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  • Von Farm zu Farm

    October 9, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute hab ich die Morton Farm verlassen und bin weiter nach Waitomo gezogen. Die letzten Tage waren irgendwie ganz schön anstrengend. Ich hab ein bisschen auf der Farm geackert und viele Einblicke in das Leben auf einer Farm mit Tieren bekommen.
    Ich hatte nicht erwartet, dass mich 4 Tage auf einer Farm so mitnehmen, verunsichern und beschäftigen würden. Viele Fragen haben sich mir gestellt und in meinem Köpfchen festgesetzt. Über diesen Teufelskreis zwischen Farmer und Konsument, Lebewesen und Nutztier, rationalen und ethischen Fragen, Richtig und Falsch, Intentionen und Absichten und meinem eigenen Verhalten dazwischen. Ich habe auf jeden Fall eine kleine Grundlage an Erfahrungen gemacht, die mich nachdenken lassen.
    Aber trotzdem hatte ich ein super Zeit mit der Familie und den ganzen Tieren dort. Ich wurde super aufgenommen, alle meine Fragen wurden geduldig beantwortet und fühlte mich wohl. Und es tat auch irgendwie gut, mal wieder eine Aufgabe zu haben..
    Heute morgen verabschiedete ich mich von allen. Maree steckte mir noch zwei Schokoriegel in die Tasche, Schokolade aus Neuseeland, und Emma zerdrückte mich fast und wollte mich garnicht loslassen.

    Die Strecke nach Waitomo unterteilte ich, da ich einen Stopp bei den Blue Springs machen wollte. Die Fahrt fing super an, da der Highway in meine Richtung komplett gesperrt war. Ich fuhr also einen riesigen Umweg über Rotorua, da wo ich vorher hergekommen war, dann rollte ich mit 30 km/h in einer Autoschlange hinter einem Laster her. Als ich am Laster vorbei war ging endlich alles weiter wie geplant und ohne weitere Komplikationen kam ich bei den Blue Springs an. Eigentlich war es ein Wanderweg von 3 Stunden. Doch nach der langen Fahrt hatte ich keine Lust mehr so viel zu laufen und nahm einen kurzen Weg zu den Blue Springs, einem klaren türkisblauen Fluss, in dem besondere Wasserpflanzen wachsen. Dies ergab ein wirklich schönes Bild und die Pflanzen schwammen mit der Strömung hin und her.

    Die restliche Fahrt ging schnell rum. Unterwegs machte ich noch einen Stopp um Jelly Tipp Icecream zu essen, ein neuseeländisches Eis am Stiel. Das war nicht sooo mein Geschmack! Viel zu süß :D

    Beim Hostel angekommen setzte ich mich auf der Terrasse auf ein Sofa, las mein Buch und trank einen Kaffee. Das Hostel ist richtig in der Pampa und der Besitzer hat ganz viele Schafe und ein paar Kühe und ein Reh, ein paar Ziegen und hässliche haarige Schweine auf der Weide nebenan! Also bin ich heute von einer Farm zur nächsten gefahren. Irgendwann machte ich mir einen Film an, kraulte den Hund Max und fütterte zwischendurch zwei Lämmchen und ein Kälbchen mit der Flasche. Langsam gewöhne ich mich an die ganzen Tiere um mich rum..

    Morgen wartete ein Glühwürmchen-Höhlen-Adventure auf mich. Ich bin gespannt. Chiiilfe! :D
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  • Waihi Beach

    October 6, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 16 °C

    Beim Frühstück habe ich eine super Sicht auf die aufgehende Sonne und das Meer. Echt schön! Darum fällts auch garnicht so schwer, früh aufzustehen.
    Beim Stall lief ich erstmal los, um nach Ennomän zu schauen. Das Kälbchen hat die Nacht nicht überlebt. Das war ein komisches Gefühl es da so liegen zu sehen nach allem, was es durchgemacht hatte... ich hatte richtig Gänsehaut.
    Zum Glück war ich schnell abgelenkt, da alle anderen Kälber ihre Milch brauchten. Ich rührte wieder 18 riesige Eimer Milch an. Langsam hab ich eine eigene Technik, um so schnell wie möglich zu sein. Würde jetzt noch das warme Wasser nicht Gefühlt tröpfchenweise aus dem Schlauch kommen, würde ich wahrscheinlich den Kälbchenersatzmutter Rekord im Kälbchen füttern erhalten. Ich beobachtete, wie Craig mit der Cafeteria an seinen Jeep und Boss hinten auf der Ladefläche auf eine der Kälberweiden fuhr. Als die Kälber fertig mit trinken waren, fuhr er mit der Cafeteria weg, die gierigen Kälber rannten hinterher und Boss bellte wie wild hinten auf der Ladefläche, um die Kälber zum Stoppen zu bringen. Das sah witzig aus.

    Nach einer Stunde war die Arbeit für mich heute getan und ich hatte frei. Also fuhr ich zu einem schönen Strand: Waihi Beach. Ich schlief kurz ein. Dann machte ich einen längeren Spaziergang der vom Strand ab ging, über einen bewaldeten Hügel, an der Küste entlang zur nächsten Bucht. Nach 45 Minuten kam ich an der Orokawa Bay an. Dort war es richtig schön. Die Bucht war von Klippen eingerahmt, Bäume mit langen Stämmen, die gerade so über dem Boden entlangwuchsen standen am Strand und hatten dunkelgrüne Blätter und kleine weiße Blüten. Ich saß ein bisschen an diesem Strand und machte mich dann wieder auf den Rückweg, denn wieder stand da etwas, dass man auf Ebbe achten musste, um zurück an den anderen Strand zu kommen. Die Flut war noch lange nicht wieder komplett da als ich zurück zum Waihi Beach kam. Aber dort war es auch schön, also sonnte ich mich noch ein bisschen, bevor ich wieder in den Ort fuhr. Auf der Suche nach Postkarten fand ich ein richtig schönes Kaffee das Secret Garden hieß. Man saß in einem Garten hinterm Haus zwischen Palmen. Es gab verschiedene Pavillons mit Sitzsäcken und kleinen Tischen. Voll gemütlich.
    Irgendwie beschäftigte mich Ennomän aber doch mehr als ich dachte und immer wieder zwischendurch ploppte das in meinem Kopf auf..

    Wieder zurück auf der Farm putzte ich das Auto gründlich, weil ich es ja bald zurück geben muss. Maree fragte mich, ob ich bei einer Freundin von ihr Babysitten könnte, damit die vier zusammen essen gehen könnten. Da ich hier ja nie große Pläne für den Abend habe, sagte ich zu.
    Die drei Kinder Alby (6), Zara (8) und Isla (10) waren richtig süß. Wir aßen Burger, die drei schauten ihren Film zu Ende und gingen nacheinander ins Bett. Die beiden kleinen ohne Murren. Isla und ich lasen noch ein Buch zusammen. Als ich wieder in der Stube saß und mir den Fernseher anmachte, sah ich einen Schatten im Fenster des Nebenzimmers. :D Isla hatte sich reingeschlichen, um heimlich weiter TV zu schauen. Ich musste lachen, weil sie mich voll an mich früher erinnerte. Dann irgendwann schlief auch sie. Also wars echt unkompliziert. Die Eltern waren nicht lange Weg und drückten mir $50 in die Hand. Guter Job :D Sogar einmal Geld verdient in Neuseeland!

    Jetzt lieg ich im Betti. Morgen warten wieder viele Kälbchen auf ihre Milch. Und danach gehts zu den Lämmchen zum docking. Ich weiß noch nicht ob mir das gefällt. Ich bin gespannt.
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  • Aenno 2.0: Schaf-/Kuh-Mum & Nurse

    October 5, 2018 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    Was für ein Vormittag! Wieder hab ich völlig neue und aufregende Dinge erlebt. Das hab ich nun wirklich nicht erwartet...
    Um 7:45 Uhr fuhren Craig, Emma, Boss und ich zur Kuhweide und dem Stall. Emma, Boss und ich standen hinten auf der Ladefläche! Voll cooli. Wir schauten alle drei (der Hund auch) über das Fahrerhaus nach vorne. Ich und meine Gang :D

    Im Stall angekommen drückte Emma mir eine Flasche in die Hand und Poppy und Winter warteten schon aufgeregt auf ihre Flasche. Ich fütterte Winter.
    Danach war es meine Aufgabe, die Milch für die Babykälber anzurühren. Ich fühlte mich wie eine Kuh- und Schafmami. Also fütterte ich die Kälbchen mit der Cafeteria. So nennt sich der Tank mit den ganzen Nuckeln dran, aus dem die Kälbchen ihre Milch trinken. Es gibt verschiedene Kälbchen: die ganz Jungen bekommen Milch von Nursey-Cows, das sind nicht die Mütter der Kälbchen, sondern Kühe, die immer Milch produzieren und alle Kälber füttern. Die nächst älteren bekommen zweimal am Tag Milch, sie stehen auf der Weide direkt neben dem Stall. Wieder ältere bekommen nur noch einmal am Tag Milch und Trockenfutter. Dann nur noch Trockenfutter und Heu und dann Gras. Das sie da nicht den Überblick verlieren. Ich musste immer warmes Wasser mit drei Schaufeln Milchpuder in einem Eimer mischen und umrühren. Ich verlor schon den Überblick, wenn ich Eimer zählen sollte. 5 für die, sechs für die.. und so weiter.
    Craig kam immer zwischendurch die Eimer abholen und sagte: „Hey Mate, you doin good Mate!“ Er hat einen richtigen neuseeländischen Akzent.

    Irgendwann meinte er, dass er eine Kuh von der Weide holen müsste, weil sie ein Baby erwartete und schon über die Zeit sei und deshalb seine Hilfe brauche. Also sollte ich heute auch noch eine Geburt sehen. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Craig wühlte in der Kuh rum und knotete Stricke an die Vorderbeine des Kälbchens. Die Kuh war unerwartet ruhig dabei! Er zog an den Seilen, aber schaffte es nicht alleine, also holte er seinen Vater dazu und sie zogen mit Hilfe eines Flaschenzugs das Kalb aus der Kuh. Irgendwann flatschte es einfach auf den Boden. Das arme Ding war ganz erschöpft und Craig merkte, dass etwas nicht mit ihm stimmte: Magen und Darm hingen mit der Nabelschnur aus dem Bauch heraus! Er sprach dem Baby gut zu, deckte es mit Handtüchern zu und rief den Tierarzt an. Ich fragte ihn, ob das hart für ihn sei, wenn so etwas passiert oder ob man sich daran gewöhnt. Er sagte, dass es jeden Mal hart ist und er sich Sorgen mache. Auch sei es jedes Mal hart, wenn seine Kühe zum Schlachter gefahren werden. Er versuche die Kühe bis zu diesem einen schlimmen Tag so gut zu versorgen, wie er kann. So eine Antwort habe ich irgendwie nicht erwartet. Die Familie scheint wirklich lieb mit den Tieren umzugehen. Auch der Opa redete der Mamakuh gut zu und lobte sie, wie tapfer sie war.

    Der Tierarzt traf ein und legte mit einer Assistentin los. Das Kälbchen bekam eine Spritze, damit es einschlief. Ich holte warmes Wasser und goss es über die Innereien, damit der Arzt sie säubern konnte. Danach half ich das Kälbchen festzuhalten, damit es auf dem Rücken lag und der Arzt Magen und Darm wieder in den Bauch stopfen konnte. Ich beobachtete alles ganz genau und hätte nicht gedacht, dass ich so eine OP so gut sehen kann. Der Bauch musste etwas mehr aufgeschnitten werden und dann wurde am Ende alles wieder zu genäht, ein Loch in die Haut geschnitten, damit aus einem Schlauch die Wundflüssigkeit ablaufen kann, und das Ganze gesäubert und desinfiziert. Ich hielt die ganze Zeit die Vorderbeine, streichelte dem Armen manchmal über den Kopf, sprach ihm gut zu und prüfte, ob er noch atmete. Kurz bevor alles fertig war fing ich kurz fast an zu heulen, weil das doch irgendwie ganz schön aufregend für mich war.

    Das Kälbchen wurde auf Heu zur Mutter gelegt. Ich taufte es Ennomän und es wachte wieder auf. Die Mutter kam zum Baby und leckte es sauber und lutschte die Ohren ab. Das Baby hob den Kopf und sah ganz gut aus. Der 84jährige Opa hatte die ganze Zeit mit seinem Fischerhut daneben gesessen und war zwischenzeitlich eingeknickt. Er brachte mich zurück zum Haus. :)

    Dort wusch ich erstmal 5 mal meine Hände, weil ich den ganzen Kuh-Gebärmutterschleim an meinen Händen hatte...
    Jetzt sitze ich auf der Terrasse in der Sonne. Der Garten und die Aussicht hier sind wirklich schön! Im Garten kann man sich Zitronen, Orangen und Avocados pflücken.
    Ich bin echt froh, dass ich noch einmal Woofen in meinen Reiseplan eingeschoben habe!

    Um 16 Uhr startete meine zweite Schicht. Ich hätte nicht mit gemusst, aber ich wollte nochmal nach Ennomän schauen und hatte Emma gesagt, dass ich mich um ihre Lämmchen kümmere wenn sie am Wochenende bei ihrer Tante ist. Also rührte ich wieder 7 Eimer Milch an, scheuchte mit Craig und Boss eine Herde Kälber auf die richtige Weide, rannte hinter Winter und Poppy her, um sie einzufangen und in das Nachtgehege zu bringen, was garnicht so einfach war und fütterte Ennomän mit der Flasche. Der Arme lag immernoch auf dem Heuhaufen und atmete schwer. Hoffentlich schafft er es bis morgen...
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  • Cathedral Cove & Hot Water Beach

    October 4, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 13 °C

    Müde im Paradies könnte auch die Überschrift des heutigen Tages lauten. Mal wieder viel zu früh klingelte heute morgen um 4:55 Uhr der Wecker. Unsere kleine Reisegruppe hatte sich zwei Sehenswürdigkeiten herausgesucht, die beide Ebbe erforderten. Also hatte ich als Guide der Gruppe natürlich die Gezeiten studiert. Zwei Stunden vor und nach Ebbe war es möglich, die Cathedral Cove und den Hot Water Beach zu besuchen. Halb 6 war Abfahrt und die müde Reisegruppe rollte mit zwei Autos vom dunklen Schotterparkplatz in die Nacht hinein. Es war stockdunkel und man konnte die Sterne sehen. Die Straße war gruselig: kurvig, schotterig und durch den Busch. Zum Glück hatte ich Maria und Eva im Auto, die mich gut unterhielten. Als es heller wurde, war die Fahrt richtig schön. Überall um uns herum Nebel auf den Feldern und der Himmel färbte sich rot :)
    Um viertel vor 7 kamen wir an der Cathedral Cove an. Dachten wir. Die Sonne ging grad über dem Meer auf und ich lief zum Geländer des Ausgucks, um Fotos zu machen. Und vergaß in meiner Euphorie das Auto abzuschließen, wie wir später merkten. Erstmal fanden wir jedoch ein Schild, dass uns sagte, dass wir 45 Minuten bis zur Cathedral Cove laufen müssen. Damit hatte keiner gerechnet und alle waren begeistert. Vor allem, weil wir ja noch während der Ebbe den nächsten Stopp erreichen mussten.
    Wir liefen 45 Minuten Hügel auf und ab und Treppen runter. Ich merkte meine Beine noch von gestern...
    Der Strand mit der Cathedral Cove, ein vom Wasser in den Felsen gewaschener Tunnel, war soo schön! Richtig paradiesisch und traumhaft. Vor allem, weil die noch nicht ganz so hochstehende Sonne ein so schönes Licht machte. Wir schauten uns um, machten Bilder und schauten einer Entenfamilie mit 9 Babys beim morgendlichen Spaziergang zu.
    Wir quälten uns den Weg zurück. Alex prüfte noch einmal die Zeiten der Ebbe, da es noch nicht so richtig nach Ebbe aussah. Ich hatte ein Zeitfenster von 5-9 (Ebbe um 7:05 Uhr) errechnet, in denen die beiden Attraktionen zu erreichen waren. Alex fand folgende Ebbezeit: 8:49 Uhr. Ein Zeitfenster von 7-11 Uhr also. Ich hatte nicht für den 4. Oktober sondern 4. September geschaut und deshalb die frühe Aufsteh- und Abfahrtszeit angesetzt! :D Zum Glück wurde mir der Guide-Titel nicht aberkannt, da wir als Bonus den Sonnenaufgang dazubekommen und die 45 Minuten Weg wieder drin hatten...
    Am Auto kamen wir verschwitzt an und merkten alle, wie müde wir waren. Das Auto war wie gesagt offen, zum Glück aber noch alles drinnen!

    Dieses erschöpfte Gefühl wurde beim zweiten Stopp noch verstärkt. Am Hot Water Beach war schon richtig was los. Also liehen wir uns einen Spaten aus, suchten uns eine gute Stelle am heißen Stream und fingen an uns ein Loch zu graben. Die Zusammensetzung von heißem Thermalwasser und kaltem Meerwasser musste stimmen, damit man sich nicht den Hintern verbrannte. Voll verrückt. Also hockten wir da in unserer warmen Grube und schauten aufs Meer und genossen die Sonne. Jetzt überkam mich die Müdigkeit richtig. Ich fühlte mich so als hätte ich einen Kater von einer viel zu langen Nacht...

    Nach dem Badespaß tranken wir noch alle gemeinsam einen Kaffe in einem schönen Kaffee neben einer Gärtnerei. Der nette Gärtner mit Strohhut schenkte uns leckere Grapefruits vom Baum. Voll nett. Danach verabschiedeten wir uns von Apolline und Alex, die nach Auckland weiterfuhren. Ich nahm Maria und Eva mit. Es war schön so müde nicht alleine Auto fahren zu müssen. Die beiden erzählten über ihre Abizeit und klärten mich darüber auf, wie und welche Bauchtaschen man als modisches Accessoire trägt und was die Form der Bauchtasche über dich aussagt. Meine Bauchtasche ist Flach. Wenn man Flache Bauchtaschen um den Hals gehängt trägt, ist man glaub ich ein Gangster. Das geht mit meiner nicht. Wäre meine dicker, müsste ich sie über eine Schulter tragen, um ein Hipster zu sein. Um den Bauch tragen ist nicht cool. Meine geht nicht um den Hals und ist flach. Also wenn ich sie über die Schulter trage bin ich wohl ein Remix aus Gangster und Hipster. Oder ich bin einfach nicht cool, weil ich sie meistens um den Bauch trage. :D Das ungefähr spielte sich danach in meinem Kopf ab. Das war wirklich lustig mit den Beiden und schön sie im Auto gehabt zu haben.

    In Katikati ließ ich die beiden raus und sie trampten weiter. Ich musste hier bleiben, weil ich mir für die nächsten fünf Tage eine Farm zum Wwoofen rausgesucht habe, auf der ich Kälber füttern soll. Nach der Fahrt war ich so kaputt, dass ich nicht in der Lage war mit neuen Menschen zu kommunizieren, also suchte ich mir einen Parkplatz, kurbelte meinen Sitz nach hinten und machte einen Mittagsschlaf. Ich muss wirklich fertig ausgesehen haben. Zum Glück kam dort niemand vorbei...

    Bei der Familie angekommen ging es auch direkt erstmal mit Maree und Craig und ihrer Tochter Emma zum Kälbchen füttern. Emma schleppte mich überall mit hin. Wir holten ihre zwei Lämmchen, Poppy und Winter, ab, machten ihnen Leinen an und gingen mit den beiden spazieren! Voll süß. Wir liefen über eine Weide mit mindestens 20 Kälbchen, die uns neugierig zuschauten. Irgendwann kam der Hund der Familie, Boss, dazu und jagte die Kälbchen zur Futterstelle. Boss Vater, Chef, kümmerte sich um die Kühe.
    Maree erzählte mir, dass sie sehr viel Land besitzen. 127 Kälber laufen auf den Weiden herum und müssen gefüttert werden. Nochmal so viele Kühe gibts hier und Schafe laufen auch noch auf der Weide rum. Die Familie ist super nett und ich bin gespannt auf die nächsten Tage. Emma hat mir heute Abend schon die Haare schön gemacht.
    Jetzt hab ich grad noch mit Fredi geskyped und gehe mit schöner Frise ins Bett. Morgen um 8 warten Kälber auf ihr Futter...
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  • Pinnacles Walk

    October 3, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 9 °C

    Wieder mal liege ich super kaputt im Bett nach einem anstrengenden Tag.

    Um 5:30 Uhr klingelten Alex und mein Wecker. Wir hatten für heute eine Wanderung auf die Pinnacles geplant. Die drei anderen Mädels unserer derzeitigen Reisegruppe schliefen aus und wollten entspannen. Also machten wir uns zu zweit auf die 1,5 stündige Autofahrt zum Startpunkt des Pinnacle Walks, mitten im Coromandel Forest Park. Es hieß man brauche 8-9 Stunden für die Wanderung, weswegen wir so früh losfuhren.
    Um 8 Uhr starteten wir unsere Wanderung. Der erste Teil war noch relativ entspannt. Es ging nur leicht auf und ab und über wackelige Hängebrücken. Der Weg verlief durch einen Wald mit vielen grünen Palmen und Bäumen. Irgendwann kamen dann die angekündigten, in den Stein gehauenen Stufen. Manche waren richtig hoch und es fühlte sich an, als würde man ständig Kniebeugen auf einem Bein machen. Schon ziemlich kaputt kam uns jemand entgegen und meinte wir haben bald die schlimmste Strecke des Weges geschafft. Das beruhigte uns etwas, weil wir wirklich schon ganz schön aus der Puste waren. Der Typ hatte recht, denn danach wurde es wirklich etwas angenehmer. Anstrengend war es trotzdem. Die Aussicht wurde schon jetzt immer schöner. Nach 2,5 Stunden kamen wir bei der Hütte an von der aus es nur noch 50 Minuten laufen sein sollten. Wir liefen also weiter, um zur Spitze der Pinnacles zu gelangen und dort Mittagspause zu machen.

    Auf der letzten Strecke trafen wir quasi auf den Endgegner der Strecke: eine super lange, steile Treppe. Ich wurde immer langsamer und Alex rannte vor. Irgendwann holte ich ihn wieder ein, weil er auch richtig aus der Puste war. Als wir die Treppen hinter uns gebracht hatten, standen wir vor der felsigen Spitze der Pinnacles. Den letzten Teil kletterten wir über Leitern, irgendwelche Haken und große Steine zur Aussichtsplattform. Von der Plattform kletterten wir auf die riesigen Steine zur Spitze. Auf der anderen Seite der Steine ging es steil nach unten. Die Aussicht da oben war heftig! Man konnte auf beiden Seiten das Meer sehen. Schön, schön, schön!!!

    Wir machten eine große Lunchpause, denn, heute war ich mit einem Drohnenbesitzer unterwegs. Oh mändy. Diese Drohnen sind echt nervig. Aber Alex war happy, dass er sein Spielzeug ausführen konnte und ich saß in der Sonne und aß mein Mittagessen. Noch mehr happy war Alex, als eine Gruppe deutscher Teenies, die mindestens genauso nervig waren wie das Geräusch der Drohne :D unbedingt Fotos mit der Drohne machen wollten. Es wurde ordentlich rumgepost.

    Irgendwann machten wir uns an den Abstieg. Ich kletterte vor und war richtig schnell. Das machte echt Spaß. Aber sobald wir alle Treppen runtergehüpft waren, merkten wir langsam unsere Knie. Der Weg würde gefühlt immer länger. Es ist jedes Mal das Gleiche, dass der Rückweg viel länger zu sein scheint als der Aufstieg. Auf jeden Fall waren wir nach 7 Stunden sehr glücklich, wieder beim Auto anzukommen und ganz schön kaputt. Im Auto gähnten wir um die Wette. Die Fahrt ging wieder an der Küste entlang. Heute bei strahlendem Sonnenschein :)

    Zurück in der Unterkunft kauften wir ein und kochten alle gemeinsam. Wir sind echt eine komische Gruppe: Apolline und Alex reisen seit einer Woche durch die Gegend und gehen sich schon ultra auf die Nerven, Maria und Eva reisen seit zwei Wochen zusammen und gehen sich auch auf die Nerven. Die beiden sind 18 und haben grad Abi gemacht. Eine Person hier hat übelsten Liebeskummer, eine Person ist super unmotiviert und hat kein Bock auf nichts und ich dazwischen. :D Bomben Stimmung und ich versuche permanent sie anzuheben. Aber irgendwie stört es mich nicht und es klappt ganz gut. Auf jeden Fall hab ich gute Laune und heute hatte ich wirklich einen schönen, aufregenden Tag.
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  • Roadtrip nach Coromandel

    October 2, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute ging die Reise in Begleitung von Apolline und Alex Richtung Coromandel weiter. Ich war der Reiseführer, weil ich wieder einige Stopps für die Fahrt eingeplant hatte. Wieder sehr ungewohnt für mich, dass mich jemand als organisiert betitelt und ich den Plan für den Tag mache :D

    Den ersten Stopp machten wir an einem schönen Wasserfall, den Owharoa Falls.
    Zweiter Stopp war Karangahake Gorge, ein altes Goldminen Gebiet. Schon die Straße dahin war schön. Durch bewaldete Berge immer an einem Fluss entlang. Wir entschieden uns für einen Weg, der über mehrere kleine wackelige Hängebrücken führte. Irgendwann folgte der Weg alten Schienen, auf denen früher die Wagen fuhren. Ich fühlte mich wie in einem Film und musste natürlich in einen der Wagen klettern. Der war ganz schön wackelig. Zum Glück rollte er nicht einfach weg. Richtiger Touri.

    Die Schienen führten in einen dunklen Tunnel in den Berg hinein. Also gingen wir in den Berg. Zum Glück war ich nicht alleine. Ich wäre auf jeden Fall wieder umgedreht. In bestimmten Abständen kamen auf der rechten Seite Löcher, durch die das Tageslicht ein bisschen hereinströmte und man unten den Fluss sehen konnte. Sonst war es einfach nur stockdunkel. Apolline und Alex machten ihre Handytaschenlampen an. Ich war richtig froh, dass ich in der Mitte laufen durfte. Wieder ein kleines Abenteuer erlebt. Als wir wieder aus dem Berg herauskamen war ich froh und der restliche Weg verlief am Fluss bei Tageslicht entlang. Echt ein cooler Weg.

    Danach machten wir nur noch halt an einem Lookout und fuhren dann über eine wunderschöne Küstenstraße nach Coromandel zu unserer Unterkunft. Jetzt sitzen wir noch ein bisschen in einem Kaffee, warten auf zwei Mädels, die noch zu unserer Gruppe dazustoßen werden und dann bereite ich alles für morgen vor. Alex und ich haben einen großen Walk für morgen geplant. Die anderen drei sind zu faul und machen einen entspannten Tag in der Unterkunft.
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  • Mount Manganui

    October 1, 2018 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach einer Horrornacht klingelte um 5:20 Uhr mein Wecker. Ein Mann im 16 Bett Zimmer schnarchte so laut! Ich hab niemals jemanden so laut schnarchen gehört! Ich war ja eh schon müde, weil ich die Nacht vorher zu wenig geschlafen hatte, also ging ich früh ins Bett. Aber wegen des Mannes war ich um halb 2 immernoch wach.
    Um halb 6 quälte ich mich also aus dem Bett, denn ich war um 6 mit Ben und Jannik verabredet, um auf dem Mount Manganui den Sonnenaufgang anzuschauen. Ich trank ganz schnell einen Kaffee und machte mich auf den Weg.

    Die beiden warteten schon und wir starteten den Aufstieg. Nach einer halben Stunde kamen wir super verschwitzt oben an. Die Sonne zeigte sich leider nicht, da eine dicke Wolkenschicht sie verdeckte. Der Ausblick war trotzdem super schön mit den ganzen Lichtern. Auf dem Weg nach unten trafen wir ein paar Schafe mit ihren süßen Lämmchen. :)

    Zurück im Hostel frühstückte ich erstmal länger, quatschte mit Fredi und saß dann mit ein paar Leuten aus dem Hostel zusammen am Tisch auf der Terrasse. Wir hörten Musik und quatschten. Ein Neuseeländer sagte, er wolle sein tägliches Workout machen, weil er frei hatte, also begleitete ich ihn. Im Endeffekt war es nur ein kleiner halbstündiger Spaziergang zu einer kleinen Halbinsel, aber voll schön :)

    Später lieh ich mir noch ein cooles Bike im Hostel aus und traf mich mit Ben vom morgen und wir fuhren an der Küste entlang. Er ist Neuseeländer und reist rum, um sein Land besser kennenzulernen. Auf dem Hinweg radelte ich zufrieden vor mich hin und wir tauschten uns über Neuseeland und Deutschland aus. Als wir zurück fuhren konnte ich mich nicht mehr austauschen, weil der Wind von vorne kam und ich mich richtig abkämpfte auf dem „coolen“ Bike ohne Gangschaltung. Jetzt fühlte ich mich nicht mehr wie ein cooles Beach-Görl :D
    Danach war ich so müde, dass ich erstmal eine halbe Stunde schlafen musste.

    Irgendwann saß ich wieder auf der Terrasse. Plötzlich kamen Apolline und Alex (mit denen ich in Rotorua los war) um die Ecke. Wir waren erst ein bisschen verwirrt, weil wir nicht erwartet hatten, dass wir uns Wiedersehen würden. Als wir merkten, dass wir die gleichen Pläne hatten, planten wir die nächsten Tage zusammen.

    Grad waren wir noch mit ein paar Leuten aus dem Hostel Dumplings essen. Ein asiatisches Gericht, von dem ich noch nie gehört habe. Das sind gefüllte Teigtaschen. Super lecker! Ich werde ein Dumplings Restaurant in Deutschland suchen.

    Jetzt mach ich schnell die Augen zu. Wünscht mir Glück, dass nicht wieder jemand so schnarcht! Der Schnarcher von gestern ist glücklicherweise abgereist...
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  • Whakarewarewatangaoteopetauawahiao

    September 30, 2018 in New Zealand ⋅ ☀️ 14 °C

    Kia Ora (= Hallo)
    Heute morgen roch ich als erstes nach dem Aufwachen Eiergeruch. Die ganze Stadt riecht danach!! Ich hatte einen kleinen Kater, als um 8 Uhr mein Wecker klingelte, weil ich um 10 Uhr aus dem Hostel auschecken und um 11 Uhr in Whakarewarewatangaoteopetauawahaio sein musste. Das ist der volle Name eines Maoridorfes neben Rotorua. Die Maori sind die Ureinwohner Neuseelands. Ich hatte gestern ein Ticket gekauft, nach viel hin und her überlegen, um mehr über ihre Kultur und Sagen zu erfahren. Ich war mir nicht sicher, ob ich ein Ticket kaufen soll, weil ich es komisch fand, ein Dorf zu besichtigen, in dem die Leute leben und jeden Tag laufen die Touris da durch. Jetzt bin ich aber doch super froh, dass ich die Tour gemacht hab. Erst gab es eine kurze Show in der eine Familie traditionelle Kleidung trug und Tänze und Gesänge vorführte. Unter anderem den berühmten Haka, den auch die All Blacks (neuseeländische Rugby Mannschaft) vor Spielen tanzen. Echt ein bisschen angsteinflößend, weil sie jeden Muskel des Körpers dabei anspannen, vor allem auch die Gesichtsmuskeln.
    Danach gab es eine Tour mit Guide. Mikaere war unser super lustiger Guide. Er selber wurde in dem Dorf geboren und lebt seitdem dort mit seiner ganzen Familie. Er erklärte uns alles. Das war echt interessant: ZB. sagte er, dass das Dorf quasi das Wohnzimmer der Bewohner sei und die Häuser nur die Schlafzimmer. Da überall im Dorf Hot Pools und heiße Steine anzufinden sind, ist dies die Küche der Bewohner. Auf den heißen Steinen sind Holzboxen aufgebaut, um die Wärme darin zu sichern. In diesen Boxen wird gekocht. Genauso kochen sie in den bis zu 100 Grad heißen natürlichen Hot Pools. Richtig verrückt! Der Boden war wirklich überall angenehm warm, sodass man schön warme Füße hatte. Und die Seen dampften so dolle, dass meine Brille nonstop beschlagen war und alle nach 3 Minuten nasse Haare und überall kleine Wassertropfen hängen hatten.
    Mikaere erzählte auch noch, dass sein Maori-Stamm im Gebiet Rotorua viel Land besitzt, was sie an die Stadt vermieten. Als Beispiel nannte er Mc Donalds. Die Filiale steht auf ihrem Land und muss viel Miete zahlen. Das Geld das sie aus den ganzen Mieten herausbekommen nutzen sie, um zB. kosten für die Bildung der Kinder des Stammes zu zahlen oder wenn jemand eine Brille braucht oder so etwas. Es wird also gespart und alle Angehörigen des Maori-Stammes profitieren davon. So, ein paar Fakten von den Vielen, die ich heute erhalten habe. Am Ende bedankte er sich, dass wir in ihr Dorf gekommen sind und sagte wie wichtig es sei, Menschen von ihrer Kultur zu berichten und sie so am Leben zu erhalten. Also fühlte ich mich doch nicht mehr so doof dabei :D

    Danach fuhr ich nach Mount Manganui, dem nächsten Ziel meiner Reise. Auf dem Weg machte ich einen Stopp im Okere Reserve und spazierte dort herum, um mehrere Wasserfälle und eine in einen Felsen gehauene Höhle anzuschauen.

    Nach einer Stunde kam ich in Mount Manganui an. Hier ist es wieder komplett anders. Strand, Palmen, Surfgeschäfte. Ein richtiger Urlaubsort. Ich gönnte mir ein dickes Eis und probierte die typisch neuseeländische Sort Hokey-Pokey. Wie Vanilleeis mit dicken karamellisierten bunten Zuckerstücken drinnen. Biisschen zu süß..
    Danach ging ich ins Hostel. Grad hab ich noch mit ein paar Leuten Karten gespielt und erfahren, dass letzte Nacht die Uhr umgestellt wurde?! Kein Wunder, dass ich heute morgen so unglaublich fertig und müde war! Mir wurde eine Stunde Schlaf gestohlen und ich hab’s nichtmal gemerkt! Jetzt sind es 11 Stunden Zeitunterschied zu Deutschland.
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  • Thermal Highway von Taupo nach Rotorua

    September 29, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 12 °C

    Heute war ein ereignisreicher Tag. Ich bin heute morgen früh nach dem Frühstück aufgebrochen, um zum Wai-O-Tapu Thermal Wonderland zu fahren.
    Auf dem Weg wurde ein unangenehmer Geruch immer stärker: Eier-Furz! :D
    Um 10 Uhr musste ich da sein, um Lady Knoxx zu beobachten, einen Geysir, der jeden Tag um 10.15 Uhr ausbricht. Nicht von alleine. Die Leute kippen umweltfreundliche Seife in den Krater, die den Geysir zum spucken bringt. Die Lady spuckt eine 15 Meter hohe, nach Eier-Furz stinkende Seifenfontaine. Das war schon cool zu sehen.

    Danach lief ich durch den Thermalpark und schaute mir die andere Geysire und Hotpools an. Ich fühlte mich ein bisschen wie in einer anderen (stinkenden) Welt. Die Seen hatten unterschiedliche Temperaturen - bis zu 100 Grad - und Farben, von Orange bis Neongrün. Echt verrückt! Aber dieser Geruch war so penetrant!! Ein Mädchen lief an der Hand ihrer Mutter und sagte traurig: „I can‘t handle this smell anymore!“ :D Ich dachte das Gleiche. Jedes Mal wenn der Wind in die falsche Richtung blies, stand man im warmen Eierdampf! Bah widerlich.
    Als letztes schaute ich mir dort noch einen Mudpool an. Kochender blubbernder Matsch. Der Matsch machte ein lustiges und irgendwie beruhigendes ploppendes und blubberndes Geräusch.

    Danach setzte ich meine Fahrt nach Rotorua fort. Unterwegs hielt ich noch an einem Hotriver, in dem viele Leute badeten und unter kleinen warmen Wasserfällen saßen und fuhr dann den Rest der Strecke.
    In Rotorua fuhr ich zum Redwood Forest. Dort machte ich einen einstündigen Spaziergang durch den wunderschönen Wald. Hier wurden einst (ich weiß die Jahreszahl nicht mehr) von Einwanderern mehr als 700 verschiedene Baumarten gepflanzt, um zu testen welche sie am besten abholzen können. Also änderte der Wald ständig seine Bebaumung :D Erst lief ich zwischen riesigen Tannen, mit dicken kerzengeraden Stämmen herum. Danach war der Boden mit Farnen bedeckt und Palmen ragten in den Himmel. Das erinnerte mich ein bisschen an den Abel Tasman Wald. Es war echt schön dort spazieren zu gehen und es war so schön ruhig. Außer dem Vogelzwitschern und dem Wind in den Bamkronen hörte man nichts.

    Nach meinem Spaziergang richtete ich mich im Hostel ein, machte mir etwas zu essen und traf Apolline, Richard, J-B und noch einen Franzosen, an dessen Namen ich mich grad nicht erinnere und wir saßen zusammen und gingen später noch in einen Pub mit Live Musik.
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  • Kayak fahren auf dem Lake Taupo

    September 28, 2018 in New Zealand ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute war wieder ein sehr schöner Tag :)
    Theresa und ich haben morgens gemütlich gefrühstückt und sind dann mit unseren Autos zum Acacia Bay gefahren, um uns dort Kayaks auszuleihen. Die Sonne schien und es war so gut wie kein Wind. Das perfekte Wetter also, um den See vom Kayak aus zu erkunden.

    Wir liehen die Kayaks bei einer Frau aus, die einen so starken neuseeländischen Akzent hatte, dass wir manchmal nur die Hälfte verstanden und wenn sie uns etwas fragte wir uns gegenseitig nur fragend anschauten. :D Sie erklärte uns den Weg zu einer Maori Steinmeißelei in einem Felsen und wir trugen das echt schwere Kayak zum Wasser.

    Wir schafften es trocken ins Boot und paddelten motiviert los. Zu Beginn waren wir richtig schnell. Irgendwann merkten wir das Rudern richtig dolle in den Armen. Und man merkte an unseren Schlangenlinien die wir plötzlich fuhren, dass wir müde wurden.. Manchmal begegneten uns Motor- oder Segelboote. Jedes Mal bekamen wir ein bisschen Schiss, wenn die Wellen, die die anderen Boote erzeugten, auf uns zu rollten. Aber wir schafften es ohne zu kentern an den drei Buchten vorbei, bis zu dem Maoribild. Das Bild sah aus wie ein Affenkopf in Stein gemeißelt. Voll cool. Das Wasser war so klar, dass man bis auf den Grund schauen konnte.
    Wir schipperten an den Stand und machten eine kleine Pause. Zwei Enten gesellten sich zu uns und lagen neben uns in der Sonne. Wir waren die Einzigen an dem Stand und hinter uns waren viele von den gelben Plopp-Blumen, in denen die Bienen summten. Schön war das.

    Irgendwann machten wir uns wieder auf den Rückweg. Wieder fuhren wir voll die Schlangenlinien. Irgendwann probierten wir das Ruder zum lenken hinten am Boot aus und es ging plötzlich viel besser. Also düsten wir quasi zum Verleih zurück.
    Nach 4 Stunden kamen wir wieder an unseren Autos an. Wir beide merkten ordentlich, dass wir unsere Arme trainiert hatten. Also entschieden wir uns für einen entspannten Resttag am See. Wir fuhren zu einer Stelle an der ein heißer Thermalstrom in den See trifft, setzten uns in der Sonne und hielten die Füße in das super warme Wasser! Voll cool :)
    Theresa packte ihre Ukulele aus und wir spielten ein bisschen. Irgendwann legte ich mich hin, hörte Theresa und den Wellen zu und machte die Augen zu. Richtig Urlaub! :D

    Als die Sonne etwas schwächer wurde und es etwas abkühlte, gingen wir in ein Steg-Kaffee direkt am Seeufer und tranken gemeinsam noch einen Kaffee, bis Theresa los musste, um sich einen Platz auf dem Freecampingplatz zu sichern. Ich blieb noch etwas sitzen und wartete auf den Sonnenuntergang, was sich wirklich lohnte! Das war richtig schön.
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