• Chantal Kurz
  • Thomas Kurz
okt. 2022 – apr. 2023

Lateinamerika

Unsere Hochzeitsreise (die sogenannten Flittermonate) führt uns von der Ostküste in Brasilien einmal quer durch Südamerika an die Westküste, weiter gen Norden und durch ganz Mittelamerika bis hoch nach Mexiko in insgesamt 6.5 Monaten! Läs mer
  • Paradiesische San Blas Inseln🏝️

    4 februari 2023, Panama

    Weiter geht es mit Teil 2 unseres Segelabenteuers⛵ Falls noch nicht gemacht bitte zuerst Teil 1 lesen🧐

    Tag 4 beginnt deutlich ausgeschlafener mit Porridge, Granola und Früchten. Wir segeln weiter zur nächsten Insel und werden dabei kurzzeitig von ein paar gwunderigen Delfinen begleitet!😍 Diese Insel ist etwas grösser, die Umrundung dauert hier schon mehr als 2 Minuten. 🙈 Das Riff, dass sich zwischen unserem Boot und der Insel befindet, erweist sich als teilweise intakt und somit voller Korallen, Fische und sonstigen Meeresbewohnern (heutige Highlights: Adlerrochen, Ammenhai, Tintenfische und Feuerfische!). Ansonsten gilt das gleiche Programm: In der Hängematte hängen, eine frische Konosnuss ausschlürfen, endlich ungestört lesen, Zehen im Sand vergraben und eine weitere Runde schnorcheln. Und natürlich dazwischen immer fleissig Sonnencremelen.☝🏼Das heutige kulinarische Highlight besteht aus einem Barbecue zu Mittag, für uns mit gefüllten Pilzen (Chantal hat's sogar gegessen🤯), Kürbis-Käse-Mousse, Maiskolben, Salat, Peperroni mit Soja-Käse-Füllung, Gschwellti und Chimichurri. Wir werden verwöhnt! Für die Nicht-Vegis hätte es heute beinahe ein spezielles Essen gegegen: an den am Schiff befestigten Angeln hing doch tatsächlich ein riesiger Schwertfisch! Diesen allerdings an Board zu bringen und vom Haken zu befreien erwies sich als zu grosse Herausforderung, und so entwischte er kurz nach dem Fang wieder von Board.

    Den letzten ganzen Tag verbringen wir zu Beginn segelnd (wieder mit 2 Delfinsichtungen🐬, an dieser Stelle eine Schweigesekunde für Chantals Hut, den der starke Wind davongetragen hat und nun das Karibische Meer verschmutzt), dann kurz zum Migration Office auf einer Insel (schliesslich sind wir seit 3 Tagen quasi Piraten und nirgendwo registriert 😎 - der 'Fluch der Karibik-Soundtrack' ist daher auch fester Bestandteil der Playlist an Board😂), und weiter zur letzten Insel. Hier finden wir schon weitaus mehr andere Segelschiffe, bewohnte Inseln und sogar eine eine Bar-Insel!🤩 Nach Beachvolleyball und ein paar Gesellschaftsspielen am Nachmittag wird am Abend das (von den anderen) lang ersehnte Abschlussessen aufgetischt: Pro Person zwei frische (den Inselbewohnern abgekaufte) Hummer! Wir sind froh werden sie immerhin nicht lebendig gekocht. 😅 Chantal probiert dann doch noch, und ist positiv überrascht. Unser Vegimenü ist zwar nicht ganz so delikat, aber lecker wie immer.
    Danach geht's in 3 Fuhren mit dem eigenen Motorböötli zur nahegelegenen Bar-Insel, also quasi eine Insel die aus der Bar besteht. 😂 Mit unseren gebräunten Körpern und erblondeten Haaren nehmen wir die Bar in Besitz; Es gibt Bier, Wein, Limbo, Gemeinschafts-Salsa-Lektion und einen wunderschönen Fast-Vollmond. Müde, salzig und glücklich fallen wir zum letzten Mal in unser muffiges Bett und träumen von Palmen, Sonne und festem Boden unter den Füssen.🥰
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  • Spontaner Gourmetabend in Panama City🤤

    5 februari 2023, Panama ⋅ ☀️ 29 °C

    Panama City ist unsere erste Station zurück auf dem Festland. Direkt neben der letzten Insel wurden wir nach einem letzten Sprung ins Meer von einem Motorboot abgeholt und (an vereinzelten Krokodilen vorbei🤩) an die Küste gebracht, von wo die ganze Segeltruppe in 3 Stunden per Jeep durch den Dschungel in die Grossstadt chauffiert wurde. Schon von weitem ist Panama City gut zu erkennen - so viele Hochhäuser und Wolkenkratzer haben wir auf unserer Reise bisher selten gesehen. Mitten im Hochhausviertel bezogen wir unser ganz spezielles Hostel: Zahlreiche Schiffscontainer wurden hier zu kleinen Appartments und Hotelzimmer ausgebaut. Sieht fantastisch aus, ist aber auch fantastisch heiss - vor allem entlang der glühenden Stahlwände, Isolation ist hier scheinbar ein Fremdwort.😂
    Wir hatten nur einen Abend in Panama City und entschieden uns deshalb, vor dem Abendessen noch ein wenig die Altstadt, Casco Viejo, zu erkunden. Die ganze Stadt schien uns ein wilder Mix zu sein - modernste Hochhäuser und luxuriöse Wolkenkratzer wechseln sich ab mit heruntergekommenen Bruchbuden und Bauruinen. Dazwischen zeigten sich aber in der Altstadt auch immer wieder wunderschöne Gassen und Fassaden mit herzigen Balkonen.
    Das rausgesuchte Restaurant sah beim Vorbeilaufen schon super aus und so liessen wir uns spontan auf ein kulinarisches Abenteuer ein - denn genau an unserem Abend konnte man nicht von der normalen Karte (auf die wir uns eigentlich so gefreut hätten) bestellen. Stattdessen erwartete uns ein exquisiter vegetarischer Viergänger mit einem auf den jeweiligen Gang abgestimmten Cocktail - und das alles im wunderschönen Garten des Restaurants!🤩 Die komplizierten Gangbeschreibungen haben wir mit Müh und Not und Hand und Fuss verstanden - sie wiederzugeben ist an dieser Stelle aber leider nicht mehr möglich. Jedoch schmeckten sowohl das Essen als auch die Drinks (bis auf den puren Rum als Absacker) hervorragend! So genossen wir die entspannte Stimmung bei diesem spontanen Gourmetdinner und liessen die letzen Tage noch einmal Revue passieren - alles in allem also ein herrlicher Abend in Panama City...🥰
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  • Unerwartete Mission im Coiba NP🐋

    7 februari 2023, Panama ⋅ ☀️ 29 °C

    Der nächste Stopp unserer Reise heisst Santa Catalina - ein kleiner, aber immer bekannter und touristischer werdender Ort an der Pazifikküste Panamas. Schon als wir in Panama City den Bus besteigen merken wir schnell, dass wir uns auf der Touristenroute befinden und der Bus mehrheitlich aus TouristInnen besteht. Und als wir ein lautes "Müüüürielle, häsch dBillet?" hören merken wir - wir sind auch bei Weitem nicht mehr die einzigen Schweizer.😉
    Nach einer gemütlichen Fahrt im Bus nach Soná und einer gar nicht gemütlichen Fahrt im Minibus (1.5 Stunden im schmalen Mittelgang stehend - voll ist schliesslich erst wenn die Türe nicht mehr zugeht) kommen wir in Santa Catalina an und checken zuerst im Tauchcenter ein für den Tauchausflug am nächsten Tag. Die Hauptattraktion hier ist nämlich der Isla de Coiba Nationalpark - ein Schutzgebiet, das vor allem für seine vielfältige Unterwasserwelt bekannt ist und deshalb auch das 'Kleine Galapagos' genannt wird. Nach den Erlebnissen auf den 'grossen' Galapagosinseln sind unsere Erwartungen nicht unglaublich hoch - doch dann passiert für unsere Erwartungshaltung der Supergau: Eine Tauchgruppe kommt von ihrem Ausflug zurück und erzählt brühwarm von unglaublichen Walhai-Sichtungen in all ihren Tauchgängen...😱
    Der Walhai ist so etwas wie der Heilige Gral jedes Tauchers - dementsprechend schnell ist es vorbei mit unserem Vorhaben, die Erwartung tief zu halten...
    So besteigen wir am nächsten Morgen mit gekreuzten Fingern das Tauchboot, das uns hinaus in den Nationalpark bringt. Die Tauchgänge sind wirklich fantastisch - gute Sicht, unglaublich viele Fische überall, verschiedene Schildkröten, zahlreiche Riffhaie uund so weiter...🤩 Trotz allem Finger-Gekreuze bleibt aber das ganz grosse Ziel aus - die Walhaie zeigen sich leider nirgends... Was uns aber darüber hinwegtröstet ist ein Ereignis, bei dem sogar die Tauchinstruktorin völlig aus dem Häuschen ist: Mitten im zweiten Tauchgang wird es kurz dunkel und ein riesiger Manta-Rochen schwebt elegant an uns vorbei und kreist von da an mehrmals in unserer Nähe. Mit rund 5m Spannweite ein unvergesslicher Anblick!!🥹 Erst als die Instruktorin beim Mittagessen am Strand erzählt, dass sie das letzte Mal an Weihnachten und vorher sogar erst im August die letzten Mantas gesehen hat, wird uns bewusst wie viel Glück wir hatten!🥰
    Obwohl wir auf Wolke 7 schweben lässt es uns nicht ganz vergessen, wie nah wir hier dran sind, tatsächlich Walhaie zu sehen...Und so entscheiden wir spontan die nächste Station unserer Reise abzusagen und noch einen Schnorchel- und einen Tauchtag anzuhängen. Volles Risiko und volles Programm für das grosse Ziel - und als kleiner Spoiler zum Ende: Es könnte sein, dass es sich wohl mehr als gelohnt hat...😎
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  • Mission accomplished✅

    9 februari 2023, Panama ⋅ ☀️ 28 °C

    Tag 2 der Mission 'ChaTho will Walhai sehen' soll mit einem leckeren Frühstück in einem Café beginnen. Chantal setzt sich schon fang hin, damit das bestellen und Essen schneller geht, da die Zeit etwas eilt. Nach ein paar Minuten trödelt eine Gruppe ein und da hört sie es: 'Müüüüürielle, gasch du ga Kaffi bschtelle?' 🤦🏽‍♀️ Sie verfolgt uns.
    Leider hat's dann gar nicht mehr gereicht für ein richtiges Frühstück, und so gibt's Bananenbrot to go und los geht der Schnorcheltag! Flossen und Longsleeve anprobieren, zum Strand laufen und schon sitzen wir auf dem Boot - ausnahmsweise mal ein richtiges, die anderen Anbieter, auch unsere Tauchfirma, besitzen eher Nussschalen.😅 Wir erreichen den ersten Schnorchelplatz und sehen schon einige Boote vor Ort und plötzlich ruft es (natürlich auf spanisch): Es hat Wahlhaie!! Dann muss es schnell gehen: Thomas steht als erster bereit, klatscht sich die Taucherbrille ins Gesicht, schnell noch Flossen an, Chantal drückt ihm beim Hineinspringen noch die Kamera in die Hand und schon ist er im Wasser - Chantal dann 5 Sekunden später auch. 💦 Und dann sind sie tatsächlich da: direkt unter uns, in einer Ruhe, gleiten sie elegant durchs Wasser, öffnen ihre riesigen Münder um sich das Plankton kiloweise hineinzuschaufeln!😍 Kaum ist einer im tiefen Blau verschwunden, taucht von hinten unerwartet der Nächste auf - Thomas ist sogar nur um Haaresbreite einem Crash entgangen. 🙈 Und wer war natürlich auch da? 'Müüüüürielle, so öbbis hanich miner läbtig nanie erläbt!' schreit es irgendwo in den Massen der anderen Schorchelnden. 😂 Wir aber tatsächlich auch noch nicht, und es ist wirklich ein wahnsinniges Erlebnis. ❤️ Ungefähr 20 Minuten lang können wir dieses Schauspiel geniessen, auch wenn es zwischen den anderen Menschen auch mal eng werden kann. Irgendein Depp ist immer dabei, und Chantal hat sogar den Fotobeweis wie er die Schwanzflosse des Walhais anfässt - kurz danach lassen sie sich nicht mehr blicken. Wütend darüber, dass es immer noch solche Menschen gibt, steigen wir wieder ins Boot. Aber leider halten es wahrscheinlich nicht alle Anbieter so genau mit den Briefings und Regeln... Den Rest des Tages sind wir aber sehr entspannt, es wird ein bisschen am Riff geschnorchelt (die vielen Riffhaie, Meeresschildkröten (Grüne Meeresschildkröten und Echte Karettschildkröten), Pufferfische, Rochen und Fische sind fast schon normal geworden😉), über die Inseln gewandert (bei über 35° kein grosser Spass), und sogar noch ein Krokodil gesichtet (zum Glück nicht beim Schnorcheln😂). Noch auf dem Rückweg dann ein weiteres Highlight: Dank des guten Auges unseres Captains sieht er die Delfine (Grosse Tümmler und gefleckte Delfine!) schon vom Weitem in einer Bucht, und als wir da ankommen, begleiten sie unser Boot für ein paar Runden, kleben praktisch vorne am Bug und tauchen immer wieder aus dem klaren Wasser auf. Wunderschön 🥰
    Am Tag 3, dem letzten Tauchtag, ist dann der Druck nicht mehr so gross, auch wenn wir uns natürlich freuen würden, nochmals die grössten Fische der Welt zu sichten. Der erste Tauchgang verpricht viel, wir schwimmen in so viel Plankton, dass das Wasser praktisch Weiss ist und wir fast nichts mehr sehen. Kurz vor Ende, als die ersten zwei mit dem grössten Luftverbrauch schon wieder auf dem Weg nach oben waren, ist er nochmal da! Aus dem Nichts taucht er auf, dreht eine Runde, scheint uns neugierig mit erstaunlich kleinen Augen zu begutachten, und zieht dann ohne Hektik wieder davon. Unter Wasser, in Ruhe, ohne die Menschenmassen, ist es nochmal ein ganz anderes Gefühl die Walhaie so Nahe zu sehen. 😍 Wir sind überglücklich. Sogar beim zweiten Tauchgang erleben wir nochmal einen ähnlichen Moment, da ist Chantal direkt hinter ihm (diesmal mit ca. 9 Metern Länge das grösste Exemplar bisher!) und er dreht sich tatsächlich um und schwimmt um Haaresbreite an ihr vorbei.🥹 Da kann uns auch der dritte Tauchgang, der praktisch nur aus gegen die Strömung paddeln besteht, nicht frustrieren. Mit gefüllten Herzen und grossartigen Erinnerungen endet unser Aufenthalt in Santa Catalina und wir sind froh, den Verlängerungsstress (da jetzt mitten in der Hauptsaison praktisch alles ausgebucht war verbrachten wir die 4 Nächte hier in 3 verschiedenen Hostels😂) auf uns genommen zu haben - es hat sich mehr als gelohnt!🥰
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  • Nachttauchgang auf Bocas del Toro⭐

    12 februari 2023, Panama ⋅ ⛅ 24 °C

    Von Santa Catalina reisten wir mit Shuttlebussen weiter - das ist zwar etwas teurer, aber sowohl wesentlich schneller und bequemer. Wir hatten die Shuttles schon vor unserer Tauchverlängerung gebucht, deshalb führte uns die Reise zuerst für eine Nacht ins Hochland nach Boquete, wo wir ein mehrbesseres Kellerabteil ohne Fenster mit zwei muffigen Betten bezogen (und das zu Preisen, wo wir in anderen Ländern in den schönsten Luxusschuppen übernachtet hatten🙄). Nach einem speziellen z'Nacht (der Gruss aus der Küche schien aus Vulkanasche zu sein - so ganz verstanden haben wir's nicht😂) im noch spezieller benannten Restaurant 'Ngädri'.
    Dann ging es am nächsten Tag weiter an das eigentliche Ziel: Die Karibikinseln von Bocas del Toro. Sie haben einen zweifelhaften Ruf - für die einten sind es überlaufene und abgeranzte Party-Inseln, für andere das Paradies auf Erden. Chantal war vor 3 Jahren schon hier, dementsprechend wussten wir ungefähr, was uns erwartete. Das Städtchen auf der Hauptinsel macht wirklich nicht viel her. Zwar hat es zum Teil coole farbige Häuschen, doch alles in allem schon eher in desolatem Zustand. Wir entdeckten aber einige herzige Cafes und Restaurants, in denen wir viel Zeit verbrachten, da auch hier unser Zimmer den Namen 'Zimmer' nur schwer verdient hatte...😉
    Der Ausflug zum Seestern-Strand am nächsten Tag entpuppte sich als Abenteuer - mitten auf der Insel hatte unser Minibus einen platten Reifen... Zum Glück kam bald der nächste und wir kamen doch noch einigermassen früh an. Der Spaziergang zum Strand war herrlich, der Strand selbst eigentlich auch schön... Im Vergleich zum letzten Mal sind aber mittlerweile auch die letzten ruhigen Ecken verschwunden - es wimmelt nur von Bars mit lauter Musik, Restaurant, Schiffen und Unterhaltungsangeboten... Dass Sonntag war und anscheinend eine riesige Gruppe hier einen Ausflug hatte half auch nicht - und so verwunderte es uns nicht, dass wir keinen einzigen Seestern mehr sahen...
    Nichtsdestotrotz machten wir uns an einem der Tische einen gemütlichen Strand-Lese-Tag, bevor wir dann zum Hauptgrund für unseren Besuch auf der Insel aufbrachen.
    Punkt 18.30 Uhr trafen wir beim Tauchcenter ein, stürzten uns in die Ausrüstung und bestiegen das Boot: Zeit für einen Nachttauchgang!😱 Mit dem letzten Licht des lange vergangenen Sonnenuntergangs tauchten wir ab in die Finsternis und und beobachten gespannt, was sich im Lichtstrahl unserer Taschenlampen alles abspielte - und es war einiges!🤩 Schlafende Fische zwischen den farbigen Korallen, monströse Seegurken, ein riesiger Kugelfisch, gspässige Würmer, mampfende Krebse (und sogar ein scheuer Hummer!) und eklige Meeresspinnen... In der Hälfte kamen wir auf einer Sandbank am Meeresgrund zur Ruhe und stellten alles Licht aus - nun folgte das eigentliche Spektakel: Jede Bewegung in der absoluten Finsternis löste ein Leuchten des uns ungebenen Planktons aus. Mehrere Minuten brachten wir den Plankton mit Armrudern und den Luftblasen zum Leuchten und genossen das ganz spezielle Erlebnis! Chantal kam aus dem Rudern fast nicht heraus - und der Plankton kam mit Leuchten fast nicht hinterher...😁 Schliesslich tauchten wir weiter und kamen nach einer Stunde unter Wasser an eine weitere Sandbank im Korallengarten - und nun wussten wir, wo sich all die Seesterne versteckten... Unzählige Sterne in allen Grössen bestaunten wir - und dazwischen lief doch tatsächlich ein Oktopus geschickt über den Meeresgrund. Ein toller Abschluss für ein wunderbares Erlebnis!🥰
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  • Mit Velo und Kajak rund um Puerto Viejo

    15 februari 2023, Costa Rica

    Nach einer im Vergleich zu Südamerika kurzen Reisedauer überquerten wir die Grenze zu Costa Rica und Chantal fühlte sich fast wieder wie zu Hause: Willkommen in Puerto Viejo 🥰 Und endlich bezogen wir wieder Mal ein sauberes, funktional eingerichtetes Hotelzimmer und viel Grün drumherum. Hier fühlen wir uns wohl.😃 Als wir dann am Nachmittag ein bisschen durch die erhitzten Strassen spazieren, ein bisschen was im Supermarkt einkaufen, die härzigen Lädeli durchstöbern und danach zNacht essen kommt der altbekannte Schock wieder - Costa Rica ist 🐷-teuer.🥲 Klar, es ist wunderschön, und die Standards in Gesundheit, Bildung und Sicherheit sind so hoch wie nirgends sonst in Zentralamerika. Aber mit unserem Langzeitreisebudget ist es leider nicht sonderlich verträglich.😅 Nach kurzem Vorsatz, den Gürtel ein wenig enger zu schnallen, finden wir uns am nächsten Tag in einer geführten Tour durch das Jaguar Rescue Center (immerhin für einen guten Zweck😎) und einer Schokoladen-Tour &-Verkostung wieder. So eng sehen wir's dann auch nicht...😉 Chantal freut sich riesig, ein paar Tiere im JRC wieder zu sehen, die sie vor 3 Jahren schon während ihrem Volunteering im Center kennengelernt hat, wie zum Beispiel Sansa, der verrückte Klammeraffe.😍 Und auch bei der Kakaotour, wo wir die ersten Faultiere auf der Bio-Farm antreffen und von der frischen Kakao-Frucht bis hin zur fertigen Schokolade alles probieren dürfen, sind wir überglücklich. Den ganzen Tag sind wir mit dem Fahrrad unterwegs der Küste entlang, und natürlich wird bei jedem zweiten Restaurant/Laden/Strand aufgeregt gerufen: 'Daaaa war ich auch letztes Mal schon!🤩' Und natürlich wird regelmässig angehalten, denn entlang der ganzen Strasse gibt's wahnsinnig viel zu sehen: Bäume voller Brüll-Affen (zugegeben, die Hören wir meist zuerst bevor wir sie sehen), faszinierende Spinnen und ihre schimmernden Netze und wenn wir uns Mühe geben auch mal ein Faultier, auch wenn diese meist gut getarnt sind. An unserem zweiten Tag, dem Beachday, war das Wetter gar nicht so beachig. Ein feiner bis mittlerer Nieselregen begleitete uns auf ganzer Strecke, und nach einem kurzen Unterbruch, entschieden wir uns spontan für eine Kajak-Miete auf einem Fluss. Beste Entscheidung überhaupt. Obwohl gar nicht so abgelegen von der Strasse und dem Meer, fanden wir uns in dichtem Grün wieder, inmitten dem dinosaurierähnlichen Gebrüll der Brüll-Affen, unzähligen Schildkröten die unser Kajak kreutzten und schliesslich 2 jungen Dreifinger-Faultieren, die versuchen vom Baum zum Fluss zu kommen um zu trinken. Keine 2 Meter weit weg! 🥹 Was für ein Erlebnis, diese ansonsten eher... gemütlichen Tiere in Action zu sehen. Wir erfahren noch, dass sie eigentlich auch sehr gute Schwimmer sind, aber aufgrund der Kaimane im Fluss machen sie das nicht sooo gerne...🐊 Nach diesem Event, nass von Schweiss, Regen und Insektenspray, gönnen wir uns ein aufwärmendes Bad im karibischen Meer und ein Picknick auf unserer Terrasse. Nach diesen erholsamen Tagen folgen jetzt noch erholsamere Tage im ruhigeren Cahuita und dem gleichnamigen Nationalpark. 🌴🦥🐒🌊Läs mer

  • Verregnetes Cahuita💦

    18 februari 2023, Costa Rica

    Cahuita ist nur eine halbstündige Busfahrt von Puerto Viejo entfernt. So lassen wir uns vor der Weiterreise noch Zeit im Städtli, gehen fein zMörgelen und kaufen für die nächsten Tage ein. Um den Mittag herum besteigen wir dann den Bus und kommen im verschlafenen Dörfchen Cahuita an. Hier ist wenig bis nichts los - und so freuen wir uns über das frisch bezogene Häuschen mit Küche, Garten und Hängematten. Selber kochen ist wiedermal angesagt!🤩 Wir besuchen zur Abkühlung noch den Playa Negra, ein schwarzer Sandstrand in Gehdistanz - allerdings ist das Wetter ungestüm und das Meer unruhig, weshalb wir uns gegen den Schwumm und für die Dusche emtscheiden. Am nächsten Tag sieht das Wetter leider noch schlechter aus... Es regnet den ganzen Tag, teilweise in Strömen. So streichen wir alle Pläne und nutzen den Tag zur Entspannung und Reiserecherche in den überdachten Hängematten. Chantal nimmt es dann doch noch mit dem Wetter auf und besucht eine ehemalige Arbeitskollegin, die zufällig in der Gegend ist - eine schöne Abwechslung an diesem verregneten Tag.🥰
    Am nächsten Tag scheint die Sonne wieder - also wird der Rucksack gepackt und die Wanderschuhe geschnürt. Auf geht's in den Cahuita Nationalpark - der eigentliche Grund wieso Touristen hierher kommen. Leider macht uns das Wetter auch hier noch einen letzten Strich durch die Rechnung - ein Teil des Weges ist nach dem Regen unpassierbar und gesperrt... Aus der Traum vom legendären Rundweg, den Chantal letztes Mal sicher 6 Mal gelaufen ist weil er so schön ist...🥹 Anstelle dessen können wir nur den ersten Abschnitt laufen und müssen dann wieder umkehren - und durch das unruhige Wetter ist auch das Meer nicht so schön blau wie erhofft. Umso mehr geniessen wir den sattgrünen Regenwald und die artenreiche Tierwelt - mit Kapuzineraffen, die in den Bäumen rund um uns klettern und springen, gemütlichen Faultieren und neugierigen Waschbären bis hin zu den regungslosen knallgeben Schlangen erleben wir einige besondere Begegnungen, bevor wir uns zurück in das Dorf machen und uns ein Auswärts-z'Mittag gönnen.😉 Auch wenn wir unseren Aufenthalt hier etwas aktiver geplant hatten hat es doch gut getan, etwas Ruhe zu tanken und uns Gedanken über die letzten 2 Monate unserer Reise zu machen.😊
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  • Manuel Antonio & Rainmaker Nationalpark

    20 februari 2023, Costa Rica

    Wir betreten Neuland in Costa Rica: Quepos, ein nahegelegenes Städtchen beim Manuel Antonio Nationalpark - DEM berühmtesten Park in Costa Rica überhaupt. Und so stellten wir uns schon auf relativ viel Menschen ein, aber natürlich auch auf schöne Natur und viele Tiere. Dass man diese Tiere auch sieht, soll sich ein Guide mit Fernglas lohnen, durch das man auch Fotos machen kann. Gesagt getan, und wir stehen nach einer halbstündigen Busfahrt kurz nach 7 Uhr morgens auf der Matte. Bis sich alle Teilnehmer:innen eingefunden hatten verging einen Moment, aber die Antwort auf alles ist hier 'Pura Vida'. 😉 Drinnen dann der Schock: der Hauptweg besteht aus einer breiten Schotterstrasse, umgeben von sehr alten und hohen Bäumen. Wir drücken uns also praktisch 2 Stunden zwischen hunderten von Menschen hindurch, wobei wir hin und wieder Schlange stehen um in das Fernglas zu schauen, wodruch die Tiere natürlich extrem nah scheinen. Das ist auch für uns neu und wir sehen ein eher seltenes Stachelschwein schlafend auf dem Baum, einen Nasenbär (Coati), ein paar Faultiere, den Jesus Christ-Lizard (eine Echse die so heisst weil sie quasi über das Wasser rennen kenn 🤓), eine schlafende Fledermaus und ein paar coole kleine Insekten. Aber halt alles kaum von blossem Auge erkennbar. Und wenn sich dann 200 Menschen unter einen Baum quetschen um ein in 30 Meter Höhe schlafendes Faultier zu sichten müssen wir uns ein bisschen zusammenreissen (aber ja klar, wir sind auch von der Karibikküste verwöhnt worden, wo wir ganz alleine und ganz nahe bei den Faultieren auf dem Kajak sein durften 😁). Nach der Tour waren wir so k.o. dass wir kurz am Strand entspannten, welcher wiederrum nicht so überfüllt war wie erwartet und ganz schön. Die einzelnen One-way-Pfade haben wir dann nicht mehr gemacht, die Hitze war unerträglich. Ein paar Mal trafen wir noch auf die ziemlich cleveren, aber frechen Kapuzineraffen, die ganz ohne Scheu in den Bäumen hingen und über unsere Köpfe sprangen.😍
    Den Rückweg nahmen wir dann auf einem kleineren Weg, der schon viel schöner und ruhiger war, dafür ohne Tiersichtungen.
    Da Chantal das letzte Mal so tolle Nachttouren in Costa Rica hatte, wollten wir dieses Mal unbedingt auch noch eine machen. Dafür bot sich der Rainmaker Nationalpark an, der ganz in der Nähe liegt. In einer kleinen Gruppe stapften wir mit Taschenlampen bewaffnet anfangs unter einem grandiosen Sternenhimmel, dann durchs Dickicht, um die nachtaktiven Tiere zu sichten. Besonders die 6 verschieden Arten (!) Frösche und im Blaulicht leuchtenden Skoprione haben es uns angetan. 🤩 Weiter gabs noch einen schlafenden Kolibri, leuchtende Käfer, zwei verschiedene Schlangrn (darunter eine giftige Viper), Spinnen, Stabschrecken und sich häutende Zikaden. Sogar die Guides waren aus dem Häuschen ob der vielen Sichtungen - ein untrügliches Zeichen für einen vollen Erfolg! 😎
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  • Ruhe im Corcovado Nationalpark🌱

    23 februari 2023, Costa Rica ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach dem überfüllten Manuel Antonio brauchten wir Ruhe - und so ging es per Bus und Boot auf nach Puerto Jiménez zum grössten und abgelegensten Nationalpark Costa Ricas. Der Corcovado Nationalpark ist zwar weltberühmt für seine Biodiversität, allerdings ist er dank seiner Abgeschiedenheit und der strengen Regulierungen nicht so stark besucht wie andere Parks. Für den ursprünglichen Plan eines zweitägigen Ausflugs mit Übernachtung in der Rangerstation waren wir schon zu spät dran, obwohl wir über einen Monat zuvor angefragt hatten. Für zwei verschiedene Tagesausflüge ergatterten wir aber noch Plätze und so ging es morgens um 5.15 los.😴 Mit dem Boot fuhren wir rund um die Halbinsel und erlebten schon das erste Highlight - mehrere Delfingruppen sprangen herum, und das in der magischen Sonnenaufgangsstimmung!🥹 Nach eineinhalb Stunden kamen wir an der Sirena-Rangerstation an, gingen durch die (heute nicht so) strengen Sicherheitschecks hinein in den Park. Auf verschiedenen Wegen wanderten wir durch den Urwald auf der Suche nach Tieren. Das erklärte Ziel war das Symboltier des Parks - der Tapir. Leider war es uns auch heute nicht vergönnt, diesen zu sehen... Stattdessen sahen wir aber eine grosse Gruppe Klammeraffen - teilweise wurden wir von ihnen sogar kurz verfolgt und mit Stöcken beworfen. Wir waren uns nicht sicher, ob das ein Versehen war, doch unser Guide erklärte uns, dass die Klammeraffen ziemlich territorial seien. So seien es auch die einzigen Affen hier die beim Verrichten ihres Geschäfts vom Baum hinab auch offensichtlich auf Eindringlinge wie uns zielen...💩😂 Bei uns blieb es zum Glück beim Stockwurf, bevor wir weiter Wald, Flüsse und Strände durchforsteten und zahlreiche Vögel entdeckten - als weiteres Highlight eine riesige Eule! Kurz nach Mittag war das Abenteuer schon vorbei und wir traten trotz fehlendem Tapir glücklich den Rückweg an.
    Am nächsten Tag ging es zur gleichen (Un-)Zeit los, dieses Mal aber mit dem Auto. Schon unterwegs konnten wir bei verschiedenen Stopps Tiere beobachten - von Faultieren, Klammer- und Brüllaffen bis zu farbenfrohen Vögeln und herzigen Kolibribabys!🥹
    Anschliessend wanderten wir rund 15km durch den Nationalpark. Landschaftlich mit dem sattgrünen Wald direkt an den feinen Sandtstränden einmal mehr ein Traum.🥰 Auch weitere Tiere trafen wir an - zahlreiche Nasenbären auf der Suche nach Krabben, ihrer Leibspeise, verschiedene Vögel (besonders schön waren die mehrmals gesichteten roten Aras in den Baumkronen) und immer wieder Affen - auf der Rückfahrt sogar zwei kämpfende Gruppen Brüllaffen. Der Kampf war so heftig, dass zwei Affen vom Baum fielen - zum Glück blieben sie aber unverletzt. Alles in allem waren es schöne Tage, auch wenn man hier meistens noch deutlich mehr Leben antrifft - aber alles kann man nicht haben.😉 Wir sind auf jeden Fall trotzdem froh, hier gewesen zu sein!🥰
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  • Letzte Tage am & im Pazifik

    26 februari 2023, Costa Rica

    Zugegeben: Costa Rica hat nicht gerade dazu beigetragen, unsere Reiselust aufrecht zu erhalten. Doch zum Unmut einiger Familienmitglieder beabsichtigen wir trotzdem nicht, früher nach Hause zu reisen (sorry David😇). Aber das Herumreisen und Touren auf eigene Faust zu organisieren ohne ein Mietauto erfordert hier viel Zeit, Aufwand und Nerven, weshalb wir uns doch ziemlich freuen, morgen nach Nicaragua weiterzureisen!
    Aber zuerst einmal über die letzten Tage: Quer über die Osa Peninsula (Bären (Osa) haben zwar hier nie gelebt, aber die Form der Halbinsel sieht wohl auf der Karte so aus 🤷🏽‍♀️) durch die wunderschönen Wälder führt uns die Busfahrt in Richtung Uvita. Je weiter weg vom Nationalpark, desto mehr ersetzen Palmöl- und Bananenplantagen die Landschaft. Trotz der nicht so weiten Distanz müssen wir einmal umsteigen, und warten gefühlt eine Ewigkeit auf den verspäteten Anschluss. Wir können getrost behaupten, dass wir in keinem der bisher bereisten lateinamerikanischen Länder ein so mühsames, verzetteltes und intransparentes Bussystem erlebt haben...
    Zum Glück befindet sich eine der zwei Haltestellen in der Ortschaft nahe unserem Hostel, und so kommen wir spät abends erschöpft an. Eigentlich widerstrebt es uns jetzt, den Wecker auf 4:45 für den nächsten Morgen zu stellen. Aber die Tickets sind schon reserviert, und den vielerorts als #1 Costa Ricas gepriesenen Wasserfall wollen wir uns dann doch nicht entgehen lassen - in der Morgendämmerung ist es wenigstens nicht nicht so heiss.🙏🏼 Nach einer halben Stunde Fussmarsch zur Bushaltestelle und nochmal ebenso lange wartend auf den verspäteten Bus kam dieser praktisch schon voll an, und an der Haltestelle warteten locker nochmal so viele Leute. Yay. Als sich dann tatsächlich ALLE, unter Protesten des Busfahrers, wirklich ALLE bis auf uns in den Bus gequetscht hatten fand er, dass jetzt wirklich kein Platz mehr sei. Dann schloss er noch knapp die Türen und rauschte davon. Der nächste Bus zum Eingang der Wasserfälle? In 7 Stunden. Ha ha. Es erfolgte ein kurzer Wutausbruch und eine Schimpftirade über die ÖV's hier, aber gebracht hat das auch nicht so viel.😅 Nochmal eine Dreiviertelstunde später kam dann das bestellte Taxi, welches uns für ein kleines Vermögen zum Ziel brachte. Einen zügigen Fussmarsch (wir müssen schliesslich für unsere Vulkanwanderung in Guatemala trainieren💪🏼) durch die Hügel später genossen wir ein erfrischendes Bad im klaren Wasser unter dem Fall, der zwar schön, aber in der Trockenzeit auch nicht ganz soo imposant war. Nach kurzer Erholung und einem Snack machten wir uns wieder auf den Rückweg, da langsam aber sicher die Massen eintrudelten. 4 Kilometer zurück durch die Hügel und Wälder, was ganz angenehm war. Der Schluss hat uns dann aber doch noch gekostet: in der Mittagshitze, auf der Teerstrasse, so steil den Hang hinauf dass wir mit dem Rucksack fast rückwärts gekippt sind, schleppten wir uns von Schatten zu Schatten, um uns dort den Schweiss, der mittlerweile in Bächen vom kleinen Finger und der Nasenspitze hinunterfloss, mit unserem spontan eingerichteten Schweisstüchli aufzusaugen. Zurück, mit einmal umsteigen, hielt der Bus natürlich nicht mehr vor unserem Hostel, und so hiess es erneut eine halbe Stunde bei locker 35° der Strasse entlang zu laufen. Knapp 9 Stunden später (wobei wir nicht einmal 2!!!! davon beim Wasserfall verbrachten) erreichten wir dann unsere Dusche. Aus Gründen quartierten wir uns dann zum z'Nacht in ein richtig schönes Restaurant ein und genossen ein mega feines z'Nacht und vielleicht auch ein bisschen 🍷🍹🍸😉.
    Der nächste Tag versprach Besserung, zumindest in der körperlichen Hinsicht. Auf einer Whalewatchingtour im Marino Ballena Nationalpark (Ballena bedeutet Wal, und wer 'Punta Uvita' auf Google Maps eingibt, sieht auch woher der Name kommt🤓) gingen wir auf die Suche nach den Buckelwalen, die mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit hier zur Zeit täglich gesichtet werden können. Es fing gut an, uns wir sahen mehrmals Delfine auf der Futtersuche. Nun ja, besser wurde es dann nicht, denn die Wale haben sich heute nicht blicken lassen. Und da wir extra für den Wasserfallbesuch eine Nacht angehängt haben, mussten wir jetzt auch noch die Unterkunft wechseln. Das Zimmer war zwar kleiner, aber im Garten gabs einen tollen Pool, über unsere Köpfe flogen die Aras hinweg und in der Open Air-Küche zauberte Thomas uns ein feines z'Nacht. Wir sind nun mehr als bereit, Costa Rica nach einer Nacht in der Hauptstadt Richtung Norden zu verlassen.☺️
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  • Ometepe - Die Insel der zwei Vulkane

    1 mars 2023, Nicaragua

    Karma hat uns eingeholt. Wir haben uns wohl in den letzten Tagen ein bisschen zu fest über Costa Rica beschwert.😅 Als wir um 6 Uhr morgens den Bus besteigen, um danach über die Grenze nach Rivas in Nicaragua, von dort ein Taxi zum Hafen und dann via Fähre zur Isla Ometepe zu kommen, ahnen wir noch nicht, das 6 Stunden Puffer bis zur letzten Fähre nicht genug waren. Auch zum ersten Mal bezahlen wir an der Grenze eine Ausreisegebühr (und dann wieder eine Einreisegebühr nach Nicaragua, alles zusammen schlappe 50$ 🫣). Und genau daran scheitert es. Diese Gebühr kann nur online oder an einem Computer bezahlt werden, damit man dann mit dieser Bezahlbestätigung am richtigen Schalter den Stempel holen kann. Nun ist aber das Online-Bezahlsystem ausgestiegen, und alle drölftausend Menschen, die die Grenze passieren wollten, müssen an diesem einen (!) Computer anstehen. Bis dann alle ihren Namen, Passnummern, Telefonnummern und E-Mail Adressen eingetöggelt und die Bezahlung per Kreditkarte verrichtet haben, dauert es eben eine Weile. Und so stehen wir sage und schreibe 5 Stunden in einer 10 Meter Schlange. Dass wir einer Nonne ohne Kreditkarte und Telefon ausgeholfen haben, hat dann wohl fürs Karma nicht gereicht. Eine weitere Stunde und eine sehr unmotivierte Grenzbeamtin später haben wir dann erst den Stempel für Nicaragua im Pass, und so verpassen wir doch tatsächlich um wenige Minuten die letzte Fähre. Mit Kopf- und Rückenschmerzen heisst es also im dunklen Hafen auf Nahrungs- und Zimmersuche zu gehen. Beides klappt dann überraschend schnell, und so besteigen wir am nächsten Morgen früh die erste Fähre und setzen über, zur doppelten Vulkaninsel innerhalb des grössten Süsswassersees Mittelamerikas, auch Ometepe genannt. Die Insel besteht aus den zwei Vulkanen Concepión und Maderas und ist die grösste vulkanische Insel in einem Süsswassersee. Von unserem einfachen, aber netten Zimmer hatten wir schon einen grossartigen Blick auf den grösseren Vulkan Concepción, und als wir dann am Nachmittag auf dem geliehenen Roller die Insel erkundeten, hatten wir diesen ständig an unserer Seite. Auf einen Schwumm im See haben wir dann aber verzichtet - die Bullenhaie im See schreckten uns ein wenig ab. Der Legende nach sollen diese nämlich von der indigenen Bevölkerung verehrt worden und mit deren verstorbenen Verwandten gefüttert worden sein, dementsprechend gewöhnt sind sie an Menschenfleisch.😬 Nach einem sagenhaft leckeren Mittagessen, einem herrlichen Ausblick auf das Meer (also natürlich den See, aber der ist so gross, das fühlt sich glatt nach Meer an😄) und einer rasanten Fahrt über X Bodenschwellen stehen wir an einem kleinen Strand und beobachten den feurig-orangen Sonnenball beim untergehen. Ein wunderschöner und entspannter Tag geht zu Ende im heissen Nicaragua. ☀️Läs mer

  • Granada und der Höllenschlund

    3 mars 2023, Nicaragua

    Von der Vulkaninsel zu einem der aktivsten Vulkane Mittelamerikas - wir reisen hier in Nicaragua den Vulkanen entlang. Unser nächstes Ziel war Granada, ein Städtchen ebenfalls am Nicaragua-See. Da der ÖV-Ausbau ab Panama stark nachgelassen hat sind wir mittlerweile mit preiswerten Shuttles unterwegs, die uns direkt von Hotel (oder in diesem Fall vom Hafen der Fähre) zu Hotel bringen. Die gewonnene Zeit nutzen wir für eine Erkundungstour durch Granada. Zuerst zu Fuss, dann mit dem Hotelbesitzer auf einer halbstündigen Auto-Tour mit vielen historischen Fakten und schliesslich noch einmal zu Fuss - in der Sonnenuntergangsstimmung besteigen wir einen cheiben engen Glockenturm, aber für die Sicht über die Stadt von der gelben Kathedrale bis zu den angrenzenden Vulkanen lohnt es sich auf jeden Fall!😍
    Die Tage hier bestehen wieder einmal viel aus Essen - es gibt 2 feine, moderne und bezahlbare Restaurants.🤩 Wir geniessen mediterrane Küche (und einmal mehr feine Vegi-Plättli😉) im PitaPita und gönnen uns zu Chantals erfolgreichem Bewerbungsgespräch ein leckeres z'Mittag im Garten des 'The Garden'!🤤
    Das Highlight unserer Tage hier werden aber weder die feinen Mahlzeiten noch die schönen farbigen Gassen: Am späten Nachmittag ging es ab auf eine Sonnenuntergangs-Vulkantour. Nach vielen Infos zu Granada und Nicaragua durch unseren privaten Guide kamen wir im Masaya Nationalpark und schliesslich beim aktiven Nindiri-Vulkan an. Es ist wohl der am einfachsten zu erreichende aktive Vulkan der Welt - man kann tatsächlich bis an den Kraterrand fahren.😂 Vom Aussichtspunkt direkt neben dem Parkplatz erhaschten wir einen ersten Blick in den aktiven Krater! Kontinuierlich steigen schwefelhaltige Gase aus der Magma auf - ein ganz spezielles Gefühl hier zu stehen!🤩
    Für den perfekten Sonnenuntergang wanderten wir dann doch noch ein wenig, bevor wir dann den Blick über den aktiven Vulkan, mehrere erloschene und bewachsene Vulkankrater, die Lagune von Masaya und die umliegenden Hügel genossen. Perfekte Stimmung hier oben!❤️ Mittendrin beobachteten wir auch noch einen ganzen Schwarm der Sittiche, die hier in den Felswänden des aktiven Vulkan nisten.
    Nach dem Sonnenuntergang ging es zurück zum Aussichtspunkt. Jetzt ohne Sonnenlicht sieht man das wofür wir eigentlich hier waren - die leuchtend rote, glühende Lava! Ein bisschen eben wie ein Tor zur Hölle. 🔥 Mit dem Feldstecher sieht man die Magma sogar fliessen und blubbern - wir sind hin und weg.🤩 Überglücklich treten wir zur Rückreise an und lassen den unvergesslichen Abend im PitaPita nochmals Revue passieren...🥰
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  • León und der Somoto Canyon

    6 mars 2023, Nicaragua ⋅ ⛅ 30 °C

    Lange Zeit waren sie Rivalen, die wiederholt um den Titel der Hauptstadt Nicaraguas kämpften (1858 dachte sich Managua wahrscheinlich: wenn sich zwei streiten...). Nach Granada besuchen wir also die zweite grosse Stadt im Kolonialstil, welche als liberalste und intellektuellste des Landes gilt: León. Ähnlich wie schon Granada gibt es auch hier wunderbare Gebäude in allen Farben, aber alles weniger herausgeputzt und zur Schau gestellt - uns gefällts, wir fühlen uns direkt wohl. ☺️ Unaufgeregt aber geschäftig sind hier die Strassen mit den farbigen alten Schulbussen, den Verkäufer:innen und Flohmarktständen. Unsere Unterkunft ist wahrscheinlich bisher ungeschlagener Sieger im Preis-Leistungs-Verhältnis: 20$ pro Nacht zahlen wir hier für ein riesiges (!) Zimmer mit eigenem Bad, A/C, bequemem Bett und sogar noch Frühstück dazu. Der kleine Innenhof ist voller Pflanzen, rundherum schützen die dicken Mauern des alten Gebäudes.
    Der erste Tag startet dann schon um 5 Uhr früh: Da die Firma recht jung ist und sich auch nicht alle Touristen so hoch in den Norden verirren, kommen wir einmal mehr in den Genuss einer Privattour zum Somoto Canyon. Die Landschaft unterwegs ist geprägt von Hügeln, Bäumen, Feldern und kleinen Dörfern, jedoch durch die jetzige Trockenzeit alles eher dürr. Die Fahrt endet nahe der Grenze zu Honduras und bringt uns zu unserem heutigen Tourguide. Bevor wir ins kühle Nass springen dürfen geht es über einen schmalen Weg zu Fuss zum Somoto Canyon, vorbei am Wohnhaus des Guides. Schon zu Beginn sichten wir die hohen Steilwände und das klare Wasser in den Flussbecken. Ein bisschen mehr Action wäre wahrscheinlich schon vorhanden wenn der Fluss mehr Wasser führt, doch auch so können wir schwimmen, uns treiben lassen, auf den glitschigen Steinen balancieren und gewagte Sprünge vollziehen.😎 Der letzte hat es dann in sich: nach einer kurzen aber knackigen Kletterpartie wagen wir den Sprung vom Felsen 16 Meter hinunter in das tiefe Becken. Während Chantal keine Zweifel zulässt und sich mit einem Schrei in die Tiefe stürzt, der dem eines Adlers in nichts nachsteht, überlegt Thomas eine Sekunde zu lang. Aber auch er kann sich schliesslich nicht dem motivierenden Druck der Gruppe entziehen und schreitet elegant zur Tat. Voller Adrenalin bejubeln wir uns gegenseitig.🤩
    Eine andere Gruppe treffen wir dann doch noch an; diese ist nicht zu Fuss/schwimmend/springend unterwegs wie wir, sondern lässt sich in einem Ring sitzend von ihrem Guide den Fluss auf und abwärts ziehen.😂 Sieht ziemlich langweilig aus, und auch unser Guide lässt kein gutes Haar an seinen Landsleuten: faul seien sie, keinen Meter zu viel wolle man hier laufen. Dies zeigt sich auch zum Schluss, als für die letzten zwei Kilometer noch Pferde zu Verfügung stehen.🙈
    Wieder beim Auto (zu Fuss😉) angekommen, schlingen wir das ersehnte Mittagessen hinunter (Gemüse/Kartoffel, Reis und Bohnen, wer hätte es gedacht 🤓) und begeben uns auf die 4-stündige Rückfahrt.
    Den zweiten Tag lassen wir ein wenig entspannter angehen. Ausschlafen, Käffelen, Planen und Coiffeurbesuch stehen an. Aber auch noch ein Besuch der grössten und ältesten Kathedrale Mittelamerikas: Basilica de la Asunción. Barfuss und mit Sonnenbrille bewaffnet betreten wir das blendend weisse Dach mit all seinen Kuppeln und Wölbungen. Wir sind verzaubert. 😍 Und auch die vielen anderen, nicht so pompösen Kirchen und Kathedralen sind allesamt detailreich und ziehen uns in ihren Bann. Der gemütliche Tag und das frühe ins Bett gehen hat aber auch einen anderen Grund. Unser Transport, der uns nach Honduras bringt, holt uns doch tatsächlich um 3:30 morgens ab! Hoffentlich sehen wir an der Grenze schon aus den Augen...😴
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  • Im knallroten Kajak über den Lago Yojoa

    8 mars 2023, Honduras ⋅ ☁️ 26 °C

    Nach unserem letzten Grenzübergang hatten wir etwas Bedenken, wie schnell wir wirklich nach Honduras kommen würden. Zum Glück bestätigten sich aber die Zweifel nicht - alles verlief reibungslos. Klar gab es auch hier einige bürokratische Ab- und Leerläufe, die man wohl als Auswärtiger niemals verstehen wird. Zudem erlebten wir richtiggehend wahrsagerische Fähigkeiten an der Gesundheitskontrolle - so wurde die Bestätigung unserer Covid-Impfung lediglich an unserem Pass abgelesen, und unsere aktuelle Körpertemperatur war schon ausgefüllt, BEVOR wir überhaupt an den Schalter kamen...🤔 Immerhin ging es so zügiger vorwärts.😂
    Am frühen Nachmittag kamen wir dann an unserem Ziel an - dem Lago Yojoa! Eine recht grüne und hügelige Region mitten im heissen und dürren Honduras. Noch grüner war es dann in unserem Hostel - die D&D Brauerei ist eine Mikrobrauerei mit zahlreichen einfachen Zimmern und Bungalows, die in der herzigen, grünen Anlage verteilt sind. Als wir dann zum späten z'Mittag auch noch ein leckeres Anafre (Bohnen-Käse-Sauce mit Nachos zum dippen🤩) und die besten Quesadillas aller Zeiten assen wussten wir, dass wir hier richtig sind.😉 Es gefiel uns so sehr, dass wir eigentlich die meiste Zeit hier in der Anlage verbrachten, viel lasen, recherchierten, und uns entspannten. Um die Entspannung noch zu verstärken gönnten wir uns noch eine Massage im hauseigenen kleinen Spa - bei 20.- für eine Stunde muss man wohl zuschlagen.🤩
    Einen Ausflug unternahmen wir dann aber doch noch. Wir mieteten uns ein Zweierkajak und machten uns auf in Richtung See. Zuerst ging es durch einen bewaldeten Kanal, wo wir schon zahlreiche Reiher und Eisvögel beobachten konnten.
    Dann öffnete sich die Landschaft und wir fanden uns auf dem riesigen, spiegelglatten See wieder. Der Blick in die umliegenden Wälder und Hügel war wirklich malerisch!😍 Wir ruderten der Küste entlang und entdeckten zahlreiche weitere Vögel. Während wir 5 Mintuen ganz gebannt einem Reiher am Ufer beim Jagen zusahen, fragten wir uns, ob wir nun wohl langsam alt seien? Aber egal, wir genossen die morgendliche Ruhe so sehr, dass wir die körperliche Anstrengung und die brütende Sonne fast vergassen. Als wir dann nach knapp 3 Stunden wieder Land unter den Füssen hatten bemerkten wir die Erschöpfung und mussten uns zurück in der Brauerei erstmal stärken. Auch die Sonne ging nicht spurlos an uns vorbei - und so hatte Thomas in der Dusche einen mittelschweren Heulkrampf als er auf seinen Füssen den Sonnenbrand als Teva-Sandalen-Abdruck entdeckte😂 Um dem entgegen zu wirken ist bald wieder barfuss-bräunen angesagt, daher machen wir uns nun auf an die Karibikküste...🌴
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  • Käsespätzle im Dschungel

    10 mars 2023, Honduras ⋅ ⛅ 26 °C

    Der Start in die Reise an die Küste war etwas harzig - der Shuttle, der von Nicaragua her kam, hatte 1.5 Stunden Verspätung, und als wir dann einsteigen wollten gedachte lange keine der holländischen Teenie-Mädchen, die schon im Shuttle waren (jeweils ausgestreckt auf den Doppel- und Dreifachsitzen liegend und mit dem Handgepäck auf die restlichen Sitze verteilt), auch nur einen Platz freizuräumen. Kurz vor Eskalation durften wir dann doch noch wenigstens zwei Einzelsitze hintereinander beziehen. Danke! Die Jugend hat anscheinend einfach keinen Respekt mehr vor dem Alter...😉😂
    In La Ceiba an der Karibikküste angekommen wurden wir von einem Fahrer abgeholt und rund 40 Minuten hoch in die Berge, tief in den Dschungel gefahren. Hier gönnten wir uns wiedermal eine kleine Auszeit. Ein deutsches Paar hat hier ein wunderschönes kleines Hotel aufgebaut - alles hat einen ganz individuellen Charme, da er vieles selbst gebastelt und gebaut hat, oft auch mit wiederverteten Sache und trotzdem, oder gerade deswegen, auch optisch ein echter Hingucker. Das absolute Highlight war dann die Speisekarte: Hausgemachte KÄSESPÄTZLE im Dschungel!😱 Wir schlugen zu und wurden nicht enttäuscht.😉
    Den freien Tag hier in den Bergen verbachten wir dann aber keinesfalls ruhig: Rafting war angesagt!🤩 Da der Fluss jetzt in der Trockenzeit nicht sehr hoch war, machten wir eine kleine Kombi-Tour und wanderten, schwammen und sprangen zuerst durch die eindrückliche Flusslandachaft mit den riesigen Felsen, umgeben vom dichten, grünen Regenwald. Einziger Schreckmoment: Bei einem der Sprünge mussten wir ein paar Schritte über den Felsen rennen und dann direkt abspringen. Auf den letzten Schritten öffneten sich auf unerklärliche Weise Chantals Sandalen. Sie zog aber den Sprung zum Glück durch und so verlief das Ganze bis auf die nur mässige Stil-Note und ein schmerzendes Hinterteil relativ harmlos.
    Das Rafting war dann zwar nicht sehr spektakulär, aber umso unterhaltsamer. Auf einem Zweierboot ruderten wir zusammen mit Guide Josh die Stromschnellen herab, liessen uns kleine Wasserfälle hinuntertreiben und genossen zwischendurch auch einfach nur die Aussicht.🥰
    Zurück im Hotel erkundeten wir die Wanderwege auf dem Gelände der Lodge. Highlight war der Aussichtspunkt über das Tal (mit Sitzbänkli) weit oben in den Bergen.🤩 Allerdings schwitzten wir als gäbe es kein morgen - und so waren wir froh, endlich unter der Dusche anzukommen. Zuvor gab es aber noch einen letzten Zwischenhalt: Auf zwei Hängestühlen im Hotel konnten wir die Füsse ins kalte Wasser halten, wo schon die Putzerfische auf ihr Buffet warteten. Mit 'wir' ist technisch gesehen eher nur Chantal gemeint. Thomas konnte sich nach langem inneren Kampf zwar überwinden, die Füsse reinzuhalten - doch nach dem ersten Fischkontakt war er mit Schrei und Sprung aus dem Spa-Bereich verschwunden...😂 Abends gönnten wir uns schliesslich zu unserem halbjährigen Hochzeitstag eine Flasche Weisswein zu unseren Spätzle - ein toller Abschluss, bevor es dann wirklich an die Karibik, rüber auf die Insel Roatán, geht.🌊
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  • Tauchen im Belize Barrier Reef🐠

    13 mars 2023, Honduras

    Die Weiterreise fällt uns nicht leicht, gut und gerne hätten wir es ein paar Tage länger in diesem wunderschönen Hotel mitten im grünen Tal ausgehalten. Aber die Aussichten - Tauchen im zweitgrössten Riffsystem der Welt und ein paar Tage Inselfeeling - sind wahrlich auch nicht schlecht...😎 Auch hier verläuft der Transport einwandfrei, die Fähre auf die grösste Insel der Bay Islands, Roatàn, ist zwar nicht gerade günstig, aber dafür ziemlich komfortabel und äusserst pünktlich. In schönster Sonnenuntergangsstimmung schippern wir in die Karibik und beziehen im Dunkeln unser kleines, einfaches Zimmer in einem Hostel mit eigenem Tauchcenter. (Dass wir nach einer Nacht in ein kleines Bungalow zügeln dürfen freut uns sehr, mit Warmwasserdusche und eigener Hängematte sogar fast schon luxuriös🤩). Da wir hier sowohl übernachten als auch tauchen gibt es sogar noch einen kleinen Rabatt auf die ohnehin schon günstigen Tauchgänge, somit verbuchen wir die günstigsten Tauchtage in unserer Geschichte; auch mal schön, da unser Budget hier sonst eher in die andere Richtung gedehnt wird😅. Tags darauf stürzen wir uns also in die Shortys (bei 26 Grad Wassertemperatur gibt's die kurzen Neoprenanzüge), müssen ein bisschen mehr anpacken als sonst und starten sogar nur zu zweit mit unserer Tauchguidin. Das Belize Barrier Reef zieht sich von der Halbinsel Yucatan (Mexico) über die Küste von ganz Belize vorbei an den Bay Islands bis an die östliche Nordküste Honduras und ist somit das längste Barriereriff in der nördlichen Hemisphäre. Und der Namen ist hier Programm: von der ersten Minute an sind wir fasziniert von den vielen Pflanzen, Korallen, bunten Fischen, Hummern und vielfältigen Topographien unter Wasser😍. So ein schönes, intaktes Riff haben wir tatsächlich gemeinsam noch nie gesehen. Auch wenn uns ein bisschen der Nervenkitzel fehlt ("big stuff" ist hier eher nicht zu erwarten, Rochen und Schildkröten seien mehr oder weniger das Grösste), geniessen wir die Ruhe und bestaunen von ganz Nahem auch die kleinsten Bewohner und Korallen am Riff. Die Tauchgänge und die Hitze schlauchen uns dann doch ziemlich, sodass der Rest des Tages mehrheitlich aus Duschen, Dösen und Lesen besteht. Unser Ort, West End, ist im grossen und ganzen ziemlich gemütlich und überschaubar, aber fest in der Hand amerikanischer Touristen, was wir einerseits natürlich an den Mitreisenden (grösstenteils Familien oder Pensionierte, die hier die Wintermonate mit Tauchen und/oder in Badenudeln eingewickelt im seichten Wasser mit Bierdosen in den Händen verbringen) bemerken, andererseits auch an den Restaurantpreisen. Zu unserer Überraschung ist und bleibt das beste und günstigste Essen in ein und demselben Café mit Terasse und Meerblick.😋 Am letzten freien Tag entscheiden wir uns kurzerhand noch dafür einen Roller zu mieten, um damit ein bisschen die Insel zu erkunden. Vorbei an Tierparks (wo man tatsächlich Affen und Faultiere halten kann, wir sind entsetzt dass es sowas zum absoluten Geier immer noch gibt), Baustellen und dann erstaunlich guten Strassen bis ans andere Ende, wo wir einen kleinen weissen Sandstrand ganz für uns alleine haben und ein paar Stunden im Wasser tümpeln (allerdings ohne Badenudeln und Bier🥲). Als Chantals Fahrstil sich gegen Ende der Rückfahrt dann immer mehr dem der Einheimischen annähert wissen wir, dass der Zeitpunkt gekommen ist, den Roller zurückzugeben, unsere 7 Sachen vorzupacken und dem um unser Bungalow schleichenden Agouti gute Nacht zu wünschen.🌊Läs mer

  • Ruinen und heisse Quellen in Copán

    16 mars 2023, Honduras ⋅ ☀️ 27 °C

    Mit der Morgenfähre verliessen wir die Insel Roatán und kehrten zurück aufs Festland von Honduras für unseren letzten Stopp - Copán, nahe der Grenze zu Guatemala. Da es keinen Shuttle bis hier gibt wurden wir lediglich an das riesige Busterminal von San Pedro Sula gebracht. Hier quetschten wir uns mit einem Haufen Einheimischer in ein superenges Büsli. Beinfreiheit: Fehlanzeige.🤓 Blaue Flecken auf den Knien die wir 4 Stunden gegen den Vordersitz pressen mussten: Definitiv. Am Abend kamen wir dann in unserem Hotel an - zum Glück gerade noch rechtzeitig für ein Nachtessen im Café nebenan. Wir fühlten uns sofort wohl hier - schlussendlich so wohl, dass wir gar nie irgendwo anders essen gingen.😄
    Am nächsten Tag machten wir uns auf zu den Ruinen. Diese sind die bekannteste Sehenswürdigkeit hier - und unsere ersten Maya-Ruinen überhaupt. Also nahmen wir uns einen Führer und liessen uns die antike Anlage zeigen - laut Guide natürlich mit weitem Abstand die schönste und beste Maya-Stätte überhaupt...😉 Das wird sich noch zeigen - aber die künstlerischte ist es wahrscheinlich wirklich. Die Statuen und Säulen sind wunderschön gemacht und erhalten, mit feinsten Details und echter 3D-Wirkung. Und auch die Hyroglyphen-Treppe, rund 60 Stufen voller Hyroglyphen über die gesamte Geschichte von Copán, ist einzigartig und eindrücklich.
    Daneben auf dem Hauptplatz befindet sich das zweitgrösste Feld für das mesoamerikanische Ballspiel, auf dem zu Maya-Zeiten wichtige Turniere in der ganz eigenen Ballsportart ausgetragen wurde. Dabei wurde 3 Mal pro Jahr jeweils der erfolgreichste Spieler den Göttern geopfert - anscheinend eine grosse Ehre...💁🏽‍♀️
    Ein weitere Highlight neben der Geschichte war ein aktuelleres Projekt: Seit Jahren werden hier im Tal die 'Scarlet Macaws', die wunderschönen, roten Aras wieder angesiedelt und geschützt, und so sahen auch wir sie über die Ruinen fliegen und in den Bäumen sitzen.🥹
    Am Nachmittag folgte dann ein Kontrastprogramm. Nach einer holprigen Fahrt kamen wir im Luna Jaguar Spa - eine Themalbadanlage mit zahlreichen kleinen Pools mitten im Dschungel. Dazwischen fliesst der Fluss, dessen Wasser hier tatsächlich über 90°C hat...😄 Wir erkundeten die Pools, von der offenen Sauna über dem dampfenden Fluss bis zum Schlammbad, beobachteten den Sonnenuntergang vom warmen Wasser aus und kehrten schliesslich tiefenentspannt in unser Hotel zurück.
    Nun stehen wir vor der Weiterreise nach Guatemala. Mit Honduras verlassen wir die wahrscheinlich besten Strassenverhältnisse auf unserer bisherigen Reise (nein, das ist nicht ironisch gemeint!) und sind froh, diesem nicht ganz unumstrittenen Land eine Chance gegeben zu haben. Es gab so viel zu entdecken, erleben und geniessen, die Menschen freundlich und hilfsbereit wie so oft.🥰
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  • Antigua und Acatenango🌋

    19 mars 2023, Guatemala

    Unser erster Zwischenstopp in Guatemala war Antigua - eine prächtige Kolonialstadt, die uns mit den farbenfrohen Häusern sowie den feinen Restaurants und Cafes sofort in ihren Bann gezogen hat. So genossen wir die Spaziergänge durch die Stadt, die eindrücklich verzierten Kirchen und das feine Essen auf herzigen Dachterrassen. Mit dem Hotel trafen wir es dieses Mal leider nur so mittelmässig: Der Lichtschalter verteilte Stromschläge, wenn man keine Schuhe an und Bodenkontakt hatte, und zwang uns so regelmässig zu Sprung-Einlagen beim Betätigen des Schalters. Und das Badezimmer war einerseits oben offen und verbunden mit dem Bad des Nachbarzimmers (Hallo Geräuschkulisse), und andererseits mit der Dusche zwischen Lavabo und WC, ohne Vorhang oder sonst irgendwas = regelmässige Überflutungen. Toll!🤓
    Das grosse Abenteuer unseres Aufenthalts hier sollte schliesslich die zweitägige Wanderung zum Acatenango-Vulkan werden, dem mit 3976 M.ü.M. dritthöchsten Gipfel Mittelamerikas!🤩 Die Wanderung hat es in sich - bis zum Basecamp knapp unterhalb des Gipfels sind es zwar nur 6 km, dafür aber rund 1200 Höhenmeter! Immerhin sind wir aber mitten in der Trockenzeit und so sollte wenigstens das Wetter mitspielen. Das dem nicht so sein würde liess sich schon auf dem Wetterbericht erahnen - und schliesslich erfuhren wir es ab dem Mittagshalt am eigenen Leib. In einer abwechslungsreichen Mischung aus heftigem Dauerregen, Hagelsturm und ohrenbetäubendem Gewitter stiegen wir Schritt für Schritt den steilen, kiesigen Weg hinauf. Als dann einer der Blitze direkt neben uns einschlug und uns einen auch noch nach Stunden spürbaren Elektroschock verabreicht hatte, waren wir kurz vor dem Aufgeben. Auch der Abflug von Panik und damit verbundene Atemnot halfen nicht. Wenigstens liess uns diese Aufregung die Anstrengung etwas vergessen und so kamen wir zwar nass und frierend, aber doch noch einigermassen lebendig bei unserem Basecamp an. Hier standen unsere Zelte schon bereit - und im Gemeinschaftsunterstand brannte das Lagerfeuer. Tatsächlich hellte auch der Himmel bei unserer Ankunft auf und wir genossen die Aussicht auf die 2 benachbarten Vulkane und das gesamte Tal. Nach einem Nachmittag am Lagerfeuer beim Aufwärmen und Schuhe-Socken-und-Füsse-Trocknen gab es ein feines (gem. Thomas), resp. ungeniessbares (gem. Chantal, Grund: Koriander😂) Nachtessen, bevor das Spektakel begann, wegen dem wir hier waren: In der Dunkelheit beobachteten wir den aktiven Vulkan 'Fuego', dessen Gipfel sich auf derselben Höhe wie unser Camp nur einen Kilometer von uns entfernt befand. Alle paar Minuten spieh er in riesigen Explosionen hellorange-glühende Lava aus - ein unglaubliches und unvergessliches Erlebnis!😱
    Die anschliessende Nacht war dann ar***kalt, aber wenigstens nur sehr kurz.😄 Um 4 Uhr standen wir auf. Beim ersten Blick aus dem Zelt erwartete uns ein klarer Sternenhimmel und eine letzte riesige Explosion. Kurz darauf zog aber dichter Nebel auf. Ein paar wenige Wagemutige (inkl. Thomas) machten sich doch noch auf, um das letzte steile Stück zum Gipfel zu bezwingen. Wir wurden nicht belohnt - bis auf ein paar lichte Sekunden, in denen man sah wie schön der Sonnenaufgang hier oben ohne den Nebel sein könnte, blieb es stockdicht. Der Weg zwischen Camp und Gipfel bestand vorwiegend aus losem Lavakies - beim Aufstieg noch mühsam-rutschig, war der Abstieg einiges amüsanter und wir kurvten wie auf Skiern das Kies hinab. Nach einem feinen wärmenden z'Morge ging es für alle zusammen wieder Richtung Tal. Ohne Regen liess sich die Landschaft etwas besser bestaunen, auch wenn wir aufgrund des Nebels weiterhin nicht gross etwas sahen. Der karge Föhrenwald und der knorrige Nebelwald boten aber auch im Nebel ein mystisches Bild.😊 Zurück in Antigua genossen wir unser letztes Abendessen und schonten unsere geschundenen Beine - nun freuen wir uns auf einige Tage Entspannung am Lago Atitlán.🥰
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  • Entspannung am Lago de Atitlán

    23 mars 2023, Guatemala ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach der actionreichen Vulkanbesteigung war es Zeit für eine Pause. Wir zogen uns zurück an den Lago Atitlán, ein malerischer See umgeben von bewaldeten Bergen und Vulkanen. Nach nur zweieinhalb Stunden Fahrt kamen wir in Panajachel, dem Hauptort am See, an und genossen ein feines zMittag im Little Spoon Café. Wir gingen auf Grosseinkauf für die nächsten Tage und nahmen dann das kleine öffentliche Boot nach Santa Cruz, wo wir nach einem vollbepackten Fussmarsch bei unserem Zuhause für die nächsten Tage ankamen. Und was für ein Zuhause!🤩 Im ihrem riesigen, grünen Garten hat die Vermieterin ein chices TinyHouse mit modernen Sichtbetonoberflächen und handgemachten Möbeln gebaut, dass sie auf AirBnB vermietet. Wir fühlten uns sofort extrem wohl und genossen die freie Zeit sehr!🥰 Da unsere einzigen Pläne in der Region - ein Gleitschirmflug und eine Vogeltour - beide aus Wetter- und Kommunikationsgründen nicht geklappt hatten, kamen wir unverhofft zu noch mehr Zeit.😉 Halb so wild - so kochten wir endlich wieder einmal selber, erledigten allerhand aufgeschobene Sachen, tätschelten unsere geschundenen Beine mit einer Voltaren-Kur und tankten Kraft für den letzten Monat unserer Reise...😂 Einen kleinen Ausflug machten wir dann doch noch: Mit dem Boot schipperten wir über den See in das benachbarte San Marcos für ein Kaffe und frische Laugen(!)brötli!🤩 Ein herziges Yoga-Hippie-Dörfchen mit teils speziellen Gestalten - so zog es uns rasch wieder zurück in unser Häuschen.😉
    Nach dem letzten erholsamen Abend mit gutem selbstgemachtem Essen und einer noch besseren Flasche Wein sind wir nun tiefenentspannt weiter unterwegs in Guatemala.
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  • Erfrischende Abenteuer in Semuc Champey

    25 mars 2023, Guatemala ⋅ ☀️ 30 °C

    Begleitet von der aufgehenden Sonne und der damit verbundenen goldigen Spiegelung auf der glatten Seeoberfläche machen wir uns auf den Weg zum nächsten Shuttle. Dieser ist zwar enger als auch schon, aber wenn man einfach sitzen bleiben kann ohne X mal mit dem Gepäck zu hantieren und zügeln, ist schon viel gewonnen. Fast 10 Stunden später stehen wir an einer Tankstelle in Lanquin, noch tiefer im Herzen von Guatemala. Hier holen alle Hostels ihre Gäste ab, da die Tankstelle nicht direkt im Dorf liegt und Sicherheitsbedenken in Guatemala halt doch regelmässige Begleiter sind. Und so cruisen wir im Tuktuk, eingequetscht zwischen all unserem Gepäck, steile und schmale Gässchen hinunter, über Schlaglöcher so gross wie das Tuktuk selbst und um Kurven und über Steigungen, die uns die Haare zu Berge stehen lassen. Hier haben wir eine unserer günstigsten Unterkünfte der ganzen Reise gefunden, und waren sehr positiv überrascht! Angefangen von der Abholung, über einen sehr herzlichen Empfang bis hin zu einer unkomplizierten Buchung für die Tour am nächsten Tag lief alles glatt. Dass unsere Zimmernachbarn notorische (Gras-)Raucher waren und die Wände nur aus undichten Holzlatten bestanden war dann nicht so berauschend (oder doch?😉), aber aushaltbar. Dank des z'Vieris (Vegi-Option im McDonalds: 2 Burgerbrötchen mit geschmolzenem Käse und Tomaten/Bohnenmousse dazwischen) brauchten wir nicht mal mehr ein z'Nacht und konnten schon früh ins Bett huschen.🤩 Denn die Tour am nächsten Tag war auch nicht ganz ohne (vor allem die Begleitung🤪). Zu fünft, mit dem paffendem Pärchen aus dem Nebenzimmer und dem Sohn der Hostelbesitzerin als Guide machten wir uns über holprige Schotterpisten auf den Weg nach Semuc Champey, dem Highlight der Region. Nach fast einer Stunde Wartezeit an der Baustelle (die Strasse war früher noch viel schlimmer und jetzt soll sie besser werden) und etwas weniger an Fahrtzeit waren wir dann da. Erster Stopp: ein Höhlensystem, das wir watend, schwimmend, springend und nur mit einer Kerze bewaffnet auskundschafteten. Sicherheitsmassnahmen o.ä.? Fehlanzeige. Aber es fühlt sich halt schon ein bisschen mehr nach Abenteuer an.😎 Ein paar Seile um sich festzuhalten gabs dann doch. Wir quetschten uns durch wirklich enge Felsspalten, tauchten mehrmals unsere Kerzen unter Wasser, kletterten gwaggelige Leitern hinauf und holten uns einige blaue Flecken und Schürfwunden. Dafür wurden wir mit einer genialen Atmosphäre und ein paar Fledermaussichtungen belohnt.😃
    Der zweite Teil war dann schon etwas gemütlicher: in aufgeblasenen Reifen liessen wir uns den Rio Cahabón hinuntertreiben, der aufgrund des Calciumgehalts eine wunderbar grünblaue Farbe aufwies. Nach einer kleinen Stärkung an einem Buffet (Reis mit Bohnen it is 😎) ging's dann tatsächlich zu Semuc Champey. Quasi eine Ansammlung von diversen Flussbecken mit glasklarem, blaugrünem Wasser, welche wie eine Art Brücke über dem rauschendem Fluss an der Oberfläche trohnen. Den tosenden Fluss sieht man also nur am Ein- und Ausgang, und darüber kann man seelenruhig baden. Da das ganze Spektakel eigentlich fast am schönsten von oben ist, quälen wir unsere inzwischen erholten Beine etliche Stufen und Felsentritte hoch bis zur Aussichtsplattform. Heeeeerrlich!😍 Dann endlich, unten angekommen, erfolgt das erfrischende Bad. Da sich der Guide natürlich am Besten auskennt zeigt er uns, wo man reinspringen oder runterrutschten (zweiteres verläuft gar nicht so smooth wie es klingt 😵‍💫) oder sogar unter die Becken, mit an die Decke gepresstem Gesicht, hindurchschwimmen kann.
    Ein durch und durch gelungener Ausflug in und um Semuc Champey!🥰
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  • Tikal - imposante Ruinen im Regenwald😍

    27 mars 2023, Guatemala ⋅ ⛅ 35 °C

    Tikal ist nicht nur der Name des absoluten Lieblings-Brettspiels von Thomas - nein, es ist auch tatsächlich eine der bekanntesten Maya-Ruinen weltweit.😉 Durch den besonderen Stellenwert für uns gönnten wir uns eine eher teurere Tour - aber es sollte sich lohnen. Wir wurden pünktlich von unserem Chauffeur abgeholt und im Auto die rund eineinhalb Stunden in den zum Unesco Weltkulturerbe gehörenden Tikal Nationalpark gefahren. Dort wurden wir von unserem Guide Henry erwartet und genossen ein feines Mittagessen bevor dann die grosse Erkundungstour losging.🤩 Die Geschichte von Tikal reicht schon fast 2500 Jahre zurück, die Hauptblütezeit war von 100 bis 900 n.C. Tikal mit seiner Umgebung war eine bedeutende Stadt mit teilweise rund 250'000 Einwohner. Wahrscheinlich aufgrund der Überpopulation, der massiven Rodung des gesamten Waldes und der damit einhergehenden Dürre waren die Mayas am Ende wohl gezwungen die Stadt zu verlassen - und so holte sich die Natur ihren Platz zurück. So liefen wir durch dichten Regenwald, bis wir schliesslich zu den ersten Ausgrabungsstätten kamen. Zuerst leise Enttäuschung - die meisten Tempel hier sind nicht freigelegt, sondern werden als bewachsene Hügel belassen, um die Strukturen möglichst gut zu schützen. Die freigelegten Tempel hingegen wurden teilweise rekonstuktiert und sind nicht wirklich Original. Mit der Zeit lernen wir aber genau das zu schätzen - im Ganzen ist es eine eindrückliche Mischung zwischen originalen Ruinen, rekonstruierten (so sah es hier zu Maya-Zeiten mal aus) und versteckten (so sah es aus, als im 20.Jahrhundert die ersten Archäeologen hier ankamen) Gebäuden.🤩 Allgemein bleibt es so oder so sehr schwierig, sich vorzustellen wie das Ganze mal ausgesehen hatte zu Maya-Zeiten: In der Stadt gab keine Vegetation, die ganze Fläche wurde mit Steinplattformen ausgebaut um möglichst viel Regenwasser zu sammeln (andere Wasserquellen gibt es hier nicht) - aber vor allem war die Stadt wahnsinnig bunt: Sämtliche Gebäude waren nicht einfach nur aus dem hellen Kalkstein, sondern wurden sorgfältig mit Kalkpflaster abgerieben und in kräftigen Farben (Grundfarbe: knallrot) angemalt und verziert. Unvorstellbar wie eindrücklich das gewesen sein musste!😱
    Schon jetzt kamen wir auf der weiteren Tour kaum aus dem Staunen heraus: Wir kamen zu immer grösseren Tempeln und Pyramiden (im Gegensatz zu den ägyptischen wurden hier in die grossen Tempelanlagen keine Tunnel, Räume oder Gräber gebaut. Nein, es wurden bis zu 70m hohe, vollmassive Steinpyramiden erbaut, einzig mit einem kleinen, kunstvoll verzierten Tempelraum auf der Spitze. Bauzeit 20 Jahre - kann man mal machen...😂) Einige der Tempel kann man heute besteigen - eineinzigartiger Anblick, wie die allesamt originalen Tempelspitzen über den dichten Regenwald ragen.😍 So ein einzigartiger Anblick, dass George Lukas dies in einem der ersten Star Wars Filme als Kulisse nutzte...😉
    Als Highlight durften wir schliesslich auf einem der Gebäude den Sonnenuntergang geniessen, dabei den letzten Blick auf die Tempel erhaschen, dem Dschungelleben lauschen und zahlreichen Tukanen, Papageien und Affen in den Baumkronen zusehen - unvergesslich!🥰
    Auf dem Rückweg schossen wir die letzten Fotos auf dem Hauptplatz umgeben von Tempeln, Kulissen und Gebäuden - und wurden Zeuge eines letzten unglaublichen Phänomens: Klatscht man hier auf dem Hauptplatz in die Hände imitiert das Echo, das von den Tempelwänden widerhallt, den Ruf des Nationalvogels von Guatemalas, dem Quetzal (der auch schon zu Zeiten der Mayas hoch verehrt war). Entweder ein unglaublicher Zufall - oder aber ein Zeugnis unglaublicher Architekturkenntnisse!😱
    Wir kamen auf jeden Fall begeistert und beeindruckt zurück auf die Insel Flores im Petén Itza See und liessen den Tag bei einem letzten Abendessen in unserem Lieblingsrestaurant hier ausklingen.🥰
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  • Unverhofft zum Jaguar in Hopkins🐆

    29 mars 2023, Belize ⋅ ☀️ 30 °C

    Von Flores in Guatemala shuttelten wir noch vor dem z’Morgen über die Grenze nach Belize. In Belmopan, der Hauptstadt von Belize wurden wir ausgeladen - nun galt es, auf eigene Faust in den Süden an den Küstenort Hopkins zu reisen. Dafür brauchten wir aber erst mal eine Stärkung und so suchten wir die Pizzeria hier am Strassenrand auf. Die Pizza war im Gegensatz zum ersten Eindruck von Belize erstaunlich gut – wenn auch mit stattlichen 20.- ordentlich teuer…🤓 Für die hohen Preise hier im ganzen Land hätten wir etwas mehr erwartet, die Strassen, die Dörfer, die Armut, der Abfall – es unterschied sich optisch erschreckend wenig von anderen, deutlich ärmeren Ländern hier. Aber wir haben ja natürlich erst einen kleinen Teil gesehen. Der grosse Unterschied ist aber sicherlich die Sprache. Es ist momentan noch sehr verwirrend plötzlich wieder überall englisch zu reden. Noch verwirrender ist es, wenn die Einheimischen untereinander garifuna oder kreolisch sprechen – man hört zwar einzelne englischklingende Wörter heraus, versteht aber doch rein gar nichts…😄
    Umso mehr beeindruckte uns die Natur, durch die wir fuhren: Der Kolibri-Highway zwischen Belmopan und Hopkins war wohl eine der schönsten Busfahrten bisher mit wunderschönen, artenreichen Wäldern und tollen Aussichten über die tiefgrünen Hügel.
    Hopkins selbst ist dann ein herziges, ziemlich verschlafenes Örtchen an der Küste. Und obwohl wir bisher in den etwas unbekannteren und ruhigeren Orten meist die allerfreundlichsten Menschen angetroffen haben, schien hier gerade das Gegenteil der Fall zu sein – so fiel uns der Anfang etwas schwer, auch weil wir eigentlich noch Tauchen gehen wollten, was allerdings nicht klappte. Die Alternative nahte aber: Schliesslich landeten wir auf einer privaten Nachttour im Cockscomb Jaguar Reserve, dem grössten Schutzgebiet in Belize. Schon auf dem Weg konnten wir etliche Vögel – insbesondere Tukane – beobachten. Anschliessend spazierten wir auf leisen Sohlen und mit Stirnlampen ausgerüstet durch den dunklen Dschungel. Hier trafen wir auf allerlei Kleingetier wie einer Tarantel, einer Baby-Kaffeeschlange, einer Reisratte und einer Aga-Kröte. Vom Jaguar, der hier besonders geschützt wird (im ganzen Park leben rund 200 Jaguare!) sahen wir leider nur die Kratzspuren am Gummibaum. Nachts alleine im Dschungel ist aber auch ohne grosse Tiersichtungen ein Highlight – einerseits eine unglaubliche Stille, gleichzeitig aber die verrücktesten Geräusche von ohrenbetäubenden Zikaden, den rauschenden Blättern, den fallenden Früchten der essenden Fledermäuse bis hin zu den Schreien eines Ozelots in der Nähe!🤩 So machten wir uns glücklich auf die Rückfahrt – und da geschah es doch noch: Vor uns im Scheinwerferlicht starrte uns kurz ein Jaguar an, bevor er ins Dickicht verschwand!😱 Ein paar Meter später trafen wir auf eine weitere Wildkatze – ein Margay lief zuerst ein wenig hin und her und sprang schliesslich mit einem Satz zurück in den Wald. Unglaublich!!🐆
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  • Unsere Reise in/durch Belize zu planen fiel uns nicht so leicht, da wir bisher von den Hardcore-Backpackern nicht so viel gutes darüber gehört haben. Es soll zu überlaufen, zu teuer und voller nordamerikanischer Pauschaltouristen sein. Zugegeben, das klingt auch für uns nicht gerade anmächelig, und das merken wir auch schon bei der Hotelsuche in einem der bekanneteren Orte. So lassen wir kurzum einfach die beliebtesten Destinationen aus und suchen Ausweichmöglichkeiten. Was wäre da besser als eine 24mx120m kleine Insel am Rande eines Marine Parks mit nur 4 Hotels (die Zimmer bestehen allesamt aus farbigen Holzhütten)?🤩 Auf der Anreise kommen wir tatsächlich zum ersten Mal in den Genuss eines alten US-amerikanischen Schulbusses, der von innen nicht weniger cool aussieht als von aussen. In der etwas schmudeligen Hafenstadt Dangriga angekommen ist uns ein bisschen mulmig zumute, es gibt einige komische Gestalten auf der Strasse rund um das Busterminal. Deshalb kehren wir nach nur 2 Metern auf dem Absatz wieder um und nehmen doch ein Taxi zum Hafen. Einen leckeren Frühstücksburrito und 3 Stunden Wartezeit später legt das kleine Boot mit uns und frischen Lebensmitteln endlich ab, und wir können dabei zuschauen, wie das Wasser von blaubraunschmutzig immer klarer, heller und kitschiger wird!🌊 Von weitem sehen wir auch schon die Palmen aus dem Wasser ragen, und als wir durch das seichte Wasser zu unserem Steg tuckern gleitet doch tatsächlich schon ein riiiiesiger Stachelrochen neben unserem Boot hindurch!😍 Wir lieben es jetzt schon - Tobacco Caye.🌴 Und durch einen Belegungsfehler des Managers bekommen wir statt einem Doppelzimmer sogar eine eigene Hütte direkt am Steg mit Sonnenaufgangssicht - da sagen wir auch nicht nein.😎
    Unsere Tage hier bestehen hier eigentlich bloss aus schnorcheln, Siesta, lesen, und, wenn das Glöggli leutet, Essen im Gemeinschaftsraum. Achja, und den Sonnenuntergang bewundern (eventuell mit dem einen oder anderen Drink an der Sunset-Bar) ist natürlich auch Pflichtprogramm.😉 Direkt vor der Insel liegt ein wunderschönes Riff, und vor allem Abends tummeln sich die Rochen (es gibt hier Amerikanische Stechrochen, Gefleckte Adlerrochen und Jamaika-Stechrochen) im seichten Wasser rund um das Ufer und das Deck. Elegant gleiten sie dahin und wir sind ungefähr drölfhundert Rochenbilder und -videos reicher.😂
    Verständlicherweise fällt uns der Abschied von diesem Paradies nicht leicht...❤️
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  • Maya Ruinen und Mini-Roadtrip

    4 april 2023, Belize

    Die Entspannung der Paradiesinsel konnten wir für die Weiterreise in den Norden von Belize gut gebrauchen - anscheinend fahren am Sonntag deutlich weniger Busse als sonst, sodass wir erst abends an unserer nächsten Destination ankamen (reine Fahrzeut wären etwa 2.5h gewesen, wir waren nach 8 Stunden erst am Ziel) : Orange Walk Town, das von den Briten so benannt wurde, nachdem sie hier unter den vielen Orangenbäumen spazieren gingen. Heute gibt es leider keine Orangenbäume mehr - Zuckerrohr ist die neue Einnahmequelle, weshalb die Stadt auch Sugar City genannt wird. Alles in allem wirkt es etwas entspannter als im Süden, aber schöne Dörfer und Städte sucht man in Belize scheinbar vergebens...😄
    Unser erster Ausflug führte uns in den Dschungel: Mit dem Boot fuhren wir ein Stunde den New River hinauf, bis wir schliesslich an der Maya-Stätte Lamanai ankamen. Zwar keineswegs die grösste oder bekannteste, aber die Lage am Fluss und somit die Anreise war doch schon speziell.
    Hier fanden wir unter anderem spezielle Wandporträts auf einem der Tempel, und die Brüllaffen hingen relativ nahe zum Boden in den Bäumen herum - alles in allem eine schöne Kombi aus Natur und Geschichte. 😊 Auf der Flussfahrt zeigte uns der Guide auch noch eine Gemeinde der Mennoniten, die zahlreich in Belize vertreten sind und für einen grossen Teil der inländischen Produkte wie Mais, Bohnen etc. auf den Märkten sorgen.

    Am zweiten Tag stand ein erster kleiner Roadtrip auf dem Programm. Wir mieteten ein Auto für einen Tag und legten los. Nach einem feinen z'Morgen-Wrap fuhren wir gut gelaunt in den obersten Norden. Die Strassen waren erstaunlich gut, lediglich die Bremshügel und Speedbumps unterbrachen den Rhythmus immer wieder... Erstes Highlight waren 2 Autofähren, wobei dieser Begriff deutlich zu hochhegriffen ist: Es handelt sich um selber zusammengeschweisste Boote mit Platz für 3 Autos, die dann einem Drahtseil entlang von Hand über den Fluss gekurbelt werden. Auf jeden Fall ein Abenteuer!😄
    Bei den Cerros Maya Ruinen machten wir unseren ersten ausgedehnten Stopp. Allerdings nicht ganz so ausgedehnt wie geplant - die Moskitoschwärme waren unglaublich!😱 Wir kämpften uns zu den wenigen freigelegten Ruinen, die aber mit der Lage direkt an der schönen Corozal Bucht und den gut erhaltenenen Gesichtern dennoch eindrücklich waren.😍
    Nach einem weiteren Halt mit z'Mittag am Strand erreichten wir unser heutiges Ziel: Das Shipstern-Reservat!🤩 Das grösste Schutzgebiet von Belize wird (unter anderem) vom Papiliorama unterstützt. Tourismus ist hier (noch) nicht gross vorgesehen, die Kommunikation entsprechend schwierig (zeitweise bekamen wir in der Planung sogar ein Mail vom Papiliorama-Direktor höchstpersönlich😂) und so wussten wir nicht recht, ob wir überhaupt etwas anschauen können. Wir wurden aber vom Ranger George herzlich empfangen und hatten eine sehr interessante Führung durch die Anlage, das Schmetterlingshaus und zum Beobachtungsturm, vom dem aus man einen wunderbaren Blick über die Baumkronen das Reservats und die grosse Lagune hat. Auch er erzählt uns von den Mennoniten, die früher im und heute um das Naturschutzgebiet leben, allerdings sei die Zusammenarbeit nicht ummer ganz einfach, da diese wertvolle Waldflächen grosszügig roden und für den Anbau und Bewirtschaftung ihrer Ernten benötigen. Hier oben vom Turm aber genossen wir die wunderbare Abendstimmung, beobachtenden die Vögel über dem Dschungel und bekamen tolle Einblicke in das Leben der Ranger. Ein herrlicher Abschluss dieses gemütlichen Tages!🥰
    Einen kurzen Schock später - das Mietauto startete nicht, jedoch konnten uns die Ranger zum Glück überbrücken - düsten wir im Sonnuntergang zurück in die Stadt. Nun galt es zu packen - ein allerletzter Grenzübergang (wir werden es definitiv nicht vermissen🙈) und Mexiko wir kommen!😊
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  • Im Hippiebus zum letzten Tauchgang

    7 april 2023, Mexico ⋅ ☀️ 29 °C

    Es ist soweit - unser letzter Grenzübertritt ist vorbei, wir sind in unserem letzten Land angekommen: Mexiko!🇲🇽 Wir steuerten direkt Tulum an, ein ehemals verschlafenes Küstendörfchen - heute eine Touristenhochburg voller sonnenverbrannter Ausländer (dazu zählen wir uns nicht mehr, mittlerweile haben wir eine so gute Grundbräune und Sonnencreme, dass wir nicht mehr rotweiss durch die Gegend laufen😎), wenn auch immer noch nicht ganz so extrem wie der grosse Nachbar Cancun.
    Hier startete unser grosses Abenteuer über Ostern: Roadtrip über die Halbinsel Yucatan. Und mit was für einem Gefährt! Am Morgen früh durften wir unseren knallorgangen VW-Westfalia- Camperbus aus dem Jahr 1979 entgegennehmen!🤩 Auf der Überlandstrasse angelangt waren wir zwar langsamer unterwegs als alle anderen, es war zu laut um sich zu unterhalten und die Sitze zu unbequem für all zu lange Strecken - aber das Gefühl war top!😎 Die Strassen sind meist in gutem Zustand, die Küstenstrasse jedoch übersäht mit Schlaglöchern, da ist eher Schrittempo angesagt.😬 Für unser erstes Ziel ging es ein Stück zurück Richtung Belize für einen letzten Tauchtag. Übernachtet haben wir eine Stunde vor dem Tauch-Ort. Auf einem von einem französischen Pärchen geführten Camping konnten wir unseren Bus unter die Palmen direkt ans Meer stellen!🤩 Kleiner Wermutstropfen: Die Braunalgenblüte sorgt in der Karibik momentan leider für meterbreite braune, stinkende Teppiche an den Stränden...
    Wir genossen aber die Aussicht auf das dahinter glitzernde türkisfarbene Meer, bekochten uns mit feinen Wraps und stellten fest, dass der Camper wenigstens zum Schlafen überraschend geräumig und bequem ist.😊
    Am nächsten Morgen standen wir pünktlich um 9 Uhr am Ende in Xcalak. Hier soll es ein traumhaftes Riff geben - und vor allem auch die seltene Möglichkeit, Seekühe beim Tauchen zu sehen! Ersteres können wir bestätigen - der Tauchgang war trotz eher schwierigen Wind- und Wellenverhältnissen einer der besten unserer Reise!🤩 Prächtiges Korallenriff voller verschiedenster Fische, tolle Unterwasserlandschaften mit Canyons zum hindurchtauchen, verschiedene, grosse Adlerrochen, die um uns herum schwebten, zwei Ammenhaie, die in unter uns ruhten und als Highlight mehrere Tarpunenschwärme - riesige Gruppen von den bis zu 1.50m langen friedlichem Fischen. Ein unvergesslicher Anblick! Ebenfalls unvergessen bleibt, was nachher passierte: Wir tauchten auf und warteten inmitten von meterhohen Wellen auf unser Boot... Wir warteten und hielten Ausschau, konnten in den Wellen aber kein Boot ausfindig machen. Nach langen Minuten entschlossen wir uns, zu schwimmen - zum Glück hatten wir noch Restluft, so konnten wir wenigstens den Kopf unter Wasser lassen. Von weitem sahen wir das Boot und den winkenden Kapitän - der Motor wurde von einer Welle erfasst und lahmgelegt. Da blieb uns nichts als weiterschwimmen... Mit Müh und Not kämpften wir uns durch die Strömung und wurden über das bis fast an die Wasseroberfläche ragende Riff gespült, bis wir schliesslich erschöpft beim Boot ankamen und hier nun auf ein zufällig vorbeifahrendes Boot hofften. Schlussendlich wurden wir dann noch abgeschleppt und ans Ufer gebracht - aber an einen zweiten Tauchgang und somit eine zweite Chance auf die Seekühe war nicht zu denken. So begaben wir uns mit einem lachendem und einem weinenden Auge zurück in unser Büsli und traten unsere Weiterreise gen Norden an.
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