Skandinavien Herbst 2022

Eylül - Kasım 2022
Ziel unserer Reise sind die Insel Senja und die Lofoten in Nord-Norwegen. Dabei ist die Idee, über Schweden Richtung Norden und über Norwegen wieder gen Süden zu fahren. - Hinweis: Die Fotos hier sind Handy-Fotos, soweit nicht anders gekennzeichnet. Okumaya devam et
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  • Gün 28

    Standort-Hopping 😉

    25 Ekim 2022, Norveç ⋅ ☀️ 3 °C

    Es gefiel uns bestens auf unserem Campingplatz mit der kleinen Kapelle, aber wir entscheiden uns, einfach noch einmal den Platz zu wechseln, um eine neue Szenerie zu haben. Wir fahren keine 5 Km weiter auf der E 10 und die Sicht ist nicht weniger gut: Hammerstadsgate Camping. Ruhiger Fjord mit Spiegelung der Berge. Peter versucht sich ein bisschen im Angeln, Claudia läuft etwas mit der Cam durchs Gelände, aber die Aktionsmöglichkeiten sind begrenzt. Die nahegelegene Straße sieht, wie hier üblich, einfach keinen ernsthaften Platz für Fußgänger oder Radfahrer vor. Fußwege sind nicht ausfindig zu machen.Okumaya devam et

  • Gün 29

    Svolvaer und Kabelvag

    26 Ekim 2022, Norveç ⋅ ⛅ 3 °C

    Am nächsten Tag fahren wir weiter nach Svolvaer, Hauptort der Insel und der größte Fischereihafen des ganzen Archipels. Es gibt ein ganz hübsches Mini-Zentrum, aber insgesamt ist die Architektur sehr gemischt mit Industrie, Fischverarbeitung, Neubauten…. . Wir finden nicht, dass wir verweilen müßten und fahren recht bald weiter Richtung Kabelvag, dem historischen Zentrum der Lofotenfischerei, aber auch das wirkt jetzt Ende Oktober eher etwas sehr menschenleer, geradezu verlassen. Wir suchen uns schließlich mit dem Campingplatz Orsvagvaer einen eigentlich sehr schönen Campingplatz. Was wir aber bei Buchung nicht realisieren: Er ist an diversen Stellen eine Großbaustelle. Deutlicher Baulärm bis abends um 20.00 Uhr mit Baggern, die 20 m neben uns riesige Steine von dem Küstenbereich aufnehmen, und erneut ab morgens um 8.00 Uhr aktiv sind, ist nicht ganz ideal. Immerhin haben wir zu später Stunde ein bisschen Polarlicht, auch wenn es recht bewölkt ist.Okumaya devam et

  • Gün 30

    Henningsvaer

    27 Ekim 2022, Norveç ⋅ ☁️ 5 °C

    Wir fahren weiter nach Hemmingsvaer, einem Fischerdorf, das sich auf zwei kleinen, vorgelagerten Inseln vor der Lofoten-Insel Austvågøya in Norwegen befindet. Und ganz wichtig: Der Ort hat einen Fußballplatz, dessen Bild 2017 von National Geographic im Bereich „Städte“ zum besten Foto des Jahres gekürt wurde. Der Platz gilt seitdem als einer der schönsten Sportplätze der Welt.

    Leider ist es so dermaßen stürmisch, dass an einen Einsatz unserer Drohne schon mal gar nicht zu denken ist. Obendrein steht der Platz voll mit Toren, wohl zum Üben einzelner Gruppen im Winter… . - Als Foto-Motiv aber damit ziemlich ungeeignet 😉. Zudem gibt es vor Ort Drohnen- Verbote, deren genauen Umfang abzuklären sich bei dem Wind erübrigt.

    Der Ort selbst ist sehr hübsch. Er hat viele Holzhäuser, hübsche Einzelhandelsgeschäfte und mehrere Cafés. Aber es ist einfach stürmisch.

    Wir fahren weiter die Straße Nr. 815 entlang, eine Straße mit ganz spezieller Stimmung. Moor und Heidelandschaft in goldgelben Herbsttönen bei Nebel, durch den sich die Sonne zu kämpfen versucht, mal mit etwas mehr, meistens mit eher weniger Erfolg. Die Straße ist, wie so oft, einspurig mit Ausweichstellen. Dann kann es schon mal spannend werden, wenn einem ein dicker Sattelzug entgegen kommt;-).

    Wir finden einen netten Campingplatz am Storfjord, zur Abwechslung mit Blick auf einen kleinen See.
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  • Gün 32

    Reine und Hamnoy

    29 Ekim 2022, Norveç ⋅ 🌬 3 °C

    Die Wettervorhersage ist auf absehbare Zeit bestenfalls wolkig, mit Ausnahme des heutigen Nachmittags. Da sollen es immerhin nach meiner App noch Sonne und Wolken im Wechsel werden. Wir entscheiden uns, das für Reine und Hamnoy, 2 malerische Orte in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander, zu nutzen und fahren erst einmal 60 km dorthin, um von dem hoffentlich noch halbwegs akzeptablen Wetter zu profitieren.

    Wir fahren wieder einmal durch eine gigantische Landschaft mit der Bergkette der Lofoten mit Sonne, Wolken, Regen, Graupel und stürmischem Wind. Das Meer schäumt. Regenbogen sind erneut unsere Begleiter. Wir fahren wegen des Sturms mit Tempo 50 die Küstenstraße entlang. Tempo 80 wäre erlaubt. Die E 10 ist hier immerhin eine breite einspurige Straße, aber wie meist nicht breit genug für eine Spur in jede Fahrtrichtung. Allerdings ist das Fahrzeugaufkommen hier auch nicht ansatzweise zu vergleichen mit dem in Deutschland.

    In Reine und Hamnoy empfängt uns noch ein bisschen Restsonne mit beißendem Wind. Wir machen ein paar Aufnahmen, aber bei dem Sturm ist an ernsthaftes Fotografieren nicht zu denken, von der Nutzung eines Stativs ganz zu schweigen. Nach ca. 1 Std beenden wir das Experiment Reine und Hamnoy an diesem Tag schweren Herzens und nehmen uns vor, es in ein paar Tagen vielleicht noch einmal zu versuchen. Wir fahren zurück an einen Campingplatz in einem kleinen Ort, Flakstad, direkt am Sandstrand, richten unser WoMo bewusst am Wind aus und machen es uns drinnen schön gemütlich.
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  • Gün 33

    Haukland und Uttakleiv Beach

    30 Ekim 2022, Norveç ⋅ ⛅ 6 °C

    Nach einer stürmischen Nacht liegt das Meer heute Morgen ganz flach und unschuldig vor uns und der Wolkenhimmel zeigt sogar klitzekleine blaue Lücken.

    Nächstes Ziel: Haukland und Uttakleiv Beach. Beide werden als schöne Sandstrände beschrieben und liegen durch einen Tunnel nur 1-2 km auseinander. Wir entscheiden uns für einen Stellplatz am Haukland Beach, da wir da direkt Blick auf den schönen Strand haben, während man in Uttakleiv hinter einer Anhöhe gestanden hätte. Beide Strände sind sehr schön und auch verbunden durch einen ca. 5 km langen alten Handelsweg, der um den dortigen Berg herumführt, und heute Wanderweg ist. Es ist mal ein Wanderweg auf Schotter und Gras, völlig problemlos zu laufen, auch mit meinem Handicap. Ich muss mich nirgends festhalten, absichern. Es ist eine Strecke, auf der man mal 2 Stunden wunderbar durchgepustet wird, wenn man hin und wieder zurückläuft. Und irgendwie erwische ich dafür sogar eine Zeit, in der es allenfalls mal kurz nieselt.Okumaya devam et

  • Gün 34

    UNESCO Weltkulturerbe Nusfjord

    31 Ekim 2022, Norveç ⋅ 🌧 8 °C

    Unser nächstes Ziel ist Nusfjord, ein Fischerdorf mit historischen Fischerhütten, welches als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt ist. Aber für den Rest des Tages ist Regen angesagt. Es ist wegen der Regenwolken so düster, dass durchgehend die Straßenlaternen brennen. Wir erreichen problemlos unseren Wunschstellplatz mit Blick auf Nusfjord, müssen allerdings doch schlucken, als wir den Preis erfahren. 1000 NOK = ca. 100€ für die WoMo-Übernachtung ohne jede Serviceleistungen (Ver- und Entsorgung… ). Das hatten wir selbst in der Hochsaison in Kroatien nie. Aber man hätte halt Blick auf eine UNESCO-Weltkulturerbe-Städte. Wir beschließen, unseren Ausflug auf 4 Std. zu begrenzen = 200 NOK. Irgendwie hab ich das Bedürfnis, trotz des Regens wenigstens ein paar Dämmerungsfotos zu machen. Wir laufen erst einmal ohne Cam ein bisschen durch den hübschen Ort. Ein sehr schöner historischer Kaufmannsladen mit Café, in dem es Sandwiches und leckere frische Waffeln mit Kirschen und einer Art Sahne gibt, ferner eine Galerie mit lokalen Werken, eine Scheune, in der ein bisschen was über die Geschichte der Fischerei erzählt wird, vermitteln tatsächlich ein gewisses Wohlgefühl trotz Dauerregens. Als ich dann alleine noch mal mit Cam losgehe, schüttet es so sehr, dass ich abbrechen muss. Wir schaffen es nicht, die 4 Std. Parkplatz auszunutzen… .Okumaya devam et

  • Gün 35

    Reine, Sakrisoy und Hamnoy zum Zweiten😉

    1 Kasım 2022, Norveç ⋅ ☁️ 9 °C

    Wir geben Reine und seinen Nachbarn noch einmal eine Chance und fahren von Nusfjord in Reine auf den Stellplatz neben der Touristinfo. Es ist ein Stellplatz in einem Wohngebiet mit dem nötigen Abstand zu unserer E 10.

    Die Wettervorhersage hatte Sonne/Wolken versprochen, es kamen Nebel und Regen. Trotzdem bin ich raus, um fotografische Standorte zu testen, falls doch noch ein Wunder geschehen und das Wetter aufklaren sollte. Ich habe ein paar Dämmerungsfotos im strömenden Regen gemacht. Peter hat mich letztlich völlig durchnässt wieder eingesammelt.

    Nach dem Essen sehen wir ein leichtes Grün hinter einem Berg, sind aber wegen schwieriger Lichtverhältnisse unsicher und so beschließen wir, dass wir auf Verdacht doch noch mal zu einem meiner Standorte vom Nachmittag fahren. Und es folgen 2 tolle Stunden!!! Wir haben tatsächlich nach 8 Tagen erstmals richtig Polarlicht auf den Lofoten, wenn auch bei starkem Sturm. Da wir aber halbwegs windgeschützt stehen, verzichten wir auf einen Ortswechsel.
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  • Gün 36

    Die Orte im Süden

    2 Kasım 2022, Norveç ⋅ ☁️ 11 °C

    Den nächsten Tag lassen wir ruhig angehen. Wir fahren noch zu den 3 südlichsten Dörfern der Lofoten, u.a. nach Sorvagen und dem Fischerort mit dem knackigen Namen A mit seinen zum Teil 150 Jahre alten Fischerhäuschen.

    Plötzlich stellen wir jedoch fest, dass kein Wasser mehr aus den Leitungen unseres WoMos kommt. Es stellt sich heraus: Die Wasserpumpe ist defekt. Reparaturmöglichkeiten? In der Nähe von Bodo auf dem Festland gibt es eine sehr gut bewertete Werkstatt. In die Richtung wollten wir ohnehin als nächstes, da eine Wetterbesserung nicht in Sicht ist. Also nehmen wir entgegen unseren ursprünglichen Plänen noch die abendliche 19.00 Uhr - Fähre, die gegen Mitternacht in Bodo ankommt. Wir fahren direkt auf das Gelände der Werkstatt, kommen dort erst deutlich nach Mitternacht an und übernachten direkt vor Ort. Früh sind wir wieder auf den Beinen, um bei Öffnung der Werkstatt direkt unser Problem schildern zu können. Um 9.00 Uhr morgens ist die neue Pumpe bereits eingebaut, wir können weiter fahren. Super Service der Werkstatt und große Erleichterung bei uns.

    Ein bisschen traurig ist, dass wir damit die Lofoten so plötzlich verlassen haben, dass wir es kaum gemerkt haben. Sie sind landschaftlich so zauberhaft, auch wenn wir mit dem Wetter nicht das größte Glück hatten. Und ein bisschen traurig ist auch, dass wir jetzt definitiv auf der Rückreise sind, auch wenn es erst mal noch nur gaaaanz langsam ist😉😂… .
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  • Gün 37

    Saltstraumen

    3 Kasım 2022, Norveç ⋅ ⛅ 7 °C

    Wir fahren ein paar Kilometer weiter nach Saltstraumen. Dort ist der stärkste Gezeitenstrom Norwegens und einer der stärksten der Erde überhaupt. Fast 400 Mio. m3 Wasser zwängen sich im Laufe von 6 Std. durch die ca. 3 km lange und 150m breite Meeresenge ( Zum Vergleich: Der ganze Königssee fasst ca. 500 Mio. m3 ! ). So extrem ist der Unterschied zwischen Ebbe und Flut!

    Obwohl wir von der sehr kurzen Nacht sehr müde sind, entscheiden wir uns noch ein Stückchen weiterzufahren und bleiben auf der Küstenstraße Fv 17. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Mal sehr hohe, spitze Berge, dann Hügellandschaft mit von der Eiszeit abgeschliffenen Hügeln und Fjorde, Fjorde, Fjorde. Kleine, größere, mal eher gefällig zwischen den Hügeln, mal sehr in die Tiefe gehend von höher gelegenen Straßenabschnitten und immer wieder auch Birken- und Kiefernwälder. Nach ca. 1 Std Fahrt entscheiden wir uns für einen Stellplatz in einer schönen Bucht.

    Wie auf den Lofoten schlägt die Aurora-App am Abend 2x Alarm, aber die Wolken hängen auch hier, wie schon so oft, tief. Und bei Wolken sieht man nun mal keine Polarlichter🤷‍♀️.
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  • Gün 38

    Holandsfjord/ Nordfjorden

    4 Kasım 2022, Norveç ⋅ ☁️ 9 °C

    Am folgenden Mittag fahren wir weiter und kommen bald durch den Holandsfjord, der eigentlich für sein türkisblaues, bis zu 200m tiefes, glasklares Wasser bekannt ist. Aber es windet. Die Oberfläche des Fjordes kräuselt sich gewaltig. Wir ahnen die Tiefe und die tolle Farbe nur.

    Unsere Mittagspause findet im an den Holandsfjord anschließenden Nordfjorden mit Blick auf den Engabreen statt, ein Seitenarm des mächtigen Svartisen-Gletschers. Er ist mit 370 km² der zweitgrößte Gletscher Norwegens. Er hat ca. 60 solcher Gletscherarme!

    Wir fahren die Küstenstraße an der Hegelandsküste weiter, Straßenabschnitte und Fähren wechseln sich ab. Nach einer einstündigen Fährfahrt ist es bereits dunkel, wir nehmen den Campingplatz Polarcamp in Kilboghamn.

    Erstaunlicherweise ist erstmals auf der ganzen Reise das Restaurant des Campingplatzes geöffnet. Das erscheint super angenehm, ist aber wahrlich kein lukullischer Hochgenuss. Wir haben die Wahl zwischen fish & chips und saussages & chips. Ersteres liegt uns hinterher noch ein ganzes Weilchen im Magen. Es war unser erster Kontakt mit norwegischer Gastronomie in 3 1/2 Wochen und hoffentlich nicht repräsentativ😉.

    Und irgendwann auf der letzten Fährfahrt haben wir erneut ganz sang- und klanglos den Polarkreis überquert und damit die Arktis wieder verlassen🥲.
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