2016 // Südostasien

September - December 2016
A 78-day adventure by Findet Cherry Read more
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  • Day 78

    Sri Prada - Der Wadenschlächter

    December 16, 2016 in Sri Lanka ⋅ 🌙 14 °C

    Oh Gott! Meine Waden werden mich umbringen!

    Heute Nacht um 2:30 Uhr, nach 5 Stunden Schlaf und zwei unsanften Unterbrechungen, geht's mit der europäischen Delegation bestehend aus zwei Belgiern, zwei Portugiesen, zwei Tschechen und meoner Wenigkeit auf den Trampelpfad zum Sri Prada (Pilgerstätte, auch Adams Peak genannt). Uns erwarten 2243 Höhenmeter und ca. 5000 Stufen one way...Glückwunsch an alle Beteiligten!

    Was anfangs noch gut lief wurde mehr und mehr zur Tortur. Die Treppen wurden steiler und hörten gar nicht mehr auf. Die ersten sind bereits auf halber Strecke umgekehrt oder stehen kotzend und keuchend am Wegrand. Richtig guter Plan diese Unternehmung 😂.

    Oben angekommen, etwa gegen 5:15 Uhr in der Früh gabs erstmal den obligatorischen Glockenschlag für jeden Neuankömmling, bevor sich alle auf den Sonnenaufgang stürzen. Erstaunlich ist, das sich hier selbst alte Menschen hochquälen. Props gehen raus an die Oma die uns entgegenkam. Um der Meute zu entgehen und auch weil ich bereits einige Sonnenaufgänge gesehen habe, hab ich mir stattdessen lieber den Schatten des Berges auf der Rückseite angeschaut. Hat sich echt gelohnt!

    Runter galt dann, blos nicht stehen bleiben sonst twerken die Waden wie bekloppt drauf los 😂.
    Prahtap, falls du das liest, da sollte jeder Sri Lanker einmal in seinem Leben hoch. Go for it... 😏.

    Am Wegrand ist besonders verstörend, dass die Einwohner allerhand hässlichen Kram wie Plüschtiere, Puppen, Vasen, Badmintonschläger und Plastikblumen verhökern wollen. Halt alles das, was man zum besteigen eines Berges benötigt. Da ist die Marktanalyse aber gründlich in die Hose gegangen.

    Nach leckerem Kottuh Rotti am Fuße des Bergs ging es via Bus zurück nach Hatton. Bei strahlend blauem Himmel eine richtig geile Strecke vorbei an Seen, kleinen Dörfern und Wäldern. Da vergisst man fast die halsbrecherische Fahrweise des Busfahrers, die er bei der Buckelpiste direkt an der Schlucht an den Tag legt. Fotos machen gestaltete sich hier etwas schwierig, man hätte auch Micheal J. Fox ne Kamera in die Hand drücken können...das Ergebnis wär das gleiche gewesen 😅

    Nochmal zur Fahrweise der Asiaten, hab mich ja bislang recht selten dazu geäußert, hier gilt je mehr Fahrgäste im Bus befördert werden desto mehr Zaster. Unterm Strich bedeutet das:
    Mehr Geschwindigkeit - mehr Haltestellen - Mehr Fahrgäste - klar soweit?
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  • Day 77

    Zuuuuuug fahrn! Von Ella nach Hatton

    December 15, 2016 in Sri Lanka ⋅ 🌙 6 °C

    Einer inneren Stimme folgend, habe ich das Surfcamp nicht verlängert und mich stattdessen in das Landesinnere begeben. Toller Plan so ohne Plan und mit viel ÖPNV (vornehmlich überfüllter Bus).

    Nach langer Fahrerei bin ich dann endlich in Ella (Ella eh eh) angekommen, direkt wieder unfreiwillig in Verhandlungen verstrickt, ohne überhaupt erstmal richtig angekommen zu sein. Ohhh, wie ich das vermissen werde 😂.
    Da es in Ella nur Tempel und Berge gibt geht's für mich am nächsten morgen schon weiter. Ich sollte am nächsten Tag noch genug Berg zu Gesicht bekommen.

    Mit dem Zug geht's Richtung Hatton, im Zentrum von Sri Lanka. Allein die Landschaft, durch die der Zug gurkt, ist absolut sehenswert, hinzu kommt, dass es irgendwie beruhigend ist mit dem Zug durchs Land zu tuckern. Ich werd hier echt noch zum Sheldon (Cooper) 😅. Vor allem ist es aber auch unfassbar günstig, quer durchs Land für umgerechnet 1-2€, kleiner Denkanstoß für die Deutsche Bahn (sollte der Beitrag zum Vorstand vordringen).

    In Hatton angekommen direkt in den Bus nach Delhousie, dem kleinen ranzkaff am Fuße des Sri Prada (Adams Peak). Der Ort ist echt nicht schön! Nur darauf ausgelegt Touris und PIlger anzufertigen.
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  • Day 76

    Von Softboards und grünen Wellen

    December 14, 2016 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 20 °C

    Na was soll ich sagen... Surfcamp war so mit die beste Entscheidung meiner bisherigen Reise. Auch wenn der ein oder andere Tag etwas beschwerlich begann, nämlich morgens um 6:00 Uhr zum Sonnenaufgang mit dem Muskelkater vom Vortag aufs Wasser, hat es riesig Spaß gemacht die Wellen mal mehr mal weniger abzureiten oder einfach nur auf dem Brett zu sitzen und dem Sonnenuntergang zuzuschauen.

    Ein weiteres Highlight war, dass der Tag aus lediglich drei Agendapunkten bestand:

    1. surfen
    2. essen
    3. schlafen

    Ein Traum! Endlich mal nix planen zu müssen und mit einer coolen Truppe gemeinsam im Disko-TukTuk zum Knight Rider Soundtrack (den hat Chalana der Crazy-TukTuk-Driver von uns 😅) zum Strand kutschiert zu werden.

    Leider ging die Zeit im Camp wie im Flug vorbei, hätte im Nachgang doch noch verlängern sollen. Hoffe doch das ich die Leute nochmals auf dem Wasser antreffe oder zumindest auf ein Bier oder doch beides 😅
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  • Day 68

    Zwischenstopp Kuala Lumpur

    December 6, 2016 in Malaysia ⋅ ⛅ 32 °C

    Ich hab keinen Bock mehr!

    Bin seit 5:45 Uhr auf den Beinen und wurschtel mich nach Sri Lanka durch. An sich klappt alles reibungslos bis auf die Verspätungen der Flieger und die Tatsache das ich wieder ein Rückflugticket brauche um Sri Lanka überhaupt bereisen zu dürfen. Also wieder 1h Zeit zum Flüge suchen, neues Hobby von mir😅. Ansonsten ging die Wartezeit von 7h in Kuala Lumpur recht fix um. Heute auf dem Speiseplan: Pommes, Burger, Softeis...das war's.

    In Sri Lanka dann gelandet direkt mal wieder vom Taxifahrer abgezogen worden und das bewusst. War aber zu müde um noch groß zu intervenieren, drauf geschissen, die Geier 😂. Im Hostel ist dann alles tutti verlaufen, hab mir noch ein paar Tipps für die Weiterreise organisiert und hab mich dann um 00:00 Uhr hin gehauen. Morgen in aller früh dann mit dem Zug in den Süden nach Matara. Kein Plan wie das hier läuft, ich lass mich überraschen.
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  • Day 67

    Vietnam geht zu Ende, nochmals in Hanoi

    December 5, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 25 °C

    Nachdem mich meine Vietnam-Reisebegleitung gestern verlassen hat, muss ich noch einen Tag allein in Hanoi rumpimmeln. Ipad raus und Serien gucken 👍 hab ja sonst schon alles gesehen.

    Ansonsten gibt's nix mehr zu berichten, morgen gehts auf nen Flughafen-Marathon Richtund Sri Lanka zum surfen 😍, man darf gespannt sein.Read more

  • Day 65

    Schöne Natur trifft völlige Inkompetenz

    December 3, 2016 in Vietnam ⋅ 🌬 15 °C

    Hätten wir mal vorher gebucht...

    Es hieß wir werden am Hafen rausgelassen da gäbs einige Hostels blabla. Am Arsch, vllt 2020, bislang hier nur Bauruinen und den Hafen, sonst nix.
    Kurzentschlossen buchen wir die völlig überteuerte "Economy"-Tour auf nem Bötle nachdem wir zunächst alle "Luxustouren" ausgeschlagen haben. Soweit so gut, schwuppdiwupp sitzen wir in nem kleinen Boot und jagen den eigentlichen Ausflugsdampfer, der ist nämlich schon mal vor gefahren.

    Absolut beeindruckend die Halong Bay, mit den riesigen Karstfelsen und Inseln und Inseln mit Karstfelsen. Auf der Kajak-Tour durch die Bucht machte sich schon bemerkbar das der "Tourguide" richtig Bock hst und mit Sicherheit nicht überfordert ist...er war der letzte und fuhr Zickzack (wohl noch nie in einem Kajak gesessen). Selbst die Wasserscheuen Asiatinnen waren schneller! Das sollte sich so fortsetzen, am nächsten Tag "Cooking class" mit frittierten (so wie alles hier) Springrolls. Witz an der Sache, keiner der Tourguides hat das je zuvor gemacht, da hab ich mal meine in Hoian neuerworbenen Skills ausgepackt und vorgemacht. Ein wenig eindruckschinden darf man mir hier ruhig unterstellen. Ende vom Lied, die "Cooking Class" war ein Desaster, so wie der ganze Trip abgesehen von der schönen Natur, den Leuten und hey...dem Freibier am ersten Abend 😂.

    Etwas entnervt von der Tour und dem "einfachen" Essen an Board, geht's nach einer Nacht auf dem Boot wieder 4h mit dem Bus zurück nach Hanoi.

    In Hanoi selbst war am Abend noch fette fette Party auf der Straße. So viele Familien mit Kindern und Aktionen für diese. Es war kaum möglich durch die Straßen zu kommen ohne von einem Kind auf nem Segway umgeholzt zu werden.
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  • Day 62

    Nördlicher wird's nimmer...

    November 30, 2016 in Vietnam ⋅ ☀️ 22 °C

    Am gleichen Tag der Höhlenbesichtigung ging's mit dem Nachtbus auch schon weiter Richtung Hanoi...wuhu Bus fahren 😂.

    Die Info. dass wir gegen 9 Uhr morgens in Hanoi ankommen war mal wieder voll für die Katz, stattdessen standen wir um 6 Uhr auf der Matte. Total übermüdet wird man am Ziel schon wieder von TukTuk-Fahrern belagert. Schippchen geschlagen, wir laufen einfach mal los, schön leer die Straßen aber was macht man da so früh wenn man noch nicht mal ein Hostel hat, das man anpeilen kann. Nach kleiner Wanderschaft haben wir dann ein Hostel gefunden und sind von dort direkt zur Stadttour aufgebrochen, um 7 Uhr in der Früh...😅 die einzigen Touris weit und breit. Neben dem großen See im Zentrum gabs wieder etwas Kultur in Form von diversen Museen deren Namen ich schon wieder vergessen hab. Gut das ich meinen abgelaufenen Studentausweis dabei hab und hier kaum einer englisch kann. Jetzt wird mal zurück beschissen 😏!

    Mit plattgelatschten Füßen sitzen wir abschließend in der Bar vom Hostel und genießen unsere 1,2,3 Freibier. Morgen gehts dann planlos mit dem Bus zur Halong Bay.
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  • Day 61

    Bus Bus Bus wir fahren mit dem Bus...

    November 29, 2016 in Vietnam ⋅ ☀️ 15 °C

    ...nach Phong Nha zum Höhlen und Nationalpark gucken. Gefühlt sitzen bzw. liegen wir die letzten 24h echt nur im Bus, ist ne bequeme Art zu reisen dennoch auf Dauer ein wenig anstrengend. Am Abend dann, nach ca. 9h fahrt, im Örtchen Phong Nha irgendwo im Nirgendwo angekommen. Glücklicherweise direkt vorm Hostel, keine Diskussionen mehr mit TukTuk-Fahrern, Strike!
    Blöd nur, dass wir nur einen Tag hier haben bevor es weiter geht aber keinen Plan was wir wie angucken wollen. Nach langem hin und her und Abwägen der Wetterlage haben wir uns doch für ne geführte Tour zu den zwei bekanntesten Höhlen in der Umgebung entschieden.

    Früh am Morgen holt uns Thi, unserer geschwätziger Tourguide ab...es regnet...gute Entscheidung nicht selbst gefahren zu sein.
    Erster Halt ist der Botanische Garten im Nationalpark, etwas regnerisch, aber hey hat nen Wasserfall. Hier durften wir auch Zeugen einer wahren Freundschaft zwischen einer Ente und einer Pyton werden, die zusammen in einer WG (Synonym für Käfig) leben. Zumindest für die nächsten 2 Stunden, bis einer Hunger bekommt. Die Ente sieht's anscheinend gelassen und blickt dem ganzen positiv entgegen, vllt kann sie Mikado.

    Von dort geht's über Stock und Stein zur Paradise Cave, der wohl schönsten Höhle hier. Verfluchte 540 Stufen (one-way) später stehen wir vor der Höhle. Fazit: Der Eingang ist etwas unscheinbar aber wir wollen ja nicht voreilige Schlüsse ziehen 😅. In der Höhle hauts dir dann aber die Kinnlade runter, riesig das Teil und noch dazu richtig geil ausgeleuchtet. Mal wieder bringen die Bilder nicht rüber wie gigantisch die Höhle ist.

    Der 2. Stopp ist dann die Phong Nha Cave, die nur mit dem Boot erreichbar ist und zu den längsten Höhlen mit Wasserzugang (etwa 40km Länge) gehört. Alle haben etwas Mitleid mit der armen Frau die in der Höhle paddeln muss, nur nicht der Tourguide, der quatsch munter vor sich hin.

    Sichtlich erschöpft ging's dann zurück zum Hostel, wo ich dann später noch eine Bekanntschaft mit einer Kuh machen durfte, die plötzlich hinter der Kurve auftaucht. Sie plünderte die Mülltonne, ich im Sprint zum Reisebüro. Haben uns beide ordentlich erschreckt kurz zusammen drüber gelacht und dann hat sie reiß aus genommen.

    Später wieder Nachtbus...
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  • Day 60

    Same same but awesome - Hoi an

    November 28, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Von Saigon ging es mit dem Flieger am Abend nach Da Nang (liegt zentral in Vietnam). Geplant waren hier zwei Nächte doch hat die Stadt nicht so wirklich überzeugt, so dass wir am nächsten Tag spontan den Localbus anvisiert haben und Richtung Hoi an aufgebrochen sind. Hoi an ist absolutes Kontrastprogramm zu Saigon, zwar ist hier auch einiges los und viel Tourismus aber der Charm und die Altstadt sind besonders abends der Hammer.

    An Tag zwei haben wir uns für einen Kochkurs eingeschrieben. Zunächst ging es auf den Markt alle Utensilien einkaufen (Teils etwas fragwürdig vor allem bei der Aufbewahrung des Fleischs), dann via Boot zur Outdoor-Kochschule. Als angehender Chefkoch mit vier Gerichten in Peto mach ich nach der Rückkehr ein vietnamesisches Restaurant auf. Läuft! Nachmittags dann noch kurz an den Strand, leider ziemlich bewölkt mit Aussicht auf Regen. Am Abend gings dann an die Planung der Weiterreise im Kombination mit leckerem Essen in der Altstadt und natürlich dem Besuch des Nachtmarkts.

    Spruch des Tages: Open your heart, open your wallet.
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  • Day 58

    Vietnam hier binsch...

    November 26, 2016 in Vietnam ⋅ ⛅ 32 °C

    Das Reiseglück verfolgt mich auch weiterhin und hätte beinah meine Einreise nach Vietnam verhindert. Ohne Rückflugticket haben mir die Schweinebacken am Flughafen in Kambodscha den Check-in verwehrt, top. Also binnen 45min überlegen, wo es nach Vietnam hingehen soll und buchen. Etwas knapp bemessen mit der Zeit aber nun geht's halt erst nochmal nach Kuala Lumpur.

    Nach einstündigem Flug in einer Propellermaschine dann endlich ohne weitere Probleme in Saigon aufgeschlagen. Erster Eindruck "Top", reichlich was los hier und direkt am ersten Tag ein paar Bierchen mit Locals gezischt. Mit meiner neuen Reisebegleitung ging's dann ab dem zweiten Tag durch die City (u.a. ins War Museeum), auf eine Tour zum und über den Mekong und natürlich zum obligatorischen Bierchen mit den Locals an der Straßenecke. Sind sogar spontan in einen Geburtstag reingerutscht mit Bier und Torte und lustigen Vietnamesen. Saigon ist durchaus eine Reise oder zumindest einen Stop wert, selbst wenn die Stadt nicht so außergewöhnlich ist, so sind die Leute unheimlich freundlich.

    PS: Wenn der UBER Fahrer eine rote Ampel überfährt, dir dabei Hochzeitsfotos von seinen Freunden bei Facebook zeigt, Lichthupe und Hupe gleichermaßen betätigt, einen Fußgänger beinah überfährt und zwei Roller ihm beinah in die Karre knallen, dann weißt du, du bist in Vietnam. Natürlich schaut man sich das alles an auch wenn man gelegentlich die nicht vorhandene Bremse auf der Beifahrerseite sucht, man ist ja freundlich und besorgt zugleich.

    PSS: Mot, hai, ban, YO!
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