Jessi & Flo down under

February - March 2018
A 31-day adventure by JessiFlo im Reisefieber Read more
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  • Day 6

    Great Barrier Reef

    February 16, 2018 ⋅ ⛅ 28 °C

    Und schon wieder beginnt unser Tag ziemlich früh, denn unser Katamaran zum Great Barrier Reef sollte um 08:00 Uhr ablegen. Vorher mussten wir noch am Reef Terminal Einchecken und uns mal wieder den Weg durch klein Asien durchschlagen, dann konnte es losgehen. Ungefähr 1,5 Stunden fuhren wir aufs Meer hinaus. In der Zwischenzeit wurde die Schnorchelausrüstung verteilt und es gab eine kleine Einführung in:
    -wie bekomme ich das Wasser aus meiner Maske/aus dem Schnorchen?
    -welche Handzeichen muss ich im Wasser machen, damit mich ein Mitglied der Crew bemerkt, falls mal etwas sein sollte?
    -welche Tiere leben da eigentlich alles in dem Korallenriff und
    -geht es dem Korallenriff wirklich so schlecht, wie in den Medien behauptet?

    Zur letzten Frage, die wahrscheinlich die meisten interessiert: Durch die Erwärmung des Wassers werden die Korallen weiß. Diesen Zustand können sie eine Weile Standhalten und regenerieren sich, wenn dass Wasser wieder kälter wird. Wenn das nicht schnell genug passiert, können die Korallen absterben. In den letzten zwei Jahren sind ca. 9% gestorben, 18% gewachsen. Laut Crew vom Boot, die aus einigen Meeresbiologen besteht, geht es dem Riff also gar nicht so schlecht, wie häufig in den Medien behauptet.

    An unserem Ziel angekommen, ging es dann schnell ins Wasser. Wie wir schnell merkten, war es gut, dass wir einen Wetsuit bekommen haben, denn es tummelten sich einige Quallen in der Gegend herum.
    Bei 28C Wassertemperatur hatte man sich schnell an das Wasser gewöhnt und sobald man den Kopf unter Wasser steckte, war man umringt von bunten Fischen und Korallen. Von kleinen Fischen, die in Schwärmen an einem vorbeizischten, bis zu riesigen bunten Fischen, war alles dabei. Gestreift, gepunktet, leuchtend bunt, silberne Fische... das war sehr beeindruckend. Einige hatten sogar Schildkröten, Nemos und Haie gesehen, wir leider nicht. Dafür aber Dori :-)

    Für Flo ging es dann zurück aufs Boot. Er verkraftete den Seegang nicht so gut. Während Flo also vom Boot zuschaute, machte ich nochmal meine Kreise um das Boot und schaute zu, wie die Fische ihren Alltag so lebten. Ein Fisch wurde uns bereits von der Crew vorab vorgestellt - ein ziemlich großer blauer Fisch, der den Tag über nicht viel anderes macht, als an Korallen zu knabbern und sie dann in Form von Sand wieder hinter sich zu lassen. Das ging ziemlich schnell... gerade noch am Essen, schon wird der Meeresboden wieder mit Sand bedeckt. Die Crew an Bord schätze, dass dieser Fisch für ungefähr 70% des Sandes im Riff verantwortlich ist.

    Dann gab es Lunch an Bord und wir fuhren weiter - zur nächsten Stelle. Das war mehr eine Wand aus Korallenriffen. Wir mussten allerdings vom Boot erst ein Stück hinschwimmen - kein Problem, nachdem wir erstmal ganz schön weggetrieben wurden. Wenn man so den Kopf ins Wasser steckt, vergisst man gern, dass die Strömung nicht anhält, nur weil wir so fasziniert von der Unterwasserwelt sind. Schnell also zurück zur Gruppe und was uns da erwartete, war ebenso farbenfroh, wie an der ersten Stelle, aber hier waren noch einige Fische mehr unterwegs. Auch einige Arten, die wir vorher nicht gesehen hatten.

    Nach unserem zweiten Schnorchelgang ging es dann wieder zurück nach Cairns. Auf dem Rückweg, konnte man den Mitgliedern der Crew dann seine Fotos zeigen und erfahren, was man da eigentlich gesehen und fotografiert hat. Wirklich toll gemacht! Wir waren mit den Boot Passion of Paradise unterwegs und können das nur empfehlen, wenn jemand sowohl Schnorcheln oder Tauchen will als auch etwas dazulernen möchte!

    Und so ging ein wirklich toller Tag leider zu Ende!
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  • Day 7

    Der Roadtrip beginnt

    February 17, 2018 in Australia ⋅ ☀️ 31 °C

    Nachdem wir von Cairns und Umgebung nun alles gesehen haben, was wir uns vorgenommen hatten, ging es für uns ab in den Süden. Townsville hatten wir uns als erstes Ziel vorgenommen, damit wir nicht gleich am ersten Fahr-Tag riesige Strecken zurücklegen mussten.

    Allerdings fährt sich unsere Campa (Bild anbei) so gut und die Straßen waren so leer, dass wir bereits gegen Mittag in Townsville waren, obwohl wir relativ spät losgefahren sind. Kurzerhand haben wir uns daher entschlossen, doch noch weiter bis Airlie Beach zu fahren.

    Die Fahrt war geprägt von endlosen Weiten, viiielen Zuckerrohrplantagen und Bananenplantagen. Lustig daran war, dass die Bananen alle bereits an den Palmen hängend, in Tüten abgepackt wurden. Das soll sie vor der direkten Sonne schützen und verhindern, dass sie einfach abfallen, wenn sie dann „genug haben“. Auf jeder Plantage gab es jeweils 3 Farben. Für Bananen im gleichen Stadion, wird immer eine Farbe gewählt, bei den nächsten Bananen die nächste Farbe. So wissen die Farmer, wenn sie in 3 blaue Tüten gucken und alle gut sind, dass auch alle anderen Bananen in blauen Tüten fertig sind für die Ernte. Zwischendurch regnete es tatsächlich mal eine Weile.

    Als wir an der „Big Mango“ vorbeifuhren, mussten wir natürlich einen kurzen Stop einlegen und ein Bild machen! :-)

    Nach Airlie Beach waren es letztlich ca. 620 km und wir kamen gerade zur Dämmerung an, also noch ganz gut in der Zeit.

    Auf der Suche nach einem Campingplatz, entschieden wir uns für die erste Nacht für einen Campingplatz direkt in der City, denn der ursprünglich von mir herausgesuchte Campingplatz wurde von einem Zyklon beschädigt und hatte daher geschlossen. Gut, dass wir nur für eine Nacht eingecheckt haben, denn der Platz entsprach leider nicht ganz unseren Vorstellungen. Toiletten ohne Licht und laute Musik bis spät in die Nacht, dafür aber wenigstens gute! :-)
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  • Day 8

    Airlie Beach

    February 18, 2018 in Australia ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute wachten wir aufgrund der Hitze bereits sehr früh auf, frühstückten schnell und wollten auschecken. Dabei blockierte uns auf dem Weg zur Rezeption allerdings eine Gruppe von weißen Kakadus den Weg und wollte auch nicht so wirklich von der Straße weichen. Wir erfreuten uns also ein wenig an dem Anblick von den Tieren, als sie uns dann doch den Weg freimachten.

    Dann ging es zur Touristen Information, denn wir wollten noch unsere Tour nach Whitehaven Beach buchen. Gesagt getan: Morgen geht es für uns also wieder raus aufs Meer!

    Da wir bis zum Check-in am nächsten Campingplatz noch etwas Zeit hatten, fuhren wir zum Strand und machten es uns dort an einem schattigen Plätzchen bequem. Das Wasser war allerdings so warm, dass wir auch kurz hineinsprangen um uns „abzukühlen“. :-)

    Vom Strand aus, hatten wir bereits eine Schildkröte und einen kleinen Rochen gesehen!

    Anschließend suchten wir unseren Campingplatz, checkten ein und sprangen zuerst in den Pool. Bei dem Wetter kann man auch eigentlich nicht viel anderes machen.
    Hier fühlten wir uns schon deutlich wohler! Auf dem Platz liefen Truthähne, sehr hübsche Enten und tausende Geckos und Echsen herum und am Abend wimmelte es wieder von Flughunden über unseren Köpfen. Wir hatten unseren Spaß dabei, sie zu beobachten.
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  • Day 9

    Whitehaven Beach

    February 19, 2018 in Australia ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute ging es für uns nach Whitehaven Beach. Wir hatten glücklicherweise unsere Taschen schon gestern Abend gepackt, denn heute morgen war es ausnahmsweise mal nicht so drückend warm, dass wir vor 6:00 Uhr durch die Sonne schon geweckt wurden, und so schliefen wir tatsächlich mal, bis der Wecker klingelte. Wir machten uns also schnell fertig und wurden dann um 6:55 Uhr zu unserem Ausflug abgeholt. Praktisch, dass bei den meisten Touren auch schon ein Shuttle Service inclusive ist.

    Wir ließen uns also fein zum Hafen von Airlie Beach chauffieren, wo wir schon von der wirklich netten Crew und Lady Enid, dem Segelboot, erwartet wurden.

    Es gab natürlich ein paar Einweisungen, denn wer schon mal segeln war weiß, dass sich so ein Segel auch dreht, daher „Watch your head!“. Tja, Segelboot hin oder her, ohne Wind lässt es sich nicht so gut segeln! Wir fuhren also ohne gehissten Segel rauf aufs Meer und waren nach ca 1-1,5 Stunden an unserem ersten Ziel angekommen - ein Stück des Korallenriffs vom Great Barrier Reef. Für uns ging es also wieder ins Wasser :-) und wieder zeichnete sich unter uns eine wunderschöne Unterwasserwelt ab. An dieser Stelle waren es nicht ganz so viele Fische, dafür haben wir aber vom Boot aus eine Schildkröte gesehen und die Fische waren teilweise riesig. Wir haben wieder zig Fotos und Videos gemacht, in der Hoffnung, dass man darauf das wesentliche erkennt. Die Sicht war leider nicht ganz so gut, wie oben bei Cairns.

    Das Schnorcheln gefällt uns mittlerweile ganz gut! :-) falls ihr uns sucht, sind wir vielleicht wieder im Wasser.

    Dann ging es wieder zurück aufs Boot, wo uns leckeres Essen erwartete. Während wir also die Köstlichkeiten verzehrten (und Flo hier und da mal sein Salat vom Teller flog) fuhren wir weiter in Richtung Whitehaven Beach. Dort angekommen, wurden wir zu acht auf einem kleinen Schlauchboot auf die Insel gebracht, allerdings auf der Seite, die noch sehr unscheinbar war. Ein Pfad von ungefähr 10 Minuten - bei der Hitze eher 15 Minuten - trennte uns noch vom unglaublichen Ausblick auf den Strand, der Drehort des 5. Teils von Jack Sparrows Abenteuer bei Fluch der Karibik wurde. Whitehaven ist wirklich unglaublich schön anzusehen. Und wenn man hört, dass dieser Strand einem Vulkanausbruch zu verdanken ist, dann wissen wir spätestens jetzt, welche positiven Seiten so ein Vulkanausbruch haben kann.

    Wir marschierten also nun runter zum Strand, wo jeder für knapp eine Stunde „Freizeit“ hatte, also entweder für den typischen Strandspaziergang, um ins Meer zu hüpfen oder zu relaxen. Wir entschieden uns für einen kleinen Strandspaziergang und sind dabei auf kleine Babyhaie gestoßen, die sich zu viert am Strand herumtrieben. Sie waren aber ganz ungefährlich, zumindest für uns, denn die kleineren Fische mochten sie offenbar ganz gern. Wir standen also bis zu den Knien im Wasser, genossen den Blick über diesen mega weißen Pulver-Sand-Strand und beobachteten die kleinen Haie, wie sie um uns herumschwammen.

    Leider verging die Stunde sehr schnell und so hieß es Abschied nehmen und zurück aufs Boot, in der Hoffnung, dass wir zurück auch ein bisschen segeln können.

    Gesagt getan, aber leider war der Wind nicht wirklich stärker geworden. 4 Knoten sagte man uns... umgerechnet also 6,8 km/h.
    Da kann man auch gleich laufen ;-)

    Zwischendurch wurden aber dennoch die Segel gehisst, denn eine Segeltour ohne zu segeln wäre irgendwie ja keine Segeltour und der Kapitän war entsprechend ein wenig deprimiert. Und so fuhren wir in entsprechend langsamen Tempo Richtung Land, allerdings war es noch nicht mal die richtige Richtung, aber der Wind nach Airlie Beach, war noch schwächer! Laut Kapitän würden wir bei dem Tempo in 3 Tagen ankommen. Da ist es doch gut, dass das Boot auch einen Motor hat! :-)

    Jetzt wissen wir jedenfalls, wie sich die Menschen früher gefühlt haben müssen, als sie noch auf Wind und Wetter angewiesen waren...
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  • Day 10

    Roadtrip: Airlie Beach bis Rockhampton

    February 20, 2018 in Australia ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute morgen besuchte uns erstmal ein Truthahn und wollte sich offenbar mit uns zum Frühstück an den Tisch setzen (siehe Bild). Geduld hatte er (oder sie?) allerdings nicht mitgebracht, und war weg, bevor wir 3x hintereinander Busch-Truthahn sagen konnten.

    Dann ging es ab ins Auto und zurück zum Bruce Highway. Unser heutiges Ziel hieß Rockhampton und war 490 km entfernt.

    Mal fuhr Flo, mal fuhr ich, und so verging die Zeit ziemlich schnell bis wir in Rockhampton ankamen.
    Die Kakadus und Papageie kündigten uns kurz nach der Ankunft Regen an, und daher schlugen wir direkt unser Nachtlager auf.
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  • Day 11

    Roadtrip: Rockhampton bis Rainbow Beach

    February 21, 2018 in Australia ⋅ 🌬 24 °C

    Hatte ich erwähnt, dass es bei der gestrigen Fahrt tatsächlich auch angefangen hat zu regnen? Nach den letzten heißen Tagen, hat die Natur das sicher auch gebraucht. Also, wir dachten es wäre Regen, aber das was uns heute auf dem Weg nach Rainbow Beach erwartete, hat das im jedem Fall getoppt. In Rockhampton nieselte es bereits leicht als wir vom Campingplatz runterrollten, aber einige Kilometer gefahren schüttete es wie aus Eimern. Naja, jetzt wissen wir, wie es im Norden zu den Überschwemmungen kommt. Ewigkeiten sieht man hier keinen Tropfen und auf einmal kommen Massen an Wasser, die von der trockenen Erde nicht aufgenommen werden können...

    Viel Spannendes können wir sonst vom heutigen Tag nicht berichten. Interessant ist aber, dass man kaum 50 Kilometer fahren kann, ohne noch Spuren von Buschbränden zu entdecken. Manche scheinen gerade erst gewesen zu sein, manche sind schon etwas länger her. Heute sehen wir davon allerdings nicht viel, denn wir haben eher Angst, dass es in den nächsten Tagen in der Region Überschwemmungen gibt... wir fuhren eine ganze Weile und der Regen begleitete uns den ganzen Tag! Die Straßen waren aber frei und keine Überschwemmung in Sicht.

    Als wir in Rainbow Beach unser Nachtlager aufstellten, wurden wir dann von ein paar Kakadus begrüßt. Wir nutzten die paar Minuten, in denen es mal nicht schüttete, sondern nur vor sich hin tropfte, um den Kakadus guten Tag zu sagen. Die weißen scheinen sich hier schon an die Menschen gewöhnt zu haben. Schwarze Kakadus haben wir auch schon gesehen. Die bleiben aber stets auf Abstand.

    Rainbow Beach konnten wir uns leider nicht weiter anschauen, denn zu dem Regen kam auch ziemlich bald ein ziemlich Sturm dazu und daher entschieden wir uns, einfach früh ins Bett zu gehen, denn morgen müssen wir wieder früh aus den Federn.

    Auch der Regenbogen ließ auf sich warten, denn leider schaffte die Sonne nicht den Weg durch die dicke Wolkenmauer.
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  • Day 12

    Fraser Island und Tin Can Bay

    February 22, 2018 in Australia ⋅ 🌙 23 °C

    Und auch heute erwartete uns eine geführte Tour, denn wir wollten nach Fraser Island.
    Morgens aufgewacht, merkten wir, dass es auch über Nacht nicht aufgehört hatte zu regnen. Flo hatte auch schon Nachts eine Dusche genießen dürfen, als er mal eben für kleine Gentlemen’s musste.

    Wir verließen also den Campingplatz und parkten unser Auto an der Stelle, an der wir vom Guide des Tages, Darren, abgeholt werden sollten.

    Mit dem 4WheelDrive ging es dann los zum Inskip Point. Hier wurden alle Autos von der Fähre, die nur so übers Wasser schaukelte, abgeholt und auf Fraser Island wieder abgesetzt. Und dann ging es auch schon los, entlang des Strandes, der, wie wir lernten, ein offizieller Highway war. Eben einer, auf dem nur mit Allrad betriebene Autos fahren durften und einer, der bei Flut nicht nutzbar ist. Ansonsten gelten die allgemeinen Straßenregeln.
    Darren erzählt uns unglaublich viel über die Insel. Unter anderem ist es die größte Sandinsel Australiens und der einzige Ort, an dem es einen Regenwald mitten in Sanddünen gibt. Außerdem haben wir gelernt, dass die Insel jährlich wächst, und das, obwohl durch das Meer immer wieder Sand abgetragen wird.

    Wir fuhren nach einem kurzen „Morning Tea“ direkt zum Lake McKenzie, den man auf 2 Fotos im Hintergrund erkennen kann. Dieser See ist besonders, weil er noch nicht immer da war... sozusagen. Während eines Sandsturms, vor wahrscheinlich ungefähr 2.000 Jahren, wurde so viel Sand in das Landesinnere von Fraser Island geweht, dass die Bäume und Pflanzen an der Stelle nicht überleben konnten und abstarben. Dadurch entstand eine Kuhle, die durch Regenwasser gefüllt wurde. Jährlich immer mal um 1-2 Meter. Das Laub verhinderte, dass das Wasser abfließen konnte, und so stieg der Wasserpegel stetig an. Weitere Jahre später gab es erneut Sandstürme, die weiteren Sand in den See wehten. Dieser Sand setzte sich auf dem Grund ab und diesem Sand ist es zu verdanken, dass das Wasser am Rand des Sees so hell und klar ist.

    Was gibt es auf Fraser Island noch? Tiere! Und zwar eine Menge, auch wenn wir kaum welche zu Gesicht bekamen. Das lag sicherlich auch am Regen, der uns auch heute den Tag über begleitete.

    Was wir allerdings zu Gesicht bekamen, waren Dingos! :-) kleine, süße Jungtiere, die den Strand entlang wanderten. Und wieder was gelernt: Auf Fraser Island wird die Population der Dingos streng überwacht. Jeder Dingo bekommt einen „Earclip“ (Ohrmarke), die Männchen im linken Ohr, die Weibchen im Rechten. Und die Eselsbrücke dazu: „Remember, Women are always right“. (Merke, Frauen sind immer recht(s).

    Dingos haben hier keine natürlichen Feinde. Der einzige Feind ist der Ranger mit seinem Gewähr, das allerdings nur zum Einsatz kommt, wenn ein Dingo auffällig ist.

    Dank der Dingos gibt es auf der Insel allerdings keine Koalas und Kängurus. Auch Krokodile gibt es hier nicht, so dass man hier theoretisch überall baden kann.

    Was hat Fraser Island noch zu bieten? Ein Schiffswrack! Die SS Mahino. Ein Schiff, dass aufgrund eines Zyklons auf Grund gelaufen ist. Spätere Versuche, das Schiff loszuwerden, scheiterten.

    Und die Insel besitzt einen unglaublich großen Frischwassertank, wodurch es hier und da auch immer wieder die sogenannten Creeks gibt.

    Die Fahrt im Bus war sehr interessant und holprig zugleich. Gefühlt wurde man in seinem Sitz ständig von links nach rechts geworfen und wenn das nicht half, dann von rechts nach links. Kein Problem jedoch für den Bus - bis kurz vor Schluss! Da machte auf einmal die Batterie schlapp und der Bus sprang nicht mehr an. Toll, gestrandet mit ungefähr 300 Dingos!

    Wieder in Rainbow Beach angekommen, hüpften wir schnell in unser Autochen und fuhren nach Tin can bay. And guess what - it‘s raining again!

    Auf der Strecke, die sich im trockenen Zustand schon wie eine Achterbahn fuhr (hoch, runter, rechts, links-Kurve) hat es mal wieder wie aus Eimern geschüttet, oder diesmal eher wie aus Tonnen, Mülltonnen, die großen...
    die Sicht war mäßig, so dass wir sehr froh waren, nur eine Etappe von 30 km fahren zu müssen.

    In Tin can bay ging es für uns kurz an den Strand. Lustig war das Bild für uns schon ein wenig. Die Parks waren überschwemmt, während im Hafen die Schiffe auf Grund liefen - Ebbe eben.
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  • Day 13

    Tin Can Bay, Australia Zoo & Gold Coast

    February 23, 2018 in Australia ⋅ 🌧 23 °C

    Und täglich grüßt das Murmeltier... auch heute mussten wir früh aus den Federn, denn wir wollten um 7 Uhr am obersten Zipfel von Tin Can Bay ankommen. Dort gibt es ein Delfin-Zentrum und jeden Morgen kommen frei lebende Delfine dorthin, um ihr Frühstück abzuholen. :-)
    Das machen sie bereits seit vielen Jahren und hat begonnen, als ein verletzter Delfin einmal in Tin Can Bay „gestrandet“ ist und von den dortigen Bewohnern gepflegt und gefüttert wurde, bis er wieder fit genug war und zurück in die Wildnis geschwommen ist. Kurze Zeit später kam er allerdings wieder und brachte seine Freunde mit, und irgendwann wurden auch deren Babys mitgebracht und so ging es weiter... so wird dieser Tipp offenbar von Generation zu Generation weitergegeben, was ziemlich clever ist! Das Delfin-Zentrum nutzt diese Gelegenheiten, um sich über den Bestand und die Gesundheit der Tiere auf dem laufenden zu halten. Und ... Natürlich ließ es nicht lange auf sich warten, dass das unter Touristen bekannt geworden ist und so gibt es nun die Möglichkeit, dass man als Besucher jetzt auch einen Delfin mit einem Fisch füttert. Glück für uns!

    Jedes Tier bekommt max. 3kg Fisch pro Tag. So soll sichergestellt werden, dass die Delfine nicht aufhören auch selbst zu jagen und sich nur noch füttern lassen. Insgesamt fressen Delfine nämlich ungefähr 15kg Fisch (auch Tintenfisch) am Tag.

    Das war mal ein ganz anderes Erlebnis. Nicht nur zu einer Delfinshow zu gehen, sondern einem frei lebenden Tier zu begegnen, dass aus freiem Entschluss gekommen ist (oder einfach aus Faulheit selber fürs Frühstück zu sorgen ;-)).
    Im Durchschnitt kommen wohl zwischen 3-5 Delfine vorbei, heute kam allerdings nur einer. Die anderen waren wohl selbst auf Jagd gegangen oder hatten keine Lust in dem dreckigen Wasser zu schwimmen, denn der Regen hatte das Wasser ganz schön aufgewühlt und einiges an dreck ins Wasser gespült.

    Nach der Delfinfütterung ging es dann zur Raubtierfütterung - Cornflakes für Jessi und Flo! :-)
    Auschecken mussten wir erst um 10 Uhr, sodass wir uns noch Frischmachen konnten, bevor es wieder in unsere Campa ging und Richtung Brisbane. Auf Fischgeruch während der Fahrt konnten wir gerne verzichten.
    Kurz vor Brisbane fuhren wir allerdings ab, denn wir wollten in den „Australia Zoo“, wo man früher live die Shows von Steve Irwin sehen konnte. Das ist nun ja leider nicht mehr möglich, dafür erinnern Fotos an jeder Ecke an den Mann, dessen große Leidenschaft es war, den Menschen wilde Tiere in ganz besonderen Dokumentationen näher zu bringen und sich für diese Tiere einzusetzen.

    Hatte ich erwähnt, dass es natürlich wieder regnete? Also es goss mal wieder in Strömen und wir machten uns auf den Weg ins Crocosseum.
    Dort sollte gleich eine Krokodilshow starten und auf der Tribüne saß man zumindest einen Moment im Trockenen. Als „Vorband“ kamen unterschiedliche Papageie und Vögel, die sich von ihrer schönsten Seite zeigten.
    Und dann kamen auch schon die Krokodile oder eher - das Krokodil. So richtig motiviert schien es auf den ersten Blick nicht zu sein, aber es bewegte doch immer mal wieder ein Bein vors nächste. Von oben sah man nur, wie sich ein Schatten im Wasser bewegte. Dann wurde das Krokodil gefüttert, aber musste sich sein Fresschen selbst erarbeiten... so wurde unter anderem gezeigt, dass sich Krokodile auf ihren Schwanz, der ungefähr die Hälfte der Gesamtlänge ausmacht, stützen können und so unter anderem auch Vögel aus der Luft jagen können. Und das geht auf einmal ganz schnell. An Land bewegen sich die Tiere nicht so schnell - nicht, dass man das herausfordern sollte - aber im Wasser bewegt sich ein Krokodil so schnell, dass ein Mensch keine Chance hätte.

    Nach der Show ging es ins Känguru Gehege, das man hier betreten darf. So konnten wir Bekanntschaft mit einigen Wallabies und Kängurus machen. Sie ließen sich auch gern zwischen den Ohren kraulen oder am Hals und streckten sich dann ganz doll und machten einen langen Hals um weitere Krauleinheiten zu bekommen. Niedlich!
    Anschließend ging es zur Begegnung mit den putzigsten Bären, die es gibt - Koalabären! Hier gibt es unglaublich viele davon und netterweise hat der Zoo immer ein Schild an die Bäume gestellt, in denen sich ein Koala befindet. Bei dem Regen war es allerdings nicht so einfach sie zu finden ... nach oben gucken war schwierig. Die meisten haben wir dennoch entdeckt und bei der Koala Vorstellung, durften wir die kleinen auch mal streicheln. :-)

    Damit hatten wir das wichtigste eigentlich gesehen und konnten danach entspannt (so entspannt, wie man eben sein konnte, wenn man trotz Regenjacke UND Regenponcho bis zur Unterwäsche nass ist und sich die Schuhe anfühlen, als hätte man einen See drin) die restlichen Tiere anschauen.
    Da wurde zum Beispiel ein Wombat an der Leine geführt. Die werden ganz schön groß!
    Dann konnten wir uns drei Vögel von nahen angucken, die gerade vorgestellt wurden, unter anderem den Blauen Kookaburra.
    Wirklich ein toller Zoo!

    Anschließend fuhren wir in trockenen Sachen mit unserer Campa an die Gold Coast. Brisbane ließen wir hinter uns, denn es regnete so stark, dass man gerade so ca 20-30 m Sichtweite hatte...
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  • Day 14

    Roadtrip: Gold Coast bis Port Macquarie

    February 24, 2018 in Australia ⋅ ☁️ 29 °C

    Für heute hatten wir uns eigentlich vorgenommen, in einen der „Themenparks“ zu gehen, am liebsten Seaworld, aber als wir am morgen die Augen oder vielmehr die Ohren öffneten, hörten wir das für uns schon fast gewohnte plätschern des Regen auf unserem Autodach. Es regnete schon wieder, ...oder noch immer. Da der Wetterbericht zeigte, dass sich das Wetter die nächsten Tage auch nicht ändern soll, entschieden wir uns kurzerhand weiterzufahren. Am besten so lange, bis wir den Regen hinter uns gelassen haben.
    Irgendwann wurde es ziemlich windig, dafür war nach einigen Stunden Fahrt auch endlich wieder Sonne zu sehen! Wir entschieden uns, bis Port Macquarie zu fahren. Dort konnten wir endlich unsere ganzen nassen Sachen trocknen und bei Sonnenschein einen Strandspaziergang machen. Auch hier waren wieder einige weiße Kakadus zu sehen (und zu hören), die in Gruppen von manchmal ca. 20 Stück durch die Gegend flogen.

    Wir hatten mal wieder einen sehr schönen Campingplatz erwischt - direkt am Wasser!

    Flo möchte noch erwähnt wissen, dass Australier wirklich nicht überholen können. Grundsätzlich fahren sie erstmal eine Weile parallel neben dem Auto her, das überholt werden soll. Hier läuft eben alles etwas gelassener ;-)
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  • Day 15

    Port Macquarie and Sydney

    February 25, 2018 in Australia ⋅ 🌙 26 °C

    Heute machen wir uns auf den Weg nach Sydney. Vorher wollten wir allerdings nochmal zum Strand, denn das Wetter hielt sich gerade glücklicherweise. An der Strandpromenade angekommen dauerte es ungefähr 2 Minuten bis wir den ersten Delfin sahen. Es war ziemlich windig, daher gab es schöne große Wellen und die Delfine machten sich einen Spaß daraus, in oder auf den Wellen zu reiten. Ob das auch wirklich das ist, was sie machen wollen, wissen wir natürlich nicht, aber es sieht jedenfalls so aus...

    Ungefähr 10.000 Fotos später ging es dann weiter an den Strand. Flo wollte noch eine „Mütze“ finden und dafür mussten wir noch auf die Aussichtsplatform klettern. Hier fand man an jeder Ecke Warnschilder vor Schlangen - gesehen haben wir keine. Flo hält immer wieder Ausschau, aber ich bin ganz froh, wenn sich auch in den nächsten Wochen keine über unseren Weg schlängelt.

    Und dann ging es wieder ins Auto und ab nach Sydney! Hier hatten wir bereits für „Bed and Breakfast“ gesorgt, denn ein Bekannter meiner Eltern wohnt hier und hat uns herzlichst aufgenommen :-)
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