3M-Workation ohne Plan

November 2023 - February 2024
Wir trauen uns!! - 3 Monate in die Welt hinaus ohne Plan. Freiheit leben, fremde Orte und Kulturen entdecken und nebenbei an neuen Ideen arbeiten.
Grobe Richtung: Karibik / Südostasien
Gepäck: Yoga-Matte!, Laptop, Bikini / Badehose
..und los geht‘s!
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  • Auftakt in Berlin

    November 8, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

    Kurzes Intro zu unserer Reise:
    Nachdem wir sicher mehr als 10 Jahre Ideen gewälzt und verworfen, leidenschaftlich diskutiert und Pläne wieder in den Wind geschossen haben, sind wir nun beide mehr als bereit unserer kleines Abenteuer zu wagen - 3 Monate Workation! 🤩
    Wie immer bei uns beginnt alles mit einer Party - einer kleinen spontanen Abschiedssause, welche letztendlich doch noch in einem Geburtständchen um 0 Uhr mündete. 🍾 Glücklicherweise haben wir von unserem letzten Langstreckenflug gelernt, das Ganze einen Tag vorzuverlegen. Man wächst eben mit seinen Erfahrungen. 😴🫣
    Auch wenn der letzte Tag in Berlin mehr als hart war, sind wir super happy, dass wir spontan mit dem einen oder anderen „letzten“ Ouzo mit euch anstoßen konnten. Es war ein sehr gelungener Auftakt in unser kleines Abenteuer! Vielen Dank auch noch einmal an alle Gratulanten. Ich hab mich wirklich sehr über eure lieben Nachrichten gefreut.. 🫶🏼
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  • Day 1–6

    Rundum-Sorglos-Start in PuntaCana

    November 9, 2023 in Dominican Republic ⋅ ⛅ 29 °C

    Nachdem wir noch am Vortag damit gekämpft hatten, verkatert die letzten Sachen für 3 Monate in 40L & 60L Rucksäcke zu stopfen und unsere Schränke für unseren Zwischenmieter Keanu auszuräumen 🥴, lief der nächste Reisetag sehr entspannt ab. Die monatelangen Vorbereitungen hatten sich ausgezahlt, sodass wir pünktlich und ohne Kopfzerbrechen, was man wohl alles vergessen haben könnte, in den Sonnenaufgang gen BER fuhren. 🌇 Nach einem kurzen Zwischenstopp in Frankfurt, ging es weiter auf unseren 10h-Flug Richtung PuntaCana. ✈️ Glücklicherweise haben wir die Notausgangs- / Kinderreihe erwischt und hatten so genug Bewegungsfreiheit und ein bisschen zusätzliches Unterhaltungsprogramm mit einem sehr süßen Jungen, der insbesondere Moritz immer wieder zum Mitspielen animierte. Cute, die zwei Kleinen! 🚜😁
    Punta Cana begrüßte uns 19 Uhr Ortszeit (+5h zu Dtl) mit schwülen 30 Grad und dem gewohnten Spuck-Sprühregen in unseren langen Herbstklamotten. Moritz war fasziniert von den riesigen Deckenventilatoren in der Ankunftshalle (s. Foto), die aber gegen die Hitze leider nicht viel ausrichten konnten. 🥵Uber sei Dank wurden wir aber auf dem Weg zum Hotel direkt wieder auf Herbsttemperatur runtergekühlt. 🥶
    Nach einer mittleren Odyssee zu unserem AI-Resort, welches weiträumig mit Stacheldrahtzäunen gesichert wurde, wurden wir sehr freundlich empfangen und per Golfcar dann auch zum richten Hotel gebracht. Auf dem riesigen Areal gab es nämlich 6 verschiedene Themenhotels, die alle zur selben Kette gehörten, was bei der Buchung schon einmal zu Missverständnissen und einem mittleren Nervenzusammenbruch bei mir führte. 🤯 Finally, sind wir dann doch noch in der OnlyAdults-Welt gelandet, durften aber auch sämtliche andere Pools, Restaurants, Bars in AI-Qualität mitnutzen. 👌🏼
    Dank Rundum-Sorglos-Paket verliefen die nächsten Tage recht entspannt und die 5 Nächte waren perfekt um alles einmal auszuprobieren - Mojito an der Poolbar schlürfen 😋, sich im Gym über das sehr ausgewogene Schulter-/Arm-Programm von Fitnesstrainer Moritz aufregen🏋🏼‍♀️, PiñaColda am Strand schlürfen🧉, das AI-Gourmet-Restaurant testen🍴, Bahnen ziehen im eigenen Swim-up-Pool 🏊🏻‍♀️, viele nette Kanadier und den Unterschied von On- und Off-Resort kennenlernen 🇨🇦, Netflix‘n‘Tub 🛁 und was man halt sonst so im Urlaub macht.. 😎
    Die AI-Welt war für uns der perfekte Start um anzukommen und sich langsam bewusst zu werden, dass wir jetzt 3 Monate völlig anders leben werden. Nur für meinen Geschmack war die Zeit hier noch viiiel zu kurz!
    Zum Glück bleiben noch fast 2 Wochen, um auch die gefährliche Off-Resort-Welt und ein bisschen mehr Realität zu erkunden! 🚕 🎒🤩
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  • Day 6–9

    Verkehrsregeln in der DomRep

    November 14, 2023 in Dominican Republic

    Diese Erfahrung verdient ihren eigenen Abschnitt.. 😁

    Die Überfahrt nach SantoDomingo war bisher wohl der anstrengenste Tag für uns, obwohl insbesondere ich eigentlich nichts tun musste. Dabei fing alles so entspannt an - Morgens etwas Sport mit Moritz, Sachen stopfen, nochmal kurz an unserem Pool chillen und auf ging’s mit einer rasanten Taxifahrt zum Flughafen PuntaCana. 🚕💨Zum Glück hat mit dem Mietwagen alles super funktioniert und wir machten uns auf den Weg zur Hauptstadt SantoDomingo.
    Doch die Taxifahrt hätte uns eine Warnung sein sollen - der Verkehr hier ist EXTREM!! 🙀Alles geht kreuz und quer. Verkehrsregeln, Markierungen und sogar Fahrtrichtungen scheinen hier eher eine untergeordnete Rolle zu spielen. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es überhaupt Vorfahrtsregeln gibt. Eigentlich tastet man sich einfach solange 10cm-weise vor, um anzuzeigen, dass man dann auch gern mal über die Kreuzung fahren würde, bis von der Gegenrichtung schlichtweg niemand mehr durchpasst. 😅 Zum Glück scheinen das hier aber zumindest alle sehr gelassen zu sehen. Beispiel dazu: Bei der vorherigen Taxifahrt verpassten wir im Kreisverkehr die Ausfahrt - einzig sinnvolle Lösung? Logisch, im Kreisverkehr rückwärts fahren. Niemand hat gehupt. 🙈😂
    Als Bürger einer Autonation ist man zudem auch noch davon abgelenkt, fasziniert und erschrocken zugleich, was sich hier so auf der Straße bewegt. Manche Autos haben eine zusätzliche Stahlstoßstange Marke Eigenbau, anderen fehlt nicht nur diese, sondern gleich sämtliche Blechverkleidung inkl. Motorhaube. 🤯
    Zudem scheinen die Dominikaner auf alles zu stehen, was blinkt und Krach macht - egal ob beim romantischen Dinner oder eben auf der Straße. Die Farbe der Scheinwerfer darf man sich offenbar selbst aussuchen 🌈, aber ganz besonders beliebt sind Polizei-Blinklichter zusammen mit dem passenden Sound. So gewinnt man im Stau vielleicht doch die eine oder andere Autolänge Vorsprung. 🚨📢
    Die wahrhaftig Gesetzlosen sind jedoch wohl die ganzen Mopeds, die eher den Status von Fahrrädern in Berlin innehaben - ohne Kennzeichen und Helm, dafür voll beladen und sämtliche Regeln sowie Ampeln missachtend. Wie aus dem Nichts tauchen sie neben oder vor einem auf und man muss höllisch aufpassen, dass man keinen mitnimmt. 🫣🏍️
    Alles gleicht etwas einem Computerspiel, bei dem es auf schnelle Reaktion ankommt, wenn einem jemand die „Bananenschale“ o.Ä. in den Weg schmeißt 🍌. Jetzt hat es sich also doch noch ausgezahlt, dass Moritz in seiner Jugend damit sooo viel Erfahrung gesammelt hat! 🎮
    ❗️Merke - Regeln der Straße: Nichts ist unmöglich. Gefahren wird überall, wo Platz ist. Rechne zu jeder Zeit mit allem.

    Erschöpft aber unfallfrei sind wir dank Rennfahrer Moritz zum Sonnenuntergang sicher in unserer GatedCommunity-Unterkunft am historischen Hafen von SantoDomingo angekommen! 🙏🏼😇 Nächstes Mal nehmen wir dann vielleicht doch lieber die langweilige Mautstraße. 😉
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  • Day 6–9

    Off-Resort in SantoDomingo

    November 14, 2023 in Dominican Republic ⋅ ☀️ 31 °C

    Von unseren kanadischen Freunden gewarnt, haben wir uns in SantoDomingo der gefährlichen Off-Resort-Welt gestellt. Da für uns bereits das Verkehrserlebnis nicht sehr vertrauenserweckend war, waren wir mit unserer Entscheidung für ein GatedCommunity-Appartment dann doch ganz zufrieden. Der leicht heruntergekommene Wohnkomplex umfasste ca 10 Hauseingänge, 3 Pools sowie eine Rooftop-Laufstrecke. Alles bewacht durch einen 24h-Security-Service mit Gesichtskontrolle. 👨🏾‍✈️ Was nicht schwer war, denn Touristen und andere Gringos waren für jedermann ultra leicht zu identifizieren. 👩🏼
    Mit unserer bleichen Haut wurden wir permanent gemustert - nach unserem Empfinden jedoch eher interessiert bis wohlwollend zunickend. Schulkinder begrüßten uns mit einem schüchternen „Hi“, was im durchweg spanisch-sprachigen Land schon recht ungewöhnlich war. Von Einheimischen und Polizisten wurden wir häufig bevorzugt behandelt und persönlich beschützt, was unsere Paranoia bzgl. der Sicherheit jedoch eher noch befeuerte. 🫣 Als wir uns an einer chaotischen Kreuzung als Fußgänger zu zögerlich anstellten, stieg ein Mann sogar aus seinem Auto aus und sperrte kurzerhand die Kreuzung für uns ab, damit wir rübergehen konnten. (Wow! Mir wurde auf jeden Fall sehr lange nicht mehr über die Straße geholfen. 👵🏼🙈) Also wirklich mega nette Menschen, die den Touristen in ihrem Land offenbar ein gutes und sicheres Gefühl geben wollen. 👍🏼
    Natürlich hat SantaDomingo als Hauptstadt neben den bemühten Locals auch einiges für seine Touristen zu bieten, denn Christopher Kolumbus begründete hier 1496 die erste Stadt der neuen Welt. Damit ist SantoDomingo offenbar eine der wenigen Städte in der Karibik mit einem kleinen historischen Stadtkern, in dem man sich auch als Tourist recht unbehelligt bewegen kann. Hier findet man einige Kathedralen, Statuen etc. sowie eher westliche Restaurants und Cafés, die bei der brütenden Hitze manchmal ein wahrer Zufluchtsort waren. Trotz der Temperaturen sind diese bereits voll mit Weihnachtsschmuck (insbesondere bunten Blinklichtern) behangen. Christmas is all around! 🎄✨
    Außerhalb davon war man dann doch besser beraten, sich mit Uber von Tür zu Tür zu bewegen. Auf dem Weg zur örtlichen Seilbahn, wurde uns das besonders deutlich, als wir durch die sog. Swamps (dt. Sümpfe) fuhren. Hier existiert viel Armut, Chaos und mutmaßlich jede Menge Drogen-Kriminalität. Im Vergleich zur sauber behüteten Altstadt ein wahrer Kulturschock. 🫣
    Von Securitys gut beschützt und von allen Mitfahrenden genauestens beäugt, konnten wir uns in der Seilbahn einen ganz guten Überblick verschaffen über die verwinkelten Gassen, Wellblechdächer und Straßenbasketball-Plätze. 🚠 Die mega lauten Merengue-Vibes ließen uns spüren, dass sich selbst in einfachsten Verhältnissen karibische Leichtigkeit breit macht. 🎶 Sehr coole Erfahrung!
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  • Day 9–16

    Surfer-Paradies Cabarete

    November 17, 2023 in Dominican Republic ⋅ 🌧 30 °C

    Die Hinfahrt

    Es ist 5:00 Uhr morgens, langsam lasse ich unseren Mietwagen aus der schützenden Tiefgarage hinaus auf die regellosen Straßen von Santo Domingo rollen.

    Die zwei Wachmänner wirken verschlafen aber entlassen uns mit einem freundlichen Nicken ins Dämmerlicht des jungen vernieselten Tages.

    Ein Gedanke an die Fahrzeug-großen Schlaglöcher und die Mad-Max-artigen Straßenregeln verpasst mir eine Ganzkörperschicht aus kaltem Schweiß und lässt mich zweifeln.

    Wäre nicht doch eine Kfz-Kaskoversicherung eine gute Idee gewesen? War es klug alle Versicherungen für Reifen, Unterboden, Glas abzulehnen? Darf ich mich darauf verlassen, dass die Hoodies und Maschinenpistolen tragenden gelegentlich auf Pickups vorbeibretternden Männer Polizisten sind?

    Doch so schmeckt Abenteuer und dafür sind wir hier.

    Also beginnt eine tagesfüllende Fahrt, die uns durch eine chaotische Stadt im Berufsverkehr auf eine überraschend gute Autobahn in ein Gebirge ganz ohne richtige Straße führt.

    Als wir uns unseren Weg vorbei an Straßbaufahrzeugen bahnen, die buchstäblich gerade die Straße herstellen, beginnt es zu regnen.

    Doch "Regen" ist das falsche Wort. Der Himmel ergießt sich so vollständig über uns, dass selbst die mutigen Locals nun langsam fahren. Die Straße gleich nun einer Seenlandschaft und jede Durchquerung ist ein Experiment für sich.

    Als wir schließlich an unserem umzäunten Condo ankommen, sind wir durchnässt, geschafft und glücklich. Was für ein großartiger Tag!

    Karibikgefühl in Cabarete

    Zufällig und für einen lächerlich niedrigen Preis haben wir die (vermutlich) größte und schönste Unterkunft unserer Reise ergattert.

    Am Morgen blicken wir direkt auf Palmen, Pool und das endlose Meer. Mehr Karibik geht nicht.

    Das Karibikgefühl durchdringt schnell unseren ganzen Tag. Zum Sonnenaufgang joggen wir am Strand, begleitet von unaufdringlichen vierbeinigen Streunern. Mittags unternehmen wir Ausflüge in den Urwald (so viele 🦟) an benachbarte Strände (Vorsicht 🪼) oder chillen am Pool. Abends schlürfen wir Cocktails in einer der viele Bars am Strand.

    Der Unterschied zur Großstadt Santo Domingo ist auch bei den Menschen zu spüren. Alles läuft entspannter und freundlicher, sodass unsere anfängliche Skepsis im Handumdrehen verflogen ist.

    Wir bedanken uns bei Omar, Nico und ihren Freunden für den witzigsten Abend, der (wie immer) mit ein paar Drinks begann und nach Zapfenstreich bei Nico zuhause endete.

    Cabarete 💖💖💖
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  • Day 16–17

    Back to EU (in the Carribeans)

    November 24, 2023 in Guadeloupe ⋅ ☀️ 30 °C

    Es war nicht unbedingt leicht zu erreichen oder zu verlassen, aber die Zeit vor Ort war dafür umso schöner in Guadeloupe - einem karibischen Überseegebiet von Frankreich! 🇫🇷🥖☺️

    Den Hinflug haben wir mit der kleinen französischen Fluglinie Air Caraïbes gebucht - von SantoDomingo (DomRep) nach Point-à-Pître (Guadeloupe). Da es nicht möglich war sich online einzuchecken, sind wir entsprechend halb in der Nacht von Cabarete aus in unser nächstes Abenteuer gestartet. 🚙🌙
    Das Gute an den extremen Schlaglöchern, den plötzlich auftauchenden Tieren 🐶🐱🐷 und den daher permanent aufgeblendeten Scheinwerfern war, dass man voll mit Adrenalin auf jeden Fall nicht drohte einzuschlafen. 😳 Für diese leicht waghalsige Idee in der Nacht durch die DomRep zu brettern, wurden wir mit feinsten Urlaubsvibes belohnt, als wir mit lauten Merengue-Klängen am Meer entlang in einen traumhaften Sonnenaufgang fuhren. Was für ein Gefühl! 🌅

    Unsere 3h Zeitpuffer sollten uns am Flughafen noch nützlich sein. Anscheinend gab es beim Check-in bei jedem einzelnen Passagier ein noch nie da gewesenes Problem, für dessen Lösung im Schnitt 4 Personen für ca 30 Minuten beschäftigt waren. 🥱 Da war das spontane Umpacken mit den fliegenden BH‘s noch das kleinste Thema. Für die 5 Fluggäste vor uns warteten wir also locker mal eben 1,5h. Bei uns war das Thema K…ö/oe/eo/o…nig bereits nach 10 min mit 1 Kollegen geklärt. 👌🏼 Zum Schluss haben es dann doch noch alle anderen karibischen Großfamilien mit ihren x-tausend Koffern recht pünktlich zum Abflug geschafft. ✈️

    Im französischen Guadeloupe durften wir uns im Gegensatz zur DomRep auf den Straßen regelrecht entspannen. Es gab die erwarteten Kreisverkehre und man konnte sich auf ein paar Grundregeln - wie die Fahrtrichtung - einigen. 🚗
    Etwas skurril waren allerdings die Rennradfahrer auf der Autobahn bei strömendem Regen. Anscheinend wird auch hier fleißig für die Tour de France trainiert! 🚴💨

    Ein weiteres Indiz, dass man sich wieder auf europäischem Territorium befand, war im Übrigen die Willkommens-SMS. Diese suggerierte uns klar, dass wir jetzt wieder unseren deutschen Vertrag nutzen können am anderen Ende der Welt! Ein hoch auf die EU! 🙌🏼🇪🇺
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  • Day 16–24

    Guadeloupe - 1. Arbeitswoche

    November 24, 2023 in Guadeloupe ⋅ ☀️ 30 °C

    Für unsere erste Arbeitswoche haben wir uns in der Nähe von Saint-François (Insel Grande-Terre) ein hübsches Appartment auf dem Land (aber dafür mit Pool) ausgesucht. 💦
    Zu unserer Freude wurden wir von unserer Gastfamilie äußert herzlich sogar mit frischem Obstkorb empfangen und über die Woche immer wieder mit lokalen Köstlichkeiten und zahlreichen Tipps versorgt - mega süß! 🥰 Freundliche Franzosen, die sogar versucht haben sich in einem Englisch-Französisch-Mix mit uns zu verständigen!! 🙀🥰

    Das Appartment scheint sonst von der vier-köpfigen Familie bewohnt zu sein und nur sporadisch an Gäste vermietet zu werden. Im Gegensatz zu den strandnahen Unterkünften bisher, hatten wir hier eher eine Art Urlaub auf dem Bauernhof. Da es in Guadeloupe üblich zu sein scheint, die Häuser tagsüber komplett offen zu lassen (Garagenrolltor zum Wohnzimmer), hatten wir nicht nur auf dem Grundstück viele Tiere, sondern auch im Haus etliche mehr oder weniger willkommene Mitbewohner. 🫣
    Hier eine Auswahl - draußen: 🐕‍🦺🐈🐐🪿🐓 & drinnen: 🦎🐜🐸🐦‍⬛🐛🕷️ + ♾️🦟

    Die Arbeitswoche verlief dann auch recht arbeitsam. Aufgrund der 5h Zeitverschiebung zu Deutschland, klingelte unser Wecker bereits vorm ersten Hahnenschrei um 4.30 Uhr 🐔, dann Sport bei 25 Grad 🥵 und möglichst 7 Uhr am Rechner sitzen. 🥸 Da wir die vergangenen zwei Urlaubswochen erstmal wieder aufholen mussten, war zum Feierabend leider nicht mehr ganz so viel Energie übrig für viele Ausflüge. 🥱

    Ein phänomenales Erlebnis haben wir uns aber nicht nehmen lassen - einen Rundflug (für Moritz sogar OpenAir) zum Point de Château und den umliegenden Inseln zum Sonnenuntergang. 🌅 Schaut euch die Fotos und das Video an - sehr spannend und einfach traumhaft schön! 🚁🤩

    Der Ausflug zur „Altstadt“ von Point-à-Pître war hingegen etwas ernüchternd. Hier haben wir vor allem gelernt, dass der ganz hübsche, historische Stadtkern von Santo Domingo in der Karibik wohl wirklich was Besonderes ist. Am „historischen“ Hafen von Point-à-Pître ragte über den kleinen heruntergekommen Häuschen nur ein modernes „Hochhaus“ auf 🤔. Aufgrund der überdimensionalen Wasserrutsche auf dem Dach war schnell klar, dass es sich hierbei um eines der vielen riesigen Karibik-Kreuzfahrtschiffe handelte, welches eine massive Welle von weißen Touristen an Land ausspuckt. 🚢 Wir sind mittlerweile doch recht froh nicht Teil dieser Szenerie zu gewesen zu sein. 🙈

    Am letzten Tag haben wir es schließlich auch nochmal auf die zweite Hauptinsel Grande-Terre geschafft für ein ganz kurzen, aber sehr abenteuerlichen Ausflug zu einem versteckten Wasserfall. Die Kombi aus gesperrtem, rutschigen Dschungel-Wanderweg und weißen Turnschuhen war keine weise Entscheidung. ..und auch unsere Charaktere haben uns hier eine kleine Zusatz-Herausforderung geliefert - Ungeduld trifft auf vorsichtiges Abwägen jedes Schritts. Es wurde vllt etwas vor sich hin gemeckert und auf der anderen Seite mit den Augen gerollt. 😅 ..aber auch diese Challenge wurde gemeistert - Go Team König! 💪🏼👑 Der idyllische Wasserfall mitten im Dschungel und die Abkühlung nach 45min Bergsteigen bei 30 Grad mit 99% Luftfeuchtigkeit hat uns beide wieder versöhnlich gestimmt. 😌

    Fazit: Es gibt super liebe (kreolische) Franzosen in Guadeloupe. Es ist ein wirklich verrücktes Gefühl, ein Stück sichere EU mitten in der Karibik zu erleben. Die Natur (insbesondere aus der Luft betrachtet) ist atemberaubend schön!
    Wirklich ein freundliches und exotisches Frankreich am anderen Ende der Welt! 🙏🏼
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  • Day 24–33

    I‘m in Miami Beach ;)

    December 2, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 27 °C

    🇺🇸 USA! USA! USA! 🇺🇸

    Das stand eigentlich nicht gerade unbedingt auf der Liste, aber genau so war unsere Reise ja angesetzt.. ohne Plan und offen für spontane Richtungsänderungen.

    Auch wenn in der Karibik alle kleinen Inseln ganz nah beieinanderliegen, bedeutet das nicht unbedingt, dass man hier easy von Insel zu Insel hüpfen kann. Durch die Kolonialzeit hat jede Insel eine bestimmte Nationalität (🇫🇷,🇬🇧,🇪🇸,🇳🇱,…) und die jeweiligen Flug- und Fährlinien sind da sehr klar getrennt - eine französche Fluggesellschaft fliegt keine englische Insel an. Heißt in unserem Fall, es war schlichtweg unmöglich aus Guadeloupe (FR) auf die 80km entfernte Insel Antigua (GB) zu kommen, um uns von da aus auf den Weg Richtung Kuba zu machen. Keine Chance! 😯

    Beste Lösung war es einfach über Miami nach Kuba zu kommen - insbesondere zur Freude von Moritz, der die Ankunft mit einem ersten amerikanische Festmahl feierte - süße Waffeln mit frittiertem Hühnchen! 🧇🍗🤔

    Damit wir die volle American Experience bekommen, haben wir uns eines der schmucken und gerade noch bezahlbaren ArtDéco-Hotels in South Beach genommen. Damit waren wir mitten im Zentrum des Trubels rund um den OceanDrive. 🤩
    Was soll ich sagen?! Amerika ist einfach extrem in nahezu jeder Dimension - bunt, laut, kommerziell - Autos, Essen, Geschäfte, Kleidung. 🤯 Extrem war auch der sekundenschnelle Übergang von super freundlich, weil eine Option für Business in Sicht war, zu sehr angepisst, wenn man sich nicht sofort für den Verkaufsabschluss entschieden hat - irgendwie leicht bipolar. 🤔

    Miami Beach ist aber auch extrem körperbewusst. Man hat nicht nur eine perfekte Laufstrecke am Strand, sondern auch diverse öffentliche Fitnessstudios an der Promenade, wo u.a. auch schon Arnold trainiert hat. 🏋️ Es gibt tatsächlich jede Menge gesundes Essen - Smoothies, Bowls und viiel Fisch. 👌🏼😋 ..und entsprechend gibt es super durchtrainierte und wirklich schöne Menschen! 🌈😲

    Man läuft eigentlich die ganze Zeit staunend durch die Straßen und fühlt sich schon allein dadurch mehr als gut unterhalten. 😃
    Wie wir erst nach und nach verstanden haben, war die Stadt vor allem so voll und bunt aufgrund der Miami Art Week, was, wie unser HopOn-HopOff-Busfahrer nicht müde wurde zu betonen, die weltweit größte Kunstmesse auf der Welt und in der Welt sei. Entsprechend schillernd war hier die Society. Jeder zeigt, was er hat und manche Ladies sogar ganz besonders. 👙😉

    Wir haben uns für die Feierabend-Gestaltung allerdings strikt ans Touri-Programm gehalten - 🚌-Tour für den ersten Überblick, ⛴️-Tour um die Villen der Celebreties zu bestaunen (zB von J-Lo, P.Diddy, Shakira uvm.), 🚲-Tour den 14 km langen Strand entlang.
    Leider hat mich zwischenzeitlich die Klimaanlage gekillt, sodass ich ein paar Tage ordentlich durchhing. Pünktlich zum Wochenende hin war ich zum Glück wieder fit! 😇 Also auf zur nächsten Techno-Party!? 🥳 Nachdem wir erfahren haben, dass der Club-Eintritt hier schnell mal mehrere 100$ kosten kann, haben wir uns dieses teure Vergnügen allerdings geklemmt. 💲
    Stattdessen haben wir lieber nochmal das Streetart-Viertel Wynwood etwas genauer erkundet und vor dem nahenden Versorgungsengpass, der uns in Kuba erwarten würde, noch einmal einen wahren Pancake-Turm zum Frühstück verputzt. 🥞 Mega lecker! Food können die Ami‘s auf jeden Fall. 🤤

    Fazit: Miami Beach ist ultra American mit kubanischem Einschlag. Für Geld kann man hier wohl so ziemlich alles kaufen, aber allein der OceanDrive war für uns eigentlich schon Unterhaltung genug! 😎
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  • Day 33–36

    Christmas-Vibes in KeyWest

    December 11, 2023 in the United States ⋅ 🌬 20 °C

    Bevor wir uns in unser Kuba-Abenteuer stürzten, gab es noch zwei Punkte auf unserer Florida-BucketList zu erleben.
    Zumindest die Richtung stimmte aber schon mal, denn wir sind den zahlreichen Empfehlungen gefolgt und haben uns auf den Weg zum südlichsten Punkt der kontinentalen USA gemacht, nach Key West. 🚙💨

    Von hier aus sind es eigentlich nur noch 90 Meilen bis Kuba, aber eine Fährverbindung oder Direktflug gibt es zu den „heißgeliebten“ Nachbarn natürlich nicht.
    Das war aber gar nicht schlimm, denn so konnten wir die beeindruckte Strecke von Miami auf dem Highway No.1 aus über eine schier unendliche Kette an Brücken über die sogenannten Keys gleich zweimal genießen. Schon das allein war ein besonderes Erlebnis. Abgesehen von der Seven Miles Bridge (= 11km) ist die meiste Strecke jedoch eigentlich gar keine richtige Brücke, denn das umgebende Wasser ist so flach, dass es reicht einen halben Meter Erde aufzuschütten. Entsprechend gibt es auch das eine oder andere auf Grund gelaufene Boot zu sichten. 🛶

    In KeyWest selbst bewegt man sich am besten per Fahrrad fort. Viele kleine Straßen voller niedlicher Holzhäuser mit ihren Schaukelstuhl-Verandas und dem weißen Gartenzaun als „Umrandung“. Es ist das absolute Südstaaten-Flair getoppt mit viel weihnachtlichem Zuckerguss - einfach zauberhaft! 😍 Dieser amerikanische Hang zur Übertreibung war hier einfach grandios! Ein paar der besonders schön geschmückten Häuser mussten wir natürlich festhalten. Es reichte von rosa Einhörnern 🦄, über maximal große Weihnachtsglocken 🔔 bis hin zur Grinch-Höhle 🧌.

    ..und was macht man nur am besten in einer gemütlichen Kleinstadt, in der sowieso alle mit ihren Drahteseln und ohne Auto unterwegs sind?! Genau - sich betrinken! 😅 Was wohl auch zu einem der Hauptprobleme mit den Leihrädern führt, da der Abstellort nach einer feuchtfröhlichen Pub-Nacht wohl häufig schlichtweg nicht mehr gefunden wird. Zum Glück haben wir uns hier ja immer voll im Griff und sind dieser verlockenden Ausschweifung gar nicht erst erlegen. 😮‍💨😁

    Zum Schluss haben wir aber noch einen kleinen Vorgeschmack auf unser zweites BucketList-Ziel bekommen. Denn auch hier gab es schon einiges an Natur zu bestaunen. 🌿🐊🦌
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  • Day 36–37

    Pure Nature im Everglades NP

    December 14, 2023 in the United States ⋅ 🌧 24 °C

    Eine der Hauptattraktion in Amerika sind für mich die zahlreichen und wirklich beeindruckenden Nationalparks. ..und so ließen wir es uns natürlich nicht entgehen auf dem Rückweg nach Miami noch einen Abstecher zum Everglades NP zu machen - der zweite Punkt auf unserer Florida-BucketList.

    Nach dem ersten Blick auf das Infomaterial zum Park, wurde uns schnell wieder klar, dass die Ami‘s ihre Naturschutzgebiete wirklich ernst nahmen. Das hieß für uns zum Einen, dass wir noch einmal umkehren mussten, als wir am Parkeingang feststellten, dass der Tank doch schon recht leer war. ⛽️ Zum Anderen ernährten wir uns vor Ort von allerlei eingeschweißten Köstlichkeiten, die der einzige Mini-Kiosk zum Überleben anbot, da es einfach keinen einzigen Imbiss o.Ä. gab. 🧃

    Nach der extra Runde zum Tanken schafften wir es gerade noch pünktlich zu unserer stürmischen Bootssafari. Die Tour durch die Mangroven-Wälder erinnerte ein bisschen an eine Speedboot-Kahnfahrt im Spreewald. 🚣‍♂️ In der Hoffnung vielleicht das eine oder andere Krokodil zu sichten, waren alle in heller Aufregung und freuten sich über jeden Vogel und lauschten den unterhaltsamen Erklärungen zu den besonderen Pflanzen und Tieren des Nationalparks. Als wir die Hoffnung schon fast aufgegeben hatten und nach unzähligen Vogelfotos schon wieder im Hafen einliefen, wartete dort doch tatsächlich noch ein wahres Prachtexemplar auf uns an der Rampe zum Parkplatz! 🐊 In diesem Moment überdachten wir unsere Entscheidung mit dem dem schicken Glamping-Zelt für die nahende Nacht noch einmal. 😳

    Das klare Verbot ins Zelt keinerlei Lebensmittel sondern lediglich Wasser mitzunehmen, machte es auch nicht gerade vertrauenswürdiger. Abgesehen davon waren die Zelte aber wirklich komfortabel und sogar ein bisschen romantisch mit Seeblick. 🥰 Die einzigen wahren Gegner, von denen wir attackiert wurden, waren *surprise* die mega aggressiven Moskitos. Jedes Stückchen nackte Haut war innerhalb von Sekunden übersäht mit Mückenstichen. Da überlegt man sich den Weg zum Waschraum dreimal! 🏃‍♀️💨

    Die Nacht verlief zwar windig, aber sonst zum Glück störungsfrei, sodass wir am nächsten Morgen überlebend und einigermaßen erholt auf Frühstückssuche gingen. 😮‍💨 Ich besorgte eine Mikrowellen-erhitzte, gut konservierte Zimtschnecke, während Moritz derweil den Manatees im Hafen auflauerte. Da die Seekühe zum Luftholen immer wieder auftauchen müssen, hatten wir tatsächlich Glück und damit nochmal ein super cooles Safarierlebnis zum Abschluss, bevor es wieder zurück in die Zivilisation ging. 🦭🤩
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