- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 113–114
- 5 Ogos 2024 2:15 PTG - 6 Ogos 2024
- 1 malam
- ☀️ 30 °C
- Altitud: 10 m
IndonesiaBatu Bolong Beach8°39’15” S 115°7’54” E
Tag 113 - 114: Canggu, IDN

Canggu, unser letzter Stopp auf Bali.
Diesen Ort haben wir aus drei Gründen angesteuert: Weil er uns in einigen Reiseberichten angepriesen wurde, sich hier einige Bars und Clubs befinden und weil wir einen bestimmten Tempel anschauen wollten, der sich ganz in der Nähe von Canggu befindet.
Nach unserer Ankunft ging's direkt zum Strand. Hier gab's, mit bestem Blick aufs Meer, erstmal einen Eiskaffee. Kaum ausgeschlürft, zog es uns wieder ans Wasser. Durch die Ebbe konnte man allerlei Meeresschätze im Sand finden. Neben Cremetuben und Co. waren Sepiaschalen, Korallenstücke, Seegras und Muscheln zu finden. Das machten wir uns zunutze und führten einen kleinen Wettbewerb durch: Wer die schönste Muschel findet, hat gewonnen! Das war ein Spaß! 😄
Abends haben wir uns dann jeweils eine Pizza bei 'Luigis Hot Pizza' einverleibt... Das waren unsere besten indonesischen Pizzen bisher! Je später es wurde, desto mehr änderte sich das Publikum und die 'Hausordnung'. Irgendwann mussten die Gäste am Eingang Eintritt bezahlen und das Restaurantambiente war wie weggeblasen. Der Laden glich nun vielmehr einer großen Bar, in der die Gäste auf den Tischen tanzten.
Für den nächsten Tag hatten wir uns vorgenommen, einen Roller zu mieten und zum Tempel 'Tanah Lot' zu fahren. Allerdings hatten wir nicht all zu große Lust, unseren letzten Tag auf Bali mit Sightseeing zu verbringen... und so tingelten wir ganz entspannt am Strand entlang, shoppten ein letztes Mal für wenig Geld jeweils ein Teil und zogen abends los, um beim bekannten 'Finns Beach Club' auf nen Drink vorbeizusteppen. Der Heimweg führte zu großen Teilen am Strand entlang, was den Abend nochmal abrundete. Nach einem schönen letzten Tag, endete nun unsere Zeit auf Bali.
Unser Fazit?
Bali und seine Nachbarinseln sind wunderschön und die Bewohner pflegen ein sehr offenes und freundliches Miteinander. Außerdem sind sie sehr bemüht, den Touristen eine schöne Zeit zu ermöglichen. Es gibt unheimlich viel zu entdecken, wenn man sich nur auf den Weg macht, und die Kultur verzaubert durch viele kleine Details. So duftet es bspw. überall nach Räucherstäbchen. Außerhalb der touristischen Gegenden stößt man allerdings auch schnell auf die unverblümte Wahrheit. Die Insel hat noch keine ausreichend umfassende Infrastruktur, um den Massen an Touristen tatsächlich Herr zu werden. So sind bspw. Müll und Abwasser große Themen, bei denen es noch viele Ecken und Kanten gibt. Insbesondere die teilweise verheerenden Auswirkungen, die unser westlicher Anspruch auf diese Insel hat, hat einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen und regt zum Nachdenken an. Alles in allem hatten wir eine großartige Zeit auf Bali und den Nusas und schätzen es sehr, dass wir auch einige Blicke über den Tellerrand hinaus (die paradiesische Touristenbubble) werfen konnten.
Goodbye Bali!Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 115–119
- 7 Ogos 2024 5:10 PG - 11 Ogos 2024
- 4 malam
- ⛅ 36 °C
- Altitud: 45 m
SingapuraRochor1°17’59” N 103°51’21” E
Tag 115 - 119: Singapur, SG

Wenn sich ein Plan nicht ändert, war's kein richtiger Plan! 😜
Unser ursprünglicher Plan war es, nach Bali in Richtung Mexico zu fliegen. Danach entschieden wir uns, von Bali nach Malaysia zu fliegen, um noch etwas mehr von Asien zu erleben. Da wir allerdings mit der Flugbuchung nicht so wirklich klar gekommen sind, entschieden wir uns kurzerhand dazu, dann doch nen Flug nach Singapur zu buchen. Der war nämlich einfacher zu buchen und dazu noch günstiger. Und da wir ja aufgrund unserer Reiselänge ein bisschen aufs Geld schauen müssen, kam uns das sehr gelegen. Klar, Nachfrage bestimmt den Preis... Ansonsten haben wir uns keine weiteren Gedanken dazu gemacht und auch über Singapur an sich, haben weder Rico noch ich bisher ansatzweise nachgedacht. Von Singapur gibt es dann nen Bus, der uns für umgerechnet 14€ innerhalb von fünf Stunden nach Malaysia fährt. Frei nach dem Motto 'Los, wir machen das einfach!' tüteten wir unsere spontane Planänderung also ein. So weit so gut. Mit dieser Wahl waren wir erstmal sehr zufrieden, wir 'Sparfüchse'...
Als wir uns später auf die Suche nach einer passenden Unterkunft machten, kippten wir fast vom Stuhl... Da ja quasi kein Wissen zu Singapur bestand, war uns auch nicht bekannt, dass Singapur zu den teuersten Städten weltweit gehört. Oder gehört das zum Allgemeinwissen??😅😬 Dementsprechend schwer taten wir uns bei der Suche nach einer Bleibe. Die Wahl viel irgendwann auf ein kleines Zimmer mit Gemeinschaftsbad in einem Gaming-Hotel (Arena Esports Hotel @ Bugis). Das Zimmer glich im ersten Moment eher einer Besenkammer, immerhin gab's aber ein Fenster, das wir schnell zu schätzen lernten. Auch ansonsten waren wir mit unserer Wahl recht zufrieden. Die Lage war super, denn wir konnten einen Großteil der Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen und hatten die MRT (U-Bahn) direkt vor der Nase. So konnten wir ganz easy all die wichtigen Spots von Singapur besuchen.
Die alternative Unterkunft wäre ein Hostel mit einem Gemeinschaftsschlafsaal gewesen, in dem sich ganze 20 Betten befinden. Bei den Betten handelte es sich teilweise um Doppelbetten, weshalb man nur erahnen kann, wie viele Menschen sich darin tummeln... Dann doch lieber Besenkammer.
In Singapur nahmen wir so gut wie alles mit, was es mitzunehmen gab: Die drei bzw. zweieinhalb Viertel China Town, Little India und Arab Street, Gardens by the Bay (schöne Gartenanlage mit Lichtershow am Abend), Helix Bridge (Brücke in Form der menschlichen DNA), Artscience Museum, Singapur Flyer und Time Capsule (Riesenrad, 170m hoch, ähnlich dem London Eye und kleines Museum zur spielerischen Vermittlung der Entstehungsgeschichte von Singapur),
Marina Bay Sands Rooftopbar (Bar im 57. OG eines Luxushotels mit bestem Blick über die Stadt. Hier gibt es auch den weltweit größten Infinity Pool, der nur Hotelgästen zur Verfügung steht. Eigentlich wollten wir hier am nächsten Tag noch den Versuch starten reinzukommen und hatten auch schon einen Plan geschmiedet. Das haben wir dann aber doch verworfen, da es noch soo viel zu sehen gab.) und zuletzt, die Raffels Bar (von hier stammt das Originalrezept des 'Singapur Sling', weshalb wir diesen Cocktail hier natürlich, für starke 30€ pro Drink, probieren mussten) und der Merlion Park (hier steht das Wahrzeichen Singapurs, eine Statue die halb Löwe und halb Fisch ist und Rico hatte eine Challenge zu erledigen - siehe Bild). Und dann waren unsere Füße wundgelaufen...
Was gibt es zu Singapur zu sagen? Soo unglaublich viel, wir versuchen es zusammen zu fassen: Die Stadt an sich ist sehr beeindruckend. Allein schon von der Architektur und vom gesamten Stadtbild. Außerdem leben hier viele verschiedene Kulturen und Religionen eng beieinander, ohne dass es großartige Streitereien gibt. Wir haben uns zu jedem Zeitpunkt super sicher gefühlt, egal wo wir uns gerade befanden. (Außer vielleicht in little India - hier gab's ungelogen ca. 98% indische Männer auf ca. 2% Frauen. Als Mann mag das kein Problem sein, ich als Frau hab mich unter den startenden Blicken allerdings nicht wirklich wohl gefühlt.) Dies liegt aber auch daran, dass hier so gut wie alles verboten ist und mit hohen Bußgeldern und Strafen belegt ist. Zur 'Abschreckung' gibt es hier auch noch sehr altertümliche Strafen wie bspw. das öffentliche Auspeitschen oder die Todesstrafe durch Erhängen. Letztere wird z.B. für Drogendelikte ausgesprochen. Da überlegt man's sich definitiv zwei Mal... Das ganze klingt so absurt, dass wir es zu Beginn kaum glauben konnten. Auch der Besitz von banalen Dingen wir Kaugummi ist verboten und wird mit Bußgeldern bestraft. Besonders um die Stadt sauber zu halten, gibt es jede Menge Regeln und Verbote...
Betrachtet man die Geschichte der Stadt, ist auch diese sehr interessant und beeindruckend. Angefangen als kleines Fischerdorf ohne eigene Ressourcen, hat sich Singapur zu einer wirtschaftlich relevanten Metropole entwickelt. Hier hat auch die Merlionstatue ihren Ursprung. Außerdem ist Singapur seit genau 59 Jahren unabhängig. Das wissen wir, weil wir zufällig genau zum Nationalfeiertag hier waren und in den Genuss eines schönen und stark frequentierten Feuerwerks gekommen sind.
Ansonsten gibt es an jeder Ecke diverse Shakes, die in großen ToGo-Bechern serviert werden. Hierbei steht man, scheinbar noch mehr als in Indonesien, auf Plastik. Es gibt Plastikbecher mit Plastikstrohhalm und damit man seinen Trinkbecher gut transportieren kann, gibt es dazu ne zusätzliche Plastiktasche mit Tragegriff. (So bekommt man übrigens auch den Eiskaffee in den Cafés serviert.) Anders als bei uns ist auch, dass man für den ggf. nassen Regenschirm, besonders an den Eingängen von Einkaufszentren und der MRT, Plastiktüten inkl. Hinweisschild findet, die dazu auffordern, nasse Schirme in einer Tüte zu transportieren. Wir sagen nur... Plastic here, plastic there, plastic everywhere.
Passend zum Thema ist evtl. auch, dass hier so gut wie ALLES stark klimatisiert ist. Und wenn wir hier ALLES schreiben, meinen wir das auch. Neben den stark klimatisierten Gebäuden, sind teilweise auch die Gehwege überdacht und klimatisiert. Das war für uns im ersten Moment etwas sonderbar.
Ansonsten ist Rico hier mehrfach über sich hinaus gewachsen und ich bin ganz dolle stolz auf ihn.😉 Er hat nämlich mit Höhenangst zu kämpfen und so war das Riesenrad eine besondere Herausforderung. Als Belohnung ging es dann zum koreanische Street food market. Hier stand, für uns, viel Neues auf dem Speiseplan. Angefangen bei einem riesigen frittierten Pilz, über irgendwelche Fischbällchen, frittiertes irgendwas mit Soße und Suppe... Von der wir hoffen, dass es keine Haifischflossen Suppe war. Denn diese scheint hier Gang und Gebe zu sein und den koreanischen Namen dazu kannten wir bis dato nicht.
Singapur ist unserer Meinung nach jedenfalls eine tolle Stadt, die definitiv einen Besuch wert ist. Außerdem war es für uns, nach vier Wochen Bali, eine komplett andere Welt im puren Luxus. Ein paar Tage sind aber völlig ausreichend, um einen guten Überblick zu bekommen.Baca lagi

PengembaraEuer Bericht ist hervorragend, informativ und interessant geschrieben und nimmt mich in den Bann. Muß ein Lob aussprechen, denn die Zeit muß man dafür erst finden. 👍😍

PengembaraDanke. 😊 Es freut uns immer sehr, wenn wir positives Feedback bekommen. 🤩😍
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 120
- Isnin, 12 Ogos 2024 5:26 PG
- ☁️ 27 °C
- Altitud: 20 m
SingapuraCentral Lagoon1°15’10” N 103°49’9” E
Tag 120: Sentosa, SG

Unseren letzten Tag in Singapur haben wir auf der Insel Sentosa verbracht. Diese liegt direkt vor Singapur und ist auf mehreren Wegen, sehr einfach zu erreichen.
Sentosa gilt auch als 'Erlebnisinsel' und ist aufgebaut wie ein kleiner Freizeitpark. Es gibt einen Mega-Adventure Park mit Zipline, freiem Fall, Bungee-Jumping, Kletterwand, Hochseilgarten und Co. Es gab aber auch Museen, eins der größten Aquarien weltweit, einen schönen Strand mit vielen kleinen Mini-Inseln, einen Skywalk, verschiedene Erlebnispfade und vieles mehr.
Für uns ging es heute früh mit der MRT zum Mount Faber, von dessen höchster Stelle uns eine Seilbahn zur Insel bringen sollte. Der Weg dort hin war schön, wenn auch sehr anstrengend... aufgrund der bereits sehr hohen Temperatur und der Luftfeuchtigkeit (hier noch deutlich extremer als auf Bali). Alternativ kann man auch mit dem Bus oder einer Bimmelbahn innerhalb kürzester Zeit auf die Insel düsen. Wir wollten uns aber diesen kleinen Spaß gönnen.
Von der Seilbahn aus hatte man eine wunderschöne Aussicht auf Singapur und Sentosa. Für Rico war es allerdings die größte Herausforderung bisher. Da die Kabine sehr klein war und je nach dem auch etwas schwankte und ruckelte, kickte die Höhenangst voll rein. Zugegeben war es stellenweise auch wirklich hoch. Aber keine Sorge, er hat es gut überstanden. Auf Sentosa selbst konnten wir unser Ticket auch für die dortige Seilbahnverbindung nutzen. Die führt einmal quer über die Insel und macht somit auch das Pendeln zwischen den Attraktionen zu einem kleinen Highlight. Da diese nicht so hoch war, war's auch für Rico annehmbarer. 😉
Wir hatten hier einen sehr schönen Tag, mit allem was dazu gehört. Angefangen bei Skywalk, über Museen, Strand und beendet im Aquarium.
Gegen frühen Abend ging es für uns dann mit der Seilbahn wieder zurück und nach dem Abendessen jetzt auch bald ins Bett. Denn morgen beginnt der Tag für uns schon früh. In diesem Sinne, gute Nacht liebe Welt.Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 121–124
- 13 Ogos 2024 - 16 Ogos 2024
- 3 malam
- ⛅ 31 °C
- Altitud: 12 m
MalaysiaBukit China2°11’57” N 102°14’59” E
Tag 121 - 124: Malakka, MYS

Los geht's nach Malaysia, los in neue Abenteuer.
Unsere Zeit in Malaysia sollte mit der Anreise bereits sehr abenteuerlich beginnen, was für ein Tag... Und dennoch haben wir am Ende noch alles gut hinbekommen und fielen abends müde aber zufrieden ins Bett. Aber beginnen wir vorne!
Um 06:30 Uhr haben wir in unserer Unterkunft in Singapur ausgecheckt. An dieser Stelle begann der Tag für Rico bereits mit starken Magenbeschwerden. Beim Check-Out bekamen wir dann unsere hinterlegte Kaution wieder (ging leider nur Cash), von der wir dann unseren Reiseproviant kaufen wollten... Wie soll man denn sonst 100 SGD los bekommen, wenn die Stadt noch schläft?! Am Vorabend hatten wir extra nach den Öffnungszeiten des 24/7-Marktes gefragt. Dennoch standen wir vor verschlossenen Türen. Nachdem Rico mehrfach ungeduldig an die Tür geklopft hatte (weil Zeitdruck), bequemte sich die Dame hinter der Theke dann genervt nach vorne, um uns rein zu lassen. Beim Abkassieren wurde dann mehrfach versucht, uns auf verschiedenen Arten etwas mehr Geld abzuluchsen als es korrekt gewesen wäre. Das ganze ging dazu noch extreeeeem langsam vonstatten. Irgendwann platzte Rico der Kragen, woraufhin mir der Kragen platzte, woraufhin ich unseren Einkauf allein vortsetze.
Anschließend flitzten wir zum Busbahnhof, um uns für unsere Reise nach Malaysia einzuchecken. Da wir anfangs einen ausreichenden Puffer eingeplant hatten, hatten wir noch gute 20 Minuten Zeit, bis der Bus in Singapur startete. Diese 20 Minuten nutzen wir, um unsere elektronische Anmeldung für Malaysia durchzuführen. Was wir vergessen hatten, dass man für die Einreise in Malaysia angeben muss, wann und auf welchem Weg man wieder ausreisen wird. Dazu sind neben allgemeinen Angaben auch Informationen zur konkreten Flugnummer usw. notwendig. Frei und spontan wie wir unterwegs sind, hatten wir bisher natürlich noch nicht über unsere Weiterreise nachgedacht... Ich wollte gern nach Vietnam, Rico würde gern eine Zwischenstopp in Thailand einlegen... Weiter haben wir darüber bisher aber nicht gesprochen. Jetzt hatten wir aber noch genau 15 Minuten Zeit, um uns zu entscheiden, einen Flug/Bus/Schiff zu buchen UND die digitale Anmeldung durchzuführen! Puh... Das hat wieder Nerven gekostet. 15 Minuten später saßen wir dann aber im Bus, mit ausgefüllter Arrival Card und einem Flug, der uns in drei Wochen von einer Insel im Norden Malaysias nach Thailand bringt und alles Weitere sehen wir dann...
Die Fahrt nach Malakka dauerte ca. 5,5 Stunden. Zwischendurch mussten wir zwei Mal zur Pass- und Gepäckkontrolle aussteigen. Bei mir lief auch alles glatt... Ricos Pass wurde von dem automatisch System allerdings nicht als akzeptabel befunden und so dauerte es eine ganze Weile, bis ihm vom Personal weitergeholfen wurde und er die Grenze erfolgreich passieren konnte. Danach verlief die Fahrt dann aber ohne weitere besondere Vorkommnisse.
In Malakka angekommen, stellten wir zunächst fest, dass wir in Singapur übers Ohr gezogen wurden: Die gekaufte SIM-Karte, die offiziell im beiden Ländern funktioniert und somit etwas mehr kostete, funktionierte nicht und so konnten wir auch nicht schauen, in welche Richtung wir zur Unterkunft laufen müssen. (Rico hatte extra eine Haltestation ausgesucht, von der aus wir zur Unterkunft laufen können.) Nachdem wir endlich einen Shop gefunden hatten, bei dem wir eine passende Karte erwerben konnten, wurde uns mitgeteilt, dass hier leider nur Barzahlung möglich ist. Da wir frisch angekommen waren, hatten wir natürlich noch kein passendes Bargeld. Die Suche nach einem Automaten endete in einem Supermarkt, dessen Automat für uns völlig unverständlich war. Nachdem wir uns bestimmt zehn Mal mit Hilfe eines Übersetzers durch den Automaten geklickt hatten, baten wir eine Mitarbeiterin des Supermarktes um Hilfe. So kamen wir dann zum Glück schnell an ein paar Scheine... Warum nicht gleich so??
Schnell zurück im Handyshop, konnten wir unsere SIM-Karte bezahlen und checkten direkt mal die Lage... Wo sind wir eigentlich genau?? Leider hatte uns der Busfahrer eine Station zu früh abgesetzt und so war an ein Erreichen der Unterkunft ohne Taxi nicht zu denken. Über eine App bestellte Rico dann ein Taxi, das zum Glück auch schnell da war und uns für 1,60€ zur Unterkunft brachte.
Kaum im Zimmer angekommen, vielen wir erschöpft ins Bett. Zu später Stunde weckte uns der Hunger und so zogen wir nochmal kurz los. Danach gings aber direkt wieder zurück... Erschöpft und müde von diesem turbulenten Tag und dennoch zufrieden, weil gesättigt und ja doch alles nochmal gut gegangen ist.
Nach dem etwas anstrengenden ersten Tag und unserem Run durch Singapur, verbrachten wir in Malakka eine verhältnismäßig entspannte Zeit. So ging es täglich zum Brunch ins 'Baboon House'. Neben köstlich frischem Essen gibt's hier auch viele verschiedene Kaffeesorten. Mein tagtäglicher Favorit war der vietnamesische Kaffee, während Rico den 'Fresh Ground Coffee' bevorzugte.
Ansonsten schlenderten wir durch die bunt beleuchtete Stadt, bestaunen die aufwändig verzierten, blinkenden Trycicles, probierten das für Malakka typische Gericht 'Ikan Asam Pedas'. Dabei handelt es sich um ein Reisgericht mit einer sauer, scharfen Soße und Fisch. Unser Favorit der asiatischen Küche wird es wohl nicht werden, aber einen Versuch war es wert. Freitagabend besuchten wir dann noch den Nachtmarkt, auf dem von Streetfood Ständen, über Spielzeug, Schmuck und Henna alles vertreten war. Außerdem entdeckten wir einen kleinen Schmuckladen, in dem es hübsches, handgemachtes Geschmeide aus Edelsteinen für stolze Preise zu kaufen gab. Die Mitarbeiter waren super freundlich und gaben einige Informationen über ihr Handwerk preis. Diese offene und herzliche Informationsvermittlung durften wir auch in unserer Unterkunft 'The Pillohouzzze' erfahren. Die Gastgeberin ist unglaublich nett und hatte uns zudem mit Empfehlungen zu Unternehmungen und Essen quasi überschüttet.
Jetzt gerade genießen wir die letzten Schlücke unseres Kaffees im Baboon, bevor es für uns weiter nach Kuala Lumpur, in die Hauptstadt Malaysias geht. Wir sind gespannt, was uns dort erwartet. 😊Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 125–126
- 17 Ogos 2024 - 18 Ogos 2024
- 1 malam
- 🌩️ 32 °C
- Altitud: 85 m
MalaysiaSungai Gombak3°8’50” N 101°42’28” E
Tag 125 - 126: Kuala Lumpur I, MYS

Von Malakka ging's mit dem Bus in die Hauptstadt von Malaysia - Kuala Lumpur. Die Busfahrt verlief dieses Mal ganz entspannt und so kamen wir am späten Nachmittag in unserem Hotel an.
Das Hotel an sich war eigentlich ziemlich schön... Gut gelegen, tolle Aussicht aus dem Zimmer, eigenes Bad und kleine Küchennische, Infinitypool und Fitnessstudio im 37. OG. und somit mit bestem Blick auf die Stadt. Allerdings war es ziemlich schmutzig und das Personal nur mäßig serviceorientiert. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, schnappte ich mir deshalb erstmal nen Besen und fegte Haare und Nudeln unserer Vorgänger weg...
Im Anschluss schlenderten wir entspannt über die Partymeile zu einem Foodmarket. Dort landeten wir, aufgrund einer plötzlich eintretender Sturzflut, in einer lokalen Küche und schlemmten uns durch drei verschiedene Gerichte. Als Nachtisch gab's nen gemischten Fruchtsaftbubbleshake und im Anschluss wackelten wir mit vollen Bäuchen wieder zurück zum Hotel.
Ursprünglich hatten wir uns einiges vorgenommen und verschiedene Sehenswürdigkeiten in Kuala Lumpur rausgesucht. Nur leider spielte das Wetter so überhaupt nicht mit... Es regnete quasi die komplette Zeit durch. Aus diesem Grund vielen unsere Pläne wortwörtlich ins Wasser.
Sonntag verbrachten wir somit die meiste Zeit im Hotel... Erst im Café und anschließend im Fitnessstudio. Abends ging es dann nochmal los, um in einem lokalen chinesischen Restaurant zu Abend zu essen. Erfreulicherweise hatten wir eine kleine Regenpause erwischt und nutzen diese, um zum KLCC Park zu schlendern. Von dort aus hat man einen perfekten Blick auf die Petronas Twin-Towers. Sie gelten als Wahrzeichen Kuala Lumpurs und sollen die Stadt, sowie auch ganz Malaysia weltweit repräsentieren. Durch ihre Höhe, die Bauweise und die Beleuchtung, sind sie auch wirklich schön anzusehen. Anschließend wollten wir uns die Bar 'Suzie Wong' besuchen. Die hatte am Sonntagabend aber leider geschlossen. So entschlossen wir uns dazu, ganz gemütlich zum Hotel zu laufen und nen Film anzuschauen.Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 127–128
- 19 Ogos 2024 - 20 Ogos 2024
- 1 malam
- 🌩️ 31 °C
- Altitud: 59 m
MalaysiaSungai Gombak3°8’54” N 101°42’28” E
Tag 127 - 128: Kuala Lumpur II, MYS

Auch Montag regnete es wieder. So starteten wir ganz entspannt wieder mit einem malayischen Ko-Fi in den Tag. Trotz Regen wollten wir noch ein bisschen was von der Stadt sehen. So peilten wir erstmal einen ganz bestimmten Streetfood Stand an - Restoran Makan La @ Brickfields. Hier soll es die besten gebackenen Bananen der ganzen Stadt geben. Außer den Bananen haben wir auch frittierte Erdnussbällchen probiert. Einen Vergleich haben wir bisher zwar nicht, uns hat aber beides sehr gut geschmeckt. Im Anschluss ging's zu Fuß weiter zu einem chinesischen Tempel. Dieser war sehr bunt und hübsch anzusehen. Vom Hunger getrieben, bestellten wir uns aufgrund des Regens ein Taxi zu einem 'banana leaf' Restaurant. Wir hatten davon gelesen und wollten es unbedingt ausprobieren. Anstatt von Tellern, isst man das Essen hier von Bananenblättern und anstelle von Besteck oder Stäbchen, wird mit den Händen gegessen. Die Menükarte viel verhältnismäßig klein aus und serviert wurde sehr authentisches, indisches Essen. Zugegeben war es anfangs eine kleine Überwindung, mit den Händen ins Essen zu 'mantschen'. Dennoch hatten wir sehr viel Spaß dabei und das Essen war köstlich. Nach der amüsanten Stärkung, besuchten wir die 'Berjaya Times Square'. Dabei handelt es sich um ein großes Einkaufszentrum, das neben unfassbar vielen Shops auch ein großes Bespaßungsangebot für Groß und Klein bietet. Besonders erwähnenswert ist vermutlich die Achterbahn, die sich in der Mitte des Centers befindet. Außerdem gibt's diverse Spielautomaten, eine Bowlingbahn, weitere Fahrgeschäfte usw. Sind sie nicht erfrischend anders, die Asiaten, mit all den fancy Gestaltungsideen??! Nach einem kleinen Battle im Bogenschießen (Rico hat gewonnen), hatten wir viel Spaß in dem kleinen rosa Fotoautomaten...
Anschließend ging es zu Fuß wieder in Richtung 'Suzie Wong'. Da die Bar auch heute wieder geschlossen hatte, suchten wir uns eine andere Bar aus. Zugegeben, waren wir schon ein wenig traurig darüber, dass es mit Suzie's Bar für uns nicht geklappt hatte. Das Bier hat aber natürlich auch in der anderen Bar geschmeckt. 🤪
Auf dem Heimweg legten wir noch nen kurzen Stopp bei Mercedes ein, um unserem lieben Kurt nen Gruß aus Kuala Lumpur zukommen zu lassen und da es dann wieder ziemlich doll zu regnen begann, gings anschließend auf direktem Weg ins Hotel.
Ursprünglich wollten wir uns noch, zumindest ein einziges Mal, im Infinitypool abkühlen und den Blick über die Skyline gleiten lassen. Aufgrund des Regens war dieser aber wieder (oder immer noch??) geschlossen, als wir zurück im Hotel waren... Mist! So verbrachten wir den restlichen Abend mit Dosenbier und tiefgründigen Gesprächen im Zimmer.
Nach einer sehr kurzen Nacht ging es dann um 6 Uhr wieder los. Die Sache mit dem Pool grämte uns doch sehr... In der Hoffnung, dass es nicht regnete und wir zumindest ein einziges Mal in den Genuss des Pools kommen, sprangen wir in unsere Badesachen und düsten ins 37. OG. Und wir hatten Glück! Es regnete zwar ein bisschen, vom Personal war aber noch kein 'Aufpasser' da, weshalb wir die Gunst der frühen Morgenstunden nutzen. Wäre das Wetter nicht so grau gewesen, hätten wir vom Pool aus sicher einen wunderschönen Sonnenaufgang beobachten können. Aber was solls, man kann nicht alles haben und wir waren mit der kleinen Schwimmeinheit am Morgen schon mehr als zufrieden!
Nach dem kühlen Nass gab's nochmal nen Kaffee und dann schnappten wir unser Gepäck und düsten schnell zum Bus, der gleich in Richtung 'Ipoh' startet.Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 129–131
- 21 Ogos 2024 - 23 Ogos 2024
- 2 malam
- ⛅ 32 °C
- Altitud: 40 m
MalaysiaIpoh4°35’12” N 101°5’10” E
Tag 129 - 131: Ipoh, MYS

Ipoh... Irgendwie ein seltsamer Ort.
In vielen Reiseberichten wird der Ort als Geheimtipp empfohlen, der kaum touristisch ist und den man sich, wenn man Zeit hat, definitiv anschauen soll. Wenn wir aktuell etwas haben, dann ist es vermutlich Zeit. Deshalb planten wir hier drei Nächte ein.
Entgegen unserer begeisterter Vorreiter, waren wir allerdings nicht wirklich überzeugt. Vermutlich ist Ipoh sogar der bisher einzige Ort auf unserer Reise, der für Rico und mich, keinerlei Charme oder überzeugend Schönes hat. Außer vielleicht, dass der Ort eingebettet zwischen den Bergen liegt, welche zumeist auch an der Skyline zu sehen sind.
Ipoh ist in zwei Bereiche aufgeteilt - Old Town und New Town. Dabei hat 'Old Town' noch ein kleinwenig mehr zu bieten. Neben ein paar Restaurants, gibt es hier auch die ein oder andere Gasse zum Schlendern und, und das hat uns tatsächlich doch sehr gut gefallen, sehr viel einfallsreiche Streetart. In der 'New Town' gibt es hauptsächlich Autohäuser, Werkstätte und Schrotthändler. Dazu runden zerfallene Häuser das eher wenig fußgängerfreundliche Stadtbild ab - Gehwege gibt's eher nur in der Old Town. In New Town läuft man zumeist auf der vierspurigen Straße und muss aufpassen, dass die Autos einem nicht den Hintern abfahren.
An unserem ersten Tag haben wir also einen Spaziergang durch Old Town unternommen. Neben schöner Streetart, haben wir auch einen Tierhandel entdeckt, der neben vielen Vögeln auch einige Hunde in kleinen Käfigen beherbergte... Ob die süßen 'Scheisser' wohl so lange in den Käfigen sitzen müssen, bis sie endlich gekauft werden? Uns tat's in den Herzen weh und so ging es für uns schnell daran vorbei. In einem Café probierten wir, den für Ipoh bekannten, 'White Coffee'... Ähnlich wie Eiskaffee aus der Packung... Unfassbar süß. Es gibt aber durchaus Schlimmeres. Den vietnamesischen Kaffee mag ich trotzdem lieber und Rico bleibt vermutlich lieber beim Americano. 😅 Unser Spaziergang dauerte nicht allzu lange und so schnappten wir unsere Sportsachen und verbrachten den Rest des Abend im Gym. Auf dem Heimweg kehrten wir in einem kleinen lokalen chinesischen Restaurant ein. Auf unsere Frage, ob es ein vegetarisches Gericht gibt, hielt man uns mit den Worten "Das und weißen Reis." zwei Schüsseln Blattsalat unter die Nase. Mit einem Schmunzeln bestellten wir dann eben: "Das, mit gebratenem Reis." In Kooperation mit den Mitarbeitern entstand dann entgegen unserer Erwartungen ein kleiner Gaumenschmaus: Weißer Reis, mit in Knoblauch gebratenem Blattsalat, einer Art Tofu(-pudding) in Knoblauchöl erhitzt und alles zusammen abgeschmeckt mit frischen Chillies und Sojasose. War eigentlich ganz köstlich.
Am nächsten Tag stand Ähnliches an. Anstelle der Innenstadt nahmen wir uns dieses Mal aber die Tempelanlagen vor, die teilweise in die Berge reingebaut wurden. Allerdings hatten wir die Zeiten etwas falsch kalkuliert. So besichtigten wir zuerst einen chinesischen Tempel. Anschließend ging es zum Mirror Lake - ein kleiner, von Bergen umrahmter See. Entstanden ist er vor vielen Jahren durch Mienenarbeiten und bietet heute allen möglichen Tieren ein Zuhause. Scheinbar auch Schildkröten und Affen... Wir konnten aber leider, trotz kleiner Bootsfahrt, keine entdecken. Dafür aber hübsche blaue Vögel - King Fisher. Nach dem See sollte eigentlich unser Highlight des Tages an die Reihe kommen - der Tempel 'Kek Look Tong'. Dann war allerdings 'schon' 16:30 Uhr und der Tempel schließt bereits um 17:00 Uhr. Aus diesem Grund mussten wir diesen leider ausfallen lassen. Schade Banane. Naja, stattdessen gab's für uns nochmal nen Kaffe und danach ging es wieder zum Sport. Nach nem köstlichen Abendessen erledigten wir noch ein paar Videocalls und dann ging es ab ins Bett. Denn, heute geht's wieder weiter zu unserer nächsten Location. Wir sind auf dem Weg nach Tanah Rata, in die Cameron Highlands.Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 131–132
- 23 Ogos 2024 - 24 Ogos 2024
- 1 malam
- ☁️ 21 °C
- Altitud: 1,428 m
MalaysiaMount Mentigi4°28’13” N 101°22’39” E
Tag 131 - 132: Cameron Highlands, MYS

Tanah Rata ist ein kleiner Ort in den Cameron Highlands und als Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Teeplantagen sowie weiteren Spots perfekt. Außerdem gibt's hier auch viele Wanderrouten. Untergebracht waren wir für unsere beiden Nächte hier im 'Bricks Hostel', von dem aus wir alle relevanten Läden und Restaurants zu Fuß erreichen konnten.
Um die Gegend bestmöglich erleben zu können, haben wir uns für den kommenden Tag gleich früh morgens zur 'Sunrise Tour' angemeldet. Dementsprechend wurden wir, gemeinsam mit sechs weitere Personen, morgens um 06:00 Uhr vor dem Hostel von unserem Guide mit dessen 'Beauty' (seinem Defender) abgeholt. Pünktlich zum Sonnenaufgang kamen wir an einem Spot an, von dem aus wir die Sonne hinter den Hügeln langsam aufgehen sehen konnten. Je heller es wurde, desto mehr kam die 'Boh' Teeplantage zum Vorschein, die sich unmittelbar in einer Senke vor uns befand. Um die wunderschöne Morgenstimmung abzurunden, gesellten sich dann noch zwei Hunde zu uns, die die Gunst der Stunde nutzen, um sich der Reihe nach von jedem ein paar Streicheleinheiten abzuholen. Unser Guide versorgte uns mit dem grundlegend Hintergrundwissen. Was uns bisher bspw. unbekannt war, dass Schwarz-, Grün- und weißer Tee aus der selben Teepflanze hergestellt werden... Den Unterschied machen die Verarbeitung sowie die verwendeten Pflanzenteile.
Nachdem die Sonne vollständig aufgegangen war, ging es weiter zum 'Mossy Forest'. Dieser Wald ist ca. 200 Millionen Jahre alt und somit der älteste Wald Malaysias. Aus diesem Grund gilt dieses Fleckchen Erde für die Locals als besonders schützenswert und darf nur noch mit Guids besichtigt werden. Für alle anderen ist dieser Wald gesperrt. Zu finden gibt es hier entsprechend alte Bäume, sowie die verschiedensten Arten von Mosen (daher der Name), Farnen und verschiedenen Orchideensorten. Die Baumkronen sind hier teilweise mit großen Moosflechten verwachsen und der Boden besteht teilweise aus so weichem Material, dass der ganze Wald wackelt, wenn man auf der Stelle hüpft. Neben einer vielseitigen Pflanzenwelt, ist hier natürlich auch eine mindestens ebenso vielseitige Tierwelt vertreten. Nachdem wir diesen besonderen Ort im Rahmen eines einstündigens Spaziergang bestaunen konnten, ging es weiter zu der Teefabrik, in der der 'Boh' Tee weiterverarbeitet und abgepackt wird. Außerdem konnten wir uns dort im Shop mit ein paar Packungen Tee eindecken. 😉
Als letzten Stopp, haben wir auf einer Erdbeerfarm einen frischen Erdbeershake und einen kleinen Snack verköstigt. Danach ging es dann wieder zurück zur Unterkunft.
Nach einer kleinen Pause haben wir uns, auf der Suche nach einem leckeren Abendessen, vom Taxi einen Ort weiter zum food market fahren lassen. Nachdem wir uns durch ein paar Dinge durchprobiert hatten, war es dann auch langsam Zeit fürs Bett. Am nächsten Tag solls für uns nämlich früh raus gehen... Weiter auf die Insel Penang.Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 133–135
- 25 Ogos 2024 3:29 PTG - 27 Ogos 2024
- 2 malam
- ☁️ 30 °C
- Altitud: 9 m
MalaysiaGeorge Town5°24’48” N 100°20’15” E
Tag 133 - 135: Georgetown / Penang, MYS

Erfreulicherweise hat uns der Bus, mit dem wir nach Georgetown gefahren sind, in unmittelbarer Nähe unserer Unterkunft abgesetzt. Georgetown liegt auf der Insel Penang und ist besonders für das gute, vielseitige Essen, die vielen Essensstände (wirklich vielseitig und super lecker) und die kunterbunte Street Art bekannt.
Dementsprechend sah auch unser Programm aus... Essen und auf der Suche nach kleinen Kunstwerken durch die Straßen tingeln. Es gibt hier auch wirklich schön gestaltete Cafés und Restaurants. Als kleines Highlight hat sich ein spontaner Besuch im Selfie-Muesum herausgestellt. Zwar außerplanmäßig, aber höchst amüsant. Auch der kleine Ausflug zum 'Chew Jetty' war schön. Entlang eines Stegs befindet sich eine kleine Wohnsiedlung aus Stelzenbauten, in der die Menschen tatsächlich noch wohnen und ihre Geschäfte haben. Am Ende des Stegs befindet sich eine kleine Plattform von der aus man eine wunderbare Aussicht aufs Meer hat. Für eine kleine Pause mit einem Drink auf die Hand, kann man es sich hier durchaus bequem machen.
Eigentlich wollten wir noch in der ein oder anderen 'Flüsterbar' vorbeischauen. Leider haben die meisten davon unter der Woche geschlossen und fürs Wochenende hatten wir uns bereits einen anderen Standort ausgesucht. Bei Flüsterbars handelt es sich um gemütliche Bars, die von außen kaum als solche erkennbar sind und meist sehr versteckte Eingänge haben. Naja, was solls... Stattdessen gab's für uns dann einen Drink in der etwas anderen Bar 'Cocktail Society'. Hier fühlt man sich, wie im Wohnzimmer des Eigentümers, der im hinteren Bereich der Bar meist vor seinem Fernseher auf dem Boden saß. Eine Getränkekarte gibt es hier nicht... Man benennt einfach die Geschmäcker, auf die man gerade Lust hat und der Barkeeper kreiert einen dazu passenden Cocktail. Wir hatten Glück und haben zwei super leckere Getränke serviert bekommen.
Zwei Tage in Georgetown waren für uns ausreichend... Wir hatten wenig Lust auf Sightseeing und so haben wir uns erkundigt, auf welchem Weg wir am schnellsten die nördlich gelegene Insel 'Langkawi' erreichen können. Nachdem die Schiffe der offiziellen Fährorganisation vor einiger Zeit untergegangen sind, konnte bisher wohl niemand die nötigen Mittel aufbringen, um ein neues Fährunternehmen zu implementieren. Nicht mal eine der gesunkenen Fähren am Hafen wurde beseitigt. Einmal Absperrband drumrum... Muss reichen! Ach ist Asien nicht herrlich einfach??
Anstelle einer kurzen Schifffahrt von Penang nach Langkawi, hieß das für uns in diesem Fall dann aber: Mit dem Boot zurück aufs Festland (0,42€ pro Person), dann mit dem Bus eine Weile über Land, danach mit dem Taxi zum nächsten Hafen und von dort mit einem Schiff nach Langkawi. Anstelle von guten zwei Stunden, kostete uns die Anreise über acht Stunden. 🥴 'Einfach' geht dann wohl doch anders!Baca lagi

Oh wie kuschelig... 🥰 Wann kommt ihr denn wieder? Wenn ihr schlau seit, seit ihr zu meinem Geburtstag noch nicht da, auch wenn ich am 30.11. die Prismarbar im Kitti gebucht habe! [Gautam]

PengembaraWir streben an Ende April wieder zurück zu kommen. Zu deinem Geburtstag sind wir also leider noch nicht wieder da. 😔
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 136–142
- 28 Ogos 2024 8:15 PTG - 3 September 2024
- 6 malam
- ☁️ 28 °C
- Altitud: 7 m
MalaysiaPantai Cenang6°17’50” N 99°43’27” E
Tag 136 - 142: Cenang / Langkawi, MYS

Nach unserer späten Ankunft auf Langkawi, haben wir uns für die erste Nacht eine Unterkunft in Hafennähe gesucht. Abendessen gab es auf dem nahegelegenen Nachtmarkt.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter zu unserer finalen Unterkunft in 'Pantai Cenang'.
Da wir unsere Touren meist auf eigene Faust planen und umsetzten, und man als Paar scheinbar nochmal weniger leicht in Kontakt mit anderen Reisenden kommt, haben wir uns mittlerweile doch etwas 'sozial ausgehungert' gefühlt. Aus diesem Grund wählten wir in unserer neuen Unterkunft einen kleinen Bungalow, der sich unmittelbar neben der Bar und somit auch mitten im Geschehen befand. Außerdem hatten wir uns hier für ca. eine Woche eingebucht. Wenn wir hier also nicht in Kontakt mit anderen Leuten kommen, wo denn bitte dann??
Und dann kam es wie erhofft, wenn auch etwas intensiv: Nach einem kurzen Dartspiel zu zweit, gesellten sich gleich zwei ziemlich betrunkene Herren zu uns... Da die beiden irgendwann etwas anstrengend wurden, flüchteten wir uns an den fußläufig erreichbaren Strand. Hier konnte man ewig entlang schlendern und den Leuten beim Wassersport zuschauen. Vom Jetski über Kitesurfen, Bananaboat, usw. bleiben hier keine Wünsche offen. Recht schnell hatten wir einen freien Tisch an der einzigen schönen Strandbar ergattert und genossen die Aussicht bei Aperol Spritz und nem kühlen Bier. Den Abend verbrachten wir dann mit einem der zuvor kennengelernten 'Nachbarn'. Trey ist ein Koch aus Neuseeland und aktuell auf Weltreise, um sich kulinarisch inspirieren zu lassen. Und wie sich herausgestellt hat, bilden wir drei das perfekte Reisetrio... Dazu aber später mehr. 😉
Am nächsten Tag unternahmen Rico und ich mit einem gemieteten Roller einen kleinen Ausflug. Der Roller war unterirdisch... Alles war klapprig und kaputt, die Anzeigen zeigten nichts mehr an und wirklichen Zug hatte der auch nicht. Für unser Vorhaben hat er aber ausgereicht und so ging's für uns an zwei Strände im Norden der Insel. Der eine war sehr einsam und verlassen und bot somit das perfekte Zuhause für hunderte von kleinen Krabben und Einsiedlerkrebsen... Wir waren total entzückt. Der zweite Strand war wunderschön gelegen und man konnte eine gefühlte Ewigkeit ins seichte Wasser laufen. Das war ein wirklich schöner Strandtag. 😊
Am darauf folgenden Tag wollten wir einen weiteren Ausflug unternehmen. Nachdem wir allerdings lange geschlafen und den Vormittag zu langsam gestartet hatten, waren wir noch da, als neue Gäste anreisten. Einer davon, Max aus Villingen (Schwarzwald), gesellte sich direkt zu uns an den Tisch... Einige Stunden später und ein paar Bier weiter, hatte sich das mit dem Ausflug dann ganz offensichtlich erledigt. Und auch die darauf folgenden Tage schaffte es keiner von uns, zu einem ernsthaften Ausflug aufzubrechen. Gemeinsam genossen wir die Tage in unserem 'Ferienlager'. Kleine Spaziergänge zum Strand, zur Bar oder auch mal um was zu essen zu organisieren waren natürlich drin. 😉 Immer wieder verabschiedeten sich 'alte' Gäste oder es stießen neue dazu. Der Kern aus ca. sieben Personen bestand, blieb allerdings erhalten. Hier und da kochte Trey oder einer der Hostelmitarbeiter was. Manche machten Musik und andere glänzten lediglich mit ihrer Anwesenheit. Auch nen kleinen Tanzkurs gab es, bei dem uns Amin die Kunst der lateinamerikanischen Tanzkunst näher brachte. Wir hatten sehr viel weniger unternommen, als ursprünglich geplant und dennoch hatten wir unglaublich viel Spaß und waren einfach nur glücklich und zufrieden. Um unseren sozialen Akku wieder aufzuladen hätten wir es uns vermutlich kaum besser vorstellen können.
Nach einer Woche hieß es dann aber auch für uns, Abschied nehmen. Das viel uns dieses Mal tatsächlich etwas schwer. Aber ohne Aufbruch, keine neuen Abenteuer. Somit ging es für uns nach einer kurzen Zwischenlandung inkl. Übernachtung auf Penang, weiter nach Phuket - Thailand.
Unser Fazit zu Malaysia? Hmm... Malaysia glänzt mit viel bunter Street Art und ganz viel Streetfood. Auch allgemein hat es uns gefallen, jedoch nicht wirklich begeistert. Zudem handelt es sich um ein sehr konservatives Land, das außerdem zu großen Teilen muslimisch geprägt ist. Diese Kombination stellte sich für uns als Party und Freiheit liebende Menschen eher als 'Spasbremse' heraus. Da von der lokalen Bevölkerung kaum Alkohol getrunken wird, ist abends auch kaum jemand auf den Straßen unterwegs. Eine Ausnahme bieten die Nachtmärkte, die allerdings auch spätestens zwischen 22:00 und 23:00 Uhr schließen. Halligalli und Remmidemmi gibt es hier also kaum. Und auch auf die 'Kleiderordnung' wird hier peniebelst geachtet... Wenn man keine bösen bzw. abwertenden Blicke ernten möchte, sollte man sich zumindest ein bisschen danach richten (ist aber auch ortsabhängig) und der malayischen Kultur den entsprechenden Respekt entgegen bringen. Kurzgefasst: Unser Lieblingsland wird es zwar nicht, wir hatten aber trotzdem eine schöne Zeit in Malaysia.Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 143–147
- 4 September 2024 11:57 PG - 8 September 2024
- 4 malam
- ☁️ 30 °C
- Altitud: 16 m
ThailandBan Bo Som8°7’58” N 98°18’27” E
Tag 143 - 147: Mai Khao / Phuket, THA

Immer wieder kam in mir der Wunsch auf, unsere Reisezeit unteranderem für einen guten Zweck zu nutzen. Bisher konnten wir allerdings nichts finden, mit dem wir uns tatsächlich identifizieren konnte. Außerdem wussten wie auch gar nicht, in welchem Bereich wir uns BEIDE wohl fühlen könnten. Es gibt schließlich so unfassbar viele Möglichkeiten.
Ganz zufällig sind wir dann aber am späten Abend, vor unserem Flug nach Phuket auf die Soi Dog Foundation gestoßen. Dabei handelt es sich um eine Organisation, die sehr umfangreich gegen den Handel mit (lebendem) Hundefleisch vorgeht.
Nachdem wir eine Nacht drüber geschlafen hatten, verfassten wir am nächsten Morgen eine Anfrage, ob derzeit helfende Hände bzw. Volunteers gesucht werden. Auf gut Glück buchten wir eine Unterkunft in der Nähe der Organisation.
Warum wir uns nicht gleich am vorherigen Abend entschieden hatten? ...Wir waren uns zu unsicher, zu zwigespalten und zu misstrauisch. Dass das Tierwohl in Asien komplett anders definiert wird, als wir es aus der Heimat kennen, haben wir mittlerweile schon einige Male erlebt. Zu unserer Überraschung kam innerhalb kürzester Zeit eine Rückmeldung von Chrissie - JA, sie suchen dringend nach helfenden Händen! Wir verabredeten uns also direkt für den nächsten Morgen zum Einarbeiten, waren aber immer noch etwas unsicher.
Am nächsten Tag schlenderten wir pünktlich auf 09:00 Uhr zu Chrissie, ihrem Team und deren Schützlinge. Vom ersten Moment an, waren wir von der Anlage schwer beeindruckt! Die Größe des Areals, die Bemühung, hier ein wirklich schönes und sicheres Zuhause für die Tiere zu schaffen, die Liebe zum Detail, die Organisation vor Ort, die umfangreichen und verschiedensten Aufgabengbiete bzw. Bereiche der Foundation, der gute und gepflegte Zustand der Hunde und vor allem die Liebe, die die Mitarbeiter den Tieren gegenüber zeigen sowie das Vertrauen, das die geschundenen Tiere ganz offensichtlich in ihre Pfleger haben. (Das hatte sich besonders daran gezeigt, dass sich einige Hunde, aus lauter Angst vor fremden Menschen, einzig und allein mit ihrem Pfleger vor die Tür trauen und mit Rico und mir keinen Meter laufen wollten.) Außer einem wirklich beeindruckten "Wow!" viel mir erstmal nichts weiter ein. Rico ging es da sehr ähnlich.
Gestartet wurde dann mit einigen wichtigen Informationen über die Organisation, aber auch über unseren Tagesablauf und das Verhalten mit den Tieren. Um einen kleinen Einblick in die vielfältigen Bereiche der Foundation zu geben: Neben dem großen Shelter, das aktuell über 1.400 Hunde und 400 Katzen beheimatet, wird Lobbyismus und eine enge Zusammenarbeit mit der Regierung betrieben, außerdem gibt eine Tierklinik vor Ort und ein Rettungsteam, welches die Tier ins Shelter bringt. Da hier viele geschundenen Seelen ankommen, gibt es zudem ein 'Behaviour'-Team, das sich den Hunden annimmt, die aus verschiedensten Gründen eine kontrolliertere Begegnung mit Menschen benötigen.
Nachdem wir ca. 20 Hunde einzeln ausgeführt hatten, war es 16 Uhr und Zeit für den wohlverdienten Feierabend. Zwischendrin gab's natürlich eine gemeinsame Mittagspause mit allen freiwilligen Helfern und den Köpfen der Organisation.
Den Abend ließen wir entspannt in 'Mamas Restaurant' ausklingen.
Am nächsten Morgen ging es dann mit Fahrrädern, die wir bei unserer Unterkunft geliehen hatten, zur Arbeit. Der Weg dorthin und der Gedanke an den bevorstehenden Arbeitstag machte uns bereits viel Freude und so radelten wir singend und pfeifend zu Soi Dog. Man könnte fast meinen, das Leben macht nur mit ner Aufgabe wirklich Freude. 😄
Der Tag verlief ähnlich wie der vorherige und auch dieses Mal hatten wir wieder 20 Hunde ausgeführt und ihnen die jeweils gewünschte Aufmerksamkeit geschenkt.
Ob wir uns verliebt haben? Oh ja...! Ob wir Interesse angemeldet haben und anschließend intensive Gespräche über die Adoption einer Hundedame als Freundin für unseren Hicks geführt haben? Ja und nochmal, ja! Diese Entscheidung hätte allerdings nicht nur für die Zukunft, sondern auch für unsere Reise massive Änderungen bedeutet. Wir spielten die verschiedensten Möglichkeiten durch und schlussendlich suchten Jennie und ich im System nach allen relevanten Daten zur der auserwählten Fellnase. Später hatte sich dann jedoch herausgestellt, dass es bereits Interessenten gibt, die 'Sermsri' mit großer Wahrscheinlichkeit übernehmen werden. Für uns bedeutete das: Weiter um die Welt und auf in neue Abenteuer!
Erschöpft radelten wir an diesem Nachmittag zur Unterkunft zurück. Glücklich über die vielen neuen Erfahrungen und Einblicke, die wir bei Soi Dog gewinnen durften, ein bisschen traurig, dass Hicks und Sermsri sich nicht kennenlernen würden und dennoch freudig, weil letztere bald ein neues Zuhause bekommen würde. Ich denke, diese kurze Zeit bei Soi Dog hat Rico und mir viel gegeben. Besonders viel konnte aber Rico für sich mitnehmen.
Schlussendlich waren es für uns sehr bereichernde Tage, die uns extrem erfüllt haben. Gerne wären wir noch etwas länger geblieben. Für den Anfang musste das aber erstmal reichen. Wer weiß, wohin uns unser Weg noch führt.
Es ist uns jedenfalls eine Herzensangelegenheit, die Soi Dog Foundation weiter zu verfolgen, nach Möglichkeit zu unterstützen und jedem davon zu erzählen, der sich für eine so großartige Organisation im Bereich 'Tierschutz' interessiert.Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 147–157
- 8 September 2024 3:55 PTG - 18 September 2024
- 10 malam
- ☀️ 29 °C
- Altitud: 10 m
ThailandHat Rin9°40’46” N 100°4’7” E
Tag 147-157: Haad Rin / Koh Phangan, THA

Unser Reisetag startete ziemlich früh und sehr stressig. Denn es standen einige Kilometer auf dem Plan und blöderweise startete unser Bus viel weiter weg als ursprünglich geplant. Das hatten wir allerdings erst kurz vor Abfahrt bemerkt und so war der Morgen etwas hektisch... Los ging es demnach mit dem Taxi. Wir schafften es aber noch rechtzeitig und so ging es mit dem Bus weiter, einmal von Phuket aufs Festland und quer rüber nach Surat Thani. Vom Hafen dort dann weiter mit der Fähre nach Koh Phangan. Als wir mit der Fähre starteten, wurden wir einige Zeit von einer Schweinswal-Familie begleitet. Wir waren total verzaubert und die Strapazen der Reise waren somit quasi vergessen.
Auf der Insel angekommen, brachte uns ein Taxi an den Strand von Haad Rin. Von dort mussten wir dann noch zehn Minuten am Strand entlang zu Fuß gehen. Und dann hatten wir sie endlich erreicht - unsere kleine Holzhütte mit Terrasse, direkt am Strand. Was für ein Ritt... Später fanden wir heraus, dass es Würfelquallen im Meer gibt und man daher besser nur in gesicherten Bereichen schwimmen solle. Hmm naja... Ein bisschen schade, allerdings kein großes Problem. Es war trotzdem wunderschön!! Und wenn in uns bis hier hin kein Urlaubsfeeling aufgekommen sein sollte, dann definitiv jetzt!!
Die ersten Tage widmeten wir der puren Erholung... Ein bisschen im Meer geplanscht, in der Hängematte gelegen und gelesen und das Treiben am Strand beobachtet. Ach wie wundervoll ist denn bitte unser Leben??
Nach ein paar Tagen Seele baumeln lassen, dann die Überraschung: Unsere Bekanntschaft aus Malaysia, Trey, kam uns überraschend besuchen und da die Freude so groß war, buchte er ein Zimmer in unserer Nähe und blieb einige Tage.
Gemeinsam erkundeten wir mit Rollern die Insel, feierten ein paar legendäre Partys und hatten jede Menge Spaß. Natürlich gab es auch ein paar Strapazen. So stürzte Rico bspw. in ein Boot und prellte sich dabei die Rippen, ich hatte mir beim nächtlichen Baden auf ner Party Füße und Hände an einem Felsen im Meer aufgeschnitten, wurde beinahe von einem Streuner gebissen, Trey hatte den ein oder anderen 'gemeinen' Kater und in unseren Rollerreifen fuhren wir einen ca. 10cm langen Metallstab, wodurch der Besuch einer Werkstatt unumgänglich war. Dennoch genossen wir die gemeinsame Zeit zu dritt so sehr, dass wir uns dazu entschlossen, unsere Zeit auf der Insel etwas zu verlängern. Allerdings nicht in Haad Rin...Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 158–163
- 19 September 2024 - 24 September 2024
- 5 malam
- ☀️ 28 °C
- Altitud: 10 m
ThailandAo Si Thanu9°45’22” N 99°57’50” E
Tag 158-163: Srithanu / Koh Phangan, THA

Koh Phangan ist besonders bei Backpackern und Auswanderern beliebt und hat entsprechendes zu bieten. Um das ganze übersichtlicher zu gestalten, wurde die Insel in verschiedene Zonen aufgeteilt. Unsere vorherige Unterkunft befand ist in Zone 2 und stand ganz unter dem Motto 'Party'. Nun hatten wir in Zone 5 gewechselt, welche hauptsächlich in Richtung 'Yoga, Health & Nature' ausgerichtet ist. (Das machte sich bereits an unserer neuen Unterkunft bemerkbar, die neben uns auch eine bunte Vielfalt an Wildlife beherbergte.)
Demnach ist es nicht verwunderlich, dass hier viele 'Hippie' und 'Handcraft' Shops zu finden sind... Das mag ich ja sehr gern. Außerdem natürlich viele Yoga-Studios und ganz viel Esoterik-Kram. Diese Gelegenheit wollte ich mir keinesfalls entgehen lassen... Einer Empfehlung nach, die uns aus Berlin erreichte, hatte ich mir vorgenommen, die ein oder andere Session zu besuchen, um mir eine eigene Meinung zu all diesen Dingen bilden zu können. Rico fands natürlich total amüsant und riss gemeinsam mit Trey doofe Witze... Männer...!!! Da Rico allerdings noch weniger Ahnung von der Materie hatte als ich, einigten wir uns darauf, dass er mich zu einer Session begleiten müsse, sich danach seine Meinung dazu bilden kann und somit auch direkt wieder entlassen würde. Ob zum Yoga, Ecstatic Dance, Breathwork oder Sound Healing... diese Entscheidung überließ ich ihm. Eine Yogaeinheit wäre vermutlich noch das am wenigsten esoterische gewesen. Seine Wahl fiel dann allerdings auf eine 'Somatic Breathwork & Soundhealing' Einheit im sehr feministisch gestalteten Jade Tempel. Jetzt war ich diejenige, dich sich vorab amüsierte. Trey hielt von dem ganzen nichts und klinkte sich für den Nachmittag aus. Nachdem Rico und ich die Session mit Bravour bestanden hatten, lud uns die Anleiterin Ines zu einer Demosession ein, bei der sie und drei ihrer Freunde Einblicke in weitere somatische Einheiten geben würden. Weil es ja nur ne Demo sein sollte, ließen wir Trey keine Chance sich rauszuziehen und so meldeten wir uns zu dritt an. Die Demo stellte sich dann vielmehr als Workshop heraus und so atmeten wir mit den anderen Teilnehmern lautstark um die Wette, tanzten barfuß umher und beamten uns in andere Sphären. Dann und wann beobachtete ich amüsiert die beiden Jungs und die Situation im Allgemeinen. War schon schön... 😄 Ich war sooo stolz auf die beiden, dass sie das Spektakel tatsächlich durchgezogen haben!
Um den Tag anschließend entspannt ausklingen zu lassen, war unser nächstes Ziel der Sonnenuntergang beim Zen-Beach. Zu unserer Überraschung, war Trey nach der Demo völlig im Glück und düste mit seinem Roller, lautstark singend, voraus. Am Parkplatz angekommen packte ihn der Elan und er legte sich inkl. Roller beim Versuch zu driften ordentlich auf die Nase. Passiert ist zum Glück nicht viel. Und der schöne Sonnenuntergang, begleitet vom Trommeln und einer Feuershow einer kleinen Hippie-Gruppe am Strand, ließen die kleinen Wehwehchen auch schnell wieder abklingen.
Die restlichen Tage besuchten wir verschiedene Strände und unternahmen eine Bootstour, um verschiedene Schnorchelspots der Nachbarinseln Koh Tao und Koh Nang Yuan zu besuchen. Bei der Tour waenz wir wieder mit jeder Menge Witz dabei und bekamen viele bunte Fische zu sehen. Neben den Breathwork Sessions war dieser gemeinsame Schnorcheltrip definitiv unser Highlight!
Und gerade weil wir so ein gutes Trio sind, das gemeinsam so viel Freude am Reisen und Entdecken hat, beschlossen wir, auch das nächste Ziel gemeinsam anzusteuern. 😊Baca lagi

Ihr zwei Süßen, letztes Jahr war ich ja auch fünf Wochen auf Pah-ngan. War mir am Ende zu viel Party. Geht mal in die Monkey Bar. Liebe Grüße und habt's weiter schön! [Gautam]

PengembaraHey ho. Wir hatten eine tolle Zeit dort. Es war eine gute Mischung aus Party und Erholung. Liebe Grüße in die Muddastadt. 😘🥰
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 164–167
- 25 September 2024 - 28 September 2024
- 3 malam
- ☁️ 31 °C
- Altitud: 6 m
ThailandMatsayit Ya Wa13°42’57” N 100°31’17” E
Tag 164 - 167: Bangkok, THA

Nach ca. 2,5 Wochen Inselleben waren wir dann auch mal wieder bereit für was Neues. Etwas ganz anderes sollte es sein. Etwas, das einen Kontrast zum entspannten Inseldasein bildet. Was könnte da wohl besser passen als DIE Metropole BANGKOK??
Und weil wir so eine schöne gemeinsame Zeit hatten, entschied sich Trey dazu, uns weiter zu begleiten. Zu dritt konnten wir die Kosten gut aufteilen und so haben wir uns eine Ferienwohnung gemietet.
Es hat sich schnell herausgestellt, dass Bankok nur halb so spannend ist, wie wir uns zunächst gedacht hatten und auch nur nachts zu seiner vollen Schönheit erwacht. Singapur hatte uns im Gegensatz sehr viel mehr imponiert. Trotzdem hatten wir hier ein paar schöne Tage und ganz viel Spaß.
Bezüglich des Tagesprogramms durfte sich jeder mal einbringen und so entstand ein lustiges Programm aus Tretboot fahren im Lumphini Park und der Besuch eines Nachtmarkts (meine Wünsche), der Besichtigung des Königspalasts und der Besuch einer Mall (Ricos Wünsche) sowie das Schlemmen durch verschiedene Streetfood-Stände, den Besuch eines gehobenen chinesischen Sternerestaurants (Treys Wünsche) und zu guterletzt der Besuch eines Muy Tai Kampfes (unser aller Wunsch).
Neben leckerem Essen hatten wir also jede Menge Spaß, sind mit Tuktuks von einem zum nächsten Highlight gefahren und haben unseren Aufenthalt in Bangkok mit dem Besuch einer Rooftop-Bar im 60. OG eines Hochhauses mit einer beeindruckenden Sicht über Bangkok beendet. Ein kleines Highlight waren außerdem die wilden Warane, die sich in Massen im Lumphini Park angesiedelt haben... Wir waren schwer beeindruckt von diesen gar nicht sooo kleinen Dinos.
Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück hieß es dann aber 'Abschied nehmen'. Denn ab jetzt geht's für Rico und mich wieder zu zweit weiter. Trey hat sich einen Flug nach Japan gebucht und wird seine kulinarische Reise dort weiterführen. Ein bisschen traurig waren wir alle. Und bei einem sind wir uns definitiv einig, irgendwo werden wir uns hoffentlich ganz bald wieder sehen!
Für jetzt heißt es aber erstmal:
"Bye bye Bangkok, bye bye Trey-Trey. 🫶"Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 168–170
- 29 September 2024 - 1 Oktober 2024
- 2 malam
- ☁️ 31 °C
- Altitud: 20 m
ThailandHat Phattaya12°55’47” N 100°52’47” E
Tag 168 - 170: Pattaya, THA

Pattaya... Ein Ort für wilde Partys, Ladyboys und Sextourismus. Bekannt ist dieser Ort auch als 'Rotlichtviertel' von Thailand.
Eigentlich ist das so gar nicht unsere Welt. Und ursprünglich sollte uns die geplante Reiseroute von Bangkok aus, durch den Norden Thailands, Laos und Vietnam führen. Aufgrund von aktuell häufig auftretenden Taifunen, starken Regenfällen, Überschwemmungen und Erdrutschen in diesen Gebieten, kamen wir allerdings zurück zu unserer anfänglichen Herangehensweise... 'Wir reisen dem guten Wetter hinterher bzw. fliehen vor dem Unwetter und schauen, wohin es uns führt'. Der eine oder die andere erinnert sich vielleicht an diese Zeit in Spanien und Portugal...
Unser Plan B führte uns dann ohnehin an Pattaya vorbei. Warum dann nicht einfach mal eine eigene Meinung zu Pattaya bilden? Für ne wilde Partynacht gibt es bestimmt schlimmeres als einen völlig überpacten thailändischen Nachtclub?!
Wir haben uns eine Unterkunft in der Nähe der berühmt berüchtigten 'Walking Street', also mitten im Trubel genommen. Dafür war das Hotel recht in Ordnung. Allerdings hatten Rico und ich sehr schnell rausgefunden, dass dieser Ort so gar nichts für uns ist. Ja, wir wohnen in einer trubeligen, lauten Großstadt und lieben Berlin sehr dafür. Pattaya ist uns allerdings 'ne Spur zu doll, wenn auch weitaus kleiner.
Kurz und knapp: Pattaya kann man sich als eine Mischung aus Ballermann und Reeperbahn vorstellen. Auch außerhalb der Walking Street stehen überall SexworkerInnen und die sogenannte 'Ladyboys' gibt's an jeder Ecke. Das größte 'Publikum' stellen vermutlich alte, weiße Männer dar (teilweise wirklich seeehr alt), welche häufig kaum noch richtig laufen können. Sieht man 'Paare' auf der Straße, sind das zumeist weiße Männer mit einer thailändischen Dame an der Hand und hin und wieder ein paar neugierige Touristen, so wie Rico und ich. Jede Bar versucht die Musik der gegenüberliegenden Bar zu übertönen und somit ist es wohl nicht verwunderlich, dass es unfassbar laut ist. Gemütlich was trinken und ein bisschen quatschen ist also nur schwer möglich. Der von uns ausgewählte Nachtclub war dann aber völlig in Ordnung, wenn man von der Lautstärke mal absieht.
Einen Abend haben wir also am Strand verbracht und das wilde Treiben beobachtet. Am nächsten Abend waren wir etwas länger auf der Walking Street bzw. im Club unterwegs und den letzten Abend haben wir im Erotikmuseum (Klar, was sonst??), einem indischen Restaurant und dann in unserem Hotel verbracht. Am nächsten Tag sollte es dann wieder früh weiter gehen.
Vielen Dank für die Einblicke und auf nimmer wiedersehen Pattaya. 👋Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 171–179
- 2 Oktober 2024 4:35 PTG - 10 Oktober 2024
- 8 malam
- ☀️ 29 °C
- Altitud: 15 m
ThailandHat Tha Nam12°0’25” N 102°17’37” E
Tag 171 - 179: Koh Chang, THA

Aus Plan B wurde C. Hach ja, da sind wir wieder... im Pläne schmieden und über'n Haufen werfen, weil das Wetter nicht mitspielt. Aber darin sind wir ja mittlerweile Meister, wenn auch etwas aus der Übung. 😉
Da Plan A buchstäblich ins Wasser gefallen war, hatten wir uns für zwei Wochen Inselhopping im Osten Thailands, direkt vor Kambodscha entschieden. Ein paar Tage Koh Chang, dann Koh Kood, vielleicht Koh Mak und mit nem Kanu ein paar der umliegenden unbewohnten Inseln und deren Korallenriffe erkunden. Aber auch über dieser Inselgruppe hatten sich hartnäckige Regenwolken festgesetzt. So entschieden wir uns dazu, einfach auf Koh Chang zu bleiben, die Insel zu erkunden und das Beste draus zu machen. Untergebracht waren wir in drei verschiedenen Unterkünften, welche sich alle in der Nähe des 'Lonely Beach' befanden.
Das absolute Highlight war dabei unser kleiner, im schicken Boho-Stil eingerichteter Bungalow, den wir für Ricos Geburtstag gebucht hatten.
Ursprünglich wollten wir seinen Geburtstag mit einem Schnorcheltrip, nur zu zweit und mit eigenem Boot (Kanu), zu einer nahe gelegenen Insel zelebrieren. Aufgrund des Regens entschieden wir aber kurzerhand um und hätten den Tag vermutlich nicht schöner gestalten können: Völlig spontan und planlos fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück am Strand und einem anschließenden Fußbad im Meer, mit dem Roller auf die andere Seite der Insel. Unser erster Stopp war der Mangrovenwald, durch den ein angelegter Pfad führt. Mitten auf einer offenen Fläche fing es dann plötzlich und direkt über uns an, stark zu donnern. Nachdem ein Blitz in unmittelbarer Nähe krachend einschlug, waren Ricos Nerven blank gelegt. Es gab aber auch weit und breit nichts, wo wir uns hätten verkriechen können. Zum Glück zog das Gewitter schnell weiter und so ging auch unser Spaziergang weiter. Nach den Mangroven stoppten wir in einem klitzekleinen Fischerdorf und kehrten in einem familiären 'Restaurant' ein, in dem der Fischer den Fisch selbst zubereitete. Ich glaube keiner von uns beiden hat jemals so frischen und leckeren Tintenfisch gegessen... Köstlich! Nachdem wir gespeist und uns das Dorf angeschaut hatten, wurde es bereits dunkel und so machten wir uns auf den Rückweg. In der Unterkunft angekommen ließen wir den Tag an der Strandbar des Hotels mit einer Flasche Sekt und einem kleinen Überraschungsdessert ausklingen.
Ricos Fazit zu seinem ersten Geburtstag auf ner sommerlichen Insel (wenn auch etwas trübes Wetter) anstelle eines sonst eher kühlen Tag im Herbst? "An einen Geburtstag im 'Sommer' kann ich mich gewöhnen! Lass uns das ab jetzt jedes Jahr so machen!! 🤩"
Die restlichen Tage verbrachten wir mal bei Sonnenschein und mal bei Regen damit, Koh Chang weiter zu erkunden. So besuchten wir ein weiteres aber größeres, auf Stelzen erbautes, Fischerdorf und das Geisterschiff 'The Galaxy', von dem Rico als Lost-Place-Liebhaber absolut begeistert war. Es handelt sich dabei um ein altes Kreuzfahrtschiff, das mit weiteren Booten zu einem nun verlassenen Resort umgebaut wurde. Zugegeben ist das ein sehr beeindruckender Ort, der definitiv einen Besuch wert ist.
Außerdem haben wir, nach der Empfehlung unserer lieben Freundin Cecilia, der Mimo Beach Bar den ein oder anderen Besuch abgestattet und die Feuershow des Barchefs 'Sun' bestaunt. Den ein oder anderen Abend haben wir zudem mit 'Jan' verbracht, der seit kurzem von Cuxhaven nach Thailand zu seiner Frau gezogen ist und zu guter letzt, wurden wir an unserem letzten Abend von 'Jeen' (der thailändischen Frau von Cecilia's Kumpel Thomas) zu einer 'How to do it Thai style' Kochsession eingeladen.
Letzteres fand sehr spontan statt und war definitiv eins unserer absoluten Highlights! Gekocht wurde im Garten, bei bestem Blick aufs Meer, in Begleitung ihrer drei Hunde und ein paar Affen, die uns aus den Bäumen und zum Ärger der Hunde, beobachteten. Jeen ist Köchin und hat uns vier ihrer Rezepte verraten, die dann gemeinsam zubereitet wurden. Anschließend saßen wir noch eine ganze Weile zusammen und plauderten über Gott und die Welt, die thailändische Kultur, das Leben der Locals, usw.
Das war ein wunderschöner, geselliger und lehrreicher Abend!
Vielen Dank liebe Jeen und hoffentlich bis bald! ♥️Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 180–182
- 11 Oktober 2024 - 13 Oktober 2024
- 2 malam
- ☁️ 32 °C
- Altitud: 12 m
ThailandKhaosan13°45’31” N 100°29’57” E
Tag 180 - 182: Bangkok II, THA

Nach unserem schönen letzten Abend in Koh Chang, ging es für uns am frühen Morgen mit dem Taxi zum Hafen. Von dort brachte uns die Fähre zum Festland und der Bus im Anschluss wieder nach Bangkok.
Das Reisen durch Thailand haben wir mittlerweile lieben gelernt. Es ist untransparent, manchmal etwas chaotisch und dennoch funktioniert immer alles einwandfrei! Online gibt man den Startpunkt und das Ziel an und erhält ein Ticket, auf dem allein ersichtlich ist, wann und wo es los geht, wann und wo man ankommt und welche Verkehrsmittel man nutzen wird. Mehr Infos erhält man nicht und wird dann einfach 'durchgeschleust'. Klingt spannend? Ist es auch! Auserdem kommen dabei ganz andere Vibes auf, als beim klassischen Reisen, bei dem von Anfang bis Ende alles ganz klar ersichtlich ist.
So kamen wir also pünktlich in Bangkok an und nutzen diesen kurzen Zwischenstopp, um ein bisschen durch die Straßen zu schlendern und die besondere Stimmung auf dem 'Amulett Market' auf uns wirken zu lassen. Außerdem gab's auch eine kleine Mission: Rico wollte gern einen neuen Rucksack shoppen. So zogen wir also, rund um die Khaosan Road, von Taschenladen zu Taschenladen und feilschten mit den VerkäuferInnen um den besten Preis. Das war zugegeben ein ziemlicher Spaß und zu guter letzt haben wir auch einen Shop gefunden, in dem wir uns mit der Verkäuferin einig wurden.
Nach diesem kurzen Aufenthalt in Bangkok ging unsere Reise dann schon weiter.
Nachdem wir beim gemeinsamen Reisen mit Trey festgestellt haben, wie gut es sich zu dritt reist, haben wir dieses Mal unseren Kumpel Mirko eingeladen. Treffpunkt Sri Lanka!
Zuerst aber noch unser Fazit zu Thailand:
Thailand hat uns beiden sehr gut gefallen, weshalb wir hier anstelle der geplanten drei Wochen ganze sechs Wochen geblieben sind... Trotz dem Wegfall vom Norden Thailands. Anders als bisher, haben wir uns, nach den ersten Tagen auf Phuket, hier sehr viel mehr Urlaub gegönnt und einfach nur genossen. Für Rico war Thailand ein absolutes Highlight und wird vermutlich eins seiner Lieblingsländer. Mir persönlich ist es hier an den meisten Orten zu sehr auf Tourismus ausgelegt. Auch wenn die Inseln wirklich wunderschön und erholsam waren... Vor allem zur gerade endenden Nebensaison.
Unsere absoluten Höhepunkte in Thailand waren vermutlich die Freiwilligenarbeit bei Soi Dog, die gemeinsame Zeit mit Trey auf Koh Phangan, der Schnorcheltrip rund um Koh Tao, der Kochkurs bei Jeen und die zahlreichen Erkundungstouren mit dem Roller. Und das leckere Essen darf natürlich nicht zu kurz kommen! Ein paar Gerichte werden wir definitiv in unser Leben nach der Reise implementieren. 🍽️
Auch wenn wir uns jetzt sehr auf unser nächstes Land freuen, waren wir bestimmt nicht das letzte Mal in Thailand. 🤗Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 183–192
- 14 Oktober 2024 - 23 Oktober 2024
- 9 malam
- 🌧 27 °C
- Altitud: 7 m
Sri LankaWahu Rock5°58’24” N 80°25’41” E
Tag 183 - 192: Weligama I, LK

Sri Lanka - Ursprünglich sollte dieses Land gar nicht auf unserer Reiseroute auftauchen. Aufgrund der Schlechtwetterfront in Laos und Vietnam dann aber eben doch. Wir haben relativ wenig Wissen über Sri Lanka und sind sehr gespannt, welche Abenteuer hier auf uns warten. 😊
Unser Reisetag begann in Bangkok schon um drei Uhr in der Früh und kurz vor acht befanden wir uns dann in luftiger Höhe, in Richtung Sri Lanka. Noch direkt am gleichen Tag, wollten wir an die Südküste weiterreisen - nach Weligama. Wir hatten also eine umfangreiche Reise vor uns.
Da wir unser Reisebudget in Thailand mehr als gesprengt hatten, haben wir uns für die nächsten Wochen ein kleines Sparprogramm auferlegt. Dieses beinhaltete unteranderem, dass wir anstelle vom Taxi auch eher mal auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen.
Direkt nach unserer Ankunft am Flughafen, und nachdem wir uns den Weg durch die Massen von Taxifahrern gebahn hatten, machten wir uns also zu Fuß auf in Richtung Busbahnhof. Rico war von der Idee allerdings nicht mal halb so sehr angetan wie ich. Die vergangene, viel zu kurze Nacht tat ihr übriges dazu bei. Als es nach wenigen Metern dann auch noch stark zu regnen begann, war die Laune seinerseits dann am absoluten Tiefpunkt angekommen. Schnell suchten wir Schutz unter einem Baum. Kurz darauf hielt ein Tuktuk neben uns und der Fahrer bot an, uns zum Bus zu fahren - kostenlos. Frisch aus Thailand angekommen, waren wir diesem Angebot gegenüber sehr skeptisch. Da muss es doch einen Haken geben! Doch der Mann hielt Wort und setzte uns direkt vor unserem Bus ab. Mit einem netten "Habt eine gute Zeit!" fuhr er winkend davon. Überrascht aber glücklich stiegen wir in den Bus.
Über zwei Stunden dauerte die Reise zum Bahnhof nach Colombo... es war laut, etwas chaotisch und Ricos Blicke einmalig. Doch die gedrückte Stimmung verflog schon ganz bald wieder ein bisschen. Die Busfahrt an sich war nämlich ganz anders, als alle bisherigen Busfahrten und wird uns sicher lange in Erinnerung bleiben. Der Bus war, von innen wir von außen, kunterbunt, es spielte laute Musik (vermutlich eine Art Volksmusik) und durch die immer offen stehenden Türen sprangen während der Fahrt immer wieder Passagiere rein und raus. Sobald jemand neues dazu kam, flitzte der 'Ticketverkäufer' durch den Bus, um die entsprechenden Geldscheine entgegenzunehmen. Ruckelnd und hupend fuhren wir dann also im trubeligen Bus in Richtung Colombo Fort. Ich fand's total genial und war schwer begeistert von der offenen und freundlichen Mentalität der Menschen.
Von Colombo aus, ging es dann über drei Stunden weiter mit dem Zug in Richtung Süden. Dieses Mal aber in der ersten Klasse. Alles andere hätte Rico vermutlich zu sehr an den Rand eines drohenden Nervenzusammenbruch getrieben.😅 Es muss allerdings erwähnt werden, dass die erste Klasse in diesen Zügen einen anderen Standart und entsprechend auch einen sehr viel geringeren Preis hat, als wir es aus Deutschland kennen. In Summe beliefen sich unsere Reisekosten vom Flughafen bis nach Weligama auf erschwingliche 12€ pro Person. Und das bei ca. sechs Stunden Reisezeit!
Als wir endlich in Weligama ankamen, war es bereits dunkel und wir liefen das letzte Stück wieder zu Fuß. Dabei wurden wir von den Locals gefühlt zwei Mal im Kreis geschickt. Sie meinten es nur gut, aber auch dieses Mal waren wir sehr skeptisch und verstand auch nicht so recht, was man uns mitteilen wollte. Aber auch dieses Mal schienen sie es einfach wieder gut zu meinen...
Kurz drauf hatten wir es dann endlich geschafft. Hallelujah, was für ein langer und anstrengender Tag! Und dennoch haben wir bereits so viele erste Eindrücke gewonnen, dass wir uns auf die kommenden Wochen hier wirklich freuen.
Wir übernachteten in einem Homestay, also dem Haus von Locals, die zwei freie Zimmer zur Vermietung anboten. Das Schöne an diesen Unterkünften ist, dass wir super nah am Geschehen der einheimischen Familien dran sind und dadurch sehr viel vom Leben der Locals mitbekommen können.
So wurden wir direkt mit einem leckeren, selbst gekochten Nudelgericht empfangen und vielen kurz darauf müde ins Bett. Nach zwei Nächten trafen wir die Entscheidung, so lange in Weligama zu bleiben, bis unser Freund Mirko aus Deutschland zu uns stoßen würde. Leider hatte sich unsere bisherige Unterkunft als ziemlich schmutzig entpuppt, auch wenn unsere Gastfamilie unfassbar freundlich und fürsorglich war. Das Badezimmer wurde wohl vor nem ganzen Jahrzehnt das letzte Mal geputzt und die uns zur Verfügung stehenden Töpfe waren mit Spinnweben eingehüllt.
Die nächste Unterkunft war diesbezüglich dann sehr viel besser und auch hier lebten wir wieder mit einer netten Familie in ihrem Haus.
Hier verbrachten wir dann ein paar entspannte Tage in denen wir viel telefonierten, lange Strandspaziergänge unternahmen und fast jeden Nachmittag zwei Surfbretter am Strand ausliehen, um unsere Surfskills ein wenig zu verbessern. Außerdem erkundeten wir den Ort (dessen Highlight wohl mit Abstand der lange Sandstrand ist) und die verschiedenen Restaurants, sowie die wenigen und aktuell meist noch leeren Bars.
Der Ort an sich wird wohl nicht unser Lueblingsort werden und erinnert uns mit seinem Stadtbild sehr an Malaysia, aber was solls... Abwarten. Wir wollen schließlich keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Weligama befindet sich aktuell in der Vorbereitung für die anstehende Hauptsaison und so konnte man beobachten, wie beinahe täglich irgendwelche neuen Restaurants, Surfschulen usw. ihre Tore öffneten.
Was für ein schönes und entspanntes Treiben.
Immer wieder plauderten wir mit Einheimischen und waren begeistert, wie freundlich diese Menschen sind. Vermutlich sind das die freundlichsten Menschen, die wir auf unserer Reise bisher kennengelernt haben. 🙏Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 193–194
- 24 Oktober 2024 11:57 PG - 25 Oktober 2024
- 1 malam
- ☁️ 30 °C
- Altitud: 10 m
Sri LankaMora Rock5°58’23” N 80°26’13” E
Tag 193 - 194: Weligama II, LK

Nach ca. einer Woche zu zweit in Weligama war es dann endlich soweit. Pünktlich zum Aufstehen klopfte es an unserer Tür - yippii Mirko ist da!
Nachdem er sein Zimmer bezogen hatte ging es für uns erstmal zum 'Dulmi House' frühstücken. Anschließend zeigten wir ihm die wichtigsten Dinge in Weligama und zelebrierten unser Wiedersehen am Strand. Rico und ich warfen uns nochmal auf den Surfbrettern in die Wellen und anschließend ließen wir den Abend am Strand und mit einem wunderschönen Sonnenuntergang zu dritt ausklingen.
Am nächsten Tag kam Mirko dann aber nicht mehr drumherum und so stürzte auch er sich auf nem Brett ins kühle Nass. Fürs erste Mal Surfen, machte er eine gute Figur. Er stellte allerdings schnell fest, dass es dann doch nicht ganz so einfach und auch etwas anstrengender ist, als ursprünglich gedacht.
Ansonsten liefen wir zu dritt am Strand entlang, trafen auf die ein oder andere Kuh, einige Straßenhunde und zwei bezaubernde kleine Hundewelpen. Hach wie süß die beiden waren. Zu gern hätte ich sie mitgenommen... 🥰
Abends gab's dann lecker Essen in einer der lokalen Küchen. Bis jetzt gefällt uns die Küche und Sri Lanka ganz besonders gut. Mirko Kuss sich zwar noch etwas an die Schärfe gewöhnen, das hat er aber bestimmt auch bald drin. 😉Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 195
- Sabtu, 26 Oktober 2024
- ⛅ 29 °C
- Altitud: Paras Laut
Sri LankaVeragalle Point5°56’30” N 80°27’45” E
Tag 195: Mirissa, LK

Unseren letzten Tag in Weligama nutzten wir für einen Ausflug in den nahegelegenen Ort 'Mirissa'.
Unser Gastgeber fuhr uns morgens um acht mit seinem Tuktuk zum einer kleinen Bucht. Hier konnten wir uns Schnorchel und Masken ausleihen und dann gings ab ins Wasser. Die Bucht ist bekannt dafür, dass hier in den Morgenstunden Meeresschildkröten anzutreffen sind. Und so war es auch! Alle drei kamen wir in den Genuss, die schönen Tiere beim Fressen beobachten zu können. Als krönenden Abschluss, konnten wir sie sogar auf ihrem Weg an die Wasseroberfläche zum Luftholen begleiten.
Anschließend gab's bei bestem Blick in die Bucht erstmal ein leckeres Frühstück. So lässt es sich definitiv in den Tag starten - Herrlich! 😍
Im Anschluss liefen wir am Strand entlang und hoch zum 'Coconut Tree Hill'. Von dort aus hatten wir einen super schönen Ausblick über das Meer, konnten die Schildkröten im Wasser und ein Chamäleon auf einer Palme beobachten. Das Wetter war bombastisch und die Farbe strahlten intensiv. Schöner kann es wohl kaum sein... Oh wie schön ist Sri Lanka!
Nachdem wir diesen Ausblick eine Weile auf uns wirken lassen konnten, wurden schnell ein paar Urlaubsbilder geschossen. Danach ging es dann weiter zum nächsten Strand in Mirissa.
Dort angekommen, wateten wir durchs Wasser, um auf eine kleine Felseninsel klettern zu können. Belohnt haben wir unsere Klettertour mit einem kühlen Getränk in einer hübschen Strandbar. Mirko schien seine ersten Urlaubstage sichtlich zu genießen, bis... Eine junge Dame Mirko anstarrte und erschrocken rief "Sir, Sir, there is a snake next to you!" Aber dann wars auch schon zu spät und voller Schreck zogen wir unsere Beine hoch. Unter unserem Tisch schlängelte eine ca. 2,5 Meter lange Schlange vorbei. Durch unsere ruckartigen Bewegungen hatte sie sich aber genauso sehr erschreckt, wie wir uns vor ihrer plötzlichen Anwesenheit und so verschwand sie blitzschnell im Gebüsch. Nachdem Rico und ich der Schlange fasziniert hinterher schauten, musste sich Mirko nach dem Schreck erstmal wieder sammeln. 😄 Nach kurzer Zeit war's dann aber vergessen und wir zogen weiter, beobachten noch ein paar Surfer und machten uns danach auf den Heimweg. Den Abend verbrachten wir gemeinsam mit weiteren Gästen und unserer Gastfamilie auf der Terasse. Denn unser Gastgeber hatte zum gemeinsamen Essen eingeladen. Alles war lokal und von seiner Frau selbst zubereitet. Köstlich, sag ich da nur!Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 196–197
- 27 Oktober 2024 6:02 PG - 28 Oktober 2024
- 1 malam
- ☀️ 24 °C
- Altitud: 199 m
Sri LankaSigiriya Airport7°57’20” N 80°44’33” E
Tag 196 - 197: Sigirya I, LK

Eigentlich sollte unsere Reiseroute weiter an der Südküste entlang, bis nach Arugam Bay und dann in Richtung Ella und Kandy führen. Doch kurz bevor wir uns auf den Weg machen wollten, wurde für genau diese Gegenden des Landes eine Terrorwarnung ausgesprochen. Besondere Vorsicht galt in Arugam Bay und an den Südstränden... Also genau dort, wo wir uns aktuell befanden.
Einige Gespräche später, sowohl unter uns als auch mit einigen Einheimischen, und nem bisschen hin und her überlegen, entschieden wir uns dazu, dennoch im Land zu bleiben. Allerdings hatten wir unsere Reiseroute komplett über den Haufen geworfen. Unser neues Ziel? Der kleine Ort 'Sigirya', nördlich von Kandy, in dem außer einigen Elefanten und anderen wilden Tieren sonst niemand nach 18 Uhr auf den Straßen unterwegs ist.
Allein die Fahrt dorthin war wieder ein absolutes Highlight. Mit dem Zug ging es zunächst zurück nach Colombo und von dort weiter nach Sigirya. Während wir uns ganz typisch aus der offenen Zugtür lehnten, um uns den Fahrtwind um die Ohren wehen zu lassen, entdeckten wir ein Krokodil in einem Fluss, Kühe auf und neben den Gleisen, wieder viele Straßenhunde und Locals, die auf den Schienen entlang liefen oder den Wind der vorbei fahrenden Züge nutzten, um ihre Wäsche neben den Gleisen zu trocknen. Sri Lanka catcht uns immer mehr... So wunderschön, intensiv und irgendwie herrlich entspannt. Oh wie schön ist dieses Land!
Als wir spät am Abend dann am Endbahnhof ankamen, hatte unser Gastgeber 'Amila' bereits angeboten, uns mit seinem Jeep abzuholen. Das sei "sicherer" als mit nem Tuktuk. Außerdem erzählte er uns was vonwegen "Nachtfahrpreise" und so nem Schnickschnack und nannte uns einen verhältnismäßig sehr hohen Preis für seine Dienste. Nachdem wir zunächst dankend ablehnten, orderten wir ihn dann doch an... Die Fahrer, die uns am Bahnhof abgreifen wollten waren uns einfach viel zu aufdringlich und nochmal preisintensiver.
Auf der Fahrt zur Unterkunft klärte Amila auf, dass wir 12km durch den Dschungel fahren müssen um die Unterkunft zu erreichen und hier besonders nachts viele wilde Tiere unterwegs seien, weshalb man nach 18 Uhr nur noch in einem gesicherten Auto auf die Straße sollte. Aha, da erschlossen sich uns dann auch, weshalb das Tuktuk unsicher ist. Die großen Warnschilder am Straßenrand unterstützten seine Aussage mit abgebildeten Tieren wie Elefanten, Leoparden, Affen usw. und sorgte in unseren Bäuchen für ein leichtes Kribbeln der Aufregung. Sobald wir am ersten Warnschild durchfuhren, drückte Amila aufs Gas und bretterte 'durch den Dschungel'. Außer zwei Wildhunden trafen wir dann aber keine weiteren Dschungelbewohner. Dennoch war das die vermutlich spannendste Autofahrt, die wir bisher erlebt haben.
Die Unterkunft an sich war klein, sehr schön gelegen und befand sich komplett in der Natur. Außer uns und Amilas Familie, inklusive deren Hunde, einer Katze und den Mitarbeitern, war sonst niemand da.
Aufgrund der erschwerten 'Straßenverhältnisse', machte Amila es sich für die nächsten drei Tage zur Aufgabe, uns für einen guten Preis durch die Gegend zu fahren. Und damit meine ich Amilas Sichtweise, nicht die unserer Geldbeutel. 😅 Aber was solls.
So ging es am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, direkt in einen nahegelegenen National Park auf Safari. Vor dem Eingang hielt Amila kurz an, um uns mit Wasser, Bananen und den typischen Dal Bora (köstliche, kleine Linsenbratlinge) zu versorgen.
Mit seinem Jeep fuhren wir durch den Park und konnten riesige Elefantenherden in freier Wildbahn beobachten. Gelegentlich trafen wir aber auch auf einzelne Bullen, Adler, Pfauen und viele heimische, bunte Vögel, Affen, Chamäleon und lustige Tiere, die aussahen wie eine Mischung aus einem kleinen Murmeltier, einem Marder und einer Ratte. Besonders angetan hatten es uns die vielen Babyelefanten. Die waren wirklich zuckersüß! Amila ließ uns Zeit, die Tiere ausgiebig zu beobachten und versorgte uns mit allen nötigen Infos. Damit auch er was davon hatte, mussten wir einen kurzen mini Werbespot für sein 'Safari-Unternehmen' drehen. "Lady, please put your sunglasses on, watch around and after you spotted the elephants put the glasses off and try to be super excited! Than Sir, you have to zoom close to the elephants."
Vielleicht komme ich ja noch groß raus und werde im nächsten Leben Schauspielerin... So oder so, wir haben uns alle köstlich amüsiert.
Als wir den Park wieder verließen, kamen uns unzählige Jeeps entgegen, die sich auf den Weg in den Park machten. Welch ein Glück, dass wir schon vor allen anderen da waren und den Park quasi ganz für uns alleine hatten.
Auf dem Heimweg legten wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei einer winzig kleinen Holzmanufaktur ein. Hier konnten wir die kleinen Kunstwerke bestaunen und uns zeigen und erklären lassen, wie hier gearbeitet wird und welche Materialien verwendet werden.
Im Anschluss ging es dann noch zu einem ayurvedischen Kräutergarten. Hier wurden wir in die natürliche und pflanzenbasierte Heilung von innen heraus eingeweiht. Abgerundet wurde die Lehrstunde mit einer kurzen aber sehr erholsamen ayurvedischen Überraschungs-Massage. Die Situation war ehrlich gesagt etwas absurt, da keiner von uns damit gerechnet hatte und aus dem Nichts auf einmal drei Masseure auftauchten. 😅 Aber da wollen wir uns mal nicht beschweren.
Zum Abendessen hat uns Amilas Frau dann ein großartiges Essen gezaubert und Amila machte es sich zur Aufgabe uns beizubringen, wie man 'richtig' mit den Händen ist. Begonnen beim Mischen der einzelnen Speisen, bis hin zum Händewaschen. Das war ein Spaß! 😂
Trotz der notwendigen Planänderung und der langen Reisezeit in den Norden, haben wir schon jetzt zwei wirklich großartige und ereignisreiche Tage hinter uns!Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 198
- Selasa, 29 Oktober 2024 9:23 PG
- ☀️ 31 °C
- Altitud: 56 m
Sri LankaPolonnaruwa7°56’23” N 81°0’2” E
Tag 198: Sigirya II, LK

Heute ging es für uns schon sehr früh los. Denn der Plan für den Tag beinhaltete so einiges. Um vier Uhr klingelte der Wecker und ca. 45 Minuten später ging die Fahrt zum 'Pidurangala Royal Cave Temple' los. Noch im Dunkeln ging es für uns durch die Tempelanlage und rauf auf die angrenzenden Felsen. Die kleine Klettertour am Morgen weckte unsere müden Geister und oben angekommen hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf den uns umringenden Dschungel, den beeindruckenden 'Lion Rock' und die aufgehende Sonne. Außerdem zwitscherten die Vögel, surrten die Insekten und rumorten die größeren Dschungelbewohner. Was für ein magischer Moment! Da störten auch die vielen anderen Menschen drumherum nicht.
Unterbrochen wurde diese Stimmung lediglich von zwei winzigen Hundewelpen, die scheinbar allein hier oben auf den Felsen lebten. Dass die Nahrungszufuhr hier nur gering ausfiel, war ihnen anzusehen. Dabei viel auf, dass einer der beiden sehr agil und keck unterwegs war, der andere allerdings schon sehr schwach und irgendwie 'mickrig' wirkte. Ob er zukünftig den Elan aufbringen kann, um zum erwachsenen Tier heranzuwachsen, wagten wir zu bezweifeln. Der Gedanke daran stimmte uns drei ein wenig traurig.
Als die Sonne vollständig aufgegangen war, machten wir uns wieder an den Abstieg und warteten an der Straße auf einen Mitarbeiter von Amila, der uns zum Frühstück abholen sollte. In der Zwischenzeit gesellte sich eine Hündin zu uns, die offensichtlich seit einiger Zeit auf der Straße lebte, sich aber wacker zu schlagen schien und die Gesetze der Straße verinnerlicht hatte. Während wir warteten baute ich, allein durch ihre Anwesenheit bereits eine winzig kleine Verbindung zu ihr auf. Zu doof, wenn man zu der Art Mensch gehört, die so viel Empathie für Hunde empfindet... Denn durch den kleinen Felsenwelpen war meine Stimmung ohnehin schon etwas getrübt. Als wir dann in unserem Tuktuk-Taxi los fuhren, wollte uns die Hündin ausweichen, lief auf die gegenüberliegende Straßenseite und somit mitten in einen großen, etwas schneller fahrenden Jeep rein. Immerhin sahen wir das Unglück nicht genauer. Dennoch reichte die dazugehörige Geräuschkulisse aus, um mir stark zuzusetzen. Zurück in der Unterkunft brauchte ich dann erstmal einen Moment für mich, um mich wieder zu sammeln. So wunderschön Sri Lanka auch ist, schaut man genau hin, bekommt man auch viel 'Unschönes' zu sehen. Aber vermutlich gehört das eben dazu... Wo viel Sonne, da viel Schatten.
Nach ner kurzen Pause und einem leckeren Frühstück von Amilas Frau, ging es für uns dann weiter zum nächsten Programmpunkt: Die Ruinenstadt Polonnaruwa.
Dabei handelt es sich um einen Ort, in dem wir zunächst ein kleines Museum zur Geschichte der Stadt besuchen konnten. Im Anschluss ging es im Jeep von Station zu Station und überall gab es beeindruckende Ruinen und alte Tempelanlagen zu bestaunen. Außerdem entdeckten wir überall auffallend große Termitenhügel und rätselten, welche Tiere darin wohl wohnen. Nach einem kurzen Ratespiel, befragten wir einen Sicherheitsbeamten. Selbst rausfinden wollten wir es denn dann lieber doch nicht. Der Beamte klärte auf, dass die Hügel von den nachtaktiven weißen Ameisen gebaut und von den Kobras bewohnt werden.
Nach ca. sechs Stopps und ein paar neuen Errungenschaften (Mirko hatte beim ein oder anderen Stand ein paar Souvenirs erworben), ging es wieder zurück zur Unterkunft.
Nach einer kurzen Pause fuhr Amila mit uns nochmal im Tuktuk zur Holzwerkstatt. Dort holten wir unsere, am Vortag in Auftrag gegebenen, Souvenirs ab. Jeder von uns hatte eine Kleinigkeit für sich gefunden. So konnten wir einen guten Preis aushandeln und alle Beteiligten waren glücklich.
Abends organisierte Amila uns dann ein paar Dosen Bier. Und während wir uns den kühlen Gerstensaft einverleibten, verabredeten wir uns mit Amila für den nächsten Mittag. Anstelle des Zuges würde er uns noch ein letztes Mal im Jeep kutschieren.
Unser neues Ziel? Trincomalee, oben im Nord-Osten des Landes.
Dabei handelt es sich um einen Küstenort, mit schönen Stränden. Diese Gelegenheit wollte Amila nutzen, um mit seiner Frau und den beiden Kindern einen Tag am Strand zu verbringen. Win-Win für alle Beteiligten! 😊Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 199–203
- 30 Oktober 2024 - 3 November 2024
- 4 malam
- ☀️ 31 °C
- Altitud: 5 m
Sri LankaAlesgarden8°36’49” N 81°12’59” E
Tag 199-203: Trincomalee, LK

Trincomalee... hier hatten wir eine so schöne und entspannte Zeit, in der wir dennoch viel erlebt haben, viel Kontakt zu den Einheimischen und somit mehr Einblicke in das Leben vor Ort hatten. Für mich persönlich war es eine ganz besondere Zeit, aus der ich für die Zukunft so einiges mitnehmen werde.
Aber fangen wir vorne an...
Wie mit Amila verabredet, ging es Mittwochvormittag mit Sack und Pack nach Trincomalee. Er setzte uns an unserer neuen Unterkunft ab, wo wir freudig begrüßt wurden.
Die kleine, feine Unterkunft bestand aus nur drei Bungalows in einem hübsch angelegten Garten. Einen Bungalow bezogen Rico und ich, den nebenan bezog Mirko. Zum Strand waren es zu Fuß keine fünf Minuten. Drumherum gab es eine Menge Restaurants und dennoch war es sehr ruhig. Die Lage war also tiptop.
Trincomalee an sich ist in zwei Bereiche unterteilt: Da gibt es den älteren, ursprünglicheren Stadtteil, in dem sich hauptsächlich das Leben der Locals abspielt. Auf der anderen Seite gibt es den etwas 'hipperen' und schöneren Stadtteil, in dem sich viele Restaurants und Unterkünfte befinden und somit auch die meisten Touristen zu finden sind. Außer uns waren allerdings nicht wirklich viele Touris anzutreffen. Ob das an den Terrorwarnungen liegt oder daran, dass der Norden des Landes schlichtweg nicht allzu frequentiert ist oooder aber aufgrund der Saison...? Da können wir nur mutmaßen.
Unseren ersten Tag verbrachten wir damit, die Gegend ein bisschen zu erkunden. Wir ließen uns von einem Tuktuk-Taxi in Richtung 'ursprüngliches' Trincomalee fahren und liefen von dort, ca. 6km, wieder zurück zur Unterkunft. Dabei führte unser Weg am Strand entlang und an tausenden von Fischerbooten vorbei. An fast jedem Boot lebte ein wildes Hunderudel. Wir waren gleichzeitig beeindruckt und erschrocken darüber, wie viele Straßenhunde (Oder sollte man sie in diesem Fall 'Strandhunde' nennen?) hier lebten und in was für einem schlechtem Zustand sich diese überwiegend befanden.
Als uns der Weg am Strand entlang durch Felsen versperrt wurde, mussten wir in einen Slum ausweichen, dessen Aussehen von Blechhütten mit Planendächern, zerfallenen Steinmauern und Müll geprägt war.
Auf der Suche nach dem Weg um die Felsen herum und zurück zum Strand, bekamen wir einen sehr eindrucksvollen Einblick in das 'echte' Leben der Fischerfamilien. Völlige Faszination und dennoch ein kleines Unwohlsein in der Magengegend... das trifft es wohl, was Mirko und ich beim Durchqueren der Gassen empfanden. Rico hingegen war total im Glück und hätte hier vermutlich ewig entlang schlendern können. Es dauerte allerdings nicht allzu lang, bis wir den richtigen Weg gefunden und uns irgendwann in einer Strandbar, die natürlich auch ein eigenes Hunderudel beheimatete, niedergelassen hatten. Die Strandbar wurde von dem jungen Einheimischen 'Wiz' und seinen Freunden geführt. Schon nach kurzer Zeit kamen wir mit ihnen ins Gespräch und verstanden uns recht gut. So versackten wir, nicht nur an diesem Abend, mit Wiz und den anderen in der Bar und spielten das örtlich typische Spiel 'Ramzo'. So genossen wir die Zeit und fanden es großartig, ein klein wenig in den Local-Lifestyle eintauchen zu können und viele Infos von den Jungs über das Leben vor Ort zu erhalten.
Außer unseren täglichen Besuchen in der Bar, die unsere Tage am Abend abrundeten, unternahmen wir einen Schnorcheltrip zu einer kleinen Felseninsel 'Coral Island', mitten im Meer. Ungefähr drei Stunden waren wir hier im Wasser und bekamen neben einer Vielzahl gesunder Korallen, eine Menge bunter Fische und riesige Quallen zu sehen. Bei letzteren mussten wir allerdings aufpassen, dass es nicht zu ungewollten Kuschelrunden kam. Das hätte vermutlich unschön geendet. Besonders im Glück war Rico, der kreuz und quer durch die Korallen tauchte. Mirko hingegen musste den Trip leider vorzeitig abbrechen... Nach ca. 30min bei starker Strömung und etwas höherem Wellengang, wurde der arme Tropf seekrank. Da half es dann auch nicht weiter, dass er aufs Boot flüchtete. Ganz im Gegenteil... Unser Guide war so lieb und brachte ihn dann zurück an Land, sodass er sich zu Hause erstmal eine Weile ausruhen konnte. Als Rico und ich später auch eintrudelten, ging es Mirko zum Glück wieder besser und so zogen wir los, um den verbleibenden Nachmittag gemeinsam zu verbringen.
Einen weiteren Tag verbrachten wir damit, mit geliehenen Roller ein Stück weiter in Richtung Norden zu fahren. Unterwegs entdeckten wir ein wunderschönes Plätzchen am Strand, an dem wir eine Zeit lang verweilten. Neben leckerem Essen und kühlen Getränken, gab's hier ne wunderschöne Badestelle. Das Wasser war super erfrischend und um uns herum hatten auch einige Einheimische ihren Spaß im kühlen Nass. Ansonsten ging es mit den Rollern noch zu zwei sehr beeindruckenden Tempelanlagen. Unfassbar schön, wie detailreich die Tempel gestaltet sind.
Achso und nicht zu vergessen ist natürlich die kleine Hundedame 'Sri' mit dem Stummelschwanz und den großen Stehohren, die zum Rudel der Strandbar gehörte und uns täglich freudig begrüßte, um uns anschließend überall mithin zu begleiten. Ganz gleich ob zu einem Spaziergang, ins Restaurant oder auf die Terrasse unserer Unterkunft, Sri kannte keine Schule und war immer am Start. Besonders Mirko hat sie um ihre niedlichen Pfötchen gewickelt. ♥️
Ach und am Strand gallopierte übrigens jeden Abend eine Kuh vor ihrem Besitzer davon, der sie zurück nach Hause bringen wollte. Und abends trafen wir regelmäßig einen Freund von Wiz, der mit Hilfe einer Plastikflasche Fische angelegte....
So, das waren nun unsere sechs Tage Trincomalee im Schnelldurchlauf. Es fällt mir dieses Mal sehr schwer, alles kurz und knapp zusammen zu fassen. Zu jedem einzelnen Bild könnten wir eine separate Geschichte erzählen und dabei haben wir noch so so viel mehr Bilder, die hier gar nicht mehr rein passen.
Was wir in der übrigen Zeit noch getrieben haben? Warum Trincomalee super schön war und uns dennoch alle ein bisschen mitgenommen hat? Dazu gibt's der Länge wegen einen separaten Bericht. Also, stay tuned! 😎Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 200–203
- 31 Oktober 2024 - 3 November 2024
- 3 malam
- ☀️ 30 °C
- Altitud: 2 m
Sri LankaAlesgarden8°36’50” N 81°13’8” E
Drei Engel für "Malee"

Wie bereits im letzten Bericht erwähnt, waren wir von der Masse an Straßen- bzw. Strandhunde in Trincomalee überrascht. Grundsätzlich wäre dagegen ja nichts zu einzuwenden, wäre da nicht der sehr schlechte Zustand, in dem sich die meisten von ihnen befinden.
Die Hunde waren überall zu finden - Am Strand, in jeder Gasse, auf jedem Feld und nachts lagen einige von ihnen mitten auf der Kreuzung und schliefen. Einen derartigen Unfall hatten wir bereits während unserer Zeit in Sigirya erlebt, weshalb ich mir über die Situation mit den Hunden auf den Straßen, besonders nachts, besser keine weiteren Gedanken mache.
Einige der Einheimischen füttern die Hunde mit Essensresten und helfen mit den wenigen Mitteln die ihnen zur Verfügung stehen. Viele weitere Einheimische gehen allerdings sehr unfair und teilweise sogar grausam mit den Hunden um, was ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen möchte.
Durch die Armut vieler Menschen hier, lässt sich an der Situation der Hunde nur schwer was ändern. Mittel und Möglichkeiten sind begrenzt.
Natürlich bemerkten auch wir häufig kranke oder verletzte Hundeseelen und mussten uns zwingen, nicht weiter darüber nachzudenken und weg zusehen. Was konnten wir, als Touristen die grade mal drei Nächte hier sind, schon ändern?
Nun, viel war es nicht, aber zumindest ein kleinwenig:
Als wir nach unserer Erkundungstour am ersten Abend mit Wiz und den anderen zusammensaßen, wurde das dort ansässige Rudel plötzlich hellhörig und kurz darauf stürzte es sich bellend auf ein kleines schwarzes Etwas. Dieses wiederum schrie und warf sich unterwürfig auf den Rücken. Nachdem Wiz und die Jungs ein Machtwort gesprochen hatten, ließ das Rudel ab und der kleine Winzling berappelte sich wieder. Dieses Schauspiel konnten wir an dem Abend noch einige Male beobachten. Wiz klärte auf, dass dieser kleiner schwarze Hund hier seit zwei Tagen immer wieder auftaucht. Woher er kommt weiß niemand. Zudem sei er extrem scheu und ließe keine Menschen an sich ran. Alle drei saßen wir da und blickten immer wieder bedröppelt zu dem kleinen Ding, das im Schatten eines Liegestuhls Schutz gesucht hatte. "Ich kann das nicht mitansehen... Am liebsten würde ich den aufpäppeln und mit nach Deutschland nehmen!" kam plötzlich von Rico. Mirko stimmte dem nur zu und so war unsere Aufgabe für die nächsten Tage wohl klar! Nach einigen Recherchen konnte ich eine Auffangstation für Hunde ermitteln. Da wollten wir das kleine Ding hinbringen! Da kann ihm sicher geholfen werden!
Am nächsten Tag ging es für einen 'Kaffee am Strand' also wieder zur Bar. Auch das Schattenwesen war wieder da. Kaum sichtbar lag es unter einem Sonnenstuhl in einer Kuhle - geschützt vor Sonne, anderen Hunden und Menschen. Bei Tageslicht erkannten wir, es war zu großen Teilen nackt, hatte überall kleine Blessuren und war gruselig dünn.
Weil wir dem ansässigen Rudel bei unseren täglichen Besuchen immer ein paar Snacks mitbrachten, machten wir es uns dann zur Aufgabe, dem 'Schattenwesen' auch etwas zukommen zu lassen. Schön anfüttern, dann in ein Handtuch wickeln und zur Hunderettung bringen. Doch allein das Füttern gestaltete sich schwieriger als gedacht. Erstens ließ das kleine Ding, Menschen nicht nah genug an sich ran und zweitens wurde es sofort vom Rudel vertrieben sobald dieses realisierte, dass wir Kekse dabei hatten. Nach ner kurzen Team-Besprechung dann unser Plan: Die beiden Jungs beschäftigen das Rudel und ich versuche mich dem Winzling zu nähern. Ein wenig Geduld mussten wir schon aufbringen aber dann hatte es geklappt und ich konnte 'sie' füttern. Nackt und mit großen Augen starrte sie mich an. Allein der Anblick tat mir im Herzen weh.
Um sicher zu gehen, dass wir nicht mit dem scheuen Hund vor verschlossenen Toren standen, fuhren wir erstmal zur Auffangstation und informierten uns bei Chef 'Nirojan'. Er sagte uns zu, dass sie den Hund aufnehmen würden, wenn wir ihn bringen könnten. Yippie, das klang doch erstmal vielversprechend!
Der darauf folgende Versuch die kleine einzufangen ging dann aber ordentlich schief. Was war das auch für eine Idee, einen so schüchternen Hund einzufangen und in ein Handtuch gewickelt auf einem Roller transportieren zu wollen?? Bei der Aktion hatten wir Hilfe von Wiz und einem seiner Freunde. Das Resümee? Wiz und sein Kumpel bekamen die kleine zwar zu greifen, diese fing daraufhin allerdings laut an zu schreien und biss vor Angst um sich. Dabei erwischte sie die beiden jeweils an der Hand. Das war zugegeben suboptimal, denn die Menschen hier haben keinerlei Impfschutz und vom Hund brauchen wir gar nicht erst anfangen. Außer einem verschreckten Hund, leicht verletzten Locals und Aufruhr am Strand, hatten wir nicht viel erreicht. Wir ließen also etwas enttäuscht von der Idee ab und informierten Nirojan.
Am nächsten Morgen erhielten wir dann eine sehr ernüchternde Nachricht von ihm: Aufgrund der vielen kranken Hunde, seien sie voll bis unters Dach und haben eigentlich auch keine Möglichkeit, einen weiteren Hund aufzunehmen. Das dämpfte unsere Stimmung weiter und besonders ich hatte damit sehr zu kämpfen. Schließlich hatten wir uns so fest vorgenommen, bei dem vielen Leid der Hunde, zumindest diesem einen zarten Wesen zu helfen. Nun blieb uns allerdings nicht mehr, als ihr mehrfach täglich Futter und Wasser zu bringen, um sie zu stärken, zu versuchen, ihr das Individuum 'Mensch' vertraut zu machen und ihr die Zukunft damit zumindest ein kleinwenig zu erleichtern.
Aufgrund der nicht ganz so einfachen Infrastruktur, was die öffentlichen Verkehrsmittel in Sri Lanka angeht, entschlossen wir unabhängig von unserer Rettungsmission, unseren Aufenthalt in Trincomalee zu verlängern und so gewann auch die kleine Hündin etwas mehr Zeit mit uns.
Durch die regelmäßigen Besuche lernte die kleine sehr schnell, dass ich ihre Futtertante bin und brachte mir immer mehr Vertrauen entgegen. Die Jungs unterstützten mich tatkräftig, indem sie das Rudel beschäftigen. Irgendwann klappte es auch ohne Ablenkung und so hatte Mirko andere Touristen zum Unterhalten gefunden, die von unserer Rettungsmission sichtlich angetan waren. Währenddessen spielten Rico und Wiz Fußball am Strand, und ich sorgte mich um die kleine Hündin.
Nachdem klar wurde, wie schnell wir ihr Vertrauen gewinnen konnten, ließ es mir keine Ruhe und so nahmen wir erneut Kontakt zu Nirojan auf. Dieser brachte uns dann zunächst Medizin vorbei, die wir ihr einflößen sollten... Die sie mir mit Hilfe eines kleinen Täuschungsmanövers zum Glück auch abnahm.
Nach ein paar weiteren Chats mit Nirojan erklärte sich dieser schlussendlich doch dazu bereit, die kleine Maus aufzunehmen, gesund zu pflegen und dann wieder auszusetzen.
Erfreut über die medizinische Versorgung, die ihr nun sicher war, ging es am nächsten Tag wieder zum Strand. Mittlerweile kam 'Malee' schon von weitem angelaufen, sobald sie meine Stimme hörte und freute sich über ihre Kekse. Hach mein Herz... Und ja, 'Malee' haben wir sie genannt. Ganz simpel, weil wir sie am Strand von TrincoMALEE gefunden haben und es unserer Meinung nach schön klingt.
Nirojan kam mit einem Helfer und einer Tramsportbox zum Strand. Gemeinsam konnten wir klein Malee sehr behutsam in die Kiste setzten. Geschafft!
Wir waren begeistert, wie schnell und unproblematisch das funktioniert hatte. Nun zahlte sich aus, was wir in den letzten Tagen investiert hatten. 🙏 Besonders, wenn man an unseren ersten Versuch denkt...
An dieser Stelle bleibt wohl nicht viel anderes, als allen Beteiligten ein ganz großes Dankeschön auszusprechen! An Nirojan und sein Team, an Wiz und seine Freunde, die das Spektakel die ganze Zeit über beobachteten und halfen, wann immer wir Hilfe benötigen und besonders an meine beiden Jungs - Rico und Mirko! Für die Geduld und den Elan, den jeder einzelne von uns aufgebracht hatte, um zumindest einer dieser gebeutelten Fellnasen eine Chance auf ein besseres Leben zu geben. 🙏♥️
Leider ist unsere Zeit in Trincomalee mittlerweile zu Ende und wir können vor Ort nicht unterstützen. Aus diesem Grund haben wir nun eine Patenschaft für die kleine Malee übernommen und unterstützen Nirojans Team mit einer monatlichen Geldspende. Als Dank werden wir regelmäßig mit Bildern und Videos auf dem Laufenden gehalten.
Unser aller Ziel ist es nun, für die kleine Malee eine Familie zu finden, bei der sie ein schönes Leben führen kann und nicht zurück zum Strand muss. Immerhin ist sie schätzungsweise erst knappe vier Monate alt. Falls das in Sri Lanka nicht klappt, hoffen wir auf einen Platz für sie in Deutschland. Bis dahin gibt es aber noch viel abzuklären und abzuwarten.
Vorerst bleibt uns nur der folgende Gedanke: "Wir können die Welt nicht retten. Dennoch können wir unseren Teil dazu beitragen, umsichtiger durchs Leben gehen, jedes Lebewesen als solches wahrnehmen und nach unseren Möglichkeiten unterstützen."Baca lagi
- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 204–206
- 4 November 2024 10:32 PG - 6 November 2024
- 2 malam
- ☀️ 29 °C
- Altitud: 10 m
Sri LankaKotarupe7°8’45” N 79°54’7” E
Tag 204-206: Katunayake, LK

Nach einigen schönen Tagen und einer schlussendlich doch noch gelungenen Rettungsaktion der kleinen Malee, genossen wir ein letztes entspanntes Frühstück auf unserer Terrasse und dann ging's auch schon zum Bahnhof. Von Trincomalee ging es für uns nun zurück zum Flughafen in Colombo.
Nach einer langen Zugfahrt, einmal quer durchs Land, kamen wir abends in unserer Unterkunft an. Am nächsten Tag hieß es für Mirko dann, ab zurück nach Deutschland.
Für Rico und mich? Tja, das wussten wir selbst noch nicht. Wir überlegten durchgehend, ob wir noch eine Woche länger in Sri Lanka bleiben wollten, ein weiteres Land in Asien ansteuern oder ob nun auch für uns der Moment gekommen ist, in dem wir Asien verlassen um unsere Reise in Südamerika fortzusetzen.
Da mir die Situation mit den Straßenhunden zunehmend an die Substanz ging, entschieden wir uns gegen Sri Lanka. Nach einigen Überlegungen und einem kurzen Reisebericht von Theo, einem ehemaligen Arbeitskollegen und Bruder einer guten Freundin aus meiner Schulzeit, hatten wir eine Entscheidung getroffen und buchten fix unseren Flug für den nächsten Tag. Für uns würde es hoch in den Norden Thailands gehen und von dort über die Grenze nach Laos. Diese Route hatten wir ganz zu Beginn als unseren Plan A (oder war es B?) definiert, der dann jedoch durch die Schlechtwetterfront wieder verworfen wurde.
Wir verbrachten nun also noch einige Stunden mit Mirko in unserer wunderschönen, letzten Unterkunft in Sri Lanka. Dabei handelte es sich um eine Villa, mit riesigem Gartengrundstück, Pool und einem eigenem kleinen Restaurant. Der Garten beheimatete eine Vielzahl von Tieren. So konnten wir bei unserem Frühstück einen kleinen Waran, eine Schlange, viele Streifenhörnchen, Frösche, Vögel, natürlich Hunde, Katzen und sogar zwei Schildkröten beobachten. Ist das nicht großartig?! Wie könnte man denn bitte besser in einen Tag starten?
Irgendwann abends war es dann so weit und es hieß Abschied nehmen. Abschied von unserem lieben Freund Mirko, der so weit gereist war, um uns ein Stück unseres Weges zu begleiten. ♥️ Zum Glück ist es nun nicht mehr allzu lange hin, bis wir uns wieder sehen.
Zum Schluss fehlt natürlich noch ein angemessenes Fazit zu diesem einzigartigen Land, Sri Lanka:
Schon direkt nach unserer Ankunft viel uns auf, irgendwas ist hier anders als in unseren bisher bereisten Ländern... Es waren die Menschen, die den Unterschied machten. Nirgendwo anders haben wir bisher so freundliche Menschen getroffen, wie die Einheimischen in Sri Lanka. Nirgendwo fiel es so leicht, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Zu Beginn waren wir häufig skeptisch. Aber immer wieder stellte sich aufs Neue heraus: Sie sind einfach nur unfassbar freundlich und liebenswert, freuen sich über Kontakt und beziehen neue Leute gerne mit ein. Dazu kommt das wahnsinnig köstliche Essen, das alles bisher Gegessene übertrifft! Besonders nennenswert ist zudem die grandiose Natur... Die Tier- und Pflanzenwelt ist hier so allgegenwärtig, umfangreich und wunderschön, wie nirgendwo anders. Die Farben in der Natur sind so intensiv.
Dass dieses Land touristisch weit weniger frequentiert und somit weniger auf Tourismus ausgelegt ist, rundet das Paket für uns ab. Also ja, das Sri Lanka hat uns gefesselt. Wir sind absolute Fans und werden definitiv wieder kommen. Es gibt noch so viel zu sehen und entdecken!
Und dennoch: Wo viel Sonne, da viel Schatten. Nirgendwo war es bisher so schön, aber nirgendwo anders war es für uns bisher auch so emotional packend, so erschreckend und teilweise sogar grausam. Uns ist hier nochmal ganz anders bewusst geworden, was Armut für ein Land und dessen Bewohner bedeutet. Was es heißt, wenn keine Mittel und somit auch keine Möglichkeiten vorhanden sind, um Situationen zu ändern oder Dinge zu verbessern.
Wir sind unsagbar dankbar, für die Einblicke, die wir vor allem durch den häufigen und engen Kontakt mit den Einheimischen bekommen durften und schätzen diese sehr. ♥️
Bis bald Sri Lanka!Baca lagi
Pengembara😄
Eure Reiseberichte sind wunderschön - weiterhin eine wundervolle Reise mit tollen Erlebnissen 😘 [Pilar]