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- May 18, 2024
- ☁️ 31 °C
- Altitude: 9 m
- VietnamTỉnh Ninh BìnhVũ Lâm20°12’58” N 105°56’16” E
Ninh Bình
May 18 in Vietnam ⋅ ☁️ 31 °CNach etwas Schlaf gab es Bananen Pancakes und Banh Mi zum Frühstück, serviert von unserer Gastgeberin Linh, die sich über unseren zerstörten Zustand amüsierte und zwischen servieren und plaudern weiterhin versuchte uns irgendwas zu verkaufen. Mit etwas Schlaf konnten wir dieser ungebremsten Energie zum Glück mit mehr Gelassenheit begegnen und das leckere Frühstück relativierte das nervige Angedrehe. Um keine Tour buchen zu müssen, leihten wir uns einen Roller bei ihr. Leider kamen wir damit aber nicht so schnell weg wie erhofft, da die knallrote Vespa ihre besten Tage schon hinter sich hatte und ihre Mühe hatte in die Gänge zu kommen. Nach etwas Üben hatte Sven aber den Dreh raus. Natürlich wollte die alte Dame dann aber noch getankt werden. Also ab zur nächsten Tankstelle. Da sich am Strassenrand massenhaft kleine mobile Tankstellen befanden, stellte sich dies als leicht zu lösendes Problem heraus. Dachten wir zumindest... Dass das Benzin dort das Fünffache kostet und wir so mehr als für den Roller zahlten, wussten wir natürlich nicht... Perplex landeten wir in einem Café und taten mit einem extra Koffeinshot etwas Gutes gegen unsere Müdigkeit. Nächster Stopp war Tràng An ein landschaftlich besonders schöner Abschnitt Ninh Bìnhs, wo man mit Ruderbooten durch die Karstfelsenlandschaft vorbei an Tempeln und durch Höhlen schippern kann. Eine Fahrt dauerte 3 Stunden, perfekt nach einer unbequemen Nacht im Sleeperbus. Auch wenn wir diese wunderschöne Landschaft mit vielen anderen teilen mussten, war sie unbeschreiblich und dank der enormen manuellen Abtriebskraft unseres Ruderers hatten wir ab und zu die Bucht tatsächlich für uns alleine. So bezaubernd die Umgebung auch war, war es unsere Begleitung leider nicht. So landeten wir mit zwei asiatischen Tussen auf dem Boot, die die Landschaft nur als Abbild in ihrer Selfiekamera wahrnahmen und uns oft die Aussicht versperrten... Bauerntrampelmässiges Einsteigen, sodass das Boot auch schön wackelte oder extra langes Besichtigen der Tempel waren unsere stillschweigenden Racheakte... Nach der Bootsfahrt fuhren wir durch die wunderschöne Karstfelsenlandschaft, die der Region auch den Spitznamen "trockene Halongbucht" verpasst, was wir definitiv bestätigen können, zurück nach Tam Cock, wo wir zum Sonnenuntergang noch die zweitschönste Pagoda (gemäss dem vietnamesischen Kaisers, dessen Grab wir zwei Tage bevor besucht hatten) des Landes besuchen wollten. Um die Parkgebühren zu umgehen, machten wir zuerst aber einen Frühlingsrollen-Snackstopp in einem Café direkt vor dem Eingang der Sehenswürdigkeit. Dort sassen wir gemütlich ohne zu merken, dass die Öffnungszeit der Pagode verstrich. Demnach konnten wir sie leider nicht besuchen. Stattdessen streunten wir noch etwas durch die benachbarten Reisfelder, wobei kläffende Hunde unsere Route bestimmten. Als Abschluss unseres ersten Tages in Ninh Bình ging es in ein kleines süsses Familienrestaurant, wo wir uns durch verschiedene Nudelgerichte probierten und über das gute Englisch der Kinder staunten. Anschliessend fielen wir ins frischangezogene (anscheinend hatte das Besitzerehepaar tatsächlich darin geschlafen😅) Bett und genossen den wesentlich höheren Komfort.Read more