Living in: Cairns, Australia Read more Cairns, Australia
  • Day 320

    Back home

    August 3, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

    Um 14 Uhr startete der Flieger in Sydney. Nach ca. 10h folgte ein ca. 2 stündiger Zwischenstopp in Vietnam. Anfangs hatte ich etwas Angst am Flughafen in Stress zu geraten, weil ich offiziell nur einen Stopover von 1:15h hatte. Da der erste Flug aber etwas früher landete und der zweite Flug Verspätung hatte, war mir eher noch langweilig.

    Die Aufregung und Vorfreude nach Hause zu kommen stieg in jeder Minute. Vor allem war ich angespannt, weil einige Personen nicht wussten, dass ich heimkommen werde. So warteten Mama und Fiona am Flughafen. Mama wusste aber den wahren Grund nicht. Als sie mich dann erblickte, war die Freude umso größer und es kullerten sogar einige Tränen.
    Der Weg vom Flughafen führte uns direkt zu Jana, die nur einige Minuten entfernt wohnt. Auch hier ist die Überraschung geglückt und wir konnten uns endlich wieder in die Arme schließen. Auch Franceska habe ich später noch überraschen dürfen. Es war so schön meine liebsten Menschen wieder sehen zu können.

    Auf dem Heimweh vom Flughafen durfte ich dann noch die Agentur für Arbeit besuchen, um meinen Anspruch auf Arbeitslosengeld zu sichern.
    Abends bin ich dann mit meinen liebsten Freund*innen endlich mal wieder eine Pizza essen gegangen. Es war die erste gute Pizza nach einem Jahr.

    Alles in allem bin ich aktuell sehr froh wieder daheim sein zu dürfen. Die Zeit in Australien möchte ich natürlich nicht missen, dennoch muss ich sagen, dass es zuhause einfach am schönsten ist ❤️
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  • Day 318

    Last days in Sydney

    August 1, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 20 °C

    29.07. - 01.08.

    Leider musste ich, um Sydney zu erreichen, wieder den Nachtbus nehmen. Dieser fuhr von 1 - 6:30 Uhr. So war schlafen kaum möglich. Dementsprechend müde kam ich in Sydney an. Da ich allerdings noch nicht ins Hostel einchecken konnte, wollte ich den Tag nutzen, um noch einmal durch die Stadt zu schlendern und Souvenirs zu kaufen. Da der Glebe Market mir letztes Mal gut gefallen hat, besuchte ich diesen noch einmal. Hier gibt es sowohl Essensstände als auch Klamotten, Schmuck und vieles mehr. Es gibt viele Vintage Dinge und auch einige Second Hand Klamotten. Der Markt versprüht ein besonderes Feeling und man kann Zeit hier verbringen und einfach mal die Seele baumeln lassen.

    Zufälligerweise waren Mo und seine Mom auch gerade in Sydney, daher haben wir uns am nächsten Tag zum Frühstücken getroffen. Wir gingen zu einem Café, das ich bereits schon einmal besucht hatte und welches bekannt ist für die wunderschöne Latte Art von der wir uns heute bezaubern ließen.
    An diesem Tag spielte auch die deutsche Damenfußballnationalmannschaft bei der WM in Sydney. Fiona hatte mir zum Geburtstag bereits Karten geschenkt und so freute ich mich ganz besonders auf den Abend. Vorher ging ich noch zu einem Fantreffen, das vom deutschen Fanclub organisiert wurde. Dabei handelt es sich um 120 Deutsche, die extra zur Unterstützung der Damen bei der WM nach Australien gereist sind.
    Was ich allerdings zugeben muss, bereits auf dem Weg dorthin fiel auf, dass die Fangemeinde der Kolumbianer die unsere zahlenmäßig bei weitem übersteigt. Wir trafen uns im oberen Stockwerk einer Bar, die Gegner unten. Sowohl Lautstärke als auch Stimmung waren die Kolumbianer uns stark überlegen.
    Das zog sich ebenso im Stadion fort, ca. 90% der Zuschauenden supporteten das Team aus Südamerika, die dann im Endeffekt auch den Sieg holten und mit 2:1 gewannen.

    Am 31.7 bin ich noch einmal früh aufgestanden, um noch einmal einen guten Ausblick über Sydney erhaschen zu können. Dies ist kostenlos, aber mit vorheriger Buchung auf dem Hotel 'The Crown' möglich. Vom 85. Stockwerk kann man hinab auf Sydney blicken und hat einen besonders guten Blick auf das Opera House und die Harbour Bridge. Etwas blöd war, dass Sonne aufgrund der frühen Uhrzeit sehr tief stand und somit blendete. Auch die Fenster waren nicht gut geputzt. Das trübte den Ausblick leider ein wenig.

    Seit ich vor ein paar Wochen in Hervey Bay war, hatten immer wieder Leute erzählt, dass sie Whale watching Touren gemacht haben. Anfangs war ich sehr skeptisch, mir kam es komisch vor nur auf ein Boot zu steigen, um nach den Meeressäugern Ausschau zu halten. Da ich aber immer wieder Wale aus der Ferne beobachten konnte und nun sehr neugierig war, beschloss ich in Sydney auch an einer solchen Tour teilzunehmen. Es war fantastisch die Buckelwale einmal aus der Nähe betrachten zu dürfen. Wir hatten an diesem Tag sehr viel Glück. Die Wale schwammen immer wieder in die Nähe des Bootes und tauchten auch des Öfteren auf. Es war nochmal ein ganz besonderes Erlebnis. Allerdings musste ich feststellen, dass ich nach ein paar Minuten auf dem offenen Meer mal wieder seekrank wurde. Bei der Rückfahrt zum Hafen ließ das aber zum Glück schnell wieder nach.

    1.8. - Mein letzter Tag in Australien ist angebrochen - was für ein komisches Gefühl!
    Ich hatte mir vorgenommen diese Tag noch noch einmal entspannt angehen zu lassen. Daher bin ich mit dem Bus nach Dee Why gefahren und habe einen letzten Walk entlang der Küste nach Manly gemacht. Dieser Stadtteil von Sydney hat mir immer gut gefallen, daher bin ich noch etwas durch die Straßen geschlendert und habe dort noch einige Zeit am Strand gesessen und ein leckeres Eis genossen.
    Den gelungenen Tag habe ich dann mit einem leckeren Ramen in Chinatown ausklingen lassen.

    Nun hieß es: Rucksack packen, denn am nächsten Tag sollte es nach Hause gehen. Ich hatte Bedenken, dass mein Rucksack vielleicht nicht ausreichen würde, aber tatsächlich habe ich wohl sehr platzsparend gepackt und somit fanden alle meine Klamotten und Souvenirs Platz in dem Rucksack. Zu meiner Überraschung hätte ich sogar noch 3kg mehr einpacken dürfen.

    Die Aufregung stieg immer weiter und die Vorfreude war kaum noch auszuhalten.
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  • Day 313

    Port Macquarie

    July 27, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 19 °C

    26.07. - 28.07.

    Gegen Abend bin mit dem Bus in Port Macquarie angekommen. An der Haltestelle habe ich eine nette deutsche Reisende namens Salome kennengelernt, mit der ich zum Hostel gelaufen bin. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: von nun an würden wir die komplette Zeit in dem Küstenort zusammen verbringen.

    Am ersten Tag entschieden wir uns den wohl bekanntesten Spaziergang in Port Macquarie - den Coastal Walk - durchzuführen. Dieser führte ca. 10km am Strand und zahlreichen Aussichtspunkten vorbei. Er endete an einem Lighthouse. Wir entschieden uns nach einer kleinen Stärkung auch wieder zurückzulaufen, allerdings nicht den selben Weg. Auf der Karte entdeckten wir einen See, den wir passieren wollten. So machten wir uns auf den Weg. Leider war das Glück nicht auf unserer Seite und so kamen uns immer wieder Baustellen und Zäune in den Weg, sodass wir dem ursprünglich angedachten Weg nicht folgen konnten. Auch der See war von einem Zaun umgeben und so hatten wir keinen Zugang. Da wir jedoch trotzdem in die Richtung mussten, liefen wir entlang des Zauns und mussten ins teilweise durch Gestrüpp kämpfen bis wir wieder auf eine Straße gelangten. Es stellte sich heraus, dass der See komplett umzäunt und wohl auch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Am Ende der Wanderung folgte noch ein kleiner Teil am Highway. Insgesamt kamen wir somit nach der Wanderung auf 22 zurückgelegte Kilometer.

    Der Aufenthalt in Port Macquarie sollte sehr aktiv werden und so mieteten wir uns für den 2. Tag Fahrräder. Wir standen sehr früh auf und fuhren los, um am Strand den Sonnenaufgang sehen zu können. Salome wagte es sogar ins Meer zu gehen, um eine Runde zu schwimmen. Mir war es dafür zu frisch. Danach genossen wir die Zeit bei einem Kaffee noch etwas am Strand. Nachdem wir im Hostel gefrühstückt haben, starteten wir eine Fahrradtour. Diese führte uns zuerst in einen Park. Auch an diesem Tag haben wir wieder überlegt zu einem See zu fahren. Leider hatten wir wieder Probleme diesen zu erreichen. Es kam uns wie verflucht vor. Wege, die in Google Maps eingezeichnet waren, gab es schlichtweg nicht, so fuhren wir teilweise im Kreis und entschieden uns irgendwann am Strand zurückzufahren. Kurz mussten wir wieder dem Highway folgen, der leider sehr viele Steigungen aufwies. Den letzten Teil des Weges fuhren wir dann am Strand entlang. Nach ca. 30km haben wir die Fahrradtour beendet. Abends haben wir noch das Spiel der australischen Fußballdamen in einem Pub angeschaut. Auffällig war, dass dieses Spiel sonst dort niemanden interessierte.

    An meinem letzten Tag in Port Macquarie besuchten Salome und ich noch das Koalahospital, für das der Ort bekannt ist. Mit von der Partie war auch Juliette - ihr war ich hier schon das dritte Mal in Australien begegnet. Sie hatte den Plan mit dem Fahrrad von Noosa bis nach Sydney zu fahren. Da es für mich in die gleiche Richtung ging, kam es dazu, dass sich unsere Wege des Öfteren kreuzten.
    Das Hospital sorgt sich um kranke und verletzte Koalas. Es kann beispielsweise sein, dass diese dort aufgenommen werden, wenn sie von einem Hund oder einem Auto verletzt wurden. Sinn ist es die Beuteltiere wieder aufzupeppen und in die Freiheit zu entlassen. Leider ist das nicht immer möglich, bspw. wenn ein Koala in dem Krankenhaus geboren wird. In diesem Fall darf dieser nicht mehr freigelassen werden.
    Kurz vor Entlassung dürfen die Koalas dann auch keine Menschen mehr sehen, um sich zu entwöhnen. Sie befinden sich in dieser Zeit in einem abgesperrten Bereich zu dem die Besuchenden keinen Zutritt hatten.
    Ich hatte den Eindruck, dass die Leute, die dort arbeiten gute Arbeit leisten. Bei den meisten handelt es sich um Ehrenamtliche. Es kostet keinen Eintritt das Hospital zu besichtigen und auch ein anfassen der Koalas ist nicht erlaubt.

    Nach dem Auschecken im Hostel machten wir uns noch einmal auf, um einen Kaffee am Strand zu trinken. Mit Salome habe ich jemanden kennengelernt, der Kaffee genau so mag wie ich. Daher gönnten wir uns auch einige während der gemeinsamen Zeit. Wir genossen den Mittag noch bei sehr warmen Temperaturen am Meer und gingen noch etwas in der Stadt shoppen. Abends hieß es dann Abschied nehmen. Salome wird die nächsten paar Wochen auf einem Campground arbeiten und ich machte mich mit dem Bus zu dem letzten Stopp meiner fast 11 monatigen Reise auf.
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  • Day 310

    Coffs Harbour

    July 24, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 16 °C

    23.07. - 25.07.

    Wenn ich ehrlich bin, habe ich von Coffs Harbour nicht so viel erwartet. Ich hatte hier einen Stopp eingelegt, da der Ort auf dem Weg nach Sydney liegt und ich noch etwas Zeit übrig hatte.

    An meinem ersten Tag dort beschloss ich etwas den Ort an sich zu erkunden. Es zog mich auf einen Markt in Strandnähe. Von dort aus erblickte ich die Insel 'Muttonbird Island', die man über einen Pier erreichen konnte. Die Insel gefiel mir auf Anhieb sehr gut und schnell stellte ich fest, dass der Ort doch schöner ist als ich anfangs vermutete. Ich lief über die Insel, die Landschaft war atemberaubend und das Ende des Weges lud zum Relaxen ein. So verbrachte ich einige Minuten dort und genoss den Ausblick auf das Meer. Zurück am Festland lauschte ich noch einigen Minuten der Livemusik auf dem Markt, bevor ich zurück zum Hostel spazierte.

    Am nächsten Tag fuhr ich einige Minuten mit dem Zug nach Urunga, um dort einen Boardwalk zu machen. Ein kilometerlanger Steg führte zum Meer. Danach besuchte ich noch die Wetlands - dabei handelte es sich um einen großen See in einem Park. Schön anzusehen, aber nichts besonderes. Die restlichen Pläne für den Tag sind leider aufgrund Regen buchstäblich ins Wasser gefallen.

    Abends folgte noch eine Aktion, die ich nach knapp einem Jahr in Australien als typisch für die Bewohner dort betiteln würde. Zu dem Hostel, in dem ich wohnte, gehört auch eine Bar. Bereits morgens klärte ich ab, ob dort das WM Spiel der deutschen Fußballdamen am Abend übertragen würde. Dies wurde mir schnell bestätigt. Als ich dann abends dort auftauchte und die Mitarbeiter bat, den entsprechenden TV Sender einzustellen, ließen sie mich wissen, dass es wohl doch nicht möglich ist, denn das Spiel würde nicht im Free TV übertragen. Da ich nun so kurzfristig keine Alternative mehr ausfindig machen konnte, musste ich das Spiel an meinem kleinen Handydisplay schauen.
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  • Day 307

    Byron Bay

    July 21, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 21 °C

    19.07. - 21.07.

    In Byron Bay war ich bereits im Dezember. Damals hatte es mir so gut gefallen, dass ich entschied noch einmal einen Stopp einzulegen. Da ich sowieso entlang der Ostküste reise, lag der schöne Küstenort glücklicherweise auch auf dem Weg.

    Als ich am späten Nachmittag ankam, realisierte ich, dass ich wohl versehentlich anstatt eines Raums ein Tipi gebucht hatte. Schnell merkte ich, dass dies nicht sonderlich vorteilhaft war, da die Nächte inzwischen richtig kühl waren, schließlich war der Winter in Australien eingekehrt. Mit einer zweiten Decke, habe ich zumindest nicht die ganze Zeit gefroren. Ich musste jedoch trotzdem feststellen, dass ich mich wohl etwas erkältet hatte.

    Am ersten richtigen Tag in Byron Bay besuchte ich morgens einen kleinen, süßen Markt. Danach machte ich mich zum Lighthouse Walk auf. Diesen bestritt ich bereits bei meinem ersten Besuch. Damals hat er mir so gut gefallen, dass ich gerne noch einmal zu dem Leuchtturm wandern wollte. Außerdem ist aktuell Walsaison in Australien und die Chance ist ziemlich groß, die Meeressäuger vom Aussichtspunkt zu sichten. Da tatsächlich einige Wale und Delfine zu sehen waren, verbrachte ich einige Zeit am Lighthouse. Plötzlich folgte eine ziemlich unerwartete Überraschung. Ich schaute nach rechts und dachte mir: 'Diese Person kenne ich doch!' Nach ein paar Sekunden erblickte sie mich ebenfalls und wir konnten unseren Augen nicht trauen. Es handelte sich um Lisa aus der Christmas Company, mit der ich letztes Jahr ein paar Wochen zusammengearbeitet hatte. Das Verrückte ist, dass wir uns vor einem halben Jahr schon einmal mitten im Wald in Tasmanien zufälligerweise trafen. Wir freuten uns sehr über das Treffen und hatten viele News und Reiseberichte der letzten Monate auszutauschen.
    Kurzerhand entschieden wir abends noch gemeinsam mit ein paar weiteren Mädels aus dem Hostel den Sonnenuntergang am Strand zu genießen und zur Piano Bar zu gehen.

    Die beiden weiteren Tage habe ich meine Zeit in Byron Bay genossen, bin gemütlich durch die Stadt geschlendert, habe mich durch das Feeling tragen lassen und viel Zeit am Strand verbracht. Tagsüber war es trotz der 'kühleren' Wintermonate noch angenehm warm draußen - man konnte sogar im Bikini am Strand liegen. Sobald aber die Sonne untergegangen war, wurde es sehr schnell kühl.
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  • Day 304

    Noosa Everglades

    July 18, 2023 in Australia

    Auf der ganzen Welt gibt es nur 2 Everglades. Das wohl bekanntere befindet sich in Florida. Die etwas unbekannteren sind in der Nähe von Noosa, Australien. Da ich dort in der Nähe ein paar Tage verbrachte, habe ich kurzerhand einen Ausflug in die Everglades gebucht.

    Morgens sollte es mit dem Bus losgehen. Direkt zu Beginn habe ich einen netten Niederländer kennengelernt, der ebenfalls allein reiste. Darüber freute ich mich, denn später würden wir in ein Kanu steigen und so hatte ich jemanden mit dem ich dieses teilen konnte.

    Nach einer 30minütigen Fahrt mit dem Reisenus sind wir im Resort angekommen, von wo es losgehen sollte. Wir haben ein safety Video angeschaut und sind auf ein Boot gestiegen, um die Tour zu starten.

    Am Eingang der Everglades hatte man nun die Möglichkeit zu einem Kanu zu wechseln. Die erste Gruppe durfte zu einem Treffpunkt paddelt, die andere zurück. Mein Kanubuddy und ich ließen uns das natürlich nicht zweimal sagen und saßen schnell in einem Kanu. Bekannt sind die Everglades für die wenige Strömung und das ruhige Wasser. Was somit besonders schön war, war die Spiegelung von Himmel und Bäumen entlang des Flusses. Auch die Ruhe, welche man zwischen den Bäumen auf dem Wasser genießen konnte, war einmalig. Die Fahrtzeit betrug ca. 1h bevor wir den Picknickplatz erreichten und die zweite Gruppe das Kanu bestieg, um zurückzupaddeln. Wir verbrachten ein paar Minuten an dem netten Platz, um etwas Obst und Muffins zu snacken, bevor wir wieder das Boot bestiegen, um zurückzufahren. Am Eingang der Everglades sammelten wir die Kanufahrer ein. Leider stellte sich schnell heraus, dass wir nicht vollzählig waren und wohl mindestens ein Kanu verloren hatten. Wir haben noch einige Minuten gewartet, bevor die Kapitänin entschied zurückzufahren, um nach den anderen zu schauen. Zum Glück waren diese nicht allzu weit entfernt, sodass die Mädels bald darauf auch zurück auf dem Boot waren. Trotzdem lagen wir ca. 1h hinter dem Zeitplan. Am Festland angekommen fuhr uns der Shuttle wieder nach Noosa zurück.
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  • Day 303

    Noosa

    July 17, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 19 °C

    15.7. - 18.7.

    Noosa wurde mir von vielen Personen empfohlen, die bereits hier waren. Oftmals sprachen diese sogar davon, dass es sich um deren Lieblingsort handelt. Mit entsprechend hohen Erwartungen bin ich angereist und wollte mir natürlich selbst ein Bild davon machen.

    Leider hatte ich mit dem Wetter nicht ganz so viel Glück. Nachdem ich morgens einen Farmersmarkt besucht hatte, wollte ich eigentlich etwas Zeit am Strand verbringen, allerdings war es dafür zu kühl. Ich habe mich zwar hingelegt, aber konnte die Zeit nicht genießen und habe mich daher entschlossen einer Wanderung zu folgen, um mich etwas zu bewegen. Der sogenannte Coastal Walk führt durch den Noosa Nationalpark und ist etwa 5,4km lang. Was auffiel, waren die zahlreichen Surfer, die entlang der Küste ihr Glück versuchten. Meinem Eindruck nach habe ich in diesem Ort bei meiner bisherigen Reise die meisten Surfer gesichtet. Der Weg führte mich an einigen Aussichtspunkten vorbei und es war mir sogar möglich einige Delfine zu sichten. Ich hatte aber irgendwie das Gefühl, dass sich der Weg ewig zieht und niemals endet, was etwas nervig war.

    Am nächsten Tag war das Wetter leider noch schlechter. Heute war auch noch Regen angesagt, daher musste ich den Morgen im Hostel verbringen und warten bis der Schauer vorbeizog. Da ich danach noch etwas Lust auf einen kleinen Spaziergang hatte, bin ich noch einmal einem Wanderweg gefolgt. Leider hatte es hier auch immer mal wieder angefangen leicht zu regnen. Daher war ich froh, als ich die Stadt erreichte, durch einige Geschäfte schlendern konnte und somit ein Dach über dem Kopf hatte.

    Am darauffolgenden Tag hatte ich eine Tour durch die Noosa Everglades gebucht, von der ich in einem separaten Beitrag erzählen werde. Abends habe ich mit ein paar Leuten aus dem Hostel beim Bingo teilgenommen. Es war ein sehr lustiger Abend und ein guter Abschluss in Noosa.

    Alles in allem muss ich sagen, dass ich mit sehr großen Erwartungen angereist bin, die leider nicht erfüllt werden konnten. Klar, war der Ort sehr schön, aber ich habe die Besonderheit, von der die anderen Reisenden immer sprachen, leider nicht erkennen können. Meiner Meinung nach ähnelt Noosa sehr vielen Orten in Australien und hebt sich nicht wirklich ab. Was noch dazu kommt, dass es sich um ein teures Pflaster handelt. Das Hostel war teuer und auch die Preise in den zahlreichen Lädchen waren verhältnismäßig hoch.
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  • Day 299

    K'Gari & Rainbow Beach

    July 13, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 20 °C

    12.07. - 14.07.

    Als ich diese Tour gebucht hatte, hieß die Insel offiziell noch anders. Fraser Island wurde sie zu diesem Zeitpunkt noch genannt. Allerdings hat das australische Parlament Anfang Juni entschieden der Insel wieder ihren ursprünglicher Name K'Gari (übersetzt Paradies) zu geben. Wie sie schon früher von den Ureinwohnern des Kontinents genannt wurde.

    Einige Orte in Australien bekommen in den letzten Jahren wieder die Namen zurück, die sie ursprünglich von den Aboriginis bekommen haben. Bspw. eins der bekanntesten Wahrzeichen des Landes trägt offiziell seit den 90ern wieder den Namen Uluru. Manche Personen kennen ihn zwar noch als Ayers Rock, so wird er aber inzwischen nur noch selten genannt.

    Am Tag vor der Tour sind schon viele der Teilnehmer nach Rainbow Beach gereist und haben die Nacht im gleichen Hostel verbracht. So war bereits vor Abfahrt ein erstes Kennenlernen möglich. Auch den Sonnenuntergang konnte man an dem Abend noch am Carlo Sand Blow genießen, was super schön war.

    Am Morgen darauf hieß es dann: Koffer im Luggage Raum verstauen und es konnte losgehen. Wir wurden auf insgesamt 4 Autos aufgeteilt. Ich durfte im letzten Auto einsteigen. Schnell fiel auf, dass in unserem Auto nur Mädels mitfuhren. Es war eine bunt durchmischte Gruppe. Wir hätten unterschiedlicher nicht sein können, aber trotzdem haben wir uns von Anfang an gut verstanden.

    Bei dieser Tour durften wir selbst mit den 4WD Autos auf der Sandinsel fahren. Da die anderen sich noch nicht so recht trauten und auch teilweise noch nie auf der linken Straßenseite gefahren sind, übernahm ich die erste Fahrt.

    Wenn man auf Sand fährt, muss der Reifendruck höher sein als auf der normalen Straße. Daher hat sich die Fahrt auch etwas gewöhnungsbedürftig angefühlt.
    Nach ca. 20min haben wir die Fähre erreicht. Wir mussten kurz warten bis wir darauf fahren konnten, aber haben in der Wartezeit tatsächlich Delfine im Meer entdecken können.

    Auf der Sandinsel angekommen, war es sehr gewöhnungsbedürftig in den etwas tieferen Sand zu fahren. Man hat das Gefühl keine Kontrolle über das Auto zu haben. Beim Lenken ist teilweise gar nichts passiert, daher bin ich auch anfangs sehr langsam und vorsichtig gefahren. Die anderen Fahre*innen hatten da wohl etwas mehr Mut und somit waren die Autos auch viel schneller. Der Abstand zu dem Auto vor uns vergrößerte sich und der Tourguide ließ mich wissen, dass ich doch etwas schneller fahren sollte. Sobald wir den etwas härteren Sand am Wasser erreicht hatten, war das auch möglich. Das Fahren fiel hier um einiges einfacher.

    Australische Wildtiere, die es auf K'Gari häufig gibt, sind Dingos. Bereits nach einigen Metern hatten wir Glück und konnten den ersten sichten. Während der Tour sollten noch einige weitere folgen.

    Der erste Stopp war der Lake Mackenzie. Hier konnte vor allem das türkis des Wassers überzeugen. Wir durften einige Minuten hier verweilen. Danach haben wir unser Camp bezogen. Uns standen Zelte zur Verfügung, die wir je zu zweit bezogen. Da ich mich sehr gut mit einer Französin aus meinem Auto verstand, beschlossen wir kurzerhand das Zelt zu teilen. Was sehr auffällig war bei dieser Tour (war vorher noch nie der Fall), dass 90% der Teilnehmenden englisch als Muttersprache hatten. Lediglich 4 Personen (die Französin, ein Niederländer, eine Schwedin und ich) waren keine native speaker. Die anderen Teilnehmenden waren alle aus England, Irland, Schottland oder den USA. Ich fand das gut, denn so haben wir während der kompletten Tour auf englisch kommuniziert.

    Abends sind wir noch ca. 30min zu einem Aussichtspunkt gewandert, von wo wir den Sonnenuntergang anschauen konnten. Hier war es uns auch möglich Sandboarding auszuprobieren.

    Der zweite Tag begann mit einem kurzen Walk zu den sogenannten Champaign Pools direkt am Strand. Diese luden zum Schwimmen ein. Es war aber auch möglich sich am Strand etwas zu sonnen. Nach dem Mittagessen fuhren wir dann zum Eli Creek. Hier war es möglich mit Reifen den Bach 'entlangzufahren'. Da dies allerdings nicht so vielversprechend aussah, da im Creek wenig bis keine Strömung war, hatten wir uns kurzerhand dazu entschieden dem Bach zu Fuß zu folgen.
    Den Abend haben wir gemütlich im Camp mit Spielen und Wein ausklingen lassen.

    Am dritten Tag haben wir morgens wieder alle Sachen zusammengepackt, das Camp geputzt und uns zum letzten Stopp aufgemacht: dem Lake Wabbie. Hier musste man 40 min hinwandern, am Schluss war der Weg ziemlich steil und anstrengend. Der See war leider nicht wirklich schön. Dazu war die Außentemperatur zu kalt, um schwimmen zu gehen.
    Danach gab es noch ein letztes gemeinsames Mittagessen, bevor wir wieder zurückgefahren sind.

    Zum Abschluss der Tour sind wir abends noch gemeinsam in ein Pub gegangen, um dort zu essen und noch etwas zu trinken. Es war noch einmal ein richtig schöner Abschluss.

    Alles in allem muss ich sagen, dass die Tour nach K'Gari eins der Highlights meiner Reise durch Australien war. Die Landschaft auf der größten Sandinsel der Welt ist atemberaubend und auch sonst hat alles gepasst. Das Campen war richtig luxuriös. Die Zelte befanden sich in einem Shed, sodass man auch bei kühleren Temperaturen nachts nicht friert. Das Essen war sehr lecker und super abwechslungsreich. Außerdem war es mit möglich viele neue und nette Bekanntschaften zu machen.
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  • Day 295

    Hervey Bay

    July 9, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 22 °C

    8.7. - 10.7.

    Aktuell reise ich mit dem Greyhound Bus. Leider sind die Ankunftszeiten nicht immer so gut, da die Busse auch oft über Nacht fahren. Daher bin ich in Hervey Bay erst um 1 Uhr nachts angekommen. Um diese Uhrzeit hat mich natürlich niemand mehr aus dem Hostel vom Bus abgeholt, daher musste ich ein Taxi nehmen.
    Dort angekommen, wurde ein Schlüssel für mich draußen deponiert, sodass ich mir Zutritt verschaffen konnte. Als ich das Zimmer und auch mein Bett erreicht hatte, habe ich sehr erschrocken festgestellt, dass ich weder Kopfkissen noch Decke habe. Ich fragte mich wie ich die Nacht überleben soll, denn in dem Zimmer war es nicht gerade warm. Glücklicherweise ist mir schnell eingefallen, dass ich mir ja vor kurzem einen Schlafsack zugelegt habe. Diesen konnte ich in dieser Nacht dann benutzen und musste in dieser Nacht nicht frieren.
    Beschwert habe ich mich direkt am nächsten Morgen, allerdings hat das die Dame an der Rezeption nicht weiter interessiert. An diesem Tag sind dann noch weitere Dinge schief gelaufen. Das zeigte mir mal wieder, dass das Hostelleben manchmal nicht ganz so einfach ist. In dieser Hinsicht freue ich mich sehr bald wieder meine Wohnung in Deutschland für mich haben zu dürfen.

    Am darauffolgenden Tag wollte ich etwas den Ort erkunden: am Urangan Pier findet jeden Mittwoch und Sonntag ein Markt statt. Hier gibt es eine vielfältige Auswahl an Essensständen, Klamotten und Schmuck. Nachdem ich darüber geschlendert bin, bin ich dem (gefühlt kilometerlangen) Pier gefolgt. Er schien kein Ende zu nehmen. Was aber schnell auffiel, war, dass es hier überdurchschnittlich viele Angler gibt. Man findet hier Personen in jedem Alter, die teilweise mit mehreren Angelruten gleichzeitig ihr Glück versuchen.
    Da es noch relativ warm war, konnte ich den Rest des Tages am Strand entspannen.

    Am nächsten Tag verabredete ich mich zum Beachvolleyball spielen. Ewig hatte ich schon nicht mehr gespielt und merkte auch schnell warum. Das nötige Talent ist bei mir wohl nicht vorhanden oder ganz tief versteckt. Trotzdem gönnten meine Spielpartner*innen und ich uns danach einen Burger.

    Da es anscheinend wirklich nicht so viel in Hervey Bay zu erkunden gibt, habe ich mich am dritten Tag dazu entschieden nochmal ein Fahrrad auszuleihen. Ich entschied mich dem Hervey Bay Rail Trail zu folgen, da es sich bei diesem laut meiner Recherche um einen sehenswerten Radweg handeln soll. Schnell bemerkte ich, dass der Weg nicht dem entspricht, was wir Europäer als schön beschreiben würden. Größtenteils ging der Weg an der Straße entlang, man musste ständig stoppen, weil man die Straße überqueren musste und warten bis die Ampel grün wird. Die ganze Zeit hatte ich die Hoffnung, dass der Weg noch fahrradfahrfreundlicher werden würde. Das war allerdings nicht der Fall. Zu allem Überfluss musste ich die ganze Strecke auch wieder zurückfahren. Nach etwas mehr als 34km habe ich das Fahrrad dann wieder im Hostel zurückgegeben.

    Eine Sache, die mir in Hervey Bay sehr gut gefallen hat, waren die Sonnenuntergänge. Fantastische Farben zeigten sich am Himmel. Einmal hatte ich sogar das Glück Delfine während des Sonnenuntergangs zu sehen.
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  • Day 292

    Bundaberg

    July 6, 2023 in Australia

    6.7 - 7.7.

    Der erste Gedanke, der einem in den Kopf kommt, wenn man an Bundaberg denkt, sind wohl die Getränke. Es gibt zwei sehr bekannte Getränkemarken, sie beide nach dem Ort benannt sind. Das erste ist der Rum und das zweite die alkoholfreien Getränke wie Limonaden und Ginger Beer.

    Da ich zwei Tage dort verbracht habe, habe ich sowohl die Rum Destillerie als auch die Bundaberg Barrels besucht. Am ersten Tag ging es zur Destillerie - hier hatte ich eine Tour gebucht, um zu sehen wie der Rum hergestellt wird. Die Mitarbeiter haben uns durch die Produktion geführt und ausführlich erklärt welche Schritte durchgeführt werden. Bilder machen durfte man hier leider nicht, da alle Handys und elektronischen Geräte draußen bleiben mussten.
    Nachdem die Tour beendet war, hat jeder der Besucher*innen noch 2 der alkoholischen Getränke probieren dürfen. Ich wählte den weißen Rum mit Zitronensprudel und einen Kaffee- / Schokolikör. Ersteres war sehr erfrischend und lecker. Der Likör für meinem Geschmack etwas zu süß.

    Die Tage, die ich in Bundaberg verbrachte, waren sehr heiß. Es hatte tatsächlich noch 26°C. Daher begab ich mich am nächsten Tag in den botanischen Garten. Abseits der Stadt kann man hier tatsächlich einige schöne Minuten oder sogar Stunden an dem dort befindlichen See verbringen. Ich habe hier gefrühstückt und war sehr überrascht als ich nach einigen Minuten etwas im Wasser entdeckte. Zuerst dachte ich, es wären Stöcke oder ähnliches. Allerdings stellte sich nach genauerem Hinschauen heraus, dass es sich um Schildkröten handelte. Einige Kinder fütterten die Enten und auch Schildkröten kamen zum Ufer - es waren unzählige.

    Der weitere Weg an diesem Tag führte mich zu den Bundaberg Barrels - dort werden die Softdrinks der Firma Bundaberg hergestellt. Leider konnte man die Produktion hier nicht besichtigen, dafür aber ein Tasting der 12 verschiedenen Sorten machen. Der Klassiker der Firma ist wohl das Ginger Beer. Darüber hinaus gibt es Sorten wie Maracuja, Pfirsich, Kokos, Mango und viele mehr. Im Grunde waren die meisten Sorten lecker mit der Ausnahme von zwei: Sarsaparilla und Burgundee Creaming Soda. Beide Geschmacksorten waren undefinierbar und einfach nicht lecker - Hustensaft würde es wohl noch am besten beschreiben. Nach dem Tasting durften alle Besuchenden 6 Sorten der Limonaden, die ihnen am besten geschmeckt haben, mit nach Hause nehmen.

    Die Stadt an sich hat mir leider nicht gut gefallen. Sie war sehr industriell und die Wege sind weit. Egal wo man hin möchte, läuft man gefühlt immer an der Straße entlang, die sehr voll ist und muss diese zu oft überqueren. Wenn man nicht an den Getränken interessiert ist oder in oder um die Stadt arbeiten möchte, lohnt sich ein Stopp meiner Meinung nach nicht.
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