Meer finden 2020

February - December 2020
Nach über zwei Jahren zurück in Deutschland mit viel Erlebnissen, wie wechselnden Arbeitsplätzen und Karrierechancen, Entscheidungen über Häuser- und Wohnungskäufe, Abschieden, aber auch unfassbar schönen Momenten, gehts endlich wieder los... 🤩 Read more
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    February 9, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C

    Nach einem grandiosen Abend mit unseren Freunden in Phils + Claudias Wohnung stolpern wir noch etwas unkoordiniert durch unsere Ein-Zimmer-Wohnung, die einen Tag später schon übergeben sein soll. Ans Übergeben wollten wir an dem Morgen aber noch gar nicht denken, naja höchsten auf andere Art und Weise nach dem feuchtfröhlichen Abend zuvor...😣 Das Fest mit den Nordlichtern eine Woche zuvor lag uns ebenfalls noch etwas in den Tanzbeinen. Aber das war es wert, vor allem der grandiose Abschied der Schräddis 📞 Tausend dank an dieser Stelle an unsere Freunde und Familie und all die tollen Geschenke und Glückwünsche zu unserem großen Abenteuer 💋

    Unser geliebter Volvo V40 (Spitzname: Kiso) sollte aber an dem Tag an Jessys Arbeitskollegin Justyna übergeben werden. Vollgetankt und ausgeräumt war er schon, geputzt auch. So sauber war Kiso in den 1,5 Jahren nicht, seitdem wir ihn haben. 🚗 Justyna und Ehemann 🙋🏼‍♀️🙋🏼‍♂️nehmen Kiso freudig entgegen und wir machen uns weiter ans Packen und Aufräumen.

    Wo anfangen, wenn man noch nicht wirklich das Ziel sehen kann? Abends stand die nächste Übergabe (zumindest pro forma) bevor: unsere Ein-Zimmer-Wohnung sollte an ein sympathisches Pärchen (Robin+Tereza) 🙋🏻‍♀️🙋🏼‍♂️ gehen. 🔑 Nachdem wir in jeder Ecke mit den beiden waren und von Waschmaschine über Müllentsorgung und Toaster-Krümelschublade alles erklärt hatten, konnten wir geruhsam die ganze Nacht durchackern, um das wichtigste fertig zu bekommen. Ein Wein am Abend hilft die panische Ruhe zu bewahren. 🍷 Oh Gott, noch so viel zu tun und der Countdown läuft. Dokumente mussten auf dropbox oder google drive und USB-Stick gesichert, Emails beantwortet werden und Philipp um 1 Uhr morgens auch noch die Steuererklärung abschließen 🙄. Ach ja, und wir brauchten ja noch einen Weiterflug aus Neuseeland, ohne den wir gar nicht einreisen durften. ✈️ Jessy verzweifelte parallel dazu an dem geringen Fassungsvermögen ihres Rucksacks. Dafür hat man ja den Sonntag 😎 Gegen 4.30 Uhr haben wir uns dann noch mal 1.5 Stunden Schlaf gegönnt.

    Montag 10.02.: Sind wir wirklich soweit? 😳
    Morgenstund hat vor allem schlechte Laune im Mund...oder so ähnlich. 😣 Philipps Rucksack war als erstes dran. Klamotten passen rein, aber weder Schuhe noch Waschtasche usw. Also, alles wieder raus. Endgueltig waren die Rucksäcke erst kurz vor Abreise fertig. 🎒 Die vollgepackten Kisten und Koffer mussten halbwegs sortiert im Keller verstaut werden. 🧳 📦 Jessi musste noch zur Arbeit, um den Firmen-Laptop und -handy abzugeben, ohne die wir kein Internet gehabt hätten - Vertrag ist natürlich schon gekündigt gewesen.

    Ein Glück, kam Jessys Schwester Ela noch zur Verstärkung und half beim rasanten Wohnungsputz und letzten Räumen. Haben wir an alles gedacht? Ist alles für die lange Abwesenheit und für unsere Untermieter vorbereitet? Der Kopf raucht, die Körper laufen unter Volldampf, die letzte Stunde mit einem extra Schub Adrenalin. 😫 Schnell noch die Kiste mit den wichtigsten Ordnern zu Phil und die letzte Tüte im Keller verstaut. Im Vorbeigehen noch den Herd gewischt, düsen wir aus der Wohnung. 🧼 Ela hat uns auch zum Hauptbahnhof gefahren 🙋🏼‍♀️ (DANKE!), wo unser altehrwürdiger und spottbilliger Flixtrain auf uns wartete. 🚂 Etwas laut und rumpelig, aber nach der Hektik zuletzt, hätten wir uns auch im Pendlerzug von Neu Delhi ausruhen können. 😴
    Völlig fertig und im ausklingenden Rausch sitzen wir im los rollenden Zug und wissen nicht, wo uns der Kopf steht. ⁉️ Wir funktionieren noch, sind aber ungläubig über die Stille, die Untätigkeit in den ersten Minuten im Zug. Erleichterung/ Entspannung setzt langsam ein: Tränen kullern gepaart mit ausgiebigem Gähnen. 😭😴 Die Essenstüte wird durchforstet und die Augen gehen zu. 💤
    Nach einigen whatsapp-Nachrichten, freuen wir uns auf unsere Freunde (halb-unbekannterweise) in Frankfurt/Main, die Jessy bei einer Mitfahrgelegenheit kennengelernt hatte. Weil Jessy an dem Tag auf Arbeit ein neues-gebrauchtes Handy bekam und die Übertragung der Kontakte nicht funktionierte, mussten wir auch noch bangen, ob wir denn noch den Kontakt auffinden können. 😬 Hat geklappt. Im entspannenden Nieselregen 🌧 tapern wir durch Frankfurt ca. 21 Uhr und rätseln am Klingelschild über die Nachnamen, entscheiden uns aber sofort für die Richtigen. Zwei sehr sympathische Potsdamer (Elisabeth und Philipp) 🙋🏼‍♀️🙋🏻‍♂️ empfangen uns mit Snacks und Wein 🥗🍷 und beherbergen uns die Nacht vor dem Abflug. Wir lassen den Abend mit tollen Gesprächen über diverse Themen ausklingeln. Wir fallen hundemüde ins Bett. Glauben können wir das Ganze noch nicht, aber wir funktionieren erst mal. 😁
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  • Day 2

    Wir haben Bodo vergessen!

    February 11, 2020 in Germany ⋅ 🌬 6 °C

    Früh morgens raus, die Sachen verstaut, ziehen wir mit Philipp zur U-Bahn. Uns fällt viel zu spät auf, dass unser treuer Begleiter Bodo 🐶 noch unter der Bettwäsche schläft und die Abreise verpennt. Das führt auch noch Tage später zu traurigen Momenten 😢, aber wir wissen ihn bei Elisabeth und Philipp in guten Händen. Hoffentlich, benimmt er sich auch...😚

    Auf dem Weg zur U-Bahn zahlen wir noch überschüssiges Bargeld bei der Commerzbank ein. Ein kleiner Schritt für die Commerzbank, ein großer für Philipp… adieu Projekt Commerzbank Nord… 👋 Überladen und noch nicht realisierend, wo wir hinfahren, schaukeln wir in der Rush Hour zwischen Bänkern und Reisenden in der Bahn Richtung Flughafen. Am Vorabend eingecheckt, stapfen wir siegesgewiss durch die Pass-/Bordkarten-Kontrollen bis uns kurz vor dem Gate die gefühlten 30kg auf unserern Rücken auffallen🙄, das wir noch gar nicht aufgegeben hatten. Huch! Also über Umwege wieder raus aus dem Bereich, vorbei an einigen Leuten mit Corona-verachtenden Gesichtsmasken, hin zum China Airlines-Schalter, wo wir nach fast einer Stunde Warten unser Gepäck abgeben können. Ja da lohnt sich ausnahmsweise mal Philipps Überpünktlichkeit 😜. Die Rucksäcke sind jeweils unter 20kg und das Handgepäck wird bei uns gar nicht beachtet. Nun aber durch die Sicherheitskontrolle und zum Gate! Der Flieger hat Verspätung und wir...keine Eile. 😌 3 Flüge und 47 Stunden Reisezeit stehen uns noch bevor. Grosse Empfehlung für China Airlines an dieser Stelle 🇨🇳 : tolles Personal, Essen/Trinken, Unterhaltungsprogramm im Bildschirm vor der Nase. Alle 3-4 Stunden gab es Verpflegung. Strategisch, haben wir den ersten Becher recht schnell geleert, weil kurz darauf immer die Nachschenk-Runde vorbeikam 🍷 . Es gab neben Reis und Fleisch wenig Gluten-freies Essen, dafür freute sich Philipp pro Gang über 4 Brötchen und Jessi bekam das ganze Gemüse und Kartoffeln. Ein Hoch auf die Abwechslung🥖 🍅 . Neben tollen Filmen, fielen die Augen aber relativ schnell zu und gingen blitzartig bei der nächsten Verpflegungsrunde wieder auf. So stellen wir uns Mästen vor… Aber wir wollen nicht meckern, war ja im Preis mit drin 😆. Sehr gespannt und noch gar nicht wach erreichen wir Taipeh, wo wir die nächsten 17h verbringen sollten. 🛬 🏯
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  • Day 3

    Volle Ladung Asien

    February 12, 2020 in Taiwan ⋅ ☀️ 25 °C

    Wow, Atemschutz-Masken, soweit das Auge reicht. Die leichtsinnigen Einzelkämpfer ohne Maske sind hier deutlich in der Minderheit. Wir haben uns durch den Gruppenzwang auch dazu bringen lassen die Masken von unseren lieben Freunden Pader und Sonja 🙋🏻‍♀️🙋🏻‍ auch außerhalb des Flugzeugs zu tragen. Ein wahrer Maskenball ohne den Spaßfaktor 🎭 Wenn man der Einzige ohne Maske ist, ist man sicherlich genauso sicher mit Maske. Wir laufen schnurgerade zur Touri-Info, die erst 20 min später aufmachen sollte ℹ️ Die kostenlose Taipeh-Rundfahrt gebucht und dann schnell noch das Handy geladen. Ein Glück, haben wir Adapter für fuer alles dabei. Taipeh hat ein paar (für mitteleuropäische Verhältnisse nicht sonderlich) alte Gebäude und Straßen. Wir besuchten einen reich verzierten Tempel und der Taiwanesische Guide machte einen Scherz nach dem anderen 🙃 Es war ziemlich warm und im Bus zurück war es unmöglich die Augen offen zu behalten😑. Am Flughafen verdrücken wir uns ins Kinderland und schliefen dort auf den Bänken/ Sofas. 😴 Nur doof, dass die Klimaanlage dort auf 18 Grad gestellt war und wir uns beim Erwachen ne halbe Stunde wieder in die Sonne stellen mussten um aufzutauen. 🥶

    Wir hatten nun immer noch 8 Stunden rumzukriegen und nur dabei zuzusehen wie weiterhin alle Flüge nach China Dank Corona gecancelt worden, wurde langweilig. So beschlossen wir nochmals auf eigene Faust in die, mit Bahn 40 min entfernte, Stadt zu fahren. Einfach die Kreditkarte gegen den Leser am Drehkreuz halten und wir hatten unser Ticket für die Metro gelöst. 🚊 Deutschland hat noch Luft nach oben in so manchen Dingen. Nach wie vor alle Leute mit Masken unterwegs. Sprechen fällt hinter diesen Dingern nicht leicht, aber gähnen dafür ziemlich gut. 🥱 Am Hauptbahnhof von Taipeh gab es ringsherum viele fliegende Händler und wir stapften durch die Straßen mit kleinen Restaurants und Imbissen, aber auch Parks und großen Palast-/Tempelanlagen. Sehr beeindruckend. 🏯 🍜🍱 Die volle Ladung Kulturschock, obwohl schon sehr entwickelt.

    Bei einem Denkmal werden wir von einer Einheimischen auf Deutsch angesprochen, die ihr Deutsch mit uns testen will. 🙋🏻‍♀️ Wir unterhalten uns daraufhin ein wenig mit ihr und sind immer wieder überrascht von solchen Begegnungen; jedoch können wir den Funken Misstrauen nicht ganz leugnen: Ist es ein Vorwand, damit uns ein Komplize schnell hinter dem Rücken etwas aus dem Rucksack klaut? 😕 Wir ärgern uns ein wenig über unser Misstrauen, aber so hat es manche Erfahrung nun mal geprägt. Umso schöner sich vom Gegenteil überzeugen zu lassen 😊

    Wir speisen kurz darauf großzügig in den bunten und lauten Straßen Taipehs bei verschiedenen Imbissen. Hervorragend! 🤤 Eine gute Vorspeise für Reis und Fleisch im FLugzeug 😝 Auf dem Rückweg zum Flughafen fallen uns wieder die Augen zu. 🥱 Wir warten auf den Flug zusammen mit Eva aus Deutschland, die uns darüber aufklärt, dass wir knapp 3,5 l an Spirituosen nach Neuseeland einführen dürfen. 🙏 Das prüfen wir nach und stehen prompt im nächsten Duty Free-Shop. 🍾

    Jessy bearbeitet noch rasch ein paar Mails für die Arbeit, denn sie ist weiterhin bei ihrer Firma beschäftigt - natürlich nicht Vollzeit - sondern nach Bedarf, was die Reisekasse ein wenig aufbessert 👩‍💻

    Das praktische MacGyver-Tool von Jessis Onkel im Schlüssel-Format wird uns von den diebischen Sicherheitskräften in Taipeh abgezogen, weil es eine Waffe darstellen könnte. Ne is klar… 🔑 Wenigstens ist es wieder in sein Geburtsland zurück gekommen… Sorry Lars 😐
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  • Day 4

    Über den Wolken mit Reis, Huhn & Wein

    February 13, 2020 in Australia ⋅ 🌧 24 °C

    Der zweite Flug nach Brisbane dauert ca. 7 Stunden ⏰ , hatte wieder Verspätung und sonst ein ähnliches Programm wie zuvor. Der Weiß- wie auch Rotwein bekommt uns immer besser. 🤪 Ein weiterer Flug steht noch aus. Wir schauen einige Filme, wie auch den neuen JOKER. 🤡 Ziemlich gut, auch für Leute die Clowns hassen wie wir beide. Leider erhaschen wir auch nicht, wie bei der Platzauswahl beim Check-In erhofft, einen Dreier-Sitzplatz für uns 2. 💺 In Brisbane 🇦🇺 fast keine Masken mehr und je näher wir unserem Gate kommen, desto mehr „Maoris“ (Urvolk in Neuseeland) und stämmige Leute kommen uns entgegen. Wir reizen unser Alkohol-Pensum komplett aus und shoppen noch mal. 🍾 Flug Nr. 3: same procedure: Essen, Wein, Film, schlafen. 🍲 🍷 🎥 💤Read more

  • Day 5

    47h später: Neuseeland

    February 14, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 23 °C

    In Auckland angekommen, besorgen wir uns gleich eine SIM-Karte mit dem maximalen Datenvolumen. 📲 Es lebe die Digitalisierung!
    Die Einreisekontrolle war überaus freundlich. Der Kontrolleur sowie die nette Dame am Corona-Schalter waren sogar so nett oder nur gelangweilt, dass sie mit uns über Gott und die Welt sprachen und uns ihre privaten Geheimtipps für unseren Aufenthalt in Neuseeland erzählten 😆
    Anders wurden jene empfangen, die in den letzten 14 Tagen in China waren; diese Personen durften dann nämlich gar nicht erst nach Neuseeland einreisen oder hatten zumindest einen Arztbesuch for free am Flughafen. 👨‍⚕️ Wir holen uns Geld mit lustigen buschigen Voegeln auf den Scheinen. 🐦 Kurz darauf sitzen wir bei einem Inder im Uber in Richtung airbnb für die erste Nacht. Beachtlich viele Inder und Chinesen in Neuseeland! 👳🏽‍♂️🎎Hauptsache, ein Chinese führt ein England style Seaview-Airbnb in Auckland, in dem sich Philipp mehrere Male den Dickschädel an den niedrigen Decken und Balken stößt 🙎🏼‍♂️

    Die Einheimischen sind am nächsten Tag fast schon erschreckend freundlich. Der Busfahrer lässt uns ohne Bezahlen mitfahren, weil er kein Wechselgeld hat und die chinesische Omi im gebrochenen Englisch fragt uns nach unserer Reise 😊
    Wir kommen mit unseren schweren Rucksäcken und Taschen bei „ElementsWorld“ an. Hier soll unser rollendes Zuhause für die nächsten drei Monate auf uns warten. 🚙 Lena, eine deutsche Praktikantin und der deutsche Tischler Jakob betreuten uns. 🙋🏼‍♀️🙋🏼‍♂️Wir waren 2 Stunden zu früh, dafür gab es Wasser, Kaffee und Wifi. 💧 ☕️ 👩‍💻 Es arbeiten fast nur Deutsche in diesem Laden. Über eine Art Vermittlung hatten wir im Vorfeld eine Anzahlung für den Wagen gegeben. Die Probefahrt in unserem himmelblauen Mazda MPV war spannend, vorallem das erste Mal im Linksverkehr. 🤪 Wir wollten mit unseren 6 Kreditkarten ausreichend Geld abheben, sodass wir nicht das Auto direkt mit Kreditkarte bezahlen mussten. 💰 Das sparte uns im Endeffekt ca. 100 Euro, aber kostete auch einige Nerven, da wir an einem Dutzend Automaten Geld abheben mussten bzw. manch eine Karte nicht funktionierte, dann noch Tageslimit etc. 🙄 Wir haben fast auf den Hunderter das Maximum mit allen Karten abgehoben und konnten das Auto dafür auslösen. 2-3 Mängel hatten wir bis dahin schon bemerkt die nicht wirklich anschliessend bearbeitet wurden. 🧰 Unsere Aufregung war zu gross, als dass wir darauf hätten achten können. Lena und Jakob versicherten uns, dass schon alles passt und gaben uns noch Tipps fuer die naechsten Tage. Das formelle war dann geklärt inkl. Pannenhilfe, Garantie, Versicherung. 📝 Zur Anmeldung fuhren wir ein Stück weiter und nach 10min war der Wagen auch auf uns angemeldet. ✅
    Den ersten Einkauf machten wir bei Pak‘n’Save, die günstigste Variante von Supermarkt in Neuseeland und fuhren danach auf einen Freedom Camping-Platz. 🏕 Davon gibt es in Neuseeland Hunderte, auf denen man 1-4 Nächte kostenlos stehen kann, meistens mit öffentlichen Toiletten, manchmal mit kalten Duschen und Wasser-Entnahmestelle. 🚿 🥶 Wir schliefen also die erste Nacht auf einem Parkplatz vor einer Turnhalle, auf dem eingebauten Holzgestell in unserem Camper. Ganz okay, eigentlich. Neben uns stand Andy, natürlich auch ein Deutscher, mit wesentlich besserem Camper als unserer ☹️ Unser Mazda machte Zicken am vorderen linken Reifen, aber das wollten wir ein paar Tage beobachten. Und wie es der Zufall will, war Andy auch grade dabei seinen Wagen wegen der anstehenden Heimreise zu verkaufen und sprach uns direkt an...das fing es auch schon an das Kopfkino: hätten wir doch einhaute vor Ort gekauft oder gar eine Nummer größer., etc. Getreu dem Motto: „The gras is always greener...“ 🙃
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  • Day 6

    Fell in Love with Coromandel

    February 15, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

    Dem Tipp von Jakob von ElementsWorld folgend fuhren wir zur Coromandel-Halbinsel und freuten un schon sehr auf Strand, Felsküsten, Wälder und Camping in der Natur. 🏝 Wir tauften unseren in leicht angeschlagenen Campervan „Frosty“ wegen seiner frostig blauen Farbe. 🚙 Des Nachts hielt er uns warm, tagsüber bei Bedarf schon kühl. Bei der Fahrt machte er uns aber mehr und mehr Sorgen, da das Rad vorn links nicht rund lief. Das kam uns bei unserem fast 20-jährigen Volvo V40 in Deutschland sehr bekannt vor. Das Rad bei Frosty, eigentlich vorn wie auch hinten, mussten neu ausgerichtet werden. Für die Vorderachse waren wir sogar 2 Mal auf dem Prüfstand. 🔧 Trotzdem haben die kurvigen, engen Strassen Spass gemacht. 🛣
    Beim nächsten Tanken stellten wir jedoch fest, dass unser Tages-/Wochenlimit auf unseren Kreditkarten aufgebraucht ist und wir somit nur häppchenweise tanken können, sodass wir noch ein paar Taler Reserve hatten. 😬

    Auf Coromandel wurden die Berge wieder grüner und die Rinder weniger. ⛰ Wir haben nach Freedom Camping-Plätzen geschaut, da man dort kostenlos 1-4 Nächte stehen kann. Manche haben sogar eine kalte Dusche, die wir ansonsten getrennt anfuhren. Im Idealfall konnten wir das mit einem Sprung in die Fluten und oder Jogging am Strand verbinden. 🏃‍♀️ 🏊🏻‍♂️ Viele nette Leute sind auf den Freedom Camping-Plätzen unterwegs und unzählige Deutsche, danach Franzosen, dann weit abgeschlagen: Rentner aus Neuseeland mit Wohnmobil. 🚐 👴

    Wir haben Touri-Orte, wie den Cook Beach und den Hot Water Beach abgeklappert. Dort kann man sich ein Klappspaten ausleihen, um am Strand mit 100 anderen ein Loch zu buddeln und hoffentlich auf eine heiße Quelle zu stoßen. Von außen sah es zumindest lustig aus. 😆

    Danach fanden wir den bisher tollsten Strand, in Tairua. 🏖 ⛰ Tolle Felsen, ca. 1km breiter, flacher Strand und das Joggen beim Sonnenaufgang unschlagbar. 🌄 Der Freedom Camping-Spot inkl. Duschen lag direkt dahinter.
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  • Day 8

    Werkstatt, heiße Quellen und Waschsalon

    February 17, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 19 °C

    Direkt nach dem traumhaften Strand, an welchem Philipp am liebsten geblieben wäre, geht es wieder zurück in die Wirklichkeit. 🌃 Tanken und Geld verprassen konnten wir nun wieder, da eine neue Woche begonnen hatte. 🤑 Den Weg in die Werkstatt nahmen wir dann auch direkt. Auf dem Weg noch Wasser aufgefüllt - ein kostbares Gut! 💧
    Auf die Reifen und die 2-3 weiteren Reparaturen haben wir dann ca. 3h gewartet. Was ok war bei WIFI und Kaffee ☕️ 👩‍💻 Im Endeffekt, wurde der Reifen komplett ausgetauscht, weil allein vom Wochenende das Profil am Rand abgefahren war. Die Vorderachse wurde auch noch mal gerichtet, was laut schlauem Aufkleber an der Windschutzscheibe eh faellig war. 🙄 Den Leuten von Elements World war das sichtlich unangenehm, aber sie waren freundlich und boten uns was vom Abschieds-BBQ eines Kollegen an. 🍖

    Frohen Mutes ging es dann Richtung Süden, wo wir an einem idyllischen See hielten. Leider war das Platz nicht nur für Angler und Camper beliebt, sondern auch für Mücken, so gar nicht in Jessys Geschmack 🙎🏼‍♀️. Ach ja, und das komfortable Plumpsklo mit der Fliegen-Armee war auch „nur“ 500m entfernt. 🚽 🤢

    Richtig gut gelaunt *hust* 😒 brechen wir also am Dienstag in Richtung Tongariro Nationalpark auf. In der Nähe gibt es unzählige heiße Quellen, die nicht nur kochend heiß sind, sondern auch stark nach Schwefel riechen, was einen ein wenig benommen fühlen ließ. Philipp hat das bei 24Grad Außentemperatur dampfende Wasser auch lieber trotzdem nochmal mit seinem großen Zeh getestet, ob es wirklich heiß ist😆 JA es ist heißes Wasser, die gute Adilette konnte Schlimmeres verhindern. Als Schlafquartier hatten wir uns den friedvollen Campingplatz vom National Army Museum auserkoren. ⚔️🏫 Ein Geheimtipp unter den Freedom Campern. Direkt vor dem Kippenberger Building hatten wir neben Geschützen und Panzern ein beschauliches Abendessen bis der Regen begann. ☔️

    Am nächsten Tag ging es leider noch nicht in den Tongariro Nationalpark, dafür nach Turangi zum Waschen im Wasch-Center und Akkus laden, WLAN-Schnorren und allgemeinem Sortieren an Rechnern und Handies in der städtischen Bibliothek. 📚 👩‍💻 Turangi ist ein kleiner Ort mit einer ziemlich hohen Dichten an zwielichtigen oder heruntergekommenen Gestalten. Das Ding mit den Rocker-Westen ist bei den Heranwachsenden gerade in. Kein zweiter Besuch nötig. 😶
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  • Day 11

    Auf der Globetrotter Modenshow

    February 20, 2020 in New Zealand ⋅ ☀️ 17 °C

    Auf einem Campingplatz in einer steilen Kurve, unweit des Nationalparks freuen wir uns auf unsere morgendliche Wandertour, bis wir von älteren Herrschaften erfahren, dass man von dort gar nicht wandern kann. ☹️ Wir schliessen uns also mit anderen Camper kurz und erfahren, dass wir 15min zurück fahren müssen, um dort ein 20min Shuttle zum Startpunkt der Wanderung zu nehmen. Kostenpunkt 20 Euro pro Nase 😒 Wucher! Wir schlafen eine Nacht drüber, fahren in aller Früh im Dunkeln los und hören es in der ersten scharfen Kurve auf dem Dach klappern. Wir schauen uns halb verschlafen an: Die Campingstühle! 😱 Jessy legt auf der stockdunkle Landstrasse einen Sprint auf Birkenstocks zurück und sammelt die leicht angeschrammten Stühle ein 😬 Puh! Auf der Strasse sind die ganze Nacht 20-Tonner unterwegs gewesen und am Morgen waren schon einige verschlafene Camper, wie wir, unterwegs. 🌒 Im Nachhinein hatten wir mehr Glück als Verstand 🍀

    Die Überquerung des Tongariro (aktiver Vulkan) und der benachbarten Krater war spektakulär, aber das auch für Tausende andere an dem Tag. 🧗🏼‍♀️🚶🏼🏃🏽‍♀️Eine Perlenschnur an Wanderern nimmt den 6-8 stündigen Marsch auf sich. Ein wahres Gedränge an manch einer Stelle, vorallem an den Plumsklos in Camouflage-Optik. 🚽 🙈 Je weiter oben, desto mehr ähnelt es einer Mondlandschaft bzw. Mordor von Herr der Ringe, wo man bei seiner einsamen Wanderung nicht mit Frodo hätte tauschen wollen. 2020 allerdings eine tolle Wanderung, bei der man immer wieder dieselben Leute trifft und den ganzen Katalog von Globetrotter durchgesehen hat. 😆 🥾🎒🧢

    Erschöpft aber glücklich machen wir uns danach auf den Weg zum Meer. 🌊 Wir brauchen jetzt Wasser und Grün. Nach 2 Stunden Fahrt haben wir unsere nächste kostenlose Dusche direkt am Strand gefunden und nicht weit entfernt auch einen kostenlosen Camping-Platz. 🚙 🏕 Regelmäßig sprechen uns ältere neuseeländische Camper an. Echt nett, auch wenn einige komische Laute dabei sind. So erzählt uns ein älterer Herr, dass er sich grade von seiner Frau trennt, die auf der anderen Seite des Flusses wohnt und er nun hierher geflüchtet ist 🤣 Beim Dinner am Deich genießen wir unser Essen und den Rum und gehen kurz nach Sonnenuntergang schon in Frostys warme Federn. 🛌
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  • Day 12

    Camping am Strand geht immer

    February 21, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 19 °C

    Am kommenden Tag organisieren wir uns die Haftpflichtversicherung vom ADAC-Pendant Neuseelands „AA“ und stellen fest, dass wir noch gar nicht die Mitgliedsnummer bekommen haben, die wir bei einer Autopanne angeben müssten. Das ist neben dem neuerlichen Quietschen der Bremsen ein weiteres Thema für ElementsWorld. 😤 Das Rad vorne links ist mittlerweile besser, aber noch immer nicht gut! Das haben wir prompt auch wieder bei Elements angemerkt. Nach etwas nervigem Schriftwechsel, bekommen wir dann eine Kostenübernahme zugesichert, bei deren nächsten kooperierenden Kfz-Mechaniker, welcher allerdings erst auf der Südinsel ist. 🗾 Das hat also noch ein wenig Zeit, da wir noch ein paar Tage von der Überfahrt entfernt sind bzw. wir selten einen Plan haben was am nächsten Tag passiert. 😅

    Huch und es ist ja Karneval! 🎉 Und wenn irgendwo in Neuseeland etwas steigt, dann in der (Kultur-) Hauptstadt des Landes: Wellington! 🇳🇿 Ausserdem ist hier Gay Pride mit allen möglichen Veranstaltungen. Auf dem Weg dorthin stellen wir fest, dass auf den 2 möglichen Freedom Camping-Plätzen alles belegt ist und wir machen einen Zwischenstopp an einem ewig langen Strand 🏝 Dieser ähnelt der dänischen Nordseeküste und hey, welch Überraschung, wir sind nur unter deutschen und österreichischen Nachbarn 🇩🇪 🇦🇹 Das Joggen am Morgen war erneut toll, für die Möwen trotz aller Rücksichtnahme nicht so ganz, aber naja. 🏃🏼‍♀️🏃🏼 🦅
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  • Day 13

    Hier könnte es uns gefallen...

    February 22, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 20 °C

    In unserer App „CamperMate“ (danke Nadia 😁) gibt es sogar einen Live-Ticker über die Anzahl der verfügbaren Stellplätze auf manchen Campingplätzen. Wir starten also unsere zweistündige Fahrt vom letzten Campingplatz nach einem Morgenlauf am Strand 🏃🏼‍♀️ 🏃🏼. Wir fiebern beim Blick auf noch 8 freie Plätze dem näherkommenden Wellington entgegen. Der Countdown geht teilweise auf bedenkliche 4 Stellplätze nach unten und wir zittern uns mit Frosty zur Marina nach Wellington 🚙 . Kurz vor Ankunft geht es wieder hoch auf 6 🍀 . Unser heiß-ersehnter Stellplatz mit 49 anderen Campervans ist uns sicher! 😃

    Wir haben extra dieses Wochenende für einen Abstecher nach Wellington ausgesucht, weil auch noch das Gay Pride Festival mit allerhand Veranstaltungen ansteht, sowie Konzerte, Märkte und Sport-Events 🎉 Das Wetter ist toll und wir stapfen täglich von unserem Parkplatz in die Innenstadt mit rund 10-14 km Hin- und Rückweg 🚶🏼🚶🏼‍♀️ Insgesamt reizen wir die maximale Übernachtungszeit von 4 Tagen auf diesem Stellplatz aus. Die 2 Hafenklos werden durch halbwegs gute Duschen (natürlich kalt) am nächstgelegenen Strand unterstützt/ aufgewertet, wodurch wir hygienisch gut versorgt unseren Wellington-Aufenthalt bestreiten. 🧼 😛

    Wir gehen also an einem Tag in das Nationalmuseum, ergattern mal wieder kostenloses Internet und Strom in den öffentlichen Bibliotheken und schauen uns die Victoria-Universität auf einem Berg an. Tolle Aussicht und kostenlose Snacks machen den Aufstieg in FlipFlops lohnenswert. ⛰ 🧑🏼‍🎓

    Eine sehr belebte kleine (Haupt-)Stadt mit vielen kleinen Läden, netten Leuten, einem übersichtlichen Regierungsviertel und mehreren Fußgängerzonen mit Bars, Restaurants und Straßenmusikern 🎶 Die Häuser haben so gut wie alle Meerblick, denn die Berge ringsherum sind weitgehend zugebaut mit Einfamilienhäusern, welche teilweise sogar ihren eigenen kleinen Lift haben...🚠 ⛰ Dekadent geht die Welt zugrunde...

    Am letzten Tag lernen wir noch Arbeitskollegen von Martin und Rong, die zufällig direkt neben uns geparkt haben, aus Berlin kennen „die welt ist ein Dorf“... 🙋🏼‍♀️🙋🏼‍♂️

    Auf der Suche nach Events in Wellington (for free natürlich 😄) stoßen wir auf die Filmnacht in der Japanischen Botschaft. Sehr niedlich gemacht, schauen wir im 18. Stock eines Gebäudes im CBD (Central Business District) von Wellington zwei Dokus über Kimonos und einen der letzten Ninjas Japans 👘⛩ Auf dem 1-stündigen Weg zu unserem Stellplatz, gönnen wir uns noch Sushi zum halben Preis. 🍣 wie passend... 😅 Das ist auch eine tolle Eigenschaft Neuseelands, die wir entdeckt haben: übrige Gerichte werden zum halben Preis oder gar ganz for free auf einem kleinen Tisch an die Straße gestellt, sodass so gut wie nichts weg geworfen wird 👍

    Kurz vor dem Filmfest viel uns übrigens auf, dass unsere Fähre am nächsten Tag nicht vormittags, sondern abends gebucht wurde. 🙄 Verdammtes a.m. und p.m.! 😅
    So beschließen wir uns mal einen richtigen Strandtag am nächsten Tag zu gönnen (3 Stunden immerhin) 😎 dann schnell geduscht, um dann an der Copacabana von Wellington, dem Stadtstrand, unser Dinner zu genießen 😊 . Fast wie immer in der Unterzahl mit unserem selbstgemachten Salat zu der KFC und McDonalds / Subway Fraktion links und rechts von uns 😆 gleich danach ab zum Bluebridge Ferry Terminal und den Sonnenuntergang von Deck beobachtet, bevor es Unterdeck an den Laptop und Stromklau geht 😆 🌅 🛳
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