AT&A on tour - NOR and SWE

July - September 2019
Das A-Team und ich wollen 5 Wochen lang Schweden und Norwegen, in unserem sporadisch umgebauten Pavel (T4), unsicher machen. Unser erklärtes Ziel sind die Lofoten, wir sind gespannt. Read more
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  • Day 38

    Willkommen und Abschied

    September 2, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

    Wenn auch etwas verspätet, aber ein paar kurze Abschlusszeilen müssen noch sein. Wir sind gestern Nachmittag, nach ziemlich genau 7.100km wieder gut zu Hause angekommen.
    Als wir am Sonntag in Dänemark ankamen, fuhren wir zügig durch und statteten am Nachmittag, Big As Tante Ute spontan einen Besuch in Hamburg ab. Da kein Bier da war bin ich nochmal zur Tanke und was erlebe ich da...2 Astra und 3 Flensburger für gerade einmal 8,33€ inkl. Pfand. Ohh ich liebe dieses Land :). Jedenfalls hatten wir einen schönen Abend und sind gestern dann gen zu Hause aufgebrochen.
    An dieser Stelle noch einmal Danke für alle die uns ein Stück begleitet haben und hier oder per anderer social media Kanäle ihren Senf abgegeben haben ;). Pavel hat jetzt erstmal ein paar Tage Ruhe, aber die nächste Reise kommt bestimmt.

    Viele Grüße und machts gut, euer AT&A - Team
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  • Day 36

    "Und sei es unser letzter Tanz"

    August 31, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute bricht er nun an, unser letzter Tag in Norwegen. Es war doch erst vor ein paar Tagen als wir Schweden verließen und uns auf die Lofoten machten 🤔...komisch. So ist es aber nun, dem Wetter schien es genau so zu gehen...es regnete. Wir packten nur schnell zusammen und machten uns erstmal auf die Spur zu unserer letzten Station in Norwegen - Kristiansand. Von hier aus wollen wir morgen früh die Fähre nach Hirtshals (Dänemark) nehmen. Aber zuvor haben wir ja noch einen vollen Tag. Unterwegs schnappten wir uns noch etwas zum Frühstück und auf ging es. Die Landschaft schien zum ersten Mal wirklich flach zu sein und zeitweise waren keine Berge mehr zu sehen. Linke Hand waren weite große Felder, rechts von uns der Atlantik. Dann wechselte die Landschaft in eine bereits vertraute Umgebung aus Schweden. Es schien eine Lightversion der Schären zu sein 😊. Noch einmal gingen wir die Stationen unseres Urlaubs durch und hatten wirklich Probleme alles noch zusammen zu bekommen, geschweige den chronologisch. Wieder wechselte die Landschaft, es wurde wieder bergiger und wir mussten noch einmal mehrere Berge passieren und ordentliche Serpentinen fahren. Dann wurde es geschichtlich...wir kamen am Jøssingfjord vorbei. Hier fand am 16.2.1940 die erste Kriegshandlung in Norwegen, während des 2. Weltkrieges statt, bevor 2 Monate später, die Wehrmacht Norwegen besetzte. Das deutsche Versorgungsschiff "Altmark" wurde von Marinesoldaten des britischen Zerstörers "Cossack" geentert. Weiter ging es und das Wetter wurde, je näher wir Kristiansand kamen, immer besser. Bei größtenteils blauem Himmel, Sonne und herrlich sommerlichen Temperaturen, schlenderten wir durch das schöne Zentrum von Kristiansand, am Hafen entlang und tranken ein schönes CB (Christiansand Brewery) in der Sonne. Jaaa...so muss ein leiser Abschied aussehen 😁. Am Abend ging es dann wieder ins Auto und zielsicher auf einen zuvor rausgesuchten Stellplatz in der Nähe der Fähre. Batz...Campen verboten...stand da in großen Lettern 😳. Auch in der Nähe gab es weit und breit keinen registrierten Wildcampingplatz oder offiziellen Campingplatz. Also mussten wir unsere erworbenen und gut trainierten, "In-der-Wildnis-campen-Fähigkeiten" aktivieren und selber suchen...und siehe da, 20min später hatten wir ein ruhiges Plätzchen im Wald gefunden 😊. Hier schlugen wir also unser Lager auf und es gab zum Abschluss noch mal...Nudeln in Tomatensauce mit Kjøttbolla. Schon während des Essens erkannten wir den Haken an unserem genialen Stellplatz...Gnitzen bzw. Knots bzw. Bartmücken. Minimücken welche kaum sichtbar sind und in jede Ritze krabbeln und stechen. Selbst ein Moskitonetz hilft nicht, die Maschen sind zu groß. Ralle und Claudia berichteten uns von diesen Viechern bereits auf den Lofoten. Sie kommen teilweise in solchen Schwärmen, dass einem nichts außer die Flucht bleibt. Es gibt Gebiete, vor allem in Schweden, welche im Sommer von einer dermaßen großen Mückenplage heimgesucht werden, dass sämtliche Aktivitäten drinnen stattfinden und Kinder Hüte mit Fliegennetzen tragen müssen. So schlimm war es bei uns zum Glück nicht, aber es reichte um uns zu wilden Tänzen zu bewegen und uns eher als gewollt, ins Innere unseres Pavels zu befördern. Anne hatte dennoch alles mückenfest gemacht und ein Glück...drinnen hatten wir Ruhe vor den Biestern. Ohne Witz...wenn der liebe Gott keinen Bock mehr auf die Menschheit hat, dann schickt er eine Plage dieser abartigen Viecher los...die Menschheit wird in den Wahnsinn getrieben und löscht sich deutlich schneller aus. Und da hockten wir nun, in unserem Pavel. Kaum zu glauben dass es eventuell die letzte Nacht sein sollte.Read more

  • Day 35

    Auf dem Weg zum Priesterstuhl.

    August 30, 2019 in Norway ⋅ 🌧 15 °C

    Schon während der Nacht zogen ordentliche Regenschauer über uns hinweg. Das Bild am Morgen war kein Stück besser. Alles grau in grau und völlig verregnet. Exakt so wie angesagt und so soll es die nächsten Tage weiter gehen. Wir passten eine kurze Regenpause ab und aßen schnell etwas, ehe es wieder zu regnen begann. Schweren Herzens trafen wir die Entscheidung, dass es bei diesem Wetter keinen Sinn macht, eine 4h Wanderung auf sich zu nehmen und wir die Fähre am Samstag versuchen wollen zu bekommen. Nachdem wir an der Abzweigung "Preikestolen" - Priesterstuhl vorbei waren, überkam uns unabhängig von einander ein komisches Gefühl. Als dann auch noch der Regen aufhörte, schauten wir uns an und meinten..."Wollen wir es nicht wenigstens versuchen?" Gesagt getan, ich warf den Anker und wir fuhren zurück zum Startpunkt für die Wanderung. Definitiv wird einem klar, dass dies eine der populärsten Wanderung in Norwegen ist. Denn man ist weder allein, noch kann man gratis parken 😉. Gut gesattelt und mit Kalli in der Kraxe auf dem Rücken ging es los. Wenn sich ein Spruch auf der Reise immer und immer wieder bewahrheitet hat, dann "Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung." Und so stapften wir los. Immer mal wieder gab es Regen, aber dieser hielt sich in Grenzen. Man ist auch selten allein auf der Strecke, aber das ist sie auf jeden Fall wert. Allein der Weg bis zum Preikestolen macht unglaublich Spaß und ist durchaus als anspruchsvoll zu bezeichnen, vor allem mit Kind auf dem Rücken 😁. Im übrigen habe ich auf der Wanderung min. 20 "oooohhhh thats so cuuuute" oder "a baaaaaaby...beautyful" gesagt bekommen. Aber am Preikestolen an gekommen kann ich nur sagen, absolut gigantisch diese steilen und hohen Felswände. Wer hier Höhenangst hat, den zerlegt es komplett. Und um nochmal auf die Kehrseite einer derart populären Wanderung zu kommen - um ein Foto von sich auf dem Preikestolen zu machen, muss man sich an eine ordentliche Schlange anstellen. Darauf hatten wir keine Lust, wir standen drauf - erledigt 😊. Zum Abschluß wollten wir noch ein zünftiges Bier trinken, nur leider gab es im Hiker Café nur Alkoholfreies. Zum Glück war auch noch ein Restaurant mit Außenbereich in der Nähe und so genossen wir als Einzige unser Wir-waren-auf-dem-Preikestolen-Bier 😁. Die anderen saßen bei Kaffee und Eis unten...für uns nicht nachvollziehbar. Wie auch immer, wir waren unglaublich froh dass wir uns noch spontan umentschieden hatten und die Wanderung gemacht haben. Sie war nochmal ein richtig super Abschluss für unsere letzten Tage hier in Norwegen. Wir duschten uns noch schnell an unserem letzten Stellplatz und ab ging es zur Fähre, diese wollten wir heute wenigstens erwischen. Die Fähre bekamen wir und fuhren noch ca. 30min ehe wir uns einen erneuten Stellplatz suchten. Wir machten uns wieder ein leckeres Abendbrot und ließen die letzten Tage, bei einer Flasche Wein, noch einmal Revue passieren. Kurz nachdem wir im Bus waren, fing es zu Regen an, uns, zum Glück,völlig Schnuppe 😊.Read more

  • Day 34

    1. kommt es anders und 2. als man denkt

    August 29, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 17 °C

    Der heutige Tag begann wie der gestrige aufgehört hat, mit Dauerregen und grau in grau. Wir hatten gestern schon ein Auge auf das Wetter geworfen und gesehen, dass es ab heute für die nächsten Tage so richtig, aber so richtig beschissen werden sollte. Darum haben wir uns gestern bereits mit dem Gedanken beschäftigt, eher wieder Richtung Deutschland zu fahren. Als wir heute aus dem Fenster schauten, gingen wir wieder die Alternative durch. Aber so Recht wollten wir noch nicht klein bei geben. Wir holten uns erstmal ein schönes Frühstück und machten uns auf den Weg nach Stavanger. Den egal wie wir uns letzt endlich entscheiden, hier müssen wir so oder so lang. Die Fahrt führte größtenteils durch Regen, mal mehr, mal weniger. Aber, Aber...kurz vor Starvanger riss der Himmel auf und die Sonne kam heraus - wer hätte das gedacht. Daher entschieden wir uns, noch ein wenig flanieren zu gehen 😊. Zu Starvanger sollte man wissen, es ist Norwegens Erdölstadt Nr. 1 und somit auch die teuerste Adresse in Norwegen. Selbst Norweger finden es teuer hier 😳. Kaum vorstellbar, aber soll so sein. Dementsprechend gingen wir ohne größere Ambitionen durch die Stadt und siehe da, wer hätte gedacht, dass wir das billigste Bier bisher in Norwegen, hier in Starvanger trinken würden. Gerade mal 7,70€ für ein 0,4l Carlsberg, quasi ein richtiges Schnäppchen 😁. Was nicht so prickelnd war, der schwimmende Wolkenkratzer von TUI, der wirklich alles überragte und unzählige deutsche Urlauber auf das unschuldige Städtchen los ließ. Aber gut, dadurch, dass das Wetter soooooo viel besser war als angesagt, hielten wir an unserer geplanten Route fest und machten uns auf zum Preikestolen. Diesen wollen wir gern morgen bezwingen. Da die Gegend um Starvanger extrem zerklüftet ist, muss man ständig mit Fähren fahren. In der Nähe des Wanderweges zum Preikestolen fanden wir am Hafen einen Stellplatz und schlugen unser Lager auf. Nach dem Abendessen machten wir uns schnell fertig, da es zu regnen anfing. Mal schauen wie das Wetter morgen ist, ob wir die Wanderung antreten können und wie es generell weiter geht.Read more

  • Day 33

    Berg, Berge, BERGEN

    August 28, 2019 in Norway ⋅ ☀️ 26 °C

    Juhuuu juhuuu juhuuu...auch heute sah man keine Wolke und es sollte ein schöner Sommertag werden. Also sattelten wir unsere Fahrräder und ab ging es zum Sightseeing in die Stadt. Was man nach den ersten Kilometern festhalten kann, die Stadt heißt nicht zu Unrecht Bergen. Zum einen geht es in der Stadt immer mal wieder auf und ab, zum Anderen ist die Stadt rings herum von einer herrlichen Bergkulisse umgeben. Unser erster Halt zum Bummeln war die berühmte Altstadt Bryggen. Die Häuser, der Boden, einfach alles besteht hier aus Holz. Daher war Bryggen auch immer wieder Opfer großer Feuer. Als es 1955 zum letzten Mal ordentlich zündelte, wollte man Bryggen komplett abreisen und mit Wohnhäusern und einem Einkaufszentrum von Grund auf neu aufbauen. Dank des Einsatzes der Bevölkerung wurden diese Pläne noch rechtzeitig gestoppt und Bryggen wurde liebevoll restauriert und so für die Nachwelt bewahrt. Es ist echt ein kleines Schmuckstück in der Stadt mit einem sehr angenehmen Flair. Zum Mittag holten wir uns ein Krabben-Shrimps-Lachsbrötchen auf dem Fischmarkt von Bergen. Hier liegen Fische bzw. Filetstücke herum, einfach ein Traum. Allerdings sind es die Preise auch...ein Albtraum 😉. Wir fuhren noch ein wenig in den Norden der Stadt, mit einem herrlichen Ausblick auf das Zentrum von Bergen. Danach radelten wir noch einige Stationen in Bergen ab, bis es gegen 17:30Uhr zu regnen anfing. Kein Problem, glücklicherweise blieb es warm und wir waren eh gerade im Begriff ins Hotel zu fahren. Unser Abendessen hatten wir uns diesmal aus der Stadt mit gebracht und aßen alle zusammen in der Lobby des Hotels. Jetzt nicht mit dem Kopf schütteln, das Hotel ist extra dafür ausgelegt und hat sogar Kühlschränke, Microwelle etc. welche man nutzen kann. Der Regen wurde in der Zwischenzeit so stark, dass sich kleine Flüsse auf den Straßen bildeten. Auch heute setzten wir uns wieder in die Hotellobby und planten unsere letzten Tage in Norwegen 😳.
    Abschließend zu Bergen, eine richtig coole Stadt, die Spaß macht, welche ein super Hafenflair gepaart mit den Bergen drum herum bieten kann. Quasi 2 Welten vereint, das Meer und die Berge - uns gefällt es sehr 😊!
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  • Day 32

    Ein Tunnel kommt selten allein!

    August 27, 2019 in Norway ⋅ ☀️ 24 °C

    Blauer Himmel, Sonnenschein...so begrüßte uns auch heute wieder der Tag. Heute sollte es sogar noch wärmer werden. Wir machten uns heute nur fertig, packten alles und holten uns lecker Frühstück bei der Kultbäckerei in Flåm - yammi. Unser heutiges Ziel ist nämlich Bergen, mit einem kleinen Umweg am Hardangerfjord vorbei. Daher gibt es heute nicht sonderlich viel zu berichten. Das versprochenen Wetter traf voll und ganz zu. Uns waren die 25Grad fast schon zu warm - verrückt wie man sich so an die Temperaturen gewöhnt 😬. Wir legten am Fjord eine etwas längere Mittagspause ein und gingen ans und stückchenweise ins Wasser. Arne pantschte schön im Muschelsand und die größte Portion befand sich natürlich in der Hinternfurche 😉. Zum Glück ist er nicht so zimperlich und wir konnten es einfach mit einigen Litern Fjordwasser beseitigen. Dieses + den Strand + die Wiese hatte er zuvor eh schon markiert 😁. Weiter ging es also Richtung Ziel und dabei fuhren wir gefühlt mehr Kilometer in Tunneln als unter freiem Himmel. Ich glaub die letzten 20 gingen uns dann gehörig auf die Nerven. Nachmittag kamen wir dann gut in Bergen an. Da es keinen gescheiten Campingplatz mit guter Lage gibt, haben wir uns für die nächsten 2 Tage ein Hotel im Zentrum genommen. Nachdem wir eingecheckt hatten, sind wir noch einmal in die Stadt und haben hier auch gleich Abendessen geordert. Zurück im Hotel ging es für Kalli in die Falle und für Mama und Papa, in die Hotellobby. An was ich mich nach wie vor und ich glaube nie gewöhnen werde, für ein 0,33l Bier zw. 10€ - 12€ zu bezahlen...für EIN BIER!!! Gute Nacht 😉😊.Read more

  • Day 31

    Eine sommerliche Fahrradtour...

    August 26, 2019 in Norway ⋅ ☁️ 22 °C

    Meine lieben Leute...endlich kann ich es wieder verkünden, lange habe ich darauf gewartet..........wir haben wunderbar in der Sonne gefrühstückt 😊. Heute schien es bereits von Anfang an ein richtig schöner Tag zu werden. Vorher aber waren wir Opfer, des wohl übelsten Skunkangriffes den die Menschheit je erlebt hat. Kalli hat ein dermaßen waffenscheinpflichtiges Geschoss in die 👖 gedrückt, dass wir nur mit aller letzter Kraft die Heckklappe von Pavel öffnen konnten um die Schwefelgase gegen Sauerstoff auszutauschen. Ohne Witz, so etwas haben wir bisher noch nicht erlebt. Kalli ging das alles einen absoluten Scheißdreck an, er weiß ja dass er den Arsch sauber gemacht bekommt 😉. Nachdem wir diesen hinterhältigen Angriff überlebt hatten, frühstückten wir wie gesagt ausgiebig. Danach ging es mit den Fahrrädern und Kalli im Anhänger los in den Ort, um Tickets für die Flåmbana zu kaufen - die Flåmbana ist die einzige Bahn weltweit, die Steigungen von 5,5% ohne Zahnrad oder Seil bewältigen kann. Aber deswegen sind wir nicht mit dieser sündhaft teuren Bahn gefahren. Sie ist neben dem Auto die einzige Möglichkeit, die ca. 1000Hm zwischen Flåm und Myrdal zu meistern. Klar...man schafft es auch mit dem Fahrrad, aber mit Fahrradanhänger muss das wirklich nicht sein, ist ja schließlich Urlaub 😉. Jedenfalls sollte es eine geniale Fahrradstrecke zwischen den beiden Orten geben. Also ging es kurz vor Mittag los. Die Asiaten knipsten wieder alles was nicht schnell genug wegrennen konnte und bewerteten anschließend wer den Längsten....ähhh...wer das schönste Foto hat. In Myrdal angekommen suchten wir kurz die Strecke und als uns ein Amerikaner warnen wollte, dass es gleich die ersten 2km super steil abwärts geht und wir auf jeden Fall schieben müssen, dachten wir kurz...oh fuck...was soll das für eine Strecke sein. Jedoch schon im nächsten Atemzug meinten wir...ach was...Amerikaner. Auf jeden Fall war schon mal eins ab dem ersten Meter klar....DAS wird heute keine normale Fahrradtour. Es war eine astreine Mountainbikestrecke. Viel mehr will ich über die folgenden 5km nicht verlieren, außer das vor Angst weinende Mädchen, welches irgendwie versuchte hinunter zu kommen. Und was sagte Kalli....grunz, schnarch,schmatz...der Heini schlief einfach ein 😄. Diese in Summe etwas über 18km waren einfach absolut mega genial. Wetter 1a, Strecke 1a, Landschaft 1a. Als wir am Nachmittag wieder in Flåm ankamen, entspannten wir am Hafen und belohnten uns anschließend mit einem For Sa Wit in unserer fast schon Stammkneipe 😬. Nachdem wir noch ein paar Kleinigkeiten zum Abendessen eingekauft hatten, machten wir uns zurück auf den Weg zum Campingplatz. Hier machten wir uns ein schmackhaftes Abendmahl und nachdem Kalli wieder einschlummert war, genossen wir den ersten Sommerabend seit fast einem Monat.Read more

  • Day 30

    Noch einmal For Sa Wit, bitte.

    August 25, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute wurden wir wach und.....genau, es regnete mal wieder ordentlich. Wahnsinn wie sehr man abstumpft und selbst leichten Regen quasi als "Nee...es ist regnet nicht" abtut. Zum Glück war es heut wenigstens auch wieder so, dass es sich nach einer Weile beruhigte und wir wieder draußen frühstücken konnten. Heute wollen wir die gestern erwähnte Rv55 noch bis zu Ende fahren. Dafür müssen wir ein kleines Stück zurück, aber vorher erstmal genügend Sprit nachtanken. Pavel schaute auch nicht grad glücklich als ich Bergpass erwähnte 😃. Aber gut, er wird auch das wie alles bisherige meistern. Also ging es los auf die Rv55 nur bogen wir diesmal nach Øvre Årdal ab. Und auch diesmal wieder war das Panorama und die gesamte Landschaft um uns herum einfach unbeschreiblich. Und dabei möchte ich es heute auch belassen, man muss es sich einfach selber ansehen und auf sich wirken lassen. Jedenfalls aßen wir dann in Laerdal ein ausgezeichnetes Lachsgericht zum Mittag - also Fisch können se, die Norweger 😊. Danach entschieden wir, den gut 46km langen Sommerbergpass nach Auerland zu nehmen und nicht den knapp 26km langen Auerlandstunnel, welcher der längste Tunnel der Welt ist. Klar wären wir deutlich schneller gewesen, aber darum geht es ja nicht, denn - Achtung Phrasengefahr - Der Weg ist das Ziel 😃. Ob Phrase hin oder her, unsere Entscheidung sollte sich als absolut richtig herausstellen. Auch hier kamen wir aus dem Staunen kaum heraus und das Wetter wurde auch immer besser und besser. Als wir in Auerland ankamen hatten wir herrlichen Sonnenschein und warme Temperaturen. Unsere Körper waren solche deutliche +-Grade und direkte Sonneneinstrahlung gar nicht mehr richtig gewohnt. Solch ein Wetterchen hatten wir seit den Lofoten nicht mehr. Von Auerland war es dann auch nicht mehr weit bis zu unserem Ziel - Flåm. Herrlich am Fjord gelegen und mit einigen schönen Wanderungen und Fahrradstrecken. Hier werden wir bis Dienstag bleiben. Daher haben wir uns auch diesmal für einen Campingplatz entschieden. Zum Glück überhörten wir die Anweisung, dass uns durch einen Giude ein Platz zugewiesen wird und so fuhren wir einfach los und suchten uns einen absoluten Premiumplatz. Etwas abgehetzt kam der Guide dann doch nach einer Weile mit dem Fahrrad an und meinte wir können hier nicht stehen. Nach etwas ungläubig und unschuldig gucken, konnten wir dann doch dort bleiben. Sehr gut, also schnell fertig machen und mal in den Ort rein schnubbern. In Flåm gibt es eine eigene Brauerei welche sehr gutes Bier brauen soll, das wollten wir natürlich überprüfen. Wir nahmen ein Biertastingset mit 5 verschiedenen Sorten. Und verdammt ja, sie schmecken wirklich. Ein genial fruchtiges Weißbier (For Sa Wit) hat es uns am meisten angetan und so wurden anschließend natürlich noch einmal überprüft, ob es beim erneuten Bestellen noch immer so gut schmeckt. Tat es 😄! Zum Abend machten wir uns lecker Abendessen und saßen noch lange draußen, ehe wir, wie mittlerweile völlig zur Normalität geworden, es in unseren Pavel zum Schlafen ging.Read more

  • Day 29

    Wenns mal wieder länger dauert.

    August 24, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute früh hat es zur Abwechslung mal nicht geregnet, aber angenehm war es auch nicht wirklich. Aber gut, zum draußen frühstücken hat es gereicht. Auf dem Programm für heute stand WANDERN. Wir sind hier immerhin von mindestens 3 erstklassigen Nationalparks umgeben (Jotunheimen, Breheimen und Reinheimen und eigentlich noch Sognfjell). Also wenn nicht hier wandern, wo sonst. Vorher haben wir noch einen Abstecher in Lom gemacht, hier soll die schönste Stabkirche Norwegens stehen. Definitiv ein cooles Teil, wenn man es aber nicht auf dem Weg liegt, muss man es auch nicht gesehen haben 😃. Danach ging es auf die Rv55 - sie folgt der alten Trasse eines Karrenwegs, über den jahrhundertelang Fisch und Salz von der Küste ins Landesinnere transportiert wurden, um sie gegen Eisen, Butter und Felle einzutauschen. Wir bogen aber bereits nach einigen Kilometer in ein kleine Mautstraße ein, welche nur von PKWs befahren werden durfte, da sie schmal ist und enge Kurven besitzt. Klingt also wie gemacht für Pavel 😃. Warum bogen wir hier ein? Da es hier gute Wanderungen durch den Jotunheimen Nationalpark geben soll. Für die knapp 18km rauf auf 1100Hm benötigten wir aufgrund der Straßenbedingungen ca. 40min. Am Ende dachten wir, wir sind im ersten Basislager zum Himalaya angekommen. Zumindest sah die Landschaft dementsprechend aus, die Temperatur passte und die Hardcore-Bergsteiger welche quasi nur auf Steinen zelteten. Also genau das Richtige für uns 😃. In dem Gebiet wo wir uns befanden, stehen die höchsten Gipfel Norwegens. In der Berghütte die hier stand, gab es erstmal Mittag für Kalli und wir holten uns Tipps für eine Tour. Also auf ging es. Die Wanderung war genau richtig, das Wetter Gott sei Dank beständig, kühl und windig, aber zum Glück kein Regen 😊. Und so stapften wir Schritt für Schritt in dieser kargen, menschenleeren Gegend unserem Ziel entgegen. Es ist herrlich einfach mal niemanden sonst, außer uns 3, zu sehen und zu hören. Am Ende war es eine gelungene Runde und wir machten uns die 18km wieder zurück auf die Rv55. Wieder dauerte es ca. 40min und wir wollten nur noch schnell einkaufen und uns dann einen Campingplatz suchen. Wir müssen wieder Strom und Wasser nachfüllen. Die ersten Plätze die kamen hatten keinen Strom, also sind wir weiter gefahren. Kein Problem, dann fahren wir eben zum nächst größeren Ort. Ein fataler Fehler - was sich hier an Landschaft vor uns auftat, war mindestens genauso spektakulär wie die gestrige Fahrt. Wir konnten vor lauter oohhhss und wwoooooows gar nichts weiter sagen. Und schnell voran ging es auch nicht, immer weiter windeten wir uns den Berg hinauf. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten - die Straße, welche mitten durch den Jotunheimen Nationalpark führt, schraubt sich bis auf 1434Hm nach oben und ist somit der höchste Straßenpass Nordeuropas. Als wir an einer Berghütte ankamen, es war nun schon etwas später und wir hatten Knast und froren uns fast die Nasenlöcher zu. Leider war das Abendessen schon durch und eine Möglichkeit zum selber kochen gab es leider nicht. Also ging es weiter, zum Glück waren wir gut vorbereitet und wenigstens unser Kalli konnte essen. Nach 200g Abendbrei, einem ganzen Brötchen und 4 Scheiben Käse war dann auch der Herr satt 😃. Wir kämpfen uns weiter über den Straßenpass, das Panorama hat aber des Öfteren den Hunger vergessen lassen. Gletscher zum greifen nah, Schnee und das auf gerade einmal knapp 1500Hm. Als wir uns langsam hinab ins Tal schlängelten und ein größerer Campingplatz in Sicht war, waren wir auf der einen Seite froh endlich angekommen zu sein, auf der anderen aber auch traurig, dass es schon vorbei war. Aber gut...nach dem unser Goldstück gebadet und gebettet war, gab es Abendessen für uns. Auf den Tag gab es es heute mal einen schönen Gin Tonic und mit dem Blick auf den Wasserfall direkt vor unserer Nase, ließen wir den Tag langsam ausklingen.Read more

  • Day 28

    Am Ende ist die Ente fett.

    August 23, 2019 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

    Heute ist der dritte Tag in Folge, an dem ich leider nix von in der Sonne frühstücken erzählen kann. Mal wieder ist der Himmel grau und es ist regnet. Wir kommen daher wieder später als sonst aus der Hefe und beschließen uns nur einen Kaffee zu kochen und dann bei einem Bäcker etwas zu essen zu holen. Beim Kaffeekochen kam ich mit einem Holländer ins Gespräch und so wurde es gleich nochmal etwas später eher wir los kamen 🤪. Heute stand der Touristenhotspot Nr. 2 auf dem Programm - der Geiranger Fjord. Der Weg dahin wurde mal wieder durch Wasser unterbrochen und wir mussten zur Abwechslung mal wieder mit der Fähre fahren. Anschließend gaben sich hohe Berge, parallel zur Straße verlaufende Flüsse und Kurven Kurven Kurven die Ehre, ehe wir bei 11Grad und Regen am Geirangerfjord ankamen. Ganz ehrlich, der Anblick ist wahrhaft majestätisch und ein absolutes Naturwunder - fast genau so wie die Parkkünste des Touribusses der die komplette rechte Fahrbahn besetzte um eine Horde Asiaten auf den Fjord los zu lassen 😉. Wir mischten uns unter das Volk und genossen, trotz Norwegenwetter, diesen unglaublichen Anblick. Die Fahrt hinunter ins Tal nach Geiranger, war fast genauso spektakulär und das Wetter tat dem ganzen keinen Abbruch. Im Ort dann allerdings die Ernüchterung, man sieht den genialsten Teil des Fjordes nicht und die Sicht wird von einer riesigen, Mensch beherbergenden Konserve namens Kreuzfahrtschiff behindert. Der Ort besteht eigentlich nur aus einigen wenigen Häusern und ansonsten nur Touribuden - Geirangerkorkenzieher, Geirangerschlafanzug, Geirangerklopapier und und und. Nachdem das Wetter nicht wirklich besser wurde und wir dem Ort nichts weiter abgewinnen können, ziehen wir weiter. Nochmal kurz zum festhalten...der Geirangerfjord ist wirklich absolut atemberaubend und zählt nicht umsonst mit dem Naerøyfjord, weltweit zum Inbegriff eines perfekten Fjordes. Dennoch findet man den Zauber Norwegens anderswo. Wo unser Nachtlager liegen soll, wussten wir noch nicht ganz genau, aber das wird sich schon finden. Erstmal wollten wir noch einem Tipp nachkommen und zwar die Landstraße RV258 oder besser bekannt als Gamle Strynefjellsvegen entlang fahren. Diese Straße wurde 1894 für den Verkehr freigegeben und galt damals als meisterhaft Ingenieursleistung. Bis in die 1950er Jahre waren im Winter ca. 200 Arbeiter damit beschäftigt, diese Strecke von meterhohen Schneemassen, nur mit der Schaufel, zu befreien. Was sollen wir sagen, diese Strecke ist der absolute Traum und die schönsten zusammenhängenden Kilometer, die wir bisher in Norwegen gesehen haben. Wir hätten das Auto eigentlich stehen lassen und den gesamten Weg wandern können, so oft hielten wir an. Die Skihütte Stryne sah etwas einsam und verlassen aus, jetzt Ende August. Jedoch kann man von Ende Mai bis Mitte Juli nirgends in Norwegen so gut Ski fahren wie hier. Die meisten Bilder von Skifahrern in Badehose wurden mit Sicherheit hier geknipst. Am Ende des Tages können wir nur sagen...mit so einem Finish hätten wir auf keinen Fall gerechnet...GRANDIOS! Als diese wunderschöne Strecke sich dem Ende näherte, wurde es auch Zeit ein Plätzchen für die Nacht zu finden. Dank unserer App fanden wir neben einem Fluss, eine wunderschöne Stelle mitsamt fertiger Feuerstelle. Wir machten unsere geliebten Nudeln mit Tomatensauce und Köttbullar und vor allem Kalli schaufelte ordentlich rein 😊. Nach dem unser Goldstück im Bett lag, wollten wir den Abend am Lagerfeuer ausklingen lassen. Dank der klatschnassen Umgebung konnten wir es dann nach 2h auch endlich 😬.Read more