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- Gün 25
- 27 Haziran 2025 Cuma 12:40
- ☁️ 18 °C
- Yükseklik: 1.514 m
FransaLa Chapelle-d'Abondance46°19’52” N 6°46’0” E
Hoch hinaus in die Alpen

Da freut man sich auf einen Bergsee und das einzige, was man davon hat, sind schlamige Füße und einen Schnitt im großen Zeh...
Mal etwas länger bis 6 Uhr geschlafen, geht es Um 6:21 Uhr schon los. Ein langer Aufstieg steht bevor und bis zur Frühstückspause schaffen wir die ersten 900 Hm. Dort, sowie zwischendurch sehen wir gerade so die Spitze des Mont Blanc. Weitere 500 Hm weiter befinden wir uns auf dem Pointe de Peluaz (1908m), den wir eigentlich umrunden sollen, aber das erste Stück des Weges fehlt und die andere Alternative wäre ein größerer Abstieg, als der bis zur Spitze.
Von dort geht es runter an den Lac de la Case, wo wir uns auf das Mittagessen freuen. Ansonsten ist der See zwar sehr schön gelegen, aber für eine längere Zeit ohne Schatten in der prallen Sonne nicht sehr reizend. Ich gehe ein paar Schritte ins Wasser, der Boden ist sehr lehmig rutschig und darunter befinden sich größere Felsen, die teilweise scharf sind. Erst wie ich wieder am Platz bin und eine Weile liege, merke ich, dass ich mir an meinem großen Zeh eine Schnittwunde im Wasser zugezogen habe.
Wir entscheiden weiter zu gehen und auf eine schattigere Stelle zu hoffen, wo wir eine kleine Mittagsruhe einlegen können. Es geht über einen Sattel, auf dessen anderen Seite wir einen weiteren See erblicken, der aber 100m unter uns liegt. Wir trennen uns, sie geht am Berghang den HT weiter zur nächsten Kreuzung und ich renne runter, springe kurz ins Wasser, lasse mich von Fischen anknabbern und renne die andere Seite hoch. Abgesehen von meinen extra Touren sind auch viele Läufer unterwegs, die mal mehr mal weniger schnaufend an uns vorbei rennen.
Um ein paar Höhenmeter zu sparen, nehmen wir einen sinnvolleren kürzeren Weg am Berghang entlang anstatt von runter und hoch und kommen dann auf einen wunderschönen Kammweg. Dieser führt einen nahe an das nordöstliche Ende des Genfersee, wobei man zwischen den Bergspitzen drumherum erst so richtig das Ausmaß des Sees begreift, der sich wie eine Mondsichel von den Alpen bis zum Schweizer Jura erstreckt. Hier erreichen wir nach 24 Tagem das erste Mal eine Höhe von über 2000m und kommen insgesamt für diesen Tag auf knapp 2000 Hm.
Es geht bergab, aber steiler als gedacht, da der HT über einen gesperrten Weg am Hang entlang geht und wir stattdessen direkt den Hang runterkraxeln. Die nächste Wasserstelle ist ein reinfall und erst bei den nächsten Häusern nach zweimal fragen, finden wir endlich eine Wasserquelle. Da wir keinen Schritt weiter gehen wollen und der Weg uns erstmal wieder bergauf führen würde, frägt Anne bei Arbeitern einer Käserei nach, ob wir direkt neben dem Haus unsere Zelte aufstellen dürfen. Wir haben unser Zuhause für die Nacht gefunden und sogar Stühle und Tische zum Essen. Wie die Arbeiter kurz darauf weg sind, breiten wir uns gemütlich aus.
Wir planen die nächsten vier Tage, da es weniger Einkaufsmöglichkeiten gibt, durch die vielen Höhenmeter die Distanz sich verringert und ein paar Optionen für Alternativrouten bestehen. Zumindest für die ersten beiden Tage wollen wir noch unsere üblichen Mahlzeiten mitnehmen und im Notfall gäbe es zwischendrin einen Supermarkt, der aber etwas weiter abseits liegt. Nachdem Abendessen wird es dann doch schnell kühl, ich probier noch ein paar Mal Handstand und ziehe mich in mein Zelt zurück.Okumaya devam et
Gezgin
So sieht es auch total waghalsig aus 😉