängelt so lange, bis der Sicherheitsmitarbeiter des Flughafens seinen Schlagstock erheben muss. Und Unterhaltungen werden schreiend durch den ganzen Raum vollzogen. Naja was solls…andere Länder, andere Sitten.

    Beim nächsten Besuch in Laos – wann auch immer – sollte und kann man sich die Zeit nehmen, die unzähligen Naturschutzgebiete von Nord nach Süd bei mehrtägigen Wanderungen zu erkunden und noch viele andere, nicht so touristische Ecken zu erschließen. Die einzelnen, kleineren Orte in einer zumutbaren Zeit auf Laos Buckelpisten zu erreichen, ist zumeist das Problem. Wir fanden es trotzdem schön und würden das Land erneut besuchen...
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  • Day 40–43

    Alles roger auf nach Kambodscha!

    March 23 in Cambodia ⋅ ⛅ 35 °C

    Laos haben wir also verkürzt und sind per Flugzeug in die kambodschanische Hauptstatdt Phnom Penh geflogen:
    1. Herausforderungen: eine SIM Karte besorgen sowie unsere dritte südostasiatische Währung. Wobei es hier zwei offizielle Währungen gibt - den kambodschanischen Riel und US-Dollar.

    2. Herausforderung: sich im Ankuftsbereich nicht von den unzähligen Taxifahrern und ihren Gehilfen stressen lassen, die einen auf Schritt und Tritt verfolgen würden, bis man sich für sie entschieden hat.
    Am Ende sind beide Aufgaben gemeistert und es geht per Remorkmoto (in Thailand heißt es Tuktuk) zur Unterkunft...

    Robert hat mal wieder eine top Unterkunft rausgesucht. Von unserem Balkon in der 7. Etage hatten wir schon einen wundervollen Ausblick, aber auf der Dachterrasse war er noch beeindruckender und das für etwa 20$/ Nacht. Besser und günstiger geht nicht...

    Der erste Programmpunkt nach Einzug war ein Besuch des Tuol- Sleng Genozid Museum. Es ist das ehemalige Gefängnis S-21 der Roten Khmer unter Führung von Pol Pot und dient der Erinnerung an die dort begangenen Verbrechen während des Genozids in Kambodscha zwischen 1975 und 1979 zur Zeit des Demokratischen Kampucheas. Dabei kamen mehr als 2 Mio Kambodschaner (bei einer Gesamtbevölkerung von ungefähr 8 Mio) durch Hinrichtung in den Killing Fields, Zwangsarbeit, Hunger und mangelhafte medizinische Versorgung ums Leben. Von Pol Pot und seinem Völkermord hatte ich schon einmal gelesen, konnte es aber örtlich nicht mehr zuordnen. So verlässt man das Museum mit einem beklemmenden Gefühl, zumal es noch gar nicht so lang her ist, befindet sich kurze Zeit später aber wieder schnell im Trubel der Großstadt.

    Besonders auf den zahlreichen Märkten ist zu jeder Tageszeit geschäftiges Treiben- vom lebenden Fisch- und Fleischhandel bis zum todgegarrten Insektenspieß ist alles dabei. Es gilt immer wieder zahlreiche Gerüche und Gesehenes zu verarbeiten. Robert ist hier leicht im Vorteil auf Grund der letzten 1,5 Jahre Berufserfahrung...

    Ansonsten sind wir hier und da ein wenig durch die Großstadt geschlendert und haben uns immer wieder in klimatisierten Einkaufszentren oder mittels eisgekühlter Fruchtshakes, Tee- und Kaffeegetränke aklimatisiert.

    Eine erste Bilanz: 9 Tuktukfahrten an drei Tagen quer durch die Stadt bei ca. 32km gefahrener Strecke 🛺

    Liebe Grüße aus einem geräumigen Bus nach Siem Reap. Anne und Robert
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