nordwärts…

June - July 2023
Wir freuen uns, wieder ein paar Wochen mit unserem Ländy unterwegs zu sein! Unser Ziel: Norwegen und Schweden… Read more
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  • unser Transportwunder!

    June 9, 2023 in Switzerland ⋅ ☀️ 27 °C

    Unglaublich, was in unserem Ländy alles Platz findet: Gepäck und Essen für 6 Wochen. Und neu: 1 Labrador namens Jano komplett: Hund inkl ganz viel Zubehör und ganz viel Fressvorrat: 22 Büchsen, 5 kg Trockenfutter, Nahrungsergänzungsmittel und noch viel viel mehr…

    Und heute sind wir schon fast 600 km nordwärts gefahren: Am Fusse des „Hercules“ sind wir im uns bekannten Schlosshotel in Kassel abgestiegen. Jano wollte uns natürlich die Wasserspiele des Landgraf Karl zeigen, die dieser Ende des 17. Jh. zwecks Präsentation seiner Grösse erbauen liess. Für uns bedeute dies eine anstrengende Wanderung von anderthalb Stunden und ca 400 m Höhendifferenz. - Das grosse Pils und den Zwiebelrostbraten haben wir denn auch wirklich verdient!
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  • Day 4

    in Norwegen angekommen!

    June 13, 2023 in Norway ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir stehen in Hirtshals im Fährenhafen. Rundum fast nur Camper in jeglicher Art. Unter den wenigen „Reisemobilen“ findet sich noch ein anderer Ländy. Pünktlich um 1215 sticht unsere MS“Superspeed“ in See um uns nach Kristiansand S zu bringen. - Hier beginnt unser Norwegen-„Abenteuer“…
    Die 1400 km hierher hat Ländy bestens und mit teilweise fast schon halsbrecherischer Geschwindigkeit von bis zu 125 km/h (obligate Kurz-Vibration bei 100) und noch zwei weiteren Zwischenhalten geschafft: An der Flensburger Förde finden wir bei Glücksburg einen schönen Platz und nehmen unser Ländy-Chalet wieder in Betrieb. In Dänemark besuchen wir kurz vor der Fähre die (unspektakuläre) Stadt Fredrikshaven. Es zieht uns zur Marina, wo wir denn auch gleich über die Nacht stehen bleiben und im Restaurant perfekt essen können.
    Auch hier stehen wir auf einem schönen Stellplatz, planen unsere Weiterfahrt und schalten auf Ferienmodus.
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  • Day 5

    Tommerenna

    June 14, 2023 in Norway ⋅ ☀️ 20 °C

    Nachdem wir das schöne „Sentrum“ von Kristiansand ausgiebig erkundet haben gehts ca 20 km nach Norden zur Wanderung entlang, rsp „in“ der Holztransport-Rinne (Tommerenna), in der Rundhölzer zum Verlad aufs Schiff in Richtung Meer geschwemmt wurden. Dies ist die grösste derartige Rinne in Norwegen.
    Angegangen als „leichte Wanderung“ waren wir mehr als 3 Stunden unterwegs! - Nachdem wir erkannten, dass die Wanderung in der Holzrinne für uns Zweibeiner zwar sehr schön und abwechslungsreich, für unseren Jano hingegen relativ eintönig da ohne jegliche Aussicht war, beschliessen wir, heimwärts den Fussweg auf der andern Seite des Flusses zu nutzen. Einfacher gesagt, als getan: Voller Vertrauen in „MapsMe“ steigen wir gut 200 m in die Höhe, punktgenau bis zum Ende des Weges vor einer bis fast auf Meereshöhe abfallenden Felswand! Also: Rechtsumkehrt und wieder alles zurück (…Jano gefällst total - …und uns schlussendlich auch). Wohlbehalten und trotzdem guter Dinge, vorab hinsichtlich der schönen Landdchaft , erreichen wir unseren Ländy.
    Nach kurzer Fahrt finden wir unsern Platz an einem See mitten im Wald - total idyllisch. Ein kurzes Bad für unsere müden Glieder und schon gibt es Apero und Nachtessen bei schönstem Sonnenschein: Ein Platz zum relaxen.
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  • Day 7

    Kapp Lindesnes

    June 16, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir verlassen unsern traumhaften Platz am See und fahren südwärts, erst im Hinterland dann der Küste entlang. Ueberall die vorwiegend einfachen meist roten Häuser nah am Wasser. Dazwischen gemähte Wiesen, gemütliche Bauernhöfe. Von was leben die Menschen hier? Die internationale Finanzkrise macht auch vor Norwegen nicht halt. Aufgrund enormer Einkünfte aus Oel- und Gasvorkommen, kann das Land aber bei der Konjunkturbelebung aus dem Vollen schöpfen. Norwegens Stellung als eines der reichsten Länder der Welt mit höchster Lebensqualität ist vorerst nicht gefährdet.

    In Mandal stehen wir auf dem Camping nahe der Stadt. Da sämtliches Kochen mit Gas usw. wegen Waldbrand verboten ist (u.E. völlig übertrieben) laufen wir durch den nahen Wald in den Ort zum Essen. In den engen Gassen nahe am Hafen finden wir ein gemütliches Restaurant.
    Am nächsten Morgen gehts zum südlichsten Punkt von Norwegen, dem Kapp Lindesnes
    mit dem berühmten Leuchtturm. Wir wandern über die bulligen Felsen und geniessen die tolle Aussicht aufs Meer und die kleinen Buchten. Dieser Leuchtturm ist Norwegens ältestes Leuchtfeuer (1656) und 2518 km vom Nordkap entfernt. Lindesnes Fyr, wie es die Einheimischen nennen, hätte viel zu erzählen. Leider sind alle Beschreibungen in den kleinen Museen nur auf norwegisch.
    Wie das anfängliche Kohlefeuer ausgesehen haben mag, kann man besichtigen. 1854 erhielt das Feuer die erste Linse (Lichtquelle war eine Dichtlampe mit Paraffin). 1915 zog die Linse in den neugebauten Gusseisenturm und erhielt noch ein Nebelhorn. Damit bekam die Feuerstation die Form, die sie heute noch hat. Bis zum Jahre 2003 hatte der Leuchtturm eine feste Besatzung, die sich in engen Steingängen (so bisher noch nie gesehen) auch beim grössten Sturm noch zum Leuchtturm begeben konnte.
    Wir sind beeindruckt und sinnen nach, ob uns das Leuchtfeuer vor einigen Jahre bei der Ueberfahrt von Skagen nach Oslo wohl auch den Weg gezeigt hat.
    Weiter geht es auf der beeindruckenden Küstenstrasse mit vielen Tunnels und Brücken bis kurz vor Egersund. Ein einfacher gemütlicher Platz lädt uns zu Uebernachten ein.
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  • Day 9

    Stavanger & Co

    June 18, 2023 in Norway ⋅ ☀️ 18 °C

    Nur gut 30 Minuten benötigen wir mit unserem Auto vom Zentrum Stavangers bis zum „Base-Camp“ PREIKESTOLEN: Grosszügige Strassenführungen und ein ca 15 km langer Tunnel (RYFYLKE-Tunnelen) unter dem Fjord erschliessen die Umgebung.

    Unser Ziel ist heute Stavanger, die modernste, reichste …und teuerste Stadt Norwegens. Morgen wollen wir dann auf den „Preikestolen“, die Touristen-Aussichtskanzel Norwegens, laufen.

    Die Fahrt führt uns durch bekannte Landschaften mit viel Salz/ und Süss-Wasser.
    Schon bald wird es urban: grosszügige Strassen, viele Tunnels, riesige Kreisel.
    Wir finden zügig das Stadtzentum und einen guten Parkplatz für unsern Ländy.
    Stavanger mit heute 145‘000 Einwohnern hat sich vom verschlafenen Fischerdorf zur boomenden Ölmetropole entwickelt. Emsiges Treiben am Hafen, wo eben „Mein Schiff“ liegt, direkt neben dem altehrwürdigen Hotel Victoria, stechen wir in die Altstadt mit vielen beschaulichen Kneipen und Restaurants zwischen Barberstube und andern kleinen Geschäften, in denen es alles Mögliche zu kaufen gibt, zb Norwegens besten Räucherlachs.
    Stavanger macht einen sehr lebendigen Eindruck, die gute Infrastruktur zeugt von Reichtum.
    Leider ist die Domkirke voll eingepackt, Stattdessen haben wir die wundervollen Rhodos fotografiert, die überall sehr üppig blühen.

    Durch den Ryfylketunnelen (14.4 km lang) fahren wir kurzerhand unter dem Meer hindurch auf die andere Seite. Wir übernachten im Preikestolen Base Camp (eine Art SAC Hütte) um morgen früh den Aufstieg in Angriff zu nehmen.
    Die 4 km lange Strecke ist sehr anstrengend weil man über grosse Steine und viele überhohe Tritte gehen muss.
    Nach 2 Stunden haben wir es geschafft und freuen uns über die eindrückliche Aussicht …und natürlich ist „Fototime“ angesagt.
    Auch der Abstieg hat seine Tücken. Wir sind froh, dass wir mehr oder weniger heil wieder im Basecamp ankommen. Insbesondere Jano hat sich äusserst tapfer gehalten.

    Wir fahren noch einige Kilometer in Richtung Bergen und übernachten im Landy auf einem Bauernhof.
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  • Day 12

    Bergen brummt…

    June 21, 2023 in Norway ⋅ 🌧 15 °C

    Die einstige Hansestadt wartet mit einzigartigen Sehenswürdigkeiten auf. Das 1070 gegründete und heute 282000 Einwohner zählende Bergen war lange Zeit die bedeutendste und grösste Stadt des Nordens und von 1217 bis 1299 auch Residenz des norwegischen Königs.

    Heute noch stehen die Norweger zu grossen Teilen hinter Ihrem Königshaus. Sie sind sehr traditionell, so sieht man viele junge Mädchen in Trachten (Jungs in Anzügen), die anlässlich Festivitäten getragen werden in den Strassen.

    Bergen, zwischen 7 Hügeln gebaut, war einst eine Stadt mit vielen schmucken Holzhäusern, doch grosse Brände, während denen ganze Stadtteile abgebrannt sind, haben dazu geführt, dass heute nur mit Beton und Stein gebaut werden darf, geblieben ist nur das alte Feuerwehrdepot.

    Der historische Stadtteil Bryggen (hanseatische Landebrücke) teilt den Hafen in zwei Teile. Am malerischen Pier stehen noch immer die alten farbigen Holzhäuser, die einst von den Hanseaten erbaut wurden, am Ufer ein reges Kommen und Gehen schöner Segelyachten. Meist standen 5 Häuser hintereinander, davor immer ein Vippenboom, mit dem die Schiffe be- und entladen wurden. In den schmalen Gassen zwischen den Häuserreihen, gibt es heute ein tolles Angebot von guten Geschäften. Wir haben uns mit Norwegerpulli und wasserdichten Regenjacken eingedeckt.

    Die Lübecker Kaufleute hatten das Monopol auf der Vermarktung des Stockfisches. Diese Fische, im Freien getrocknet, waren zu jenen Zeiten gute Nahrungsreserven, weil ewig haltbar. Zum Verzehr müssen sie dann tagelang eingelegt werden. Es gab ein reger Tauschhandel: Fische, Pelze und Lachsöl gegen Getreide. Seit 1276 bis heute werden auf dem Fischmarkt frisch gefangene Spezialitäten aus dem Meer angeboten.

    Die Marienkirche ist das älteste noch erhaltene Bauwerk von Bergen. Sie wurde zwischen 1130 und 1270 erbaut mit einem vergoldeten Altarschrank und einer barocken Kanzel.
    Troldhaugen ist das ehemalige Wohnhaus vom berühmtesten Komponisten Norwegens, Edward Grieg (1843-1907), heute Museum und Konzerthalle.

    Gegen Abend sind wir mit der Floiban auf den nahe gelegenen Floyen (320m) gefahren und hatten so einen traumhaften Ausblick auf die Stadt.

    Die Entdeckung Amerikas hat ein neues Datum. Im Jahre 1021, also vor Christoph Kolumbus, bezwangen die Wikinger die stürmische Nordsee und segelten von Island über Grönland nach Neufundland - so erzählt es zumindest das Denkmal auf dem
    grossen Platz mitten im Zentrum.

    Bergen, eine unglaublich lebendige Stadt mit ihren coolen Einwohnern, die sich mit den Touristen sehr gut arrangiert haben, selbst wenn 3 grosse Kreuzfahrtschiffe ihre Passagiere loslassen - gemütliche Beizen hat es genug und anzusehen gibt es ganz viel, nicht zu sprechen von den vielen Ausfahrten in die Fjorde.

    Wir würden jederzeit wiederkommen - auch wenn es hier hie und da regnet…!
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  • Day 13

    Sognefjord …der König der Fjorde!

    June 22, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach dem Frühstück montiert Ruedi unsere Kisten wieder auf dem Auto, die wir wegen zu wenig hohen Parkhäusern demontieren mussten. Wir wissen nun, wie einfach und schnell dies geht und werden uns in Zukunft nicht mehr plagen, passende Parkflächen zu finden. Wir Drei freuen uns auf die Weiterfahrt. Jano fühlt sich sichtlich wohl im Auto und springt immer sofort rein, damit wir ihn ja auch sicher nicht vergessen.

    Wir fahren entlang dem Verafiorden, der als ausgewachsener Fluss daher kommt und wenn Platz genug ist, gemächlich dahin fliesst, wenns aber eng wird, sich wild und reissend zeigt.

    Zum ersten Mal halten wir in Dale, dem Ort wo die bekanntesten Norwegerpullis gemacht werden. Gekauft werden aber nur noch Socken.

    Plötzlich stehen wir vor dem Tvindefossen Waterfall, der auch ein Schweizer Herz höher schlagen lässt. Ueber verschiedene Stufen fallen riesige Wassermassen 100 m zu Tal.

    Ueber den Kvassdalen geht es weiter zum nächsten Fjord: Ein richtiger Pass mit noch relativ viel Schnee. Eine kurvenreiche Strasse bringt und auf 998m. Dann geht es runter zum SOGNEFJORD (…dem König der Fjorde).

    In Vikoyr besuchen wir die Stabkirche von Hopperstad. Sie gilt als eine der ältesten Norwegens, wurde vermutlich 1130 gebaut. Die Stabkirchen sind Norwegens besonderer Beitrag zum Weltkulturerbe. Die meisten wurden in der Zeit von 1130-1350 gebaut. Von ursprünglich 1000 Kirchen stehen noch 28.
    Im Laufe ihres langen Daseins erlebte die Stabkirche von Hopperstad sowohl Verfall als auch in den 1880 Jahren einen phantastischen Wiederaufbau. Der Name Stabkirche kommt daher, weil die Stützen der Dachkonstruktion Stäbe genannt wurden.

    Mit einer voll elektrisch betriebenen Autofähre fahren wir über den Sognefiord.

    Der Sognefiord wird aus mehreren Gründen „König der Fjorde“ genannt. Zum einen liegt er in einer atemberaubenden Landschaft mitten in Fjord-Norwegen. Zum andern ist er der längste und tiefste Fiord in Norwegen. Er erstreckt sich über 200km ins Landesinnere und misst an seiner tiefsten Stelle 1308m.
    Eine Felsschwelle bei der Mündung zur Nordsee bewirkt, dass nur das warme Oberflächenwasser des Golfstroms in den Fjord fliesst. Dies sorgt für ein angenehm warmes Klima: Wir fahren an etlichen Apfel- und Erdbeeren-Kulturen vorbei.

    Wir finden einen schönen Standplatz mit Sicht auf den Sognefjord und bestaunen das riesige Kreuzfahrtschiff, das vorbeifährt - wie lange noch? Anscheinend müssen 2026 alle Schiffe vollelektrisch fahren!?
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  • Day 14

    Geiranger, der Fjord aller Fjorde…

    June 23, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 10 °C

    Wir verlassen Leikanger, ein schöner Ort direkt am Sognefjord und erleben heute Natur pur: Obstkulturen entlang des Sognefjords, meckernde Schafherden, Ziegenherden, die völlig alleine zügig entlang der Strasse laufen, weiss Gott wohin, eindrückliche Passstrassen, grossartige Gletscher (Suppehellebten und Bayabreen). Es lohnt sich der kurze Abstecher auf den 1494 m hohen Dalsnibba: Die 300 NKR Wegzoll lohnen sich für den grandiosen Ausblick auf unser Ziel Geiranger am Ende des Geirangerfiords.

    Wir finden einen schönen Uebernachtungsplatz und machen uns auch grad sofort auf den Weg in den Ort, erneut erstaunt über die 2 riesiegen Kreuzfahrtschiffe in dem doch schmalen Fjordarm. Geiranger-Dorf an sich unspektakulär - ein Riesenkontrast von Ursprünglichem zu Tourismus…
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  • Day 16

    Tunnels-Brücken-Elektrofähren…

    June 25, 2023 in Norway ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir profitieren von einer unglaublich perfekten Infrastruktur: Tunnels durchfahren nicht nur Berge, sondern unterfahren auch Fjorde. Brücken jeder Art folgen auf teilweise nur kurze „normale“ Strassenstücke. Fähren pendeln im Viertelstundentakt und werden mehr und mehr vollelektrisch. - Und alles in tiptop gepflegtem Zustand.

    Nach einem steilen Aufstieg schauen wir nochmals auf Geiranger zurück. Wir fahren durch grosse Erdbeerkulturen, viel Landwirtschaft und stehen schon bald vor der nächsten Fähre über den Nordialsfiorden. Dann geht es für einmal nicht unter dem Berg hindurch, denn das war unsere Erfahrung in den letzten Tagen. Ruedi meint, er verstehe nun, warum Implenia in Norwegen war (…oder noch hier ist?), denn ganz viele Berge werden durch Tunnels „unterfahren“.
    Wir fahren den Trollstigen, die beeindruckende Passtrasse, die sich durch elf Haarnadelkurven über steile Berghänge hinunter ins Romsdalen windet. - Norweger sind auch gute Strassenbauer! - Die norwegische Landschaftsroute Geiranger-Trollstigen zeichnet sich aus durch eine schwindelerregende Aussicht, hohe Wasserfälle, tiefe Fiorde und fruchtbare Täler. Sie ist die Ikone der norwegischen Touristenstrassen. Wilde Bäche und riesige Felsformationen begleiten uns.
    Wieder im Tal umfahren wir den Isfiorden um danach mit der Fähre den Langfjorden zu überqueren. Bei Molde finden wir einen tollen Uebernachtunsplatz, ganz vorne auf der Mohle. Der Ausblick auf den Fjord von unserer Villa ist überwältigend, direkt auf den Fjord und das Panorama mit unzähligen Bergspitzen.

    Am nächsten Tag beschliessen wir einen Abstecher nach Bud, altes Fischerdorf, grosses Fort aus dem letzten Weltkrieg (diese Küste wurde sehr stark von den Deutschen zerstört) und das bekannte Fischrestaurant Bryggjen zu machen. Nach einem wunderschönen Spaziergang in den Felsen am Meer geniessen wir das Buffet in Bryggjen. Es gab uns Gelegenheit, norwegische Gerichte auszuprobieren, die wir uns so nie bestellen würden. Die norwegische Kost ist so unspektakulär wie die Norweger selber, jedoch sehr schmackhaft und selbstverständlich.

    Ueber die Atlantic Ocean Road, offen seit 1989 in der beeindruckenden Landschaft nahe am Meer, gelangen wir nach Kristiansund, das sich über vier idylische Inseln am Rande des offenen Meeres im Nordwesten Norwegens befindet. Die Stadt lebt von der Wartung von Schiffen und Bohrinseln und vom Werkzeug- und Maschinenbau. Wir entdecken eine uralte Werft, die sich auf Holzboote spezialisiert hat und glauben unsere alte BB17 am Steg hängen zu sehen. Zu verkaufen inkl. Taxen stand beim einen Boot.

    Da wir die grossen Campingplätze in den Städten nicht so sehr lieben, fahren wir noch etwas weiter, wo wir bei Vinsternes ganz aussen auf der Landzunge eine sehr schöne Bleibe finden. Es stellt sich heraus, dass wir in einem kleinen Paradies für Hobbyfischer gelandet sind. Es gibt viele Deutsche hier, die die Gelegenheit, Boote mit starken Motoren zu mieten um hinaus zum Fischen zu fahren, nutzen. In voller Fischermontur kehren sie heim. Warum bei dem schönen Wetter so angezogen, frage ich verwundert. Wir fahren hinaus auf das nahe offene Meer bei 1-2 m hohen Wellen.
    Fischerlatein?

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  • Day 17

    Trondheim, das Tor zum Norden

    June 26, 2023 in Norway ⋅ ☀️ 21 °C

    Im Mittelalter nannte sich Trondheim Nidaros und war Norwegens Haupstadt. Einst wurden Könige im dortigen Nidaros-Dom gekrönt und begraben - heute werden die dort nur noch gesegnet. Fruchtbares Hügelland, mildes Klima und der direkte Zugang zum Meer lockten seit jeher die Menschen nach Trondelag, dem Bindeglied zwischen dem Süden und dem Norden des Landes.
    Wunderbar sind die alten Speicherhäuser am Fluss Nidelv: Bryggene nennen sich die Stelzenbauten, heute Heimstatt von Restaurants und Kreativen. Trondheim Dom ist ein imposanter Bau, riesig sowohl aussen wie innen. Trotz mehreren Wiederherstellungsperioden blieb das auf das 13. Jahrhundert zurückgehende gotische Erscheinungsbild mit prächtigen Glasfenstern erhalten. Die Brücke Gamle Bybrua überspannt seit über 150 Jahren den Fluss Nidelv. Bereits 1685 wurde die vom norwegischen König in Auftrag gegebene Stadtbrücke, die den Stadtteil Bakklandet mit dem auf einer Halbinsel liegenden Stadtkern verbindet, eingeweiht. Die Brücke zeigt sich in leuchtend roter Farbe. Sie bietet einen schönen Blick auf die Reihe der alten Lagerhäuser an der Ostseite des Flusshafens.

    Wir entscheiden uns, die E6 zu verlassen und über die 17 durch den Küstenbereich zu fahren, am Horizont immer Schneebergen.

    Auf der Suche nach einem Standplatz treffen wir einen netten Norweger, der das Dach seiner Scheune neu belegt. Er bietet uns an, gleich hier bei ihm zu übernachten. Er zeigt uns dann einen schönen Platz direkt am Fluss, perfekt für unsern Landy.- Hier bleiben wir gerne!

    Fischerei und Landwirtschaft waren über Jahrtausende dominierende Erwerbszweige. „Fischbauern“ bestimmten das Leben an der Küste. Dies ist weitgehend auch heute noch so, mit Ausnahmen, so zb Sandnessjoen. Diese kleine Küstenstadt (5500 Einwohner) ist das wichtigste Versorgung- und Handelszentrum der Region. durch die mehr als 2km lange Helgelandsbru hat die Stadt eine feste Verbindung zum Festland. Eine unglaublich schöne Brücke in der gigantischen Landschaft mit Wasser und bulligen Felsen. Sandnessjoen ist dank der Erdgasvorkommen zudem eine der wichtigsten Ölstädte Nordnorwegens.

    Ein Auf und Ab in dieser felsigen Inselwelt mit z.T. unerwartet hohen Bergen und immer wieder Fähren prägen diese Fahrt.

    Gestern Abend wollten wir uns nicht mehr in die Schlange für die Fähre stellen. Wir entscheiden uns für den nahen Campingplatz, bekannt für den guten Fisch vom Chef. - Dieser war dann auch ausgezeichnet.

    Nun warten wir auf die Fähre, die uns heute über den Polarkreis bringen soll.

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