traveled in 6 countries Read more Markranstädt, Deutschland
  • Day 60

    Schmölln/ Ankunft bei unseren Eltern

    July 30, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 24 °C

    Samstag Nacht haben wir uns auf den Weg in Richtung Schmölln gemacht. Die Prognosen im Radio und und auf dem Handy versprachen staureichen Verkehr. So entschieden wir uns halt in Lienz zu machen und fuhren mit der Gondel auf die Mooseralm um Sommerrodelbahn zu fahren. Was ein Gaudi. Gegen 14 Uhr starteten wir unsere Heimreise. Durch den Felbertauerntunnel und das schöne Tirol fuhren wir an München vorbei über die A9 nach Schmölln. Die Fahrt war super, bis uns kurz vorm Hermsdorfer Kreuz der linke Klappfixreifen platzte. Was ein Schreck. Nach kurzem Beratschlagen zogen wir den Anhänger bei Triptis von der Autobahn und beschlossen diesen an einem nahe gelegenen Reiterhof stehen zu lassen. Zum Glück konnten wir,dank olis Kumpel Basti den Klappi 3 Tage später mit einem Ersatzrad holen und alles ist wieder in Butter. Wir waren einfach nur dankbar, dass uns der Reifenplatzer nicht in Mittelspanien oder München passiert ist. Die Tage in Schmölln haben sich unsere Eltern sehr über unser Eintreffen gefreut und wir haben tolle Tage mit Ihnen verbracht. Nachdem Oli schonmal Lindennaundorfluft geschnuppert hat,haben Selma und ich uns noch weiter verwöhnen lassen. Selma war endlich das erste mal in der Kletterhalle und Esther kam auch noch als Überraschungsgast für eine Nacht nach Schmölln. Unser lang geplanter Elternzeitabschluss hat mit Martin+ Freunden im schönen Leutratal im Naturfreundehaus stattgefunden. Die Anfahrt war so spektakulär wie alle unsere Anreisen und es gab sogar einen kleinen Flusspool, den wir jeden Tag nutzten😊 tolle Menschen,tolle Zeit 🤗 Selma war glücklich endlich wieder viele Kinder um sich zu haben und Samstag brachen wir noch zur Geburtstagsfete zu Frank 60. Auch das war ein schönes Wiedersehen mit allen. Pünktlich zur Ankunft Zuhause ist Selma krank geworden. Sie hat sich allerdings schnell wieder erholt. Am Hof wurden wir von Mensch und Tier herzlichst empfangen. Und nun beginnt so langsam wieder der Alltag. 1000de Ideen und Wünsche schwirren uns nach dieser tollen Reise durch den Kopf und wir freuen uns alles peu a peu umzusetzen und die Erfahrungen in unser Leben einzubauen 🥰Read more

  • Day 55

    Die Alpen/Ein Traum

    July 25, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 15 °C

    In Maria Luggau wurden wir mit Unwetter und Kirchengeläut empfangen. Der Schall sollte den Hagel fernhalten. 🤷🏼‍♀️ Wir fanden die Atmosphäre auf jeden Fall toll und unsere Ferienwohnung und Gastgeber auch. Herzlichst wurden wir empfangen und generell stellte sich in den nächsten Tagen heraus ,dass die Luggauer wunderbar herzliche Menschen sind. Wir sind in das süße noch gar nicht Touristen+überlaufene Örtchen gekommen,weil wir mal wieder Freunde besuchen.... und wie glücklich wir sind soooo tolle Freunde zu haben🥰Überall ....aber nun zu Diesen hier an unserem letzten Halt unserer wundervollen Reise😊Antje mit ihrer Patchwork Familie leben dieses Jahr 6 Monate als Hirten in der Stallhütte auf ca.1200m im schönen Lessachtal. Als wir am nächsten Morgen (nach einem super leckeren Frühstück) bei ihnen ankamen, ging das Abenteuer sofort los. Zufällig kam Hirte Walther um die ersten Kühe ca.800m(?!)höher auf die nächsten Weiden zu treiben.Und trotz schlechter Ausrüstung ließ sich Oli das Abenteuer natürlich nicht nehmen....ich hatte noch mit Aklimatisierungsproblemen zu kämpfen und so sind Selma und ich bei Antje und klein- Jano geblieben.Wenn ich zu den Luggauer Böden hinaufgeschaut habe,konnte ich mir nicht vorstellen,dass Oli und die Kühe das schaffen 😅 eine 100te Meter hohe Felswand mit 2 Wasserfällen 😳 etwas Sorgen habe ich mir schon gemacht, aber Antje hat immermal durchgefunkt. Wir haben währendessen das schöne Tal bestaunt, die Kühe begrüßt, sind über Steine, Felsen und Flüsse gesprungen und haben sogar Murmeltiere beobachtet. Immerhin hatten Antje und ich einiges zu bequatschen. Die Männer kamen spät aber glücklich wieder und dank Walther lernten wir viel übers Hirten und über Mensch, Tier und Kultur in Kärnten.
    Was man auf alle Fälle, über die Menschen hier gelernt hat, ist, dass sie sehr gesellig und durstig sind. Moritz und Antje haben immer ein paar Bier in ihrer Hütte und bekommen regelmässig Besuch von Bauern aus dem Dorf. Moritz meinte, dass 2 Bier am Morgen für viele kein Problem wäre. Den nächsten Tag machten wir uns auf den Weg in das kleine Örtchen Maria Luggau. Dieses ist bekannt für seine grosse Kirche mit dem liebevoll gestaltetem Klostergarten und den alten Wassermühlen. Nach der Besichtigung haben wir uns auf dem Weg auf die Conny Alm gemacht und sind mit der Gondel auf den Golzentipp gefahren. Selma und ich haben den Kinderlehrpfad absolviert und Naemi ist bis auf ihren langersehnten Gipfel gelaufen. Und die Sicht und das Wetter waren atemberaubend . Am Abend waren wir noch mit Antje und Moritz etwas im heimischen Gasthof essen. Die typischen Schlupfkrapfen mussten natürlich verkostet werden. Mittlerweile haben sich Selma und Naemi an die Kälte und Höhe gewöhnt und hatten ihren ersten Sonnenbrand nach 7 Wochen Urlaub in Südwest Europa🤣.Heute sind wir wieder zu Antje, Moritz und Jano gelaufen. Selma hatte den lang ersehnten Wunsch, eine Kuh aus der Nähe zu betrachten und diese zu streicheln. Moritz führte uns zu Kuh Anika, diese sehr zutraulich war und uns schmuste und knuddelte. Im Anschluss begaben wir uns in die umliegenden Wälder um Pilze zu suchen. Hierbei fanden wir einen ganzen Beutel Pfifferlinge (Eierschwamerln). Am Nachmittag besuchten wir einen naheliegenden Ferienbauernhof. Hier wurden wir herzlichst von Tanja und ihren Kindern herumgeführt und zu Kaffee, Kuchen und natürlich Bier eingeladen. Und uns ist klar, hier werden wir einen nächsten Urlaub verbringen. Abschließend grillten und verspeisten wir die leckeren Pfifferlinge mit schönster Aussicht und der Abschied von diesem Fleckchen Erde fällt uns echt schwer. Wenn wir zurückblicken kommt etwas Wehmut auf und wir sind dankbar über so viele authentische Begegnungen in allen Stationen unserer Reise. Was für ein Glück. Wir alle 3 könnten noch etwas mehr Zeit unterwegs sein,aber morgen heißt es Rückfahrt bis nach Schmölln.
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  • Day 54

    Treffen mit Leipzschern

    July 24, 2023 in Italy ⋅ 🌧 23 °C

    Nachdem wir unsere Zelt in Moneglia abgebaut haben und alles gut verräumt war, haben wir uns in Richtung Südtirol gemacht. Dort sollten wir Martin und dessen Bruder sowie seinen Cousin treffen. Diese haben am Morgen schon einen Platz auf dem beliebten Campingplatz am Kalterner See ergattert und uns einen Platz auf ihrer Parzelle freigehalten. Darüber waren wir sehr glücklich. Auf der Fahrt haben wir noch kurz halt in Parma gemacht und ein paar Spezialitäten für die heimische Küche gekauft. Für alle Hobbyköche ein Paradies. Kurz vor dem Gardasee empfing uns ein heftiges Gewitter und wir sollten nach 8 Wochen Sonnenschein, dass erste Mal Temperaturen unter 20 Grad erleben. Nach der Ankunft am See bauten wir schnell noch unser Lager und die Mädels sprangen in den See. Der Rest des Abends fand einen feucht-fröhlichen Ausklang unter unserem Tarp und gelegentlichen Regenschauern.Read more

  • Day 47

    Die Ligurischen Feinheiten

    July 17, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 28 °C

    Nun gibt es mal wieder ein Lebenszeichen von uns. Wir sind vom 17.07. - 24.07. mit Freunden aus Hamburg an der Ligurischen Küste auf dem agriculture-Camping Le Grique zelten. Eine Nacht haben wir bei Toulon verbracht . Mal wieder ein Glück mit dem Campingplatz (trotz Bakterien an der Badestelle und ohrenbetäubenden Lärm der frischgeschlüpften Zikaden).
    Der nächste Platz liegt direkt in einem alten Olivenhain mit herrlichen Blick auf die Italienische Riviera und den Ort Moneglia. Die Fahrt zu unserer Destination war sehr kurvig und Tunnel wechselten sich mit malerischen Küstenlandschaften und schroffen Felsformationen ab. Vorbei an klangvollen Namen wie Cannes, Nizza, Monaco und San Remo schlängelten wir uns mit tausenden anderen Autos immer an der Küste entlang. Der erste Stau sollte auch nicht lange auf sich warten. Aber man merkt, dass die Urlaubszeit nun in vielen Regionen losging und immer mehr Menschen unterwegs sind.
    Von dem zum Teil lebensbedrohlichen Temperaturen vom Mittelmeerraum sind wir aber zum Glück verschont geblieben. Es ist mit 30 Grad warm, und wir schwitzen das erste mal so richtig, aber wir kämpfen nicht mit an die 40 oder 45 Grad wie in Süditalien oder Griechenland. Das Mittelmeer ist mit 28 Grad sehr warm und manchmal wünschen wir uns die erfrischenden Temperaturen aus Atlantik oder den Badebecken des Iberischen Scheidegebirges. Aber was soll's, die kühle Außendusche des Campingplatzes tut es auch. Und wir wollen nun auch eine im Garten oder in Lindennaundorf. Wir schlafen nun noch eine Woche im Zelt, da für Bus und Klappi kein Platz mehr warm. Etwas fehlgeplant,aber alles hat geklappt. Britta und Marco schickten unser Zelt per Post nach Hamburg und unsere Freunde brachten es mit dem Zug mit nach Italien.
    Am 20.07. haben wir uns auf den Weg in Richtung Genua gemacht und uns zum Ziel gesetzt das beste Pesto a la Genovese zu probieren. Die angepriesene Trattoria in der wunderschönen Altstadt von Genua war leider voll, sodass wir ein paar Gassen weiter ein Restaurant fanden um uns auf kulinarische Schlemmerreise zu begeben. Hausgemachte Ravioli, die bekannten Trofie und viele andere Leckereien ließen mein kulinarisches Herz höher schlagen. Generell blüht hier meine Liebe zur Italienischen Küche wieder ein wenig mehr auf. Das Olivenöl der Taggiasca-Olive, die tollen Pizzen und Focacias, Farinattas ( Art Fladen aus Linsen) sowie das sonnegreifte Gemüse und Obst, leckere Hausweine, um nur einige Köstlichkeiten zu nennen. Nach dem kulinarischen Exzess in der Altstadt von Genua, sind wir noch ins Meeresaquarium von Genua gegangen. Angeblich eines der größten Aquarien Europas, was wir aber nach dem Besuch nicht ganz glauben konnten. Und Naemi kennt überall Menschen und sie verfolgt die Arbeit bis in den Urlaub....die NaSch Familie ist groß und überall verteilt. Nach dem Aquariumbesuch schlenderten wir noch durch das Hafenviertel und fuhren mit dem Zug wieder zurück nach Moneglia. Die Stadt hat uns mit ihrer Vielfalt an Gassen, Restaurants, Charme und Menschen erfreut und auch dies ist eine Ort, wohin wir gerne nochmal reisen würden. Selma genießt die Zeit mit Mara und dem Nachbarskind auf dem Campingplatz. Das hier alle deutsch sprechen, war für sie allerdings kurz gewöhnungsbedürftig. Naemi freut sich auch hier über jedes exotische Tier und jede Pflanze. (Skorpion, Schlange, Eidechsen, Agavenblüte, Kiwis, uvm.) Die Aussicht auf kühle Berge und eine Ferienwohnung mit Frühstück lässt uns auch noch die letzten Tage in Schwitzehitze, Mückenplagerei und wenig Schlaf aushalten🤣. Aber wir haben uns super dran gewöhnt und genießen die Zeit mit unseren Freunden sehr !!!
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  • Day 45

    Vorbei mit Ruhe und Natur

    July 15, 2023 in France ⋅ ⛅ 24 °C

    Nachdem wir 1600 Höhenmeter gemeistert und kotzfrei überstanden haben ist es vorbei mit Ruhe und Natur. Wir waren verwundert wie problemlos ein Campingplatz an der Südfranzösischen Mittelmeerküste zu finden war. Und trotzdem war das Glück wieder auf unserer Seite. Toller günstiger Campingplatz, Strandnähe, schattiger und ruhiger Stellplatz zwischen Mobilhomes und freundlichen und hilfsbereiten Dauercampern. Die Region ist ein beliebtes Urlaubsziel und mutet sehr touristisch an. Wir schlenderten über Rummel und Kreativ-Nachtmarkt und Selma konnte gar nicht genug vom zur Zeit stattfindenden Rummel haben. Nachdem wir am ersten Tag dachten das Mittelmeer ist eine große Badewanne ohne Wellen, wurden wir die nächsten Tage des besseren belehrt. Auf dem Campingplatz wurde sogar eine Seebebenwarnung für die Region ausgesprochen.
    Am ersten Tag ging uns Selma kurz auf dem Campingplatz verloren, wurde jedoch dank der Hilfe Aller wiedergefunden und von einem freundlichen französischen Dauercamper zu unserem Platz zurückgebracht. Selma hat sich wacker geschlagen und wusste auch über die Funktion des Google-Übersetzers Bescheid. Nach kurzer Aufregung unsererseits und Erleichterung Aller gehört nun diese Erfahrung zu Selmas Kindheit dazu. 😅🤦
    Und am letzten Tag hat es Oli mit seiner Verdauung umgehauen,sodass Selma und ich zu 2.aufgebrochen sind um etwas Natur zu suchen und zu finden!!!! Lebende Muscheln, Wattvögel, Krabben, Quallen, Lagunen und tosende Wellen erfreuten unser Herz. Das Wetter meint es mal wieder gut mit uns und wir genießen warme Temperaturen mit Wind und Wolken. Oli hat sich in der Zeit erholt und zum Glück schonmal den klappi zusammengepackt,weil es ständig den Anschein macht zu regnen. Die Gegend hier bräuchte es dringend und wir sind gespannt, ob die letzte Nacht etwas Regen bringt. Gefühlt wurde der französische Nationalfeiertag vom 14.7.auf den 15.7. verschoben🤔und wir verpassen nun das geplante große Feuerwerk (was bei diesem Wind und der Dürre aber auch echt bescheuert ist) Morgen geht's weiter für eine Nacht nach Toulon um uns dann für eine Woche mit Freunden in Italien zu treffen. Seid alle gegrüßt und bis bald eure 3 Schmeberts
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  • Day 40

    Dorfidylle in den Pyrenäen

    July 10, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 28 °C

    Nachdem wir bei Pablo in Ricla zusammengeräumt haben, ging es für uns weiter in die Pyrenäen. Vorbei an Saragossa hatten wir wieder mal das Gefühl, wir sind froh ein Auto mit Klimaanlage zu haben. Das Thermometer kletterte am Fuße der Pyrenäen auf 39,5 Grad. Als wir dann die ersten Berge hochfuhren, fiel die Temperatur stets und unsere Augen wurden immer größer. Selma und Naemi das Fernglas bei der Hand und bestaunten so manche tolle Aussicht oder die Spitzen der hohen Berge um uns. Nach ca. einer Stunde durch die Berge mit Serpentine um Serpentine war der Abzweig, zu unserem Ziel Tuxient, gesperrt. So wurden aus 10 Rest-Kilometer doch nochmal 35. Selma mussten wir gut bei Laune halten und ihr gut verklickern, dass noch einmal 25 km kurvigste Straßen zu absolvieren sind. Doch Selma macht das wirklich super und ist zur richtigen Langstrecken-Mitfahrerin geworden. Sie spielt, malt, hört Tonibox, verknüpft Loombänder oder hört exzessiv die Prinzen. Mittlerweile hören wir uns die Prinzen-CD zum 100. Mal an und Selma ist sehr textsicher geworden. Ebenso händeln wir die bekannten: wann sind wir endlich da Fragen!!? Mit der Berechnung von checker-tobi bzw. Sendung mit der Maus -Folgen. (Also 4h Autofahrt=8 Checker Tobi folgen) Bei der Ankunft in Tuxient wurden wir sehr herzlich von Giga begrüßt. Der Mann von Naemis ehemaliger Chefin Charlotte, von MENSCHENSKINDER in Darmstadt und etw.durchgeknallter Anarchist durch und durch. Die Beiden haben sich vor 2 Jahren ein Haus in dem malerischen Ort im Cadi-Massiv gekauft. Giga zeigte uns schnell unser Zimmer und dann wurde unser Gepäck von Basti, dem Sohn der Beiden, mit einer elektrischen Ape zum Haus gefahren. Direkt bis vors Haus hätten wir gar nicht fahren können, da die Gassen im Ort so klein sind. Selma durfte natürlich gleich mitfahren und war hin und weg von dem Gefährt. Ich übrigens auch. Nach kurzer Ankunft und einem kleinen Plausch drückte mir GIga die Schlüssel der Ape in die Hand und Naemi, Selma und ich fuhren zum Fluß des Ortes um eine kleine Abkühlung zu genießen. Nach kurzer Einweisung durch Giga ging es los. Naemi war da eher etwas skeptischer. Sie konnte jedoch gar nicht lange widersprechen und wir düsten die enge Straße zum Fluß herunter. Was ein Gaudi, aber auch ein witziges Fahrgefühl mit so einem Dreirad. Man hat in jeder Kurve das Gefühl man kippt um.
    Am Tag darauf fuhren wir mit Giga und Basti in die Zivilisation. La Seu de urGelle war unser Ziel. Hier ist jeden Dienstag großer Wochenmarkt und es ist auch so recht schön anzusehen. GIGA geht meistens nur einmal aller 2-3 Wochen einkaufen, da er selbst kein Auto hat und die 30 km entfernte Stadt (aber eine Stunde kurvigste Fahrzeit über einen Pass von 1400m) die einzige Einkaufsmöglichkeit für Ihn bietet. Nach der Rückkehr vom Einkauf auf dem Wochenmarkt hielten wir eine kleine Siesta und ich bereitete den Pizzateig fürs Abendbrot zu. Am Nächsten Tag verbrachten wir die Zeit am Haus und machten uns am Nachmittag auf den Weg in Richtung eines Ausflugsziels der Region. Wir wanderten entlang des Heilpflanzen- Lehrpfades des Ortes und machten Pause an einer Brücke und suchten eine Abkühlung im Fluß. Hier war uns das Wasser zu niedrig, sodass wir kurzerhand eine Staumauer bauten und uns so eine kalte Badewanne schufen. Wir verdrödelten etwas die Zeit und entschieden uns dann dafür den halben Weg zu nehmen. Hier machte ich Gebrauch von meinem Kenntnissen in der Abkürzungssuche🫢🤣🤣Zum Leidwesen von Naemi und Selma. Ich muss zugeben der Aufstieg zum gesuchten Weg war doch etwas abenteuerlicher als gedacht. Doch auch diese Hürde meisterten wir. Nach abendlichen Boulespiel und ein paar Zaubertricks von Giga,aus seiner ehemaligen Zeit als Clown in einem Belgischen Zirkus, gingen wir ins Bett und schliefen wie die Murmeltiere. Die Zeit in den Bergen (sowohl im Iberischen Scheidegebirge als auch in den Pyrenäen) war sehr toll. Wir lernten viel über Katalanien, diskutierten über dies und das und kennen nun alle möglichen Geschichten über die Bewohner Tuxients. Jedoch kam, vor allem bei Naemi und Selma, die Sehnsucht nach dem Meer auf. Deshalb suchten wir uns einen Platz an der Südfranzösischen Mittelmeerküste heraus und wurden in der Nähe von Narbonne problemlos fündig. Die Fahrt dorthin überwältigte uns ständig neu und wir verabschiedeten uns von Spanien.
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  • Day 40

    Vor den Toren Saragossas

    July 10, 2023 in Spain ⋅ 🌙 23 °C

    Nach dem Halt an dem Kloster sind wir an unserem nächsten Vansiteplatz angekommen. Und wir sind wieder die ersten Gäste bei Pablo ( scheint hier ein inflationärer Name zu sein😅) . Oli konnte den Ausflug nur halb genießen, da bei der ersten Kontaktaufnahme mit Pablo, dieser nichts von unserer Buchung wusste. Nach der Übersendung unserer Überweisungsdetails und der Buchungsanfrage entschuldigte er sich tausendmal und ließ uns alle Informationen über den Aufenthalt zukommen. Sagen wir Mal so, die Anfahrtsberschreibungen über Vansite sind relativ abenteuerlich und wir kreuzten zuerst an einem Haus in der Nähe der eigentlichen Ankunfstadresse auf. Naemi klingelte und ein Mann mittleren Alters öffnete uns das Tor und war etwas verdutzt darüber, dass wir hier übernachten wollen. Nach kurzem hin und her wusste er sofort zu wem wir wollen und rief kurzerhand bei unserem Gastgeber an und brachte uns persönlich zu dem gewünschten Ort. Ein Stellplatz direkt an einer Straßenschränke des Ortes. Pablo selber haben wir noch nicht kennengelernt, da er einen Freund im Krankenhaus besuchen musste. Deshalb wurden wir von Pablos Mutter herzlich empfangen und direkt über das Gelände geführt. Pablos ist Inhaber einer lokalen Gaststätte mit anliegendem Garten. Nach kurzem herrichten unserer Schlafplätze im Bus durfte Selma in den Pool des Hauses gehen und spielte ausgelassen mit den Kindern Pablos. ImmAnschluss nahmen wir unser Abendbrot auf der Terrasse der Familie ein . Carmen, die Mutter Pedros, ließ uns auch gleich die ersten Biere aus der heimischen Zapfanlage ein und wir schwadronierten so über Dies und Das und lernten dabei wieder etwas über die Umgebung, die Kultur und die Migrationspolitik kennen. Carmen kann sehr gut Englisch, da sie länger in den USA, England und der Schweiz lebte. Nach zwei Bier und einem Rum- Cola verfrachteten wir Selma ins Bett und genossen die laue Nacht Spaniens. Carmen scheint ein sehr einseitiges Verhältnis zur Migrationspolitik zu haben, obwohl ihre Schwiegertochter aus der Dominikanischen Republik stammt und sie selber vor dem Franko-Regime geflogen ist. Wir lenkten die Diskussionen eher auf den bösen Kapitalismus. Hat super geklappt😅Read more

  • Day 39

    Monesteria de Piedra

    July 9, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 34 °C

    Was soll ich sagen. Wieder einmal der vielen Superlative die ich schon die ganze Zeit benutze. Nach der heutigen Verabschiedung unseres gemütlichen und sehr schönen Bergdorfes in Zentralspanien machten wir uns auf den Weg in Richtung der Pyrenäen. Selma wurde am Morgen nochmal von ihrer besten ferienfreundin Emma besucht. Diese überreichte ihr einen Brief und ein Herz aus Glas. Gerade die Familie von Emma ist uns sehr ans Herz gewachsen. Emma hat sich mit Selma immer gegen 22 Uhr auf dem Marktplatz von El Hornillo verabredet und dann wurde von verschiedensten Ball- bis Versteckvarianten alles gespielt. Wir werden den Ort mit seinen Leuten ganz besonders in Erinnerung halten. Nach dem Aufbruch gegen 10 Uhr war unser nächstes Ziel die Monesteria de Piedra. Diesen Tipp erhielten wir einen Abend zuvor von Emmas Mutter. Und sie sollte uns nicht zuviel versprochen haben. Vorbei an Madrid und den unzähligen tollen Landschaftsbildern Zentralspaniens (von Steppenlandschaft bis Lavendelfelder) kamen wir gegen 16:30 Uhr an dem Gelände, ca. 60 Kilometer vor Saragossa an. Und hier erwartete uns eine wirkliche Oase. Ein altes Kloster mit einem mondänen Klostergarten wollte erkundet werden. Der Eintritt war etwas happisch mit 50 Euro, aber nun gut, was zahlt man nicht gern für etwas Natur und Kultur. Als erstes erkundeten wir das Kloster mit angeschlossen Exklusiv-Hotel und Spa-Bereich und dann das Areal um das Kloster. Dieses war wie eine Oase in der sonst kargen Landschaft. Wasserfälle über Wasserfälle und toll angelegte Teich- und Gartenanlagen. Wir kamen aus dem Staunen kaum wieder heraus. Das Highlight für uns war der Abstieg durch die Grotten hinter den größten Wasserfall des Parks. Das Lichtspiel und die Gesteinsformationen haben wir so noch nicht gesehen. Und das sage ich, der schon manchmal etwas "Landschaftsgenussbehindert" ist, nach Naemis Aussagen🤣🤣. Und noch einmal, so etwas haben wir nach kilometerlangen Fahrten durch anmutende Mondlandschaften nicht erwartet. Doch selbst auf dem Mond werden höchstwahrscheinlich Mandel-, Pfirsich-, und Olivenbäume angebaut.😅 Die kalten Klostermauern und die erfrischende Gischt der Wasserfälle haben die ähnlich heißen Temperaturen wie in Deutschland erträglich gemacht.Read more

  • Day 38

    Avila/ Iberische Scheidegebirge

    July 8, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 28 °C

    Unser Tagesrhythmus hat sich ziemlich schnell der spanischen Gesellschaft angepasst. Selma ist vor Mitternacht kaum ins Bett zu bekommen und spielt mit den Kindern des Ortes auf dem großen Hauptplatz. Dementsprechend ist sie auch vor 10 Uhr nicht wach. Zum Glück, unser Kind kann ausschlafen. Und das kurz vor der Schule🤣😅Spannend ist, dass in dem Ort ganz wenige Menschen wohnen, die Ihren dauerhaften Wohnort hier haben. Viele sind nur in den Sommermonaten hier oder bekommen Besuch von ihren Kindern und Enkeln. Im Winter scheint der ganze Ort ausgestorben zu sein.
    Gestern haben wir uns auf die andere Gebirgsseite in Richtung Avila begeben. Eine Weltkulturerbestätte mit vollständig erhaltener Stadtmauer. Sie drohnt schon von weitem über das große Hochplateau des Scheidegebirges und ist mit annähernd 1000 Metern die höchstgelegene Bezirkshauptstadt Spaniens. Hier besuchten wir die Kathedrale der Heiligen Theresa, welche nach Santiago de Compostela die zweitwichtigste Pilgerstätte für Christen in Spanien ist. Das spannendste für Selma war der Flug mit der VR-Brille über die Stadt und durch die Kathedrale. Auch hier wieder ein Großteil der Läden zwischen 14 und 17 Uhr geschlossen. Selbst in so einem touristischen Hotspot ist den Spaniern ihre Siesta heilig. Nach Besuch der Kathedrale, Begehung der Stadtmauer durch Naemi und Selma sowie einem Spaziergang durch die Altstadt haben wir uns gegen 18 Uhr wieder auf den Weg nach El Hornillo gemacht. Die Landschaft hat uns auch hier wieder mit atemberaubenden Panoramen und tollen berg-&Talfahrten belohnt. Selma und mich zog es dann doch nochmal zum Pool und einer Abkühlung. Naemi hätte am liebsten noch die kompletten Bergketten bestiegen um die hiesigen Steinböcke und Adler zu begutachten. Die zahlreichen Gebirgsbachpools, die kleinen gemütlichen Dörfer sowie die tollen Aussichten sind wirkliche Highlights dieser Region, welche auch für ihre Kirschen- und Feigenanbau bekannt ist. Die Bäume prägen die Anbaulandschaft der Berge. Morgen heißt es für uns dann so langsam wieder zusammenpacken und für die Fahrt nach Saragossa wappnen. Dort halten wir für eine Nacht um dann in die Pyrenäen zu fahren.
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  • Day 34

    Die Pools von El Hornillo

    July 4, 2023 in Spain ⋅ 🌙 22 °C

    Wer uns die nächsten Tage in den Bergen, ca. 120 km vor Madrid sucht, wird uns an den wundervollen Naturbecken des hiesigen Flusses finden. Es ist wirklich atemberaubend. Ein riesiges künstliches Becken, was vom Fluß des Gebirges gespeist wird und eine wirkliche Abkühlung verspricht. Die Einwohner des Dorfes nehmen hier in den Morgen- und Abendstunden ihr Bad und halten ihren Plausch oder schauen den (Enkel-)Kindern beim herumtollen zu. Hier trafen wir heute auch Diego, einer der ersten Menschen mit dem wir uns auf Englisch unterhalten konnten. Er selber ist in dem Dorf aufgewachsen, lebt aber schon seit längerer Zeit mit seiner Familie in Madrid. Sein Lebensweg ist exemplarisch für viele jungen Menschen die in dieser Region aufgewachsen sind. Der Ort hat an die 300 Einwohner und gefühlt einen Altersdurchschnitt von 75. Allein 100 Leute leben in einem Altersheim etwas oberhalb des Dorfzentrums. Ein sehr makaberer, aber genau unseren Humor treffender Fakt ist, dass das Altersheim direkt an der Strada des Muertes liegt und so viel bedeutet wie die Straße des Todes.🫢 Wir sind hier auch so etwas wie eine Attraktion. Diego wurde schon am Morgen nach unserer Anreise von vielen Menschen aus dem Dorf angesprochen und Ihm wurde von den Deutschen Urlaubern erzählt.
    Morgen wollen wir eine Route entlang des Flusses nehmen, um die weiteren Becken und die schöne Aussicht auf die Berge zu genießen. Selma hat endlich auch andere Kinder zum spielen gefunden und wir hielten uns fast bis Mitternacht mit anderen Einheimischen auf dem Hauptplatz El Hornillos auf. Dabei haben wir viel über das Bildungssystem, die Sprache und historische Begebenheiten Spaniens gelernt. Selma hat derweil mit anderen spanischen Kindern gespielt und dabei gemerkt, dass Spielen eine gemeinsame Sprache sein kann.
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