Hello world!

mars - juni 2024
Hello world - bye, bye Berlin!
Endlich ist es soweit: Auszeit aka Sabbatical.
Für vier Monate werde ich die Welt bereisen. Ich bin jedoch nicht allein. Neben meinem treuen Backpack habe ich noch weitere Gesellschaft, aber lest selbst...
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    Bye, bye Neuseeland - Aloha Hawaii

    I går, New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute um 10:00 Uhr musste ich auschecken und bis auf die Minute hatte ich mein Hotel ausgenutzt.
    Mein Flug geht erst um 22:10 Uhr neuseeländischer Zeit. Dementsprechend hatte ich noch einen ganzen Tag vor mir.

    Ich ging ein letztes Mal frühstücken, dann in die Auckland Art Gallery, die ich schon vor zwei Tagen besuchen wollte - der Eintritt ist auch in diesem Land frei - und zu guter Letzt fuhr ich zu einer grünen Oase inmitten der Stadt. Ich kam erneut in dem Genuss einen fantstischen Überblick von Auckland zu erhalten. Mount Eden eignet sich sehr gut dafür.
    Da ich noch viel Zeit über hatte, musste ein Einkaufszentrum daran glauben 😎. Auf dem Weg dorthin kam ich in eine Polizeikontrolle und musste pusten. Meine allererste Alkoholkontrolle im Leben und das auf Neuseeland. Wie zu erwarten, war ich 'sauber' und durfte weiterfahren. Im Parkhaus des Einkaufszentrums war ich Zeugin eines Einparkunfalls mit anschließender Fahrerflucht. Was geht denn heute bitte hier am letzten Tag noch ab? Aufregend.

    Viel zu früh steuerte ich die Mietwagenstation an, um Alf abzugeben. Das Shuttle brachte mich vorbildlich zum Flughafen und nun sitze ich hier rum. Das vierte Mal Auckland Flughafen wird meinen Weiterflug nach Hawaii symbolisieren.
    Der check-in und die Sicherheitskontrolle waren unproblematisch. Mittlerweile bin ich schon im Boardingbereich🤗.
    Ich freue mich auf 30 Grad Celsius und Sonne pur! Wir lesen, schreiben und hören uns aus Amerika wieder.

    See you!

    Good to know with Sarah:
    Von der weitesten Zukunft mit +10 Stunden im Vergleich zu Deutschland geht es nun für mich in die weiteste Vergangenheit zurück. Auf Hawaii sind -12 Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland. Folglich erlebe ich eine Zeitverschiebung von insgesamt 22 Stunden. Wie abgefahren ist das?!
    Somit erlebe ich den 31.05.2024 zwei Mal. Ich komme nämlich am 31.05. um 08:40 Uhr in Honolulu an.
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  • Dag 90

    Die Wintersaison ist eröffnet

    30. mai, New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Am Mittwoch vollzog sich ein kleiner Wintereinbruch in Auckland.
    Es waren unter 10 Grad und es hagelte. Kurzzeitig hatte ich gedacht, dass es innerhalb kürzester Zeit Nacht geworden ist, so dunkel war es. Falsch gedacht, es handelte sich lediglich um Wetter, wo ich auch getrost im Bett hätte liegen bleiben können 😅.

    Allerdings hatte ich am Nachmittag eine Kinoverabredung mit mir selbst. Kurz vorher holte ich noch Sushi und Drogerieartikel für mein Beautyprogramm am Abend.
    Ich sah den Film "Challengers" und war ganz allein im Kinosaal. Okay, fast allein, rechts neben mir stand eine eisgekühlte Coke und links von mir salziges Popcorn. Ich hätte lieber süsses gehabt 🙃.
    Ich ließ den Mittwochabend entspannt im Hotel mit einem Morningcider ausklingen.

    Am nächsten Tag lief ich planlos durch die Stadt und nahm einfach nur wahr. So besuchte ich nochmal Aucklands Hafen, verköstigte leckere Süßspeisen, holte mir eine Umarmung ab, überprüfte, ob Alf noch an seinem Platz steht und schrieb die letzten Postkarten.
    Natürlich gab es zum Abschluss wieder einmal alle drei Teile von der Der Herr der Ringe Triologie 🤣😂.

    See you!

    Good to know with Sarah:
    Neuseelands Millionenstadt Auckland ist wohl die einzige Großstadt der Welt, die auf einem ganzen Feld von Vulkanen gebaut wurde. Rund 50 Krater sind über das Stadtgebiet verstreut, keiner weiter als 20 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Der letzte brach vor 600 Jahren im Hafen der Stadt aus und ist heute eine Lavainsel. Andere Vulkane tarnen sich als See, es sind aber eigentlich versunkene Krater. Die fossilen Überreste der Ausbrüche kann man überall im Stadtgebiet finden: Schwarze Lavafelsen und die Zunge eines Lavaflusses, die bis in den Hafen hineinreicht.

    Die Stadt liegt auf einem riesigen unterirdischen Magma-Pool, der sich jederzeit und an jeder Stelle wieder einen Weg nach oben bahnen kann. In der etwa 250.000 Jahre langen vulkanischen Geschichte der Stadt ist bisher kein Vulkan zwei Mal an der gleichen Stelle ausgebrochen. Jeder Ausbruch schuf einen neuen Vulkankegel. Statistisch gesehen entsteht so alle 5.000 Jahre ein neuer Vulkan in diesem Gebiet.
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  • Dag 88

    Frühzeitig zurück nach Auckland

    28. mai, New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Mittlerweile bin ich 17.500 Kilometer von Zuhause entfernt. Vermutlich gab es auf der Nordinsel einen Ort, der eine noch weitere Distanz aufwies.

    Gestern war ich lediglich damit beschäftigt, die Unterkunft zu wechseln, zu tanken, Wäsche zu waschen und Lebensmittel einzukaufen. Also eher ein unspektakulärer Tag für die Leserschaft, für mich war dieser sehr produktiv.
    Nach drei Stunden im Auto bin ich an meinem vorletzten Halt auf der Nordinsel angekommen. Whangarei hatte ich nur als Zwischenstation ausgewählt, um nicht sechs Stunden nach Auckland durchfahren zu müssen. Es wäre definitiv machbar gewesen, ich hatte aber nicht sonderlich grosse Lust darauf. Mein Abendprogramm war ziemlich langweilig und ich konnte überhaupt nicht einschlafen. Ich lag bis um 3:00 Uhr wach bis ich meinen Joker zog "Einschlafen mit Hogwarts". Als Podcast auf Spotify erhältlich - kann ich absolut empfehlen🙃.

    Meine Plänen sahen für den Norden der Nordinsel ursprünglich anders aus. Jedoch begleitete mich die ganze Zeit ein mulmiges Gefühl und daher kam ich zu dem Entschluss, meine Pläne über Board zu werfen und schon eher Richtung Auckland aufzubrechen. Ich kann euch gar nicht richtig sagen warum, ich weiss nur, dass mein Bauchgefühl ein verdammt kluger Kopf ist und dieser schon so oft richtig lag. Ich muss definitiv öfter auf ihn hören. Somit folgte ich einfach diesem Gefühl und fällte meine Entscheidung. Dieser Punkt geht an Auckland 😇.

    Am Dienstag vor einer Woche verließ ich Auckland und eine Woche später bin ich wieder zurück. Wie schööönnn.
    Es lagen noch vier Stunden Autofahrt vor mir. Da ich erst ab 14:00 Uhr im Hotel einchecken konnte, hatte ich Aucklands Stadtstrand anvisiert. Wohlbemerkt liegt der sogenannte Stadtstrand eine Stunde von Auckland entfernt. Piha Beach ist an der Westküste zu finden und verfügt über einen schwarzen Sandstrand. Die See war heute sehr rau. Ich sah kurze Zeit einem Surfer zu bis es mir zu ungemütlich wurde. Der Wind peitschte ordentlich.

    In Auckland angekommen, parkte ich Alf sicher in einem Parkhaus und lief dann mit meinen zwei Rucksäcken und einer Essenstüte zum Hotel. Der Check-in lief reibungslos ab, also konnte ich mein Zimmerchen im siebten Stock beziehen. Hallo du schönes, warmes und wohlfühliges Zimmer. Ich freue mich sehr hier zu sein. Für die nächsten drei Nächte werde ich nun hier verweilen. Verarbeiten, entspannen und Kraft tanken sind angesagt.

    See you!

    Good to know with Sarah:
    Auckland, gelegen auf der Nordinsel Neuseelands, wird auch „City of the Sails“ genannt - die Stadt der Segel. Tausende von Boote tummeln sich vor allen an den Wochenenden im Hauraki-Golf und jeder vierte Einwohner Aucklands besitzt angeblich ein Segelboot. Es ist das schönste Segelgebiet Neuseelands. Auckland ist mit rund 1,6 Millionen Einwohnern die größte Stadt Neuseelands und liegt eingebettet zwischen zwei Häfen. Charakteristisch für das Stadtbild sind die vielen erloschenen Vulkane. Im Jahre 1841 wurde Auckland zur Hauptstadt erklärt - jedoch verlor die Stadt 1865 diesen Status wieder.
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  • Dag 86

    Cape Reinga Leuchtturm

    26. mai, New Zealand ⋅ 🌬 16 °C

    Cape Reinga ist der fast nördlichste Punkt Neuseelands, wo sich die Tasmanische See und der pazifische Ozean treffen.

    Alf schnurrte heute Mittag wie ein Kätzchen, so als wäre nie etwas gegessen. Ich kam erst relativ spät los, da ich nach langer Zeit mal wieder bis um halb zehn geschlafen hatte.
    Das ist ziemlich selten geworden 🙈.
    Da mein Toastbrot zwischenzeitlich Schimmel angesetzt hatte, musste ich vor meiner längeren Autofahrt noch etwas Essbares auftreiben.
    Welch Glück, dass es hier oben im Norden punktuell kleinere Containercafés gibt. So gab es abermals einen Chai Latte und ein Sandwich für mich.

    Der Leuchtturm gepaart mit der Umgebung am Cape Reinga sieht schon spektakulär aus. Es gibt eine kleine Bilderserie, also überzeugt euch gern selbst 🙂. Es war auch so gut wie nichts los. Das ist ein immenser Vorteil der Nebensaison. Selbst die Orte fühlen sich zu jeder Tageszeit wie leergefegt an, ab und an ist das auch ein bisschen gruselig. Zudem habe ich, seitdem ich mich gen Norden aufgemacht habe, ein mulmiges, nicht wohliges, Gefühl. Ich kann dieses bisher noch nicht ganz zuordnen.

    Nach dem Besuch des Leuchtturms wollte ich den neuseeländischen Sanddünen die als 'Giants Sand Dunes' betitelt werden, einen Besuch abstatten. Mal sehen, was diese so können. Mit Nelly hatte ich das Vergnügen riesige Sanddünen in Australien zu besichtigen. Mich interessierte, welches Land die besseren zu bieten hat 😉. Allerdings konnte ich nur über eine Schotterstraße zu ihnen gelangen. Da ich keineswegs bereit war, mit Alf ein weiteres Risiko einzugehen, übersprang ich diesen Zwischenstopp.

    Links von Kaitaia liegt die kleine Stadt Ahipara, welche nur einen Katzensprung entfernt ist. Somit navigierte mich Google Maps zum auserwählten Punkt und so konnte ich sogar den 90 Mile Beach bestaunen, mit direktem Zugang zum Strand. Ab und an landete ich nämlich auch an Steilküsten und bin nicht weitergekommen 😏.

    See you!

    Good to know with Sarah:
    Für die Maoris ist Cape Reinga ein ganz besonderer spiritueller Ort. Das Wort „Reinga“ bedeutet so viel wie „Absprungplatz“ oder „Überfahrt“. Die Verstorbenen treten hier ihre letzte Reise zum Heimatland (Hawaiiki) ihrer Vorfahren an.

    Der Leuchtturm auf Cape Reinga ist nur einer von 23 aktiven Leuchttürmen Neuseelands, einer der kleinsten (Feuerträgerhöhe 10 Meter) und auch noch der jüngste auf der Nordinsel (Fertigstellung 1941).
    30 km östlicher und 3 km nördlicher liegen die Surville Cliffs, welche den nördlichsten Punkt der Nordinsel darstellen.

    Von Ahipara bis Scott Point erstreckt sich ein fantastischer, schier endlos langer Sandstrand. Dies ist der Ninety Mile Beach, der übrigens genau genommen nur 88 Kilometer lang ist.
    Der Strand ist offiziell als Straße benutztbar, allerdings nur für Vierradantriebe, und zu bestimmten gezeitenabhängigen Tageszeiten.
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  • Dag 85

    Coca-Cola Lake?!

    25. mai, New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Ich verließ relativ früh mein AirBnb, um die Autofähre von Opua nach Okiato zu nehmen. Mit bestem Wetter im Gepäck dauerte die Fährfahrt gerade einmal fünf Minuten. Die Bezahlung für die einfache Fahrt erfolgte natürlich per Kreditkarte und kostete mich umgerechnet neun Euro.
    Ich trage immer noch das Bargeld bei mir, welches Nelly und ich am zweiten Neuseelandtag abgeholt hatten😄. Hier kann wirklich fast alles (bisher gab es eine einzige Ausnahme) mit Kreditkarte bezahlt werden.

    In Okiato angekommen, fuhr ich direkt nach Russell weiter. Dahin wollte ich nämlich. Ich liebäugelte mit einem wundervollen Aussichtspunkt. Doch kurz vorher hielt ich noch am Strand "Long Beach" und holte mir einen Chai Latte. Der Tapeka Aussichtspunkt hielt sein Versprechen und der Ausblick war weitaus besser als erwartet. Es heisst nicht umsonst Bay of Islands. Der Weg hoch war etwas nass, rutschig und schlammig. Es war nicht die beste Idee meine Nike Sneaker anzulassen. Zum Glück landete ich nicht im Matsch.

    Da ich nach der kleinen Wanderung Hunger verspürte, fuhr ich ins Stadtzentrum und gönnte mir eine Spinat-Feta Rolle und ein Mandelcroissant mit Marzipanfüllung. Yummmmiiiii 🤤.
    Dann war es auch schon wieder an der Zeit mit der Fähre zurückzufahren, denn es geht für mich heute noch ein Stück nördlicher.

    Als ich mir meine Route auf Google Maps ansah, fielen mir noch zwei weitere Spots ins Auge, die sehenswert sein könnten. Zum einen der Taipa Beach und zum anderen der Rotopokaka Lake, welcher auch als Coca-Cola Lake bezeichnet wird. Ohne Frage, ich muss dahin!
    Dass diese Fahrt dann allerdings eine abenteuerliche Wendung nehmen wird, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar...

    Alf war bisher äußerst zuverlässig, aber als es auf der unbefestigten Strasse zum Coca-Cola Lake ging, machte er plötzlich laute und ratternde Geräusche, welche ich "von hinten" ortete. Erst dachte ich, dass ein Reifen geplatzt sei, aber dafür fuhr er sich noch zu gut. Ich hielt an und überprüfte das Auto. Leider konnte ich von außen nichts feststellen 🫣. Die Reifen hatten Luft, der Auspuff war noch dran und es hing auch nichts runter. Also fuhr ich langsam weiter, das Geräusch war nach wie vor da und je schneller ich fuhr, desto schlimmer wurde es. Ruhe bewahren und zu einer befestigen Strasse kommen, so mein Plan. Und was soll ich sagen, prompt als ich mit Alf asphaltierten Boden unter die Reifen hatte, war das Geräusch, so schnell wie es gekommen war, wieder weg. Es ruckelte und vibrierte bei 80km/h auf der Landstraße lediglich nur noch im Auto, aber immerhin er fuhr 🤞.

    See you!

    Good to know with Sarah:
    Die Bay of Islands liegt weit oben auf der Nordinsel und besteht aus 144 Inseln. Das subtropische Klima ist ein wahres Paradies für Boote.
    Vor 180 Jahren war die Bay of Islands an der Nordspitze Neuseelands ein rauer, gefährlicher Platz. Kororareka, das heutige Russell, war zu Beginn des 19. Jahrhunderts als erste Siedlung Neuseelands gegründet worden. Nur 30 Jahre später war der häufig von Walfängern angefahrene Ort unter dem zweifelhaften Namen "Höllenloch des Pazifiks" bekannt. Auch blutige Auseinandersetzungen zwischen Maori-Stämmen, den Ureinwohnern Neuseelands, gab es häufiger.
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  • Dag 84

    Die Seele in Paihia baumeln lassen

    24. mai, New Zealand ⋅ ☀️ 14 °C

    Nachdem es gestern Abend in meinem Zimmer einen lauten Knall gab und alle Lichter ausgingen, musste ich Sharon und Yarn bitten den Sicherungskasten zu überprüfen, damit der Strom wieder fließen kann 🤣.
    Die beiden wollten mir erst nicht so richtig glauben und dachten, eine Glühbirne sei einfach nur durchgebrannt, leider nein. Es bestätigte sich dann, dass es die Sicherung war.
    Somit hatte ich fünf Minuten später wieder Strom und die Heizung konntet mir Wärme spenden.

    Eigentlich hatte ich heute Grosses vor und wollte eine Bootstour machen, nur irgendwie fühlte ich mich kränklich. Auf dem Weg nach Paihia wurde es nicht besser und ich beschloss: keine Bootstour für mich. Stattdessen setzte ich mich erstmal an den Strand und genoss das schöne Wetter.
    Zuvor holte ich mir noch eine Kleinigkeit zum Frühstücken und begab mich damit dann an Strand. Zwei Stunden verweilte ich dort bis ich aus der Ferne Regen wahrnahm. Da ich so oder so zum Parkplatz musste, um erneut Geld fürs Parken zu zahlen, nutzte ich die kleine Regendusche um zu bummeln und verkroch mich in zwei, drei süsse Läden. Zum einen blieb ich so trocken und zum anderen kurbelte ich die neuseeländische Wirtschaft an. Win-Win-Situation oder?

    In Paihia konnte ich richtig die Seele baumeln lassen und diese kleine Stadt, direkt am Hafen und Strand gelegen, gefällt mir richtig gut. Das Frühstückscafé hat im Übrigen auch fünf Sterne bekommen. Es war super lecker!

    Gegen Nachmittag cruiste ich noch ein bisschen mit Alf umher und kundschafte die Umgebung aus. So landete ich noch bei der Hundertwasser Toilette, die ich natürlich benutzte und besuchte noch zwei Wasserfälle - die Haruru Falls und die Rainbow Falls. Der Regenbogen zeigte sich leider nicht.

    See you!

    Good to know with Sarah:
    Seit Februar 2022 hat Neuseeland eine neue Attraktion: das Hundertwasser Kunstzentrum (HAC) mit Wairau Maori Kunstgalerie. Nahezu 80 Werke des im Jahr 2000 verstorbenen österreichischen Künstlers und Wahl-Neuseeländers Friedensreich Hundertwasser wurden von der Hundertwasser-Stiftung in Wien als Ausstellungsstücke zur Verfügung gestellt. Mit dem Kunstzentrum wird gleichzeitig auch das Leben und Wirken Hundertwassers in Neuseeland dokumentiert und geehrt. Sein weltweit letztes architektonisches Kunstwerk “am schönsten Platz in Whangarei, nämlich am Yachthafen…” gilt bereits jetzt als Nationalschatz und globale “must see” Besucher-Attraktion für Kunstliebhaber und Touristen gleichermassen.

    Die Hundertwasser Toilette ist die Hauptattraktion von Kawakawa und die meistfotografierte Toilette Neuseelands.
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  • Dag 83

    Internet dank McDonald's

    23. mai, New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

    Vermutlich waren es doch nicht ganze 48 Stunden ohne Internet...
    Als ich die Glamping Area verließ, nahm ich direkt Kurs auf McDonald's, denn diese Fastfoodkette bietet freies WiFi an 🤣. Ich musste noch ein paar Reiserouten und mein Vorhaben für den heutigen Tag checken. Dabei blieb es natürlich nicht.
    So saß ich dann 1,5 Stunden im Auto, vor McDonald's mit meinen eigens geschmierten Toastschnitten. Das war bestimmt ein grandioser Anblick.

    Dann ging es zu den Whangarei Falls, welche mitten in der gleichnamigen Stadt liegen und dann noch zu einem wundervollen Strandabschnitt namens Matapouri Beach. Hier oben an den Stränden dominieren ganz klar Warnschilder vor Tsunamis inklusive der Verhaltensregeln. Das löst schon ein mulmiges Gefühl aus.
    Da ich erst gegen 14:00 Uhr in meiner neuen Unterkunft einchecken konnte, verbrachte ich die restliche Zeit am Hafen in Opua und genoss, wie soll es auch anders sein, einen Chai Latte.
    Liebe Grüsse gehen an dieser Stelle an Nelly raus 😉.

    Um 15:00 Uhr kam ich dann bei Sharon und Yarn an. Sie nahm mich in Empfang und wies mich ein, wir unterhielten uns kurz ganz angeregt und dann bezog ich mein Zimmer.
    Sharon gab mir auch noch Tipps für meine Freizeitgestaltung. Ganz hoch im Kurs stehen eine Bootstour und ein Ausflug nach Russell. Russell kann ich entweder mit einer Passagierfähre oder einer kleinen Autofähre erreichen. Irgendwas im Voraus buchen ist nicht nötig, das geht auch alles direkt vor Ort via Kreditkarte 😃💪.

    See you!
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  • Dag 82

    20 Grad und Sonnenschein

    22. mai, New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Gemeinsam mit der Natur schlafen gehen und wach werden.

    Als die Sonne aufging, wurde ich mit wach. Bester natürlicher Wecker 🙃.
    Es war kurz vor 7:00 Uhr, dementsprechend saß ich 1,5 Stunden später im Auto auf dem Weg zum Strand. Am Waipu Beach nahm ich mein Frühstück zu mir und genoss die Sonne, das Meeresrauschen und sah den Surfer*innen zu.

    Danach fuhr ich zum nächsten Strandabschnitt, Ocean Beach, und wanderte die Küste entlang, bis ich keine Lust mehr hatte 😅. Der Track war einfach und ich hatte einen fantstischen Blick. Es wurde richtig warm. Bei 20 Grad Celsius wandern und das im Winter - verrückt.
    Aber genau aus diesem Grund habe ich mir den Norden Neuseelands bis zum Schluss aufgehoben. Hier ist es aktuell viel wärmer als in anderen Regionen des Landes und das trotz der kalten Jahreszeit. Das hier Winter ist merke ich nur nachts, da gehen die Temperaturen fast bis auf null Grad Celsius runter.

    Später ging ich noch den alltäglichen Gepflogenheiten wie einkaufen nach und suchte die Post auf.
    Am Abend konnte ich dann mein solo-reisendes Ich voll annehmen 😇🤗. Ab jetzt geht es nur um mich und meine Bedürfnisse sowie Wünsche.

    See you!

    Good to know with Sarah:
    In Neuseeland ist alles genau umgekehrt, als wir es aus Deutschland kennen. Je südlicher man kommt, desto kälter wird auch das Klima. Gerade im Winter kann das Wetter in Neuseeland richtig unangenehm werden. Während der Norden rund um Auckland eher subtropisch und selbst im Winter nicht sehr kalt ist, fällt im Süden sehr viel Regen. Neuseeland wäre jedoch nicht Neuseeland, wenn das Wetter nicht schnell umschlagen und aus Regenwolken Sonne zaubern könnte. Durchschnittlich 2000 Sonnenstunden scheinen hier im Jahr. Gepaart mit den Regenfällen gedeiht so die wunderschöne Natur, für die das Land bekannt ist.
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  • Dag 81

    48 Stunden OFFLINE

    21. mai, New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Das nächste Abenteuer wartet auf mich.

    Wird Abschiednehmen jemals leichter werden? Ich denke nicht!!!
    Heute ging es für meine drei Weggefährten*innen zurück nach Deutschland.
    Zuerst mussten wir noch Taylor tanken, bevor wir unseren Flitzer nach 36 Tagen abgeben. Es musste viel mitmachen und hat sich immer wieder bewährt. Gemeinsam legten wir tausende von Kilometer zurück. Insgesamt sind wir 6.796 Kilometer gefahren. 3.900 Kilometer auf der Südinsel und 2.896 Kilometer auf der Nordinsel.
    Bei der Mietwagenstation musste ich leider darauf hinweisen, dass wir einen Steinschlag auf der Windschutzscheibe haben. Dieser Vorfall ereignete sich bereits ganz am Anfang unserer Neuseelandreise, als Nelly und ich auf dem Weg zum Roys Peak waren. Nach Rücksprache mit der Autovermietung durften wir Taylor behalten und weiterfahren. Jetzt wartet lediglich etwas Papierkram auf mich. Zum Glück gibt es Vollkaskoversicherungen und welch ein Glück, dass ich eine abgeschlossene hatte 😇.

    Das Shuttle fuhr uns dann zum Flughafen und kurz darauf folgte der Abschied. Meine Augen blieben nicht trocken. Als die drei für mich nicht mehr sichtbar waren, hieß es: von jetzt an allein. Dies zu realisieren dauerte einen ganzen Tag. Es ist schon abgefahren 63 Tage mit ein und derselben Person 24/7 zusammen zu sein 🙂. An dieser Stelle nochmal: DANKE Nelly 🥰😍💞.
    Als ich wieder zur Shuttlestation lief, um zu einer anderen Mietwagenstation zu gelangen, benötigte ich direkt Hilfe. Zum Glück sind die Neuseeländer*innen äußerst hilfsbereit und zuvorkommend. So rief die nette Dame prompt bei dem Mietwagenanbieter an und bestellte für mich das Shuttle. Nach 30 Minuten und einigen Regenschauern später wurde ich dann endlich abgeholt. Vermutlich spiegelte der Himmel mein Inneres wieder? Bei Regenwetter gilt: "We aren't made of sugar." oder Steffi und Darcy? 😅

    Für die nächsten zehn Tage fahre ich einen Toyota Aqua - ein Hybridauto. Der passenste Name, der mir direkt in den Sinn kam, war Alf. Hallo Alf, du neuer und treuer Weggefährte.
    Es schüttete die ganze Zeit aus Eimern und ich musste mich erstmal eingrooven. Meine letzte Nachricht sendete ich um 12:22Uhr ab. Danach werde ich für 48 Stunden kein Internet mehr haben. Meine positiv andersartige Unterkunft hat nämlich kein WiFi. Somit lasst das Abenteuer als Solo-Reisende und direkt ohne temporäres Internet beginnen 🫡. No risk, no fun!
    Keine Panik, ein ausgewählter Personenkreis kann mich dank Airtag orten.

    Es geht Richtung Norden, also erstmal wieder raus aus der Großstadt. Die Fahrt fühlte sich schwer und unvollständig an, ich musste mich mit dem Gedanken anfreunden, ab jetzt wieder ganz auf mich allein gestellt zu sein. P.s. Allein bin ich ja nie wirklich 🙃. Die Tränen kullerten und nach 2,5 Stunden Fahrt kam ich off-road am Ziel an. Hi Offlinemodus! - diese Erfahrung wurde direkt mit einem wunderschönen Regenbogen belohnt.

    Ich habe mich für die Variante des Glampings entschieden. Dies wollte ich schon immer gemacht haben und stand dementsprechend auf meiner Bucketlist ganz oben, also wenn nicht jetzt, wann dann? Herausfordernd ist nur, dass die Heizung im "Zelt" aktuell nicht funktioniert und auf Neuseeland vollzieht sich gerade der Jahreszeitenwechsel von Herbst zu Winter. Es könnte somit nachts kälter werden. Nach vier Wochen in Nepal ohne Heizung und nach einigen weiteren sehr kalten Nächten auf Neuseeland, hatte ich auf frieren, vor allem nachts, so gar keine Lust mehr. Meine Gastgeber*innen bemühten sich sehr und kamen mir mit einigen Vorschlägen entgegen. Folglich bekam ich eine kleine elektronische Heizung, die aber nur funktioniert, wenn der Generator an ist. Der Generator ist nur ziemlich laut. Jonathan wies mich ein und dann lief auch schon der externe Heizkörper. Zum Glück gibt es zusätzliche Heizdecken 😂. Diese sind grandios. Warum wusste ich nicht früher, dass diese existieren?

    Ich verbrachte den restlichen Tag in meiner Unterkunft; war nur für mich, blickte in die Ferne, beobachtete die Natur, nahm alles um mich herum war und bemerkte wie laut es in meinem Kopf war. Da sind sie, die Gedanken!
    Später hörte ich Hörbuch oder las mein Buch weiter. Als I-Tüpfelchen ließ ich mir den Apple Cider und die Tronky von Nelly schmecken 😍.

    See you!

    Good to know with Sarah:
    Was ist Eco Glamping eigentlich?
    Der Ökotourismus hat Alternativen geschaffen – Glamping zum Beispiel. Luxuriöses Campen in einer ganz besonderen Behausung. Glamping-Unterkünfte wie Zelte, Jurten, Tiny Houses oder Wigwam weisen ein zukunftsweisendes Design auf, werden nachhaltig gebaut und sind durchdacht ausgestattet.
    Das Regenwasser wird gefiltert und kann dann verwendet werden. Über Solar Panel wird Strom zur Verfügung gestellt usw.
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  • Dag 80

    Weintasting auf Waiheke Island

    20. mai, New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Der letzte gemeinsame Tag, bevor es für die Mitreisenden nach Deutschland geht. Ich bin bereits seit der Ankunft in Auckland innerlich sehr unruhig, was vermutlich an dem bevorstehenden Abschied liegt.
    Wer mag schon Abschiede?

    Gestern verließen wir den beeindruckenden Ort Coromandel und mussten zugleich auch Abschied von Robyn und dem tollen AirBnb nehmen. Unsere Gastgeber*innen waren ganz wundervoll, mit eine der Besten auf dieser Reise. Versprochen, irgendwann kommt irgendwer von uns wieder.

    Die zwei letzten Nächte, bevor sich die Gruppe trennt, werden in Auckland verbracht. Auckland ist die grösste Stadt Neuseelands. Hier kommen auch direkt Heimatgefühle hoch, denn diese Stadt erinnert mich sehr an Berlin 😉. Die Fahrt nach Auckland dauerte knapp drei Stunden. Wir hatten erneut bestes Reisewetter à la "wenn Engel reisen".
    Später dann wurde im Hotel eingecheckt, ein bisschen Sightseeing betrieben und am Abend lecker geschlemmt. Auch hier enttäuschte uns das Essen nicht und wir waren abermals im Schlemmerparadies.

    Um 07:00 Uhr klingelte heute der Wecker, denn es geht zu einer Weinverkostung. Diese Tour wird auf einer anderen Insel namens Waiheke Island durchgeführt und kann nur mittels Fähre erreicht werden. Somit nahmen wir die Fähre um 09:00 Uhr und warteten auf unseren Guide. Die Überfahrt dauerte ca. 40 Minuten und vor uns lag ein fünfstündiges privates Weintasting mit 15 (ein Mix aus weiß, rosé und rot) sehr bedacht ausgewählten Weinen - Stichwort slow wine. Dass diese Weintour einen ganz besonderen Charme hat, merkten wir ziemlich schnell. Unser Guide, der Brand heisst, war ein lustiger Kerl mit speziellen Ansichten und verkörperte den spannenden Hippieflaire.
    Nach dem ersten Stopp waren die ersten von uns schon leicht angetrunken. Nicht jeder hatte an eine gute Grundlage am Morgen gedacht. Neben der Weinverkostung, sahen wir einige Strände, erfuhren wissenswertes über Waiheke Island, schlenderten durch ein Stadtzentrum, speisten äußerst deliziös und retteten eine gestrandete Fahrradfahrerin.
    Der Ganztagesausflug auf Waiheke Island war rundum gelungen. Wir kauften zwar keinen Wein, dafür aber ein ganz besonderes Olivenöl und Nüsse 😇.

    Brand setze uns kurz nach 15:30 Uhr am Fährterminal ab und 30 Minuten später waren wir schon wieder 'mit leicht einen sitzen' auf hoher See. Dann regnete es sich plötzlich ein. Wir hatten also mal wieder Glück gehabt 🥳.
    Der restliche Abend wurde genutzt, um sich auf den morgigen Abflug vorzubereiten. Ich nutze ebenfalls die Gelegenheit, um Kleidungsstücke auszusortieren, die mir für die nächsten 4,5 Wochen überflüssig erschienen. Entweder ich gab diese mit nach Deutschland oder trennte mich für immer von ihnen. Natürlich wurde nebenbei "Der Herr der Ringe" geschaut. Sorry, NOT sorry 🤪.

    See you!

    Good to know with Sarah:
    Die Organisation Slow Food wurde 1986 von Carlo Petrini als Gegenbewegung zum Schnellerwerden, zur Industrialisierung der Ernährung und zum Fast Food gegründet. Die Grundprinzipien der Bewegung lauten: buono, pulito e giusto – gut, sauber und fair. Zuerst umfasste der Interessensbereich der Organisation und des Verlages vorwiegend die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion, zwischen 2009 und 2010 entsandt schließlich Slow Wine. Slow Wine ist eine konsequente Fortsetzung der Slow Food Philosophie mit direktem Bezug zur Weinwelt. Das „Langsame“ im Slow Wine ist als ein Fokus auf die Entstehung der Weine, die Arbeit im Weinberg und im Keller und auf die Achtung der Umwelt und Tradition zu verstehen. Darüber hinaus sind auch faire Arbeitsbedingungen und ein gutes Preisleistungsverhältnis zentral für eine hervorragende Bewertung von Slow Wine.

    Slow Wine bewertet nicht nur einzelne Weine, sondern auch die Winzer, Weingüter oder Kellereien im Gesamten. Ausgezeichnete Betriebe werden mit einem von 3 verschiedenen Siegeln prämiert, die jeweils für einen bestimmten Slow-Wine-Wert stehen:
    -die Schnecke
    -die Flasche
    -die Münze
    @Erik: Habe ich etwas vergessen?
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