Chaos Südostasien

November 2023 - January 2024
Hello :)
hier finden alle, die es interessiert, ein paar Einblicke in die dreimonatige Reise von Kilian und mir durch Thailand, Vietnam und die Philippinen oder wo es uns sonst noch hinverschlägt. Viel Spaß und liebe Grüße :)
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  • Day 34–38

    Sapa

    December 9, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 21 °C

    Sa Pa ein auf und ab!

    Wir sind die letzten vier Tage in die Berge des Nordwestens Vietnams abgetaucht!
    Geprägt von kälteren Temperaturen (18 grad) und sehr viel ländlicherem Flair. Die Stadt Sapa selbst besteht hauptsächlich aus Hotels und kleiner Wandershops.
    Man fährt für die Reisfelder, Berge, Einheimischen und das Wandern her.
    Den ersten Tag haben wir obligatorisch mit dem Roller verbracht, damit ich auch ein bisschen was vom Ort mitbekommen kann und wir mussten noch Schuhe für Kilian kaufen, damit er am nächsten Tag wandern gehen kann. Es ist immer wieder cool in einer Stadt zu sein, die zwischen den Bergen liegt. Wenn die Wolken durch durch die Stadt ziehen und generell schnell an einem vorbeisausen, ist das schon besonders. Der Ausblick von der Unterkunft und generell von den Bergstraßen aus war sehr sehr schön. Und das obwohl die Reisfelder momentan brach liegen und nicht gelb/grün leuchten wie im Frühjahr/Sommer. Am zweiten Tag habe ich die Zeit damit verbracht in der Sonne zu liegen, zu lesen und die Vietnamreise zu planen. Währenddessen hat Kilian eine sechsstündige Wanderung auf und ab der Berge über Stock und Stein und Fluss verbracht. Erstmal ging es steil bergauf, begleitet von zwei weiteren deutschen Wanderern, der Tourguid(in) in Traditionellem Outfit und ein paar Einheimischen Omis, die später noch Souvenirs verkauften. Die Strecke verlief erst sehr hoch, dann schwankend auf und ab durch winzige Bergdörfer, Bambuswälder und dann wieder runter zum Fluss. Man konnte die Flora und Fauna bestaunen sowie das traditionelle Handwerk des Webens, nähen und färben von Textilien. Geschafft und glücklich kam er wieder an. Am nächsten Tag wollten wir eigentlich weiterziehen, aber dann kam eine Erkältung in die Quere und Kilian wurde zu „schniefie“. Wir verlängerten die Unterkunft um eine Nacht und werden heute Nacht (über Nacht) östlich in Richtung Küste fahren, weil es dort wärmer ist und es sich vielleicht besser dort auskurieren lässt.
    Es wurde also auch sehr viel gechillt und entspannt. :)
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  • Day 39–41

    Cát bà

    December 14, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Cát Bà - ein Neuanfang?

    Wenn wir ganz ehrlich sind, hat uns Vietnam in der einen Woche, die wir knapp hier sind, etwas auf die Probe gestellt. Erst der Fuß, dann war ich erkältet, dann war Kilian erkältet, ganz viele lange enge Busfahrten und eine gewisse Reisemüdigkeit. Das mit der Reisemüdigkeit erging vielen so, die wir in SaPa getroffen haben. Das ständige planen, buchen und Busfahren alle drei tage und dann versuchen die Erfahrungen richtig einzufangen, nimmt einem ganz schön die Energie. Deswegen haben wir uns entschieden nach dem kühleren Sa pa auf die wärmere Insel Cat ba zu fahren, sodass Kilian sich im warmen auch etwas auskurieren kann. Zudem haben wir gemerkt (obwohl wir das schon vorher wussten), dass wir uns zu Wasser in jeglicher Form hingezogen fühlen und deswegen hieß es wieder Strand und Bootfahren und SONNE!
    Wir haben zwei Tage dort genossen und haben den ersten Tag im Dorf und am Strand verbracht. An dem Strand gab es ein cooles Hotel, was von außen komplett bepflanzt worden ist! Wir waren das erstmal in Vietnam baden und es war überraschend frisch/erfrischend. Cat ba eignet sich als günstigere Alternative zum Halong Bay (UNESCO-Weltkulturerbe), weil man nicht all zu sehr in den Bay reinfährt sondern eher in die andern Buchten, jedoch sich das von der Szenerie sehr ähneln soll. Das haben wir dann am zweiten Tag mit einer Bootstour erkundet. Wir sind sehr langsam rumgeschippert, haben gebadet und sind Kajak gefahren. Es gab (unter interessanten Hygienebedingungen zubereitetes) Mittagessen auf dem Boot und nochmal eine Badeausflug zu „monkey Island“. Der Bootsführer war ziemlich stressig aber an sich war es eine sehr coole Bootstour und auch recht entspannend. Zum Sonnenuntergang sind wir dann wieder zum Hafen geschippert.
    Am Abend sollten sich dann die fehlenden Hygienevorschriften und fehlenden Kühlschrank für die zubereiten Meeresfrüchte und Fleischgerichte des Mittagessens Bemerkbarmachen! Mir ging es gar nicht gut und auch am nächsten Tag war ich noch ganz schön k.o. Uns wird es zu Zeiten echt nicht leicht gemacht. Dennoch war es ein Trip der sich gelohnt hat. Besonders weil in der Nähe unseres Hotels ein kleiner Welpe angekettet, den ich am liebsten mitgenommen hätte (Vorsicht- bissig!)
    Wir übernachten noch zwei Nächte in Hanoi bevor wir mit einer 17h Zugfahrt entlang der Küste Richtung Süden fahren!
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  • Day 44–49

    Da Nang

    December 19, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 25 °C

    Wie vielleicht alle wissen, arbeiten Kilian und ich ja beide im medizinischen Bereich. Das heißt aber nicht, dass wir in unser Freizeit auch gerne im Krankenhaus sind. Dennoch sollte es so kommen, dass wir wieder notfallmäßig ins Krankenhaus kommen. Diesmal ist es aber nicht meine Schuld! Kilian ist bei Regen auf der Hoteldachteressa gewesen für einen entspannten Kaffee. Und dann wurde er den billig Flipflops zum Opfer, er rutschte aus und fing sich mit der Kaffeetasse in der Hand ab, die in tausend Stücke zerbrach und seine Hand tief aufschnitt. Er hat geblutet wie ein Schwein. Eine kleine Not-OP, vier Stunden später und wir waren wieder draußen. Zum Glück sind keine sehnen verletzt, dafür aber etwas der Nerv im Daumen und Zeigefinger.
    Naja und dann hat es auch noch in Strömen geregnet und gewindet, dass wir die Stadt jetzt auch nicht so richtig ansehen konnten. Dennoch lässt es sich erahnen wie schön die Stadt bei Wärme und Sonnenschein ist. Sie verfügt über eine kleine Halbinsel, einen sauberen großen Strand an der Promenade und viele Shopping- und Restaurantmöglichkeiten. Der perfekte Touri-Urlaubsort. Es dauert denke ich mal nicht so lang, dann ist die Promenade und das Viertel in der Nähe des Strands zu Ende zugepflastert mit Hotels.
    Es gibt es eine Fußgängerzone mit einem üblichen Nachtmarkt aber auch viele verschiedene Restaurants mit internationaler Küche. Wir haben da richtig zugeschlagen und lecker Burger und mexikanisch gegessen. Es ist weihnachtlich dekoriert und überall düdeln schreckliche Weihnachtsmusik-Remixe.
    Es gibt eine berühmte Brücke die aussieht wie ein Drache und nachts cool leuchtet (das Auge ist ein Herz). Ansonsten ist die Stadt echt denke ich ganz angenehm zu erkunden. Es gibt auch einiges zu machen wenn es nicht unbedingt regnet.
    Da mir zu Da Nang nicht mehr viel einfällt (man muss einfach dabei gewesen sein) erzähl ich jetzt noch ein paar andere facts über Vietnam/Da Nang:
    ⁃ Es gibt alle 2m ein Café (Spezialitäten sind Egg coffee, coconut coffee und Salt coffee)
    ⁃ Man sitzt für Imbiss Speisen auf kleinen Kinder-Plastikstühlen an Mini Tischen (man kommt schwer hoch wenn man alt oder gebrechlich ist)
    ⁃ Wir sind zur Zeit vom Wetterphänomen El Nino geprägt weswegen das Wetter schlechter ist und es konstant durchnieselt.
    ⁃ Man bekommt gut gefakte Produkte
    ⁃ Pho (Nudelsuppe) schmeckt Kilian am besten, mir schmeckt banh mi (Sandwich mit Chicken oder Pork) besser
    ⁃ Da Nang hat sehr viele koreanische Restaurants (sehr lecker)
    ⁃ Schwein und Rind gibt es zu quasi allen Gerichten
    ⁃ Öffentliche Darstellung von Zuneigung (küssen, Händchen halten, umarmen) haben wir bisher von den einheimischen gar nicht gesehen (in Thailand aber auch nicht)
    ⁃ Wenn es Läden gibt, sind für eine Straße lang immer das gleiche Produkt (eine Straße nur Bilderrahmen und bilder, nächste Straße nur Klamotten, dann nur Geschirr, dann nur Rentnerbedarf)

    Wir sind übrigens mit einem Nachtzug nach Da Nang gefahren, der Mega schön morgens an der Küste Vietnams lang fuhr und es war ein epischer morgen. Man hat in Betten zu sechst in einem Abteil geschlafen und man darf im Zug noch rauchen (außer im Abteil). es war auf jeden Fall entspannter als nachtbus fahren.
    Die Weihnachtsfeiertage verbringen wir in Hoi an, eine Stadt 40min entfernt von Da Nang.
    (Vorwarnung: das letzte Bild ist Kilian genähte Hand)
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  • Day 49–52

    Hoî an

    December 24, 2023 in Vietnam ⋅ 🌧 21 °C

    Hoî An! Die romantische Touri-Stadt

    In der „Kleinstadt“ hoi an verbrachten wir unsere Weihnachtsfeiertage und es fühlte sich natürlich nicht nach den typischem Weihnachten an, dennoch haben wir uns das richtige schön gemacht, denn endlich hatten wir das Wetter auf unserer Seite. Durch die ganzen LED Schilder, Weihnachtsmusik und überraschend viel Weihnachtsdekoration kam dann doch etwas Stimmung auf. Am ersten Tag gab es noch etwas Niesel, der verflog schon am zweiten Tag und wir haben das erste Mal seit langem endlich wieder Sonne auf der Haut gespürt. Hoi an ist besonders bekannt durch seine schöne Altstadt, da erkennt man etwas das alte Vietnam. Die Stadt war früher ein wichtiger Hafenort. Des Weiteren ist die Stadt durch die ganzen Lampions geprägt, die jeden Laden und jede Straße zieren und besonders Abends wunderschön aussehen.
    An unserem ersten Tag (Heiligabend) haben wir schon mal einen groben Überblick über die Altstadt gemacht. In hoi an MUSS man sich etwas schneidern lassen!! Es reiht sich ein Schneider an dem Nächsten. Aber trotzdem sind wir erstmal durch die Gegend spaziert und haben eine Pho am Wasser genossen. Durch hoi an ziehen sich verschieden Ströme von Flüssen und es bilden sich Inseln dazwischen.
    Zum Abendessen wurde es dann richtig schick. Es gab Brisket und Rippchen in einem Edel-Schuppen, der einem die Serviette auf den Schoß legt. Das Schweinefleisch ist praktisch auf der Gabel geschmolzen so zart war es. Zum Nachtisch gab es so eine kleine „Show“ in dem Bananen neben unserem Tisch flambiert und karamellisiert worden sind.
    Am zweiten Tag sind wir dann zu einem Schneider gegangen und wir haben unsere Wünsche geäußert und wir wurden vermessen und nicht mal innerhalb 24h sollten wir das erstmal zur Anprobe kommen. Kilian hat sich zwei Anzüge und ich habe mir einen Rock, Oberteil und Blazer schneidern lassen. Dann sind wir ein bisschen mit dem Fahrrad durch die Gegend gefahren und im allgemeinen haben wir vieles anspaziert. Wir waren bei der Pediküre und es gab lokales Essen. Die Stadt ist ganz schön von touris überrannt, aber an sich immer noch richtig gemütlich.
    Abends wollten wir eigentlich auf einen Nachtmarkt aber irgendwie war Flut oder es ist vielleicht einfach immer so, dass an der einen Straße aufgrund des Wassers kein durchkommen war. Am zweiten Weihnachtstag ging es ähnlich weiter - schlendern, Anprobe, essen, Mittagsschlaf, essen. Aber an dem Abend haben wir dann einen anderen Weg zum Nachtmarkt gefunden (der nämlich auf einer der Inseln ist) und dafür muss man über eine Brücke. Von der Brücke aus konnte man das Lampen Spektakel bewundern, was so den Kern von Hoi an aus macht. Auf dem Fluss fahren viele Boote mit bunten lampions und man kann eigene kleine bunte Schiffchen mit Kerzen drin über das Wasser schippern lassen (ich hab mich da auch verewigt). Der Nachtmarkt war an sich nicht soo besonders, viele touris, viele grillstände und Schnickschnack. Aber der Fluss war richtig richtig schön. Am Tag der Abreise haben wir noch unsere gelungenen Klamotten abgeholt, eine Massage gegönnt, richtig geiles Sushi gegessen und haben uns dann gemächlich Richtung Bus begeben, der uns 12-14h Richtung Da Lat bringen sollte (Spoiler: einer der anstrengendsten Busfahrten).
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  • Day 56

    Da lat

    December 31, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 16 °C

    Fun fun fun!
    Nach einer anstrengenden 14h Busfahrt mit wenigen Stunden Schlaf, trafen wir in Da lat ein. Eine Stadt abseits der Küste etwas in den Bergen, aber nicht so hoch gelegen wie Sa Pa und gezeichnet durch sehr viele Kiefernbäume, die mich an Spanien- und Kilian an Rügenurlaube erinnern ließen.
    Nach einer 14 stündigen Busfahrt, bewegt man sich den restlichen Tag lang etwas wie in Trance oder wie als hätte man Jetlag. Nach einem zweistündigen Powernap, stiefelten wir in den Sonnenschein und erkundeten die nähere Umgebung, aßen etwas und spazierten am See entlang zu einem Ultra kitschigen Blumengarten, der sich (was wir erst später raus fanden) als „Love Valley“ bezeichnete. Sehr geziert von verschiedenen Blumen (besonders lila, rosa, rot) und herzförmigen Bögen und einem kleinen Teich und verschiedene kitschige Fotomotive und Deko. Es fühlte sich richtig an wie ein Sonntagsspaziergang.
    Der nächste Tag begrüßte uns mit ebenso gutem Wetter, was wirklich sehr die Stimmung gehoben hat. Nach dem Jetlag-Tag haben wir aber auch einfach bis 11 Uhr gepennt und sind nur langsam in die Gänge gekommen. Eigentlich wollten wir zu einem nahegelegenen Wasserfall, der aber leider geschlossenen hatte. Was man über der Mauer sehen konnte, war ein Wasserfall der auch an sich nur wenig Wasser führte. Als Alternative besuchten wir dann das „crazy house“. Und es war in der Tat Crazy. Dieses Haus sah aus wie aus einem Fiebertraum entsprungen. Einem mix aus Goa-Floor, Alice im Wunderland, Hexenhaus, Hundertwasserarchitektur, Horrorshow und Neptunswelt. Zudem war es auch noch ein Hotel! Man hätte in diesem Wahnsinn übernachten können!! Wir waren zum späten Nachmittag/Dämmerung da, was dem ganzen etwas noch mystisches gegeben hat. Erst verläuft man sich durch runde Gänge auf die oberen Plattformen, die einem eine schöne Aussicht über die Stadt bieten und dann geht man wieder runter und sieht an den Wänden riesige Hände. Dann folgt ein verwunschener Wald, hinter der nächsten Tür verbirgt sich eine unterwasserwelt und dann taucht man in den Innenhof zwischen Hexenhäuser und Pilzfiguren aus. Und das alles ist dann auch noch unterschiedlichen Lichtern beleuchtet und man denkt sich einfach ein bisschen man ist hier im falschen Film und auch etwas wahnsinnig. Der Tag wurde dann erfolgreich abgeschlossen mit einem authentischen italienischen Essen. Das Essen der anderen Gäste als auch unseres sah und schmeckte besser als bei manch einem Italiener.
    Der letzte Tag und gleichzeitig auch wieder der Abreisetag war eine sehr runde Sache. Er einfach richtig schön. Er begann damit, dass wir ausnahmsweise mal nicht den Vormittag verträumt haben, sondern schon vor 12 Uhr gefrühstückt und Kaffee getrunken haben. Dann sind wir noch kurz durch ein paar secondhandläden gestromert (von denen es in Da lat überraschend viele gibt) bevor wir dann zu den Danalat waterfalls gefahren sind. Und das war richtig cool! Es war wie so ein natürlicher schöner Outdoorfreizeitpark mit Wasserfällen. Man ist mit einem alpinen-coster (also so einer Art Sommerrodelbahn) durch die Kiefern zu den Wasserfällen gesaust, könnte dort dann eine Weile verbringen und dann weitersausen. Obwohl es offensichtlich eine absolute Touristenattraktion ist, hat es Mega viel Spaß gemacht, besonders weil die ganze Zeit die Sonne geschienen hat! Man hätte dort auch Kanufahren, Ziplinen und in den Kletterwald gehen können, aber für einiges davon waren unsere körperlichen Verfassungen noch nicht gut genug.
    Nach zwei Stunden waren wir dann zurück in der Innenstadt, haben Mittag gegessen und noch einen typischen Markt besucht, der wieder alles mögliche und alles durcheinander anbot (typischer Markt in Asien). Wir gönnten uns bei einem spa noch eine günstige Massage (werden wir langsam süchtig nach Massagen?) und haben dann noch Zeit totgeschlagen bis jetzt wieder hieß BUSFAHREN! Diesmal sind es hoffentlich nur 8h!! Wie die Erfahrung bereits uns gelehrt hat kann man aber immer 1-2h mehr draufschlagen. Zusammenfassend kann man über Da lat sagen, dass es eine angenehme Stadt ist. Sie ist nicht so touristisch überlaufen. Es wirkt wirklich wie eine Stadt, wo Menschen tatsächlich richtig leben bzw. Man eher sieht wie das wirklich leben in Vietnam ist. Weniger Shops, ruhigeres Flair, authentischeres Lebensgefühl, mehr Abwechslung zwischen Stadt und Parks. Das alles hat die Stadt sehr angenehm und schön gemacht. Die Stadt hat mich echt überrascht, obwohl ich es ursprünglich mehr als Boxenstopp zwischen Hoi An und Ho Chi Minh angesehen habe (ohne Zwischenstopp wären das fast 24h Busfahrt gewesen und das hätten wir niemals gepackt. Ich liege hier gerade im Bus, der unsere letzte Busfahrt hier in Vietnam vollbringt und es soll wohl auch die angenehmste Busfahrt werden (absolute Beinfreiheit - selbst für Kilian, dunkel, leise, sauber und warm, mit wlan). Ich freu mich auf die Nacht, hoffentlich bleibt es so entspannt.
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  • Day 56–60

    Ho-Chi-Minh City

    December 31, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 34 °C

    Saigon / Ho-Chi-Minh City (HCMC)

    Die Megametropole hat uns auf unseren letzten Metern der Vietnamreise ganz viel Kultur, Wissen und Feinstaub beschert.
    Wir haben unseren viertägigen Aufenthalt erstmal mit einem Krankenhausbesuch begonnen, um Kilians Nähte (15 Stück!!) entfernen zu lassen. Die Wunde sieht gut aus, der Daumen und Zeigefinger sind noch geschwollen, aber sie ist nicht infiziert oder so.
    Dann sind wir durch die schwüle drückende Hitze gegangen in der noblen Gegend der Privatklinik. Anschließend waren wir essen und sind die 5km zur Unterkunft gestiefelt entlang der unvermeidbaren Hauptstraße. Der Smog ist im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. Wie eine kontinuierliche Inhalation einer Malboro Gold als Passivraucher. Danach haben wir uns erstmal duschen und ausruhen müssen. Wir essen billiges aber sehr gutes lokales Essen (Reis mit fleisch) als Grundlage für den Silvesterabend. Den verbrachten wir in der Partymeile „Bui Vien Street“, absoluter Fiebertraum von Tourismus/Partyscene. Hier reiht sich eine Bar an die nächste und versuchen sich gegenseitig zu übertönen. Die Getränke waren recht billig (was ich am nächsten Tag ordentlich zu spüren bekam). Wir läuteten das neue Jahr ein, spielten ein bisschen Billard (ich hab zweimal verloren) und sind dann zu dritt auf einem Roller zurück zur Unterkunft gefahren. Wenn man nicht überladen in Vietnam Roller fährt, war man überhaupt dort? Neujahr war eine persönliche Krise aufgrund des Katers und wir konnten nichts machen außer im Bett liegen, was Kilian gar nicht störte (er starb ja auch nicht fast so wie ich). Am vorletzten Tag haben wir die touri-Ecke erkundet und besuchten das Museum der Kriegsverbrechen. Um es mal kurz zu fassen: wir sind traumatisiert nach 2h wieder rausgegangen. Ich persönliche hatte gar keine Ahnung vom Vietnamkrieg (keinen Schimmer) von daher, war es super lehrreich und das Museum ist auch super aufgebaut. Während man durch das Museum geht und mehr und mehr erfährt und durch die mächtigen Bilder auch sieht, bekommt man zunehmend Gänsehaut und Entsetzen. Die Brutalität und Grausamkeit des Krieges ist wirklich eindrücklich und man entwickelt nochmal eine ganze andere Art von „Respekt“ (ich kann das Gefühl gar nicht so richtig beschreiben). Man muss sich dieses Museum wirklich anschauen und/oder auch sich nochmal mit dem Krieg auseinandersetzen. Besonders HCMC und Hanoi waren betroffen und wenn man bedenkt, dass der Krieg nicht mal 60 Jahre her ist und man davon gar nichts mehr sieht. Überall stehen jetzt Hochhäuser und es gibt eine funktionierende Infrastruktur und wieder Reisfelder und andere Ländereien.
    Am letzten richtigen Tag sind wir mit einer Reisegruppe zu den Ho-chi-Minh Tunneln gefahren. Das gab einem einen richtigen Einblick wie die Leute im Untergrund lebten. Man konnte auch selber für ein paar Meter durch die Tunnel kriechen aber ich hatte nach 5m Platzangst und Fußschmerzen. Kilian hat mehr Meter durchgehalten. Die Tunnel sind echt Mega eng und flach, dabei haben sie die schon für die 30% Touris größer gemacht. Man konnte weitere Verstecke erkunden und sich die verschiedenen Fallen angucken. Es gab einen super nervigen Schiessstand direkt neben der Chill-area und Restaurant, was einfach nur mega unpassend war da ein M40 Maschinengewehr im Dauerfeuer schon zieeemlich laut ist.
    Nach den Tunneln sind wir noch ins Mekong-Delta gefahren und der Teil der Tour war anders als erwartet und um ehrlich zu sein ein ziemlicher Flop. Man fährt über den äußerst dreckigen Fluss zu einer Insel, ersetzt die Plätze von den Touris am Tisch zum Teetrinken, die noch zwei Minuten vorher da saßen und dir wird wieder was zum kaufen angedreht. Dann wirst du wieder irgendwo hinkutschiert und hast wieder etwas zu dir genommen und wurdest von einheimischen Frauen besungen. Wir haben auch noch nie so schlimm abgemagerte Pferde gesehen, die armen sahen so aus als könnten sie sich grad selbst auf den Beinen halten, sollten aber Kutschen mit sechs Touris ziehen?!? Das war alles ein bisschen seltsam. Dann sind wir 15 Minuten durch eine trüben Fluss gefahren, um wieder bei einer Verkaufsaktion anzugelangen. Also den Teil des Tages hätte man überspringen können. Am Abreisetag hatten wir noch etwas Zeit und sind zum größten Gebäude gefahren, um die Stadt von oben aus dem 75igsten zu überblicken. Das war ein cooler Abschluss. Dann sind wir zum Flughafen gefahren und haben uns von genau vier Wochen Vietnam verabschiedet.
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  • Day 60

    Vietnam revue

    January 4 in Vietnam ⋅ ⛅ 32 °C

    Vietnam Revue-passieren lassen
    Ja Vietnam, wo soll man da anfangen?
    Am Anfang vielleicht. Es fing an mit Pech und etwas Thailand Melancholie. Das Wetter, die Immobilität und Erkältungen haben uns den Start und das Gefallen an Vietnam nicht leicht gemacht. Besonders dann als es nach Cat Ba eigentlich wieder bergauf gehen sollte, ging es in Da Nang nochmal gehörig bergab. Extrem schlechtes Wetter, eine verwundete Hand und fehlendes Weihnachtsfeeling begleiteten uns. Aber es wurde besser und auch in den bewölkten regnerischen Tagen, haben wir das Gute gefunden. Die neue Devise ist: ist das Wetter schlecht, muss das Essen umso besser werden. Als wahre Foodies haben wir uns in Da Nang zwar viel westliches Essen gegönnt, dennoch haben wir auch die lokale Cuisine verköstigt. Die thailändische Küche hat uns an sich zwar besser geschmeckt aber Pho mit Rind (Nudelsuppe mit Rind) und Banh mi mit Hähnchen (vietnamesisches Sandwich) gehörten dazu. Und eine ganze ganze Menge Kaffee. Um schon mal die Hoffnung vorweg zu nehmen: Nein wir haben nicht den besonderen Kaffee mitgebracht (haben wir vergessen). Wir verbrachten ungelogen 65h (fast drei Tage) in Busen und Zügen! Die Entscheidung ist: wenn man billig reisen möchte und genügend Zeit hat, kann man das machen. Wenn man bequem reisen möchte, sollte man es lassen. Es war immer eine Erfahrung wert in einem überladenen Reisebus mit viel zu wenig Platz zu sein, unwissend wann und wo der nächste Stopp ist und ob man nochmal den Bus wechseln wird. Das vietnamesische Wasser haben wir nur zweimal getestet (sauber und etwas frisch). Die Vietnamesen sind sehr freundliche Leute, wobei sie auch, sagen wir mal so geschäftsfördernd interessiert und im Vergleich zu den Thais auch gefühlt materialistischer veranlagt sind. Vom Kommunismus ist, abgesehen von ein paar Flaggen,nicht wirklich mehr was zu erkennen (zumindest aus Touri-Sicht). Dennoch muss man erwähnen, dass die wirklichen Wohngegenden durch die vielen kleinen verschiedenen Stände, ein Geben-und-Nehmen-feeling vermitteln. Eindrücklich waren auch der dolle Kontrast zwischen Arm und Reich, der sich wie so oft im Wohnstil abbildete. Wenn man mehr Geld hat wohnt man in einer sauberen Gegend mit Hochhäusern in der Nähe von Malls, Fitnessstudios und Parks. Wenn man kein/wenig Geld hat wohnt man in großen Familien auf engstem Raum, direkt an der Straße, manchmal besteht das Haus aus auch einfach aus Wellblech.
    Es ist ein Land, wofür du einen Roller haben musst. Gefühlt kamen hier auf einen Einwohner drei Mopeds. Von öffentlichen Verkehrsmittel ist weit und breit nichts zu erkennen (Bis auf ein paar Linienbusse die dann aber auch im Stau stecken bleiben). Selbst in den Metropolen wie Hanoi und Ho-Chi-Minh-City ist, kann man vergebens nach einer U-Bahn suchen (obwohl es so viel Sinn ergeben würde für die ganzen Einwohner und der frischen Luft zu liebe). Als Fußgänger hat man es zum einen aufgrund des Verkehrs und von den Fahrern ignorierten Ampeln nicht leicht, sondern auch weil die Bürgersteige als Restaurantfläche oder Rollerparkplatz dienen. Es ist absolut typisch auf kleinen Plastikmöbeln Gegrilltes zu essen oder pho zu schlürfen. Mir persönlich hat der Süden Vietnams besser gefallen (wie gesagt wir hatten auch im Norden etwas Pech).
    Alles in allem sind wir froh darüber Vietnam und seine schönen Ecken besucht zu haben (auch wenn es manchmal anstrengend war). Man muss sich bloß von Anfang darauf einstellen, dass es kein Strandurlaubsland wie z.B Thailand ist (obwohl es so viel Küste hat). Wenn man das annimmt, kann man Vietnam viel besser annehmen.
    Meine Highlights waren:
    1. da lat (Freizeitpark, Stadt, Crazy House)
    2. Der Morgen im Zug entlang der Küste
    3. Hoi ans Altstadt
    4. Sa pas ruhige Berge
    5. Ho -chi -Minh kulturelle und geschichtlichen Seiten

    Kilians Highlights:
    1. Reisnudeln mit Rind süß-sauer.
    2. Landschaft/Wanderung in Sa Pa
    3. Flowermarket und Rad fahren in Hanoi
    4. Black Coffee mit Eis (und Zucker)
    5. Blick von der Dachterasse in HoChiMinh

    Wir würden Vietnam insgesamt eine 7/10 geben. Ohne Verletzungen und mit besserem Wetter eine 7,5/10 ;)
    Dann geht es jetzt auf zu neuen Gewässern 🇵🇭
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  • Day 61–63

    Hallo Philippinen

    January 5 on the Philippines ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach einer sehr langen Nacht am Flughafen von Kuala Lumpur sind wir in Cebu, der zweitgrößten Stadt der Philippinen angekommen. Wir sind auch komplett einen Umweg geflogen, aber es war nun mal der günstigste Flug.
    Im Flughafen haben wir knapp 10h verbracht. wir haben versucht zu schlafen, aber Flughafenboden auch wenn er mit Teppich ausgelegt war, war nicht so bequem. Kilian hat es später tatsächlich geschafft 3,5h zu pennen. Ich war irgendwann einfach zu wach. Dafür habe ich dann im Flieger geschlafen. Wir hätten es auch fast geschafft, trotz einer Stunde Verspätung, den Flieger zu verpassen.
    Cebu ist wirklich nur eine Stadt zum zwischenlanden und dann weiter ziehen. Sie ist hässlich und hat nicht viel zu bieten.
    Was uns aber schon direkt aufgefallen ist, wie krass der amerikanische Einfluss im Bezug auf das Essen ist, überall gibt es Donut-Ketten, Starbucks und frittiertes Hähnchen. Diese Ernährungsform spiegelt sich auch an den Körper der Filipinos wieder.
    Wir wohnten auch etwas seltsam in einer Bambushütte im Garten einer Großfamilie mit drei Hunden. Der Garten und allgemein das Grundstück hatte etwas von Baustelle, überall wurde irgendwas geschraubt oder repariert. Das coole war aber, dass es eine Aussendusche mit Sichtschutz gab. Es hat schon was sich mit kühlerem Wasser in der Morgensonne zu duschen. Hier ist es auch ganz schön heiß und sonnig aber nicht so humid wie in Thailand und Vietnam. Ich bin schon Opfer zahlreicher Mückenstiche geworden und ärgere mich ein bisschen , dass ich das gute Mückenspray aus Deutschland schon aufgebraucht habe.
    Wir waren bloß zwei Nächte in Cebu. Wir sind dann mit einer niedlichen kleinen Propellermaschine, die nicht mal halb so groß ist wie ein normales Flugzeug, nach Siargao geflogen. Kilian hat die Aussicht genossen, während ich sofort im Flieger eingeschlafen bin. Ich muss ehrlich sagen, ich fühle mich extrem schlecht wegen des CO2 Verbrauchs, den wir uns hier leisten. Es lässt sich auf dem Inselstaat bloß auch leider nicht vermeiden zu fliegen. Es ist der Haupttransportweg.
    Wir freuen uns auf die kleine Surferinsel und das Inselleben.
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  • Day 63–72

    Surfin‘ Siargao

    January 7 on the Philippines ⋅ ☁️ 28 °C

    Siargao ist unserer erster richtiger Inselhalt in den Philippinen. Es ist eine kleiner Surfhotspot, besonders der Ort, in dem wir waren - General Luna.
    Der Ort ist fussläufig zu erkunden und hat viele Surfläden (wo ich ja mein ganzes Geld auf den Kopf hauen könnte, für irgendwelche Tops und Muschelschmuck) und sehr viele leckere Restaurants.
    Wir haben unsere zeit so verbracht:
    Tag 1- Ankunft nichts besonders
    Tag 2 - viel zu lange geschlafen und dann mit dem Roller den Ort etwas erkunden und dann zum „Secret Beach“ fahren (Überraschung der Secret Beach ist gar nicht mal so geheim, es tummelt sich einige Surfer im Wasser)
    Tag 3 - neuer Tag neuer Beach im Osten der Insel
    Tag 4 - gleicher Strand wie gestern, weil der einfach so schön einsam war und zum plantschen und entspannen geeignet
    Tag 5 - Inselumrundung mit dem besten Strand im Norden der Insel! Wir lagen zwischen den Fischerbooten und das Wasser war herrlich klar und tief so dass man gut schwimmen konnte. Als wir ankamen war der Strand noch sehr breit aber dann kam die Flut und hat den Strand komplett verändert. Auf dem Rückweg ist es sehr schnell dunkel geworden und wir sind durch den Regen gefahren und haben länger gebraucht als gedacht. Wir waren so durchnässt und kalt, dass wir uns bei 26 grad Pullover angezogen haben. Erst das Thai-Food hat uns wieder aufgewärmt
    Tag 6 - wir wollten eigentlich zu solchen natürlich vorkommenden Gesteins-Whirlpools fahren aber der Regen wollte keine Ruhe geben. Wir sind ungefähr zur Hälfte der Strecke gekommen und sind denn umgedreht aber dafür haben wir ein Foto von dem „Wald der tausend Kokospalmen“ bekommen. :)
    Tag 7- ein bisschen shoppen und entspannen (es gab genug gutes Essen, um den ganzen Tag im Foodkoma zu verbringen)
    Tag 8- zum Abschluss nochmal zum Secret Beach Surfer begutachten und mir Roller fahren beibringen!!
    Tag 9- Abreise :)
    Ein weiteres Highlight war die catangnan Brücke. Tagsüber ist sie eine ganz normale Brücke und dann zum Sonnenuntergang versammeln sich etliche Touristen und locals um den Sonnenuntergang zu bestaunen, zu skaten und zu essen und zu trinken. Die Brücke ist schon so populär geworden, dass da abends kleine Essens-und Souvenirstände aufgebaut werden. Die kleinen tuk tuks und diese typisch italienischen drei-rädigen „Autos“ fahren dann in Scharen in diese Richtung. Es ist ein schöner Ort und Insel, die noch nicht allzu sehr von Touris überlaufen ist. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sobald die Philippinen und besonders die Surfspots noch mehr Aufmerksamkeit erhalten, sich das auch sehr schnell ändert. Die Insel gehört auf jeden Fall zu meinen persönlichen Favoriten
    P.s natürlich war Kilian auch zweimal im Krankenhaus um sich vergessene Fäden ziehen zu lassen und einmal beim Zahnarzt, was sonst? Genug Krankenhäuser begutachtet für einen Urlaub :P
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  • Day 72–75

    Palawan - puerto princesa- Port Barton

    January 16 on the Philippines ⋅ ☁️ 29 °C

    Tage im Namen des Buchstaben „P“

    Nach unserer sehr schönen Zeit auf Siargao, sind wir auf die bekannte Insel Palawan geflattert. Gelandet sind wir in Puerto Princesa, der größten Stadt der Insel. Bleiben wollten wir dort jedoch nicht und sind direkt weitergefahren in einem sehr sehr engen und wahrscheinlich maßlos überladenen Vanbus nach Porto Barton. Die kleine Fischerstadt besteht wahrhaftig aus drei Straßen und einem wunderschönen Strand in einer kleinen Bucht. Wir haben die zwei Tage in philippinischer Manie verbracht - auf oder im Wasser. Den ersten Tag haben wir uns ein Kayak ausgeliehen und haben ein richtiges abendteuer erlebt. Erst sind wir zu einer ca 1km entfernten Sandbank gefahren (bei der wir eigentlich dachten, dass es die Insel ist die wir ansteuern wollten - von Weitem sah das aus wie eins). Weil uns die Strecke nicht gereicht hat, haben wir dann die Insel angestrebt … und dann kam der Wind. Mehr oder weniger hat der Wind irre zugenommen (3-4 Windstärken schätzt Kapitän Kilian) und gleichzeitig ließen die körperlichen Kräfte nach. Nach ungefähr 4,5km sind wir dann an der Insel gestrandet, komplett erschöpft und mit nur fünf halbreifen Bananen und 1l Wasser im Gepäck. Wir haben uns etwas ausgeruht und dann das kayak zur Spitze der Insel (2km) gezogen, damit wir mit dem Wind und dem Winkel mehr in die Richtung der Bucht getrieben werden und nicht direkt wieder abtreiben. Zum Glück hat sich der Wind zu unseren Gunsten gedreht und hat uns fast den gesamten Rückweg angeschoben. Insgesamt haben wir über 10km auf dem Wasser zurückgelegt und haben einen Hornhecht und ein Schwarm Fische über das Wasser springen sehen.
    Der Tag hat uns einiges an Kraft gekostet, aber es hat auch Mega viel Spaß gemacht und war ziemlich einzigartig.
    Den zweiten Tag hatten wir extrem gutes Wetter (Sonnenbrandgefahr) und einen ziemlich coolen Trip geplant. Wir sind morgens gegen 9 Uhr mit dem Tourboot raus gefahren und haben diverse Riffe, Strände und Inseln angefahren. Allein bei dem ersten Schnorchelstopp haben wir eine Wasserschildkröte, Korallen und viele bunte Fische gesehen. Ich habe jetzt gefallen am schnorcheln gefunden, auch wenn ich mich verhaspelt habe beim Atmen. Es war echt Mega cool. Ich kann jetzt Kilian verstehen, wenn er immer davon schwärmt. Trotzdem habe ich Angst vor Seeigeln, Rochen und Steinfischen. Jeder der Stopps hatte seine eigene Besonderheiten. Einmal mehr Korallen, der nächste viele Schwärme an Fischen, dann viele Wasserschildkröten und der letzte hatte lebende Seesterne (die total Fake aussahen). Zwischendurch gab es ein typisch lokales philppienisches Mittagessen auf dem Boot, umgeben von dem glasklaren Wasser. Mein persönliches Highlight waren die Hängematten aus Bast, die außen am Boot wenige Zentimeter über dem Wasser gespannt waren. Da konnte man auch während der Fahrt rein und so gut entspannen. Himmlisch!
    Vollgetankt mit Vitamin D und so vielen Bildern und Eindrücken kamen wir nachmittags zurück und haben abends noch Pasta gegessen bevor wir hundemüde ins Bett fielen. Auf der Straße war ein kleines katzenbaby, an dem wir nicht ungestreichelt vorbeigehen konnten und danach wollte es am liebsten mitkommen (ich hätte sie auch mitgenommen aber ich durfte ja nicht). So niedlich! Port Barton lässt sich als ein entspanntes Dorf abseits vom Massentourismus aber noch mit genügend Angebot an Gastronomie und Unternehmungen für kleines Geld, sodass man sich noch wohl und unterhalten fühlt. Ein wirklich schöner Ort, den wir weiterempfehlen würden. Am nächsten Tag ging es auch schon weiter Richtung Norden. 🚐
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