Sophies -Reise durch die- Welt

October 2022 - April 2023
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  • Day 131

    Phnom Penh und Koh Rong

    March 2, 2023 in Cambodia ⋅ ☀️ 29 °C

    Von Phnom Penh waren wir positiv überrascht. Auf der schönen Promenade am Mekong kamen wir ins Gespräch mit einem 23-jährigen Mönch, der bereits die Hälfte seines Lebens im Kloster verbracht hat. Auf meine Frage, ob sie denn im Kloster auch Englischunterricht hätten - sein Englisch war erfrischend gut - antwortete er : "Oh no, I know everything from social media." 😅

    Weniger amüsant war der Besuch der Killing Fields in Phnom Penh. Unter dem Regime von Pol Pot Ende der 1970er Jahre exekutierten die Roten Khmer auf diesen Feldern rund 17'000 Menschen. Nach dem Fall der Diktatur 1979 fand man hier Massengräber von über 8000 Leichen, darunter auch viele Kinder und Babys. Heute sind die "killing fields" eine Gedenkstätte. Ein Audioguide führte uns durch die Felder und brachte uns die fürchterlichen Geschichten näher, die sich hier vor rund 40 Jahren ereigneten. In den grossen Massengräbern kamen manchmal Kleiderfetzen und auch Knochen zum Vorschein. Es dauerte eine Weile, bis wir diese Bilder und Geschichten verarbeiten konnten.

    Weil uns Phu Quoc so gut gefallen hat, wollten wir nochmals ans Meer. Auf der Insel Koh Rong fühlten wir uns abermals wie im Paradies und gönnten uns ein paar Tage Ruhe und Erholung.
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  • Day 139

    Siem Reap - Byebye Südostasien

    March 10, 2023 in Cambodia ⋅ ☀️ 31 °C

    Mit der Express Ferry fuhren wir zurück ans Festland, nach Sihanoukville. Die Stadt kam uns vor wie eine einzige Baustelle - Casinos, Malls und Wolkenkratzer werden hier zur Genüge aus dem Boden gestampft.

    Eine Freundin meiner Tante unterstützt in Sihanoukville Kinder und Jugendliche aus ärmlichen Verhältnissen, damit sie an die Privatschule gehen können und somit eine Aussicht auf eine bessere Zukunft erhalten. Sie organisierte für uns einen Besuch in der Schule sowie ein anschliessenes Mittagessen mit den Kindern. Der Austausch war sehr spannend und wir haben viel über das Bildungssystem in Kambodscha gelernt.

    Wir nahmen den Sleeping Bus nach Siem Reap, bereits unser letzter Stopp in Südostasien. 😢
    Hier besuchten wir den Angkor Wat Tempelkomplex, der mit einer Fläche von 2 km2 mehr als 200 Tempel vereint. Der Sonnenaufgang war einmalig. 😍 Wir besuchten noch zwei weitere Tempel, einer davon diente als Filmset von Tomb Raider. Besonders eindrucksvoll: Die imposanten Bäume, deren Wurzeln ganze Ruinen verschlingen.

    Am Abend fanden wir noch eine coole Bar in der Pub Street wo wir unsere letzte Nacht in Kambodscha ausgiebig feierten💃.

    Auch wenn uns die Leute, die Natur und vor allem das Essen in Südostasien fehlen werden, freuen wir uns doch sehr auf Nepal. 😎🇳🇵
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  • Day 141

    Namaste Kathmandu!

    March 12, 2023 in Nepal ⋅ ☀️ 20 °C

    Namaste Kathmandu!
    Noch keine 24 Stunden in Nepal und schon wurde ich von einem Affen angegriffen 😱. Zum Glück hat er nur meinen Schuh erwischt, als er versuchte, mich zu beissen. Der "monkey temple" war auch die einzige Attraktion, die wir in Kathmandu besichtigten. Den Rest der Zeit bereiteten wir uns auf unser bevorstehendes Trekking vor. In 12 Tagen wollen wir einmal den achthöchsten Berg der Welt, den Manaslu umrunden. Die Wanderung beginnt auf 700 M. ü. M., höchster Punkt ist der Larke La Pass auf 5'100 Metern.

    Mögen die Götter uns beistehen! 🙏
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  • Day 144

    Manaslu Circuit Trek - Teil 1

    March 15, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 6 °C

    Tag 1, Macha Kohla - Soti Kohla, 15km - Abenterliche Anfahrt

    Um Punkt 7 Uhr holte uns unser Guide Mim im Guesthouse in Kathmandu ab. Die Fahrt nach Sothi Kohla dauerte etwas länger als gedacht. Auf der engen Bergstrasse gab es immer wieder Stau und nach ein paar Stunden war es auch vorbei mit goudronierten Strassen. Der Fahrstil unseres Drivers lang irgendwo zwischen agressiv und gemeingefährlich. Zu Mittag assen wir zum ersten Mal Dal Baht, ein Gericht aus Reis, Linsen, Curry und Gemüse. 😋
    Anschliessend wanderten wir ca. 3 Stunden nach Macha Kolha auf einer sehr staubigen Strasse und lernten Mim besser kennen. Der Höhepunkt des ersten Tages war wahrscheinlich die Unterkunft. Mit einer eigenen Dusche und Spaghetti zum zNacht hätten wir nicht gerechnet.

    Tag 2, Macha Kohla - Jagat, 22km- "Nepali flat"
    Nach einer entspannten Nacht in unseren "Luxussuite" machten wir uns auf den Weg nach Jagat. Am tosenden Fluss entlang wanderten wir durch die Dörfer der "Gurung", ein buddhistischer Stamm, der hier heimisch ist. Von den grossen Bergen waren heute nur bereits die Spitzen zu sehen, links und rechts von uns stiegen mächtige Felswände empor, die das Deng Valley bilden. Der Weg ging zwar auf und ab, viele Höhenmeter legten wir jedoch nicht zurück - "nepali flat", meint Mim. Als wir nach ca. 6 Stunden Laufzeit Jagat erreichten, kamen uns 4 Männer entgegen, die einen Kranken auf einer Pritsche trugen. Unser Guide efklärte uns, dass sie bis nach Macha Kohla (also dort, wo wir an diesem Morgen gestartet waren) gehen müssen, damit ein Jeep ihn ins Krankenhaus fahren kann. Die geplante Strasse, die hier in Bau ist, wird wohl erst in ein paar Jahren befahrbar sein.

    Tag 3, Jagat - Deng, 23km - "äs värtaacht längs Telli"
    Die Speisekarten bisher sind so vielfältig wie in einem 4-Sterne-Hotel, von Müesli zum Frühstück bis Swiss Rösti zum zNacht kriegt man hier alles. Es ist immer dieselbe Speisekarte, nur der Preis steigt gleichzeitig mit den Höhenmetern. Am dritten Tag laufen wir weiter in dieses enge, unendlich scheinende Tal, unter uns der türkisfarbene Fluss Budi Gandaki. Die Strasse ist zu Ende, weiter führt nur der Maultierpfad ins Tal hinein. Die Landschaft wird immer schöner und abwechslungsreicher. Ein Teil erinnerte uns an Rohan aus Herr der Ringe 😍. Eine Gruppe Touristen kommt uns entgegen, sie konnten den Larke-Pass nicht überqueren wegen zu heftigem Schneefall. Sie müssen nun den gleichen Weg wieder zurück laufen. Ob es uns in 5 Tagen auch so ergehen wird? 🙈

    Tag 4, Deng - Namrung, 18km - "Tashi deleeeek!"
    Während in Nepal allgemein mit "Namaste" gegrüsst wird, begegnet man sich hier oben mit einem freundlichen "Tashi delek", einem tibetischen Glückwunsch. Der allmähliche Übergang von den Gurung zu den tibetischen Stämmen merken wir im Essen, in der Kleidung und im Lebensstil der Leute.
    Auf dem Weg nach Namrung durchquerten wir einen dichten Wald, wo wir auch den ersten Rhododendron blühen sahen. Wir trafen zwei nette Holländer am Mittag, erst die zweite Touristengruppe, die uns begegnet. Auf dem Weg sind wir meist allein, nur Bäuerinnen und Maultierkarawanen kreuzen ab und zu unseren Weg. Für 300 Rupien bot unsere Lodge eine heisse Dusche an. Was für eine Wohltat! ☺️ Am Abend schauten wir American Wrestling mit den Besitzern auf dem winzigen Fernseher im Dining Room. Wrestling sei in Nepal sehr beliebt, erklärt uns Mim, der all die Wrestler beim Namen kennt.

    Tag 5, Namrung - Lho, 10km - "Sind das Affjini?"
    Auf dem Weg nach Lho sahen wir nicht nur zum ersten Mal Yaks, sondern auch Nepalesische Languren! Den Affen mit dem weissen Kopf und dem schwarzen Gesicht scheinen die 3000 Höhenmeter nichts auszumachen.
    Die vielen Guest Houses auf dem Weg lassen erahnen, wie viel hier in der Hochsaison im September los ist.
    In Lho angekommen trafen wir wieder auf das Paar aus Holland. Da der Wetterbericht für die nächsten Tage nicht rosig aussah (und eine Bromance zwischen unseren Guides entstand 😅), schlug Mim vor, zusammen weiter zu reisen, das würde unsere Chancen auf die Passüberquerung erhöhen. So erweiterte sich unsere Gruppe und wir lernten uns alle beim Teetrinken am Feuer besser kennen.

    Tag 6, Lho - Sama Gaon, 7km, Manaslu, where are you?
    Auf der Strecke Lho - Sama Gaon sollte man eigentlich den Manaslu zum ersten Mal sehen. Das Wetter war jedoch zu schlecht und verwehrte uns den Blick auf den Gipfel. Zum zMittag gabs mein neues Leibgericht: Nepali Pizza: Chapatibrot mit Tomatensauce, Gemüse und Yakkäse 😋. Anschliessend besuchten wir den Birendra Tal, ein See unterhalb des Manaslu. Auch hier keine Chance, den Berg zu sehen... 😕
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  • Day 150

    Manaslu Circuit Trek - Teil 2

    March 21, 2023 in Nepal ⋅ ☁️ -10 °C

    Tag 7, Sama Gaon - Samdo, 8km, "Am 7. Tage sollst du ruhn"
    Am Morgen hätte man die schönste Aussicht auf den Manalsu. Um 6 Uhr stiegen wir voller Hoffnung auf gutes Wetter aus dem Bett. Und da war er: Der Gipfel des 8. höchsten Bergs der Welt leuchtete zuerst orange, dann gelb und schliesslich erwärmte die Sonne das gesamte Tal. Den Morgen nutzten wir, um das nahegelegene Kloster zu besuchen, das gleichzeitig als eine Art Altersheim fungiert. Der verantwortliche Lama lud uns zuerst zum Tee trinken ein - tibetischer Tee, schmeckt nach Bouillon mit viel Butter drin 😣 - zeigte uns den Gebetstempel sowie die Bibliothek und gab uns eine Unterrichtsstunde in Meditation.
    Heute wäre eigentlich unser Akklimatisierungstag gewesen. Doch da wir uns ja den Holländern angeschlossen haben, und diese ihren Ruhetag schon hinter sich hatten, entschieden wir, unseren auszulassen und direkt weiter nach Samdo zu wandern.
    Am Abend, als wir alle um das Feuer in der kleinen Küche sassen, sprachen die Guides klare Worte: Würde es in dieser Nacht schneien, wäre eine Passüberquerung zu gefährlich und wir müssten umkehren.

    Tag 8, Samdo - Don't let it snow!
    Als wir am nächsten Morgen die Vorhänge zogen, war das Dorf in eine weiche Schneedecke gehüllt. Wir trafen uns zur Besprechung in der Küche. Für die Holländer und eine Gruppe Deutscher war der Fall klar: Sie wollten nichts riskieren und kehrten um. Da wir unseren Ruhetag ausgelassen hatten, entschieden wir uns, noch eine Nacht in Samdo zu bleiben und erst am nächsten Tag umzukehren. Es war eine gute Entscheidung, denn es schneite den ganzen Tag weiter. Nur ein 74-jähriger Mann und seine Tochter wanderten an diesem Tag weiter Richtung Pass, nach Darmasala. Wir verbrachten den Nachmittag mit Lesen, Schlafen und Tee trinken am Feuer.

    Tag 9, Samdo - Darmasala, 6km, Die Hoffnung stirbt zuletzt
    Das Wetter am nächten Morgen war wieder fantastisch und wir konnten endlich das schöne Bergpanorama betrachten. Unser Guide war optimistisch: Er hörte sich im Dorf um und ausser uns waren noch drei weitere Gruppen im Dorf, die heute Richtung Darmasala aufbrechen wollten. So wären wir eine genug grosse Gruppe, um Morgen den Pass zu überqueren. Es ging also doch weiter! 😍
    Der Weg nach Darmasala war wunderschön, die Sonne schien und die Berge zeigten sich von ihrer besten Seite. Das Atmen fiel schwerer als wir das Camp auf 4400m erreichten.

    Als die Sonne gegen 16 Uhr hinter den Wolken verschwand und wir uns es gerade in unserem Container unter den stinkenden Decken gemütlich machten, verkündete Mim, er gehe mit den anderen Guides auf eine Rettungsaktion. Unterhalb des Passes steckten zwei nepalesische Touristen seit einem Tag in einem Bivak fest. Die Höhenkrankeit habe sie erwischt und deshalb warteten sie im Bivak auf Hilfe. Da der Helikopter aber aufgrund des schlechten Wetters nicht fliegen konnte, mussten sie in der Kälte ausharren. Sie verbrannten all ihre Kleidung und ihre Rucksäcke aus Verzweiflung. Fünf Stunden später trafen die Guides mit dem halb erfrorenen Paar ein, die Frau wimmerte und der Mann konnte nicht mehr laufen. Mim meinte, wenn er und die anderen Guides sie nicht gerettet hätten, hätten sie die Nacht bestimmt nicht überlebt.

    Tag 10, Darmsala - Bimthang, 15km "Jam jam, let's go!"
    Am nächsten Morgen war nicht viel Zeit, um gemütlich Tee zu trinken. Um 5.30 Uhr zogen wir unsere Gräppini an und machten uns auf den Weg zum Pass. Der Aufstieg war für mich besonders zu Beginn schwierig, das Atmen fiel mir schwer und die Füsse spürte ich fast den ganzen Morgen nicht mehr. Als es wieder etwas flacher wurde, gewöhrte ich mich an die Höhe und es ging wieder schneller voran. Die Wanderung durch das endlos erscheindende Plateau zog sich ziemlich in die Länge aber die fantastische Aussicht auf die 7- und 8000er um uns herum, allen voran der mächtige Manaslu, machte diese wieder wett. Nach 4 Stunden war auch der letzte kleine Aufstieg geschafft und endlich erreichten wir den Larke La Pass auf 5100 Metern! 🤗 Wuhuu!
    Gipfelmunzi, Gipfelselfie und schon ging es weiter, hatten wir doch den Abstieg von 1500 Höhenmetern noch vor uns. Und dieser war alles andere als ein Zuckerschlecken. An die steilen Hänge durch den Schnee sollten sich meine Oberschenkel noch Tage später erinnern. Nach weiteren 3 Stunden erreichten wir unsere Lodge in Bimthang. Nach drei Tagen endlich wieder eine richtige Toilette 😍.
    Nach dem zNacht gingen wir direkt ins Bett und schliefen 11 Stunden durch 😅.

    Tag 11, Bimthang - Goa, 14km, "Gspirrsch eu di Bei?"
    Nach einer erholsamen Nacht wurden wir am nächsten Morgen mit einer fantastischen Aussicht auf den Manaslu belohnt. Wir wanderten runter nach Goa, wo wir unsere letzte Nacht verbrachten. An diesem Tag erlebten wir nochmals alles, was dieses Gebiet zu bieten hat: Die schöne Aussicht auf das Gebirge, tiefe Kiefernwälder, strahlender Rhododendron und reissende Flüsse.

    Tag 12, Goa - Tiliche, 4km, Byebye
    Etwas wehmütig schnürten wir unsere Wanderschuhe und assen ein letztes Mal Chapati mit Peanutbutter zum Frühstück 😋. Gerne wären wir noch weiter gewandert, denn die Fahrt im Jeep von Tiliche nach Pokhara war extrem lang und ungemütlich. Während der Fahrt telefonierte Mim mit dem Paar, das er gerettet hatte. Sie befinden sich im Spital mit einer Rauchvergiftung, sind aber ansonsten wohl auf.
    Am Abend angekommen freuten wir uns besonders auf unser eigenes Bad im Hostel und auf die kurzen Hosen 😁.
    Rückblickend war das Trekking für uns sowohl kulturell als auch sportlich eine wahre Bereicherung. 🙏
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  • Day 158

    Pokhara - "wiär si im Himalaya gsi"

    March 29, 2023 in Nepal

    Pokhara war perfekt um die Füsse hochzulagern und uns vom Trekking zu erholen. Die unzähligen Cafés und Bars am Ufer des Phewasees luden zum Verweilen ein. Beim Sonnenaufgang auf dem Sarangkot Hill wurden wir vom schönen Panorama auf die ganze Annapurna range und dem Machapucharé überwältigt. 😍Read more

  • Day 159

    Crazy Tokio

    March 30, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 16 °C

    Erst einmal waren wir überfordert mit den riesigen Menschenmassen und dem U-Bahnsystem. Sobald wir uns ein bisschen zurecht fanden und herausfanden, dass Subway und Metro nicht dasselbe Unternehmen ist, war alles ganz leicht. Tokio ist eine verrückte Stadt und jedes Viertel hat sein eigenes Flair. Da ist zum Beispiel Akahabara, das Mekka für jeden Anime- und Mangafan, wo sich besonders Yann-geek sehr wohl fühlte. 😁
    In Shinjuku testeten wir das bunte Nachtleben und speisten in schuhschachtelgrossen "Restaurants" (bestes Sushi 😍). Ruhe und Abgeschiedenheit von den vielen Leuchtreklamen und dem regen Treiben in Shinjuku und Shibuya fanden wir im Yoyogipark. Im Herzen dieser grünen Oase befindet sich der Shinto-Schrein Meiji-jo, den Japaner*innen besuchen, um ihre Seele zu reinigen und zu beten.

    Tokio ist berühmt für verrückte Themencafes. Im Igelcafe durfen wir während dem Kaffeetrinken kleine Igel streicheln und im Maidcafe wurden wir von jungen Frauen in Cosplaykostümen bedient.

    Der Gipfel der Absurdität war aber eindeutig das Kanamara Penis Festival. Basierend auf irgendwelchen bizarren Mythen wird jedes Jahr in der Nähe von Kawasaki ein Fest ganz dem männlichen Glied gewidmet. Höhepunkt ist eine Parade, bei der Dragqueens eine riesige Penisstatue durch die Strassen tragen. Der Erlös des Festivals geht an die HIV-Forschung. 🤷‍♀️
    Wir fühlten uns von Anfang an wohl in Japan - das so ganz anders ist als Südostasien und Nepal - und freuen uns, unser letztes Reiseland zu erkunden. 😍
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  • Day 166

    Kawaguchiko und Takayama - Japans Alpen

    April 6, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach Tokio freuten wir uns, auch die ländlichen Gegenden Japans zu erkunden. In Kawaguchiko begrüsste uns der Mount Fuji in seiner ganzen Pracht. Die Sicht auf den höchsten Berg Japans, umrahmt von rosafarbenen und weissen Kirschblüten, war tatsächlich so bilderbuchartig, wie wir es uns vorgestellt hatten.

    Weiter ging's nach Takayama, in die Alpen Japans. Unser Hotel verfügte über ein Onsen (einem kleinen Thermalbad) auf dem Dach, wo wir entspannen konnten 😍.
    Im Bezirk Sanmachi Suji, in Takayamas Zentrum, werden die gepflasterten Strassen gesäumt von ikonischen Kaufmannshäusern, viele noch aus dem 17. Jahrhundert.

    Wir besuchten ausserdem das eine Stunde entfernte Shirakawago, ein märchenhaftes Dorf, das aufgrund seiner einzigartig steilen Strohdächern bekannt ist. Die Häuser sind über 300 Jahre alt und die Dächer werden immer wieder von den Dorfbewohnern eigenhändig erneuert.
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  • Day 173

    Kyoto und Nara

    April 13, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 21 °C

    Im schönen Kyoto wären wir gern noch länger geblieben. Mit seinen vielen buddhistischen Tempeln, Shinto-Schreinen und traditionellen Holzhäusern zählt Kyoto zu den beliebtesten Touristenzielen. Bei einer geführten Tour erfuhren wir so einiges über die Traditionen der Stadt. Zum Beispiel über die Geikokultur. Geikos - so werden Geishas in Kyoto genannt - sind japanische Unterhaltungskünstlerinnen und selten anzutreffen, sie meiden die Öffentlichkeit. Wir hatten aber das Glück, eine echte Geiko aus nächster Nähe zu betrachten: als wir eines Abends in einer Cocktailbar unseren Schlummertrunk schlürften, kam plötzlich eine Geiko in Begleitung eines Mannes herein. 🤩 Wir fragten sicherheitshalber beim Barkeeper nach, ob es sich tatsächlich um eine echte Geiko handelt, denn in Kyoto laufen viele (asiatische) Touristinnen im Kimono oder als Geisha verkleidet durch die Strassen.

    In Nara, der ersten Hauptstadt Japans, schliefen wir zum ersten Mal in einem Riokan, einem traditionellen japanischen Gasthaus. Die Zimmer sind mit Strohmatten ausgelegt und mit Futonbetten ausgestattet.
    Den Tag verbrachten wir im Park, wo wir wilde Rehe streichelten und fütterten. Wer von uns hat wohl die Challenge gewonnen, das beste Selfie mit einem Reh zu machen? 🤔 Der Park hatte aber noch mehr zu bieten: Schreine, Tempel und der schönste japanische Garten, den wir bisher gesehen haben.
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  • Day 176

    Osaka - Himeji - Hiroshima

    April 16, 2023 in Japan ⋅ 🌙 11 °C

    Osaka kam uns vor wie ein heruntergekommenes Tokio - schmutziger und mehr betrunkene Leute 😅, hatte aber durchaus seinen Charme.
    Ich liess mich überreden, Yannick zu den Universal Studios Osaka zu begleiten. Obwohl es den ganzen Tag regnete, hatten wir viel Spass im Vergnügungspark. 🎢

    In Himeji besuchten wir das mächtige Schloss Himeji-jo, das über der Stadt wacht. Die Burg mit ihren markanten weissen Mauern ist eines der ältesten erhaltenen Bauwerke aus dem 17. Jahrhundert.

    Mit dem bullet train fuhren wir weiter nach Hiroshima. Das Peace memorial museum stellte auf eindrückliche Weise die Konsequenzen der Atombombe dar, die 1945 über der Stadt explodierte und schätzungsweise mehr als 150'000 Menschen das Leben kostete. Geschichten von Betroffenen und ihren Angehörigen gingen unter die Haut. Hinter dem Museum brennt die Flamme des Friedens, die erst erlöscht, wenn es auf der Erde keine Atombomben mehr gibt.

    Nur rund eine halbe Stunde vom Stadtzentrum Hiroshimas entfernt liegt die Insel Miyajima, die für ihr gigantisches Torii-Tor bekannt ist, das auf dem Wasser zu schwimmen scheint. ⛩️ Hier gönnten wir uns den prächtigen Sonnenuntergang, bevor wir zurück in Hiroshima die hiesige Spezialität Okonomiyaki verköstigten: Pfannkuchen aus gebratenen Nudeln mit Ei, Käse, Speck und Chabis 😋.
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