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  • Day 181–193

    Villa Abecia - Oliven im Valle de Cinti

    April 22 in Bolivia ⋅ ☁️ 30 °C

    Ein roter Canyon mit mediterranen Klima im Süden von Bolivien: willkommen im Dörfchen Villa Abecia! Wir sind für knappe 2 Wochen bei Juliana und lernen allerlei über Fermentation, Einmachen von Oliven, Tomaten und Essig sowie Kombucha und genießen unsere freie Zeit im großen Garten der Familie alias "Viña", auch wenn hier inzwischen keine Weinstöcke mehr, sondern vor allem Oliven- und Fruchtbäume wachsen. Zum Einkaufen begleiten wir Ju auf den lokalen Markt und bereiten zu Hause allerlei Köstlichkeiten aus frischen und regionalen Zutaten zu. Nur eine halbe Stunde Fußmarsch vom Dorf entfernt besuchen wir in der ansonsten sehr trockenen Umgebung idyllische "Pozas", natürliche Bade-Becken im Bergfluss.
    Die obligatorische Wanderung zum Aussichtspunkt über dem Dorf steht am Sonntagmorgen vor der großen Mittagshitze an. In der zweiten Woche begleiten wir Ju nach Tarija und nutzen die Zeit vor Ort, um an einer Wein-Tour inkl. dem bolivianischen Cocktail "Chuflay" aus Singani und Gingerbeer teilzunehmen und anschließend den städtischen Markt zu erkunden.
    Was Singani eigentlich ist? „Wenn ein feiner Tequila und ein milder Pisco auf einem Bett aus Rosenblättern miteinander liebkosen würden, dann wäre das Liebeskind ein Singani!“
    Auch der letzte Tag in Villa Abecia steht ganz im Zeichen des Weines, als wir die Viña & Bodega "Tierra Roja" von Diego und seinem Vater German, Jus Nachbarn, mit allerlei handverlesenen Rot- und Weißweinen kennenlernen. Welch ein Kontrast zu der Weinindustrie vom Vortag!
    So vergeht die Zeit wie im Flug und mit volleren Taschen als zuvor treten wir ausgeruht und um einige Rezepte & Inspirationen reicher die Weiterreise nach Norden an. Danke für alles, Juliana!
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  • Day 179–181

    Potosí - Silber, Staub und Blut

    April 20 in Bolivia ⋅ ⛅ 18 °C

    Auf dem Weg zu unserem nächsten Freiwilligen-Aufenthalt nehmen wir den Weg über die Stadt Potosí, wo wir für zwei Nächte bleiben. Potosí ist die einstmals größte Stadt auf dem amerikanischen Kontinent und hat eine sehr spezielle Geschichte. Bereits die Inkas bauten die reichen Silbervorkommen des über der Stadt thronenden "Cerro Rico" ab. Während der spanischen Kolonialisierung wurden sowohl indigene als auch afrikanische Sklaven in die Mienen geschickt und starben dort zu hunderttausenden an der harten Arbeit und den Unfällen. Schätzungsweise stammt ein Großteil der weltweiten Silbervorräte aus den Mienen des Cerro Rico. Noch heute arbeiten dort über 10.000 Menschen unter noch immer prekären Bedingungen, teilweise auch Kinder ab 12 Jahren. Hauptsächlich wegen der Staubbelastung, aber auch wegen der vielen Unfälle, werden die "Mineros" meist nicht älter als 55 Jahre. Wir entscheiden uns dennoch mit gemischten Gefühlen für eine Tour in die Minen, da der wachsende Tourismus eine alternative Einkommensquelle für ehemalige Mineros darstellt. Wir bekommen zunächst Overall, Stiefel und Helm und besuchen dann den Minenmarkt, auf dem sich die Mineros mit Koka-Blättern, 96%-igem Alkohol und dort legal erhältlichem Dynamit eindecken. Dann gehen, kriechen und klettern wir durch eine der kolonialen Minen, in denen aber auch heute noch weniger wertvolle Mineralien abgebaut werden. Wir bekommen von unserem Führer (der dort bereits selbst gearbeitet hat) Einblicke in die Arbeitsweise, die Geschichte, Unfälle & Gesundheitsfolgen sowie über die ganz eigenen Bräuche in der Mine. So beschenken die Mineros z.B. die Teufelsgestalt "El Tio" (der Onkel), im Austausch für Unversehrtheit & reiche Funde. Selbst mit unserem Vorwissen ist die Tour echt harter Tobak und wir sind froh, als wir wieder im Sonnenlicht stehen. Anschließend erkunden wir noch ein bisschen die Kolonialarchitektur und beschließen den Tag (ungeplant) zusammen mit Kris und Sam aus unserem Hostel bei jeder Menge des lokalen Bieres, das durch die Lage der Stadt auf über 4.000 Meter aus der angeblich höchsten Brauerei der Welt stammt. Am nächsten Morgen genießen wir das üppige Hostelfrühstück inkl. Pancakes, bevor wir uns mit einem "Truffi", einer Art Linientaxi, auf den Weg ins 4 Stunden entfernte Villa Abecia machen...Read more

  • Day 176–179

    Salar de Uyuni - 3 Tage durch die Wüste

    April 17 in Bolivia ⋅ 🌙 0 °C

    Zu 6. plus Fahrer geht es international (6 Nationalitäten an Bord) im Toyota Landcruiser 3 Tage durch die bolivianische Hochebene mit surrealen Landschaften und unerwartet reicher Tierwelt! Zunächst muss aber die Einreise nach Bolivien hinter sich gebracht werden und wir stellen direkt einige Unterschiede zu Chile fest: Jeder Klogang kostet hier und Toilettenpapier muss man meist selbst mitbringen! Alternative ist natürlich immer die Inka-Toilette ;)
    Unser Fahrer Victor bringt uns an Tag 1 zu mehreren Lagunen, dem Geysir "Sol de mañana" und auf dem Weg begegnen uns immer wieder Vicuñas (die wilden und etwas kleineren Guanacos), ein Fuchs und an der farbenfrohen "Laguna Colorada" unzählige Flamingos!
    Die Mittagspause wird an bzw. in thermalen Quellen verbracht. Wir befinden uns die ganze Zeit auf über 4000 m und als sich bei Lisa etwas Kopfschmerzen ankündigen, werden zum ersten Mal die zuvor erstandenen Koka-Blätter ausprobiert (Anleitung siehe unten). Außer Kurzatmigkeit und leichtem Schwindel halten sich die Höhensymptome dann aber zum Glück in Grenzen und wir können auch nachts erstaunlich gut schlafen. Am zweiten Tag stehen vulkanische Steinformationen auf dem Programm, die wir direkt für eine kurze Boulder-Einheit nutzen, bevor uns dann aber schnell die Luft ausgeht. An der nächsten Lagune machen wir Bekanntschaft mit den wilden Wüstenhasen "Vizcacha" und sichten nicht nur das erste Lama sondern erwischen die Herde mitten in der Paarungszeit. Nach einer Nacht im Salz-Hotel (Wände & Bett sind wirklich aus Salz!) steht am nächsten Morgen das Highlight an: Um 5:15 Uhr geht es los zum Sonnenaufgang in der Salzwüste! Unser Guide sucht eine Stelle mit Wasser vom letzten Regen auf, damit wir die Reflexion des Himmels am Boden erleben können. Und tatsächlich gibt es hier keinen einfachen sondern einen doppelten Sonnenaufgang zu bestaunen! Der Rest des Tages geht mit der Isla Incahuasi (Kaktus-Insel umgeben von Salz), dem ersten und einzigen Salzhotel mitten in der Wüste und einer lustigen Fotosession in der Salar vorbei wie im Flug. Als wir nachmittags in Uyuni ankommen, müssen wir uns von unseren lieb gewonnenen Reisebegleitern verabschieden und kümmern uns dann um Unterkunft, SIM-Karten und Weiterreise...
    Anleitung Koka-Blätter:
    Man nehme 15 getrocknete Blätter und stecke sie sich in eine Backe. Dort für ca. 30 Minuten lassen und den Saft schlucken. Die Masse ab und zu etwas kauen. Nach Bedarf neue Blätter nachlegen oder ausspucken. Profis wie Viktor laufen den ganzen Tag mit einem dicken Knubbel in der Backe herum!
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  • Day 173–176

    San Pedro de Atacama - Radeln im Staub

    April 14 in Chile ⋅ 🌬 21 °C

    Regentropfen, ordentlich Wind und Staub zur Begrüßung - das haben wir in der trockensten Wüste der Welt eher nicht erwartet! Später erfahren wir, dass unsere ersten beiden Tage in San Pedro de Atacama, einer Oase ganz im Norden von Chile, ganz und gar nicht der Norm entsprechen. Nach einer langen Busfahrt sind wir froh, die Rucksäcke im Hostel loszuwerden und ziehen abends noch durch die Caracoles (Hauptstraße von San Pedro), in der sich Tourismus-Agenturen und Restaurants aneinander reihen.
    Am nächsten Tag mieten wir Fahrräder, um die unmittelbare Umgebung zu erkunden und stellen fest, dass sich das Wetter leider noch nicht normalisiert hat und wir mit einem geschlossenen Park sowie unangenehmen Gegenwind inklusive kostenlosem Ganzkörperpeeling (ja, auch die Augen) mit Sand konfrontiert werden. So schnell geben wir uns aber nicht geschlagen und Radeln ins benachbarte "Death-Valley", das noch geöffnet hat! Wir verrenken uns die Hälse, um die Felsformationen links und rechts zu bestaunen. Das Highlight gibt's aber ganz zum Schluss: eine große Sanddüne, die wir kurzerhand besteigen - und anschließend hinunter rennen!
    Da wir die Räder für 24h gemietet haben, machen wir uns am nächsten Morgen auf ins "Valle de la Luna", das für seine mondähnliche Landschaft durch das Salz im Gestein bekannt ist. Bei starkem Regen (alle paar Jahre mal) wird das Salz ausgewaschen und bedeckt den Boden des Tals mit einer weißen Kruste. 5 h und einige schweißtreibende Höhenmeter später sind wir zurück in San Pedro und kennen endlich einen normalen Tag in der Wüste ohne Wolken oder Wind!
    Nach fast 3 Monaten in Chile wird es Zeit, "Adios" zu sagen und wir buchen eine Tour durch die Uyuni-Salzwüste nach Bolivien, die bestimmt einige weitere Wunder der Wüste für uns bereithalten wird. Hasta la próxima, Chile!
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  • Day 169–172

    Valle del Elqui - Von Pisco und Sternen

    April 10 in Chile ⋅ ☀️ 15 °C

    Die "Ruta de las Estrellas" hält was sie verspricht: das Elqui-Tal ist wegen seines besonders klaren Himmels und des trockenen Klimas zum Sterne beobachten sowie für seine Weinberge bekannt. Nachdem wir uns in Vicuña mit dem ersten Pisco Sour einstimmen und von einem schweißtreibenden Aussichtspunkt den Blick aufs grüne Tal inmitten wüstenähnlicher Gipfel genießen, lernen wir schon an Tag 2 bei einer Pisco-Tour auf Spanisch alles über die Herstellung von Pisco und Aguardiente (hochprozentiges Nebenprodukt der Destillation, das in Chile unter der Hand verkauft wird ;) ).... Verkostung inklusive! Nachmittags wagen wir uns ausgenüchtert mit Fahrrädern weiter ins Tal hinein, kommen dabei ganz schön ins schwitzen und sammeln bei Feigen-Kaffee und Ziegenkäse-Empanada neue Kräfte. Unser Campingplatz "Entre viñas" macht seinem Namen alle Ehre und wir zelten direkt zwischen Weinstöcken, von denen Leo fleißig die Spätlese sammelt... Hmmmm! So süß!
    Alllerdings haben wir uns einen ganz besonderen Zeitpunkt ausgesucht um das Tal zu erkunden und erwischen treffsicher den ersten Sommer-Regen seit 5 Jahren (Aussage einer Einheimischen)! Das nutzen wir direkt für einen Besuch im einzigen Weingut des Tals und probieren uns dabei durch 5 Weine, die durch das extrem trockene & sonnige Mikroklima im Tal ein ganz besonderes Aroma besitzen!
    In La Serena nutzen wir die Wartezeit auf den Anschlussbus für einen Spaziergang und haben das perfekte Timing für den Sonnenuntergang am Strand, bevor es mal wieder in einen Nachtbus ans nächste Ziel geht: Atacama-Wüste, here we come!
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  • Day 167–169

    Valparaiso - Streetart im Nebel

    April 8 in Chile ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach einer 6-stündigen Busfahrt erreichen wir Valparaiso alias Valpo, wie die meisten Einheimischen die Stadt nennen. Bis wir unsere Unterkunft bezogen haben, ist es dann auch schon später Nachmittag. Wir pushen unsere Energie mit einem kleinen Cafe-Besuch und erkunden dann noch die unmittelbare Umgebung. Wir finden jede Menge Streetart, süße bunte Häuschen, tolle Ausblicke aufs Meer und lustige Ascensores (Schrägaufzüge), die das flache Zentrum mit den Hügeln verbinden. Deutsche Ingenieurskunst mit über 100 Jahren Geschichte, die europäische Einwanderer nach Chile gebracht haben. Was uns überrascht, ist der Nebel, der hier jeden Morgen bis weit in den Nachmittag hinein in der Bucht liegt und die tolle Aussicht beschränkt. Am nächsten Morgen erkunden wir die eher versteckten Seiten der Stadt im Rahmen einer Tour4tips-Führung, bevor wir nachmittags die beiden bekanntesten Viertel Cerro Concepcion und Cerro Allegre besuchen. Lisa bekommt außerdem den wohl schnellsten und günstigsten Haarschnitt ihres Lebens (5€ / 10 Minuten). Und dann heißt es auch schon weiter auf in den Norden und Richtung Wüste!Read more

  • Day 153–167

    Los Robles - Walnussbäume, Pferde & BBQ

    March 25 in Chile ⋅ ☀️ 27 °C

    Unser Empfang auf der Walnussfarm ist tierisch süß: die obligatorischen Hunde, eine ganze Pferdeherde und drei kleine Katzen-Babies! Im Gegensatz zu unseren letzten Projekten ist hier alles viel größer: unendlich erscheinende Walnuss-Reihen auf 300ha und 11 weitere Freiwillige! Die Arbeit beginnt bei Sonnenaufgang und dreht sich vor allem um die Bäumchen, die veredelt, geschnitten und angebunden werden. Neben dieser fast meditativen Beschäftigung bietet der Abriss und Neuaufbau einer alten Scheunenwand eine willkommene Abwechslung. Nach der Arbeit steht bereits das gemeinsame Mittagessen auf dem Tisch, und der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Wir nutzen die Zeit meistens für Ausritte, die Ernte von Tomaten, Feigen und Walnüsse, Backaktivitäten (kaum ein Tag ohne frisches Brot oder Kuchen!) und abendliche Lagerfeuer. Am Osterwochenende unternehmen wir einen Ausflug ins "Valle de Aguas Calientes", wo alle Bergbäche durch vulkanische Geothermie eine angenehme Badetemperatur besitzen und wir direkt neben einem der natürlichen Pools unter einem klaren Sternenhimmel campieren. Das Nachspiel: jemand hat den Sprit unseres Autos geklaut, das dann selbst mit Ersatzbenzin nicht mehr anspringen mag. Schlussendlich werden wir 2 Stunden lang zurück zur Farm geschleppt! Der üppige Osterbrunch macht dies dann aber wett und Leo organisiert eine Ostereiersuche für alle! Innerhalb dieser netten Gemeinschaft vergeht die Zeit wie im Flug so heißt es viel zu bald auch schon wieder Abschied nehmen... Next Stop: Valparaiso!Read more

  • Day 146–152

    Villarica - Fasten & Vulkan-Thermen

    March 18 in Chile ⋅ ☁️ 17 °C

    Zurück in Chile stellen wir fest, dass sich unsere Motivation einen der Vulkane oder Berge zu besteigen aktuell in Grenzen hält und so suchen wir uns stattdessen ein schnuckeliges Tiny Häuschen bei Villarica mit Blick auf den Vulkan. Die Tage dort nutzen wir für Ruhe & Detox und starten eine 5-tägige Fastenkur. Die Tage gehen mit Spaziergängen, Yoga, Telefonaten, Gespräche und Filmabenden schnell vorbei und an Fastentag 4 fühlen wir uns bereit für einen Ausflug in die Termas Geométricas! In den unzähligen Becken zwischen 35-45° inmitten eines malerischen grünen Tals kann man sich nur entspannen und einfach genießen. Das vulkanische Wasser kommt direkt aus dem Berg und einen eisigen Wasserfall gibt's obendrauf. Runzelig und weichgespült machen wir uns müde und zufrieden auf in die nächste Stadt Temuco, wo unsere Bemühungen um Kultur an den Öffnungszeiten der Museen scheitern. Also besuchen wir stattdessen halt einen Flohmarkt und das lokale Kino.
    Dann kommt der große Tag und wir schwelgen nach 5 Tagen Fasten in dem unglaublich intensiven Genuss des ersten Apfels! Nachdem wir uns bei der Abreise aus Temuco noch mit einem Frühstück belohnen, geht es auf zum nächsten Stop und einem alten Bekannten: unser nächstes Workaway-Projekt auf der Walnussfarm von Raimundo, einem Bekannten von Lisa!
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  • Day 139–145

    Bariloche - Refugio, Spa & Schokolade

    March 11 in Argentina ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach der Wanderung nach Argentinien ist bei Regenwetter Entspannung angesagt, erst beim Cafébesuch in der Schokoladenfabrik (viele Schweizer Auswanderer!), dann beim Einkauf in der Biermanufaktur "The Rookie" (die Biere werden später zu Hause verkostet) und später bei einem Spa-Nachmittag, wo wir das erste Mal seit der Abreise aus Deutschland saunieren... Andere Länder andere Sitten: in Argentinien wird dabei Badekleidung getragen!
    Bariloche liegt malerisch direkt an den Anden und mit Blick auf eine Seenlandschaft, sodass wir uns entscheiden, die super Ausgangslage zu nutzen und zu einem der Refugios des Andenvereins aufzusteigen, um ein wenig andine Hüttenluft zu schnuppern. Womit wir aber nicht gerechnet haben, sind die sehr herbstlichen Temperaturen am Berg und die anspruchsvollen Wege mit hochandinem Charakter. Wir fühlen uns direkt wie in den Alpen! Nach einer mehr oder weniger erholsamen Hüttennacht im Matratzenlager werden wir beim Abstieg aber mit grandiosen Blicken auf Bariloche und die Umgebung belohnt.
    Nach zwei weiteren Zeltnächten in dem kleinen Dörfchen Colonia Suiza sowie in dem Skistättchen Villa La Angostura bei kälteren Temperaturen entscheiden wir, dass es endgültig Zeit ist, über einen kurzen Busstopp in San Martín de los Andes weiter nach Norden zu ziehen - also zurück nach Chile!
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  • Day 137–139

    Lago Puelo - zu Fuß über die Grenze

    March 9 in Chile ⋅ 🌫 9 °C

    Mit S(n)ack und Pack machen wir uns zum ersten Mal mit komplettem Gepäck auf zu einer 2-Tages-Wanderung der besonderen Art: wir überqueren zu Fuß die Grenze von Chile nach Argentinien! Der Weg führt durch das malerische Valle Puelo, quert mehrere Flüsse und wir werden dabei bis auf die Unterhose nass... 💦 Aber von Anfang an:
    Nach Abreise von Jaime und Abschied von Anna und Peter erreichen wir mit Bus und Anhalter den Ausgangspunkt der Wanderung. Nach ein paar Kilometern endet der Weg unvermittelt am Fluss und wir warten auf das Fährboot, das bei Bedarf Passagiere ans andere Ufer bringt. So kommen wir noch gegen spätnachmittag an der chilenischen Grenzstation an und verbringen die Nacht im Zelt am Ufer des Lago de las Rocas. Morgens erledigen wir die Grenzformalitäten sowie die beiden letzten Flöhe und starten motiviert in die Wanderung. Nur dass diese mehr Höhenmeter bereit hält als gedacht.... mit schwerem Rucksack nicht ganz so optimal. Die argentinische Grenzstation liegt dafür direkt am See und bietet am daneben gelegenen Zeltplatz einen grandiosen Ausblick auf See und Berge. Nach einem erfrischenden Bad (Leo) und einer Yogaeinheit (Lisa) in der Abendsonne gehen wir früh schlafen. Der nächste Wegabschnitt hält unzählige Brombeerbüsche parat - in diesem Schlaraffenland kommt bei Leo der Jäger & Sammler zum Vorschein!
    Dann wartet das finale Hindernis auf uns: die Durchquerung des Rio Azul kurz vor Ende des Treks erweist sich als aufregender als gedacht und obwohl wir uns vorsorglich bis auf die Unterhose ausziehen, reicht das Wasser dann doch bis an den Bauchnabel!
    Nach dieser nicht ganz jugendfreien Passage in Lago Puelo angekommen, belohnen wir uns dann erstmal mit einem Cafébesuch und buchen unsere Weiterfahrt nach Bariloche, wo Schweizer & Deutsche Siedler ihre Spuren hinterlassen haben und wo der lokalen Legende nach Hitler auf seiner Flucht nach Argentinien untergetaucht sein soll...
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