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  • Day 169

    NinhBinh

    June 18, 2019 in Vietnam ⋅ ☁️ 32 °C

    Um drei Uhr morgens irgendwo in Ninh Binh vom Nachtbus rausgeworfen, Hostel Check In erst ab 6uhr, also einfach an den Fluss legen und warten.
    Das waren unsere ersten Stunden hier.
    Wir hatten nur nicht gewusst, dass wir uns mitten in die Joggingstrecke der Einwohner Ninh Binhs gelegt hatten. Und so kam es, dass ab vier Uhr einer nach dem anderen im Schnellschritt (vietnamesisches Joggen) mit stierenden Augen an uns vorbei lief. Wir ließen uns davon erstmal nicht stören, bis irgendwann ein besonders unfreundlicher Herr gegen meine Füße trat und uns mit wütenden Gesten mitzuteilen versuchte,dass wir uns von hier zu verpissen haben. Uff. Ok. Arschloch. Also ins Taxi und dann zur Unterkunft. Und wieder hatten wir Glück und konnten uns sofort hinlegen und ausschlafen. Um dann auch den restlichen Tag nur noch zu chillen. Mitten in der wunderbaren Felslandschaft von Ninh Binh. Diese Busfahrten haben es echt in sich. Noch was, worauf wir uns zuhause freuen können!
    Den nächsten Tag haben wir, zum Ausgleich, dann mit einem vollen Aktivprogramm aus Wandern, Naturbeobachtung und Rollerfahren im Nationalpark Cuc Phuong verbracht! Wir waren so froh, endlich mal wieder ein bisschen laufen zu können. Dass die Tour hauptsächlich aus Treppensteigen besteht, das hatten wir natürlich nicht gewusst. Also sind wir trotz des angenehmeren Klimas echt ins Schwitzen gekommen. Aber dadurch fühlt man sich danach noch mehr, als hätte man richtig gut Sport getrieben! Und wir konnten uns nicht so auf die vielen Spinnen und anderen Viecher konzentrieren. Außer natürlich auf die Mücken, die tinitusartig um unsere Ohren surrten. Eines der unangenehmsten und aggressiv machensten Geräusche überhaupt.
    Stiche hin oder her, mit ein paar (peinlich schlechten) Billiardrunden und Bia Hanoi den Abend ausklingen lassen, das machte den Tag trotzdem richtig rund.
    Am Tag der Abreise haben wir uns schließlich nochmal an eine Touribootstour gewagt. Wir sind solchen Touren ja immer etwas skeptisch gegenüber, entweder es ist der komplette Reinfall (wie in Neuseeland) oder aber ein Erlebnis (wie auf Koh Tao) . Diese Tour durch die „trockene Halongbucht“ wie die Gegend um Trang An gennant wird, ist eher zu letzterem Zuzuordnen . Sehr einfach, man sitzt zu viert in einem Ruderboot plus Fahrerin (die sogar mit ihren Füßen rudern kann!) und guckt sich die Gegend vom Boot aus an. An Tempeln vorbei und durch so niedrige Höhlen hindurch, dass wir uns fast flach ins Boot legen mussten. Es war einfach und schön. Vor allem weil sich die Boote alle so verteilten, dass wir uns fast immer wie die einzigen Menschen hier gefühlt haben. Sowas macht eine Tour aus, dieses Gefühl der völligen Abgeschiedenheit und Einzigartigkeit.
    Also konnten wir zufrieden und mit neuen, eindrücklichen Bildern im Kopf und Musik im Ohr weiter fahren in den Norden. Wieder mit einem Nachtbus.
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  • Day 166

    In der verbotenen Stadt

    June 15, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 37 °C

    Hue ist vor allem wegen seiner Geschichte berühmt, es ist nämlich die alte Hauptstadt des vietnamesischen Kaiserreichs. Teile dieser Stadt haben wir, die gewissenhaften Touristen, natürlich auch besichtigt! Und ja, wir waren ehrlich beeindruckt. Die meisten dieser Gebäude wurden im Vietnamkrieg zerstört, aber wieder aufgebaut. Der royale Flair und die mitschwingende Historik wurde trotzdem erhalten. Wir haben natürlich erstmal ein schönes Spiegelselfie im Thronsaal gemacht, so einen Spiegel sieht man ja wirklich nicht alle Tage!
    So exotisch die Gebäude auch waren, als wir über die Wiesen des Geländes liefen überkam uns beide ein irritierendes Gefühl von Heimat und Sommer im Blücherpark und Grüngürtel , ausgelöst vom Geruch von Gras in der Sonne. Und natürlich von der Gewissheit, dass unsere Reise in knapp zwei Wochen vorbei ist.
    Solche Momente werden uns jetzt wohl immer öfter einholen.
    So schön der Tag war, so schlimm war die Nacht. Das Hostel in dem wir schliefen war eigentlich echt super, wäre da nicht der kleine Sohn der Besitzer gewesen, der es anscheinend witzig fand, mich anzuspucken und meine Sachen zu klauen. Als wir ihm streng sagten, er solle aus unserem Zimmer gehen, schrie er nur laut auf, spuckte nochmal und rannte aus der Tür, nur um eine Minute später durch die andere Tür wieder reinzukommen. Als er dann endlich von seinem Opa aus dem Zimmer gescheucht wurde und ich endlich um 0 Uhr schlafen konnte, kam schon die nächste Plage: die allseitsbekannten rumlärmenden Zimmergenossen. Diese waren ein besonders schlimmes Exemplar, dauerkichernd und kreischend und vor allem deutsch. Ich hör mich an wie eine dieser spießigen Spaßbremsen, die sich in 10ner Partyhosteldorms einmieten und sich dann auf Hostelworld beschweren, es seie zu laut gewesen, aber das war echt nicht mehr witzig( und auch kein Partyhostel). Es gibt so gewisse, ungeschriebene Dormregeln, wie z.B. Leise sein, wenn das Licht aus ist und Leute schlafen (spätestens um 11 bis 10 Uhr morgens (je nach dem)) und ratet mal wer am nächsten morgen um 7:30 wieder kreischend und kichernd seine Rucksäcke gepackt hat. Da erfährt man wirklich eine ganz neue Art der menschlichen Dummheit und dem daraus folgenden Menschenhass. Ich krieg schon wieder schlechte Laune wenn ich das hier schreibe.
    Wenn auch schlecht gestartet, war der Tag trotzdem noch sehr schön und spannend. Mit dem Roller sind wir zum berühmten Kaisergrab von Khai Dhin gefahren, was wirklich riesig und majestätisch war. So will ich auch mal begraben werden!
    Dann ging’s weiter zu einem verlassenen Wasserpark. Nachdem wir uns wieder kurz über die korrupten Einheimischen aufgeregt hatten, die wieder Geld dafür verlangten, dass wir unsern Scooter am Straßenrand parkten, kamen wir zu diesem echt irren Gelände, toll zum Fotos machen, uns war es aber einfach zu heiß, um groß rumzumodeln . Falls ihr auch mal da seid, vielleicht findet ihr ja unsere Verewigung im Kopf des Drachen!
    Reichte dann auch, zurück in die Stadt und schon saßen wir wieder in einem Nachtbus, weiter in den Norden!
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  • Day 163

    Hanoiääähhoian

    June 12, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    Erster Gedanke als wir hier aus dem Bus gestiegen sind? Puh, ist es heiß hier.
    Und das liegt nicht nur daran, dass wir gerade aus Frischluftdalat kommen. 38 Grad und Schwüle ist auch für die Einheimischen nicht mehr witzig.
    Warum fange ich eigentlich die meisten Einträge immer mit einem kurzen Wetterbericht an? Naja, zurück zum Geschehen.
    Wir hatten wirklich Glück, wir konnten sofort in unser Hostelzimmer mit Aircon Einchecken und kaum hingelegt waren wir auch schon eingeschlafen. Wir hatten nämlich gerade eine anstrengende Nachtbusfahrt hinter uns gebracht. Auf mehr als zwei Stunden Schlaf hatte ich es diese Nacht nicht bringen können. Dafür war es echt zu wackelig.
    Den Rest des Tages haben wir dann am Strand von Hoi An verbracht, auch hauptsächlich mit schlafen. Kleiner Tipp: Nicht an den großen Strandabschnitt mit den sich aneinander reihenden Liegen legen, sondern, wie wir am zweiten Tag, weiter nach rechts. Dort war es viel ruhiger und abgeschiedener und wir konnten für 1€ den ganzen Tag auf Liegen faulenzen und braun werden ( ist ja jetzt schon Endspurt, wir müssen uns ranhalten)
    Abends haben wir natürlich auch als Muss die berühmte Altstadt mit ihren vielen Lampen besucht. Wenn wir uns nicht gerade durch Touristenmassen quetschen mussten oder von uns 1€ fürs Fotomachen vor den Lampen verlangt wurde, war es auch wirklich schön! Ein großartiges Lichtspiel zwischen den Schatten der Menschenmassen.
    Noch in Neuseeland hatten wir uns schon sehr auf einen Kochkurs in Asien gefreut, haben es aber immer wieder vor uns hergeschoben. Schluss damit! Wir haben einen wirklich tollen Kochkurs zur vietnamesischen Küche in Hoi An gemacht, auch wenn das Kochen Anfangs eher die zweite Geige gespielt hat. Wir wurden nämlich vom Hostelshuttel erstmal zum Markt, vom Markt auf ein Boot, vom Boot auf ein kleineres Boot?(wir sind uns nicht ganz sicher wie man diese schwimmenden Körbe sonst bezeichnen soll) und von da aus erst zur Kochschule transportiert. Vor allem die Körbe waren ein total witziges wenn auch wirklich albernes Erlebnis. Uns wurden die typischen vietnamesischen Hüte aufgesetzt, wir fuhren an Karaokesingenden Einheimischen vorbei(wohlgemerkt auch alle in diesen Körben!) um dann mit einer provisorischen Angel Krabben zu fangen.
    Das Kochen selber hat aber wirklich total Spaß gemacht und die Gerichte waren einfach ein Traum, auch wenn wir alle nach dem vierten Gang nur noch gequält und schwitzend auf unseren Stühlen sitzen konnten. Selbst nach unserem Weihnachtsessen war ich noch nie so voll wie nach diesem Kochkurs.
    Hoi An hat uns in all seinen Formen voll ends gesättigt.
    Eine Tragödie ist dennoch passiert. Meiner lieben Anna wurde nämlich von einem kompletten Vollidioten ein (ja nur einer!) Birkenstock geklaut Bzw. Durch einen durchgelaufenen ollen Latschen ausgetauscht. So eine Schande!
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  • Day 160

    In der vietnamesischen Schweiz

    June 9, 2019 in Vietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir sind es ja mittlerweile schon gewohnt nach 5 Minuten laufen schweißgebadet zu sein, deswegen haben wir es auch erst nach ein paar Minuten gemerkt, dass wir an diesem Ort endlich mal wieder richtig atmen können.
    Noch überraschter waren wir, als es plötzlich 20 Grad am Abend wurde und man in langer Hose und in zuhen Schuhen draußen rumlaufen musste. Überrascht aber auch wirklich erleichtert über diese klimatische Abwechslung.
    So konnten wir mal endlich trocken und fit in den Tag starten, haben uns direkt Roller geliehen um die Gegend zu erkunden. Und es wurde immer verrückter. Eine halbe Stunde außerhalb von Da Lat haben wir einen kleinen Loop um einen See gemacht und wir mussten einfach immer wieder anhalten. Plötzlich standen auf der andern Uferseite riesige weiße Villen. Selina, eine Schweizerin die wir in Saigon getroffen haben und mit der wir ein bisschen zusammen gefahren sind, brachte es auf den Punkt, als sie meinte sie fühle sich nach Hause katapultiert. Wir waren, ohne es zu wissen, in der vietnamesischen Schweiz gelandet.
    Als wir dann aber in die Stadt zurückfuhren und uns zur nächsten Sehenswürdigkeiten begaben, dem “Crazy House”, war es eher, als ob jemand sich in der Stadt, dem Land und dem Kontinent vertan hatte, als er statt in Barcelona dieses Gebäude hier baute. Das Crazy House, welches seinem Namen wirklich gerecht wird, würde nämlich genauso gut in den Park Güell oder neben die Sagrada Familia von Gaudi passen ( Es ist tatsächlich an seine Architektur und Kunst angelehnt). Eine Stunde liefen wir Treppen meterweit hoch und runter, schlängelten uns durch Gänge und duckten uns durch Tunnel. Und die ganze Zeit konnten wir uns nur perplex fragen :”was soll das hier?” Wer kommt auf die Idee sowas hier, in dieser Kleinstadt, aufzuziehen?
    Es ist wohl, wie alle Kunst, für jeden auf seine Weise zu interpretieren. Bei mir blieb leider nicht viel mehr als eine gerunzelte Stirn und ein dickes Fragezeichen hängen.
    Umso besser hat mir die von der gleichen Architektin entworfene Bar gefallen in der wir Abends noch waren. Angetrunken durch so ein “Irrhaus” zu laufen (und klettern) hat doch was.
    Mit netten Leuten dann den Tag auf der Terrasse des Gebäudes ausklingen lassen, mit frischer Bergluft um die Nase, so wird mir Da Lat in Erinnerung bleiben.
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  • Day 156

    Wasser, Wasser überall

    June 5, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Wir waren im Mekong Delta jetzt nur für eine Nacht, der Regen hätte uns sonst vermutlich mitsamt unseren Sachen und unserem Bungalow weggeschwemmt.
    Nein, keine Panik so schlimm war es nicht. Obwohl wir eigentlich schon nach einem Boot Ausschau gehalten haben als wir aus unserem Shuttle zu unserem Bungalow stiegen.
    Der Weg dahin waren nämlich noch 15 Minuten zu Fuß.
    Also blieb uns nur eine Möglichkeit: Regenschutz über den Rucksack, die Flipflops ausgraben und das Cape überziehen.
    Und so wateten wir wie zwei verirrte Kukluxklanbackpacker zu unserer Unterkunft.
    Schon das ein kleines Abenteuer.
    Die Nacht dann in unserem sehr naturnahen Bungalow hat das ganze zu einer echten Erfahrung gemacht. Und weil wir ja nicht aus Zucker sind, haben wir den ganzen Weg noch einmal gemacht. Wir wollten nämlich noch gemütlich einen Film gucken und was ist das schon ohne Snacks?
    Am nächsten Morgen hatte sich der Himmel dann auch wenigstens für ein paar Stunden ausgeschüttet und wir konnten die dreistündige Tour über den Floating Market zur Reisnudelfabrik und durch die Seitenarme des Mekongs richtig genießen. Sehr nett war auch unser Tourguide Sun, “wie das Sonnenlicht”.
    Eine kurze aber runde Tour die ihren gemütlichen Abschluss im Sleeperbus zurück nach Ho Chi Minh gefunden hat.
    Aber jetzt brauchen wir auch mal wieder Sonne und Meer! Ist ja schon fast ne Woche her!
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  • Day 151

    HCMC

    May 31, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Vielleicht war es die Angst vor einer erneuten Bangkokerfahrung und die große Freude, dass es hier keinesfalls so ist, aber Ho Chi Minh oder auch Saigon (hab immer noch nicht rausfinden können was jetzt der richtige Terminus ist) hat mich von Anfang an gepackt. Allein, dass man vom Flughafen endlich mal für einen Hauch von nichts, ich glaube 50cent bis 1€ , in die Stadt kommt und man nicht sofort von einer Horde Taxifahrern überrannt wird. Dann haben wir nach dem Check In ins Hostel uns für 1,20 ne super leckere Suppe geholt. War einfach ein guter, runder Start.
    Wo ist da der Haken? So perfekt kann es ja nicht gewesen sein.
    Nein, war es auch nicht. Wie es scheint haben mich verspätet doch die diabolischen Bettwanzen( oder vielleicht auch ein Flo) heimgesucht. Mein ganzer Körper war ein einziges Jucken. Also mussten wir uns kurzerhand ein neue Kleider kaufen und alles andere in die Wäsche packen.
    Und das wars dann, für drei Tage. Diese drei Tage habe ich in meinem neuen Kleid geschlafen, geschwitzt, gelebt.
    Und dann war es (hoffentlich) vorbei.
    Bin ich sie jetzt los? Ich weiß es nicht mit Sicherheit, aber bis jetzt hab ich keine neuen Stichestrassen auf meiner Haut. Ein gutes Zeichen.
    Leider lief auch sonst nicht alles so rund. Am zweiten Tag wollte ich zum Arzt, um die Stiche untersuchen zu lassen, da wollen die mir allen Ernstes verklickern, dass die Untersuchung allein 130$ kosten solle. Also schnell wieder raus, bevor ich noch fürs Fragen zahlen muss.
    Als mir im zweiten Krankenhaus mitgeteilt wurde, dass ich eine Stunde mindestens warten müsse und eh niemand wirklich englisch sprach, hab ichs dann seien lassen, bin in die Apotheke gegenüber gegangen um mir etwas gegen das Jucken zu kaufen. Wie sich dann am Abend rausstellte, hatte die liebe Verkäuferin mir Warzenmittel verkauft.
    Danach wollten Anna und ich zu einer Ausstellung, die, wie wir dort angekommen informiert wurden, nicht mehr existierte.
    Dann zur berühmten “Notre Dame” von HCMC, die aber momentan renoviert wird und wir deswegen nicht rein konnten.
    Als wir dann aus dem Bus auf dem Weg zu einem Secondhand Shop ausstiegen, waren wir innerhalb von 10 Sekunden komplett durchnässt, da ein Monsunregen die Stadt am Nachmittag heimgesucht hatte. Ein sehr passender Abschluss zum Tag. Aber Anna und ich lassen uns von sowas ja nicht kleinkriegen, wir haben uns am Abend einfach noch mit unseren Zimmergenossinen auf ein Freibier im Hostel getroffen und den Tag ganz entspannt ausklingen lassen.
    Noch schlimmer kann’s nicht kommen oder? Ha!
    Der nächste Tag fing genauso vielversprechend an wie der letzte. Beim ersten Museum angekommen teilt uns der Wärter mit , dass nun Mittagspause seie und wir doch in drei Stunden wiederkommen sollen. Ok. Zweites Museum hatte an dem Tag zu. Ok. Auf dem Weg zum Wiedervereinigungspalast fing dann der Regen wieder an. Diesmal hatten wir Glück und konnten uns in ein Restaurant flüchten. Das Essen war ok.
    Dann sind wir zum ersten Museum zurück, innerhalb von 10 Minuten waren wir durch, da nämlich der zweite und auch der interessante Stock momentan renoviert wurde. Alles in allem: der Tag war ok, kulturell eher mäßig, dafür haben wir wieder viel von der Stadt gesehen.
    Und der Abend auf der Dachterrasse eines Hotels mit Blick über die Stadt, kaltem Bier und einer langen, sehr interessanten Diskussion über alles und jeden hat eh alles wieder wett gemacht.
    Manchmal brauch es eben nur einen Wechsel der Perspektive und man sieht die Dinge mit ganzen anderen Augen.
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  • Day 147

    Pura Amed

    May 27, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Selbst unser Shuttlebus Fahrer war ganz begeistert von Amed, als wir nach drei Nächten Ubud verließen, um auf die andere Seite der Insel zu fahren. Schon auf dem Weg tippte er mich immer mal wieder an, zeigte auf etwas und rief fröhlich:“Look, so beautiful!“. Und als wir in unser Homestay eingecheckt hatten, konnte ich ihm nur Recht geben. Von unserem Zimmer aus konnten wir auf Felder und Berge gucken, die aussahen wie gemalt. Bis jetzt der beste Ausblick aus einem Hostelzimmer!
    Durch Amed selber zu fahren war jetzt nichts besonderes, etwas ärmlich, eine Tauchschule neben der anderen, Warung reiht sich an Warung.
    Aber die Atmosphäre ist eine ganz besondere, schwer zu beschreiben. Ähnlich wie ein Campingplatz auf den immer wieder die gleichen Leute fahren, jeder kennt jeden. Sehr familiär und entspannt. Kein Showoff wie in Canggu, keine Touristenmasse wie in Ubud. So war auf jeden Fall mein Eindruck.
    Das mit der Tourimasse hat sich dann am nächsten Tag erledigt. Wir sind relativ früh morgens zum Pura Lempuyang mit seinem berühmten „heavens gate“ gefahren. Unten am Eingang erzählte uns dann eine Frau, dass wir für das beliebte Instagramfoto mindestens eine Stunde anstehen müssten. „Die übertreibt doch“ dachten wir. Aber wurden kurz danach eines bessern belehrt. Eine riesige Schlange hatte sich da am Tor angesammelt. Verrückt, aber die standen wirklich alle an, nur um dieses eine Foto zu machen. So nötig hatten wir es dann auch nicht. Was eine Verschwendung von Lebenszeit.
    Wir haben uns lieber ein bisschen weiter den Tempel angeguckt, sind dann zum Strand gefahren, haben gelesen, sind geschnorchelt , haben uns gesonnt und „heavensgate“ schon längst wieder vergessen.
    Während alle anderen vermutlich immer noch da stehen und überlegen welche Posen sie in den zwei Minuten Fotozeit machen können, die noch nicht völlig ausgelutscht sind ( ein vergebliches Unterfangen), haben wir das wirkliche Tor zum Himmel im Sonnenuntergang Ameds gefunden.
    Viel einmaliger als der Tempel. Und kein einziger Touribus weit und breit.
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  • Day 144

    Von Cola mit Reis und Kackekaffee

    May 24, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 31 °C

    Die letzte Woche hat uns glücklicherweise darin bestätigt, was für eine gute Entscheidung es war, nochmal nach Bali zurück zu kommen.
    Wir lieben Bali!
    Nachdem unsere Canggugruppe sich getrennt hatte, sind Anna und ich ,in einem rebellischen Akt gegen die Taximafia (ja die gibt es wirklich, genau wie die „Mountainmafia“), in einem Uber nach Ubud gefahren. Ubud ist nochmal auf eine ganz andere Art touristisch als Canggu. Hier haben wir wieder unsere alten Freunde, die chinesischen Touribusse, getroffen. Es war ein sehr emotionales Wiedersehen, wie man sich vorstellen kann.
    Außer dem Markt, auf dem sich ein „Silber“-,Flatterkleidungs- und Schalenstand an den nächsten reiht, und dem sehr netten Kunstmuseum, gab es für uns in Ubud nicht wirklich viel zu sehen. Also sind wir ein bisschen raus gefahren, zu einer Kaffeeplantage. Was soll ich sagen, Anna und ich gehören jetzt auch zu der auserwählten Masse, die Kaffee aus ausgekackten Bohnen probieren durfte.
    Kein Scheiß, der sogenannte „Luwak-Kaffee“ wird von gleichnamigen Tier durch die Nahrungsaufnahme der Bohnen und spätere Ausscheidung produziert.
    Das bedeutet, irgendwer ist mal auf die ekelhafte Idee gekommen, die Kacke dieses Tieres zu sammeln und daraus Kaffee herzustellen!
    Die ... außergewöhnliche... Herstellung macht ihn zum teuersten Kaffee der Welt.
    Wieder was gelernt.
    Demnach war es viel mehr eine kulturelle Erfahrung als ein Geschmackserlebnis.
    Nach so viel irritierendem Input über die Kreativität des Menschen wollten wir einfach nur noch einen entspannten Abend verbringen. War er auch, bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich kleine Tierchen über mein Bett krabbeln sah.
    Der große Horror eines jeden Backpackers, Bettwanzen. Das war auf jeden Fall mein erster Gedanke. Da es aber schon spät war, blieb mir nichts anderes übrig als das Bett zu wechseln, meinen Rucksack zu zu machen und in die Mitte des Zimmers zu ziehen und mit einer kribbelnden Haut versuchen einzuschlafen.
    Am nächsten Tag sind wir ins Hostel nebenan gezogen und haben unsere Kleidung in die Wäscherei gegeben.
    Dann konnten wir nur noch hoffen.
    Bis jetzt ist noch nichts passiert, wir wurden wohl verschont. Es gibt also doch einen Gott.
    Um dem ganzen Ekel zu entfliehen und ein bisschen Kulturprogramm zu machen sind wir noch in einer schönen 1h Tour zu den berühmten Reisfeldern von ...Mist, der Name fällt mir gerade nicht ein...auf jeden Fall irgendwas mit J gefahren. Weltkulturerbe! Und so was von verdient. Bestaunt sie selber auf den Bildern, die riesigen Reisterrassen. Das war Bali durch und durch, mehr geht nicht.
    Außer vielleicht die Frage „with Rice?!“ als ich eine Cola „with lots of ice“ bestellte.
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  • Day 141

    Alte Bekannte 2.0

    May 21, 2019 in Indonesia ⋅ 🌙 30 °C

    Den Tag danach haben wir gleich zwei alte Bekannte auf einmal getroffen. Wir haben uns nämlich kurzerhand entschieden, Caya und Luca zurück nach Bali zu fahren, nach Canggu. Dort haben wir dann wieder Leon , Samuel und Flo getroffen! Da war die Sydney Clique fast wieder vereint.
    Zusammen haben wir eine geniale Tour über die Insel gemacht, zu einem Wasserfall wo wir rutschen und springen konnten. Die Einheimischen wollten uns sogar alle überreden einen 15m Wasserfall runterzuspringen, “50 percent of the People do it!” Jaja. Und während wir alle ängstlich an der Kante stehen springt einer von ihnen mit Supermanmove und Kusshand runter. Hat uns trotzdem nicht überzeugt. Da bleibt wir lieber beim Fünfmeterfelsen. Obwohl ich dazu sagen muss, dass Caya, Luca und Sam sich zuvor 10 Meter getraut haben!
    5 Stunden Rollerfahren, wenn wir jetzt keine Profis sind weiß ich auch nicht.
    Die andern sind jetzt schon weiter nach Vietnam geflogen, wo wir ja in einer Woche auch schon sind. Man sieht sich also!
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  • Day 136

    Alte Bekannte

    May 16, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 31 °C

    Wie schon diverse Male auf dieser Reise haben wir auch die letzte Woche wieder alte Kölner Bekannte getroffen!
    Lucas und Caya’s Reisepläne hatten sich glücklicherweise so mit unseren gekreuzt, dass wir uns kurzerhand 4 Tage auf Nusa Penida getroffen haben. Eine sehr gute Entscheidung! Denn während Anna und ich meistens so in den Tag reinleben und ganz viel chillen, sind die beiden eindeutig aktiver und klappern gerne die örtlichen Sehenswürdigkeiten ab. Und das war genau das was Anna und ich brauchten. Also sind wir einen Tag lang durch die Insel gefahren, was sich nicht immer als ganz einfach darstellte, denn Nusa Penida besitzt zwar eine Hauptstraße, aber um zu den magischen Buchten zu kommen muss man abseits der Pfade fahren. Wortwörtlich, das was wir befahren mussten hat das Wort Weg geschweige denn Straße eindeutig nicht verdient. Es war auf jeden Fall ein Abenteuer.
    Der nächste Tag war aber noch viel abenteuerlicher!
    Seid dem Anfang der Reise wollten Anna und ich unbedingt tauchen gehen, haben es aber die ganze Zeit vor uns hergeschoben.
    Jetzt haben wir es endlich gemacht! Eindeutig eine der besten Erfahrungen dieser Reise.
    Ich bin zwischen riesigen Mantarochen getaucht und habe noch nie so eine Ruhe im Wasser gehabt. Das sind Momente die sich einprägen.
    Leider konnte ich keine Aufnahmen machen, aber ich warte noch auf welche von Lucas GoPro und die von einem aus unserer Tauchgruppe, dann kann ich die hochladen.
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