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  • Day 45

    Queenstown

    December 15, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 21 °C

    Mal kurz das Flughafen WLan nutzen... Obwohl mich ein bisschen mein Gewissen beschäftigte, ob ich tatsächlich zwischen Nord- und Südinsel hin- und herfliegen soll, bereue ich es momentan nicht. Zum einen wäre ich sonst noch länger auf der Nordinsel hängen geblieben oder hätte ein Leihauto aus Picton wieder dorthin zurückfahren müssen, zum anderen war das die günstigste Art und Weise nach Queenstown oder Christchurch zu kommen (was auch echt traurig ist). Trotz des anscheinend großen Umweltbewusstseins der NZs ist Zugfahren auf vielen Strecken keine Option.
    Sowohl der Abflug in Wellington auf der Startbahn neben dem Meer, als auch der Anflug auf ZQN zwischen Gebirgsketten hindurch lässt sich als eindrucksvoll bezeichnen. Das Flugzeug selbst war ziemlich shabby, aber für einem kurzen Flug und den geringen Preis auszuhalten.

    Meine Mutmaßung, dass die NZs richtige Early Birds seien, welche nur auf den Öffnungszeiten der Cafés und sonstigen Geschäfte beruhte, findet im morgendlichen Wellington nicht unbedingt Bestätigung. Fast kein Auto und keine Menschen auf der Straße.

    ZQN empfängt mich mit Regen, aber die erste Frau mit der ich rede, verspricht mir lovely sunshine für den Nachmittag...
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  • Day 41

    From Coast to Coast

    December 11, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Irgendwie brenne ich darauf, auf die Südinsel zu kommen, allerdings habe ich das Auto noch bis Donnerstag... Ich überlege kurz nach Castlepoint zu fahren, beschließe aber dann der Wetteransage von gestern zu vertrauen und die Küste zu wechseln. Da ich heute vor dem Losfahren buche, heißt mein Ziel Paraparaumu. Von hier ist es dann auch nur etwa eine Stunde zum Flughafen, weshalb ich die Unterkunft gleich zwei Nächte buchen.
    Der Weg führt mich wieder einmal über eine Gebirgskette. Insgesamt sieht es wieder ein bisschen mehr wie "Allgäu" oder durch die vielen Schafherden wie England aus. Das GPS funktioniert öfter mal nicht, GoogleMaps steigt auch öfter einfach mal komplett aus und auf dieser Strecke gibt es so wenig Haltebuchten, dass es auch immer etwas dauert, den Kurs wieder zu korrigieren. Auf all den anderen Strecken gab es tolle Aussichtspunkte bzw. Möglichkeiten zu frühstücken. Heute esse ich meinen Joghurt tatsächlich erst am Strand in Paraparaumu. Und während ich im Pullover in der Sonne sitze, hole ich mir noch ein bisschen mehr Altersflecken aka Sommersprossen. Muss mich wirklich besser vorbereiten.
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  • Day 40

    Going slow

    December 10, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute konnte ich kaum Autofahren wegen Müdigkeit und leichter Migräne, dabei wurde es deutlich kälter.
    Da ich zwei Stationen weiter nördlich wegen des Wetters ausgelassen habe, habe ich nur noch das Ziel am Donnerstag mein Auto in Wellington abzugeben.
    Te Mata Peak: Ich fahre nicht ganz nach oben, was mir nicht klar ist, an der Straße entlang gibt es keinen Fußgängerweg. Leute machen hier über einen steilen Trampelpfad ihren Sport... Es wird mir wieder bewusst, dass ich eindeutig Höhenängste hab, als es neben mir steil bergab geht. Aber ich laufe über alle drei Hügel bis zur Spitze... Zurück laufe ich entlang der Straße.
    Danach will ich nach etwas Weiterfahrt in einem Park (???) , es beginnt jedoch zu schütten. Zwischendurch bin ich so müde, dass ich mir das Fahren kaum noch zutraue und suche dann im zweiten Café in das ich einkehre, eine Unterkunft in der Nähe. Es ist ein "Cotton" neben einem Farmhaus, eine Kuh beäugt mich misstrauisch. Kaum lege ich mich ab, beginnt draußen ein kleiner Sturm. Hört sich aber wahrscheinlich schlimmer an, weil ich in einem Hüttchen bin.
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  • Day 39–40

    Napier & chill

    December 9, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 22 °C

    Napier gilt als die Art Deco Stadt der Welt, wird behauptet. In der Tat ist dieses Strandstädtchen sehr schön anzusehen. Auch in der „Lagune“ Ahuriri, in der mein Hotel liegt, sind alle Häuser im Stil des frühen 20. Jhdts. Gehalten.
    Die Stadt wurde 1854 gegründet, wurde aber 1931 bei einem Erdbeben fast komplett zerstört. So baute man sie Anfang der 30er komplett im Stil des Art Deco wieder auf.

    Heute findet eine Art Maori-Demonstration in der Stadt statt; Näheres konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen.
    Zurück im Ahuriri-Teil erfahre ich jedoch von einem alten süßen Ehepaar, wie die wunderschönen rotblühenden Bäume heißen: Pohutukawa - der neuseeländische Weihnachtsbaum.

    Tja, den Rest des Tages oder auch schon vorher, hole ich mir noch trotz Sonnencreme einen Sonnenbrand und das obwohl ich zumeist nur im Sweatshirt dem kalten Wind trotzen kann.
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  • Day 39

    Lake Taupo (Kinloch) - Napier

    December 9, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 17 °C

    Der Lake Taupo befindet sich auf jeder Liste, die ich je für die Nordinsel gesehen habe und in der Tat ist der Teil, den man umfahren kann auch wunderschön. Da ich gerade keine Lust auf noch so eine Stadt wie Rotorua habe, fahre ich Kinloch an. Hier verbringe ich dann einen entspannten Vormittag am See, muss aber feststellen, dass in Kinloch selbst (sehr klein, muss explizit angefahren werden, eher reicher) das Hotel fast unbezahlbar ist, aber auch alle anderen Unterkünfte rund um Taupo sehr teuer sind. Das einzige, was man hier außer Wandern und Chillen machen könnte, ist wieder eine Bootsfahrt. Das Besondere - ein Maori-Steinbild (von einem Künstler aus den 1980ern) an einer Felswand ist nur vom Boot aus erkundbar. Auch hier wäre eine Bootsfahrt immens teuer und ich verzichte.

    Kurzerhand fahre ich weiter zu meinem nächsten Ziel Napier. Tatsächlich habe ich ein günstiges Hotel (in Neuseelandverhältnissen bedeutet das etwa 70€) mit Blick aufs Meer gefunden. Hier bleibe ich auch zwei Nächte…
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  • Day 39

    Rotorua - Wai-O-Tapu und Volcanic Valley

    December 9, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute stehen die Geothermal-Parks auf der Liste. Es ist faszinierend, in welchen Farben in Wai-O-Tapu die Krater teilweise erscheinen. Überall blubbert und kocht die Erde. Es riecht extrem nach Schwefel und die ganze Szenerie ist unwirklich. Beim sogenannten Lady Knox Geysir ist es dann auch tatsächlich „unwahr“. Der Geysir und sein Ausbruch. - jeden Tag „pünktlich“ um 10:15 Uhr wird künstlich mit Seifenlauge herbeigeführt, dabei erhält man eine Einführung, wie die nahe inhaftierten Häftlinge nach dem Arbeiten zu den warmen Quellen kamen und feststellten, dass die Seife, die sie zum Waschen benutzten, die Quelle eine Fontäne sprühen ließ. Das Geysirchen, das man jetzt sieht ist künstlich mit einem Rohr gebaut, um die Seifenreaktion mehr weiter „in die Luft zu bringen“. Bei der Touristenshow singt die junge Angestellte, die die Einführung machte dann ein Maori-Lied während die Quelle reagiert. Auf der Rückfahrt halte ich noch schnell beim Mudpool, der wie ein kochender Sumpf ist.

    Danach fahre ich zum Waimangu Volcanic Valley. Hier wandert man durch ein geothermisches Tal bis zum Lake Rotomahana - und kann dann dort noch eine Bootstour über den See machen. Während man in Wai-O-Tapu eher in einer Art „Mondlandschaft“ herumlief, fühlt man sich hier wie in einem Dschungel - nur, dass auch hier jeder Krater (Wasser) raucht, das Flüsschen wieder vor sich hin kocht und toxische Farben aufweist. Auch hier gibt es einen - wie gefärbt wirkenden Krater. Der hat auch nur 35 Grad und sieht aus, wie ein blauer Swimmingpool. Aber ein paar Meter weiter sprüht eine kleine heiße Fontäne aus dem Boden. Interessant ist immer wieder, dass es Warnschilder braucht, damit die Leute nicht in einen vor Hitze blubbernden, nach Schwefel stinkenden und nach toxischen Farben aussehenden Bachlauf steigen.

    Da der schlichte Eintritt zur Talwanderung schon sehr teuer ist (ebenso wie es Wai-O-Tapu war), spare ich mir am Ende des Trails die Bootsfahrt. Am See ist eine wahre Kakophonie aus Vogel- und Krötenstimmen, sehen tue ich allerdings nur sehr viele schwarze Schwäne und eine Art Ente. Weit umlaufen kann man ihn leider nicht, da Teile des Weges auch gesperrt sind.
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  • Day 36

    Rotorua

    December 6, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 19 °C

    Morgens bin ich früh aufgebrochen. Grobes Ziel war Rotorua. Irgendwie wollte ich es auf jeden Fall bis unter Auckland schaffen. Das Wetter ist eh nicht gut. Schon faszinierend wieviel mehr Verkehr kurz vor und nach Auckland im Vergleich herrscht. Als ich dann bei Cambridge war, hab ich beschlossen, den Rest der Strecke auch noch zu schaffen. Da die Fahrt anstrengend war, buche ich zwei Nächte in Rotorua, was ich nach Ankunft eigentlich gleich bereue.
    Ich fahre noch kurz an den See, sehe meinen ersten schwarzen Schwan (die in Australien und Neuseeland offenbar üblich sind) und schlafe dann ein.
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  • Day 35

    Waitangi Treaty Ground

    December 5, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 16 °C

    Nach meiner ersten Nacht auf einem Campingplatz, aber doch immerhin in einer Hütte mit Terrasse, bin ich einigermaßen ernüchtert darüber, dass ich offensichtlich doch ein bisschen mehr Bequemlichkeit brauche. So sehr mich das Hostel in Seoul bezüglich seines unbequemen Bettes, der Winzigkeit und der krassen Kälte auch gestresst haben mag. Wenn es irgendwie muffelt, bin ich raus. Allerdings ist die Terrasse und die Lage wirklich Gold. Zum Waitangi Treaty Ground kann ich nämlich easy zu Fuß gehen und da ich eine Abendveranstaltung mit Essen und Konzert gebucht habe, werde ich hier wohl noch eine zweite Nacht ausharren müssen.
    Generell ist zu sagen, dass um 18h spätestens überall die „Bürgersteige hochgeklappt“ werden und man besser bereits vor 18h eingecheckt hat. Wenn es Schlüsselboxen gibt, kann man manchmal auch später kommen.

    In meinem Ticket für die Abendveranstaltung ist ebenfalls ein Ticket für eine Tagesführung und den Museumsbesuch enthalten, weshalb ich bereits um 12 Uhr dorthin gehe (morgens wird gewaschen und die Terrasse genossen - eine Bootstour im Bay of Island plane ich erst für den nächsten Tag).

    Das Museum behandelt den ersten Kontakt der Maori mit den Europäern und besagten Vertrag zwischen ihnen, nachdem das ganze Gelände benannt ist.
    Auf der Führung beweist unsere Guide CC dann, dass sie zu fast jeder Immigrantengruppe des 19. Jahrhunderts etwas zu sagen weiß, indem sie die Teilnehmer*innen an der Führung befragt, woher sie denn kämen.
    Die Deutschen spielten wohl eine gewichtige Rolle, da sie den Wein nach Neuseeland brachten. FunFact: angeblich kamen vor allem Norddeutsche. Aber während ich als Süddeutsche so in mich reingrinse, fühlt sich die Norddeutsche (die sich zuvor als Deutsche geoutet hatte wohl gebauchpinselt.
    Im Touri-Shop blättere ich später in einem Buch über Wein und stelle fest, dass Müller-Thurgau, Riesling und Weißherbst auch hier so heißen.

    Leider findet die Tour in strömendem Regen statt, weshalb es zunehmend unangenehm wird. Die Begrüßung der Maori vor dem Versammlungshaus bekomme ich gar nicht so richtig mit, da ich unter einem etwas entfernten Baum Schutz suche. Dass man, um das Versammlungshaus zu betreten, seine Schuhe ausziehen und Innen nicht filmen soll, registriere ich jedoch. Die Show drinnen ist interessant und es wird auch jetzt schon gesungen. Obwohl es eine offensichtliche Darbietung für die Touristen ist, bei der die „Krieger“ auch nicht immer ernst bleiben können, ist einiges echt anrührend, soll heißen, dass es unmittelbar das Nervenkostüm anzugreifen scheint. Wer mir hier nicht glaubt, schaut sich bitte mal z.B. das Haka der Frauenrugby-Mannschaft auf YouTube an.

    Leider bin ich nach dieser Führung mit anschließender Show derart durchnässt, dass ich die zwei Stunden nicht auf dem schönen Gelände abhängen kann, sondern zum Camping zurückgehe, um mich umzuziehen.

    Als ziemlich letzte Teilnehmerin treffe ich abends im Café des Treaty Ground ein und setze mich neben eine sympathisch aussehende Frau, die mit ihrem Partner da ist und sich offensichtlich in einem Gespräch mit einer Deutschen befindet. Dass ich das jetzt schon am Englisch hören kann, finde ich etwas irritierend.
    Frau und Partner kommen aus London, Lisa aus Trier.

    Die drei befinden sich alle kurz vor Ende ihres Trips, den sie auf der Südinsel begonnen haben, von der sie alle schwärmen.

    Bei der Veranstaltung wird erst gezeigt, wo unser Abendessen zubereitet wird. Wenngleich es sich hier nicht um eine traditionelle Erdhöhle handelt, so wird doch alles in dem Erd-Ofen 5h gegoren, mit einem bestimmten Holz und mit einer Art Sack abgedeckt (ursprünglich befanden sich obenauf Steine).

    Dann geht die Tour aufs Gelände, dort wird die „erste Begegnung“ zwischen Maori und Briten (Europäern) nachgespielt; hierzu werden erstmal „Chiefs“ auf Touriseite bestimmt (Ablauf siehe Clip - was man so sehen kann). Im Anschluss geht es zum Konzert wieder ins Versammlungshaus, in dem nicht gefilmt werden darf, man aber im Anschluss dazu aufgefordert wird, Fotos mit den Beteiligten zu machen. Heute entsteht also mein erstes Nicht-Selfie und ich fühle mich wie ein richtiger Tourist.

    Das Essen ist das beste, was ich bis jetzt hatte, da es auch Salat und vor allem Gemüse gibt, was mit Lamm, Schwein und Hühnchen gegoren wurde. Für Vegetarier ist das nichts, da zuvor alles zusammen in der „Erhöhle“ war.

    Leider wird beim und nach dem Essen ziemlicher Druck gemacht, dass man schnell gehen solle (für die NZs ist es um 20:30 Uhr auch schon ganz schön spät), sodass das nette Gespräch mit den Umsitzenden ein jähes Ende findet.

    In der Nacht habe ich das erste mal in den letzten vier Wochen ein bisschen Angst in meiner Campingplatz-Kabine. Leider muss ich ein paar Mal zur Toilette und draußen schreien und prügeln sich mehrere Männer.
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