Nina Follows The Sun

January - October 2023
❤️lich Willkommen bei meinem Blog zu meiner Weltreise 🤗☀️ Read more
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  • Day 51

    Teezeremonie mit Geishas & Plum Blossom

    February 25, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 6 °C

    Ich habe spontan meine Pläne noch einmal umgeworfen als ich sah, dass es am 25.2. eine Teezeremonie mit Geishas beim Kitano Mangu Schrein in Kyoto gab. Hat das keine Unterkünfte vorbuchen auch mal was Gutes gehabt 😆
    Ich fuhr an meinem zweiten Sightseeing Tag extra schon zum Schrein, da es die Tickets nur mehr vor Ort zu kaufen gab. Ich habe mich im Touristenbüro erkundigt und sie meinte, dass sie diese Tradition vor allem der lokalen Bevölkerung zugänglich machen wollen und es deshalb nur an einem Tag im Jänner einen Vorverkauf gegeben hatte. Auf dem Ticket stand 10-15 Uhr und es kostete ca. 14€. Die Hinfahrt funktionierte leider nicht so gut, da der Bus den ich auf Google Maps herausgesucht hatte plötzlich 5min später schon wieder am Bahnhof stehen blieb und nicht wie ursprünglich gedacht zum Schrein fuhr. Also suchte ich mir einen anderen Bus heraus und bekam schon einen Vorgeschmack auf das was folgen sollte: unzählige Menschen standen Schlange und warteten auf dem Bus. Auch auf dem Weg wollten sehr viele Menschen zusteigen, was jedoch natürlich nicht mehr möglich war. Dort angekommen, erwarteten mich die Massen, da kamen gleich wieder Erinnerungen an Tokio hoch 😆
    Es gab dort an diesem Tag nicht nur die Teezeremonie sondern auch einen riesen Flohmarkt und andere Ständen, die verschiedenstes Essen und andere Dinge verkauften. Ich ging zu Beginn einmal eine Runde und checkte das Essensangebot auf Sachen durch, die ich noch nicht probiert hatte. Ich kaufte mir bekannte Bällchen mit Oktupus gefüllt und mit Soße garniert und reihte mich in die überlange Schlange für die Teezeremonie. Ich war sehr froh, dass ich mich zuvor mit Essen eingedeckt hatte, ich musste insgesamt sicher eine Stunde warten. Es wurde auch ständig was auf Japanisch durchgesagt, ich verstand natürlich wieder mal nix 😅
    Endlich am Ort des Geschehens angekommen, gab es zwei Schlangen. Ich checkte natürlich nicht das jede Schlange eine eigene Funktion hat. Die eine Schlange war nämlich für die eigentliche Teezeremonie gedacht, die Andere war eher fürs kurze Dasitzen und dann gleich wieder gehen gedacht. Ärgerlicherweise stand ich natürlich in der falschen Schlange an. Zum Glück konnte ich es mir dann doch noch passend machen: ich lies mir so viel Zeit beim Tee trinken, dass ich dann doch noch die gesamte Teezeremonie ansehen konnte 😏
    Bei mir war der Ablauf folgender: mir wurde ein Platz auf einer Bank am Tisch zugewiesen (in den Fotos im Vordergrund). Auf dem großen Ticket hatte ich verschiedene Abschnitte zum Abreißen drauf. Ich musste einen Abschnitt auf den Tisch legen und warten bis eine Geisha kam und mir im Gegenzug für den Ticketstreifen einen Matcha Tee servierte. Ich musste mich mit einer Verbeugung bei ihr bedanken. Die Teeschüssel musste ich dann zwei Mal im Uhrzeigersinn drehen, bevor ich sie trinken durfte. Als ich fertig getrunken hatte kam wieder eine Geisha, die mir die Schüssel abservierte. Ich verbeugte mich wieder und durfte gehen.
    Zu der eigenen Teezeremonie: alle 20 Minuten ca wurde eine Gruppe von Menschen auf einmal eingelassen, die sich die Schuhe ausziehen mussten und auf den Boden setzen sollten (auf den Fotos im Hintergrund). Dann kam eine Geisha mit einem großen Topf. Sie bereitete langsam den Matcha Tee zu: sie säuberte zuerst sehr gründlich die Schüssel, gab dann ein paar Löffel Matcha Pulver in diese, gab einen Schöpfer Wasser dazu und mischte dann alles sehr langsam und gründlich mit einem speziellen Stab aus Stroh. Diese Mischung wurde dann in eine andere Schüssel gegossen und der ersten Person die neben der Geisha saß zum Trinken gegeben. Diese musste sich mehrmals verbeugen. Die anderen Gäste bekamen dann so wie ich von den Geishas den Tee in normalen Schüsseln serviert. Die Teezubereitung wurde dann noch einmal wiederholt. Am Ende stellte sie die Schüssel wieder auf dem Boden und alle mussten sich verbeugen. Dann wars aus und alle zogen die Schuhe wieder an und gingen.
    Zu den Geishas: ich habe sie mir aus Neugier alle sehr genau angesehen 😆 sie sind alle weiß geschminkt, hinten im Nacken sind aber zwei Hautstreifen sichtbar. Eine hatte natürliche Haare mit künstlichen Platten zu der Frisur gestylt. Die Anderen trugen alle Perücken, die richtig beängstigend aussahen (vorne auf der Stirn konnte man ein rotes Netz erkennen und auf den Wangen war es so komisch aufgeklebt). Sie waren auffällig geschminkt und die Kimonos waren von den Farben unterschiedlich. Vom Beobachten glaube ich, dass schwarz der höchste Geisha Rang ist. Neben mir hörte ich zufällig ein Gespräch zwischen einer Einheimischen und einer Touristin, dass die Geishas nur zwischen 16 und 19 Jahre alt sind. Das hätte ich nicht erwartet gehabt.
    Die Geishas hatten auch Unterstützung durch Frauen, die nicht geschminkt waren beim Servieren und Abservieren der Teeschüsseln. Alle trugen FFP2 Masken.
    Zu Beginn beim Anstellen durfte man noch Fotografieren, im Bereich der Teezeremonie nicht mehr. Da gab es dennoch professionelle Fotografen & Kameraleute.

    Ich bekam dann auch noch zwei Schachteln mit Süßigkeiten mit. In einem Video habe ich gesehen, dass diese Süßigkeiten eigentlich zum Tee gegessen werden. Dies wurde aber anscheinend (vl wegen Corona?) abgeschafft.

    Anschließend sah ich mir noch den Kitano Mangu Schrein in Ruhe an, der war allerdings, wie auch alles Andere, sehr überlaufen. Und man durfte mit dem Teezeremonieticket gratis eine Samurei Schwerter Ausstellung besuchen.

    Ein weiteres Highlight war dann noch das Plum Blossing Viewing im Garten neben dem Schrein. Leider bin ich für Kirschblüten noch ca. ein Monat zu früh dran, immerhin durfte ich dafür die Zwetschkenblüten bewundern 🥰🌸🌺

    Das Wetter spielte auch wieder verrückt: von Sonnenschein bis Schnee war wieder alles dabei 😅

    Alles in allem bin ich froh, dass ich es mir angesehen und meine Pläne geändert habe. Dennoch war es fast schon zu überlaufen und die Geishas wirkten eher fremd für mich 😆
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  • Day 52

    Osaka

    February 26, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 8 °C

    In Osaka habe ich mir einen Tag die Stadt angesehen und einen anderen Tag war ich in einem Onsen. Da ich leider Zeichenmäßig keinen Platz mehr im Onseneintrag gefunden habe, gibt‘s nun einen eigenen Eintrag zu Osaka:

    Osaka ist vor allem für sein Streetfood und andererseits für seine vielen Shops bekannt. Wenn man mit einen Schnellzug ankommt dann nicht direkt in Osaka sondern in Shin Osaka. Dann muss man mit einem lokalen Zug mal zum Hauptbahnhof nach Osaka fahren. Der Bahnhof ist wirklich sehr groß und hat eine Rolltreppe die in einem bergauf fährt, dann gerade wird und dann wieder bergauf fährt. Zunächst ging es mal wieder zur Touristeninfo, um mir einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Es gibt verschiedene Stadtviertel und auch ein Viertel mit einem Aquarium und den japanischen Universal Studios. Da ich vorhabe in LA die amerikanischen Universal Studios zu besuchen und ich mir lieber noch etwas Japan ansehen wollte, entschloss ich mich gegen einen Besuch. Außerdem habe ich gelesen, dass dort die Attraktionen nur auf Japanisch sind und es nur Hinweisschilder auf Englisch gibt. Da meine Japanischkenntnisse leider immer noch sehr begrenzt sind, hätte das glaube ich wenig Sinn gemacht 😆
    Mit dem JR Pass kann man gratis einen ‚Loop Zug‘ benützen, der einen Kreis in der Stadt abfährt. Leider fährt dieser nicht so oft wie gedacht, da war ich von Tokyo Besseres gewohnt.

    Bevor es mit dem Sightseeing losgehen konnte, wollte ich noch einen Punkt von meiner Essensliste abhacken: Running Sushi. Lustigerweise hatte ich vorher bereits etwas recherchiert und die Dame von der Touristeninfo empfahl mir auch das Gleiche Lokal: Goku bzw unter ‚Ganko Kaitenzushi‘ auf Google Maps zu finden. Zunächst musste ich wieder ein Ticket ziehen, um mich für einen Platz anzumelden. Im Lokal konnte ich mit einem kleinen Tablet maximal 4 verschiedene Sushi Sorten auf einmal bestellen. Man sieht vor sich wie die Köche das Sushi frisch vor dir zubereiten. Ich wollte noch möglichst verschiedene Dinge probieren und bestellte ein Mal quer durch die Karte: einen ganz exklusiven Thunfisch der rauchig schmeckte, Lachs, Thunfisch mit Avocado + Mayonnaise + Zwiebel (mein klarer Favorit), Shrimps, Aal mit einer Soße in einer Bootsform (=Gunkan), einen Fisch der Saison, Sushi mit Eierspeise und ein Packerl mit Lachs + Frühlingszwiebel + eine Art Kaviar (?). Es war zwar doppelt so teuer wie mein normales Mittagessen in Japan, aber der frische Fisch war echt köstlich! Man hätte auch ohne Tablett bestellen und sich einfach was vor sich beim Running Sushi vorbei kam nehmen können. Am Ende werden die Teller von einer Kellnerin mit einem elektronischen Gerät gezählt. Dann bekommt man eine Rechnung und darf zur Kassa zahlen gehen. Das war echt ein kulinarisches Highlight!

    Anschließend beschloss ich mir das berühmte Viertel Dontonbori anzusehen. Dort gibt es viele Streetfood Lokale & andere Shops. Auf der Hauptstraße wuselte es wie in Tokyo, ich sah vor den einzelnen Lokalen riesige Schlangen, unvorstellbar. Auch die Gebäude waren speziell: oftmals war da nicht nur ein einfaches Schild mit dem Lokalnamen, sondern 3D Figuren von dem zu verkaufenden, wie zB Krabben oder große gezeichnete Männerfiguren. Gefühlt an jedem Stand wurde das Gleiche verkauft: Takoyaki. Das sind herausgebratene Bällchen mit Oktupusteilen drinnen. Ohne zu wissen, dass das hier so gehypt ist, habe ich es am Tag zuvor bei der Teezeremonie in Kyoto probiert und muss sagen mir hats nicht so geschmeckt. Wenigstens ist es mir mal nicht schwer gefallen auf ein Streetfood zu verzichten 😆 Sonst waren mir einfach viel zu lange Schlangen bei anderen Geschäften und grenzwertig viele Leute unterwegs.

    Am Abend nach meinem Onsenbesuch bin ich noch zufällig in der Shinsekai Area herumspaziert. Dort gibt es einen berühmten Turm in Osaka den ‚Tsutenkaku‘. Da sah ich ein Lokal wo man sich den Fisch, den man später essen will, selber in einem großen Becken mit einer Angel fangen kann. Schon eine lustige Idee 😆

    Am Tag meines Weiterfluges nach Indonesien war ich auch noch einmal in Osaka. Hier kam dann ein weiteres Highlight meiner Japanreise hinzu: Die Übernachtung in einem Kapselhotel 🥰 Die Check-In Erfahrung war schon einmal sehr spannend: die Dame konnte kein Englisch und hatte ein kleines Übersetzungsgerät bei sich. Sie sprach etwas auf Japanisch rein und ich konnte die Übersetzung dann vom Bildschirm auf Englisch ablesen. Es gab ein eigenes Schließfach für die Schuhe, der Schlüssel hierfür wurde von der Rezeptionistin aufbewahrt. Dann musste ich zu einem Automaten gehen, meine Zimmerkarte reinschieben und dann über den Automaten den Preis für die Übernachtung zahlen. Anschließend führte mich die Dame zu kleinen Schließfächern, die wie Bankschließfächer aussahen, um die wichtigsten Wertsachen zu verstauen. Weiter ging es in ein eigenes Stockwerk für Frauen, welches nur mit Zutrittskarte geöffnet werden konnte. Der Badebereich sah sehr luxuriös aus: große, beleuchtete Schminkspiegel & weitere Ausstattung standen zur Verfügung. Das Gepäck wird separat in einem Spind aufbewahrt. Da mein Rucksack dafür viel zu groß war, musste ich ihn runter zur Rezeption bringen, dort wurde er mit einem Schloss an einem Metallregal festgekettet. Im Spind standen zwei Handtücher und ein violetter Pyjama zur freien Benutzung zur Verfügung. Bei manchen Kapselhotels würde man auch Zahnbürste & Zahnpasta bekommen. Die Dusche war auch sehr geräumig mit eigenem Vorraum zum Sachen aufhängen und bot wieder diverse Duschgels & Shampoos. Der Raum mit dem Kapsel war wie ein großer Schlafsaal. Bei der Wahl der Kapsel konnte man im Vorfeld schon aus den Kategorien Standard & Superior wählen. Ich entschied mich für Standard, was wie ein 90x200cm Bett bei uns ist. Man kann die Kapsel von der Bettkante aus betreten und hat dann einen eigenen Vohang zum ‚abschließen‘. Von den Lichtern kann man zwischen großen Licht und Bettlicht manuell bei einer Steuerkonsole wählen. Dort hätte man auch einen Wecker stellen können und es gab USB Anschlüsse zum Aufladen des Handys. Obwohl der Raum so groß war, schlief ich überraschend gut und fühlte mich durch die Kapsel nicht beengt. ☺️

    Die letzten Stunden vor meinem Abflug verbrachte ich noch mit meiner Lieblingsbeschäftigung in Japan: Essen 😆😍 es gab ein Lokalkette (Kushikatsu Daruma), vor dem ich überall sehr lange Schlangen sah. Da hab ich mir gedacht: das muss ich auch noch testen! Leider war es den Aufwand meiner Meinung nach nicht wert: es gab alle möglichen Dinge in panierter und fritierter Form zu ziemlich hohen Preisen. Ich testete: ein besseres Rindfleisch, ein Hühnchen mit einem Gewürzblatt, eine Lotuswurzel, einen Fischkuchen mit Käse und einen Reiskuchen. Die Größe war im Vergleich zum Preis wirklich mini und das Frittierte nahm dem Inhalt den guten Geschmack. Kurz gesagt: ein Hype den ich nicht ganz verstehen kann 😅 also ging es anschließend noch zu meinem geliebtem Sushi Lokal ein paar Meter weiter. Für mich das Beste Sushi, das ich während meiner Japanreise gegessen habe 😋 Anschließend ging es dann noch weiter in die Stadt, um mir Proviant für den bevorstehenden langen Flug und den ersten Tag in Indonesien zu kaufen. Außerdem konnte ich nach ewiger Suche endlich die beliebtesten Kit Kat in ganz Japan probieren: Pfirsich Kit Kat. Klingt etwas abwegig, ist aber wirklich lecker. Mein persönlicher Favorit bleibt aber trotzdem Schokolade-Orange 😏 Ich schlenderte noch etwas duch die Straßen Osakas, dann musste ich mich eh schon auf den Weg zum Flughafen machen.

    Alles in allem war Osaka wie erwartet: Onsen, Essen und meine Kapselhotelerfahrung werden mir sehr positiv in Erinnerung bleiben, wegen der Stadt an sich würd ich nicht mehr extra kommen 😉
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  • Day 53

    Tokyo Teil 2

    February 27, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 6 °C

    Da mir Tokyo richtig gut gefallen hatte und ich auch das Gefühl hatte, dass ich da noch einmal hin muss, bin ich für den letzten richtigen Tag meines Japan Aufenthaltes noch von Kyoto nach Tokyo gefahren.

    Ich hatte mir einen guten Plan für den Tag zurecht gelegt, der kurz nach meinem Start gleich wieder zerstört wurde. Leider kann man dem Internet hinsichtlich des Kaufs des 24h Tickets für die U-Bahn nicht vertrauen und ich war schon wieder bei der falschen Station. 🙄 Also wieder auf zur Tokyo Station (Hbf). Immerhin wusste ich jetzt mittlerweile schon genau wo das Ticket dort zu kaufen war 😅

    Dann startete ich den Tag richtig mit dem Tsukiji Fisch Markt bei dem ich mich als allererstes gleich mal bei dem Sushi Stand anstellte, wo ich letztes Mal nichts mehr bekommen hatte. Da jeder das Thunfisch Sushi nahm, nahm ich es auch. Es war zwar gut, aber ich hatte es mir noch besser vorgestellt. Dennoch ein tolles Preis-Leistungsverhältnis! Anschließend ging es zu einem Stand, der Thunfischsteaks auf einem Spieß mit der Hand flambierte, das war wirklich extrem lecker! Später aß ich auch noch einen frischen und einen frittierten Lachs, es war alles sooo lecker! 😋

    Weiter ging es zu einem sehr gehypten interaktiven Museum (eine Art Kunstprojekt) in Tokyo, bei dem ich mir vorab bereits Tickets online gekauft hatte: Team Labs Planet. Es war echt eine verrückte Erfahrung! Man musste sich bereits vorab einen Zeitslot reservieren, dann gab es beim Eintritt ein Einweisungsvideo. Man musste seine Schuhe & Socken in einem Locker verstauen und seine Hose bis zu den Knien hochstecken. Zunächst wurde man gleich mal nass: man ging bergauf zu einen kleinen Wasserfall. Dann krabbelte man durch einen Raum voller kleiner schwarzer Hügel (die Erklärung dahinter war, dass man in unserer Welt immer festen Boden unter den Füßen hat und das es einmal nicht so sein soll). Anschließend gelangte man in einen Raum voller leuchtender Stäbe, die von der Decke runterhangen und eine Lichtershow abspielten. Dadurch dass der Boden aus Spiegeln bestand wirkte alles unendlich und durch die Lichteffekte war es auch wirklich cool. Dann ging es in ein Becken, wo ich mit den Füßen wirklich knietief im trüben Wasser stand: es wurden Koifische auf das Wasser projeziert, die so wirkten als wären sie echt und würden wirklich schwimmen. Immer wenn ein Mensch einen Fisch berührte, wurde der Fisch zu einer Blume. Das war wirklich sehr schön 🥰 es wirkte auch alles so echt, weil man ja selbst im Wasser war! Man bekam danach auch immer Handtücher zum Abtrocknen. Später ging es noch in einen Raum mit großen weißen Kugeln, die alle paar Sekunden ihre Farben änderten und in einen Raum, wo Blumen auf die Decke projeziert wurden. Das war auch richtig cool, weil man sich auf den Rücken legen konnte und auch Sonnenblumen und ein Schmetterling raufprojeziert wurden. Teil 2 der Ausstellung war ein weiteres Highlight: ein interaktiver Orchideengarten 😍 man musste kurz warten, da dieser Teil der Ausstellung nur alle fünf Minuten beginnt und nur von einer begrenzten Anzahl an Personen besucht werden kann. Es startete damit, dass echte Orchideen ziemlich tief im Raum nahe am Boden hingen. Dann gingen die Orchideen langsam rauf sodass man sich mit den Rücken auf den Boden legen und die Orchideen bewundern konnte. Anschließend bewegten sicher immer wieder einzeln auf und ab. Es war wirklich beeindruckend wie viele verschiedene Arten an Orchideen es zu sehen gab, ich war komplett verzaubert 🥰 nach mir gab es schon eine lange Schlange für diese Attraktion, ich bin wirklich froh diesen Zeitslot gewählt zu haben.

    Da man durch das Umsteigen in eine andere U-Bahn Linie sowieso einen Zwischenstopp in Ginza einlegt, beschloss ich diesen gleich zu nutzen und mir noch eine gratis Aussicht von einem Gebäude anzusehen. Zunächst war ich etwas verwirrt, da stand dass die Geschäfte heute geschlossen sind, die Aussichtsterrasse aber offen hat. Zum Glück schaffte ich es dann doch noch rauf und wurde mit einem atemberaubenden Ausblick und einer tollen Atmosphäre belohnt 😇 Oben gab es einen schönen Garten mit blühenden Bäumen und eine 360* rundum Sicht, wobei man abermals den Sky Tree und den Tokyo Tower toll sehen konnte. Ich beschloss dort eine kleine Pause einzulegen und mir die Mini Croissants, die ich mir zuvor bei ‚Mini One‘ geholt hatte, zu gönnen. Definitiv auch eine Empfehlung, wenn ihr in Japan unterwegs seid.

    Anschließend ging es für mich weiter nach Asakusa. Dieses Mal bei Tag, wo die Geschäfte und Essensstanderl noch offen hatten. Ich besuchte abermals kurz die gratis Aussichtsplattform des Tourist Office und schlenderte noch durch die Gassen und überdachten Shoppingstraßen, sah mir noch einmal den Schrein an und genoss die Atmosphäre und die Aussicht auf den Sky Tree 🥰 Die Atmosphäre war eine ganz Andere als ich sie zuvor bei Nacht erlebt hatte, es wuselte wieder einmal richtig von Leuten sehr spannend! Vom Essen kannte ich schon fast alle Angebote sehr gut, aber nachdem ich bereits so viel auf dem Fisch Markt gegessen hatte, passte das auch sehr gut 😆 Außerdem sah ich endlich einmal so ein berühmtes Tier- bzw. Katzencafe. Auch wenn wieder grenzwertig viele Leute unterwegs waren, war es dennoch wirklich cool dort und ich bin froh, dass ich das Viertel jetzt sowohl bei Nacht als auch bei Tag kenne 😊

    Ich hatte auch großes Glück mit dem Wetter, das es ein wirklich sonniger und relativ warmer Wintertag für Japan war. Ein perfekter Tag zum Abschluss würde ich sagen 😄

    Mit einem kurzen Abstecher nach Ueno zur Ameyoko Shopping Street, wo es vor allem viele billige Sneeker & Co zum Kaufen und ansonsten eher wenig Atmsophäre gab, ging es dann leider auch schon wieder weiter zum Bahnhof nach Osaka, von wo aus mein Weiterflug nach Indonesien abflog. 🚅✈️

    Alles in allem bin ich wirklich sehr froh über meine Entscheidung noch einmal nach Tokyo zu fahren: ich habe viel mehr gesehen und wahrgenommen als bei meinem ersten Besuch und es war alles auch viel entspannter, weil ich mich in der Stadt schon sehr gut auskannte (sowohl mit den Öffis als auch allgemein mit der japanischen Kultur). Es war wirklich ein richtig schöner Tag in Tokyo zum Abschluss 🥰
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  • Day 54

    Essen & verkehrte Welt in Japan

    February 28, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 7 °C

    Japan ist für mich ein eigener Kontinent und nicht mehr in Asien!

    Die ersten Tage habe ich mir mit der Eingewöhnung bekanntlich eher schwer getan, aber dann habe ich es geliebt! Um euch einen kleinen Einblick in diese Welt zu geben, wollte ich unbedingt einen eigenen Blogeintrag hierfür machen. Viel Spaß beim Lesen 😉

    -die Toiletten: überall gibt es öffentliche Toiletten, die alle ausnahmslos sauber waren! Die Toiletten haben meist beheizte Sitze und es gibt oftmals eigene kleine Sitze aus Plastik für Babys zum Hineinsetzen. Außerdem gibt es neben der Toilette eine eigene Konsole für folgende Funktionen: Funktion 1) Musik: damit die Anderen dir beim Geschäft verrichten nicht zuhören können, kann man Musik aufdrehen. Es ist Musik wie bei einer Warteschleife am Telefon ohne Gesang. Funktionen 2) & 3) die Toilette reinigt dich hinten mit einem druckvollen Wasserstrahl damit man kein Toilettenpapier benutzen muss, es gibt auch eine eigene Funktion für den vorderen Bereich für Frauen. Wenn man fertig ist und man sich die Hände waschen will, gibt es nirgends Handtücher zum Abtrocknen. Ich bin nach einiger Zeit drauf gekommen, dass alle Damen ein eigenes kleines Handtuch in ihrer Handtasche mittragen. In einer öffentlichen Toilette in einem Shoppingcenter habe ich auch eine Miniaturversion für kleine Kinder mit Minitoilette und Miniwaschbecken gesehen.
    -Die Öffnungszeiten: Die Japaner:innen geben nie wie bei uns die Öffnungszeiten 8-16 Uhr an, sondern sie schreiben immer 8~16. Besonders spannend sind die Öffnungszeiten in Bars: bis 26h offen, dh übersetzt bis 2 Uhr Früh (24+2)
    -Es herrscht Linksverkehr: sowohl auf der Straße als auch am Gehsteig oder auf den Rolltreppen
    -Etagen: 1F ist für die Japaner:innen das Ergeschoss, das war anfangs beim Liftfahren sehr verwirrend
    -Das Zugfahren: das Wichtigste: man sollte seinen Japan Rail Pass nie verlieren, was ich zum Glück auch geschafft habe. Für Japaner:innen ist das Zugfahren um ein Vielfaches teurer. Endlich erlebe ich mal positive Ausländerdiskriminierung 😆 man muss den JR Pass immer durch eine mechanische Schleuse stecken, wenn man mit einem besonders schnellen Zug, einem Shinkansen, fährt, muss man noch einmal durch eine separate Schleuse damit gehen. Man kann vorab gratis eine Sitzplatzreservierung machen, entweder bei einem Schalter oder beim Automaten. Für die Reservierung benötigt man den JR Pass und seinen Pass bzw seine Passnummer und man kann es zum Glück auf Englisch machen. Man kann dort auch immer den genauen Platz auswählen. Der Vorteil beim Reisen in der Nebensaison: Man kann jeden Zug nehmen und muss nichts vorreservieren, das war echt praktisch. Den richtigen Bahnsteig zu finden ist leider gar nicht einfach, weil es nicht auf Google Maps steht und es am Bahnhof keine gesammelte Übersicht aller Züge, sondern nur von den einzelnen Zügen auf dem jeweiligen Bahnsteig gibt. Da fragte ich mich meistens durch. Am Bahnsteig angekommen musste man sich immer genau da hinstellen, wo man auch die Sitzplatzreservierung hat. Je nach Zug sind das aber andere Sektoren und andere farbliche Markierungen am Boden. Das habe ich leider auch nicht immer gleich überrissen. Am Bahnsteig für die Shinkansen Züge steht eine eigene Person, die die Zugdurchsagen macht und es gibt mehrere Schaffner pro Zug. Die kontrollieren das Ticket dann aber nicht mehr. Es gibt auch pro Zug immer ein paar wenige Waggons, die man ohne Sitzplatzreservierung nutzen kann, das habe ich aber nie gemacht. Am Bahnsteig gibt es zusätzliche mechanische Barrieren und muss man manchmal kurz warten, bis das Cleaning Team den Zug wieder frei gegeben hat (sie sperren das mit einem flexiblen Absperrband wirklich ab). Der Ein- und Ausstieg aus dem Zug ist auf der gleichen Ebene wie der Bahnsteig. Die Sitze sind meist in 3er und 2er Reihen angeordnet und bieten extrem viel Beinfreiheit. Es gab auch manchmal eigene Bereiche mit Spiegeln/Waschbecken/Steckdosen, um sich frisch zu machen. Steckdosen gibt es sonst leider immer nur beim Platz am Fenster. Es kommt auch regelmäßig ein Bordservice vorbei. Es gibt kein eigenes Gepäcksfach, sondern nur die Regale über dem Kopf. Wenn man mehr Platz benötigt, müsste man einen extra kostenpflichtigen Platz für Übergepäck reservieren. Die Züge fahren wirklich extrem schnell, leider stand nirgends eine Anzeige, aber man merkte es daran, dass die Ohren regelmäßig zugingen. Die Durchsagen waren auch ganz spannend: wenn mir was Verdächtiges auffällt soll ich es sofort melden, wir machen da nur einen kurzen Stopp und man muss sich jetzt schon vorbereiten auszusteigen,… Jede Shinkansen Linie ist etwas anders ausgestattet, manchmal gab es auch nur 2 2er Sitze in einer Reihe und etwas altmodischere Ausstattung. An jedem Bahnhof gibt es Schließfächer oder sogar ein Gepäcksservice, welches den Rucksack zum Hostel gebracht hätte.
    -Mistkübel & Sauberkeit: es war in ganz Japan wirklich sehr sauber, selbst in Tokyo. Mir geht das aber überhaupt nicht ein, wie das sein kann, dass es nirgends öffentliche Mülleimer gibt. Nach der Zeit hatte ich es schon etwas herausen: im Supermarkt wie bei 7 Eleven, in Shinkansen oder spätestens im Hostel gab es zum Glück welche. Ich fand das wirklich etwas komisch und gewöhnungsbedürftig.
    -Supermärkte: es gibt sehr selten normale Supermärkte wie bei uns (wo natürlich alles auf Japanisch angeschrieben ist) und extrem viele kleine Supermärkte wie 7 Eleven, die gefühlt alle 50 Meter dastehen. In den Mini Markets kann man sich vor allem Essen To Go kaufen (die Frühlingsrollen waren ok, der Rest eher so lala) und es gibt manchmal kleine Essensbereiche und Mikrowellen zum Aufwärmen. Außerdem gab es oftmals einen Kopierer und einen Bankomaten dort.
    -Tourist:innen: ich war zwar definitiv in der Nebensaison unterwegs, jedoch fiel mir auf, dass echt viele Amerikaner:innen in Japan Urlaub zu machen scheinen. Aber ich sah auch überall wirklich sehr viele einheimische Tourist:innen
    -die Japner:innen und das liebe Englisch: Japaner:innen sind nicht gerade touristenfreundlich, sie reden ständig nur auf Japanisch mit Einem, auch wenn sie mein auf Englisch Gesagtes verstanden haben. Das war wirklich etwas mühsam, wie ihr sicherlich schon in meinen anderen Blogeinträgen gelesen habt 😅
    -Unterkünfte: Hostels, Hotels, Ryokan, Kapselhotels,… es gibt so viele Möglichkeiten hier zu übernachten. Bei meinen Übernachtungen standen immer Conditioner, Shampoo, Duschgel, Föhn und teilweise Zahnpasta und Wattestäbchen zur Verfügung. Man musste sich im Hostel immer das Bett selbst überziehen, Handtücher waren nie inklusive, Frühstück leider auch nicht. Ich bin mit 20€/Nacht gut durchgekommen, da sind die Unterkünfte in Europa teilweise teurer.
    -die Japaner:innen: sind definitiv ein eigenes Volk! Als ich im Geschäft die zahlreichen gefärbten Kontaktlinsen sah, war ich schon sehr überrascht. Sie lieben es wirklich Fotos von sich zu machen und stylen sich für das auch extra. Oftmals sah ich einige in Damen- und Herren Kimonos stark geschminkt herumlaufen. Sie stellen sich immer brav in der Schlange an: egal ob in Zügen, in der U-Bahn, bei tollen Sights oder sogar bei Ampeln. Je nachdem wann man ankommt muss man sich anstellen. Es würde sich auch nie jemand trauen bei rot über die Ampel zu gehen. Egal wie viele Leute waren es gab nie ein Gedränge, es lief alles immer sehr geordnet ab. Sie agierten auch sehr respektvoll: zB war ihnen die Einhaltung der Schlangeordnung sehr wichtig und sie ließen mich dann oftmals vor, wenn ich falsch stand
    -Japaner:innen denken auch immer voraus: für alles was man machen könnte gibt Schilder mit zB ‚sich hier anlehnen ist verboten‘ oder es gab auch bei ein paar Sights Selbstauslösevorrichtung für das Handy damit man keine andere Person wegen einem Foto fragen muss
    -Bargeld ist noch immer sehr wichtig. Supermärkte und Hostels konnte ich zum Glück immer mit Karte zahlen, aber auch viele Restaurants wollten eher Bargeld haben.
    -Die Geschäfte sperren extrem früh zu: gegen halb 5 war oftmals alles wie ausgestorben, vielleicht lag es auch am Winter, diese Öffnungszeiten waren wirklich nicht ideal
    -zu Corona: hier fühlte ich mich wieder in die Zeit wie vor 2 Jahren zurückversetzt: Überall herrscht Maskenpflicht drinnen. Um ein Sights betreten zu dürfen wurde bei mir häufig die Temperatur am Handgelenk gemessen und ich musste mir vor den Augen der Sicherheitsleute die Hände desinfizieren. Masken werden sogar freiwillig überall im Freien getragen!
    -Es ist alles sehr übersichtlich angeschrieben, es gibt viele Schilder, nur leider meist vor allem auf Japanisch
    -zum Benutzten öffentlicher Verkehrsmittel abseits der Züge: die Sitze in den Schnellzügen und in den U-Bahnen sind beheizt, eine echte Wohltat im Winter! Es gibt in den Stationen gefühlt 100 Ausgänge und es ist echt schwer sich dort zu orientieren.
    -Die Infrastruktur in Japan ist wirklich gut ausgebaut: die Gehsteige sind sehr breit, manchmal gibt es auch Fahrradstreifen. Es gibt wirklich viele Ampeln, das war wieder eine große Umstellung zu dem Verkehrschaos in Asien.
    -Japan ist ein Hightech Land: Check-In bei Hostels musste man selbst mit dem
    Handy machen und auch bei ein paar anderen Sachen ist es mir aufgefallen
    -die Taxifahrer*innen tragen Anzug & Krawatte und wenn das Auto frei ist ist es rot und wenn es besetzt ist ist es grün. Die Autos sind klein und schwarz und haben mich an englische Autos erinnert. Taxifahren ist wirklich teuer in Japan. Extrem viele Autos in Japan sind mittlerweile E-Autos, auch Taxis. Allgemein sahen die Autos auch anders als bei uns aus, vorne viel kürzer und teilweise auch kleiner.
    -zu den Busfahrer*innen habe ich eh schon im Kyoto Blogeintrag geschrieben: man steigt hinten ein, vorne aus und bezahlt auch dann erst. Die Busfahrer*innen tragen ebenfalls weiße Handschuhe und haben ein Mikrofon am Kopf.
    -Freizeit: Es gibt extrem viele Karaokebars (von normal bis Deluxe). Dann gibt es riesihe Computerspielehallen. Es gibt auch einige Buchhandlungen, die Bücher werden dabei verkehrt herum gelesen. Es gibt sehr viele Geschäfte mit Automaten die alle Plastikkugeln verkaufen, wo kleine Spielzeuge oder sonstiges drinnen ist. Außerdem gibt es wirklich viele Charaktershops, die einem Animecharakter oder einer Serie/einem Film/einem Buch gewidmet sind. Da stehen die Leute Schlange und kaufen alles: von Keksen, die die Form von diesen Charakter haben bis zu Schlüsselanhängern & Co.
    -Rauchen ist in Japan auf der Straße strikt verboten. An meinen ersten Abend in Tokyo mit der Gruppe sind die Jungs gleich von Polizisten darauf angesprochen worden. Es gibt eigene Raucherecken, die durch große Plakate & Wände die Raucher:innen vom Rest der Öffentlichkeit abschirmen. In Zügen gibt es eigene Raucherräume und auch in vielen Bars.
    -Religion in Japan: Shintō und Buddhismus sind die zwei Hauptreligionen. Ich habe mich hier nie genauer einglesen und kann es nur so schildern, wie ich es erlebt habe. Es gibt Schreine und Tempel. Bei einem Schrein gibt es mehrere Möglichkeiten zu ‚beten‘: man kann in das Zentrum des Schreins gehen, eine Münze in eine Box werfen und in einer bestimmten Reihenfolge sich verbeugen & klatschen, man kann sich einen Spruch bei einem Schalter kaufen: wenn er gut ist nimmt man ihn mit nach Hause, wenn er schlecht ist bindet man ihn an ein Geländer in der Nähe des Schreins, diese Sprüche werden an speziellen Tagen im Jahr gemeinsam verbrannt, damit glaubt man dass man das Böse wieder abwenden kann, man kann. Man kann sich auf den Schaltern auch kleine Talismänner kaufen (für Gesundheit, für Liebe, für Glück,…) und Jemanden schenken. Außerdem kann man kleine Holztäfelchen kaufen und darauf seine Wünsche schreiben. Diese hängt man dann auf einen eigenen Ständer in der Nähe des Schreins. Diese Täfelchen sah ich in allen Formen: rechteckig, Herz, Hirsch,… Wenn man durch einen Torbogen tritt muss man sich davor verbeugen. Bei Tempeln muss man aus Respekt immer die Schuhe ausziehen, manchmal bekommt man Pantoffeln. Fotografieren war immer verboten, drinnen sind meist Statuen zu finden. Dort konnte man oft Kerzen mit Wünschen kaufen, die man drinnen anzünden konnte. Kurz zusammengefasst: man musste immer irgendwas kaufen und es gab oftmals wirklich lange Schlangen bei den Schreinen
    -Kinder tragen in Japan Schuluniformen

    Essen in Japan:
    Ihr habt sicherlich schon mitbekommen, dass ich dem Essen hier vollkommen verfallen bin! Hier noch ein paar Ergänzungen zu den einzelnen Blogeinträgen:
    -Japaner:innen lieben die Füllungen rote Bohnen (ganze Bohnen oder passiert) und Vanillecreme (Custard Creme). Und Eier stehen definitiv auch hoch im Kurs, da man sie zu jedem Gericht gefühlt dazubestellen kann. Brandteigkrapferl und Erdbeeren sind es definitiv bei den Süßigkeiten.
    -beim Mittagessen bekommt man immer ein gratis Wasser mit Eiswürfeln dazu und man muss sich dadurch nix extra bestellen
    -manchmal war auch ein Feuchttuch dabei
    -ich habe gelernt mit Stäbchen zu essen, weil es keine andere Möglichkeiten gab 😆
    -man muss kein Trinkgeld hergeben, weil das in Japan nicht üblich ist
    -das Essen ist oftmals frittiert: Fisch, Austern, Gemüse,… alles was man sich nur vorstellen kann gab es im frittierter Form
    -Sushi und Dumplings stehen bei den Japaner:innen auch sehr hoch im Kurs
    -Japaner:innen lieben Softeis, auch im Winter, ca 3,50€ dafür fand ich doch recht happig, weil es nur in kleinen Kapseln abgefüllt und nicht frisch war
    -auch vor Restaurants musste man oftmals warten und in der Schlange stehen. Meistens bezahlte man entweder schon davor und musste sich zwei Mal anstellen oder man zog ein Ticket um einen Tisch zu bekommen oder man musste sich einfach so ewig anstellen. Es hätte dort auch ein eigenes Zahlsystem per App gegeben was sicher sehr praktisch gewesen wäre
    -die Foodcourts an den Bahnhöfen waren echt praktisch und wirkliche Highlights: so viele gute Restaurants auf einem Fleck mit eigenen Schwerpunkten wie die Ramen Street, das ist schon sehr praktisch gewesen -die berühmt berüchtigten Tiercafes habe ich nur am Ende vereinzelt gesehen. Es gibt eigene für Katzen, aber auch allgemein für Tiere. Es gibt aber dafür in Tokyo einige Cafes wo Kellnerinnen angestellt sind, die dich mit einer extrem hohen Stimme ansprechen und wie einen König behandeln und sie sind Art ‚Puppen‘ (so hab ich das zumindest verstanden)
    -an Bahnhöfen oder auch in großen Geschäften gab es oftmals Abteilungen, die Packungen von speziellen Keksen verkauften. Man konnte immer einen Keks als Beispielssexemplar von außen sehen und es gab diese nur in größeren Packungen. Da wurde auch immer extrem viel eingekauft.

    Noch ein paar Worte zum Gesundheitssystem in Japan: Ich habe mit meiner Gastgeberin in Hiroshima länger darüber gesprochen. Es scheint sehr komplex zu sein, aus diesem Grund möchte ich jetzt nichts Falsches weitergeben. Es gibt aber auf alle Fälle eine öffentliche Krankenversicherung und jede*r kauft sich noch zusätzliche eine Art private Krankenversicherung. Aber das ist nicht mit unserer privaten Krankenversicherung zu vergleichen. Die wird eingesetzt, wenn man eine besonders teure Krankheit wie beispielsweise Krebs hat. Wenn ich das nicht falsch verstanden habe, deckt die Öffentliche nur einen gewissen Prozentsatz oder eine Summe. Falls hier mehr Interresse besteht, bitte selbst einlesen 😉
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  • Day 54

    Resumee zu Japan

    February 28, 2023 in Japan

    Alles in allem zu Japan 🇯🇵:
    -zwei Wochen waren viel zu kurz, es ist wirklich alles sehr sehr schnell gegangen (zunächst benötigte ich einige Tage um mich in Japan an alles zu gewöhnen und zu aklimatisieren, ich würde jeden wirklich raten mindestens 2,5 wenn nicht 3 Wochen einzuplanen)
    -wie erwartet gab es überall ‚westliche Standards‘: ich habe mich in ganz Japan sehr sicher gefühlt, man kann das Leitungswasser trinken, die Unterkünfte haben wirklich einen sehr hohen Standard, die Sauberkeit auf den Straßen ist faszinierend obwohl es nirgends Mülleimer gibt, man konnte sich auf die öffentlichen Transportsysteme verlassen, es gab ‚echte‘ Tourist Office die dich ehrlich beraten und dir nicht irgendwas verkaufen wollen, man konnte alles ohne jegliche Bedenken essen
    -der JR Pass hat sich definitiv ausgezahlt: es gab keinen Tag an dem ich ihn nicht genutzt habe, damit lässt es sich wirklich sehr entspannt & komfortable Reisen, man konnte ihn sowohl in den Zügen als auch in einigen S-Bahnen in den Städten einsetzen
    -das Essen war so abwechslungsreich & lecker und sehr gut verträglich, ich konnte mich durch so viel durchprobieren, das definitiv ein sehr großes Highlight für mich in Japan
    -die Menschen können leider kaum Englisch sprechen bzw können es eigentlich schon, wollen aber partout nicht, das war auf Dauer wirklich mühsam (wenn man zB im Supermarkt an der Kassa steht und keinen Plan hat was die von einem wollen und warum man nicht einfach zahlen und gehen kann) 😅
    -allgemein merkt man auch, dass Japaner:innen Tourist:innen gegenüber leider nicht besonders freundlich gesonnen sind, mir wurde nie von Haus aus geholfen und ich hatte das Gefühl sie versuchen mich bestmöglich zu ignorieren 🤔
    -die Standards bei den Unterkünften waren wirklich hoch: alles extrem sauber, überall gab es gratis Shampoo, Duschgel, Conditioner, in den Hostels hatte man durch die Vorhänge vor dem Bett, den Steckdosen beim Bett und den Schließfächern alles was man brauchte. Das Kapselhotel war auch eine einmalige Erfahrung. Schade, dass sich ein traditioneller Ryokan nicht mehr ausgegangen ist.
    -die Onsen Kultur finde ich auch sehr spannend und cool, das Preis-Leistungsverhältnis in Osaka war ein Wahnsinn und es war ein einmaliges Erlebnis
    -die traditionelle Architektur, die Tempel und Schreine in den Wäldern, die schönen Altstadtgassen,… das hat mir auch richtig gut gefallem
    -die Teilnahme an der Teezeremonie in Kyoto wird mir definitiv auch in Erinnerung bleiben
    -das Wetter war leider nicht ideal: von Schneestürmen, Regen, Sonne, bewölkter Himmel hatte ich glaube ich alles dabei. Ich würde definitiv von einer Reise im japanischen Winter abraten, auch wenn natürlich viel weniger los war als normalerweise 😆
    -das Land hat wirklich viel zu bieten: im Sommer könnte man auch zu einigen Inseln in den Süden fahren, im Winter hätte man im Norden in Hokkaido Ski fahren gehen können (das berühmte Snow Festival in Sapporo habe ich leider um eine Woche verpasst, dort hätte es Eisskulpturen zu bewundern gegeben, aber es hatte auch -10*), es gibt im Süden viele weitere Thermalbäder und einige Wanderstrecken

    Was ich leider nicht mehr geschafft habe: eine Nacht in einem Ryokan in Koya-San schlafen (das war leider zu kurzfristig, alles Günstige war schon ausgebucht bzw alleine war es auch sehr teuer), ein Sumo Match ansehen (die Turniere finden leider nur wenige Mal im Jahr statt), Takayama hätte ich auch gerne besucht, weil es sehr schön sein soll

    Meine Essensliste konnte ich dafür umso erfolgreicher abarbeiten. Ich habe es richtig genossen mal gar nicht aufpassen zu müssen was man isst 😍
    Aber einen eigenen Eintrag zum Essen in Japan gibt‘s eh auch, deswegen werde ich das mit den Supermarktkuriositäten hier sein lassen.

    Hier noch einige Tipps an alle, die demnächst planen nach Japan zu fliegen:
    Würde ich noch einmal zum ersten Mal hinfliegen würde ich es folgendermaßen planen:
    -für Tokyo & Kyoto würde ich jeweils mindestens 4 Tage einplanen
    -Hakone 2 Tage (Gegend erkunden & Onsen)
    -Hiroshima & Himeji an einem Tag hat sehr gut gepasst
    -ggf auf Myajima 1 Nacht schlafen
    -Koya-San und Takayama wenn man in einem Ryokan schlafen will frühzeitig buchen und vor Ort schlafen
    -JR Pass einen Monat vorher online kaufen
    -in Touristenbüros des jeweiligen Ortes kurz vorbeischauen (waren immer sehr nett & hilfreich)
    -wenn man speziell was erleben will zB Sumo Tunier rechtzeitig vor Flugbuchung auf Kalender & Ticketverkaufszeitraum schauen
    -Grundbegriffe auf Japanisch aneignen
    -ein Adapter wird benötigt
    -allgemein am besten wirklich alle Unterkünfte vorbuchen
    -bei Bankomaten von 7 Eleven abheben

    Weitere Tipps habe ich auch in den Einträgen der jeweiligen Orte wo ich war ergänzt 😉

    —> Alles in allem hat mir Japan wirklich sehr gut gefallen! Es gehört definitiv zu einen der großen Highlights meiner Weltreise bis jetzt! Highlights gab es so viele: von den Unterkünften, über das Essen bis hin zu dem traditionellen Japan in Kyoto mit der Teezeremonie bis hin zur Metropole Tokyo oder dem entspannten Onsebesuch in Osaka und den gefüllten Waffeln und der einzigartigen Atmosphäre in in Myajima,…😄 Ich kann mir sehr gut vorstellen zu einer wärmeren Jahreszeit noch einmal hinzureisen und mir noch die Orte anzusehen, die ich jetzt leider nicht geschafft habe und allgemein mit einer besseren Vorausplanung das Land zu bereisen 😊
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  • Day 55

    Anreise nach Indonesien & Surabaya

    March 1, 2023 in Indonesia ⋅ 🌧 30 °C

    Schweren Herzens verabschiede ich mich nun von Japan. Mir ist alles die letzten Tage viel zu schnell gegangen und die Umstellung auf ein neues Land fällt mir gerade noch schwer.
    Vom Zentrum Osakas bis zum Flughafen Kansai Airport, der ca 1h südlich von Osaka entfernt liegt, gibt es zum Glück häufige Verbindungen, die alle bei meinem JR Pass dabei sind. Echt praktisch wieder einmal. ☺️

    Obwohl ich 2,5h vor Abflug dort bin, vergeht die Zeit bis zum Boarding wieder einmal viel zu schnell. Nach über einer Stunde bei der Gepäckaufgabe warten und der langen Schlange beim Security Check war ich schon etwas besorgt, ob sich alles ausgeht. Die Ausreise verlief dafür viel schneller und reibungsloser als gedacht, da man hier gar nicht mehr mit einem Grenzbeamtem reden musste. Man konnte durch eine elektronische Schleuse mit dem Pass innerhalb von zwei Minuten durchgehen. Dadurch habe ich aber leider keinen Ausreisestempel bekommen. Der Duty Free war auch seltsam: die Parfums zum Testen sind in extra Plastiksackerl verpackt. Vielleicht wegen Corona als Abschreckung? Die Auswahl ist auch eher bescheiden. Dafür wird hier aber geshoppt was das Zeug hält! In einem Süßwarenladen daneben mit Minions Bananen Keksen ist eine riesen Schlange und auch beim Duty Free bin ich froh, dass ich nichts kaufen wollte.
    Als ich mich gerade entspannt zum Gate begeben wollte, merke ich, dass man zu meinem Gate noch ein extra Flughafenshuttle benötigt. Die Wartezeit hatte ich jetzt aber nicht bis zum Boarding eingerchnet. Auch der Weg zum Gate dort war dann noch sehr lange. Zum Glück startet dss Boarding zu 90% eh später als angegeben und es ist sich noch alles gut ausgegangen ☺️

    7. Flug ✈️: Osaka - Singapur 18.30-00.30 Scoot

    In Singapur angekommen hatte ich leider 7h Aufenthalt. Vor diesem Flug hatte ich mich schon etwas gefürchtet, aber es gab leider keine leistbaren Alternativen. Zum Glück hat Singapur vor kurzem alle Corona bezogenen Einreisebeschränkungen erlassen, sodass ich hier für den Transit nichts benötigte. Hatte fast vergessen das im Vorfeld zu checken.
    Was ich schon beim ganzen kalten Wetter in Japan auch vergessen hatte: die Regenzeit. Bei der Landung in Singapur schüttete es schon wie es aus Kübeln, bin schon sehr gespannt wie das dann wird 😅

    8. Flug ✈️: Singapur - Surabaya 7.40-09.05 Scoot

    Spannenderweise herrschte hier im zweiten Flugzeug Maskenpflicht, das wurde mehrmals durchgesagt und beim Betreten des Flugzeuges wurden gratis Masken ausgeteilt, wenn man keine mithatte.

    Ihr fragt euch jetzt sicherlich: Wo liegt Surabaya bitte und was mache ich dort? Surabaya liegt im Westen auf Indonesiens Hauptinsel Java und hat einen großen Hafen. Ursprünglich wollte ich eigentlich nach Yogakarta fliegen, da die Stadt für zwei Tempel in der Umgebung bekannt ist. Leider gab es überhaupt keine sinnvollen Verbindungen dorthin. Nach Siem Reap und nochmaligen Durchdenken meiner Route werde ich jetzt aber nicht noch den Umweg über Yogakarta machen, sondern von Surabaya ostwärts reisen.

    Surabaya hat an sich als Stadt nichts zu bieten. Jedoch ist die Stadt der Ausgangspunkt für die Besteigung zweier berühmter Vulkane in Indonesien: Mt Bromo & Mt Ijen. Ihr werdet euch jetzt sicher denken: freiwillig auf grundsätzlich aktive Vulkane wandern ist doch verrückt! Und ja, jetzt gerade denke ich mir das auch 😆 Ich bin schon sehr gespannt wie das wird und werde euch hierzu in einem separaten Blogeinträgen berichten 😉

    Aber nun zu meiner Ankunft in Indonesien und zu Surabaya:
    Leider hat da gar nichts funktioniert, was den Start schon einmal sehr mühsam machte. Nach ewigen Anstellen in der Schlange für die Einreise meinte der Grenzbeamte, dass ich mich zuerst noch woanders anstellen hätte sollen für das Visum on arrival und dass ich jetzt nicht so einreisen kann. Das kann es ja wohl nicht sein war mein erster Gedanke! Ich hatte mich im Vorfeld beim BMEIA informiert und da stand nichts von extra ein Visum on arrival kaufen. Aber es hilft alles nix: 30€ umgerechnet in der Währung Indonesiens oder 36$, wenn man die nicht hat. Natürlich hatte ich nicht gerade mal so viele Indonesische Rupias dabei, also kramte ich meine Notfalldollar raus. Ich habe dann noch einmal nachgelesen, ich hätte eh keine andere möglichkeit gefunden das online vorzubeantragen damit es billiger wird. Und es hilft ja sowieso leider nix…
    Nach ewigen noch einmal anstellen für die tatsächliche Einreise hatte ich das Pech an zwei besonders ungute Einreisebeamten zu kommen. Die waren sehr sexistisch und stellten zweideutige fragen wie wo mein ‚boyfriend‘ ist und sahen sich das Foto in meinem Pass sehr genau an… 😒 Irgendwann war das auch vorbei, mein Rucksack stand schon verlassen irgendwo herum und war leider oben aufgesprungen. Panisch sah ich gleich nach, ob eh noch alles drinnen war. Eine Keksschachtel hats nicht geschafft, sonst fehlt zum Glück nichts, trotzdem im ersten Moment ein ziemlicher Schock. Dann musste man noch online ein Zollformular ausfüllen und sein Gepäck scannen lassen. Dann war es endlich so weit:
    Ich war in der Ankunftshalle. Und da wurde ich gleich von 10 Leuten bestürmt, ob ich denn kein Taxi brauchen würde. Komplett übermüdet versuchte ich dem zu entfliehen und suchte den nächsten Bankomaten. Dort erwartete mich die nächste Odysee: beim ersten Bankomaten wurden 4% abhebegebühr verlangt, ich drückte also auf ‚cancel‘ und dennoch wurde die Transaltion durchgeführt. Da das umgerechnet nur 80€ waren ging ich zum Bankomaten daneben um wegen den Gebühren zu schauen. Nachdem ich die Abhebesumme eingegeben hatte, kommt normal immer die Gebührenseite, in diesem Fall nicht, die Transaktion wurde gleich durchgeführt! Nach ca 5min kamen aber weder Karte noch Geld raus, es stanz immer nur ‚please wait‘. Also drückte ich auf ‚cancel‘. Die Karte kam zum Glück wieder raus und wie erwartet kein Geld. Nur leider steht jetzt auf meinem Bankaccount, dass ich 75€ abgehoben habe! 😩
    Nach diesen tollen Erlebnisse begann mich auch noch ein Taxifahrer zu verfolgen. Eigentlich wollte ich einen Bus nehmen, den ich überall dann suchte. Der Typ ließ nicht locker und ich wurde immer nervöser. Nach einigen bestimmten ‚Neins‘ ließ er mich zum Glück dannn doch irgendwann mal in Ruhe. Der Bus war leider nirgends zu finden also handelte ich mit einem anderen Taxifahrer einen Preis zu meinem Hostel aus.
    Tja willkommen in Indonesien, so hatte ich mir die Ankunft definitiv nicht vorgestellt 😅🙈

    Was mir auffiel waren neben der Grundwärme die tropische Vegetation. Die Bäume an den Straßen, die überraschenderweise für eine Großstadt zahlreich vertreten waren, waren Palmen und andere tropische Gewächse wie Bananenbäume. Vom Wetter hatte ich auch großes Glück! Nach Singapur erwartete ich mir strömenden Regen. Zum Glück blieb es während meiner Zeit sogar fast trocken. 😄

    Eine weitere wichtige Feststellung: in Indonesien ist der Islam noch die vorherrschende Religion. Dies merkt man an den zahlreichen Moscheen die regelmäßig zum Gebet aufrufen, eigene Geschäften für Frauenschleier und -kleider, Halal Kennzeichnungen des Essens und an den Blicken der Männer. Indonesien hat auch vor kurzem ein Gesetz erlassen, dass es bald unverheirateten Paaren nicht mehr erlaubt sein soll ein Hotelzimmer gemeinsam zu mieten. Wie das dann bei Touristen gehandhabt wird ist fraglich, wird sicher spannend.

    Ich habe mich bewusst dafür entschieden hier kein Sightseeing zu machen. Einerseits war die Dichte an Sights eh sehr begrenzt (auf Tripadvisor ist auf Nr 1 eine Shoppingmall, auf Nr 2 eine Moschee die man aber leider nur mit Taxi erreichen hätte können) und andererseits war nach den strapaziösen Tagen davor einfach mal Entspannung angesagt. Deshalb gibt‘s dieses Mal bei den Fotos auch nicht so viel zu sehen 😆

    Das Hostel war dann wenigstens ganz nett: nach zwei Wochen in Mehrbettschlafsälen mal wieder ein Einzelzimmer haben, darauf habe ich mich schon sehr gefreut. ☺️

    Praktischerweise hatte die Hostelbesitzerin einen Plan mit Lokalen und nützliche Orte in der Umgebung und ich wollte noch ein pasr Sachen erledigen.
    Da ich auf Google Maps gelesen hatte, dass die Banken um 15 Uhr zusperren, ging ich gleich mal los um meine restlichen Euro zu wechseln. Nach nicht einmal 10 Metern schreit mir schon ein Typ I love you hinterher. Irgendwie ein komisches Gefühl in Komination mit meiner Einreiseerfahrung.
    Da man bei der Einreise in Thailand möglicherweise bezüglich der Nachweise von ausreichenden Geldmitteln gefragt hätte werden können, schleppte ich seit Beginn meiner Weltreise 300€ mit mir herum. Natürlich hätte man das nicht gebraucht, aber was solls. Bei allen drei Banken bei denen ich war, war es nicht möglich € in IDR zu wechseln. Alle fragten immer nur nach Dollar. Eine Mitarbeiterin gab mir aber den Namen einer Bank, die wechseln kann, jedoch schließt die leider schon um 13 Uhr und da war ich schon zu spät dran.

    Also gehe ich dann noch zu einem Supermarkt in der Nähe und schaue mir an was es da so gibt: ich bin positiv überrascht und entschließe mich ein paar leckere Sachen für die Seele zu kaufen. Nachdem in Japan alles Obst & Gemüse so teuer war, kaufte ich mir hier gleich eine Mango & eine Wassermelone, richtig lecker 🥰 das holte mich dann wieder etwas aus dem Tief des Tages. Ein lustiges Erlebnis im Supermarkt: es wurde als Hintergrundmusik eine Ballade aus High School Musical abgespielt und auch weitere bekannte zeitgenössische Poplieder. Es gab im Geschäft viele Verkäufer:innen, die in die Regale einschlichteten. Sie sangen oftmals mit, das war lustig mitanzusehen. 😆

    Am Abend hieß es dann einfach nur mehr essen, skypen, Kleinigkeiten vorbuchen und einfach mal schlafen 😴

    Nachdem ich in Ruhe ausgeschlafen hatte ging ich zu dier Bank, die mir für den Geldwechsel empfohlen wurde. Das war etwas mühsam, da es kaum Gehsteige gab und der Weg an einer großen Hauptstraße entlang führte. Nach ca 30min endlich in der Bank angekommen, waren alle Securities wirklich über drüber freundlich und wiesen mir den Weg. Enttäuschenderweise darf man dort nur Geld wechseln, wenn man ein Konto bei ihnen hat. Da ich das natürlich nicht habe, dachte ich schon der Weg war umsonst. Die Mitarbeiterinnen wiesen mir den Weg zu einer Geldwechselstube gleich in der Nähe der Bank. Als ich die Bank verlies bedankte sich noch jeder Security, an dem ich vorbei ging, bei mir und einer meinte noch zu mir ich soll auf mich aufpassen 😆

    Insgesamt fühlte ich mich auch leider eher unwohl dort herumzulaufen.

    Die Geldwechselstube war ein großer Kontrast zur noblen Bank, jedoch war der Kurs überraschenderweise ganz gut. Also beschloss ich meine 300€ endlich loszuwerden. Ich bekam einen dicken Stapel an Scheinen im Gegenzug für meine drei € Scheine. Ich hatte zum Glück einige Geheimtaschen, fühle mich aber dennoch nicht sehr wohl damit. Auf dem Rückweg fand ich zufällig ein Motorradtaxi stehen. Ich sprach den Fahrer an und wir handelten einen tollen Preis von 60c aus. Das wars mir schon wert 😆 Dann ging ich noch zu einer richtig leckeren Bäckerei und kaufte mir noch Proviant für die Tour. Als ich zu meiner Unterkunft zurückkam, warteten schon zwei Leute für die Tour auf mich.

    Alles in allem hat Surabaya für eine Nacht gut gepasst. Extra fürs Sightseeing würde ich sicher nicht herkommen und die Ankunft am Flughafen wird mir sicher auch nicht als Highlight in Erinnerung bleiben, aber sonst hats schon gepasst 😆
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  • Day 56

    Tour zum Mt Bromo

    March 2, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 14 °C

    Die Tour habe ich bereits in Japan vorgebucht. Es war echt schwierig einen leistbaren Anbeiter zu finden, da viele Anbieter nur private Touren anbieten und teils auch für Alleinreisende 500€++ für die drei Tage und zwei Nächte verlangen. Letztendlich gab es dann nur einen Anbieter, der Touren in Gruppen zu einen halbwegs vernünftigen Preis anbot. Leider musste ich dennoch noch einen Einzelzuschlag bezahlen, aber das war immer noch günstiger als die anderen Anbieter.
    Die Alternative wäre gewesen die Tour alleine zu organisieren, jedoch wäre das für mich als alleinreisende Frau in der Nebensaison sicher sehr schwierig geworden. Natürlich hätte ich wahrscheinlich auch viel weniger als für diese Tour jetzt bezahlt, aber da das alles extrem kompliziert gewesen wäre diese Tour alleine zu organisieren, war es mir das Geld jetzt einfach wert.

    Gegen Mittag wurde ich von einem Fahrer und einem Tourguide mit einem Auto abgeholt. Wir fuhren ca 3,5h von Surabaya nach Probolinggo, den Ausgangspunkt für den ersten Stopp auf der Tour: den Mt Bromo. Die Unterkunft war für eine Nacht ok würde ich sagen. Leider gab es keine Heizung und es kühlte auf der Höhe doch etwas ab in der Nacht, aber kein Vergleich zu Nepal. Zum Abendessen traf ich dann auf meine Tourmitglieder, zwei wirklich nette Deutsche in den mitte 30ern. Wir verstanden uns sehr gut und ich freute mich schon auf die Tour mit ihnen.

    Am nächsten Tag klingelte um 3.30 Uhr der Wecker. Wir wurden mit einem Jeep und einem Guide abgeholt und fuhren direkt zum Mt Bromo. Während alle anderen Jeeps Richtung zweier bekannter Aussichtsplattformen fuhren, fuhren wir als Einziges direkt zum Mt Bromo. Leider war es sehr windig und nebelig. Zum Glück nieselte es nur leicht. Wir waren viel zu früh dort und mussten dann noch eine halbe Stunde, die ich lieber noch im Bett verbrachg hätte, im Auto ausharren. Dann ging es in völliger Dunkelheit los. Auf halbem Weg bis zum Gipfel meinte der Guide, dass wir nun auf den Sonnenaufgang warten sollten. Wir bekamen dann noch Regenponchos und warteten auf die Sonne. Mir war bereits beim Aussteigen schon klar, dass wir sicher keinen Sonnenaufgang sehen werden bei dem Wetter und so war es dann auch.

    Also ging es 203 Stufen weiter rauf zum Krater des Mt Bromos. Der Nebel war in Wirklichkeit Schwefel des Vulkans der grausig stank. Wir sollten unsere Atemwege mit einem Schal schützen. Der Guide meinte, dass man sich bei so kleinen Mengen keine Sorgen machen braucht. Jedoch hustete er gefühlt ununterbrochen, ich vermute er hat schon zu viel vom dem abbekommen und war etwas beunruhigt, da man beim Stufen gehen natürlich schon schneller atmet als normal. Oben angekommen fragte der Guide, ob wir den Krater sehen. Wir sahen genau nichts außer Nebel, richtig enttäuschend. Dann gingen wir links am Kraterrand entlang, der Pfad war echd schmal und durch den dichten Nebel sah man leider auch nicht sonderlich viel. Rechts von mir war der dampfende Vulkankrater, links der Abgrund, prickelnde Aussichten 😅 immer wieder kam eine Wolke aus Schwefel, der Guide zeigte uns, dass man sich dann wegdrehen sollte und immer mit dem Schal vor dem Mund gehen sollte. Beim Aussichspunkt oben amgekommen sah man mal wieder (ihr dürft gerne raten, ja genau:) nichts 😕
    Als wir dann langsam runter gingen lockerte es zum Glück dann doch noch etwas auf und man sah immer besser die Umgebung. Gleich neben dem Mt Bromo gibt es einen nicht mehr aktiven Vulkan, der toll aussah und auch die übrige Aussicht auf den schwarzen Lavasand war cool. Da jetzt erst alle vom Aussichtspunkt zum Vulkan kamen, waren wir zunächst noch alleine oben gewesen. Nun kamen uns doch immer mehr Menschen entgegen. Teils auf Pferden, die mit einer Peitsche angetrieben wurden, echte Tierquälerei. Ein Pferd hatte sogar rine pink gefärbte Mähne, das fand ich wirklich verwerflich. Als wir runtergingen bauten auch immer mehr ihre Verkaufsstände auf, von Blumen über Essen & Trinken war alles dabei.

    Am Parkplatz wieder unten angekommen, hatte man immer eine klarere Sicht auf alles und ich wollte schon fast noch einmal rauf in der Hoffnung doch noch den Kraterrand zu sehen. Jedoch rauchte es weiterhin stark aus dem Krater, auch wenn der Weg jetzt sicher oben besser zum Gehen gewesen wäre und man hätte von oben zumindest eine coole Aussicht auf die Umgebung gehabt. Aber hilft nichts, war halt einfach Wetterpech. Immerhin war es überhaupt nicht so kalt wie erwartet, mir war mit meinen warmen Sachen aus Japan schon fast zu heiß. Neben dem Regen, der dann sogar ganz aufhörte, war ich von dem wenigstens positiv überrascht.

    Anschließend ging ich davon aus, dass wie nun zu den beiden bekannten Aussichtslunkten fahren, wo zuvor alle Touristen für den nicht vorhandenen Sonnenaufgang gewesen waren. Aber nein, wir fuhren aus dem Gelände komplett heraus in den Ort zurück. Dort mitten im Nirgendwo lag ein Cafe, das eine Aussicht auf den Mt Bromo und seine Ungebung bot, jedoch war das halt echt weit weg. Da ich mich im Vorfeld schon viel über die Tour informiert und viele Bilder gesehen hatte, wusste ich halt, dass das nicht die coole Aussicht war auf die ich gehofft hatte. Ich wurde immer mehr und mehr enttäuscht. Wir bekamen dann einen Tee und überbackene Bananen, aber das holte mich aus meinem Tief auch nicht mehr heraus.
    Das einzige Schöne was ich da noch sehen konnte, war die grüne Landschaft mit dem angebauten Gemüse (Kartoffeln, Kohl, Frühlibgszwiebeln) und den Glockenblumen am Weg.

    Dazu kam noch der unsympathische Guide: er machte so viele Fotos von uns ohne uns um Erlaubnis zu fragen und meinte immer zu ‚Dokumentationszwecken‘. Oben am Mt Bromo angekommen, meinte er, dass er jetzt ein Video machen will und wir alle lachend sagen sollen: ‚hello, today no sunrise on Mt Bromo‘. Da blieb mir das Lachen aber im Hals stecken. Außerdem sagte er gefühlt 100x wie toll es nicht im Sommer hier wäre und dann zeigte er uns auch noch unzählige Fotos von tollen Sonnenaufgängen. Auch einen von letzer Woche. Super Gefühl zu wissen, dass wir mit Glück auch einrn hätten sehen können. Immer wieder zu hören, wie schön nicht alles zu einer anderen Jahreszeit gewesen wäre und man hat so viel Geld gezahlt, ist extra sehr früh aufgestanden, hat sich diesen Gasen ausgesetzt und oben dann nichts außer Nebel gesehen, tja, ihr könnt euch wohl meine Gemütslage vorstellen.

    Natürlich fuhren wir dann nicht mehr in den Park für die anderen Aussichtspunkte zurück, obwohl es nun sogar blauen Himmel gab. Wie bekamen in einem Lokal noch Fertigpackerl Pancakes, dann hieß es zusammenpacken und weiterfahren.

    Alles in allem bin ich leider echt enttäuscht von der Tour. Natürlich bin ich auch selber schuld, dass ich in der Regenzeit hergefahren bin, aber Juni wär sich definitiv in meiner Planung nicht ausgegangen. Und wahrscheinlich hätte ich mal genauer das Programm des Anbieters recherchieren sollen, dass hier nicht das typische Programm mit den Aussichtspunkten geboten wird. Aber da das ja eigentlich jeder angeboten hat, bin ich nicht davon ausgegangen, dass wir genau das auslassen. Dennoch bleibt nun einfach ein Gefühl der Enttäuschung zurück. Ich bin nun echt gespannt, wie es morgen wird. Aber dazu in einem separaten Blogeintrag mehr.
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  • Day 57

    Fortzsetzung der Tour zum Mt Ijen

    March 3, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 13 °C

    Um 9.30 Uhr geht es 2h weiter zu unserer Mittagspause. Es gab Hendlhaxen mit Reis und Gemüse und als vegetarische Option Tofu mit Spiegelei und Reis & Gemüse. Anschließend fuhren wir noch einmal über 4h zu unserer Unterkunft für diese Nacht. Immerhin hatte ich endlich mal Zeit meine Blogeinträge nachzutragen 😆
    Auf unserem Weg sahen wir ein riesiges Kohlekraftwerk, einen Militäreinsatz, einige Polizeiautos und sehr schöne Vegetation & Plantagen bzw Felder. Seit Vietnam fällt mir hoer die tropische Flora wirklich sehr positiv auf 🌴🌺

    Unsere Übernachtung war in einer Unterkunft, die gefühlt mitten im Nirgendwo: lag, nämlich im Ort Stasiun Karangasem. Diese Unterkunft hatte ebenfalls kein warmes Wasser und ich erschlug vorm Schlafen gehen noch eine Kakerlake mit einem Stuhl, am besten nicht zu viel drüber nachdenken.

    Was in Indonesien wirklich auffällt: die Wände der Häuser sind überhaupt nicht schallisoliert, es ist wirklich sehr hellhörig. Dadurch hört man teilweise sehr unangenehme Geräusche der Zimmernachbarn und als die Moschee, die gegenüber unserer Unterkunft lag, zum Gebet aufrief, hatte man eine halbe Atunde das Gefühl man war selbst in der Moschee und betete mit, es war extrem laut 😅

    Normalerweise startet die Tour zum Mt Ijen immer um 1 Uhr nachts. Da es leider im Jänner zu erhöhter Vulkanischen Aktivitäten gekommen ist und seither ein giftiges Gas austritt, wird angeblich jeden Tag um 4 die Situation neu bewertet. Tatsache ist, dass es für Touristen seit einem Monat verboten ist in den Krater hinabzusteigen. Ihr fragt euch jetzt sicher, warum ich das überhaupt tun wollen würde. Der Mt Ijen ist für seine ‚blauen Flammen‘ bekannte, die nur in der Nacht sichtbar sind. Es sind spezielle Gase, die die Flammen für uns bläulich erscheinen lassen. Das ist das große Highlight bei diesem Vulkan. Ich fand es etwas schade, dass der Touranbieter nicht von Anfang an gesagt hat was Sache ist und mir nicht noch die Hoffnung mit der Neubewertung gemacht hätte. Realistischerweise hätte ich es eh schon wissen müssen, als es hieß wir starten erst um 2.30 Uhr. Dadurch geht es sich kaum mehr aus die Flammen zu sehen, weil die Sonne schon aufgeht. Das wurde sicher auch absichtlich zu getimt.

    Nachdem wir von der Unterkunft um 2.30 Uhr gestartet waren, mussten wir noch ca eine Stunde mit dem Auto zum Base Camp des Mt Ijen fahren. Dort bekamen wir dann gratis noch eime zusätzliche Jacke, Handschuhe und eine Gasmaske. Wenn man die blauen Flammen sehen will, wird es stark empfohlen eine derartige Maske zu tragen. Da wir aber nicht hinabsteigen konnten und zum Glück keine giftigen Dämpfe in unsere Richtung wehten, benötigte man sie eigentlich nicht. Echt bitter, dass wir gestern keine bekommen haben.

    Gegen halb 4 erreichten wir das Base Camp, un 4 ging es dann mit der Wanderung los. 1 Stunde ging es i kurzen Serpentinen stetig relativ steil bergauf. Wir bekamen vom Guide Taschenlampen und ich trug noch zusätzlich meine Stirnlampe. Damit konmte man den Weg vor sich relativ gut sehen. Sogar Sterne waren teilweise zu sehen. Wir hatten ein gutes Grundtempo in der Gruppe, sodass wir bis zum Ende des steilen Stücks eine Vielzahl an Personen überholt hatten. Nach dem Aufstieg ging es dann noch ca 30 Minuten eher flach weiter bis wir endlich dort waren: beim Mt Ijen. Leider war der Abstieg zum Krater gesperrt, wir redeten dann noch einmal mit unserem Guide und der meinte, dass man an der dunklen Verfärbung des Sees die giftigen Gase erkennen kann und uns unsere Gasmaske nicht ausreichend schützen würde. Mittlerweile konnte man auch schon die ersten Züge eines Sonnenaufganges erkennen. Es war zu akzeptieren, dass das heute einfach nicht sein soll.

    Außer einer Kanadierin waren wir die Ersten am Krater und das war wirklich cool! Wir konnten uns alles ohne die Touristenmassen danach in Ruhe ansehen. Wenigstens hatte ich heute beim Wetter Glück: es blieb trocken und man konnte sogar eine Art Sonnenaufgang erleben. Natürlich wäre der Sonnenaufgang in den Sommermonaten viel schöner, meinte unserer heutige Guide zu uns, da die Sonne jetzt im März hinter einem anderen Berg aufgeht und nicht direkt für uns sichtbar. Auch der Rauch aus dem Krater war zunächst überschaubar sodass man nette Fotos machen und sich in Ruhe den Kraterrand ansehen konnte ☺️ der türkisfarbene See sah trotz seiner Verfärbungen auch richtig schön aus. Im Gegensatz zum Mt Bromo gab es hier auch einen breiteren Weg am Krater entlang, der teilweise durch eine wunderschöne Flora wie Farne in verschiedenen Farbtönen führte. Es war irgendwie mystisch mit der aufgehenden Sonne und gefiel mir ebenfalls sehr gut 😇

    Beim Zurückgehen sah ich noch einige Mienenarbeiter, die trotz des Risikos in den Krater stiegen, um Schwefel abzubauen. Sie bekommen nur umgerechnet 0,070€/kg Schwefel und tragen ca 80-85kg Schwefel zwei Mal täglich hinunter. Sie tragen alle keine Gasmasken. Ursprünglich gab es über 600 Mienenarbeitre, mittlerweile sind es nur mehr ca 150, weil einige Alternativjobs geschaffen wurden. Beispielsweise kann man sich eine kleine Kiste mit Rädern mieten, die von einem Menschen gezogen wird, und sich damit rauf zum Krater oder wieder bringen lassen. Immer wieder fragten uns die ‚Taxifahrer’, ob wir nicht ein Taxi benötigten. Außerdem haben einige Englisch gelernt und arbeiten nun als Guide, wie unser Guide. Manche haben auch Essens- und Getränkestände am Weg eröffnet.
    Den abgebauten Schwefel seht ihr als gelbe Steine in den Körben auf den Fotos. Dadurch, dass sie die Steine auch zerkleinern war der Boden teilweise von kleine gelben Brocken übersäht.

    Der Abstieg war dann zwar anstrengend aber landschaftlich auch wirklich schön. Man hatte einen tollen Ausblick auf einen weiteren Berg und die Vegetation rund um den Weg empfand ich als bezaubernd. Außerdem war es spannend zu sehen, wo man mitten in der Nacht zuvor im Dunkeln langgelaufen war 😆

    Für diesen Weg hatte ich grundsätzlich nicht das Gefühl, dass man unbedingt einen Guide benötigt, da es sowieso nur einen Weg bergauf gab. Aber mit dem bereit gestellten Equitement (was man sich natürlich auch vor Ort organisieren hätte können) und dem Transport war es um die Uhrzeit in der Nacht natürlich dennoch viel bequemer.

    Anschließend ging es noch zu einer einheimischen Familie frühstücken. Es gab: Reis mit Gemüse, Hähnchen, Omlett Maislaibchen, Bananenpancakes und Wassermelonen. Als wir zum Auto gingen fragte uns die Familie, ob sie nicht mit uns und der Oma ein Foto machen könnten. Wir willigten ein und ich drückte ihnen gleich noch mein Handy in die Hand (siehe letztes Foto) 😉

    Alles in allem war ich sehr froh über mein heutiges Wetterglück und war positiv überrascht von der Schönheit des Kraters und der Natur rundherum. Dennoch bleibt ein großer Wehrmutstropfen, da ich mir das eigentliche Highlight, die blauen Flammen, nicht ansehen konnte.

    Insgesamt zur Tour würde ich reüssieren, dass es wahrscheinlich einfach nicht die beste Reisezeit bzw. eim großes Pech mit den vulkanischen Aktivitäten war. Da ich aber meinen Flug schon extra nach Surabaya gebucht hatte, hätte ich es jetzt sicherlich auch bereut es nicht gemacht zu haben. Ich würde sagen die Tour war zu 55% erfolgreich 😆
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  • Day 59

    Überfahrt nach Bali & Ubud

    March 5, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

    Mit einem großen Frühstück gestärkt geht es für uns zum Fährterminal wo die Fähre von Ketapang auf Java nach Gilimanuk auf Bali übersetzte. Leider mussten wir vor dem Fähranleger auf Bali etwas warten bis ein Platz frei wurde. Insgesamt dauerte die Fahrt aber nur eine Stunde.

    Einmal mit der Fähre von einer Insel auf die Andere in Indonesien übergesetzt, schon ist man in einer neuen Zeitzone 😅 +1h und insgesamt +7 bin ich jetzt Österreich voraus.

    Dann ging es von Gilimanuk direkt mit dem Bus, der noch bei der Tour inkludiert war, nach Ubud. Nachdem ich ersr ziemlich spät ankam, beschloss ich einfach nur mehr in meinem Zimmer zu entspannen. Ich hatte wieder ein Einzelzimmer, dieses Mal in einem Homestay gebucht. Ich bin echt zufrieden mit dieser Entscheidung und kann die Unterkunft nur jedem empfehlen: Indaprastha Homestay. Die Besitzerin und ihre Familie waren so nett und herzlich, es gab einen großen Frühstückstisch wo man auch einfach mit anderen Gästen in Kontakt kam, es gab gratis abends immer Bananenkuchen und ich tratschte auch gerne mit der älteren Tochter, die mit 14 Jahren so gut wie eine Engländerin Englisch sprach. Ich fühlte mich wirklich sehr wohl 😊

    Am nächsten Tag beschloss ich Ubud zu erkunden und mir die Reisfelder in der Umgebung anzusehen. Ubud ist überhaupt nicht mit Surabaya zu vergleichen: sehr viele alleinreisende Mädels laufen extrem freizügig dort herum, es gibt so viele Touristenläden (Ubud Street Market, Ubud Art Market), Lokale & Bäckereien sind oftmals 5-10 Mal so teuer und die Grundstimmung ist auch eine komplett Andere. Die Stadt haute mich nicht gerade um: alle fünf Meter wird man gefragt ob man ein Taxi braucht und es gibt viel Verkehr inklusive Gehupe. Ich habe im Vorfeld gehört, dass es dort viele Angebote für Massagen & Yoga Klassen gibt. Das gibt es auch, aber das sind teilweise riesige Yoga Center mit bis zu 50 Teilnehmer:innen und durch die zahlreichen Massageangebote verliert man langsam auch den Überblick (von 5€ für 60min bis zu ganzen Treatments 4h für 60€). Ich hatte mir den Ort eher entspannt vorgestellt und auch wenn einige Leute so herumrennen, habe ich die Entspannung hier nicht gespürt.

    Architektonisch sind die balinesischen Häuser aber richtig schön: der Eingang eines Hauses bzw eines Innenhofes sieht aus wie der Eingang eines Tempels, richtig beeindruckend. Die Tempel an sich sind ganz nett: den Ubud Palace hat man sich in weniger als 5 Minuten angesehen, zum Glück ist der Eintritt frei. Gleich daneben ist der Saraswati Tempel, der einen kleinen wunderschönen Teich mit Lotusblumen hat. Nach den ganzen verblühten Lotusblumen in Japan, hat mir das wirklich sehr gefallen. Auch die Flora ist hier wirklich wunderschön: Reisfelder, Bananenplantagen, Palmen, diverse Blumen und sonstiges Grün kreieren ein tolles Urlaubsgefühl 🥰

    Ich ging dann durch die Stadt zu einigen Reisfelderwanderwegen. Mitten auf einem Weg fragt mich ein Mädel, ob ich will, dass sie ein Foto von mir mit dem Eingang zum Reisefeld macht. Ich verneinte dankend, aber wir kamen dadurch ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass ich soeben Marta aus Italien kennen gelernt hatte. Wir verstanden uns wirklich gut und beschlossen die nächste Tage Ubud gemeinsam zu erkunden. So schnell kann man Leute kennenlernen 😆

    Die Reisfelder und die Flora waren wirklich schön zu beobachten. Anschließend ging ich mit Marta noch zu ihrer Unterkunft mit, die einen Pool hatte, ein schöner Ausklang des Tages ☺️

    Am nächsten Tag schüttete es leider in der Früh heftig, sodass ich den Tag erst etwas später starten konnte. Ich traf mich wieder mit Marta, um gemeinsam den Monkey Forest zu erkunden. Es ist ein großer Wald mit drei Tempeln & unzähligen Affen. Die Affen waren leider eher angriffslustig und verfolgten uns mehrmals. Marta hatte auf der Seite ihre Rucksackes einen Insektenspray eingesteckt. So schnell konnte man gar nicht schauen, so schnell war zunächst der Stöpsel und dann auch der ganze Spray einfach weg. Da der Affe begann den Spray zu öffnen und zu trinken, gaben wir einen Aufseher Bescheid. Der wollte uns aber nur ein Selfie mit den Affen verkaufen und war nicht an dessen wohl interessiert. Nach diesem Erlebnis war uns dir Lust an dem Wald etwas vergangen. Wir sahen auch einige Affen mit ihren Babys und eine Fütterung, wo viele Affen gleichzeitig herkamen. Da es ja davor ziemlich geregnet hatte, war der Steinboden, der teilweise stark von Moos überwuchert war, leider sehr rutschig. So schnell konnte ich gar nicht schauen, da lag ich schon da. Zum Glüvk habe ich mich nur ganz leicht das Knie aufgeschürft, aber es war der ganze Tag etwas mühsam herumzugehen.

    Anschließend gingen wir in der Stadt etwas Essen. Marta hatte ein lokales indonesisches Lokal entdeckt und wollte dort hingehen. Der gebratene Reis mit Gemüse war ganz ok, aber auch kein Highlight würd ich mal sagen. Zumindest war es nicht scharf. Bis jetzt habe ich nicht das Gefühl, dass sich die indonesische Küche so stark von der asiatischen Küche unterscheidet, die ich bislang in Thailand, Vietnam und Kambodscha kennen gelernt habe.

    Da Marta noch einmal zurück ins Hostel musste und sich zwei Jungs von ihrer Unterkunft uns anschließen wollten, verging leider insgesamt viel Zeit. Marta und ich namen ins jeweils ein Moped Taxi während die Jungs sich ein Moped teilten. Wir fuhren mit einigen Umwegen, da gerade eine Prozession auf einer Hauptstraße in Gange war, zum Pura Tirta Empul Tempel. Der Tempel ist dafür bekannt, dass man sich in einem kleinen Pool seine Sorgen reinwaschen kann. Man musste einen Sarong tragen, un dort hineingehen zu dürfen. Der wurde mir gleich von einem netten Einheimischen umgebunden. Der Tempel war an diesem Tag sehr stark besucht, da eine Prozession stattfand. Auch wenn der Tempel sehr klein war, wars spannend zu sehen, wie sich die Leute ewig anstellen um sich dort reinzuwaschen. Spannendes Detail am Rande: man darf als Frau keinen Tempel betreten, wenn man die Periode hat, da man dann als ‚unrein‘ gilt.

    Anschließend ging es wieder mit dem Moped Taxi zu Tegallalang Reisterrasse. Das ist eine sehr bekannte Reisterrasse, die leider komplett ‚touristisiert‘ wurde. Man konnte auf diversen Schauckeln mit einem xxl Umhang ein Foto von sich machen lassen, mit einem Flying Fox durchschwingen oder mit einem Fahrrad auf einem Seil (natürlich gesichert) von Palme zu Palme fahren. Mir gefiel das ganz und gar nicht, ich war richtig enttäuscht, da ich mir das ganz anders vorgestellt hatte. Einen Eintritt zahlen zu müssen verstehe ich vollkommen, aber dort hatte ich das Gefühl, dass die Terrassen nicht wirklich für den Reisanbau genutzt werden…
    Leider ging sich der Wasserfall, den ich mir dann noch ansehen wollte, nicht mehr aus. Wir fuhren getrennt zurück nach Ubud und ich beschloss noch einen Supermarkt und einen ATM aufzusuchen. Außerdem gönnte ich mir aufgrund des Tipps von meiner Gastgeberin ein reines Kokusnuss Eis bei Tukies Coconut Shop. Man bekam gratis noch einen Kokosnusssaft und das Eis war mit Kokusnussfleisch und -flocken graniert, wirklich sehr lecker 🥰

    Meine Fixpunkte Massage & ein Mal Yoga auf Bali ausprobieren beschloss ich auf später zu verschieben.
    Es hätte noch einige andere Tempel, unzählige Wasserfälle (Kanto Lampo, Tinum, Höhlen, Kaffeeplantagen und sonstige Touristenattraktionen wie Rafting zum Erleben und Besichtigen gegeben. Man hätte in Ubud auch einen Töpferkurs oder einen balinesischen Tanzkurs beuschen können. Einige in meiner Unterkunft sind auch ein Monat oder länger hier. Aber für mich hat es jetzt gut so gepasst.

    Alles in allem war Ubud nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Umgebung hat grundsätzlich schon einiges zu bieten, ist aber auch ziemlich von Touristen überlaufen. Meine Unterkunft war super und es war sehr schön Kontakte zu knüpfen. Obwohl ich mich ans gemeinsam Reisen auch wieder gewöhnen muss 😆
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  • Day 61

    Lovina

    March 7, 2023 in Indonesia ⋅ ☁️ 25 °C

    Marta wollte unbedingt zum Sepulkum Wasserfall und ich nach Lovina. Da beides nahe beeinander lag, beschlossen wir das zu verbinden und uns ein Taxi dorthin zu organisieren. Mit ‚wir’ meine ich eigentlich mich, Ich organisierte uns das alles. 😆

    Leider verlief die Organisation des Taxis nicht nach Wunsch, sodass wir erst um 12 Uhr von Ubud aufbrachen. Ich wollte zuerst eigentlich in Ubud einen Wasserfall besichtigen, dachte mir dann aber, dass wenn wir uns sowieso heute einen ansehen, dann brauche ich nicht noch einen. Leider hatte ich mich nicht gut genug informiert: der Wasserfall war so hoch in den Bergen, dass das Wetter dermaßen zuzuog und es nur mehr nebelig und regnerisch war. Dann wäre auch noch ein komplett überteuerter Eintritt (30€!) zu zahlen gewesen, weil man den Wasserfall nur im Rahmen einer Tour besichtigen kann. Im Vergleich zu den Wasserfällen in Ubud (3€) war das jetzt alles echt ärgerlich. Wir beschlossen dann nicht zum Wasserfall zu gehen, wir hatten das Gefühl das hat keinen Sinn. Das stellte sich auch als die richtige Entscheidung heraus, da es bei der Weiterfahrt dann richtig zum Schütten begann. Eigentlich wollte ich unbedingt zumindest einen Wasserfall sehen während ich hier bin. Deshalb war das Ganze jetzt doch etwas enttäuschend. Aber ich gehe davon aus, dass ich sicher noch im Laufe meiner Reise einige Gelegenheiten dazu haben werde.

    In Lovina angekommen war es zwar bewölkt, aber es regnete zum Glück nicht mehr. Die Unterkunft war richtig nett und auch noch richtig günstig: Villa Jaya. Der Vorteil vom gemeinsamen Reisen ist, dass man sich gemeinsam ein privates Doppelzimmer teilen kann und dabei noch günstiger wegkommt als mit einem Schlafsaal 😏 Wir machten uns auf den Weg zum Strand, darauf hatte ich mich schon sehr gefreut, da Lovina für seinen schwarzen Sandstrand bekannt ist. Leider war der dann nicht so schön, da viel Müll herum lag und auch die Geschäfte und Lokale rundherum machten keinen guten Eindruck. Ständig wurde man von wem mit ‚Where are you from? You want to buy something?‘ angesprochen und man sah kaum Touristen. Irgendwie hätte ich mir das ein wenig netter vorgestellt. Wir machten das Beste draus und gingen eine Kleinigkeit essen. Da Marta anschließend unbedingt zum Hotelpool wollte, verpassten wir leider den Sonnenuntergang. Ich hoffe ich sehe die nächsten Abenden noch Einen bei meiner nächsten Station.

    Anscheinend hätte es hier in Lovina wieder das lumiszierende Plankton gegeben, das ich glücklicherweise schon aus Kambodscha kenna. In meinem veralteten Lonely Planet E-Book ist davon leider nämlich nichts gestanden. Man hätte sich natürlich auch wieder Tempel, Wasserfälle & Reisfelder ansehen können, aber darum ist mir jetzt nicht leid.

    Am Abend wollte Marta fortgehen und lernte auch gleich wen kennen. Angesichts der geringen Anzahl der Touristen war ich etwas überrascht darüber. Ich persönlich hatte darauf nicht so viel Lust und skypte lieber und erledigte noch ein paar Sachen in Ruhe.

    Am nächsten Tag klingelte der Wecker um 5:15 Uhr. Heute standen Delfinbeobachtungen auf dem Programm, darauf freute ich mich schon sehr 🥰 Wir wurden um kurz nach 6 Uhr mit einem Taxi abgeholt und zu einem Bootsanleger gebracht. Die Boote waren überraschend klein. Wir teilten uns das Boot mit einer chinesischen Familie. Nach kurzer Fahrt waren wir schon da und sahen sofort unsere ersten Delfine 😍
    Es waren wirklich große Gruppen und ab und zu sprangen Einzelne sogar richtig aus dem Wasser, ich war richtig begeistert 😄
    Hinter uns ging dann noch die Sonne auf, das war auch richtig nett ☀️

    Das Einzige was die Erfahrung trübte war die schiere Anzahl der Boote: es gab ca drei große Bootsgruppen, die ich rund um uns ausmachen konnte. Wir waren in einer Gruppe mit ca 25-30 Schiffe und sobald ein Delfin auftaucht schalten alle ihre lauten Motoren ein und fahren vollgas darauf zu. Oftmals ohne jegliche Rücksicht auf die Delfine. Oftmals fuhren sie auch beinhart ‚drüber‘, auch wenn die Delfine natürlich abtauchen, habe ich das überhaupt nicht verstanden. Natürlich sind die Delfine dann weggeschwommen und man musste wieder länger Ausschau nach ihnen halten. Außerdem waren die Boote oftmals auch sehr spärlich mit 1 oder 2 Personen besetzt, da auch ‚private‘ Touren angeboten werden. Nach einiger Zeit hatte ich trotz des coolen Erlebnisses ein wenig ein komisches Gefühl…

    Grundsätzlich haben wir die Bootstour für zwei Stunden gebucht. Nach ca 1,5h fragt der Bootsführer ständig ob er jetzt zurückfahren könne. Ich meinte natürlich, nein, wir haben ja noch 30 Minuten. Er verstand gar nichts, also musste Google Translate wieder mal aushelfen. Zunächst schien er es verstanden zu haben, aber dann drückte er mir ständig sein Handy in die Hand, dass ich mit seinem Chef sprechen soll. Dee verstand mich zumindest und wir einigten auf weitere 30min. Am Ende der Tour bedankten sich die Chinesen mehrmals bei mir, dass ich auf die weiteren 30min so vehement bestanden habe 😆

    Man hätte diese Tour auch in Kombi mit einem Schnorchelausflug auf einem nahe gelegenen Riff, mit einem Tagesausflug zu einem Naturschutzgebiet im Westen Balis zum Tauchen/Schnorcheln oder mit ‚Delfinen schwimmen‘ (man kann mit Schnorchel & Brille ins Wasser gehen und sich beim Boot anhalten, um die Delfine auch Unterwasser zu sehen) buchen können. Zunächst wollten wir auch die Variante mit dem Schnorcheln machen, aber das wäre dann letztendlich aufgrund unserer Weiterfahrt ein ziemlicher Stress gewesen und ich hoffe auf gute Schnorchelmöglichkeiten bei meinem nächsten Stopp.

    Alles in allem kann ich leider nicht viel zum Wasserfall sagen, was natürlich schade ist. Lovina an sich ist jetzt leider nicht so der nette Ort, aber dafür hat sichs wegen den Delfinen schon gelohnt finde ich. Dennoch natürlich schade wie überlaufen hier alles ist und dass die Delfine hier die Leidtragenen sind.
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