traveled in 10 countries Read more Münster, Deutschland
  • Day 21

    Niemals geht man so ganz

    October 27, 2018 in Norway ⋅ 🌙 1 °C

    Da war er nun. Der letzte Tag unserer Reise.

    Norwegen machte es uns nicht leicht, dass Wetter war knackig kalt aber sonnig. Eine Entscheidung fiel uns dadurch jedoch leicht.

    Die Frage ob wir noch eine Miniwanderung machen wurde zügig bejaht. So packten wir die Drohne ein und wanderten durch den Wald zur Küste.

    Unten angekommen öffnete sich vor uns eine kleine Bucht, die zu diesem Zeitpunkt noch halb im Schatten lag.

    Während Daniel etwas flog, ging ich am Strand spazieren immer wieder fasziniert von diesem Wasser.

    Kurz nach uns kam unser Nachbar vom Parkplatz dazu und während Daniel am Strand blieb, kletterten wir beide über die Steine der Bucht bis zur Hälfte der Strecke. Dort wurde ich dann ganz plötzlich ruckartig ausgebremst.

    Eine Sekunde nicht aufgepasst, einen Schritt zu weit Richtung Wasser und ich rutschte auf einem der glatten Steine aus & landete unsanft auf meinem Hinterteil. Somit hätten wir das für diesen Urlaub auch noch abgehakt. Mein Andenken wird somit blau wie das norwegische Wasser.

    Leider war irgendwann der Zeitpunkt zu gehen.

    Um 13.00 Uhr standen wir also in Reihe eins und warteten auf die letzte Fähre für dieses Jahr.

    Um 14.20 Uhr legten wir ab und hatten das Aussendeck komplett für uns alleine. So konnten wir in Ruhe Abschied nehmen und Norwegen versprechen, dass wir uns nächstes Jahr wieder sehen.
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  • Day 20

    Der Elch

    October 26, 2018 in Norway ⋅ 🌧 6 °C

    Aufgewacht im Paradies, öffneten wir heute morgen unser Fenster im Bett und lauschten. Was war das? Ein Geräusch aus Richtung Wald hinter unserem Camper deutete auf Bewegung eines etwas größeren Tieres hin. Also standen wir auf und versuchten aus dem Küchenfenster etwas zu sehen. Fehlanzeige...

    Also ab auf den Fahrersitz und dort geschaut...vielleicht endlich der erhoffte Elch?

    Die Hoffnung auf einen Elch wurde, als ich einen Schuh und Kanister etwa zwei Meter vor unserem Auto stehen sah, zerschlagen.

    Ein vorsichtiger Blick aus der Frontscheibe ließ mich das Rollo wieder unter lautem Lachen zuschnappen.

    Vor unserem Wagen, mitten im nirgendwo stand ein Wagen aus Herford. Schon etwas kurios.

    Nach dem fertig machen, gab es einen kurzen Schnack, mit dem am Morgen Angereisten. Nach dem anschließendem Frühstück wollten wir erneut etwas fotografieren.

    Leider spielte das Wetter uns einen Streich.
    Gerade als ich unten am Wasser ankam begann der Regen. Bei ca. 1 Grad Außentemperatur und durch den Regen rutschigen Felsen, entschieden wir uns lieber zur Weiterfahrt. Unser Ziel sollte ein kleiner Ort unterhalb von Langesund sein, laut unserem morgendlichem Besucher ein Tipp von Einheimischen.

    Als wir um 17 in Kragerø ankamen, hatten die Geschäfte gerade geschlossen. So bummelten wir durch dieses wirklich süße kleine Örtchen. Dieser Tipp hatte sich wirklich gelohnt.

    Jedoch entschieden wir uns etwas näher an Langesund die Nacht zu verbringen, da der Parkautomat uns nicht mochte war es uns etwas zu riskant über Nacht zu bleiben.

    Also fuhren wir unseren jetzigen Platz an. Nicht ganz gerade, aber mit Auffahrkeilen ging es dann doch. Wir wollten gerade das Essen vorbereiten, da fuhr der erste Wagen auf den Platz, drehte eine Runde und fuhr wieder weg. OK doch nicht ganz so ruhig hier wie erst vermutet... Na gut für eine Nacht wird es schon gehen. Also weiter ging es mit der Essensplanung. Da kam auch schon der nächste Wagen. Man man man was ist das hier nur.

    Doch da fing ich auch schon lauthals an zu lachen... Daniel lag auf dem Bett und wollte gerade diesen Bericht anfangen. Er ahnte aber schon warum ich lachte. Von hinten kam ein: Ne oder??

    Doch! Vor unserem Auto tauchte der "Elch" von heute morgen auf.

    Somit gab es heute Abend ein Essen zu dritt, mit Erfahrungsberichten der letzten Wochen und der Erkenntnis, dass dieses Land einfach unglaublich ist. In jeglicher Hinsicht.
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  • Day 20

    Lost in Paradise

    October 26, 2018 in Norway ⋅ ⛅ 2 °C

    Eigentlich wollten wir heute von Flekkefjord aus starten um eine Wanderung zum Brufjell zu machen. Da es jedoch recht windig war & in der Nacht noch geregnet hatte, verschoben wir diese, doch nicht ganz ungefährliche Wanderung, auf einen anderen Urlaub.

    Eine Alternative war gefunden, lag jedoch 3 Stunden von Flekkefjord entfernt. Also ab ins Auto und los ging es. Die Fahrt zum Ziel war bereits wunderbar, sie führte uns wieder ins Landesinnere durch tiefe Tannenwälder. Das letzte Stück ging mal wieder über Schotterstrasse. Wir hofften so sehr, dass sich diese jukkelei auch lohnt und was sollen wir jetzt sagen?

    Nach Rauch stinkend, satt und zufrieden, mit einigen Bildern auf der Speicherkarte fallen wir gleich in völliger Ruhe und Dunkelheit in den Schlaf. Hier gibt es im Camper noch nicht einmal Internet, weshalb dieser Bericht auch erst online geht sobald wir wieder in der Zivilisation sind. Doch wenn es nach uns ginge würde das noch dauern... Mal schauen wie der letzte Urlaubstag so wird...
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  • Day 18

    Im Urlaub verschlafen

    October 24, 2018 in Norway ⋅ ⛅ 9 °C

    Geht das?? Eigentlich nicht, doch heute mussten wir unseren Plan ändern. Eigentlich wollten wir eine Wanderung machen, doch nach der nächtlichen Tour gestern und der lauten gestrigen Nacht, nutzen wir unseren ruhigen Stellplatz aus und schliefen aus, schauten den Film von gestern Abend zuende und frühstückten bei offener Tür im Sonnenlicht.

    Musste definitiv sein!

    Als dann alles gepackt & reisefertig verstaut war ging es zurück. Eigentliches Ziel kurz hinter Flekkefjord. Ungefähre Adresse des Ziels ins Navi eingegeben... Ups was war das?? OK die Wanderung mussten wir verschieben. Bis zum Ziel sollten es 111 km sein.

    Egal, Planänderung war schnell gefunden. Es ging erst einmal nur zurück nach Mandal. Das südlichste Küstenstädtchen. Bereits letztes Jahr hatte ich mich bei der bloßen Durchfahrt schon verguckt & was soll ich sagen? Ich bin verliebt.

    Die urigen kleinen Gassen waren bzw. sind genau unser Ding. Ein süßes Café reiht sich ans andere & neben dem großen Einkaufszentrum (welches aber nach außen ziemlich klein wirkt und sich gut ins Stadtbild einpasst) gibt es diverse kleine Läden.

    Auf dem Weg zum Auto gingen wir noch in einen dieser Läden, denn endlich - nach fast drei Wochen - hatte dieser Laden die Tassen die ich suchte. Eigentlich sollten zwei neue einziehen, doch da es zur Zeit 3 nehmen 2 bezahlen gab, musste natürlich eine dritte her. Nach kurzer Absprache mit Daniel waren die entsprechenden ausgewählt & nach kurzem netten Gespräch mit dem Verkäufer bezahlt.

    Jetzt haben wir einen Stadtplatz für Wohnmobilen angefahren, um eigentlich von hier morgen früh zu unserer Wanderung zu starten... Da wir uns eben das ein oder andere Video dazu angeschaut haben, sind wir noch nicht ganz sicher ob wir es wagen sollten.

    Morgen früh sehen wir weiter....
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  • Day 17

    Fahrn, fahrn, fahrn auf der Geisterbahn!

    October 23, 2018 in Norway ⋅ 🌙 8 °C

    Ich fasse mich heute kurz, wir sind fix und alle. Heute morgen haben wir zuerst Dümo, also unseren Vermieter, angerufen um die Sache mit der Pumpe zu klären. Per Rückruf kam kurz darauf der Vorschlag Sandnes südlich von Stavanger anzusteuern. Dort befände sich mit "Sola Bobil" ein Servicepartner, der uns problemlos helfen könne. Gut, nur lagen zwischen uns und Sandnes 148 km. Klingt nicht viel, aber über die "Volksstraße 355", übers Gebirge und entlang der haarsträubenden Küstenstraßen mit regem Verkehr an 40-Tonnern werden daraus schnell gefühlte 400 Kilometer. So brauchten wir gut 3 Stunden für den "Katzensprung".

    Angekommen bekamen wir sehr schnell einen Kaffee und fast noch schneller eine neue Pumpe. Rubbeldiekatz war das Thema vom Tisch und wir waren wieder voll Einsatzfähig.

    Also entlang der Nordseeroute durch wilde Felsformationen und vorbei an dick mit Moos behangenen Überresten gewaltiger Gerölllawinen. Diese Route war bereits letztes Jahr der Wahnsinn, aber heute bei - oh Wunder - sonnigem Wetter, legte sie noch eine Schippe drauf.

    Unser eigentliches Tagesziel "Mandal" müssten wir nach vergeblicher Schlafplatzsuche überspringen und so stehen wir nun in "Sogne". Kurz zur Schlafplatzsuche, wir benutzen die App "Park4Night", die einem wunderbare kleine Stellplätze auf einer Karte zeigt. Diese werden von Usern dort eingetragen, bewertet und mit Bildern versehen. So haben wir uns, wie eigentlich jeden Abend einen netten Platz raus gepickt. Leider hatte der entsprechende Nutzer vergessen anzumerken, dass die Anfahrt zum dem lauschigen Plätzchen im Wald zu 0,0% für Kastenwagen der 6-Meter Klasse geeignet war. Selbst mit einem California oder gar einem kleinen T3 wäre das abenteuerlich geworden. Aber diese knapp 1,80 Breite Waldpiste mit Serpentinen und unterspülten Fahrbahnrändern entlang kleiner Seen mit einem Citroen Jumper abzureiten trieb mir wahrlich den Angstschweiß auf die Stirn, zumal es mittlerweile stockfinster war. Wenden? Unmöglich! Rückwärts zurück? Ha! Nein danke!

    Also rumpelten wir die gut 10 Kilometer lange Geisterbahn rauf und runter, bis wir e n d l i c h wieder festen Boden unter den Gummis hatten. Den Stellplatz haben wir direkt umfahren, wer weiss, was uns da noch erwartet hätte.

    Dicke Augen und müde Köpfe riefen jetzt laut nach einem Platz für die Nacht und den haben wir nun in Sognes an einem See gefunden.

    Jetzt essen, dann schlafen... Gut Nacht!
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  • Day 16

    Ganz schön benagelt!

    October 22, 2018 in Norway ⋅ 🌧 6 °C

    Regen, Regen, Regen... Das, was uns gestern aus Bergen vertrieben hatte, begrüßte uns auch heute morgen auf unserem nächtlich angefahrenen Platz am Hardangerfjord. Es regnete zwar weniger stark als am Vortag, aaaaber der hatte ja auch grad erst begonnen.

    Wie üblich gab es nach der Morgentoilette das Frühstück, heute bestehend aus Müsli mit kalter Milch. Das spart Zeit und Spülwasser. Danach schaute ich kurz nach unserem rechten Hinterreifen, nachdem sich Tags zuvor unser Reifendruckkontrollsystem (Wort merken für die nächste Runde Hangman!) lautstark gemeldet hatte. Äußerlich gab es erstmal nichts zu beanstanden, obwohl ich hätte meinen können dass der Reifen etwas platter da stand, als seine drei übrigen Kollegen. Ich schob das aber auf meine Einbildung, quasi das umgekehrte Placebo Prinzip. "Wenn Auto sagt Reifen platt, dann bestimmt Reifen platt!" Nach dem Start Richtung Tankstelle aber bestätigte sich mein Verdacht, zeigte die Reifendruckmessung nun 0,5 Bar weniger an als am Abend zuvor. 3,1 statt 3,6 Bar. Und bei 5 Bar Vorgabe war hier also ganz sicher was faul.

    Nach kurzer Fahrt erreichten wir die erste Tankstelle und der Test mit dem dortigen Kompressor bestätigte die Angaben der Bordcomputers. Und dann entdeckte ich dieses kleine, silbrig schimmernde Scheisserchen, eingerahmt von winzigen, sprudelnden Luftbläschen. Da hatten wir uns doch tatsächlich einen Nagel in den Reifen gefahren. Herrlich! Das fehlte noch auf unserer Liste. Räder wechseln mache ich Zuhause grundsätzlich und aus Prinzip immer selbst. Aber bei diesem voll beladenen, 3,5 Tonnen Mietfahrzeug, das uns immerhin noch gut 2000km durch 3 Staaten bringen muss, hatte ich wenig Bock auf Experimente. Das sollte jemand machen, der da Erfahrung und im Idealfall ne Hebebühne hat.

    Wie es der Zufall wollte, wuchtete nur 5 Meter von mir entfernt ein in Gummiparker gekleideter, norwegischer Ureinwohner einen mit Spikes besetzten Winterreifen auf die Vorderachse eines Geländewagens. Offensichtlich der Inhaber der an die Tankstelle angrenzenden Werkstatt. Direkt angesprochen, gab mir dieser jedoch in erstaunlich gutem Englisch zu verstehen, dass ich besser eine Werkstatt weiter fahren sollte, da er den Hof voll stehen und gerade keine Zeit hätte. In den Bergen war über Nacht Schnee gefallen und so wollten jetzt alle ihre Winterreifen aufs Auto haben. Dabei drehte er sich mit ausgestrecktem Arm und Zeigefinger einmal um sich selbst und deutete auf die gut 20 Autos, die rund um das Garagentor versammelt standen.

    Ok, verstanden. Also wieder rein ins Auto und weiter. Das würde der Reifen jetzt auch noch überstehen. Angekommen an besagter Werkstatt zeigte man sich trotz ähnlich gefülltem Gelände deutlich flexibler und so kam nach kurzer Wartezeit ein deutsch sprechender älterer Herr zu uns, begutachtete kurz den Reifen am Auto und winkte uns in die Werkstatt ein. Über der Grube zum stehen gekommen, machte er sich gleich ans Werk. Doch anstatt den Reifen gegen das Reserverad zu tauschen, flickte er ihn zügig und behände und so waren wir nach nicht ganz 30 Minuten wieder fahrbereit.

    Nun ist Norwegen ja alles in allem ein unglaublich kostengünstiges und nahezu billiges Reiseland... Nicht! Mit vorgewärmter Kreditkarte ging es also ans bezahlen und uns stockte beiden kurz der Atem. Ganze 200 Kronen kostete der Spaß, umgerechnet etwa 20 €. Da wir mit irgendwas zwischen 100 und 150 Euro gerechnet hatten, schauten wir uns wieder im Auto sitzend fragend an, lachten, gaben uns High 5 und fuhren los.

    Unser Weg führte uns dann weiter Richtung Süden, vorbei an den Ausläufern des Hardangerfjordes, in denen Sarah etwas entfernt Schweinswale zu Gesicht bekam, vorbei an Bergen die nur so trieften und die gar nicht mehr wussten, wohin mit all dem Wasser. Es reihte sich ein Wasserfall an den nächsten und manchmal schien der Berg über seine gesamte Breite von Wasser überströmt zu werden, sodass die gesamte Flanke von weisser Gischt bedeckt war. Wir stoppten noch kurz am Låtefossen, der uns letztes Jahr schier umgehauen hatte. Dieses Jahr, und das kam uns wirklich spanisch vor, war er nicht annähernd so spektakulär wir das Jahr zuvor. Egal, beeindruckend ist er dennoch allemal.

    Irgendwann wandelte sich der Regen in Schnee, quasi simultan mit dem Anstieg der Straßen. Je höher es ging, desto weisser wurde die Umgebung. Mit etwas Schweiß auf der Stirn ob der abenteuerlichen Straßenverhältnisse überquerten wir schliesslich den Gipfel und der Schnee nahm zusehends ab. Zum Glück nahm aber auch der Regen nicht wieder zu und so hielten wir schliesslich an einem Picknickplatz mitten im Hardangervidda.

    Nach kurzem Spaziergang durch die urige, nahezu urwäldliche Umgebung bereiteten wir bereits unser Nachtlager sowie die Nahrungsaufnahme vor, als leises Rieseln aufs Autodach uns nachdenklich stimmte.

    Der Schnee hatte uns eingeholt.

    Der Kopf sagte: "Geil!" Die Ganzjahresreifen brüllten von draußen: "Alter! Fahr weiter!" Keiner kann hier oben wissen, ob über Nacht 2 cm, 20 cm oder ein halber Meter Schnee fällt. Mit ersteren wären wir klar gekommen, der potentielle halbe Meter jedoch machte uns Sorgen. Also brachen wir die Zelte ab und kämpften uns regelrecht durch einen Schneesturm. Kurzum, richtige Entscheidung. Die Sicht betrug oft nur noch gut 20 Meter und mehr als 20 Km/h saßen nicht mehr dran.

    Irgendwann wurde aus Schnee wieder Regen und wir hielten auf einem Schotterplatz abseits der Hauptstraße E9.

    Und jetzt kommt's nochmal richtig dicke. Grad eben, während ich hier schreibe, verabschiedete sich unsere Wasserpumpe und wir sitzen vorerst auf dem trockenen. Morgen also erneut bei Dümo anrufen und abwarten, was die uns erzählen wie es denn weiter gehen soll.

    Man darf gespannt sein.
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  • Day 15

    Bergen im Regen

    October 21, 2018 in Norway ⋅ 🌧 7 °C

    Heute ging unsere Tour nach Bergen. Auf dem Weg dorthin fragten wir uns öfter ob es eine so gute Idee ist den Schlenker zu fahren. Das Wasser wollte einfach kein Ende nehmen.

    Vom Himmel, von den Bergen und aus den Flüssen... Teilweise konnte es nicht mehr richtig abfließen, sodass wir froh waren etwas höher im Auto zu sitzen.

    Aber wir haben es letztes Jahr schon nicht gemacht, dieses Jahr sollte es klappen.

    Auf dem Weg hielten wir am Twindefossen an. Bereits letztes Jahr waren die Massen der totale Wahnsinn doch was uns dieses Jahr dort erwartete war der Knaller. Ich lief keine Minute auf den Wasserfall zu, versuchte ein brauchbares Foto zu machen und ging direkt zurück.
    Nass bis auf die Haut & dass trotz Wasserabweisender Hose und Regenjacke. Da kam die Hose einfach nicht mehr mit klar.

    Daniels Jacke gab sogar ihren Dienst komplett auf. Also ab ins Auto, Heizung auf HI und weiter Richtung Bergen.

    Dort angekommen stellte sich die Frage der richtigen Kleidung. Gummistiefel, Regenjacke und noch ne zweite drüber. OK, die zweite hielt leider nicht mehr was sie versprach, aber wäre ich nur in der einen gegangen hätte es wahrscheinlich nicht so lange gehalten.

    Daniels Jacke war noch nicht mal wieder trocken also ab ins erste Geschäft und erst mal ne schicke neue Jacke für den Mann kaufen. Damit konnten wir dem Regen trotzen und schauten uns natürlich Brygge I Bergen an.

    Bestens bei dem Wetter und zur Nebensaison... War nämlich gar nicht so viel los...

    Natürlich mussten wir auch in einen Interior Laden, hach soooooo schön....Ich hätte rundum zuschlagen können... Aber letztendlich sind "nur" zwei neue Gläser eingezogen... Natürlich mit den Buchstaben drauf & mit Erlaubnis des Mannes...

    Jetzt sind wir wieder trocken und aus der Stadt raus, stehen am Hadangerfjorden haben gegessen & morgen geht's Richtung Küstenroute durch den Nationalpark.
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  • Day 14

    Was ein Tag

    October 20, 2018 in Norway ⋅ ⛅ 7 °C

    Aufgewacht mitten im Nationalpark bei Sonnenschein & Schnee. Das alleine war schon ein Traum schlecht hin. Nach dem Frühstück entschieden wir uns zu fahren, mit dem groben Ziel Bergen. Aber wir wollten uns nicht hetzen und ließen es langsam angehen.

    Klimazonentechnisch haben wir heute gefühlt einmal alles mitgenommen. Der absolute Wahnsinn. Wir können zumindest sagen wir haben schon Schnee gehabt dieses Jahr. Aber was nach dem Schnee kam übertraf alles.

    Wir saßen im Auto, nicht mehr in der Lage zu fotografieren, da keine Kamera das alles so hätte aufnehmen können. Wir fielen in einen ganzen Wassermalkasten. Diese Landschaft durch die wir fuhren raubte und regelrecht den Atem.

    Wir redeten nicht viel und wenn waren es so Sätze wie: "Das kann doch nicht echt sein!" "Bin ich hier bei Disney?" "Schau dir das mal bitte an!!" Aber die meiste Zeit saßen wir einfach nur kopfschüttelnd da.

    Ein Bild hat sich festgebrannt und wurde auch nur so festgehalten. Aber das gaaanz intensiv.
    Weißes Haus, vor eisblauem Wasser, mit goldgelber Birke im Garten unter der die Schafe weiden, im Hintergrund ein Wasserfall. Spätestens jetzt weiß ich warum es soviele Künstler in dieses Land zieht & woher sie ihre Inspirationen nehmen.

    Nachdem wir anschließend mal wieder den längsten Straßentunnel der Welt passiert hatten, überlegten wir uns doch noch den Aussichtspunkt anzufahren obwohl es bereits dunkel wurde. Der Weg dort hin?? Abenteuerlich!! Sehr enge Straße, steile Abhänge, Schafe auf der Straße & Gegenverkehr. Alles nicht so meins... Bis auf die Schafe vielleicht... Doch nicht dort... Zu diesem Zeitpunkt... Als wir oben ankamen mussten wir leider feststellen, dass der Parkplatz auch sehr schräg war, somit fiel unser Plan dort oben zu übernachten leider aus. Also ging die Tortur weiter, nur dieses Mal in die andere Richtung... Bis unserer Bremsen glühten. Das haben sie heute das ein oder andere Mal und waren somit schon in Übung.

    Jetzt stehen wir auf einem Platz zwischen einer Marina und der E6 und werden morgen unsere Fahrt nach Bergen fortsetzen.
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  • Day 13

    Mågålaupet

    October 19, 2018 in Norway ⋅ ⛅ 4 °C

    Unser heutiges Ziel erreichten wir gegen Mittag. Wir packten unsere sieben Sachen und los ging es, durch ein kleines Birkenwäldchen, vom Parkplatz Richtung Wasser. Bevor man etwas sah konnte man es schon hören. Das tosen der Massen. Und da lag es dann plötzlich vor uns. Über Jahrtausende ausgespülte Felsen durch die sich das türkise glasklare Wasser seinen Weg suchte.

    Wir kletterten über die Steine, machten Fotos, ließen die Drohne steigen, tranken Tee, staunten immer wieder über diese wahnsinns Natur und merkten gar nicht wie kalt es eigentlich war. Wir hatten uns schon warm angezogen, doch die Kälte drang durch, das merkten wir bei der Rückkehr am Auto.

    Also Heizung an und ab Richtung Dovrefjell. Vielleicht sehen wir ja Moschusochsen. Noch nicht ganz ausgesprochen, da waren auch schon zwei. Wahnsinn wie gut sie getarnt sind. Also ab zum nächsten Parkplatz, gedreht und noch mal zurück. Leider war gerade Rush-hour im Fjell, so dass wir nicht anhalten konnten, doch während der Fahrt versuchte ich mein bestes mit dem Tele ein Bild zu bekommen. Gelungen :) nur die Qualität lässt glaub ich zu wünschen übrig... Kein Wunder, einsetzende Dunkelheit, Kälte und ein 100 kg Objektiv im fahrenden LKW 🙈 da muss man schon Profi sein & davon bin ich weit weit entfernt.

    Jetzt stehen wir ein paar Meter weiter als die Ochsen mitten im Nationalpark, haben unseren Camper mit Wolldecken abgehangen um bei dem angekündigten Schnee nicht zu erfrieren.

    Warum haben wir das nicht schon viel eher gemacht?? Info an uns selbst. Im eigenen Camper gibt's hinten keine Fenster... Sowieso komm ich nach diesem Desaster mit dem Camper immer mehr dazu es selbst auszubauen... Dann weiß man wenigstens was man hat... Unglaublich diese Klapperkiste. Aber dank der Decken zieht es jetzt wenigstens nicht mehr.
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  • Day 12

    Regen, Regen & noch mal Regen

    October 18, 2018 in Norway ⋅ 🌧 7 °C

    Heute hatten wir den Eindruck wir kommen nicht voran. Ein LKW nach dem anderen, wir dazwischen und keine Chance zu überholen. Wir freuten uns regelrecht wenn einer aus der Kolonne endlich mal den Blinker setzte.

    Dazu kam der Dauerregen, der erst kurz vor Trondheim eine Pause einlegte. Jetzt stehen wir kurz hinter Trondheim auf einem Campingplatz, denn es wurde doch mal Zeit um Wäsche zu waschen.

    Mal schauen für welchen Weg wir uns morgen entscheiden...
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