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  • Day 289

    Agnes Water & 1770

    July 3, 2023 in Australia ⋅ 🌬 20 °C

    3.7. - 5.7.

    Agnes Water - hier hatte ich das Hostel 'Cool Banana' gebucht. Wie sollte es anders sein, wurde ich von einigen 'Bananen' an der Bushaltestelle empfangen. Einige Mitarbeiter trugen tatsächlich ein entsprechendes Kostüm. Netterweise haben diese dann das Gepäck zum Hostel verfrachtet.

    Der erste Tag in Agnes Water diente vor allem zur Regeneration. Nachdem ich in den Tagen und Wochen zuvor so viel erlebt hatte, gönnte ich meinem Gehirn eine kleine Pause, um mal die ganzen Erfahrungen verarbeiten zu können.

    Am zweiten Tag machte ich mich dann zu einer größeren Wanderung auf. Der erste Teil der Strecke ging am Meer entlang. Teilweise über den Sandstrand, aber auch über Klippen und große Steine führte der Weg. So war es natürlich nicht möglich sich sonderlich schnell fortzubewegen, aber das war auch nicht das was ich mir von dem Spaziergang erwartete. 'Der Weg ist das Ziel' - wie man vielleicht daheim sagen würde :) Ich habe die Gegend erkundet und die Zeit am Meer genossen.
    Teilweise sah der Strand sehr mystisch aus, weil es morgens noch geregnet hatte und sich somit ein leichter Dunst auf dem Sand gebildet hat.
    Angekommen am Chinamans Beach führte ein steiler Weg zur Hauptstraße. Von dort aus waren es noch ca. 1,5km bis zu dem eigentlichen Ziel - der Bush Heritage Paperbark Forest Boardwalk. Dieser Rundgang war nur 400m lang und schnell bewältigt. Es war schön einmal die Aussicht auf die besonderen Bäume genießen zu können. Nervig waren lediglich die vielen Moskitos, die sich dort befanden.
    Der Rückweg ins Hostel war wenig spektakulär und führte 3km an der Hauptstraße entlang.

    Öffentliche Verkehrsmittel sind in Agnes Water leider Fehlanzeige. Da ich am nächsten Tag aber trotzdem den 8km entfernt liegenden Ort 'Seventeen Seventy' anschauen wollte, habe ich mir ein Fahrrad ausgeliehen. Vier Stunden hatte ich Zeit mit meinem zweirädrigen Gefährt die Gegend zu erkunden. Der Weg nach 1770 führte auf einem separaten Fahrradweg die ganze Zeit an der Hauptstraße entlang. So konnte man das Ziel auch nicht verfehlen.
    Der Ort trägt seinen Namen übrigens, da James Cook dort mit seiner Mannschaft 1770 anlandete.
    Ihm wurde dann auch ein Denkmal gewürdigt, an dem ich das geliehene Fahrrad abstellte und zu Fuß den restlichen Weg zu 2 Lookouts gegangen bin. Die Gegend war super schön und der Ausflug hat sich wirklich gelohnt.
    Nach 23 gefahrenen Kilometern habe ich das Fahrrad am frühen Abend wieder abgegeben.

    Noch am gleichen Abend ging es mit dem Bus für mich zu meiner nächsten Station.
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  • Day 287

    Airlie Beach + Whitsundays

    July 1, 2023 in Australia ⋅ 🌬 21 °C

    29.6. - 01.07.

    Nach einer 9-stündigen Busfahrt bin ich am Mittwoch am späten Nachmittag in Airlie Beach angekommen. Die 20 Minuten in der prallen Sonne mit meinem schweren Rucksack, die ich zum Hostel laufen musste und die Tatsache, dass das Hostelzimmer keine anständige Tür zur Dusche hatte und ich somit sehr schwül und noch heißer als draußen im Zimmer war, hat mich ein bisschen überfordert.
    Ich musste erstmal den Kopf freibekommen. Daher habe ich mich auf den Weg zum Strand gemacht. Dort habe ich erst einmal mit Mama telefoniert und konnte beim Geräusch der beruhigenden Wellen etwas abschalten. Das tat richtig gut.

    Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich ausschlafen, doch in einem 8-Bett-Zimmer ist das nicht so einfach. Daher habe ich beschlossen noch etwas das kleine Städtchen zu erkunden. Tatsächlich hat mir Airlie Beach gut gefallen, die Kulisse mit der Lagune am Meer ist super schön und auch in der Hauptstraße gibt es einige süße Läden mit besonderem Charme.

    Nach der kurzen Entdeckungstour habe ich mich dann aufgemacht zum Hafen. Von hier sollte die Segeltour mit einem Trimaran losgehen, die ich für die nächsten 2 Tage gebucht hatte. Während des Wartens habe ich hier auch eine nette deutsche Reisende kennengelernt. Das war sehr gut, denn schon ein paar Minuten später wurde uns offenbart, dass wir uns zu zweit zusammentun sollen und in kleinsten Kabinen schlafen würden. Es handelte sich dabei, um ein kleines 'Löchle' in einem der beiden Seitenflügeln des Trimarans. Den Schlafplatz konnte man über eine Luke erreichen. Es befand sich darin eine Matratze (ca. 1,5m×2m). Der Raum an sich war nicht größer als die Matratze. Das heißt, es war links und rechts kein Platz und wir mussten auch unsere Rucksäcke auf der Matratze abstellen. Sonderlich hoch war der Raum auch nicht, denn es war nicht möglich sich aufrecht hinzusetzen. Daher ließen wir auch stets die Luke beim Schlafen auf, um uns nicht zu beengt zu fühlen.

    Am ersten Tag war das Wetter super - warm und keine Wolken am Himmel. Wir sind lange gefahren, haben einen kleinen Stopp an einem Strand gemacht und abends den Sonnenuntergang vom Boot aus bestaunt.

    Am nächsten Tag folgte der Teil, auf den ich mich am meisten bei der Bootsfahrt gefreut habe. Der Besuch des Whitehaven Beach. Hierbei handelt es sich um einen der schönsten Strände, die ich bisher gesehen habe und wohl auch der ganzen Welt. Wir betraten die Whitehaven Insel sehr früh am Morgen und so hatten wir den Strand ganz für uns alleine. Es war wirklich toll dort durch das Wasser zu schlendern und Bilder zu schießen. Leider hatten wir weniger Glück mit dem Wetter und so war es sehr windig und auch wolkig.
    Nach einem kleinen Aufenthalt an einem weiteren privaten Strand sind wir zu dem Ausblickspunkt gewandert von wo man den Whitehaven Beach von oben bestaunen konnte. Der Ausblick und die Farben waren einmalig und wunderschön. Ich kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen wie das ganze bei schönem Wetter aussehen soll, wenn es schon so wunderschön bei nicht ganz optimalen Bedingungen war.

    Nachdem wir wieder zurück an Board waren, sind wir noch zu zwei weiteren Schnorchelspots gefahren. Beim ersten gab es einige Fische zu sehen. Hier habe ich aber auch wieder gesehen wie touristisch geprägt der Ausflug eigentlich ist. Die Fische wurden nämlich angefüttert.
    Mir war leider zu kalt, um den zweiten Schnorchelgang auch noch mitzunehmen, daher habe ich die freie Zeit auf dem Boot genossen.
    Den Abend haben wir gemütlich mit einem Kartenspiel ausklingen lassen.

    Die Nächte in dem kleinen Löchle waren sehr gewöhnungsbedürftig. Meine Nebenschläferin und ich sind dauernd wach gewesen und mitten in der Nacht begann ein ziemlich nervendes dauerhaftes Geräusch, dass bis in die frühen Morgenstunden anhielt.
    Auch die Toiletten-/Duschsituation ließ zu wünschen übrig, denn es gab für 24 Personen nur 1 Toilette / Dusche. Morgens und abends in der Rush Hour war das sehr ungünstig.
    Beschweren möchte ich mich dennoch nicht, denn ich weiß, dass das meckern auf ganz hohem Niveau wäre. Ich bin froh diese Tour gebucht zu haben und wieder einmal sehen zu dürfen was für schöne Ecken es in Australien doch gibt.

    Am nächsten Morgen wurde der Motor bereits um 6Uhr gestartet. So waren wir drei Stunden später zurück in der Marina.

    Ich habe den letzten Tag in Airlie Beach noch genutzt, um einen Spaziergang am Meer zu machen, an der Lagune zu relaxen und ein leckeres Eis zu genießen.
    Abends haben wir uns noch mit den anderen Teilnehmenden der Tour und der Crew getroffen und waren gemütlich essen und in einer Bar. Der Schlafmangel der letzten Tage hing aber jedem in den Knochen, daher sind wir nicht allzu spät ins Hostel zurückgekehrt.
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  • Day 281

    Tauchkurs - Great Barrier Reef

    June 25, 2023 in Australia ⋅ 🌬 25 °C

    22.6. - 26.6.

    Dieser Teil meiner Reise hat mir mal wieder klargemacht wie unendlich dankbar ich bin aktuell so viele Möglichkeiten zu haben. Ich weiß es sehr zu schätzen meine Träume verwirklichen zu können und einfach das tun zu dürfen worauf ich gerade Lust habe.

    Aber nun von Anfang an: am Donnerstag ging er los - der Tauchkurs, auf den ich mich schon lange vorher freute. Morgens wurde ich vom Hostel abgeholt und zu dem Classroom gebracht. Erst einmal die organisatorischen Dinge klären - dann wurde auch schon mit der Theorie begonnen. Bisher alles harmlos und auf dem Papier gut verständlich.
    Bei einem gemeinsamen Mittagessen habe ich dann meine Mitstreiter*innen etwas besser kennenlernen dürfen und uns wurde schnell klar, dass wir ein bunter zusammengewürfelter Haufen waren, der sich aber auf Anhieb sehr gut verstand. In meinem Team war eine Amerikanerin, zwei Personen aus Dänemark, ein Engländer und eine Australierin. Unser Tauchlehrer Kevin ist ursprünglich Franzose, lebt aber schon seit 4 Jahren in Australien und ist wohl eine der lustigsten Personen, die ich bisher in Australien kennenlernen durfte wie sich die nächsten Tage noch herausstellen sollte. Mit seinen Witzen hat er stets meinen Humor getroffen und uns allen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

    Nach der Mittagspause sind wir dann das erste Mal in den Pool gesprungen. Zuerst mit zwei einfachen Übungen: Wir mussten unter Beweis stellen, dass jeder von uns schwimmen kann. 26 Bahnen mit Flossen in einem relativ kleinen Pool stellten für niemanden von uns ein Problem dar. Danach hieß es noch 10min im Wasser treiben und sich über Wasser halten. Nach diesem 'Test' wurde es auch schon ernst. Wir wurden mit der Tauchausrüstung vertraut gemacht und durften diese anlegen, um unsere ersten Übungen unter Wasser zu machen. Schnell merkte ich, wie viel Respekt ich tatsächlich vor dem Tauchen haben würde. Bei einer der ersten Übungen mussten wir 3min unter Wasser ohne Maske - nur mit Sauerstoffgerät - verbringen. Das heißt, man durfte in dieser Zeit nur durch den Mund atmen und hat nichts gesehen. Für mich stellte diese Übung eine große Überwindung dar - ich habe es aber glücklicherweise geschafft. Es zwigte mir aber noch einmal wie viel Respekt ich vor dem Tauchen habe. Nach einigen weiteren Übungen endete der Tag im Pool für uns.

    Der zweite Tag fand wieder im Classroom und Pool statt. Außerdem hatten wir eine kleine Einführung in allerlei Tauchequipment und es war uns möglich uns im Tauchshop mit Maske, Schnorchel und Flossen einzudecken. Da mein Rucksack aktuell aber schon aus allen Nähten platzt und ich noch einige Zeit auf Reisen bin, habe ich allerdings darauf verzichtet. Am Ende der Unterrichtsstunde für diesen Tag mussten wir noch einen Multiple-Choice-Test ablegen, um den theoretischen Teil der Prüfung für die Tauchlizenz zu bestehen.

    Am nächsten Morgen haben wir dann auch schon das Boot bestiegen auf dem wir die nächsten 3 Tage verbringen würden. Schuhe wurden in dieser Zeit nicht benötigt, dafür wurde uns geraten regelmäßig Tabletten gegen die Seekrankheit einzunehmen.

    Es dauerte ca. 3 Stunden bis wir das Reef erreichten. In der Zeit wurde gefrühstückt, wir wurden mit den Mitgliedern der Crew und den anderen Tauchlehrern vertraut gemacht, einige Sicherheitsvorschriften geklärt und der Ablauf erläutert.

    'We are not here to f*** spiders!' Hierbei handelt es sich um einen australischen Ausruf, der so viel bedeutet wie 'lasst uns keine Zeit verlieren'. Auch der Tauchlehrer Kevin benutzte ihn regelmäßig und läutete so auch ein, dass wir uns nun für unseren ersten Tauchgang fertigmachen sollten. Wir waren alle sehr aufgeregt. Zwar hatten wir alle Übungen im Pool stets zufriedenstellend gemeistert, allerdings ist das Meer da nochmal eine ganz andere Hausnummer. Es gab allerdings keine Zeit zu verlieren und so sprangen wir auch schon ins Wasser. Da wir nun auch noch in der Praxis lizenziert werden mussten, haben wir während der ersten Tauchgänge noch einige Übungen durchgeführt. Nachdem diese erfolgreich gemeistert wurden, hat Kevin uns noch etwas die Unterwasserwelt gezeigt. Es war uns möglich die Korallen und viele bunte Fische zu bewundern.

    Am ersten Tag haben wir insgesamt zwei Tauchgänge und einen Schnorchelgang durchgeführt. Es war ein sehr aufregender, aber auch erfolgreicher Tag und es war sehr schön mit anzusehen wie man sich immer sicherer beim Tauchen fühlte.

    Am nächsten Tag haben wir noch zwei weitere Tauchgänge durchgeführt, bevor es offiziell war: wir waren nun alle lizenzierte Taucher*innen. Es fühlte sich gut, aber sehr unwirklich an nun auf eigene Faust mit mindestens einem Tauchbuddy in die Unterwasserwelt eintauchen zu dürfen. Unser erster Tauchgang auf eigene Faust war daher sehr aufregend. Wir hatten nun keinen Tauchlehrer mehr dabei, der uns den Weg zeigte, daher mussten wir uns auf unsere Fähigkeiten mit dem Kompass verlassen. Leider waren diese noch nicht sonderlich gut ausgeprägt, daher tauchten wir nach einem 30 minütigen Tauchgang auch einige Meter vor dem Boot anstatt hinten bei der Leiter auf. Diese Distanz mussten wir dann schwimmend zurücklegen.

    Mit dem Open Water Tauchschein, den wir nun hatten, ist es möglich bis zu einer Tiefe von 18m zu tauchen. Nun gab es noch die Möglichkeit einen weiteren Lehrgang, den sogenannten Adventure Kurs, zu machen, sodass man bis auf 30m tauchen kann. Nach kurzer Überlegung habe ich daran ebenfalls teilgenommen.
    Der erste Teil der Lizenzierung für diesen Schein fand am Abend bei einem Nachttauchgang statt - wir sind bei kompletter Dunkelheit getaucht. Es war sehr aufregend, da es nur möglich war soweit zu sehen wie das Licht der Taschenlampe reichte. Zu dieser Tageszeit ist es etwas wahrscheinlicher Haie zu sichten und tatsächlich hatten wir Glück und konnten 2 sehen.

    Am nächsten Morgen 10min nach Sonnenaufgang folgte auch schon der zweite Teil der Lizenzierung - der Tauchgang bis auf fast 30m Tiefe. Alle aus meiner Gruppe haben diesen erfolgreich gemeistert - es war erstaunlich, da es sich gar nicht so viel tiefer anfühlte als bei den vorangegangenen Tauchgängen. Kevin zeigte uns außerdem auf einer Schablone, dass es bei einer Tiefe von 30m nicht mehr möglich war die Farben gelb und rot wahrzunehmen. Diese erschienen uns grau.

    Der dritte und letzte Teil der Lizenzierung war ein Kompassworkshop. Hier wurden noch einmal die Fähigkeiten am Kompass intensiviert und geübt. Nachdem das erfolgreich abgeschlossen wurde, durfte ich mich dann tatsächlich Adventure Taucherin nennen.

    Nach insgesamt 9 Tauchgängen an drei Tagen haben wir uns dann wieder auf den Rückweg nach Cairns gemacht. Insgesamt haben wir sehr viele neue Eindrücke sammeln dürfen. Es war uns möglich die Unterwasserwelt im Great Barrier Reef in 2 verschiedenen Reefs und verschiedenen Standorten erkunden zu dürfen. Wir konnten Haie, Nemos, Doris, Rochen und sogar eine Schildkröte sichten. Zwischen den Tauchgängen haben wir uns auf dem Deck gesonnt und das leckere Essen genossen, dass uns der Koch kredenzte. Wir hatten jede Menge Spaß miteinander - es war einfach super. Eine Erfahrung, die ich auf keinen Fall missen möchte.

    Übrigens: Eins der größten Horrorszenarien, die mir vorher im Kopf herumschwirrten, war, dass ich oder einer der anderen Tauchenden im Meer vergessen würden. Diese Angst wurde mir schnell genommen, denn es wurde bei jedem Tauchgang notiert, wer wann das Wasser betreten hat und zu welcher Uhrzeit wieder an Board kam. Außerdem bekam jeder Fahrgast eine safety number, die nach jedem Tauchgang noch einmal von 2 Crewmitgliedern abgefragt wurde. So wurde sichergestellt, dass sich immer alle Gäste an Board befanden, sobald sich das Boot bewegte.
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  • Day 277

    Fitzoy Island

    June 21, 2023 in Australia ⋅ 🌬 25 °C

    Vor ein paar Tagen habe ich in meinem Hostel eine nette junge Reisende aus der Nähe von Stuttgart kennengelernt. Da wir uns auf Anhieb gut verstanden, haben wir schon einige kleinere Ausflüge zusammen gemacht. Am Mittwoch wollten wir dann mit der Fähre auf die ca. 45min entfernte Insel 'Fitzroy Island' fahren. Trotz rechtzeitiger Buchung hat sich kurz vor Abfahrt allerdings herausgestellt, dass die Fähre kaputt sei. So kurzfristig war es leider nicht möglich mit einem anderen Boot auf die Insel zu gelangen, da bereits alles ausgebucht war. Daher haben wir die Fähre (mit der Hoffnung sie wird bald repariert) auf den nächsten Tag umgebucht und haben ein Alternativprogramm durchgeführt - Bilder sind in meinem letzten Beitrag zu sehen.

    Abends haben wir dann die Info erhalten, dass die Fähre für den nächsten Tag immernoch nicht funktioniert. Mit dieser Vorlaufzeit war es jedoch glücklicherweise möglich ein anderes Boot für den nächsten Tag zu buchen.

    Gespannt machten wir uns daher um kurz vor 8 Uhr morgens am Mittwoch auf den Weg. Auf dem Boot ließen wir uns ein Avocadosandwich schmecken und genossen die 45-minütige Fahrt. Angekommen auf der Insel, merkten wir schnell, dass sich der Ausflug definitiv gelohnt hat. Es war einfach wunderschön dort. Wir genossen die Zeit bei einer Wanderung. Zuerst ging es - teilweise sehr steil - zu einem Leuchtturm. Hier habe ich keine Bilder von nahem geschossen, da ich noch nie in meinem Leben einen so hässlichen Leuchtturm gesehen hatte. Er war gefliest!?! Danach ging es einen noch steileren Weg hinauf zu dem Lookout. Der Aufstieg war anstrengend, da es inzwischen ca. 28°C hatte und man teilweise in der prallen Sonne gewandert ist. Jedoch hat es sich allemal gelohnt. Oben wurde man mit einem kühlen Lüftchen und einen super schönen Ausblick belohnt. Die grüne Landschaft mit dem türkisblauen Meer im Hintergrund war sehr schön anzuschauen. Die Berge vom Festland und die kleinen Inseln im Hintergrund haben die Sicht perfekt abgerundet.

    Zur Belohnung haben wir den Mittag nach dem Abstieg am Strand (Nudey Beach) ausklingen lassen. Eine kleine Abkühlung hatten wir uns nach der Wanderung auf jeden Fall verdient.

    Um 16 Uhr hat die Fähre die Insel dann wieder Richtung Festland verlassen.
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  • Day 273

    Daintree Rainforest

    June 17, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 24 °C

    Wer dachte, dass der Amazonas der älteste Regenwald der Welt ist, wird hier eines besseren belehrt.
    Tatsächlich befindet sich dieser mit einem Alter von ca. 180 Millionen Jahren im Nordosten Australiens. Er liegt ungefähr eine Stunde Busfahrt von Cairns entfernt. Daher habe ich mich dazu entschlossen eine geführte Tagestour zum Daintree Rainforest zu machen.

    Zusammen mit ca. 20 weiteren jungen Reisenden und der Tourguidin haben wir uns morgens mit einem Reisebus auf den Weg gemacht. Um in den Regenwald zu gelangen, muss man sich auf eine Fähre begeben und den Fluss überqueren. Heimisch sind im Daintree Forest viele und auch sehr gefährliche Tiere. Unter anderem findet man dort Krokodile und Kasuare vor. Bei letzteren handelt es sich um Laufvögel, die zu den größten ihrer Spezies gehören. Leider bekamen wir an diesem Tag keinen zu Gesicht.

    Außerdem war es leider ein sehr verregneter, nebliger Tag, daher hatten wir zu Beginn etwas Pech mit der Sicht von ein paar Aussichtspunkten.

    Nach dem Mittagessen haben wir uns zu einem Wasserloch begeben. Die meisten der Mitreisenden gingen dort schwimmen, mir war allerdings das Wasser zu kalt, daher tauchte ich nur meine Füße ein.

    Es folgte ein kleiner Spaziergang am Cape Tribulation Beach. Hier wurden wir gewarnt, da die Reiseführerin hier einige Woche vorher ein riesiges Krokodil gesichtet hatte. Während wir aus einiger Entfernung zum Wasser den Strand erkundeten, hat die Tourguidin mehrere Kokosnüsse gesammelt, die wir dann gemeinsam geöffnet und gesnackt haben.

    Bei einem Zwischenstopp in einer Icecream Factory konnten wir mehrere exotische Eissorten probieren. Alle Früchte wachsen auf dem Gelände der Firma. In dem Eisbecher waren 2 exotische Sorten enthalten, die man kennt und 2 exotische Sorten, die eher unbekannt sind. Somit bestand der Inhalt aus Kokosnuss-, Maracuja-, Jackfruit- und Wattleseedeis (mochaähnlicher Geschmack).
    Der Geschmack der Jackfruit konnte mich leider nicht überzeugen, ansonsten war das Eis recht lecker.

    Die Tour endete mit einer Bootsfahrt - es war wohl das Highlight des Trips. Hier war es uns möglich freilebende Krokodile zu sichten. Diese hatten eine unglaubliche Länge - bis zu 7m. Außerdem fing der Bootsfahrer am Ufer eine Baumschlange, die wir anfassen durften. Wir ließen den Ausflugstag gemütlich bei einem Gläschen Wein und Snacks an Board ausklingen.

    Alles in allem muss ich sagen, dass mir der Ausflug gut gefallen hat und es schön war mal den Regenwald Australiens zu besichtigen. Allerdings hatte ich immer den direkten Vergleich zu den vergangenen Tagen im Outback im Hinterkopf. Dagegen ließ die Organisation des Trips leider etwas zu wünschen übrig. Manchmal wurde nur einzelnen Personen kommuniziert, wenn man noch etwas besonderes besichtigen konnte - andere warteten in der Zeit minutenlang am Bus. Man 'rannte' durch den Regenwald - anstatt sich etwas Zeit zu nehmen. Die Infos über die Pflanzen gab es erst im Nachhinein im Bus, wenn man diese nicht mehr vor Augen hatte. Daher fiel es mir auch schwer die Details im Gedächtnis zu behalten. Außerdem spielte auch das Wetter nicht 100% mit.
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  • Day 271

    Cairns

    June 15, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 26 °C

    15.6. - 27.6.

    Am 14.6. habe ich den Flug vom Uluru direkt nach Cairns genommen - 2,5h später habe ich das Flugzeug dann wieder verlassen.
    Die größte Umstellung war wohl die Temperatur. Bin ich am Morgen noch bei 3°C im Outback aufgewacht, konnte man es in Cairns eigentlich zu jeder Tageszeit ohne Jacke aushalten. Tagsüber lagen die Temperaturen bei 25 - 30°C, nachts um die 20°C.

    Es fühlte sich nicht nur nach Urlaub an, sondern es war auch ein solcher. Hier konnte ich einfach mal die Seele baumeln lassen, mich an der Lagune im Schatten entspannen und lesen oder durch die vielen schönen Geschäfte schlendern. Ich musste mich teilweise etwas beherrschen nicht zu viel zu shoppen.
    Trotz der alljährlich hohen Temperaturen waren hier gerade sehr viele Teile im Sale (Sommerschlussverkauf), da in Australien am 22.6. offiziell der Winter begann. Für mich sehr gewöhnungsbedürftig, da man in Cairns das ganze Jahr über in kurzen Klamotten herumlaufen kann.
    Außerdem konnte ich verschiedene Märkte besuchen (Rustys Market, Night Market), einige Ausflüge machen und in süßen Restaurants oder Cafés essen gehen.

    Funfact: Eines Abends hatte ich Lust auf ein Eis. Die Wahl fiel auf Ben & Jerrys. Bei einem Blick auf die Preise wurde ich schnell stutzig über die unlogische Preisgestaltung:
    - 1 Kugel: 8,8 AUD
    - 2 Kugeln: 10,8 AUD
    - 2 Kugeln + Schokosauce + Brownies + Sahne: 10 AUD
    -> da war natürlich schnell klar was ich wählen würde.
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  • Day 269

    Uluru Tour - Part 2

    June 13, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 19 °C

    5:15 Uhr scheint wohl die Uhrzeit im australischen Outback zu sein. Denn schon zum zweiten Mal in Folge wurden wir um diese Zeit geweckt. An diesem Morgen war es sehr kalt - es hatte nur 4°C. So war ich froh, dass wir nach einem kleinen Frühstück relativ zeitnah unsere Wanderung zum Kings Canyon starteten. Während die Sonne aufging führte der Weg unzählige Stufen nach oben - das war super, denn so wurde einem allmählich warm.
    Wir machten immer wieder Stopps und durften die wunderschönen Ausblicke genießen. Dabei war stets darauf zu achten, dass man genug Abstand zu den sehr steilen und hohen Felswänden lässt, um sich keiner Gefahr auszusetzen. Die Tourguidin teilte viele Details über die Entstehung, die Beschaffenheit und die Pflanzenwelt der Schlucht mit uns. Es war lehrreich und sehr schön anzusehen. In dem Canyon befindet sich ein permanentes Wasserloch, bei dem wir noch zwischendurch einige Minuten die Stille genießen durften.
    Nachdem wir auch den Abstieg der 3,5-stündigen Wanderung geschafft hatten, sind wir zu dem Camp der Nacht zuvor zurückgekehrt, haben zu Mittag gegessen und uns auf die weitere Reise mit dem Bus begeben.

    Der Weg führte am Mount Conner vorbei. Diesen Berg kann man nur vom weiter Ferne bestaunen, da er sich auf Privatgelände befindet und wir nicht befugt sind dieses zu betreten. Oft wird er von Touristen mit dem Uluru verwechselt.

    Kurz darauf erreichten wir das Camp für die Nacht - es handelte sich um ein Buschcamp. Das heißt, es gab hier weder fließend Wasser noch Strom. Die Toilette war ein Pumpsklo ohne Tür. Das war etwas gewöhnungsbedürftig, hieß aber gleichzeitig, dass man bei einem nächtlichen Toilettengang den wunderschönen Sternenhimmel bestaunen konnte.
    Gekocht wurde auf dem Feuer, das Geschirr gespült mit in Containern mitgebrachtem Wasser. Es war für den Großteil der Gruppe eine neue Erfahrung, aber wir waren ausnahmslos begeistert. Wir haben unseren letzten Sonnenuntergang im Outback genossen, saßen noch ein wenig um das Lagerfeuer, haben Marshmallows gegrillt und uns nett unterhalten. Das Highlight waren noch einige typisch australische Tänze, die uns von der Tourguidin gezeigt wurden und die wir mit sehr viel Spaß versucht haben nachzutanzen.

    Diese Nacht war mit 3°C die kälteste bislang, daher wachte ich trotz 5 Lagen Klamotten in den frühen Morgenstunden auch etwas fröstelnd auf. Nach dem Aufstehen musste ich mich erst einmal mit einem heißen Kaffee am Feuer aufwärmen. Wir durften ein letztes Mal den Sonnenaufgang bestaunen, bevor wir auch dieses Camp hinter uns ließen, eine letzte gemeinsame Busfahrt verbracht haben und schließlich wieder getrennte Wege gingen.

    Alles in allem bin ich sehr froh diese Tour gebucht zu haben. Das Programm war sehr durchgeplant, sodass es uns möglich war die Tour zu genießen. Die Tourguidin hat einen super Job gemacht. Es war eine neue Erfahrung für mich in einem Swag die Nacht zu verbringen, die ich aber auf keinen Fall missen möchte. Ich durfte viele nette Mitmenschen kennenlernen und bin froh, dass wir so eine gut durchmischte, lustige Truppe waren. Außerdem durfte ich so viele wunderschöne Sonnenauf- und untergänge und sehr sehenswerte Landschaften bestaunen.
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  • Day 267

    Uluru Tour - Part 1

    June 11, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 22 °C

    11.06. - 14.06.

    Nun sollte es endlich losgehen - gespannt wartete ich am Sonntag um 6 Uhr morgens vor dem Hostel um abgeholt zu werden. Eins der Highlights meiner Reise sollte nun endlich beginnen - die Rock-to-Rock Tour zum Uluru. Eine Campingtour, die 4 Nächte und 3 Tage dauern sollte. Ich war so gespannt was mich alles erwarten würde.

    So bestiegen ich und 5 weitere Personen in Alice Springs einen kleinen Reisebus. Nach anfänglicher Schüchternheit und ein paar Powernaps haben wir schnell die ersten Unterhaltungen geführt. Es stellte sich heraus, dass mal wieder die Mehrheit der Busfahrenden deutschsprachig war - 4 Deutsche und 1 Liechtensteiner. Außerdem fuhr noch eine Engländerin mit. Schnell hatte ich wieder die Befürchtung, dass die Mehrheit der Gruppe, die wir später kennenlernen sollten, deutsch sein wird.

    Die Fahrt dauerte 6h. Wir machten einige Stopps an Rastplätzen und einen Halt, um Feuerholz zu sammeln, bevor wir mittags das Camp für die Nacht erreichten. Nach kurzer Sortierphase haben wir auch schon den Rest der Gruppe am Flughafen abgeholt. Mit den insgesamt 21 Teilnehmenden konnte es nun losgehen. Der erste Stopp war der Uluṟu-Kata Tjuṯa National Park, in dem sich der Uluru befindet. Bereits als wir den gigantischen roten Berg aus dem Bus ein paar Kilometer entfernt sahen, kam einem dieser Anblick so unwirklich vor. Bisher kannte ich das Wahrzeichen Australiens nur aus öffentlichen Medien. Dies nun in Wirklichkeit zu sehen und ihm so nah zu kommen, war sehr faszinierend. Als wir schließlich aussteigen durften und eine kleine Wanderung um den Uluru gemacht haben, war ich sehr von der Besonderheit dieses 'Steins' angetan. Es war sehr faszinierend die ausgetrockneten Wasserfälle, Wasserlöcher, Felsformationen und Höhlen von nahem sehen zu dürfen. Außerdem hatte ich vorher nicht gedacht, dass der Uluru so groß ist - fast 350m ist er an der höchsten Stelle.

    Auf der Hälfte der Strecke trafen wir die Tourguidin wieder. Es folgte eine kleine Vorstellungsrunde. Zu meiner Begeisterung stellte sich heraus, dass nur eine weitere Deutsche zugestiegen war und die anderen Teilnehmenden der Tour aus Ländern wie Australien, den USA, China, Brasilien, Frankreich oder Südkorea stammen. Die Altersspanne reichte von 20 - 50 Jahre. Somit handelte sich es um eine sehr bunt durchgemischte, internationale Truppe.

    Nach einer kurzen Lektion über die Geschichte der Aboriginis und der Bedeutung des Ulurus für diese haben wir die Wanderung fortgeführt.

    Früher war es durchaus möglich den Uluru zu besteigen. Leider kam es jedoch immer wieder dazu, dass Personen ihren Müll auf dem großen Stein verteilten oder ihr Geschäft dort oben verrichteten, da es keine Toiletten gibt. Zudem handelt es sich um heiles Land der Aboriginis. Aus diesen Gründen ist es seit 2019 nicht mehr erlaubt auf dem Uluru zu wandern.

    Als nächstes durften wir den Sonnenuntergang von einem Aussichtspunkt mit Blick auf den Uluru und einem Glas Sekt genießen.

    Nun war es dunkel und wir fuhren zum Camp zurück. Es wurden Gruppen für das Kochen und Spülen eingeteilt. Zum Abendessen gab es Wraps.
    Nachdem niemand mehr hungrig war, durften wir unser Lager für die Nacht aufschlagen. Ich war sehr überrascht, dass wir nicht in Zelten, sondern in Swags schlafen würden (ich hatte die Beschreibung der Reise anscheinend nicht sorgfältig genug durchgelesen). Es gibt wohl verschiedene Arten, aber unsere Exemplare hatten kein Dach. Sie hatten eine eingearbeitete Isomatte und sahen aus wie ein überdimensionale Schlafsäcke. So konnte man vor dem einschlafen, falls man in der Nacht mal wach sein sollte oder morgens nach dem Wecken direkt in den wunderschönen Sternenhimmel blicken.
    Typisch für das Outback Australiens ist, dass es im Winter zwar tagsüber relativ warm ist (teilweise über 20°C) nachts aber auch ziemlich abkühlt. Somit hatte ich etwas Respekt die Nacht so zu verbringen. Die 7°C in den Morgenstunden waren aber durchaus auszuhalten und ich musste nicht wirklich frieren.

    Am nächsten Morgen weckte uns die Tourguidin um 5:15 Uhr mit Musik. Nun hieß es schnell zu frühstücken und sich fertig zu machen, denn als nächstes wollten wir den Sonnenaufgang beim Uluru bestaunen. Bei immer noch sehr kühlen Temperaturen machten wir uns auf. Was soll ich sagen? Es war einfach nur beeindruckend die aufgehende Sonne hinter dem Uluru zu beobachten.
    Von diesem Aussichtspunkt hatte man eine ebenso gute Aussicht auf Kata-Tjuta. Hier sollte es für uns als nächstes hingehen.
    Ich muss zugeben, dass mir die Landschaft bei Kata-Tjuta noch um einiges besser gefallen hat als beim Uluru einen Tag zuvor. Die Felsformationen waren ebenfalls rot, es handelt sich allerdings um mehrere Steine durch die man sich den Weg bahnen kann. So kam es auch, dass man mehrere Ansteigungen hinaufgehen musste und zwischen den Steine hindurchgehen konnte. Die Ausblicke waren so faszinierend und die Steine einfach monströs groß. Katajuta ist noch einmal um einiges größer als der Uluru. An der höchsten Stelle messen die Felsen über 560m.
    Gerne hätte ich auch Fotos von Nahem gemacht, dies ist allerdings nicht erlaubt. Die Aboriginis erlauben uns zwar ihr Land zu betreten und zu bestaunen, aber es ist nicht gestattet Fotos zu machen. Das hat natürlich jeder der Mitreisenden unserer Gruppe akzeptiert. So war es für uns selbstverständlich, dass niemand während der Wanderung die Kamera oder das Handy zückt. Dafür habe ich diesen Anblick hoffentlich noch für eine lange Zeit in meinem Gedächtnis gespeichert.

    Der Tag endete weniger spektakulär: wir fuhren zurück ins Camp, haben Mittag gegessen, unsere Sachen gepackt und uns mit dem kleinen Bus auf eine 3-stündige Fahrt nach Kings Creek aufgemacht. Dort wurde das nächste Camp bezogen, wir durften den Sonnenuntergang bestaunen, haben gekocht und sind schließlich wieder um das Lagerfeuer eingeschlafen.
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