Weltreise

September 2019 - March 2020
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    Havana-na-na-na

    March 8, 2020 in Cuba ⋅ ☁️ 23 °C

    Havana-na-na-na, my heart is in havana, Havana-na-na-na...
    Mit diesem Ohrwurm im Kopf reise ich Anfang März in der Hauptstadt Kubas ein und bin voller Erwartungen an die Stadt, um die sich so viele Mythen und Klischees ranken. Bereits am Flughafen bekomme ich einen Vorgeschmack, was mich die nächsten beiden Wochen im "antiken" Kuba erwartet. Es ist in etwa das, was ich mir unter 70er-Jahe-Chic vorstelle. Schnell merke ich, dass ich das vergangene halbe Jahr "bequem" gereist bin - und dass es hier nicht ganz so einfach würde. Kein öffentlicher Nahverkehr in die Innenstadt, kein funktionierender Geldautomat am Flughafen und keine erkennbare Organisation. Ich hätte nicht damit gerechnet, aber ich vermisste die fast schon unterwürfigen Asiaten, die einen nach einem sehr kurzen Handel mit ihren Tuk-Tuks oder Motoradtaxis überall hinbrachten. Die hatten nämlich verstanden, dass sie entweder kein Geld mit mir verdienten oder sich eben auf einen niedrigeren Preis einlassen mussten. Die Kubaner waren da eine etwas andere Liga, aber woher hätten sie auch Mechanismen aus der freien Marktwirtschaft kennen sollen in ihrem kommunistischen System.
    Also blieb mir nichts anderes übrig als mich völlig überteuert mit einem alten Schrotttaxi zu meiner Unterkunft bringen zu lassen und bezog dort meine Kammer. Mein gebuchtes Einzelzimmer war etwa 3 qm groß, der Lampenschirm noch original aus dem letzten Jahrtausend (aus der Zeit, in der es in Kuba noch nützliche Dinge gab), dafür hatte ich einen super Ausblick über die Dächer der Stadt und ein schnuckliges Wohnzimmer.
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  • Day 177

    Holbox

    March 1, 2020 in Mexico ⋅ ⛅ 24 °C

    Wasser! Wohin das Auge reicht, überall nur Wasser. Ich sitze auf der Fähre auf dem Weg zu der nordöstlich vorgelagerten Insel Holbox und klebe begeistert wie ein Kleinkind an der Scheibe, da ich nicht genug von diesem Anblick bekommen kann. Dabei ist es nicht so, dass ich die vergangenen Monate noch kein Meer zu Gesicht bekommen hätte, doch Fährüberfahrten sind für mich nach wie vor weit mehr als bloßer Transport. Das Wasser hebt sich in helleren und dunkleren Türkisnuancen vom strahlend blauen Himmel ab, Vögel flattern nur knapp über der in der Sonne glitzernden Wasseroberfläche hinweg und in der Ferne kann ich sogar vergnügte Delfine ausmachen. Vorbei an nur wenig hundert Metern langen, lediglich von Wasservögeln bewohnten Inselchen tauchen auch bald schon die bunten Buchstaben im Blickfeld auf, die verraten, dass ich am Zielort angelangt bin.
    Die Insel selbst ist wahrlich ein Paradies: Hier gibt es keine Hotels, keine Straßen oder Autos. Die Gebäude sind maximal zweistöckige Häuser mit gemütlichen Gästezimmern, motorisierter Verkehr findet hier nicht statt und die Bewohner und Besucher spazieren barfuß oder allenfalls mit Flipflops und Sandalen über die sandigen Wege. Vom Fähranleger zur gegenüberliegenden Seite sind es kaum 500 Meter und alle Restaurants, Cafés oder Lädchen lassen sich wunderbar zu Fuß erkunden, gelegentlich tuckern kleine Golfwagen an einem vorbei.
    Schickimicki ist hier out, dennoch ist Holbox momentan ein begehrtes Pflaster, aber gerade weil hier die Uhren etwas langsamer laufen und Natur und Ursprünglichkeit das Leben vorgeben. So verwundert es kaum, dass nicht nur ich mich hier pudelwohl fühl, sondern auch eine ganze Menge Tiere wie Flamingos, Delfine und zahlreiche Vogelarten sich hier ihre Heimat suchten. Diese bestaune ich bei einem Bootsausflug um die Insel ebenso wie eine kristallklare Süßwasserlagune, welche früher angeblich von Piraten genutzt wurde, um ihre Vorräte wieder aufzufüllen.
    Die Tage hier vergehen viel zu schnell zwischen Chillen am Pool, Spaziergängen ans und ins Meer, einem Glas Wein am Abend zum Sonnenuntergang mit der netten Holländerin, mit der ich seit unserem Ausflug nach Chitzen Itza bereits gemeinsam reise.
    Holbox ist wunderschön und trotz stinkendem Seegras am Strand, abbruchreifen Gebäuden, streunenden Hunden oder staubigen Sandstraßen ein perfektes Juwel, gerade weil es so herrlich unperfekt ist.
    Und so endet Holbox, wie es angefangen hat: Mit salzigem Wasser. Nicht endlos, strahlend schön und in der Ferne glänzend. Sondern ganz leise und kostbar klein auf meiner Wange, den Abschied von der Insel, von Mexiko, von meiner Weltreise vor Augen.
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  • Day 175

    Mexican Food

    February 28, 2020 in Mexico ⋅ ⛅ 24 °C

    Mexikaner sind Moppel. Sympathische Moppel. Meine Tage in Mexiko waren vor allem von einem geprägt: Essen. Essenden Mexikanern. Ich essend.
    Mexikaner stehen Schlange an den überall präsenten typischen Tacoläden, die quasi deren Pendant zu Fast Food sind (das es trotzdem noch massenhaft gibt). Sie laufen durch die Straßen und snacken irgendetwas. Ein Ausflug in den Park lässt Jahrmarktstimmung aufkommen mit all den Zuckerwatte- und Süßwarenständen am Wegesrand. Bei Überlandfahrten mit dem Bus steigen an jeder Haltestelle fliegende Händler mit einem Bauchladen voller Selbstgekochtem oder -gebackenem ein und versorgen die Fahrgäste mit Futter. Das ist einerseits ziemlich komfortabel und eine Zeit lang recht angenehm, kann man doch ständig Neues probieren, von dessen Existenz man bis vor kurzem gar nichts wusste.
    Langfristig jedoch führt das dazu, dass einerseits ich mich in Mexiko ebenfalls auf dem besten Weg befinde, mich in Moppel-Mel zu verwandeln, andererseits die Mexikaner zu den dicksten Völkern der Erde zählen. Denn nicht nur die Menge an Essen hat es in sich, sondern auch deren Beschaffenheit. Tacos aus Mais- oder Weizenmehl, Quesadillas (ebendieseTacos mit warmem Käse und wahlweise Fleisch gefüllt) und überhaupt scheint irgendwie alles immer reichlich und gehaltvoll gefüllt zu sein.
    Eine weitere Erfahrung hat sich ebenfalls durch meinen kompletten Aufenthalt in Mesoamerika gezogen: Ich hatte selten das bekommen, was ich bestellte, oder vielmehr, was ich dachte, was ich bestellt hätte. Da waren einerseits meine Beschränktheit im Spanischen als Ursache anzuführen, vielmehr jedoch eine oftmals recht freie Interpretation der Gerichte. Bild 6 hält meine größten Irrtümer fest:

    Dass Schokolade das Getränk der Götter war, wusste ich vorher bereits, dass dieses nicht süß gewürzt war, auch. Dass es so grässlich schmecken würde, nicht.

    Auf Altbewährtes zurückzugreifen, sollte einen im Normalfall vor Überraschungen schützen. Der Mangosmoothie, der in der Realität ein überdimensionales Mangoeis war, bildet hier die Ausnahme. Lecker, wenn auch anders als erwartet und am Ende war mein Gaumen so gefroren, dass es sogar mir mal kurzfristig die Sprache verschlagen hatte.

    Altbewährtes Nr. 2: Müsli mit Früchten. Was ich dachte, dass ich bestelle: Eine Schüssel mit Müsli/Granola als Basis mit Joghurt, garniert mit frischem Obst. Was ich bekam: Ein Teller voller grob gehacktem Obst, lose Körner drüber geschmissen und einen Klecks Joghurt obendrauf. Serviert mit einer großen Gabel. Das war im Übrigen der Tag, als ich innerhalb von drei Stunden zwei Mal frühstücken ging...

    Mein absolutes Highlight befindet sich rechts unten: Hatte ich nämlich gar nicht bestellt. Nach dem Abendessen (Tacos natürlich) bestellten meine Mitreisende aus Georgia und ich noch in dem Lokal um die Ecke Cocktails (Mojitos natürlich) und es erschien ein Kellner mit einer Thermoskanne und schenkte uns ungefragt besagtes Getränk auf dem Foto ein. Einen offiziellen Namen haben wir dazu nie erfahren, man könnte es aber als heiße Fischbrühe mit Chili zusammenfassen. Mein Mojito sagte mir mehr zu.

    Nachdem ich fleißig rumprobiert hatte, Tacos, Quesadillas, Empanadas und deftige Tortas zur Genüge kannte, wagte ich mich in Puebla auch an deren regionales Aushängeschild heran: Mole Pueblano. Dabei handelt es sich um dönerartig geschnittenes Fleisch, bedeckt von einer dicken Soße auf Schokobasis mit zerdrückten Bohnen, einer weiteren eher knoblauchmäßigen weißen Soße, frischen Zwiebeln, Tomaten und Avocado obenauf. Einzeln betrachtet alles leckere Bestandteile, die Kombination daraus aus meiner Sicht an der Grenze zu pervers, ich hab brav aufgegessen und es nie wieder bestellt.

    Mexiko hielt einige Überraschungen für mich bereit, einige sagten mir mehr zu als andere, satt geworden bin ich dabei jedoch immer. Und wehmütig blicke ich auf die Zeit zurück, als Corona einfach nur ein Getränk war.
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  • Day 174

    Yucatan

    February 27, 2020 in Mexico ⋅ ☁️ 22 °C

    Woche drei in Mexiko führt mich in dessen östliches Ende auf die Halbinsel Yucatan. Nach einem zauberhaften Aufenthalt in dem süßen, bunten Städtchen Merida flaniere ich einen Nachmittag durch die "Gelbe Stadt" Izamal, bevor ich mein Lager anschließend in Valladolid aufschlage. Von dort aus geht es zu einem der Sieben Weltwunder, der alten Mayastätte Chitzen Itza. Früh morgens um sieben (für Reisende ist das äußerst früh) ruckelt ein vollgestopftes Collectivo, eine Art Bustaxi, das abfährt, sobald es eben voll ist, die 40 Minuten aus der Stadt hinaus und auf das Gelände, das täglich von mehr als 8000 Neugierigen besucht wird. Die ersten 400 davon stehen bereits an der Kasse bei unserer Ankunft, verteilen sich nach der Öffnung aber zum Glück noch gut über dem weitläufigen Gelände.
    So geling es mir und meiner holländischen Begleitung, einen herrlichen Vormittag zwischen den zahlreichen Tempeln und Bauwerken zu verbringen und natürlich das Highlight, die große Pyramide 'El Castillo', ausgiebig von allen Seiten zu bestaunen. Mit insgesamt 365 Stufen, einer exakt an die Himmelsrichtungen angepassten Ausrichtung und einer ausgetüftelten Akustik wurde dabei nichts dem Zufall überlassen und es zeigt zudem das Expertentum und die Fortschrittlichkeit der Maya.
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  • Day 172

    Palenque

    February 25, 2020 in Mexico ⋅ ☀️ 29 °C

    Die archäologische Stätte wenige Kilometer außerhalb des gleichnamigen Ortes beeindruckt mit fundiertem Können in Architektur, Astronomie und Wissenschaft der Maya vor vielen hundert Jahren und zeigt, wie sie im Einklang mit der Natur inmitten des Dschungels eine ganze Stadt erschaffen konnten.Read more

  • Day 172

    Wasserfälle Agua Azul & Misol Ha

    February 25, 2020 in Mexico ⋅ ☀️ 30 °C

    Hastig schalte ich den Alarm unter meinem Kopfkissen aus, schleiche mich im Dunkeln aus dem Hostelzimmer in den Vorraum, wo mein am Vorabend gepackter Rucksack und meine Kleidung für den Tag auf mich warten. Nach einer spärlichen Katzenwäsche bin ich bereit und warte auf meine Abholung. Es ist noch nicht mal Vier Uhr morgens.
    Schuld daran ist ein Taubenschiss zwölf Stunden zuvor: Beim Flanieren durch die Straßen San Cristobals hatte ein kleiner, für Touristen verhältnismäßig eher unscheinbarer Verkaufsstand in einem Hauseingang meine Aufmerksamkeit erlangt. Während ich die Tour zu zwei wundervollen Wasserfällen und alten Maya-Ruinen sowie meinem nächsten Zielort schon absagen wollte, weil ich nicht die nötige Menge Bargeld dabei hatte, zwang mich das gefiederte Geschöpf über mir, entgegen meiner eigentlichen Pläne für den Tag, für eine unaufschiebbare Haarwäsche zur Unterkunft zurückzukehren. Bei der Gelegenheit packte ich gleich noch die benötigten zusätzlichen Pesos ein und zog erneut los.
    Angeblich soll es ja Glück bringen, die von den Tauben auserwählte Person zu sein.
    Und wie es scheint, können wir das dann bei unserer Fahrt auch mehr als gebrauchen: Ich sitze also frühmorgens mal wieder unfreiwillig in erster Reihe in einem kleinen Minivan, diesmal auf dem Mittelsitz zwischen dem Fahrer und seinem Begleiter, den man nach meinem Verständnis nicht unbedingt als vollwertigen Sitzplatz für Touren anbieten dürfte. Bei der Auffahrt (und an manch anderen für mich nicht erklärlichen Stellen) der berüchtigten Bundesstraße 199 bekreuzigen sich die Herren mehrfach und beten für eine sichere Reise auf der tendenziell eher nicht so sicheren Strecke.
    Die Berichte oder vielmehr Gerüchte über Straßenblockaden, -sperrungen bis hin zu Überfällen waren auch mir im Vorfeld nicht verborgen geblieben, als ich mich wunderte, warum man für eine Distanz von 200km über acht Stunden brauchen sollte. Das ist selbst für mexikanische Verhältnisse unverhältnismäßig. Die Erklärung war so simpel wie zeitraubend: Offizielle Busse umfahren die Straße 199 - daher die Tour im Minivan mit einem extra Begleiter.
    Aber mein Täubchen brachte mir Glück: Abgesehen von fehlendem Fußraum und schwitzenden Mexikanern zu beiden Seiten verläuft die Fahrt ereignislos.
    Und so erlebe ich einen herrlichen Tag an den Wasserfällen Agua Azul, Misol Ha sowie den im Dschungel gelegenen Ruinen der Maya in Palenque (Bilder dazu im nächsten Eintrag).
    Abends lasse ich mich im sehr beschaulichen bewohnten Teil Palenques absetzen und lege dort nach dem doch recht zügigen Reisetempo der vergangenen Woche eine zweitägige Verschnaufspause ohne jegliches Programm ein.
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  • Day 171

    San Cristobal de las Casas

    February 24, 2020 in Mexico ⋅ ☀️ 23 °C

    Es ist elf Uhr morgens und ich sitze bereits bei meinem 2. Frühstück in einem italienischen Café. Ich weiß: shame on me - aber guter Cappuccino, frisch gepresster O-Saft, Obstsalat und ein Croissant sind einfach viel mehr meins als in einer scharfer Chili-Tomaten-Soße schwimmende zermatschte Bohnen und Spiegeleier (=mexikanisches Frühstück, ich hab's ja versucht). Ich habe bereits eine 12-stündige Busfahrt über Nacht hinter mir (die Entfernungen und die Zeit für windige Bergstraßen hier hatte ich dezent unterschätzt...), lud morgens um Sieben in meinem Hostel mein Gepäck ab, ging frühstücken (das erste Mal gabs nur nen Obstteller und schlechten Kaffee), und schlenderte über den örtlichen Markt, auf dem die noch recht indigene Bevölkerung der umliegenden Dörfer ihr selbstgewebte, bunte Ware verkauft. Die Nachfahren der 0Maya fallen durch ihre traditionelle Kleidung und einen sehr kleinen, ehrer stämmigen Körperbau auf, bei dem ich mich mit gut zwei Köpfen größer riesig fühle und bei den niedrigen Marktständen diesen auch öfters mal einziehen muss.
    San Cristobal ist bunt an allen Ecken und Enden, die Farbe quillt einem quasi nur so entgegen, egal ob Menschen, Souvenirs oder Gebäude. Als kurze Zwischenstation von der Pazifikküste hoch Richtung Yucatan (schlappe 900 km dazwischen) habe ich hier eine nette Verschnaufspause, bevor am nächsten Morgen die Reise sehr früh weitergeht - für die letzten 200km werden von Haus aus schon einmal fünf Stunden einfache Fahrzeit veranschlagt, die ersten 650km schlugen mit 12h Busfahrt zu buche.
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  • Day 168

    Puerto Escondido

    February 21, 2020 in Mexico ⋅ ☀️ 32 °C

    Donnerstag Nachmittag:
    Jedes Jahr gehe ich immer wieder gerne auf den Jahrmarkt, fahre mindestens mit einem Fahrgeschäft, das sich dreht, überschlägt oder auf andere Art und Weise den Magen hoch hüpfen lässt. Auch lausche ich gerne den Klängen von Salsamusik und betrachte ebenso gerne vorbeiziehende und sich verändernde Landschaften. Dass die Lieblingsorte meiner Reise bisher immer im Warmen lagen, brauche ich vermutlich auch nicht mehr zu erwähnen. Eigentlich sollte ich mich demnach nun gerade in meinem Paradies befinden: Eine siebenstündige Wilde-Maus-Fahrt in erster Reihe in praller Sonne bei altmexikanischen Schlagern. Überraschung: Ich find's gar nicht mal sooo toll. Dieses Puerto Escondido muss Einiges wieder wett machen, was ich im Vorhinein an Qualen erleide. Bis ich nämlich überhaupt erst mal in dem wilden Kleinbus ohne Klimaanlage sitze, zählen wir nämlich schon knapp zwei Stunden Verspätung, da bis kurz vor der Abfahrt noch ein paar Mechaniker unter dem Wagen liegen und daran rumschrauben. Wäre nicht weiter dramatisch, wenn ich nicht zuvor ziemliche Hektik gehabt hätte, pünktlich vor Ort zu sein. Oder wenn meine künftige Unterkunft eine 24-Stunden-Rezeption hätte, bei der ich auch nach 20 Uhr noch einchecken könnte...

    Später, immernoch unterwegs:
    Die Musik wurde besser, die Straßen schlechter, aus praller Sonne wurde eine sternenklare Nacht, aus sieben Stunden acht oder mehr, aus einer lebensbejahenden Weltreisenden eine mies gelaunte Mel, die keine Lust auf Konverstaion hat und einfach nur noch ankommen will.

    Freitag:
    Die Diva vom Vortag wurde auch nach 22 Uhr noch im Hostel herzlich aufgenommen, konnte ausschlafen und einen herrlichen Tag am Strand verbringen und im Pool plantschen. Man gebe ihr einfach nur strahlenden Sonnenschein, Palmen, einen nur überschaubar gefüllten weißen Sandstrand und dazu eine Sonnenliege in erster Reihe, zu der ihr Tacos, Guacamole und Getränke gereicht werden und schon lacht das Gemüt wieder.

    Samstag:
    Sonne, Pool, Yoga, Frühstück, Palmen, Strand, Pool, Tacos & Mojito...

    Sonntag:
    Sonne, Pool, Strand, Palmen, Guacamole & Wein.
    Es lässt sich gut aushalten hier!
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  • Day 166

    Oaxaca

    February 19, 2020 in Mexico ⋅ ☀️ 25 °C

    Zwischenstopp für eine Nacht in einem weiteren süßen Kolonialstädtchen mit historischer Altstadt, die - zurecht - ebenso wie Puebla von der UNESCO zum Weltkulturerbe gekürt wurde. Ich schlendere einen Vormittag ziellos durch die malerischen Gassen und lasse mich treiben, mühe mich die Treppen in der nahenden Mittagshitze zum Obervatorium über der Stadt hoch und stärke mich in einem niedlichen kleinen Café, bevor meine Reise weitergeht und ein langer Tag im Bus bevorsteht.Read more

  • Day 164

    Puebla

    February 17, 2020 in Mexico ⋅ ☀️ 23 °C

    Käferplage! Und zwar eine schöne. Puebla ist das mexikanische Wolfsburg, hier wurden bis in die frühen 2000er noch echte VW Käfer hergestellt und auch wenn sich eine deutsche Marke dahinter verbirgt, passen sie nirgendwo besser hin als in in die malerisch bunten Straßen Mexikos.
    Das Städtchen, einst als rein spanische Siedlung von den Konquistatoren angelegt, gibt einem das Gefühl, durch eine Bilderbuchlandschaft zu spazieren - an Buntstiften wurde dabei nicht gespart. Der strahlend blaue mexikanische Himmel ergänzt perfekt die gelben, roten, grünen, pinken oder rosanen Häuserfassaden, deren gusseiserne Balkone einen stilvollen Kontrast dazu bilden. Im Hintergrund hebt sich noch der mächtige Popocatepetl mit schneebedeckter Spitze von der Szenerie ab. Zusätzlich setze man noch an jede zweite Kreuzung eine hübsche Kirche, in die Mitte der schachbrettartigen Stadt eine imposante Kathedrale umgeben von einer netten Plaza und fertig ist das UNESCO geschützte Innenstädtchen. Und zwischen all den bunten Häuschen, schmucken Kirchen und Plazas: Käfer, Käfer, Käfer.
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