Südamerika

January - March 2019
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  • Day 78

    Huaca Pucllana - Tempel in der Stadt

    March 22, 2019 in Peru ⋅ ☁️ 23 °C

    Die markanteste Sehenswürdigkeit von Miraflores ist die Ausgrabungsstätte Huaca Pucllana, eine Tempelanlage aus dem 6. Jahrhundert nach Christus, die der Lima Kultur zugeschrieben wird. Es wurde von mehreren Kulturen genutzt.
    Die Gebäude sind aus Adobe in der sogenannten “Buchregal-Technik“ - das bedeutet die Ziegel sind hochgestellt verbaut, um den Erdbeben standhalten zu können.
    Das Gelände umfasste ursprünglich rund 18 Hektar. Heute sind davon gerade sechs Hektar übrig. Zur Zeit der Inka war die Anlage bereits verlassen.
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  • Day 77

    Lima Downtown

    March 21, 2019 in Peru ⋅ ☁️ 24 °C

    Die Spanier gründeten Lima 1835, um von hier das zusammengestohlene Gold und Silber nach Europa zu verschiffen.
    Heute leben rund zehn Millionen Menschen in Lima.
    Das Zentrum der Stadt zählt seit 1991 zum Weltkulturerbe. Eigentlich gruppieren sich alle Sehenswürdigkeiten um die Plaza de Armas:
    Präsidentenpallast, Kathedrale, Bischofsresidenz, Rathaus und andere Kolonialbauten. Gleich in der Nähe die rosa Kirche Santo Domingo mit der Einrichtung aus Holz. Bauten im Kolonialstil mit hübschen Balkonen finden sich in den umgebenden Straßen.
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  • Day 75

    Tambo Colorado

    March 19, 2019 in Peru ⋅ ☁️ 23 °C

    Ein kleiner Umweg von unserem letzen Reiseabschnitt mit Peru Hop bringt uns nach Tambo Colorado. Eine archäologische Stätte mit Ruinen aus der Zeit der Chincha und der Inka. Die Anlage aus der Inkazeit wird auch der Regierungszeit des Inka Pachacutec, unter dessen Herrschaft auch Machu Picchu entstanden sein soll, zugeschrieben. Erbaut ist sie aus Adobe.
    Den Namen verdankt die Stätte den Färbungen der Wände, die dank des trockenen Klimas heute noch sichtbar ist.
    Es wird vermutet, dass Tambo Colorado als administratives Zentrum auf dem Weg zwischen Meer und Andenhochland angelegt wurde. Ein großer trapezförmiger Platz ist umgeben von einem Palast und anderen Gebäuden. Die Akustik im Komplex ist außergewöhnlich gut. Sie soll so konzipiert sein, dass von Palast aus zur Menschenmenge am Platz zu sprechen. Der Palast ist noch schön erhalten, sogar das Badezimmer ist zu erkennen.
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  • Day 75

    Paracas

    March 19, 2019 in Peru ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Fahrt von Huacachina zur kleinen Hafenstadt Paracas war glücklicherweise kurz. Nur eineinhalb Stunden waren wir am Vorabend unterwegs. Unsere Hotelanlage Aranwa Ressorts and Spa liegt am Rand der Stadt und ist in ihrer Großzügigkeit eine kleine Stadt in der Stadt. Wir haben für den Tag in Paracas einige Ausflüge geplant, daher können wir das inkludierte Wellnesspaket (z.B. Thalassotherapien) und die großzügigen Poollandschaften gar nicht nutzen.
    Mit einer Bootstour steuern wir am Vormittag die Islas Ballestras in der Pisco Bay an. Die drei Inselchen sind Heimat von Magellan-Pinguinen, zahlreichen Seevögeln und Seelöwen. Die Fischgründe um die Inseln sind reich, auf den Inseln wird unter strenger staatlicher Aufsicht Guano gewonnen. Die Geschichte mit dem Geldsch... hat wohl was auf sich, über 300 US Dollar ist ein Kilo des Naturdüngers wert.
    Fährt man mit dem Boot Richtung Inseln hinaus, passiert man die Paracas Halbinsel, auf der es, ähnlich wie in Nasca, einen Geoglyphen zu bestaunen gibt - den Candelaber. 180 Meter hoch und über 80 Meter breit, ist er von großer Ferne zu sehen. Angeblich datiert er etwa aus 200 vor unserer Zeitrechnung, andere Meinungen schreiben ihn der Zeit der Unabhängigkeit-Werdung im 19. Jahrhundert zu. Anders als die Ritzungen in Nasca ist der Geoglyph am Verschwinden, denn die Halbinsel besteht aus Salz und Sedimentgestein.
    Am Nachmittag rattern wir mit dem Bus in den Nationalpark, Wüste trifft auf Meer! Sehr reizvoll.
    Die zweistündige Führung ist rasch um und wir treten die letzte Etappe mit Peru Hop an, die Reise nach Lima.
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  • Day 74

    In der Oase Huacachina

    March 18, 2019 in Peru ⋅ ☁️ 26 °C

    Huacachina erreichen wir am Abend des 17. März nach eeewig laaanger Busfahrt mit Peru Hop. Diese Oase 🏜 nahe dem Ort Ica stand nicht auf unserer Reiseliste aber auf der von Peru Hop 🚃 😉.
    Ursprünglich war Huacachina ein Kurort, da das Wasser der Oase, welches durch einen unterirdischen Fluss gespeist wird, sehr mineralhaltig war. Heute gehört er der Spaßgesellschaft, die zum Sandbuggy-Fahren und Sandboarden kommt. Die Dünen, die den Ort umgeben, ragen rund 100 Meter in die Höhe und scheinen die Häuschen darunter jeden Moment verschlucken zu wollen.
    Am Vormittag besuchen wir ein Weingut, das neben Wein auch Pisco produziert. Der Herstellungsprozess wirkt sehr ursprünglich. Die Ernte findet im März statt. Die Trauben kommen in einen Betonpool und werden von Männern mit den Füßen gestampft. Dabei wird gesungen, getanzt und getrunken. Die Maische sehen wir, unzählige Fruchtfliegen tanzen über dem Pool. Nach dem Pressen fließt der Wein durch offene Leitungen zur Abfüllung in Ton-Amphoren oder Betongefäße bzw. Plastiktanks - alles ist und bleibt im Freien bei Temperaturen bis zu 38 Grad. Die Verkostung ist ein außergewöhnlicher Spaß. Der Führer erklärt den Wein mit einem mehr oder weniger witzigem Geschichterl, dann lernen wir jeweils einen Trinkspruch auf Spanisch oder Quechua, um dann den Wein aus dem Plastik-Koststamperl ex hinunter zu kippen 😳. Das ist auch gut so, weil er schmeckt so, wie es der Herstellungsprozess vermuten ließ 😲.
    Ein Teil des Nachmittags, eigentlich von Michaels Nachmittag (weil ich, Eva, mich nicht durchringen kann) gehört dem Sandsport. Um 16.00 Uhr ist Treffpunkt. Sicher 100 oder mehr Leute sind gekommen, um in Sandbuggys in wilder Fahrt über die Dünen zu rauschen. Gemeinsam stapfen wir die Düne hinauf zum Abfahrtsort. Dort geht's schon zu wie vor dem Dacar-Rennen, alle Fahrer stehen bereit, die Fahrzeuge röhren... Als alle endlich sitzen und angeschnallt sind, geht es los! Ab in die Wüste. Wie auf einer Hochschaubahn geht es die Dünen rauf und runter, die Leute in den Buggys kreischen. Nach einiger Zeit bleiben wir an der Spitze einer Düne stehen. Sandboards (eigentl. Snowboards) werden ausgepackt und es geht am Bauch liegend die steilen Dünen hinunter. Erst eine, dann zwei und letztlich drei Dünen bezwingen wir so um dann wieder im Buggy in schneller Fahrt die Dünen rauf und runter zu schweben. Kurz vor dem Sonnenuntergang bleiben wir stehen und genießen hoch oben die rote Sonne. Es riecht nach Benzin und Motoröl, aber die Umgebung und die untergehende Sonne ist ein phantastischer Anblick.
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  • Day 73

    Nazca

    March 17, 2019 in Peru ⋅ ☁️ 27 °C

    Wir kommen in Nazca um 17.00 statt um 16.00 Uhr an. Im Ort laden wir einmal jene Mitreisenden ab, die dort übernachten wollen. Dann fahren wir endlich weiter zur einer der wichtigsten Stationen unserer Peru-Reise, dem Aussichtsturm, von dem aus die berühmten geheimnisumwitterten Nasca-Linien zu bestaunen sind. Zum Glück ist es überhaupt noch hell, denn die Sonne geht um 18.00 Uhr unter ...
    Als wir aus dem Bus steigen ist es richtig windig. Unser Reisebegleiter weist uns an, nicht alleine die stark befahrene Panamericana, die uns vom Aussichtsturm trennt, zu überqueren. Auf jeder Seite der Straße ist ein Polizist platziert, der Touristen über die Straße winkt.
    Es dürfen jeweils zwölf Personen zeitgleich auf den Turm, wir sind bei den ersten, die nach oben klettern. Auf dem offenen Metallgestell des Turms pfeift der Wind ordentlich. Endlich sind wir oben und sehen sie klar und deutlich die Figuren, die vor mehr als 2.000 Jahren entstanden sind und zum UNESCO Weltkulturerbe zählen: Die Hand, Baum und die von der Panamericana “überfahrene“ und damit zerstückelte Eidechse. Wunderschön! Das Staunen dauert jedoch nur kurz, denn schon pfeift der Polizist und winkt uns vom Turm, damit wir anderen Leuten Platz machen. Also rasch noch ein paar Fotos geschossen, den Turm hinunter gekraxelt und wieder über die Straße zum Bus gegangen.
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  • Day 73

    In die Wüste geschickt

    March 17, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 13 °C

    Die nächste Etappe auf unserer Reise durch Peru steht am Programm. Schon um 5.15 Uhr lehnen wir in der Rezeption unseres Hotels, warten auf unsere Abholung. Wir haben eine zehnstündige Fahrt über Nazca in den Wüstenort Huacachina vor uns.
    Gleich nachdem wir Arequipa verlassen, wechselt die Landschaft von grün auf braun. Die Straße führt hinauf in die Berge durch Bergbaugebiete und öde Ortschaften. Kolonnen von schwer beladenen Lastwagen kommen entgegen, tuckern vor uns. Irgendwann weitet sich die Landschaft und der Pazifik liegt vor uns! Türkisblaues Wasser zur einen Seite, Felsen und Dünen auf der anderen. Wir biegen in eine Schotterstraße ab und befinden uns in Chala, einem netten kleinen Fischerort. Mittagspause und Zeit, sich nach siebeneinhalb Stunden im Bus die Beine zu vertreten. Es ist windig, aber weder kaltes Wasser noch der Wind halten die Sonntagsausflügler vom Badevergnügen ab. Wir lassen uns Kaffee und Torte in der kleinen Strandbar schmecken.
    Weiter geht die Fahrt an der flachen Küste entlang. Der starke Wind treibt den Sand vor sich her, es sieht aus wie Nebel.
    Endlich Nazca!
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  • Day 72

    Colca Canyon

    March 16, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 5 °C

    Unzeitig, um 6.15 Uhr, machen wir uns auf zum Colca Canyon. Weit fahren wir nicht, gerade einmal bis zum nächsten Nest. Obwohl wir (und einige andere Tourbusse) hier vor 7.00 Uhr einlangen, haben die Souvenirstände bereits offen und eine Jugendtanzgruppe gibt ihre erste Vorstellung.
    Auf dem Weg zum Canyon stoppen wir an einigen Aussichtspunkten. An jedem bieten Frauen Souveniers an bzw. stehen meist kleine Mädchen in Tracht mit kleinen Lamas oder Alpacas, um sich gegen Propina fotografieren zu lassen.
    Am Canyon angekommen, spazieren wir durch Kakteen zur Aussichtsterasse. Über 1.000 Meter fällt die Steilwand ab, unten rauscht der Fluss laut. Plötzlich tauchen weit unten zwei Condore auf. Langsam, weite Zirkel über der Schlucht ziehend, lassen sie sich durch die Luftströmung höher treiben. Dann, endlich, sind sie direkt über uns! Ein wunderschönes Erlebnis!
    Wir wandern weiter dem Rand des Canyons entlang. Die großartigen Vögel begleiten unsere Gruppe. Ob sie darauf warten, bis jemand von uns aufgibt?
    Der Aussichtspunkt Cruz del Condor verspricht noch mehr Condor-Sichtungen. Tatsächlich kreisen auch dort diese majestätischen Tiere.
    Anschließend fahren wir zurück nach Chivay. Im Ort Maca halten wir, es gilt Colca-Sour zu verkosten. Ein Pisco Cocktail, für den anstatt der Zitrone die saure Frucht eines Kaktus verwendet wird. Das Fruchtfleisch ist grün und ähnelt in Aussehen und Geschmack einer Kiwi. Passt gut mit dem Pisco und ergibt einen schmackhaften Aperitiv!
    Nach dem Mittagessen begeben wir uns auf den Rückweg nach Arequipa. Wir hoffen darauf, dass wir am Pass, an dem wir am Vortag aufgrund der Bewölkung auf die Aussicht verzichten mussten, nun mehr Glück haben. Doch als der Bus sich die Straße hinaufplagt, nimmt die Bewölkung zu. Oben hängt der Nebel tief, es regnet. Die Hoffnung auf Aussicht auf die Vulkane müssen wir also endgültig aufgeben.
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  • Day 71

    Chivay

    March 15, 2019 in Peru ⋅ ☁️ 8 °C

    Arequipa ist Ausgangspunkt für Touren zum 3.270 Meter tiefen Colca Canyon, dem angeblich zweittiefsten Canyon der Welt. Der tiefste liegt laut unserem Tourguide ebenfalls in der Nähe von Arequipa, der Cotahuasi Canyon. Er ist allerdings “bloß“ um 160 Meter tiefer.
    Die erste Etappe der Tour wird uns über den 4.910 Meter hohen Patapampapass nach Chivay, dem Tor on den Nationalpark Colca, führen. Wir verlassen Arequipa Richtung Norden, abrupt endet das üppige Grün. Wir befinden uns im nördlichen Teil der Atacama.
    Unterwegs sehen wir Herden von Guanacos, Lamas und Alpacas. Wir halten einige Male, damit wir den gelangweilt dreinschauenden Tieren mit unseren Fotoapparaten nachsetzen können. Wir warten nur darauf, bis eines mit dem Hut herumgeht, um "Propina", Trinkgeld, einzusammeln. Oben am höchstgelegenen Punkt unserer Route angekommen, hüllen sich die umliegenden Vulkane 🌋 leider in Wolken ⛅, so wird leider nichts aus der versprochenen Aussicht.
    Das Städtchen Chivay ist der größte Ort des Tales. Nett ist vor allem der belebte Markt, wo von Gemüse über Fleisch bis zu Haushaltswaren und Bekleidung alles zu finden ist.
    Am Nachmittag unternehmen wir einen Ausflug zu einer Therme. Im Bus erklärt uns unser Guide genau, wo wir uns aufzuhalten haben. Für Einheimische und Touristen gibt es nämlich getrennte Badebereiche. Das Wasser ist ziemlich heiß und als wir zurück zum Hostel fahren, sehen wir alle aus wie die Krebse.
    Der Abend klingt mit einem Abendessen samt Folklore-Show aus.
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  • Day 70

    Die weiße Stadt

    March 14, 2019 in Peru ⋅ 🌧 19 °C

    Wieder bringt uns eine Fahrt mit dem Nachtbus zu unserem nächsten Ziel, Arequipa - die Weiße Stadt.
    Das von drei Vulkanen umgebene Arequipa - zwischen Hochanden und Meer auf 2.335 Metern gelegen - hat etwa 960.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
    Während die Menschen in Cusco stolz auf ihre vorkoloniale Vergangenheit sind, ist das 1540 gegründete Arequipa ganz Kolonialstadt. Hier feiert man noch die koloniale Stadtgründung, das Wappen Karls V von Habsburg ist das Stadtwappen. Die Häuser der Innenstadt sind aus Sillar erbaut, einem weißen Vulkanstein.
    Die UNESCO erklärte Arequipa 2000 zum Weltkulturerbe.
    Besonders schön ist die Plaza de Armas mit der riesig wirkenden Kathedrale. Die imposante Erscheinung hat sie einem Trick zu verdanken; es ist die lange Seitenfront, die sich dem Platz zuwendet. Sehenswert ist auch das Innere der Kirche, speziell die kunstvoll gefertigte Kanzel aus Frankreich und die riesige Orgel aus Belgien.
    Neben den zahlreichen kolonialen Gebäuden ist der Markt San Camillo sehenswert.
    Ebenfalls eigen ist die Küche in Arequipa. Gegessen wird häufig in Picanterias, die in der Regel nur um die Mittagszeit geöffnet haben. Wir unternehmen in der Picanteria Victoria eine kulinarische Reise durch die Stadt und ihr Umland. Was wir bekommen ist gut, begeistert uns jedoch nicht.
    Außerdem bildet Arequipa den Ausgangspunkt für Touren in den Colca Canyon, den zweittiefsten Canyon der Welt. Den sehen wir uns morgen an.
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