Spanien Frühjahr 2022

March - June 2022
Wir planen, die spanische Ostküste bis Andalusien hinunterzufahren... mit dem einen oder anderen Abstecher ins Inland. Gebucht und geplant haben wir nichts, der Weg ist das Ziel. 😎 Read more
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  • Day 9

    Camping Barcelona, Mataró

    March 26, 2022 in Spain ⋅ ☁️ 15 °C

    Für den morgigen Sonntag ist sonniges Wetter vorhergesagt, also haben wir uns entschlossen, die Gelegenheit zu nutzen und uns Barcelona anzuschauen. Das ist vom Campingplatz Barcelona gut organisiert. Man kann hier über die Webseite des Campingplatzes den Shuttlebus nach Barcelona und Tickets für diverse Sehenswürdigkeiten buchen. Das und einen kurzen Einkaufstrip nach Mataró haben wir heute erledigt. Morgen ist dann Barcelona dran. Wir sind schon sehr auf die Katalonische Hauptstadt gespannt.
    PS: Wir können zum ersten Mal von unserem Womo aufs Meer schauen. Eine Selbstverständlichkeit in unserem Lieblingsland Kroatien, an der Küste Spaniens ist das leider nicht so.

    https://www.campingbarcelona.com/de/

    Mit ACSI 22,-€ in der Vor-und Nachsaison.
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  • Day 10

    Barcelona!

    March 27, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute stand die Hauptstadt Kataloniens auf unserer ToDo-Liste und wir haben jede Minute genossen. Das herrliche sonnige Wetter und Temperaturen knapp unter 20 Grad waren perfekt, um Barcelona zu erkunden... so weit, wie es an einem Tag zu schaffen ist.
    Der Architekt Gaudi hat nicht nur die berühmte La Sagrada Familia geprägt, sondern im gesamten Stadtbild bei diversen Bauwerken seine Spuren hinterlassen. Ohne Gaudi wäre Barcelona einfach nicht, was es heute ist.

    Unser erster Stop ist der Plaça de Catalunya, der am heutigen Sonntag von ukrainischen Flaggen geprägt ist. Bei unserem Eintreffen werden wir mit der Ukrainischen Nationalhyme begrüßt... und wir haben das Bedürfnis, einfach nur innezuhalten und mitzufühlen.

    La Sagrada Familia... tja, uns fehlen echt die Worte. Einfach mit keiner Kathedrale zu vergleichen, die wir bisher gesehen haben. Und das, obwohl sie nach 140 Jahren Bauzeit immer noch nicht fertig ist. 2026 soll es soweit sein.

    Zitat: "Als Antoni Gaudí am 7. Juni 1926 vor eine Straßenbahn lief, war er 74 Jahre alt, trug zerschlissene Kleidung und in den Taschen nur eine Bibel sowie ein paar Nüsse und Rosinen. Man behandelte ihn wie einen Vagabunden. Als klar wurde, dass da Barcelonas bekanntester Baumeister im Sterben lag, war es bereits zu spät. Sein bedeutendstes Projekt musste er als vagen Rohbau hinterlassen: Nach 43 Jahren Arbeit, die er zu diesem Zeitpunkt bereits investiert hatte, stand genaugenommen noch nicht viel mehr als eine Fassade.
    Aber schon die hatte es in sich, und das Vorhaben war von vornherein auf mehrere Generationen angelegt: „Mein Bauherr hat Zeit“, hatte Gaudí selbst dazu gesagt - und er meinte damit nicht seine weltlichen Auftraggeber." Zitat Ende.

    Kennt ihr den Song La Sagrada Familia von Alan Parsons Project? Seit der Veröffentlichung 1987 hatte ich das Bedürfnis, dieses besondere Bauwerk einmal live zu sehen. Dieser Wunsch wurde mir heute erfüllt.

    Hier ein Youtube-Link mit tollen Innenaufnahmen: https://youtu.be/wjWSbKz6INQ

    Den Park Güell stand eigentlich auch noch auf unserem Programm, aber die Wartezeit von über einer Stunde, um hineinzukommen, lag einfach außerhalb unseres Zeitlimits. Dafür haben wir die Außenfassade des FC Barcelona Stadions sehen können. Na ja... wer Fan ist, hat sicher Freude daran.

    Den Tag abgeschlossen haben wir mit genialen Tapas und Churros mit geschmolzener Schokolade in einem kleinen Lokal in der berühmten La Rambla.
    Gibt es etwas Besseres? Wir sind nach wie vor hin und weg von diesem besonderen Tag.
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  • Day 12

    Peñiscola

    March 29, 2022 in Spain ⋅ ☁️ 15 °C

    Kurzentschlossen sind wir heute weiter Richtung Süden gefahren als wir eigentlich geplant hatten. Statt bis Cambrils sind wir wegen des vorhergesagten Regens an der Costa Brava bis Peñiscola an die Costa Blanca gefahren. Hier scheint die Sonne und wir genießen unseren ersten Tag in dem quirligen Ort mit der tollen Burg auf einem Felsen am Meer. Wir haben uns für die nächsten drei Tage im Camp Eden eingemietet und fühlen uns hier sehr wohl.

    https://www.camping-eden.com/de

    Mit ACSI in der Vor-und Nachsaison 20,-€
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  • Day 13

    Markt in Benicarló

    March 30, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 14 °C

    In Benicarló, nördlich von Peñiscola, ist heute Markttag und wir fahren mit unseren Fahrrädern hin. Erst schlendern wir über den 'Klamottenmarkt'. Kleidung, Schuhe, Taschen und Stoffballen, so weit das Auge reicht.
    Als nächstes fahren wir zum Großmarkt, der für solch eine kleine Stadt wie Benicarló eine erstaunliche Vielfalt bietet. Fisch, Fleisch, Gemüse, Obst, Gewürze... alles frisch und echt preisgünstig.
    Auf einem weiteren Marktplatz entdecken wir einen Foodtruck, auf dem Chuccos frisch zubereitet werden. Wir haben extra nicht gefrühstückt, also genießen wir ausnahmsweise eine himmlisch leckere Portion des Fettgebäcks und verbannen Gedanken an ungesunde Transfette mal ganz weit nach hinten... 🙈🙈🙈
    Schön war's in Benicarló!
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  • Day 14

    Muscheln, Muscheln, Muscheln

    March 31, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 17 °C

    An der Kroatischen Adria findet man kaum Muscheln. Hier in Spanien, aktuell am Strand von Peñiscola liegen wahre Muschelberge. Wir sammeln ein paar besonders schöne, denn unsere südafrikanischen Sonnengläser brauchen dringend neue Deko. Wir genießen den sonnigen Tag, der in der kommenden Nacht von einem schweren Sturm abgelöst werden soll. Wir hoffen trotzdem, morgen nach Valencia weiterfahren zu können.Read more

  • Day 15

    Valencia... oder vielleicht doch nicht?

    April 1, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Perfekt für unseren Wunsch Valencia mit den Fahrrädern zu erkunden, ist der Camping Park El Saler, da er nur 11 km südlich vom Stadtzentrum entfernt ist. Womit wir allerdings gar nicht gerechnet haben, der Platz ist voll, und wir stehen nun da mit unseren Besichtungsplänen.
    Die 25 km zum mehr nördlich von Valencia liegenden Wohnmobilstellplatz wollen wir nicht zurückfahren, also beschließen wir kurzentschlossen die Besichtigung Valencias auf den Rückweg zu verlegen, aber dann wohlweislich den Stellplatz anzufahren. Von dort aus ist man mit dem öPNV schnell in der Stadt, mit den Fahrrädern ist es uns zu weit.
    Also muss ein neues Ziel her. Schnell checken wir auf unserem bunt markierten Googlemaps, was in der Nähe liegt, fahren noch einige Kilometer weiter nach Süden und halten in Xeraco auf den gleichnamigen Camper Park.
    Von diesem sind wir sehr positiv überrascht. Der Platz ist super angelegt, hat geräumige Parzellen, einen süßen kleinen Pool (für den es uns noch zu kalt ist), ein Restaurant, eine Bar und tolle Sanitäranlagen. Der Ort Xeraco selbst gibt nicht viel her, die Bettenburgen sind noch leer und die Bürgersteige sind noch hochgeklappt. Der breite, helle Sandstrand ist allerdings wunderschön.
    Also belassen wir es mit einer Walking-Tour zum Strand. Die MTBs vom Träger zu holen, lohnt sich hier nicht wirklich. Wir planen 2 Tage hierzubleiben und einfach nur faul die Sonne zu genießen.

    https://www.xeracocampers.com/de

    Preis: 17,-€ all-in.
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  • Day 20

    Mazarrón, an der Costa Calida

    April 6, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Wir haben uns dagegen entschieden, am Mar Menor anzuhalten (machen wir vielliecht auf dem Rückweg) und sind an Cartagena vorbei nach Mazarrón an der Costa Calida gefahren. Area Camper Mazarrón ist der einzige Stellplatz, den wir über die Ostertage vorab gebucht haben, wir werden also einige Tage hier verbringen, das ist auch mal ganz schön nach 2,5 Wochen mit ständig wechselnden Stellplätzen. Hier in der Gegend gibt es mit dem Mountainbikes einiges zu entdecken, wir freuen uns schon darauf. Aber erst einmal mussten wir zwei Regen-und Sturmtage hinter uns bringen. Es waren die ersten Regetage unserer Reise, trotzdem hielt sich unsere Begeisterung in Grenzen. Aber heute ist alles wieder gut, die Sonne strahlt und die Wetteraussichten sind bestens.Read more

  • Day 21

    Unsere erste MTB-Tour in Mazarrón

    April 7, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

    Unsere erste Tour führt uns vom Stellplatz, der zwischen Mazarrón und Puerto Mazarrón etwas erhöht liegt, nach Isla Plana, ein verschlafens Örtchen etwas nördlich von Puerto Mazarrón. Uns gefällt die Küste hier sehr gut, die Strände sind naturbelassen und werden ab und zu durch Felsformationen unterbrochen.

    Wir entdecken einen Abschnitt, der sich Baños termales de Isla Plana nennt. Das Thermalbad zeigt sich uns nicht, aber von den Holzstegen hat man einen schönen Ausblick auf die vorgelagerte Insel.

    In Isla Plana schauen wir uns das Camp Los Madriles an und sind begeistert. Es ist ein wunderschön angelegter Terrassenplatz etwas abseits mitten in der Natur.

    Unterwegs stoßen wir noch auf eine Ausgabungsstätte eines römischen Hauses mit Becken, die die Römer zum Pökeln von Fischen gebaut hatten..

    Danach fahren wir in den Yachthafen von Puerto Mazarrón, in dem sich ein kleines Restaurant an das andere reiht. Wir entscheiden uns für das Alhambra, das arabische Spezialitäten anbietet. Das Essen ist erstklassig, und wir sind hinterher froh, zum Abtrainieren noch einige Kilometer mit den Fahrrädern fahren zu können.

    Unser nächstes Ziel ist das Camp Playa Mazarrón, das zusammen mit dem Area Camper auf unserer Abzählliste stand. Als wir es erreichen, sind wir froh, uns für den Stellplatz entschieden zu haben. Uwe hat für diese Art Campingplätze ein Wort, das die Atmosphäre sehr treffend beschreibt: Legebatterie. Also schnell wieder weg und zurück auf verschlungenen Pfaden zu unserem Stellplatz.

    Der Regen der letzten Tage hat seine Spuren hinterlassen, und der Boden ist so aufgeweicht, dass wir unsere Räder trotz der dicken Reifen kaum durch die Matsche und Riesenpfützen fahren können. Das Highlight ist dann eine Senke, die von einem flott fließenden, schlammigen Flüsschen durchquert wird. Wir checken noch einmal unser Google Maps, aber wir sind richtig, der vergangene Regen hat wohl dafür gesorgt, dass der Weg so massiv überflutet wird. Was tun? Uwe zögert nicht lange und durchquert das schlammige Flüsschen. Mir ist etwas mulmig zumute, da wir den Grund nicht erkennen können und blind durchs Wasser fahren müssen. Ich folge aber in Uwes Spuren und komme so etwas nass, aber ansonsten heil durch die Senke. Leider haben wir in der Aufregung nicht daran gedacht, Fotos zu machen oder zu filmen. Was uns hinterher sehr ärgert. So ein Erlebnis hat man schließlich nicht alle Tage. Fazit: Eine Fahrradhelmhalterung für unsere GoPro muss her.

    Wir sind heute 32,5 km gefahren und hatten einen spannenden Tag. Mal schauen, was wir morgen erleben... 😎😅
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  • Day 22

    The Mining-Tour Volume I

    April 8, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute steht die alte Mine außerhalb von Mazarrón auf unserem Programm. Wir lieben es, in verschiedenen Ländern Lost Places zu erkunden und dieses alte Minengelände verdient den Namen ohne Frage.

    Wir wagen es, Teile des Geländes mit den Mountainbikes zu befahren... und es ist teilweise echt heftig. Die Pfade, die die Bezeichnung offroad mehr als verdienen, bringen mich so manches mal an meine Grenzen. Aber es lohnt sich! Das Farbenspiel ist grandios. Überall schimmern die Felsen, der Sand und sogar das Wasser in Rot- und Gelbtönen.

    Die Mine war von den 1880er bis in die 1960er Jahren in Betrieb. Abgebaut wurde Blei, Silber, Zink und Eisenerz. Dazu wurde ein ausgedehntes System an Schächten und Stollen angelegt, der Aushub der Stollen liegt nun an der Erdoberfläche - und erklärt die Farbenpracht des Bodens.

    Das fotogene 'rote' Wasser, das man hier findet, wird als 'drenaje ácido' bezeichnet. Saurer Ausfluss. Sehr umweltschädlich, er bedroht die Grundwasserbestände in der Umgebung. Wegen der kürzlichen heftigen Regenfälle schimmert das Wasser im Moment leider nicht in dem tiefen Rot, sonder eher rosa durch den vielen Schlamm.

    Wir planen noch einmal hinfahren, denn wir haben heute noch lange nicht alles erkundet. Dazu ist das Gelände einfach zu groß.
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  • Day 23

    Am Meer entlang bis zur Schlangenbucht

    April 9, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Die bekannte Schlangenbucht wollen wir uns heute anschauen. Über Bolnuevo, vorbei an den Kalksteinauswaschungen, den Gredas de Bolnuevo, immer dem Radwanderweg 8 entlang, schängelt sich der rauhe Küstenweg Richtung Süden. Wir durchqueren ein Landschaftsschutzgebiet, in dem sich uns hinter jeder Kurve neue beeindruckende Fotomotive auftun.

    Nach 15km, aber noch ein Stück vor der Schlangenbucht, sehen wir die ersten Wohnmobile verstreut in Strandnähe stehen. Manche sind so sehr mit Kisten und Krimskrams zugepackt, dass wir nur vermuten können, wie lange sich die Bewohner dort schon aufhalten. Fernab von jeder Ver-und Entsorgung. Teilweise stehen die Fahrzeuge an solch unzugänglichen Stellen, dass wir uns überhaupt nicht vorstellen können, wie sie über die ackerähnliche Fläche dorthin gekommen sind. Wir reiben uns nur verwundert die Augen.

    Als nächstes durchqueren wir die sogenannte Ziegenwiese, eine Fläche, in der ca. 1 Dutzend Wohnmobile frei stehen. Zumindest ist dort eine Zufahrt erkennbar. Jetzt sind es nur noch ein paar hundert Meter, bis wir in die Bucht einfahren, die als Schlangenbucht bekannt ist. Der Strand heißt hier eigentlich Playa Percheles, angegliedert ist ein offizieller Stellplatz. Er ist gut besucht, und mir gefällt es hier recht gut. Unter Palmen direkt am Strand zu sitzen, hat schon etwas... etwas, was ich bisher hier in Spanien schmerzlich vermisse. Uwe ist weniger begeistert. Ihm gefällt das ganze Drumherum nicht. Besonders die Entsorgung ist seeehr gewöhnungsbedürftig. Ihm gefällt auch nicht, dass alle hier so stehen dürfen, wie sie wollen. Superlange Liner stehen mit angehängtem Hänger längst vor dem Strand. Mit ein bisschen weniger Egoismus und etwas mehr Rücksichtsnahme würden viel mehr Freizeitcamper einen tollen Platz mit einer guten Aussicht genießen können.

    Etwas Schönes dürfen wir von der Seitenlinie miterleben: Ein Spanisches Paar gibt sich am Strand das Jawort, begleitet werden sie von einer ganzen Gruppe Reiter und Reiterinnen. Super schön! ❤️

    Aus Rücksicht auf Uwes immer noch angeschlagene Schulter wählen wir für den Rückweg die Straße, nicht so schön, aber dafür schnell. Wir halten noch kurz bei einem Mercadona und nehmen uns zwei frische Fische für den Grill mit. Nach anstrengenden 32 km ist das heute unser Superfood.
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