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  • Day 511

    Hallo...

    February 21, 2021 in New Zealand ⋅ ☀️ 22 °C

    ... vom anderem Ende der Welt. Ja, ich bin noch immer in Neuseeland und es ist viel passiert :)

    • ich bin seit fast 1,5 Jahren in Neuseeland und ich war noch nie so lange in einem anderem Land als Deutschland
    • es ist über ein Jahr her, dass wir ganz Neuseeland durchquert haben
    • der Lockdown hat vor einem Jahr begonnen
    • ich hatte die Möglichkeit in einem Thairestaurant zu arbeiten 🇹🇭
    - nach mehr als einem Jahr wohne ich nun in der Nordinsel und
    • ich lebe am Meer 🌊
    • und konnte live erleben, was es heißt, nach einem starken Erdeben eine ernsthafte Tsunamiwarnung zu bekommen 🌊
    • habe Hobbiton besucht
    • ich habe viel über „einfache“ und doch wichtige Jobs in der Articultur gelernt und verstehe das „Früchte-Business“ nun um einiges besser - ist schon sehr fasziniert was eigentlich alles passiert bevor wir die Frucht kaufen 🥝🍎🍑🍒

    Tatsächlich arbeite ich aktuell in einem Kiwi Frucht Labour (kleiner hint am Rande- hier wird immer von der Kiwi Frucht gesprochen- wenn man nur von „Kiwi“ spricht, spricht man von den Neuseeländern :))
    In dem Labor wird die Frucht getestet und aktuell die Freigabe zum Pflücken erteilt. Neben Gewicht, wird der Druck, die Farbe, der Zuckeranteil, der Wasseranteil und die Seed Qualität getestet. Die Jobs sind teilweise anstrengend aber die Erfahrung sind fürs Leben.

    Zuvor habe wir den Sommer in vollen Zügen genossen, viele Wanderung gemacht und eine Vulkan (Mt Taranaki) bestiegen. Die Hikes waren ziemlich herausfordernd, aber es hat sich mehr als gelohnt. Außerdem hatten wir die Möglichkeit ein Konzert zu besuchen, was etwas komisch war, wenn man die Situation weltweit sieht.

    Ja ich genieße das Leben in vollen Zügen aber vermisse doch auch die Heimat sehr!

    Happy Eastern an euch alle 🐰
    & und bis ganz bald
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  • Day 431

    Hinfallen - Aufstehen - Neuer Versuch

    December 3, 2020 in New Zealand ⋅ ☀️ 13 °C

    Bei meinem letzten Blog Eintrag erzählte ich, dass wir einen Hike aufgrund der Schneemassen abrechen mussten. Manchmal erfordert es mehr Mut etwas abzubrechen und damit das vermeintliche Ziel nicht zu erreichen.

    Da wir das Ziel jedoch nach wie vor hatten, brachen wir zwei Monate später wieder auf. Diesmal mit Erfolg!! Und es war einfach nur traumhaft auch wenn der Aufstieg ziemlich hart war und einige Kletterparteien beinhaltete. Nach 6 Stunden erreichten wir schlussendlich die Hütte.
    Von der Hütte hatten wir einen traumhaften Ausblick auf den Aspiring Nationalpark und konnten noch einen schönen sonnigen Nachmittag verbringen.

    Am nächsten Tag wussten wir, dass sich das Wetter ändern wird, weswegen wir früh aufbrachen. Zu dem Zeitpunkt wussten wir nicht, was uns erwartet. Mein Leben lang habe ich noch nicht so einen Wind erlebt! Wir müssten mehrmals stehenbleiben und uns dagegenstemmen bzw. sind wir aufgrund starker Böhen auch einmal hingefallen!! Es war wirklich heftig. Zum Glück waren wir zu diesen Zeitpunkt auf freien Gelände. Aber Ende gut alles gut ☺️

    Ansonsten nach zwei Monaten arbeiten in einer Orchard bin ich nun Nektarinen Spezialistin :) Vom richtig zuschneiden, bis zum Ausdünnen der Früchte!
    Pünktlich zum Sommeranfang heißt es erstmal zwei Wochen Urlaub bevor es in die Kirschsaison geht.

    Ansonsten wie ist das Leben hier so in Neuseeland- vor allem ohne Covid- 19?

    Sooo normal!!! Deswegen werde ich auch erst mal hier bleiben und ein weiteres Weihnachten und Neujahr hier verbringen!

    Ich wünsche allen ein schöne Weihnachtszeit! Bleibt gesund und genießt die Zeit mit euren Liebsten!
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  • Day 366

    Ein Lebenszeichen vom anderen Ende der

    September 29, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 0 °C

    Jaaa ich bin noch immer in Neuseeland. 4 Monate nach dem Ende des Lockdowns und einem Jahr hier in Neuseeland bin ich wieder am Reisen.
    Nachdem ich 2,5 Monate im Thairestaurant gearbeitet habe und einige tolle Einblicke in dir Gastronomie als auch in die Thailändische Küche erhalten habe erkunde ich nun neue Ecken der Südinsel Neuseelands.
    Einem großen Teile verbrachte ich bis jetzt mit Trekkingtouren incl unbezahlbarer Landschaften und Übernachtung in Hütten. Diese Natur hier verzaubert mich immer wieder auf ein Neues.

    Viele Mehrtageswanderungen sind noch voller Schnee und somit nur bedingt passierbar. Die letzte geplante Wanderung zu einer Hütte im Aspiring Nationalpark mussten wir abrechen, da die unerwarteten Mengen an Schnee uns den Aufstieg sehr schwer gemacht hat. Trotzdessen war der Hike bis zu diesem Punkt wunderschön!!

    Mein Geburtstagswochenende verbrachten wir in Te Anau dem Gateway zum berühmten Milfordsound. Als ich auf Reisen mit Katrin war, haben wir hier einen Gutschein für eine ln 15-minütigen Rundflug mit einem Wasserflugzeug gewonnen, welchen wir nie gemeinsam einlösen konnten, ich aber dann an meinen Geburtstag eingelöst habe.
    Das Glück hat sich dann noch vervielfacht, da wir ein kostenfreies Update auf eine Stunde Flug erhalten haben!!!
    Den Abend verbrachten wir dann auf einem einsamen Campground in Milford Sound Nationalpark bevor es am Tag drauf auf einen Kajaktrip im Milford Sound ging! Nichts war im Voraus geplant - alles passiert spontan. Es war einfach nur perfekt!!

    Neuseeland ist wieder fast Coronafrei und das Leben hier hat keinerlei Einschränkungen für uns, weswegen ich unter anderem aktuell auf eine Visaverlängerung warte.

    Ich melde mich bald wieder :)
    Liebe Grüße aus Neuseeland!!
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  • Day 304

    Dahoam ist Dahoam!

    July 29, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 27 °C

    Um 6:30 Uhr, Dienstag morgens klingelte in Christchurch mein Wecker - es ist Winter - tagsüber ungefähr 10 Grad und wunderschön sonnig. 33 Stunden mit Maske später (🙈 - das erste mal Maske tragen für mich) - Mittwoch morgens 7:00 Uhr hat mich der Hochsommer in Deutschland wieder! Dass ich zurück bin, braucht wahrscheinlich eine Weile, bis es in meinem Kopf ankommt. 🙈

    Wie es Kerstin vor Kurzem gemacht hat, möchte ich natürlich nun auch mein Resümee der Reise abgeben.

    Ein Freund hat mich vor Kurzem gefragt, ob die Reise so verlaufen ist, wie ich es mir gewünscht habe bzw. ob ich etwas ändern würde. Ohne zu zögern kann ich sofort behaupten, dass ich alles genauso wieder machen würde. Ich bin unendlich dankbar für diese Erfahrung und so froh, dass ich die Entscheidung Anfang letzten Jahres getroffen hatte.

    Mein Höhepunkt war hier eindeutig der Trail. Eine Erfahrung, die uns Beide sicherlich stark geprägt hat. Die diversen "Woofings" nach dem Trail haben mir zudem unglaublich viele positive Eindrücke mitgeben können.

    - Von Sarndra - in Dunedin - mit welcher wir die aussergewöhnliche Corona-Situation durchleben durften und dadurch zur Lockdown-Familie zusammen gewachsen sind.
    - Bis zu den beiden Tierärzten Debb und Mitch, mit ihren wahnsinnig süssen Hunden und Pferden.
    - Zudem war hier Jock - ein ehemaliger Militärskoch, der u.a. für Freddy Mercury und Princess Diana gekocht hat und aktuell dabei ist, ein "Airbnb-Dorf" aufzubauen.

    Zuletzt war ich bei einer Familie in einer wunderschönen Umgebung voller saftig, grüner Hügel nahe Christchurch. Karen ist die Besitzerin eines Businesses namens Pony2Go. Mit Ihren Tieren (Chicken, Hasen, Meerschweinchen, Ponys, Pferde, Schafe, Ziegen, Schwein, Ratten) besucht Sie Events oder auch z.B. Kindergarten. Die Arbeit war somit stark von Tieren geprägt. 😍😍

    Ich möchte hier nun gar nicht zu weit ausholen. In Worte kann ich alles sowieso nicht fassen. Es ist nun eine Mischung aus unbeschreiblicher Freude und Aufregung, wieder zurück zu sein :-) - andererseits werde ich natürlich das wundervolle Neuseeland und das simple Leben vermissen. Die Reise geht jedoch nun weiter - die Fortsetzung des Abenteuers Deutschland beginnt nun und ich bin voller Neugierde, was dies mit sich bringt. :-)

    So - ich muss jetzt aufhören und meine erste Butterbreze nach einem Jahr essen. :-D Obwohl die Frankfurter Breze wahrscheinlich nicht mit der bayerischen Breze mithalten kann. :-D

    Freue mich wahnsinnig, euch alle wieder zu sehen. ♥️

    Kerstin, ich hoffe du machst keine Dummheiten ohne mich in Neuseeland. 😅😅😘😘😘 Hoffe auf ein baldiges Wiedersehen. 😊♥️
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  • Day 286

    Fast ein Jahr!

    July 11, 2020 in New Zealand ⋅ ☀️ 7 °C

    Wow die Zeit fliegt gigantisch schnell - nun sind wie knapp ein Jahr unterwegs. Ein ganzes Jahr und eine Reise, die uns um einige wunderbare Erfahrungen bereichert hat. Eine Reise die uns Einblicke in verschiedene Kulturen gegeben hat aber uns auch die Augen geöffnet hat. Besonders die Brände der Regenwälder und die Konsequenzen in Sumatra haben uns extrem traurig gemacht. Mit dem Trail durch Neuseeland habe wir auf der anderen Seite lernen dürfen, was wir wirklich im Leben brauchen. Auf der Suche nach einem Ort zu campen, war es lediglich wichtig zu wissen, wo die nächste Wasserquelle ist. Natürlich auch etwas zum Essen und warme Kleidung durfte nicht fehlen. Dazu all die beeindruckenden Landschaften und all die Begegnungen mit den Kiwis aber auch mit all den Leuten auf den Trail hat diesen Reiseabschnitt unvergesslich gemacht. Und nicht nur die Menschen auf dem Trail sondern jede einzelne Begegnung, jede einzelne Geschichte ist es, was das Reisen so wertvoll macht.
    Es ist nicht viel nötig um glücklich zu sein!

    Ja und dann Corona und der Lockdown - hätte mir dies jemand vorher erzählt, hätte ich es nicht geglaubt! Aber auch dies hat uns unvergessliche Erfahrungen gebracht, die wir beide nicht missen wollen.

    Mittlerweile bin ich (Kerstin) seit 5 Wochen in Nelson und ich bin noch immer begeistert. Letztes Wochenende sind wir direkt von der Haustür Richtung Berge gewandert und haben eine Nacht in der Hütte übernachten. Gleichzeitig bin ich in 5 Minuten am Meer.
    Neben der Arbeit im Thairestaurant lerne ich aktuell Ukulele, Spanisch und mache etwas Acroyoga. Mehr divers geht fast nicht 😀

    Katrin ist mittlerweile in der Nähe von Christchurch und macht hier wieder ein Woofing.

    Wir beide haben uns vor 3,5 Wochen, in dem Wissen, dass wir uns vermutlich erst wieder zu Hause sehen, bereits verabschiedet.

    Dies ist ein Post, der nur von mir Kerstin kommt und ich möchte dies auch nutzen mich an dieser Stelle bei dir Katrin zu bedanken. Viele dieser Erfahrungen darf ich mit ihr teilen! Ja es gab auch bei uns Up and Downs, und wir haben auch neue Seiten an uns kennenlernen dürfen. Nichtsdestotrotz bin ich sehr glücklich dies mit dir Katrin teilen zu dürfen!!! Ich bin froh, dass wir diese Reise gemeinsam gemacht haben und all diese Erfahrungen teilen dürfen. Danke für diese tolle Zeit ❤️ Du bist die beste!!

    Und liebe Eltern, danke für eure Unterstützung!! Eins verspreche ich euch, und vermutlich kann ich ach für Katrin sprechen! Irgendwann holen wir den gemeinsamen Trip nach - auch wenn es vielleicht nicht Neuseeland ist!!

    „Todo empieza siempre una vez mas“

    Das bedeutet so viel wie, es gibt immer einen neuen Versuch, eine neue Möglichkeit, eine neue Tür die sich öffnet!! Und ich freue mich schon auf den neuen Versuch mit euch ❤️
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  • Day 264

    Wenn nicht nach Asien...

    June 19, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    ...dann hole ich Asien zu mir ☀️

    Ich, Kerstin, fülle gerade meine Reisekasse auf und arbeite in einem Thairestaurant :)
    Manche zahlen für einen Kochkurs und ich verdiene nun Geld damit 😜

    Ich bin aktuell im Norden der Südinsel in Nelson und werde hier für ein paar Wochen erstmal sesshaft.

    Zuvor waren Katrin und ich für knappe drei Woche gemeinsam auf eine Roadtrip durch die Südinsel unterwegs. Einer der Highlights war unser Hike zur Müller Hut bei Mount Cook (höchster Berg), wo wir uns schon auf den Winter einstimmen konnten, da wir oben angekommen den ersten Schnee hatten.
    Unser Roadtrip hatte uns wieder die vielen verschiedenen Seiten von Neuseeland gezeigt. Von schönen Stränden, Fjords, Regenwälder bis zu Gletscher. Ganz nebenbei haben wir noch eine Scenic Flug über den Milford Sound gewonnen, den wir aber noch nicht eingelöst haben.

    Nachdem wir uns getrennt haben, ging es für mich zu meinen ersten Great Walk, den Abel Tasman Hike. Endlich wieder weg von der Zivilisation, Nächte in Hütten - ach hab ich das vermisst.

    Auch ich, Katrin, bin mittlerweile im warmen, sonnigen Nelson. (Heute ist Winteranfang, aber hier ist einer der wärmsten Orte in NZL). Zuvor war ich eine halbe Stunde entfernt von hier auf einer kleinen Farm mitten im Nirgendwo und es war eine tolle Erfahrung! 😊 Mitch und Debbie, beides Tierärzte betreiben die Farm eher als ein "Hobby". Besonders süss war die Gang von Hunden. Vier kleine Racker, die einen jeden Tag voller Energie begrüssten. Das morgendliche Pferdeäpfel-Einsammeln war aufgrund der neugierigen Pferde auch ein tägliches Vergnügen. ;-P Nun heisst es auch für mich, einen Job zu suchen...Nelson ist meiner Meinung nach, bisher einer der schönsten Städte hier - daher lässt es sich hier gut aushalten, bis der Flieger mich zurück nach Deutschland ruft. 🙂
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  • Day 238

    Wir sind wiedervereint

    May 24, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 12 °C

    Nach 10 Wochen beim Wwoofen von denen 7 Wochen im Lockdown aufgrund Corona sind wir nun wiedervereint ☺️

    Neuseeland hat den Kampf gegen Corona gewonnen! Nun hoffen wir darauf, dass es keine weitere Welle gibt, aber die Grenzen sind bis auf weiteres geschlossen! Und wir beide hätten wohl keinen besseren Platz für die Ausgangssperre erwischen können.

    Der letzte Tag auf der Farm für mich (Kerstin) war schön und etwas emotional. Am Ende waren wir doch etwas wie eine Familie! Zum Abschluss haben wir drei WWoofer jeder einen Walnussbaum gepflanzt 🌳 Das bedeutet wohl, dass ich irgendwann zurück kommen muss, um die ersten Walnusse zu pflücken!

    Ähnlich war es bei mir (Katrin). Wir waren zu einer kleinen Lockdown-Familie zusammen gewachsen, was den Abschied auch nicht leicht machte. Al la Grossmutter versorgte uns Sarndra für die Weiterrreise mit Schutzpatronen, Steinketten und vielem Essen (v.a. mit einer ganzen Auflaufform Apple Crumble, den wir so liebten :-P). Wir haben auch schon einen Plan, dass wir uns alle 2022 wieder in Dublin treffen. :-)

    Und dann war es soweit, Katrin und Sandra holten mich ab!! Wie aufregend - nachdem beide mein Zuhause zeigen konnte, hieß es schon Tschüss zu sagen - oder eben nur „See you soon“.

    Die erste Nacht verbrachten wir im Zelt an einem wunderschönen Strand. Wir hatten etwas Angst vor der Kälte, aber es war dann doch ganz ok! Es hat sich angefühlt als wären wir zurück am Trail ;) Endlich wieder Zelt aufbauen 😂

    Heute ging es für uns zum Milford sound! Die Fahrt dorthin war bereits atemberaubend 🙂 Selten hat man diese Touristenattraktionen so leer gesehen! Das ist gerade ein grosser Vorteil, welcher die Nebensaison plus Corona bringt. (Wenn man von Vorteilen bzgl. Corons reden darf 🤔)

    Nun gehts weiter nach Queenstown, dann zum höchsten Berg Neuseelands - dem Mount Cook - und schliesslich entlang der Westküste nach Christchurch. Wir halten euch wieder auf dem Laufenden!
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  • Day 171

    Nach dem Trail - Wie ging es weiter....

    March 18, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Nach ca. gemeinsamen Reisen haben wir uns fürs erste getrennt, weswegen es nun zweierlei Reiseberichte gibt :)

    Was ein paar von euch vermutlich brennend interessiert, wie es uns geht und wie hier die Lage in Neuseeland ist?!? Corona kommt hier langsam an...

    Neuseeland hat schnell mit Reiserestiktionen reagiert, was leider heißt, dass unsere Eltern 2 Wochen vor dem geplanten Besuch die Reise stornieren mussten... 😢😢😢

    Wir haben hier nun bereits über 100 Fälle, was im Vergleich zu Europa jedoch noch harmlos ist. Neuseeland reagiert jedoch nun rechtzeitig und hat entsprechend ab morgen die Ausgangssperre erklärt. Ich (Kerstin) war heute nochmal einkaufen! Ich war so begeistert über die Disziplin der Menschen und die hervorragende Organisation des Supermarktes! Hamstereinkäufe konnte ich eigentlich gar nicht sehen, es gibt klare Restriktionen wo sich jeder daran hält! Kein Toilettenpapier Kampf! Aus meiner Sicht macht Neuseeland einen hervorragenden Job!

    Soo aber weg vom Toilettenpapier Krieg (so wie es liebevoll nenne) zu, was ist seit dem Trail passiert?

    Kerstin:
    Ich bin hier aktuell in der absoluten Pampa von Neuseeland in einer Organic Farm als Woofer. Das heißt, ich arbeite täglich 4 Stunden, bekomme dafür Übernachtung und Essen gestellt:)

    Es ist zwar anstrengend aber mega cool. Wir sind immer zwischen 7 und 11 Leute und verbringen die restliche Zeit zusammen! Was arbeiten wir? Meistens ist es tatsächlich Unkraut jähten (es werden keine Pestizide verwendet und wenn man an einem Ende fertig ist, gehts von vorne los) was manchmal schon nervig ist, an zwei Tagen Gemüse ernten und den Markt am Samstag vorbereiten! Letzten Samstag durfte ich dann auch mit zum Markt, was mega cool war, auch wenn bereits der Wecker um 4 morgens klingelte 🤪Aber nun wird es auch den Markt fürs erste nicht mehr geben! Aber man glaubt gar nicht, was man selbst beim Unkraut zupfen lernen kann :) Zum Beispiel wie zäh die Pflanzen sind. Rettich zum Beispiel ist ziemlich zäh wohingegen man bei Tomaten so aufpassen muss, weil hier Wurzel in die Breite geht!

    Das beste ist jedoch das gemeinsame Kochen am Abend!! Soo kulinarisch habe ich die ganze Zeit in Neuseeland nicht gegessen. Alberto unser Chilene hat so Art Polentataschen und gutes indisches Essen gemacht! Unser Franke Jonas hat mega guten Obatzden und Brezen (jaaa richtige Brezen) selber gemacht, unser Italiener macht uns selbstgemachte Pizza, es gab gegarten Kürbis mit Käse aus dem Pizza Steinoffen und gestern gab es selbstgemachte Käsespätzle (die ich mit Jonas gemacht habe)! Was will man mehr? 😃

    Ab morgen sind wir nur noch zu dritt.... Der Rest aufgrund der aktuellen Situation gehen! Wir sind hier erstmal sicher.

    Katrin:
    Ich dagegen bin nun am Stadtrande unterwegs. Nahe einer schottisch geprägten Stadt im Süden vom Neuseeland wohne ich aktuell mit einer 70-Jährigen Dame und 2 weiteren Helfern zusammen. Mehr oder weniger sind wir hier nun gemeinsam für 4 Wochen durch die Ausgangssperre gefangen. Wir können uns glücklich schätzen, eine Heimat für die Zeit gefunden zu haben. :-) Jeden Tag helfen wir Sarndra für 4 Stunden im Garten und sie bietet uns dagegen auch Essen (ebenso sooo gut!) und Unterkunft. Es fühlt sich an, wie bei Grossmutter zu Hause! 😊 Sarndra ist eine inspirierende Frau voller Power - auch sie freut sich, nun Gesellschaft in diesen Zeiten zu haben, wo sie selbst ihre Enkel nicht mehr sehen kann. Somit haben wir eine Win-Win-Situation. 😊 Nach dem ständigen Unterwegs-Sein fühlt es sich zudem gut an, nun an einem Ort für eine Weile anzukommen...ihr seht auf den Bildern, dass es auf jeden Fall ein guter Ort zum ankommen ist. ;-)

    Wie gehts weiter? Wir wissen es nicht! Wir halten euch auf dem Laufenden 👏🏻 Erstmal werden wir erst mal hier bleiben und die Situation beobachten. Es bleibt auf jeden Fall spannend. 😊
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  • Day 144

    Cape Reinga bis Bluff --> DONE!

    February 20, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 14 °C

    20.2.2020 - BLUFF - WIR KOMMEN!
    5 Uhr morgens: Der letzte Tag des Trails kündigte sich an als draussen noch Dunkelheit herrschte. Wir hatten 38 km vor uns und wir wussten: Wir werden heute den Trail abschliessen!

    Die letzten Tage waren bereits sehr emotional für uns: Da war der letzte Wald, das letzte Mal am Strand, der letzte Berg usw. ...zum Ausklang hatte die Südinsel nochmals einiges im Petto: viel Matsch, Sandfliegen-Plagen, Mosquito-Nächte, eiskalte Nächte und Morgen. Aber natürlich auch wieder tolle Aussichten, schöne Begegnungen, magische Wälder und und und...

    Am finalen Tag hat die Strecke jedoch keine Glanzleistung erbracht. 17km des Weges verbrachten wir auf dem Highway, jedoch wurde jeder km doch irgendwie genossen (mehr oder weniger zumindest).

    Um 15:30 Uhr war es dann so weit. Auf dem Weg zum südlichsten Punkt Neuseelands wurde noch zügig Sekt gekauft und die letzten 2 km angetreten...Wir konnten es einfach nicht glauben, dass wir fast da waren. 😪🤗

    Wie den meisten auf den Trail, erging es dann auch uns. Man möchte endlich ankommen, diesen Trail abschliessen, die Ziellinie überschreiten und nicht mehr von CousCous und Wraps leben. Andererseits ist der Trail so erfüllend, man hat eine rote Linie, der man einfach nur folgen muss und man lebt so simple und minimalistisch. Viele fragen sich am Ende: "Und was jetzt?"

    Schliesslich kamen wir an und wurden am "Stirling Point" von ein paar Trailfreunden empfangen. Hier waren wir nun: Wir sind tatsächlich zu Fuss durch NEUSEELAND gegangen. 🇦🇺🇦🇺🇦🇺🐐🐄🐑

    Letzte Fakten hierzu: (wir hatten noch keine Zeit es im Detail zu berechnen)
    - 4,5 Monate unterwegs (135 Tage)
    - ca. 2650 km zu Fuss
    - ca. 90 km mit dem Fahrrad
    - ca. 200 km mit dem Kanu
    - 66000 Höhenmeter
    - 2 agressive Bullen
    - etliche Kühe, die uns neugierig gefolgt sind
    - 1 Känguruh (zumindest eine Art davon ;-P)
    - 6 Neuseeländer, die uns ein Dach/Gartenplatz gegeben hatten; Liam, Sue 1, Sue 2, Joe, Wendy, Frederik, Jock, Fiona
    - unzählbare Sandmücken-Stiche und schlaflose juckende Nächte
    - 1 Aalbiss
    - 7 Paar Schuhe (4 Kerstin, 3 Katrin)
    - Katrins Lieblings-Essensentdeckung: Caramelslice
    - Kerstins Essensentdeckung: Manuka-Honig (Honig, welchen es nur in Neuseeland gibt und sehr gesund sein soll)
    - Vermutlich ca 20 kg Haferflocken und 550 Wraps gegessen

    Nachdem Trail ist vor dem Trail! Nach dem Finishen verbrachten wir 4 Tage in der naheliegenden Stadt mit viel Essen und begrüßten dort jeden Tag neue Trailfinisher bevor es für uns auch schon wieder weiter ging. So ganz sein lassen können wir es dann doch nicht :) Voller Freude fuhren wir mit der Fähre auf Steward-Island, um dort einen 8-Tages-Trail zu machen. Dies ist auch ein inoffizieller Teil des Te Araora und ein Geheimtipp, um das Nationaltier Kiwi in freier Wildbahn zu sehen. Mit kurzen Tagesetappen liesen wir es uns hier gut gehen und genossen die am Strand wunderschön, einsam gelegenen Hütten. Ein absolut, paradiesischer Abschluss des Trails. 😍😊 Und das Beste: Bei Tageslicht konnten wir am 6ten Tag gleich 2 Kiwis auf dem Weg sehen...selbst die meisten Neuseeländer können das noch nicht von sich behaupten. 🤗

    Nach dem Trip trennen sich unsere Wege nun erstmal für lediglich 3 Wochen. Kerstin hilft für diese Zeit auf einer Organic Farm, ich bei einer Dame für diverse Gartenprojekte. Wir beide machen das im Austauch für die Unterkunft und Vollverpflegung. Wir freuen uns schon riesig auf diese Erfahrung und halten euch auf dem Laufenden. Am 26.3. treffen wir uns dann wieder in Queenstown, um unsere Eltern zu empfangen. 😍🤗😊
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  • Day 122

    Das Ziel ist so nah...

    January 29, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

    Wird wohl mal wieder Zeit für ein Update :)
    Seit unserem letzten Post ist wieder viel passiert!

    Mittlerweile sind wir bereits 118 Tage am Trail...118 Tage voller Hoch und Tiefs. Ein besonderes Hoch war der vor kurzem bestiegene höchste Punkt des TAs! Ganz offiziell ist das der Stag Saddle mit 1925m, aber wir sind noch weiter auf den Gipfel mit 2070m und einem gigantischen 360 Grad Blick zum Lake Tekapo und in die südlichen Alpen. Das war einfach nur atemberaubend 🏔

    Auch haben wir die 2500 km Grenze geknackt. Nur noch 422 km to goooooo!! Das klingt für uns mittlerweile lediglich nur noch wie ein Katzensprung. :)

    Es wird auch Zeit ...

    ...nicht nur bei uns ist mittlerweile die Trailmüdigkeit aufgeschlagen. Jeden Tag mit der Ungewissheit und einem schwerem Rucksack von neuem zu starten und nicht zu wissen, was der Tag mit sich bringen wird. Wird es rutschig, steil, nass, anstrengend? Spielt der Körper heute mit? Gleichzeitig birgt diese Ungewissheit jedoch auch diese unbeschreibliche Freiheit, welche wir durchaus zu schätzen wissen und vermutlich nach dem Trail missen werden. Daher geniessen wir noch jeden Tag, jede Stunde, jede Minute in der freien, wilden Natur. :)

    Da uns etwas Abwechslung etwas gut tut, haben wir zuletzt eine 90 km Etappe mit dem Rad gemacht, da ein 48 km langer Teil nur an der Strasse und ohne Campingmöglichkeit gewesen wäre. :-)

    Die Landschaften sind nach wir vor beeindruckend und meist haben wir auch sehr viel Glück mit dem Wetter! In der Südinsel sind wir fast immer in den Bergen unterwegs und sind daher auch etwas flexibler mit Wildcamping, was uns teilweise sehr schöne Morgen bescherrt hat. Überzeugt euch selbst in den Bildern :)

    Am Ende sind es aber nicht nur die Landschaften die uns bereichern sondern auch die Begegnungen mit den Menschen. Bei unserer Biketour trafen wir auf ein schottisches Pärchen. Beide waren um die 80 und fahren noch mit dem Rad durch Neuseeland und wirkten auch noch sooo verliebt! Wie cool ist das?!? Wir haben bestimmt 30 Minuten mit den beiden gequatscht :)

    Nun sind es maximal nur noch 20 Tage bis zum Ziel Bluff ... das Kribbeln im Bauch ist schon da und wir können es noch nicht glauben, dass wir dann nicht mehr einfach so alles was wir wollen in uns hineinschlingen können. :-D :-D

    Spätestens dann werdet ihr wieder von uns hören. :)

    Ziellinie wir kommmmenn🏃🏻‍♀️🏃🏻‍♀️
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