Simone🇦🇹 & Svenja 🇩🇪
🌍Weltreisende
🧳 Abenteurerinnen
🥂Genussmenschen
🏞️ Naturliebhaberinnen
🏝️ Strandverrückte
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Rosenheim, Deutschland
  • Day 200

    Eine Reise endet, eine Neue beginnt

    July 23, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    Hallo zusammen,

    heute ist der Tag, an dem ich meinen letzten Blogartikel zu unserer Weltreise poste. 😊

    Wie einige bereits wissen, endete unsere Reise am 23. Juni 2023 nach insgesamt (2019/2023) 360 Tagen.

    Seither haben wir die Zeit genutzt unsere Lieben wiederzusehen, uns für die Zukunft aufzustellen und natürlich auch, um das Erlebte zu reflektieren.

    Was haben wir nicht Alles erlebt?
    Voller Demut und Dankbarkeit fallen mir ständig Erlebnisse ein, die mich so sehr bereichert haben.❤️
    Nicht nur als neugierige Reisende, die auf der Suche nach neuen Kulturen, Landschaften und Menschen, viel Neues erleben durfte, sondern auch als Mensch. Als Persönlichkeit🧘🏼🧘🏾‍♀️

    Materielles ist in den Hintergrund gerückt. Gute, tiefgründige Gespräche sind so viel bereichernder.
    Wertvoller. Zeit ist unser höchstes Gut.⏳️
    Werte wie Liebe, Freiheit, Lebensfreude, Lebensqualität, Flexibilität, nahe an der Natur zu sein, dass ist es was wir für uns brauchen. 🥰

    Nachdem wir 14 Länder bereist haben, hat sich unsere Sicht auf viele Dinge geändert🧘🏼🧘🏾‍♀️
    Darauf bin ich sehr stolz und das macht mich sehr glücklich.
    Unser Mut wurde belohnt und das wird uns für immer bleiben ❤️

    Was für eine Erfahrung. Eine Erfahrung, die sich auch in einigen Zahlen abbilden lässt.

    Unsere Weltreise in Zahlen:
    In 360 Reisetagen ging es in 14 Länder auf fünf Kontinente. 📅🌍

    Wir zahlten dabei mit 10 verschiedenen Landeswährungen.💵

    Dabei schliefen wir in 69 verschiedenen Unterkünften (wir sind bei booking.com wahrscheinlich Genius Level 50🤣) und campten auf 27 Campingplätzen, Feldern oder Parkplätzen🏕🚐

    Wir nutzten während der Reise 15 verschiedene Transportmittel:
    zu Fuss, Fahrrad, Tuk Tuk, Busse, Fähren, Longtailboote, Taxis, Minivans, Mietwagen, Camper, Motorroller, Züge, Nachtbusse, Nachtzüge, Slow Boat und Flugzeuge. 🚙🚐✈️

    Inklusive Umsteigen unternahmen wir 20 Flüge. ✈️ Co2 Bilanz ist bescheiden, haben wir aber auf dem Schirm und geloben Kompensation, wenn wir wieder im Sattel sitzen. 🥰

    Wir sind rund 6 KM pro Tag gelaufen, was bedeutet, dass wir während der Reise 2160 KM zu Fuss gegangen sind. 🚶‍♀️🚶🏼‍♀️

    Wir haben mit Bussen über 11.200 KM zurück gelegt.🚍🚌

    Mit diversen Motorrollern sind wir rund 3000 KM gefahren.🛵🛵

    Wir sind 84.476 KM geflogen.🛫🛬

    Haben in Australien und Neuseeland mit dem Campern 7565 KM abgespult. 🚐⛺️

    Es wurden 6754 KM mit diversen Mietwagen gefahren. 🚗🚙

    Während der Reise haben wir somit 116.189 KM zurück gelegt (Taxifahrten, Fährverbindungen, Kayak und Bootstouren exklusive).

    In Simone's Worten bedeutet das, dass wir die Strecke Kartitsch - Lienz (30 KM) insgesamt 3873 Mal zurück gelegt haben. 🤣😂

    Ganz ehrlich? Das soll uns erstmal einer nachmachen. 🙌 Ich bin unglaublich stolz auf uns 👩🏽‍🤝‍👩🏼
    Zwei Frauen, ein Traum ❤️

    Danke, Simone für die beste Zeit meines Lebens, an deiner Seite. Ich freue mich auf Alles was das Leben noch für uns bereit hält ❤️❤️❤️

    Danke an euch alle, die an dieser Reise teilhaben wollten und mitgefibert, mitgelacht und auch mal mitgelitten haben. 🥰👋

    Passt auf euch auf. 🥰
    Bis bald.

    Eure Simone & Svenja 😎
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  • Day 171

    Portugal - schön, aber ohne Surfvibe

    June 24, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 25 °C

    Ola zusammen,

    wie versprochen müsst ihr dieses mal nicht so lange auf den nächsten Bericht warten.

    Nachdem wir Ende Mai in Sevilla waren, ging es mit dem Flixbus über die Grenze ins benachbarte Portgual. Die dreistündige Fahrt war überraschend ereignislos und entspannt. 😴
    In Albufeira angekommen, stellten wir fest, dass diese lebhafte Altstadt an der Algarve überraschend viel zu bieten hat.🤩
    Der weitläufige Strand ist durchaus schön, das Wasser eiskalt, die Kopfsteinpflastergassen versprühen unglaublichen Charme und die Gastro ist vielseitig. Kurz gesagt, wir haben uns direkt wohl gefühlt. 😝
    Um möglichst viel von der Algarve zu sehen, haben wir uns einen Mietwagen genommen und sind die Küste entlang gefahren.
    Das war der absolute Hammer. Wir haben einfach an jedem Strand der uns gefiel angehalten, sind schwimmen gegangen und haben uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. 🌞 Herrlich.😎

    Von der Algarve ging es quer durch Portugal nach Nazaré. Das Surfermekka ist bekannt für die Big Waves. Im Herbst und Winter entstehen hier bis zu 25m hohe Wellen. 🌊 Das ehemalige Fischerdorf ist sehr ruhig, verfügt über zwei gewaltige Strände und hat uns sehr viel Ruhe gespendet. Hätte der Nachbar unserer Unterkunft nicht einen kleinen, unerzogenen Hund gehabt, der zu allen Zeiten des Tages in einer Mickey Maus gleichen Stimme durch die Gegend kläffte, hätten wir eine ruhige Zeit gehabt.
    Dann halt Yoga auf der Dachterrasse mit Ohrstöpseln. 🤣 Not macht ja bekanntlich erfinderisch. 🧘🏼

    Auf einer Klippe zwischen den beiden Stränden von Nazaré befindet sich ein Leuchtturm und ein kleines Museum, in dem diverse Surfboards von Big Wafe SurferInnen ausgestellt sind.
    Angefixt vom Surfen wollten wir ebenfalls unbedingt aufs Wasser.🏄🏼‍♀️🏄🏾‍♀️
    Leider sind mehrere Surfversuche buchstäblich ins Wasser gefallen.
    Wir waren bei einigen Surfschulen, um Stunden zu nehmen, aber leider waren die Leute entweder unfreundlich, unmotiviert, die Kurse völlig überteuert oder einfach so kompliziert einen Termin auszumachen, dass wir tatsächlich nicht surfen waren. Fand ich total schade, aber irgendwann hat mich die Fragerei echt genervt, genauso wie solche Aussagen: "Du musst einen Tag vorher buchen und bezahlen."
    "Und was ist wenn es regnet, dass Wetter für morgen ist unbeständig angesagt?"
    Antwort: Schulterzucken.

    Was will man da noch machen? So ging das leider immer wieder. Nach dem insgesamt fünften Versuch haben wir aufgegeben.

    Dann fliegen wir halt nochmal nach Bali. Passt mir eh gut 🤣🥰

    Der Surfvibe kam in Portugal tatsächlich nicht so rüber fand ich.
    Kulturell ist Portugal wirklich schön, landschaftlich ebenfalls, aber gastronomisch und surftechnisch waren wir eher enttäuscht und das Lebensgefühl kam einfach nicht so rüber. Kein Vergleich zu Australien. 💙

    Nichtsdestotrotz hatten wir in Nazaré eine schöne Zeit, haben viele Dörfer besucht, die berühmte Fatima Kirche besichtigt und zwei Lichter entzündet, in Obidos Simone's Geldbeutel verloren und ohne Bargeld wiedergefunden 🙄🤮, diverse Kirchen und Klöster besucht, Sonnenuntergänge am Strand betrachtet und auch einfach mal am Strand gelegen😇.

    Von Nazaré ging es weiter rauf in den Norden des Landes.

    Im weltberühmten Douro Valley, dem bekanntesten Portweinanbaugebiet der Welt, war unsere nächste Station geplant. 😁🍷

    Die atemberaubende Landschaft entschädigte uns beinahe vollständig dafür, dass wir mit unserer Unterkunft leider Vollgas ins Klo gegriffen haben. 🤣 Gemäß dem Motto: außen hui, von innen pfui.🙄
    Das kleine Apartment verfügte über zwei kleine Schlafzimmer, eine dürftige ausgestattete Wohnküche und ein Badezimmer. Im kleineren der beiden Schlafzimmer, wo wir unsere Kleidung lagerten und andere Reisende ihre Kinder unterbringen würden, entdeckten wir nach einigen Tagen Schimmel. 🤢🤮 Unsere Klamotten waren durchgehend feucht und in der gesamten Bude gab es ein Fenster, das jedoch in die Haustür eingebaut war und nicht zu kippen ging. Geil. Nicht.
    Das die Wohnung feucht ist entdeckten wir am dritten Tag, den Schimmel am vierten, zwei Tage später reisten wir ab und waren halt nur zum Schlafen dort. 😴 In dem Zimmer in dem wir schliefen gab es zum Glück keinen Schimmel und die Landschaft um uns herum hatte soviel zu bieten, so dass wir nur so wenig wie nötig in der Muffbude waren. Was wäre eine Reise ohne Unterkunftskatastrophe. 🤣 Wir sind aber eh sehr oft richtig gut untergekommen, also einmal musste es aus statistischen Gründen schon daneben gehen. 🤣😉

    Im Douro Valley machten wir zwei Weinproben, gingen im Douro schwimmen, fuhren einen Tag in die Stadt Porto, die uns super gut gefallen hat und genossen einfach die Dörfer und Natur um uns herum. 😇

    Nach einer Woche ging es dann nach Lissabon.
    Portugals Hauptstadt zeigte sich wettertechnisch von seiner schönsten Seite. Wir erkundeten eine leider sehr überfüllte Altstadt, die auf Grund ihrer Lage, sehr an das auf und ab in San Francisco erinnerte, chillten am Pier in einer Bar, bei herrlichstem Sonnenschein, flanierten durch Gassen, stiegen auf Aussichtsterrassen mit mega Panoramablicken über die Stadt und genossen die kulinarische Vielfalt der Stadt.
    Nach drei Tagen unternahmen wir eine Bootstour, die es uns ermöglichte, Delfine zu beobachten, welche in der Bucht von Lissabon leben. Die Touren sind darauf aus, die Tiere nicht zu stören, so ist immer ein Mindestabstand von 30 bis 100m zu den Tieren einzuhalten. Die Delfine fanden die Boote aber durchaus interessant, so dass sie von sich aus, den Booten näher kamen und aus dem Wasser sprangen und spielten.🐬 Wir entschieden uns bewusst für einen Anbieter, der den Erlös in die Erforschung der Tiere steckt. Wenn ihr den Typen gesehen hättet, der unser Boot gesteuert hat, dann wären euch alle Zweifel an der Richtigkeit dieses guten Zwecks vergangen. Ein Delfin Nerd sozusagen, der über sehr viel Wissen verfügte und die Tour zu einem sehr unhaltsamen Erlebnis🐬 "Delfinitiv" eines unserer Portgual Highlights 🤣😇. Sorry aber den konnte ich nicht auslassen 🤣

    Und wie das ganze Abenteuer weiterging erzähle ich euch beim nächsten Mal.

    Bis bald.
    Eure Simone & Svenja 😎
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  • Day 165

    Andalusien - eine gedankliche Auszeit

    June 18, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 28 °C

    Hola zusammen,

    wow, das war während der gesamten Reisezeit, die längste Phase in der ich nicht geschrieben habe. Zumindest nicht in den Blog, sondern eher ins Tagebuch. 😇

    Wir waren im Mai für 14 Tage in einem kleinem Ferienhaus im wunderschönen Iznajar, einem kleinen, verschlafenen Örtchen mitten im Nirgendwo in Andalusien. 🇪🇸

    Es gab nur uns, das kleine Haus, 15 Nachbarn, wovon zehn Hunde und Katzen waren, tausende Olivenbäume, weite Landschaften, ein 8km entferntes Dorf und seeehr viel Ruhe.
    Diese Ruhe brauchten wir auch dringend. 🧘🏼‍♀️🧘🏾‍♀️

    Viele Menschen denken, dass das was wir machen einfach nur ein sehr langer Urlaub ist.

    Die Wahrheit geht jedoch sehr viel tiefer. Eine solche Reise, wie wir sie unternehmen, macht was mit dir als Mensch. Natürlich haben wir jetzt gerade frei. Wie im Urlaub. Aaaaaber es geht bei einer solchen Reise nicht darum am Strand zu liegen, sich zu erholen und Paella statt Schnitzel zu essen.

    Ich empfinde diese Reise nicht nur als Entdeckung mir noch unbekannter Orte, sondern vielmehr auch als Reise zu mir selbst ❤️ Zu uns selbst ❤️ Ich habe in den zwölf Monaten, die diese Tour gesamt angedauert hat, sehr viel mehr über mich gelernt, als in den 38 Jahren davor. Und über Simone habe ich mehr gelernt als 5 Jahre vor der Weltreise. 🤣
    Wir sind definitiv noch weiter zusammengewachsen. Wenn man als Paar 24/7 zusammen ist und auch noch extremen Situationen ausgesetzt ist, dann hat das auch Auswirkungen auf eine Partnerschaft.
    Klar, wird auch mal diskutiert und natürlich ist man auch nicht immer einer Meinung. Aber wir haben definitiv gelernt noch mehr aufeinander einzugehen, miteinander und auch aneinander zu wachsen🌱☘️🍀 Selbst größer zu werden. Noch mehr dem anderen zuzuhören. Da zu sein. Aufeinander aufzupassen. Kompromisse zu finden. Konflikte zu lösen. Und vor allem wahnsinnig viel Spaß zu haben und Erlebnisse zu teilen ❤️ Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich dafür bin 🙏

    Ich persönlich bin auf jeden Fall ruhiger geworden. Ausgeglichener. Mehr bei mir selbst. Ich habe viel darüber gelernt was ich möchte. Noch mehr darüber was ich nicht möchte. Ich denke Simone geht es ähnlich.
    All diese Erkenntnisse, Eindrücke, Bilder, neue Kulturen, neue Geschmäcker, Gerüche, Landschaften, Menschen und Bilder galt es zunächst im Kopf zu sortieren und zu verarbeiten.
    Wow, was für ein Prozess. Mal wieder zur Ruhe zu kommen.
    Wenn du über sechs Monate am Stück im Durchschnitt alle drei Tage den Ort wechselst, dann kann dich das schon mal überfordern.
    Es ist aber auch unglaublich bereichernd, abwechslungsreich und inspirierend. 🙏

    Unsere Zeit in Iznajar war unglaublich wertvoll, denn sie gab uns die Gelegenheit uns und die Reisezeit zu reflektieren und herauszufinden wie wir unsere Zukunft gestalten möchten. 👣👣

    Wir wissen jetzt auf jeden Fall mehr darüber: Wir wollen frei sein. Am liebsten ortsunabhängig arbeiten. In der Nähe vom Wasser leben. 🌊 Bevorzugt an einem Ort, der uns einen kleinen Garten für viel Ruhe, Yoga und Entspannung bietet.
    Kein höher, schneller, weiter. 🔴
    Lieber weniger, ruhiger und freier.🟢

    Und so starteten wir in unsere Selbstfindung und dazu gehört natürlich auch die Jobsuche.

    Lange Rede, kurzer Sinn: wir haben Bewerbungen geschrieben, hatten jeder rund 7 Gespräche und sind Job technisch ab dem 1. September wieder fest im Sattel.🦄
    Wahrscheinlich ortsunabhängig.
    Nichtsdestotrotz wird es eine Basis geben 😇

    Wo genau steht noch nicht fest. Wahrscheinlich im Norden von Deutschland. In der Nähe vom Meer🌊. Me(e)hr wissen wir noch nicht. Aber es wird sich ergeben. So viel ist schon sicher🌅.

    Zukunftspläne gibt es viele. Reisen gehört übrigens auch dazu. Aber keine Sorge. Es werden Urlaube sein. Zumindest was den zeitlichen Rahmen angeht. 🤣
    Unsere Form des Reisens wird immer eine abenteuerliche sein, denn das Abenteuer und das Unbekannte zu entdecken, entfacht dieses unbeschreiblich süchtig machende Gefühl von Freiheit in uns. Dann fühlen wir uns unglaublich lebendig.🥰 Mittlerweile ist es Teil unserer Identität 🌍

    Und wie war Iznajar jetzt als Ort, außer diesen Erleuchtungen? 🤣
    Wunderschön😇. Ich war vor einigen Jahr schonmal mit meiner Mama hier und habe mich damals in dieses kleine Fleckchen Erde verliebt und mir war klar, dass es Simone auch so gehen könnte. Mein Plan ging auf. 🥰
    Wir erkundeten Städte wie Cordoba und Granada, standen ohne Ticketreservierung vor der weltberühmten Alhambra... achso... ne das stimmt nicht ganz...😉 Wir sind 90 km durch die Pampa nach Granada gefahren, haben ein 8 Euro Parkticket gezogen, um am Eingang festzustellen, dass man ein vorab-online-Ticket benötigt, dass wir nicht hatten und welches auch für die nächsten 14 Tage vergriffen war. Blöd. 🙈 Also keine Alhambra. Aber der Parkplatz ließ vermuten, dass es bestimmt cool gewesen wäre 🤣

    Wir waren in Ronda, dem größten der weißen Dörfer in Andalusien und schauten vom Felsplateau, auf dem sich der Ort befindet, in eine beeindruckende Schlucht, genossen den weiten Ausblick, aßen Tapas und zwar fast jeden Tag. Tranken Rioja in Nerja am Strand, schlenderten durch die Gassen Malagas auf den Spuren von Picasso und fuhren auf eine Portion Fish & Chips nach England bzw. Gibraltar 🇬🇧 God save the... attention... King. 🇬🇧 Total ungewohnt. Geht's euch auch so? Aber das ist ein anderes Thema 😋

    Während Simone in Gibraltar einen Kaffee trank, hatte ich im Café ein erstes online Vorstellungsgespräch 🤣 . War auf jeden Fall auch mal eine Erfahrung. In Flip-Flops und Tanktop und Cappy 😇

    Wow, was hatten wir eine geile und außergewöhnliche Zeit? 🥰

    Nach 14 Tagen in Andalusien fuhren wir mit dem Mietwagen nach Sevilla und erkundeten für drei Tage eine zauberhafte Stadt. Mega. Die Architektur ist atemberaubend, es gibt fantastische Gärten und Parks, wir haben uns durch die kulinarische Vielfalt der Stadt geschlemmt und waren wirklich begeistert. Sevilla würde ich jeder Zeit wieder besuchen und die geplanten drei Tage waren eindeutig zu wenig, weil die Stadt wirklich viel zu bieten hat. U-Bahn fahren ist super günstig, es gibt an jeder Ecke super nette Lokale, die mega leckeres Essen anbieten, ganz zu schweigen vom Wein. Ich weiß nicht wie viel Manchego Käse ich gegessen habe, aber ich habe immer noch nicht die Schnauze voll von dem Zeug 🥰 Lecker. Kääääääse. Mit Rotwein. Oktopus. Calamares. Oliven. Iberico Schinken. Wir waren im Kulinarik Himmel.🥰 Simone lief nur noch mit einem Dauer-Grinsen durch die Gegend. Vorbei war die Zeit in der es hieß: "I mog nimmer." Ab jetzt hieß es nur noch" I will mehr davon." Prost 🥰🤣🍷🧀

    Am 29. Mai ging es mit dem Flixbus nach Albufeira in Portugal. 🇵🇹

    Aber davon erzähle ich euch beim nächsten Mal. Und es wird nicht wieder sieben Wochen dauern. Versprochen ✌️🤞🤣

    Passt auf euch auf. Bis bald. 🥰
    Simone & Svenja 😎😎
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  • Day 125

    Spanien - Hola Europa

    May 9, 2023 in Spain

    Hola zusammen,

    wie der ein oder andere bereits gemerkt hat, sind wir seit einigen Tagen in Spanien. 😇🇪🇸
    Unser Flug ging am 2. Mai von San José nach Madrid, wo wir vier Tage verbracht haben.😎

    Der 8-stündige nonstop Flug ging ohne größere Zwischenfälle über die Bühne. Das sehr dürftige Platzangebot hat jedoch unseren Schlaf empfindlich gestört, sodass wir nach einem über-Nacht-Flug komplett paniert, um 13:30 in Spanien ankamen.😴 Dort warteten wir etwa 60 Minuten auf unser Gepäck bis es dann mit der U-Bahn quer durch die Stadt zu unserem Air Bnb ging, dass für drei Nächte unser "Zuhause" sein sollte. 🙃
    An der Adresse angekommen, stellten wir die fest, dass die Umgebung auf jeden Fall schön ist, die Anbindung durch die U-Bahn zur Innenstadt super läuft und wir jetzt nur noch ein Bettchen bräuchten und dann die Welt super wäre. Ihr merkt schon, dass ich im Konjunktiv schreibe nehme ich an 😅
    Nach dem Öffnen der Tür, dachten wir noch, das es sich um ein wirklich nettes Apartment handelt.
    Nach dem zweiten Blick stellten wir jedoch fest, dass die Butze nicht sauber ist. Und zwar gar nicht. Der Vormieter, auf Grund des Gestanks ein Raucher, hat scheinbar auch seine Fussnägel im Bad geschnitten. 🤢🤮 Ich erspare euch weitere Details, Simone blickte sich zwei Minuten um, blickte mir tief in die Augen und sagte:"Wir gehen jetzt was Essen und Rioja trinken."
    Ok... ich war eigentlich auf ein Donnerwetter eingestellt⚡️Aber insgesamt zehn Monate zu reisen, verändert einen Menschen.🌞 Miss Monk "betäubte" ihren Reinigungszwang schlichtweg mit zwei Gläser herrlichem Rotwein und schon sah die Welt wieder besser aus🍷🍷
    Nach einer kurzen Grundreinigung nach unserer Rückkehr, einer überfälligen Ladung Wäschewaschen legten wir uns völlig fertig um 23:00 ins Bett und schliefen ein. 😴
    Aber nur um 1:30 morgens putzmunter im Bett zu sitzen und festzustellen, dass der Jetlag uns total im Griff hat.😇🫢😶‍🌫️
    Haltet durch. Um 3:00 war dann wieder einschlafen angesagt.
    Der Plan um 9:00 aufzustehen, ging ebenfalls überhaupt nicht auf und so erkundeten wir Madrid zum ersten Mal am 4. Mai um 12:30. 🫠
    Zeit fürs Mittagessen. Ohne jegliche Erwartungen ging es mit der U-Bahn in die Innenstadt. 🥱
    20 Minuten später kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Stadt ist der Wahnsinn. Prachtvolle Bauten Reihen sich aneinander und in jeder Ecke gibt es Gastro. Mit Tapas. Und Rotwein. Und dann ist Madrid auch noch schwuler als Sydney 🏳️‍🌈 Es gibt überall Regenbögen und queere Menschen und wir fühlten uns sofort wohl.👩🏽‍🤝‍👩🏼
    Zwei Tage lang, liefen und schlemmten wir uns durch die Stadt.🥰 Sogar meine Miss Beautiful war unsagbar glücklich über das reichhaltige gastronomische, bezahlbare Angebot. 💛 Madrid... es ist nur Zufall, dass wir bei dir gelandet sind, aber du hast zwei neue Fans 💛

    Am 6. Mai holten wir uns einen Mietwagen und düsten ins nahegelegene Toledo. 🥰

    Die Stadt hat 85.000 Einwohner und ist rund eine Stunde von Madrid entfernt. Da die Kleinstadt über einen historischen Kern verfügt und auf einem Hügel erbaut wurde, verfügt sie über einen besonderen Charme und hat unsere Herzen im Sturm erobert. 💛 Nach wie vor befinden wir uns in Toledo, kämpfen noch immer mit dem Jetlag, genießen Spanien jedoch in vollen Zügen.🥰

    In der nächsten Woche geht es nach Andalusien, wo wir uns ein Ferienhaus gemietet haben, das wir nutzen werden, um etwas zur Ruhe zu kommen. Wir haben in den letzten Monaten viele Eindrücke gewonnen, die es zu verarbeiten gilt. Digitales Detox ist angesagt, also bitte nicht wundern, wenn unsere Inhalte auf diversen Medien etwas weniger werden sollten. Außerdem es gilt Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. 😎 Schließlich wird die Reise nicht mehr ewig dauern und durch die Inflation hat sich er Reisezeitraum weiter verringert.⌛️
    Wir sahen uns in den letzten Monaten mit der Situation konfrontiert, dass unser Geld gegenüber anderen Währungen stark an Wert verloren hat und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass rund 20% unseres Kapitals durch Wechselkurse verbrannt wurde. 🔥💰
    Was ein Fünftel des Gesamtvolumens bedeutet.
    Sprich: 20% unserer Reise wird nicht wie geplant stattfinden können. 💸👹

    Wir sind aber sehr sehr dankbar für die Zeit, die wir hatten und jetzt auch noch haben werden, denn was wir erleben durften und noch erleben werden, ist ein absolutes Privileg❤️
    Dennoch haben auch bei dieser Reise wieder Mechanismen von außen auf die Planung gewirkt, die wir einfach nicht kontrollieren konnten.🙏
    Wie das Leben einfach oft so spielt 🧘🏼‍♀️

    Wir sind nun erstmal ein wenig raus, wünschen euch eine gute Zeit und wir lesen uns bestimmt wieder, aber es wird ein wenig länger dauern als gewohnt. Macht es gut. 🥰🙏
    Bis bald.

    Eure Simone & Svenja 😎
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  • Day 113

    Costa Rica - Pura Vida!!!

    April 27, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 29 °C

    Hola zusammen,

    viele Grüße aus Tamarindo senden wir euch💛. Mittlerweile haben wir Costa Rica mit diversen Stopps einmal durchquert und sind nun am Pazifik angekommen.🔁

    Zeit für ein Zwischenfazit und ein Update für euch. Nachdem wir den Cahuita Nationalpark besucht haben, ging es mit der Knutschkugel in die zentrale Hochebene des Landes in ein Dorf Namens Valley de Orosi. 🥰

    Vom Tourismus noch weitestgehend verschont, ist dieses kleine Juwel eingebettet in die traumhafte Berglandschaft Costa Ricas⛰️. Es gibt Vulkane, Kaffeeplantagen, Rohrzucker und jede Menge Regenwald. 😇 Unsere Unterkunft befand sich in einem Holzhaus nach landestypischer Bauart. Schön anzuschauen, aber unglaublich hellhörig, da die Wände aus Papier und Pferdehaar zu bestehen scheinen 😆😇 Als Simone und ich eines Abends im Bett lagen, bei offenen Fenster, die kühle Abendluft genossen und uns beim Lesen entspannten, ist Simone fast aus dem Bett gefallen vor Schreck, als plötzlich die Katze des Besitzers durch das offene Fenster in unser Zimmer sprang 🤣 So viel zum Thema Dorfidyll 🤣 Den hauseigenen Hahn, wollten wir an beiden Tagen morgens um 5:30 erschlagen. Warum ein Hostalbesitzer einen Hahn 🐓 im Garten wohnen hat, bleibt wohl sein Geheimnis. 🫣🤔

    Am Tag nach unserer Ankunft in Valley de Orosi tourten wir mit der Knutschkugel durch die Gegend auf der Suche nach einer Kaffeeplantage, die es zu besichtigen galt. Die erste, vom Hostal empfohlene Plantage war geschlossen, zum Glück, denn das Schicksal schickte uns an einen anderen Ort. Kurz bei Google nachgeschaut entdeckte ich eine Plantage auf dem Gipfel eines Berges, am anderen Ende des Tales.
    Also rein ins kleine Hustenzuckerl und ab auf den Berg 😅 Wow, was für Steigungen, unser kleiner Spucky pfiff schon fast aus dem letzten Loch und meine Simone fluchte schon das ein oder andere Mal vor lauter Steigungen und noch immer keinem Ziel in Sicht🐯 Irgendwann kamen wir aber oben an und wurden mit einer wundervollen Aussicht, einer fantastischen Plantage und ganz bezaubernden Menschen belohnt. Ana und Mario, beide Rentner, bewirtschaften gemeinsam ein wunderschönes Fleckchen Erde und dabei entsteht völlig nachhaltig und im Einklang mit der Natur: Kaffee ☕️ Wir waren sofort schockverliebt und Simone wollte schon ein Angebot für die Plantage abgeben 🤣🥰

    Wir liefen durch das Kaffeefeld, lauschten gebannt Marios Erklärungen, wie der Kaffee von der Beere am Busch bis in die Kaffeetasse kommt und durften jeden Prozess der Herstellung genau beobachten, bis hin zur Röstung und Verkostung. Ein tolles Erlebnis für alle Sinne 🥰 Absolut genial und empfehlenswert, sogar für Teetrinker wie mich 🤎

    Von Valley ging es mit unserem kleinen Gefährt zum Arenal. Der zweithöchste Vulkan des Landes, ist seit Jahren aktiv und durch seine nahezu perfekte Kegelform besonders malerisch 🌋. Die Landschaft ist satt grün und bietet der Naturvielfalt Costa Ricas viel Raum zur Entfaltung.
    Wusstet ihr, dass 6% der entdeckten Arten in Costa Rica leben? 🥰 Was für eine Vielfalt 🤩 Ich war schon wieder Feuer und Flamme und nur sehr schwer vom Gucker meiner Kamera zu lösen 📸
    Wir schlugen unser Lager für drei Nächte in einem kleinen Bed & Breakfast bestehend aus kleinen Holzhäusern auf, die einen gigantischen Blick auf den Arenal boten. 🥰
    Am ersten Tag galt es den Nationalpark Arenal zu erkunden. Leider ist der Vulkan auf Grund seiner Aktivität nicht zu besteigen und so kann man lediglich die Landschaft drumherum genießen. Die allerdings sehr sehenswert und schön ist.
    Wir unternahmen eine 8 km Wanderung, liefen durch den Regenwald, über Lavafelder und durften wunderbare Tiere, wie Faultiere, Tukane, Eichhörnchen, Leguane etc. entdecken. Was für ein Paradies 🌴🦋🦎🦜🦥
    Am zweiten Tag in der Region ging es zunächst zum Arenal See, den wir jedoch als unspektakulär empfunden haben und so entschieden wir uns zu einem weiteren Dschungel Trek zum La Fortuna Wasserfall. 💧

    Auf Grund seiner Nähe zum Vulkan verfügt was Wasser über eine besondere türkise Farbe, die durch die Mineralien des Vulkans entstehen. Und was das beste daran ist? Das Wasser ist erfrischend kühl und damit eine willkommen Abkühlung nach einer schweißtreibenden Wanderung durch den Regenwald. 🥵

    Anschließend ging es in das gleichnamige Dorf, La Fortuna, dass wir beide durch die chilligen Vibes und die entspannte Atmosphäre sofort mochten. 🥰 Es gab ziemlich coole Gastro, leckeres Essen und alles in allem haben wir uns in La Fortuna sehr wohl gefühlt. 😇 Ein schönes Gefühl willkommen zu sein. Die Menschen sind fröhlich, jeder grüßt jeden und das Leben ist einfach Pura Vida 😍

    Von La Fortuna ging es am 26. April in Richtung Tenorio Nationalpark, etwa 70km von La Fortuna entfernt. Dort haben wir uns für eine Nacht in ein super süßes Bed & Breakfast mit dem naheliegenden Namen La Pina (die Ananas) eingemietet🥰 Die Unterkunft wird von einer Familie aus Guatemala betrieben, die sehr viel Liebe und Herzblut in das Projekt steckt und das merkt man auch. Es gibt eine Chillecke mit acht Hängematten, für mich als Hängematten-Liebhaberin war es Liebe auf den ersten Blick. Es gibt im Garten einen See, an dem viele Vögel nisten, eine namensgebende Ananas Plantage und der Nationalpark Tenorio ist auch nur 10 Minuten Fahrzeit entfernt. 🫶
    Der Nationalpark selbst war leider sehr überlaufen, was uns nicht so gefallen hat. Jedoch war der 2-stündige Trek mit dem dazugehörigen Wasserfall sehr beeindruckend, da auch hier die Mineralien des Tenorio Vulkans das Wasser beeindruckend verfärben. 🏞⛰️ Da jedoch sehr viele Menschen auf dem Trail waren, die mit einer entsprechenden Geräuschkulisse durch den Urwald walzten, haben wir leider keine Wildtiere sehen können. Schade, aber vielleicht beim nächsten Mal.
    Jetzt geht es erstmal für uns an die Pazifikküste an den Strand.🏖
    Wir haben uns hier auf das Urteilsvermögen meiner Freundin Edith verlassen und sind in das Surferparadies Tamarindo aufgebrochen 🥰 Also: Frau Schulz, der Druck ist groß und die Erwartungen riesig🥰😇🤣 Spaß beiseite. 😇 Wir freuen uns nun aufs Meer, bevor es am Montag Richtung San José geht. Dort werden wir noch einen weiteren Nationalpark besuchen, bevor es mit dem nächsten Flug weitergeht. ✈️

    Seid also gespannt und wir lesen uns 🥰 Liebe Grüße, Pura Vida, eure Simone & Svenja 😎
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  • Day 108

    Costa Rica - Dschungelcamp lässt grüßen

    April 22, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 19 °C

    Hola zusammen,

    mittlerweile sind wir in Mittelamerika, um genauer zu sein, in Costa Roca angekommen. 🇨🇷 Auf Grund der bereits erwähnten Umstände in Ecuador ging es recht spontan nach San Jose am 14. April.
    Spontan Flüge zu bekommen und trotzdem nicht extrem in die Tasche greifen zu müssen hieß aber auch: Nehmen was kommt!
    Und so kam es, daß wir für eine Distanz, die normalerweise in 2 Stunden Direktflug sprich rund 1800 km Luftlinie machbar ist, 12 Stunden brauchten. Jepp, 12 Stunden. 🤦🏼‍♀️ Es ging von Quito zunächst nach Bogota (Kolumbien) nach Guatemala City (quasi über Costa Rica hinweg!) nach San José (Hauptstadt von Costa Rica). Drei Flüge zum Preis von einem. 🫠 Alter, so viel zum Thema Nachhaltigkeit und statt fünf Bäume nach der Reise zu pflanzen, um unsere persönliche CO2 Bilanz aufzuhübschen, sind es wohl eher zehn oder mehr. Warum das für eine Fluggesellschaft wirtschaftlicher ist, einen Flug teuer anzubieten, als drei Flüge, erschließt sich mir trotz BWL Studium und 12 Jahre Berufserfahrung in der Branche nur bedingt. 🤔 Yield Management? Für die Katz. Aber was sollten wir machen?🤷🏼‍♀️

    In San José angekommen düsten wir mit einem Taxi in unser Air BnB in der Innenstadt und schliefen erstmal kräftig aus. Am nächsten Tag tauchten wir ein, in die bunte Metrople des Landes und waren angenehm überrascht. Die Luft war deutlich sauberer, die Menschen fröhlicher und das rege Treiben auf der Hauptstraße der Altstadt lud tatsächlich zum bummeln und flanieren ein. Sollte das doch noch was werden mit uns und Lateinamerika? 😉 Wir blieben zwei Nächte in der Stadt, um uns zu aklimatisieren und neue Pläne zu schmieden, die dann doch wieder verworfen werden mussten, doch dazu später mehr.😅
    Am 16. April holten wir uns einen Mietwagen und gurkten quer durchs Land an die Küste im Osten, die am Karibischen Meer liegt.
    Dort befindet sich der Cahuita Nationalpark, den wir unbedingt besuchen wollten. Wir buchten eine Unterkunft in der wir drei Nächte verbringen wollten. Da wir beide auf Abenteuer und auf ausgefallene Erlebnisse abfahren, entschieden wir uns für ein Baumhaus im Dschungel. 🥰 Dort zu wohnen war allerdings ein Abenteuer, dass bereits mit der Anreise begann. Nachdem wir nämlich satte vier Stunden über Costa Ricas mäßige Straßen geeiert waren: 40kmh innerorts, 60kmh außerorts und 90kmh auf der "Autobahn", da dauert eine 270km Strecke schonmal vier Stunden oder mehr!🤣, denn ein Schlaglocher jagt das nächste und ist tiefer als das davor, gelangten wir an eine Abzweigung. Und diese Abzweigung hatte es dann richtig in sich. Hier endete nämlich die asphaltierte Straße. Ein Seitenblick auf Simone, die den Fahrerpart übernommen hatte, verriet mir, dass ihre Begeisterung sich in Grenzen hielt. 🤣 Erwähnte ich, dass wir aus Budgetgründen einen Kleinstwagen genommen haben? Wer Lust hat und lachen möchte, sollte bei Google an dieser Stelle dringend: Toyota Aygo eingeben 🤣
    So standen Simone, die Knutschkugel und ich also mitten in der Pampa an einem Schotterweg. Laut Google Maps lag unser Ziel jedoch noch 10km entfernt. Die Zeit lief. Und zwar gegen uns, denn langsam setzte die Dämmerung ein.🌅
    Also bogen wir in den Schotterweg ein und rumpelten von Schlagloch zu Schlagloch, der Weg wurde immer schlechter, Simones Laune ebenfalls. 😂 Irgendwann hieß es dann: " in 200 Metern befindet sich ihr Ziel auf der linken Seite."
    Dummerweise war da aber absolut....NICHTS. GAR NICHTS. Außer Urwald und Bambus war weder ein Haus noch irgendetwas anderes zu sehen. Was tun? Also wieder den ganzen Weg zurück. 🤣 Auf halber Strecke entdeckten wir eine Soda (ein kleines Restaurant) und ich trat ein. Bewaffnet mit meinem schönsten Lächeln und drei Worten spanisch. Eines davon heißt Bier und half hier wenig weiter. 🤣 Nachdem ich mit meiner Google Maps App vor den drei jungen Menschen fuchtelte zeigten alle in die Richtung aus der wir gerade gekommen sind. Dem großen Nichts. Aber sie waren sich einig und ich hatte das Gefühl Worte verstanden zu haben, die 10 Minuten bedeuteten. Also... wendeten wir wieder 🤣 Ich habe gedacht Simone versenkt die Knutschkugel aus Wut im nächsten Graben. Zum Glück gab es ja nichts. Nicht mal einen Graben 🤣 Also tuckerten wir über die Schotterpiste tiefer in den Wald und siehe da, irgendwann entdeckten wir ein Schild mit der Aufschrift: "Finca Valeria Treehouse". Hurra, dachten wir da noch und folgten voller Vorfreude dem Schild und einem Pfeil, der schräg nach unten zeigte...↙️ Was hatte das zu bedeuten?
    Leute, die Zufahrt führte über ein 25 Grad Gefälle, dass gefühlt senkrecht nach unten ging. Und um die Katastrophe perfekt zu machen, haben die Besitzer mit Beton zwei 30cm hohe Reifenspuren in den Weg gegossen. Zum Glück war nichts beleuchtet und es war mittlerweile dunkel wie im .... ihr wisst schon. 🤣
    Ich weiß nicht wie, aber Simone beförderte die Knutschkugel sicher das Gefälle hinab und wir erreichten tatsächlich unsere Unterkunft. 🎉
    Der Checkin erwies sich als ähnlich schwierig wie die Anreise. Unsere Gastgeber waren nämlich Franzosen. Und wisst ihr was das heißt? Erfahrungsgemäß bedeutet dies eine vehemente Verweigerung der englischen Sprache. 😇 Sorry fürs Klischee. Es stellte sich jedoch als wahr heraus. Kein englisch, nur französisch und ein bissel spanisch. Na Bravo. 😂 Und noch eine Frage stellt sich an dieser Stelle?
    Was machen zwei Franzosen mitten im Dschungel?
    Also englisch sprechen schonmal nicht.
    Und wisst ihr was sie dort auch nicht machen??? Kochen!!! Wir kamen in dem verkackten Dschungel nach diesem Höllentrip an und diese zwei Flachpfeifen hatten nichts zu essen.🙃 Aber eine Campküche. Geil... Aber nicht mal ne Instantsuppe hatten die beiden Eierköpfe. 🤬 Ein Fall für hangry Moni. Genau Simone's Ding. 🤣
    Und wisst ihr was das hieß? Ihr ahnt es vielleicht schon. Ja... genau. Wir mussten wieder zurück in die nächste "Stadt". Zum Glück ging die Schotterpiste nur noch 3km in die andere Richtung.😖
    Das französische Dschungelcamp empfahl uns ein Restaurant in 10 Minuten Entfernung. Weil wir weder Bock auf Recherche noch auf Diskussionen hatten, machten Simone, die Knutschkugel und ich uns auf den Weg und rumpelten zu dem besagten Laden.
    Wir gönnten uns einen Salat und Bier. Danach ging es wieder zurück und in unser Baumhaus. 😇 Das Baumhaus an sich war echt cool, hatte jedoch zwei kleine Schönheitsfehler.
    Schönheitsfehler Nr 1: keine Klimaanlage. Erwähnte ich, dass die Temperatur bei rund 30 Grad und die Luftfeuchtigkeit bei ca. 80% lag.
    Simone war sofort begeistert. NICHT.
    Schönheitsfehler Nr. 2: die Toilette befand sich in einem separaten Gebäude am Boden. 😅 Soweit so gut. Allerdings sollte sich Schönheitsfehler Nr. 2 noch als echtes Hindernis erweisen.
    Denn dummerweise habe ich mir in der Restaurantempfehlung eine Lebensmittelvergiftung geholt. 🤢🤮 Blöderweise so massiv, dass ich am 2. Tag unseres Aufenthaltes im Krankenhaus Penicillin und eine Infusion bekommen musste 💩🤦🏼‍♀️ Läuft. Wie Wasser... 😇
    Und wisst ihr was richtig scheiße ist, wenn du ne Lebensmittelvergiftung hast, in einem Baumhaus, wenn das Klo 3 Minuten Fussweg entfernt ist...? Also außer der Dinge, die ich bereits in dem Satz untergebracht habe...ich verrate es euch. Monsunregen. 🌧🌧🌧 Während ich also achtmal aufs Klo musste in der Nacht, wurde ich auch noch drei mal nassgeregnet. Plötzlich fand ich Costa Rica mal kurz besch.... als Ecuador. Im wahrsten Sinne. 🤣
    Aaaaber, nach 48 Stunden ging es mir zum Glück besser und nach 72 Stunden konnte ich wieder etwas anderes zu mir nehmen als Reiscracker, Bananen und Elektrolyte 😇 Durch meinen Ausfall gerieten natürlich unsere Reisepläne in Costa Rica durcheinander und wir mussten noch zwei Tage länger in Cahuita bleiben. Allerdings verließen wir nach den geplanten drei Nächten das französische Dschungelcamp und zogen in ein Apartment, 3km entfernt, mit Klimaanlage. 🥰
    Am vierten Tag nach meinem Ausflug ins Krankenhaus war ich wieder soweit fit, dass wir den angestrebten Nationalpark tatsächlich besuchen konnten.🥰
    Und wir wurden wirklich belohnt. Der Nationalpark liegt direkt am Meer und vereint Dschungel und karibische Traumstrände. Absolut sehenswert 😍 Wir haben während einer Wanderung Waschbären, diverse Affen, Krebse und wundervolle Strände erleben dürfen. Wir waren schwimmen, wanderten durch den geräuschvollen Regenwald und hatten endlich mal einen richtig geilen Tag 🥰 So hatte Cahuita also doch noch ein Happy End für uns parat und wir sind mit Costa Rica wieder im reinen. Endlich. 🥰

    Wie unsere Reise weiterging, wie Simone von einer Katze erschreckt wurde und wie man eine Kaffeeplantage bewirtschaftet, erzähle ich euch beim nächsten Mal. Seid also gespannt und bleibt gesund. 🥰 Und falls euch ein Franzose ein Restaurant empfiehlt... geht woanders hin 🤣😋 Bis bald, la pura vida 🥰
    eure Simone & Svenja
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  • Day 100

    Ecuador - vielleicht ein anderes Mal

    April 14, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 27 °C

    Hola zusammen,

    heute ist der 14. April 2023 und nach 8 Tagen haben wir uns entschieden unser Südamerika Abenteuer wieder zu beenden und weiterzuziehen.

    Unsere Ankunft in Quito, der Hauptstadt von Ecuador erfolgte am Morgen (01:00) des 7. April.

    Am Flughafen angekommen, erwartete uns ein bereits gebuchter Transfer von Seiten des Hotels. Hier ergab sich schon die erste Problematik: Niemand, und ich meine wirklich niemand, sprach englisch. 🤔 Ich muss zugeben, dass mich dies überrascht hat, denn beispielsweise in Asien wird zumindest ein wenig englisch gesprochen. Aber was soll's. Andere Länder, andere Sitten.

    Es folgte eine 45 minütige Taxifahrt zu unserem Hostal, deren Mitarbeiter uns bereits an der Tür erwartete und uns hektisch ins Haus winkte.

    Die Nachbarschaft bestand aus wenig einladenden Gassen, dunklen Ecken und Müll auf den Straßen.
    Das fing ja gut an...

    Im Zimmer angekommen, stellten wir überrascht fest, dass das von außen unscheinbare Hostal ein kleines Juwel ist, dass mit sehr viel Liebe zum Detail dekoriert wurde und über eine süße Dachterrasse mit vielen Blumen und Pflanzen verfügte. 🥰

    Nach einem ausgiebigen Nachholbedarf an Schlaf, gingen wir am nächsten Tag in die Stadt.
    Die Altstadt von Quito ist rund 20 Minuten zu Fuss von der Unterkunft entfernt und so begaben wir uns auf den Weg. Die Nachbarschaft war tagsüber nicht schöner, nur lebhafter. Nach nur wenigen Metern stellte sich schon heraus, meine blonden Haaren sollten sich als sehr anstrengend erweisen, da ich überall auffiel wie ein bunter Hund. Und die Blicke, die man mir zuwarf waren nicht oft freundlich. Im Gegenteil.
    In der Stadt angekommen entdecken wir ein Café in einem Innenhof, dass eine tolle Atmosphäre versprühte. Wir tranken Tee und Kaffee und genossen es dort zu sitzen. Ein erster Lichtblick 🥰
    Nach unserem Kaffee Stop ging es in die Altstadt. Architektonisch war die Stadt ausgesprochen schön, viele Menschen waren allerdings nach wie vor unfreundlich bis geradezu feindselig. Als es anfing zu regnen, suchten wir unter einen Dachgiebel Schutz. Als Simone für eine ältere Dame Platz machte, wurde sie zum Dank dafür angespuckt.
    20 Minuten später wurde sie so massiv und provokant angerempelt, dass ich dachte ich bin im falschen Film. Mein Smartphone und meine bauchtasche befanden sich zu dem Zeitpunkt bereits in meiner Hose, da Taschendiebstahl in Quito beinahe Volkssport ist. Nach dieser Erfahrung, die wenig mit Gastfreundschaft zu tun hatte, liefen wir zu Fuss zurück ins Hostal. Weil der Tag so geil lief, wurde Simone als besonderes Highlight des Tages noch von einer Taube angeschissen. Aber Leute, ich weiß nicht was das Vieh gefressen hat, aber der gesamte Rucksack war von oben bis unten bekackt, sowie die Rückseite meiner langen Hose. Teufelsviech. 😈 Dieses Ereignis stand auf jeden Fall sinnbildlich für unsere Stimmung und den Tag.
    Es folgte eine schlaflose Nacht voller quälender Fragen. Mehrere Reisende und auch Hostalangestellte, rieten uns davon ab, mit Bussen oder zu Fuss im Land unterwegs zu sein. "Zu gefährlich" war der Satz, den wir am meisten hörten. Geil. Nicht.

    Was nun? Wir einigten uns darauf eine geführte Tour außerhalb der Stadt an einem Vulkan zu unternehmen ,um uns ein besseres Bild zu machen.

    Quito liegt übrigens 2800m über dem Meeresspiegel und die Stadt ist der Inbegriff von Umweltsünde. Der Diesel ist schlecht, die Temperaturen hoch, die Lage gleicht einem Kessel und die Luftqualität ist die furchtbarste, die ich je erlebt habe. Und das nachdem wir 6 Monate in Asien waren. Kennt ihr euch aus?

    Ergo, am nächsten Tag lagen wir beide flach mit Magen- und Kopfschmerzen. 😷

    Ausflug verschoben. 🫣

    Das brachte für Simone dann letztendlich das Fass zum überlaufen und so entschieden wir uns unsere Reisepläne zu ändern, statt einen Monat, nur rund eine Woche zu bleiben.

    Am nächsten Tag machten wir den Ausflug mit dem Hostalbesitzer privat und bestaunten den Vulkan Cotopaxi, der als Wahrzeichen des Landes gilt. Die Landschaft war sehr grün, der Gipfel schneebedeckt, es gab wundervolle Blumen und Wildpferde zu sehen. 🥰 Endlich mal eine Entschädigung.

    Von Cotopaxi ging es zum Quilotoa. Der Vulkan ist dadurch ein besonderer, da sich sein Krater über die Jahre mit Regenwasser gefüllt hat und durch die Mineralien im Boden eine fantastische Farbe hat.
    Der See befindet sich auf rund 3500m und eine kurze Wanderung in der Höhe fühlt sich an, als ob jemand dir die Luft abdreht, weil der Sauerstoffgehalt in der Höhe bereits spürbar niedriger ist. Nach 100m Aufstieg fühlten wir uns, als wenn wir nach Obstans gelaufen sind. 😶‍🌫️🥵

    Die Fahrt zurück nach Quito führte uns durch eine beeindruckende Andenlandschaft, die uns beiden wirklich gut gefallen hat.

    Zwischenfazit: Quito: der absolute Horror, außerhalb von Quito: beeindruckende Landschaft.

    Wir hatten noch zwei Tage übrig und wollten noch ein wenig vom Land sehen.

    Wir besuchten den Mittelpunkt der Erde 🌎 . Der Name Equador kommt ja nicht von ungefähr. Hier starten bekanntlich der Äquator und der Nullmerdian. Ein absolutes Highlight. Wir besuchten hier ein Museum, das sehr eindrucksvoll die wissenschaftlichen und physikalischen Auswirkungen der Anwesenheit des Äquators aufzeigen.
    Und das mit einem Guide in sehr gutem Englisch. Dies war der erste und einzige Mensch, den wir trafen, der sehr gut englisch sprach. Einschließlich aller Taxifahrer, Flughafenmitarbeiter etc.
    Am Mittelpunkt der Erde balancierten wir auf dem Äquator, sprangen binnen Sekunden zwischen der Nordhalbkugel und der Südhalbkugel hin und her. 🥰 Wir haben es geliebt, das war ein wirklich cooles Ereignis. 🥰

    Am Ende stand noch ein Besuch in Mindo an. Das Dorf ist ein Mekka für Outdoorenthusiasten und rund zwei Stunden von Quito entfernt.
    Unser Guide stoppte unterwegs auf einer Kaffeeplantage umgeben von Regenwald. Simone war total begeistert 🥰 .

    In Mindo angekommen habe ich mich direkt an Pai in Thailand erinnert gefühlt und mich ein bissel in den Ort verliebt. Wir besuchten hier eine Colibri Station, an der man die Möglichkeit hat, die kleinen munteren Vögelchen aus der Nähe zu betrachten und sie mit Zuckerwasser zu füttern. Das war wirklich nett und zwischenzeitlich war auf unseren Zuckerblumen, die wir in den Händen hielten eine Menge los. 🤣 Rush-hour im Dschungel. Da es sich um eine Tagestour von Quito handelte, mussten wir leider zurück, was schade war, weil ich glaube, dass wir in Mindo hätten Spaß haben können.

    Egal. Holen wir ein ander Mal nach.

    Fazit Ecuador: Quito auf jeden Fall überspringen. Sicherheit ist oberstes Gebot. Landschaftlich absolut sehenswert. Wir kommen wieder. Aber erst in ein paar Jahren, wenn sich die soziale Situation im Land beruhigt hat. Auch hier hat die Pandemie Spuren und verarmte Menschen hinterlassen, die plötzlich mit überwältigendem Drogenhandel konfrontiert sind. Es bilden sich Gangs, die Straßen müssen nachts zwingend gemieden werden und ansonsten haben wir nur wenige Menschen erleben dürfen, die fröhlich wirkten.
    Schade, Ecuador und seine Menschen, die außerhalb der Stadt zauberhaft waren, haben mehr verdient als das, was ihre Regierung ihnen jetzt anbietet. 😥

    Ich persönlich muss gestehen, dass mir die Tatsache permanent auf einer Tour in Begleitung eines Guides sein zu müssen, nicht gefällt. Ich will frei und unabhängig sein. Das ist der Grund, warum ich das Reisen so sehr liebe. Diese Grundlage ist aktuell im Land leider nicht gegeben. Abgeschrieben habe ich Ecuador deshalb aber noch nicht. Wir kommen wieder. Irgendwann. 💛

    PS: Nicht dass ihr denkt wir sind völlig naiv dahin gegurkt. In Ecuador wurde Ende März die Gesetzgebung geändert, die es Bürgern erlaubt Waffen zu tragen, um sich gegen Banden schützen zu können. Nicht das dies eigentlich der Job einer Regierung ist und die Bewaffnung von Bürgern meiner Meinung nach alles andere als eine Beruhigung der Situation bedeutet. Am 31. März wurde beim Auswärtigen Amt eine Reisewarnung ausgesprochen. Da war unser Flug aber bereits 14 Tage gebucht (nach vorherigen Check der Situation bei besagter Institution!).
    Wir haben die Warnung erst gesehen, als wir schon im Land waren und vor der Pandemie galt Ecuador als das sicherste Land in Südamerika.
    Für die Menschen vor Ort bleibt zu hoffen, dass es bald wieder so sein wird. Der Weg dahin ist jedoch ein weiter. 💛
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  • Day 93

    San Francisco - Ein Marathon in 4 Tagen

    April 7, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 13 °C

    Howdy zusammen,

    mittlerweile sind wir in Quito, der Hauptstadt von Ecuador angekommen und bevor wir in unser Südamerika Abenteuer starten, möchte ich euch noch von unserer Zeit in San Fran berichten. 🌉

    Nachdem wir den Horrorflug schlechthin hinter uns gebracht hatten, wurden wir von Janet am Flughafen in Empfang genommen. Nach der Tortur des Fluges muss ich gestehen, war ich sehr froh, dass wir uns nicht mit irgendeiner Checkerei beschäftigen mussten, wie wir vom Airport in die Stadt kommen🙏

    Wir gurkten also mit Janets Auto zu unserem Hostel, dass sich glücklicherweise als gute Wahl entpuppte und schmiedeten den Plan nach einer Dusche, entspannt in den Tag zu starten und ein kleines Frühstück zu uns zu nehmen. Die Dusche war einer der besten meines Lebens. Nicht weil die Kabine so hübsch war (war sie nicht), sondern einfach, weil sie schlichtweg existierte🚿 Manchmal sind es die kleinen Dinge, die das Leben unglaublich bereichern 😇.

    Nachdem wir wieder gut dufteten und frische Sachen angezogen hatten, ging es zu Fuss in die Stadt. Um genau zu sein zum Ferrybuilding, in welchem Janet für 10 Jahre arbeitete.

    Das Gebäude erinnert an eine Markthalle und ist ziemlich geschäftig zu jeder Tageszeit.
    Das Wetter belohnte unsere Strapazen ebenfalls und die Stadt begrüßte uns mit stahlblauem Himmel und Sonnenschein pur. Und das bei angenehmen Temperaturen. Abgesehen vom Wind, der wirklich kalt war und fies, aber gute Kleidung ist alles. 😋

    Wir spazierten die Küste entlang bis zur Fishermans Wharf, die einen Pier beherbergt, der von Touristen gerne besucht wird, aufgrund des großen gastronomischen Angebots und der vorgelagerten Insel Alcatraz.
    Irgendwie haben Simone und ich es auf dieser Tour mit Gefängnissen 🤣 Ich hoffe, dass war es dann aber entgültig mit diesem Thema 🤣

    Entspannte 12 km Fussmarsch später und unzähliger Geschichten, die wir mit Janet austauschten, immerhin hatten wir drei Jahre nachzuholen, ging es ins Hostel für einen kleinen Nachmittagsschlaf. 😴

    Abends ging es noch auf ein Bier in eine Bar, bevor wir den ersten Tag überraschend aktiv in San Fran verbracht hatten und komatös ins Bett fielen.

    Der Schlaf war himmlisch und dauerte 11 Stunden 🤣 Danach waren wir wieder hergestellt und bereit für neue Abenteuer.

    Nach einem McDonalds Frühstück, dass überraschend lecker war, fuhren wir mit dem Zug in den Stadteil Castro, welcher für seine Theater, Kunst und Regenbogen-Szene sehr bekannt ist. Außerdem gibt es sehr viele, besonders schön restaurierte viktorianische Häuser, unter anderem die "painted Ladies", die der eine oder andere von euch bestimmt aus der Sitcom "Full House" aus den 90igern kennt. Simone war hin und weg 🥰
    Nach 14km Fussmarsch hatten Janet und Simone genug und gönnten sich eine kurze Auszeit. Ich erkunde derweil Chinatown und verschaffte mir so einen Überblick über die kulinarischen Möglichkeiten des Tages.

    Bevor es für mich jedoch nach China Town ging und die Damen ihre wohlverdiente Pause machen konnten, durchquerten wir das Viertel "Mission" und liefen dabei über die "Marketstreet". Ich war vor einigen Jahren schon mal in San Francisco und hatte die Straße als Shoppingmeile in Erinnerung. Ist sie auch immer noch. Aber nur noch bis zur Hälfte. Die andere Hälfte beherbergt hunderte von obdachlosen Menschen, die nichts besitzen außer der Kleidung, die sie tragen und vor sich hin vegetieren. Leute, wir waren schockiert. Selbst Janet war sprachlos, wie verheerend die Pandemieauswirkungen, die Oxiepedemie und explodierende Immobilienpreise den Menschen zusetzen. Die Armut ist kaum zu ertragen, es stinkt bestialisch nach ungewaschenen Menschen, nach Exkrementen und viele der Menschen, denen es so ergeht, sind Veteranen oder Menschen mit einer Behinderung. Erwähnte ich, dass etwa 95% dieser Menschen schwarz sind.Willkommen in Amerika. Dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Ihr wisst schon, Black Lives Matter und so. Es ist einfach nur zum kotzen. Entschuldigt meine Ausdrucksweise, doch der Schock sitzt noch tief und mit einem solchen Ausmaß hatten wir alle nicht gerechnet. Ein Trauerspiel. 😥

    Da der Dollar zur Zeit sehr mächtig ist und der Euro auf Talfahrt, sind die USA ein wirklich teures Pflaster. Nicht das es nicht nur nicht leistbar ist für viele Menschen, die dort leben, sondern auch ich war teilweise schockiert und Neuseeland erschien mir plötzlich mit seinem 7 Euro für ein Bier und 3 Euro für eine Flasche Wasser günstig, wenn Bier in den Staaten 9 Euro kostet und Wasser 5 Euro. 🤦🏼‍♀️ Wer hätte das gedacht?!
    Bei einem Mindestlohn von 8 Euro die Stunde und Mieten, die bei 3000 Euro im Monat für ein Einzimmer-Apartment anfangen, wen wundert es, dass in San Francisco mittlerweile über 8000 Menschen auf der Straße leben.
    Nur das man es mal gehört hat, in Los Angeles sind es mittlerweile 40.000 (nein, leider habe ich mich nicht vertippt). Soviel zur Schattenseite von SF, die uns alle an dem Abend noch beschäftigte 🤔.

    An Tag 3 war die Stimmung wieder gut und wir richteten unser Augenmerk auf die Lichtblicke der Stadt. Mit der Fähre ging es durch die Bucht, an Alcatraz und der Golden Gate Bridge vorbei, nach Sausalitos.
    Der Stadtteil ist wohlhabend, es gibt eine Strandpromenade, ausgezeichnetes Fish&Chips und diverse Kunstgalerien. Licht und Schatten liegen oft sehr nah beieinander.
    Der Ausblick auf die Skyline ist wirklich schön und der Perspektivwechsel hat uns sehr gut getan. Es folgte eine Wanderung durch die Stadt, vorbei an diverser Streetart und Graffitikunst.
    13km später ging es dann ins Bett. 😴

    Tag 4 hatte das Ziel zu einem Aussichtspunkt zu gelangen, um die Golden Gate Bridge noch einmal aus einem anderen Winkel zu sehen, zu flanieren und natürlich mit der nostalgischen Straßenbahn zu fahren.
    Den Aussichtspunkt hatten wir nach 8km noch immer nicht erreicht, also gaben wir auf und schlenderten gemütlich durch die Straßen, aßen Eis und machten Pläne für ein Wiedersehen mit Janet.
    Am Ende hatten wir wieder 12 km Fussmarsch auf der Uhr und waren entsprechend fertig. 😴

    Zusammenfassend können wir sagen, dass wir mit Janet wirklich Spaß hatten, unglaublich viel gesehen haben, aber auch für uns festgestellt haben, dass Amerika irgendwie nicht unser Pflaster ist. Abgesehen von der Armut waren viele Leute extrem oberflächlich oder von einem zwanghaften Drang nach Aufmerksamkeit getrieben. War mal cool die Staaten zu sehen bzw. wiederzusehen. Brauchen wir beide erstmal nicht mehr. 🫡
    Daher findet unser nächstes Treffen mit Janet wahrscheinlich in Europa statt. 🥰
    Zu Janet möchte ich an der Stelle noch ein paar Worte verlieren. Ich bin beeindruckt, wie es eine 76 Jahre alte Frau schafft, mit Stiefeln oder normalen Sneakern in 4 Tagen 51km zu laufen. Respekt!
    Und so heißt es am 6. April: "See you Janet, take care and thank you for this awesome adventure!"🥰

    Wir lesen uns in Südamerika 😎

    Bis bald eure Simone & Svenja
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  • Day 90

    San Francisco - Wiedersehen macht Freude

    April 4, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 10 °C

    Howdy zusammen,

    nachdem wir drei entspannte Tage in Auckland, der größten Stadt Neuseelands verbracht haben, ging es am 2. April nach San Francisco. 🌉

    Die Zeit in Auckland war wirklich schön, allerdings hat uns die Stadt nicht soooo umgehauen. Am Wasser gelegen ist die Metropole sehr maritim geprägt und modern. Eine überraschend ruhige Großstadt, da es sehr viele E-Autos gibt und der typische Stadtlärm dadurch auf ein Minimum reduziert ist.🏙

    Also so ganz anders als San Francisco.

    Meine Güte, das Chaos fing schon bei der Anreise an. 🤣 Wusstet ihr das es in Neuseeland ebenfalls eine Sommer- und Winterzeit gibt? Wir auch nicht. 🤣 Ich dachte so gaga sind nur die Europäer. Ratet wann die Uhr umgestellt wird? Ja richtig am 2. April von 3:00 zurück auf 2:00. Ratet wer für 3:00 morgens ein Taxi vorbestellt hat und einen Wecker für 2:00 gestellt hat? Japp... war geil. Hat ein bissel gedauert bis wir geschnallt haben, was los ist 🤣 Aber immerhin konnte wir uns nochmal eine Stunde hinlegen. Juhu 3 Stunden Schlaf, statt 2... Aber wer will schon auf einer Weltreise jammern. 😇🤣
    Apropos, wusstet ihr, dass die Zeitumstellung in Europa bereits 2018 abgewählt wurde? Die Umsetzung läuft nur offensichtlich schleppend, aber das ist ein anderes Thema 😇 Ich habe es nur erwähnt, damit es euch auch nochmal nervt und ihr nochmal besser nachempfindet was wir meinen 🤣

    Als wir dann endlich endlich am Flughafen um 3:30 ankamen und eingecheckt haben, ging unserer Flug pünktlich um 6:25 in Auckland los. Aber nicht direkt nach San Francisco. Sondern nach Brisbane. Australien. Wer die Weltkarte im Kopf oder Globus in der Hand hat wird feststellen... ist ein kleiner Umweg. 🤣 Nach vier Stunden Flugzeit in Richtung Osten, einer verzögerten Landung und einem strammen Marsch quer durch den Flughafen in Brisbane, gelangten wir 5 Minuten vorm Boarding am Gate zu unserem Weiterflug nach San Fran, zurück in Richtung Westen, an.
    Dann folgte der erste kurze Schweißausbruch. Der Mensch am Schalter wollte aufgrund einer nicht näher definierten Fehlermeldung auf seinem Computer alles von uns wissen und Unterlagen sehen. Einreisepapiere, Ausreisetickets, Hotelbuchung, Hoteladresse, Telefonnummer, Impfnachweis,...blablabla 🫣 Am Ende standen wir 20 Minuten am Schalter umringt von der halben Service Mannschaft und die Fehlermeldung wollte einfach nicht verschwinden.
    Zum Glück sahen die Menschen der Airline dann irgendwann ein, dass wir wirklich keine Terroristen sind und ließen uns ins Flugzeug ✈️.
    Juhu, Simone's erstem USA Aufenthalt stand also nichts mehr im Weg. 🫡

    Dachten wir.😉

    Wir eierten also zu unseren Plätzen, mittlere Sitzreihe, wie sollte es bei einem 13 Stunden Flug auch anders sein,und hockten uns hin.
    👸🏼👸🏽
    Und das Flugzeug füllte sich munter... mit vielen Menschen. Großen Menschen, kleinen Menschen und mit ganz kleinen Menschen... Ja richtig. Vor uns saß eine 4 köpfige Familie. Mutter, Vater, Tochter 4 Jahre, Sohn 1,5 Jahre.
    Soweit so gut. Sohn 1,5 Jahre erwies alsbald jedoch als richtige Krätze. Kennt ihr so Kinder, die einfach immer heulen, egal weshalb. So einer war das. Nur noch ein bissel schlimmer. Krätze holte also schon vor dem Abflug alles auch sich heraus. Und das war eine Menge.😵‍💫

    Irgendwann erfolgte dann eine Durchsage des Kapitäns, dass beim letzten Check der Maschine ein Problem aufgetaucht sei, dass es zu beheben galt. Ok. Also sollten wir uns verspäten. Ich bin froh, dass der Fehler vor dem Start aufgefallen ist, keine Frage. Aber zwei Stunden hinter Krätze, seinen passiven Eltern und dem Wissen, dass noch 13 Stunden Flug vor einem liegen, kann mal ganz kurz demotivierend wirken. 🤣

    Zum dem Zeitpunkt wußten wir aber auch noch nichts von Kackbratze.💩
    Kackbratze war das dreijährige Mädel in der Reihe rechts hinter uns, die während des Fluges dermaßen am Rad gedreht hat, dass ihre Mutter neben ihr vor lauter Verzweiflung gleich mit geheult hat. Sowas habe ich noch nie gesehen. Wahnsinn.
    🤣 Ihr hättet Simones Gesicht nach drei Stunden Heulerei sehen müssen 🤣

    Ich orderte Rotwein.🍷 Die Stewardess nahm meine Bestellung mit einem wissenden, mitleidigen Lächeln entgegen 😂

    Lange Rede kurzer Sinn... Nach einigen Stunden waren sowohl Krätze als auch Kackbratze endlich leer geschrien, so dass wir noch zu fünf Stunden Schlaf kamen.

    Geiler Flug. NICHT.

    Aaaaber hey Leute, nun ist klar, wir werden die Welt einmal umrunden und wir haben die Datumsgrenze überflogen. Mega cool.😎 Naja, für so Reise Nerds wie mich zumindest 🤓
    Fun fact: wir sind am 2. April morgens um 6:35 in Neuseeland losgeflogen, um nach 21 Stunden Reisezeit am 2. April um 9:00 in San Francisco zu landen (geplant war 6:25). Geil oder? Wir sind quasi einen Tag jünger geworden 🤣
    Find ich super.
    Mache ich jetzt jeden Tag 😂 Was für ein Trick oder? 😉

    In San Fran angekommen war die Einreise überraschend einfach und in der Ankunftshalle erwartete uns ein bekanntes Gesicht. 👩🏻‍🦳Janet, unsere Reisebegleiterin, die wir auf dem ersten Teil unserer Reise in Malaysia kennengelernt haben, lebt in der Nähe von San Francisco und hat uns am Flughafen eingesammelt, sich in unser Hostel eingemietet und verbringt nun die nächsten Tage mit uns 😇🥰

    Und wie Janet, Simone und ich, zusammen 156 Jahre alt, es geschafft haben in drei Tagen 117km zusammen zu laufen, erzähle ich euch beim nächsten Mal 🙃

    Macht es gut, bis bald. 🥰
    Eure Simone & Svenja
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  • Day 84

    Neuseeland - es war uns ein Fest mit dir

    March 29, 2023 in New Zealand ⋅ 🌙 15 °C

    Kia Ora zusammen,

    es wird Zeit für unseren "letzten" Artikel aus Neuseeland, denn am 2. April geht unser Flieger Richtung USA und unsere Campingzeit auf dieser Reise endet nun. 🚐 Auch wenn er uns des öfteren geärgert hat, so ist uns Stinky doch ans Herz gewachsen und das weitere Reisen ohne Camper wird auf jeden Fall wieder eine Umstellung werden.

    Freut euch auf zukünftige Busgeschichten, dann aus Ecuador,Costa Rica etc.

    Aber das ist noch Zukunftsmusik 🎶

    Nachdem wir den Egmont Nationalpark hinter uns gelassen haben, ging es zu den Waitomo Caves. Diesen Stopp habe ich mir gewünscht. Auch wenn es wahnsinnig touristisch ist, ich wollte gerne in die Glühwürmchenhöhle. Dafür durfte sich Simone etwas wünschen und entschied sich für Hobbiton. Doch eins nach dem anderen. 🥰

    Die Waitomo Höhlen sind die Heimat von Millionen von Glühwürmchen und es gibt die Möglichkeit über einen Fluss in die dunkle Glühwürmchenhöhle zu fahren und die flureszierenden Tierchen in ihrem Lebensraum zu beobachten.

    Man kann sich das in etwa so vorstellen, als wenn man in einen glasklaren Sternenhimmel schaut, nur nicht unter freiem Himmel, sondern im Bauch einer Höhle. Der Anblick war magisch, auch wenn wir mit 22 anderen Menschen in dem Boot waren, war es ein toller Moment. 🌟🌟

    Touristisch ist das Ganze natürlich bis zum geht nicht mehr und mir ging ein wenig die Romantik verloren, als ich erfuhr, dass nicht die Glühwürmchen selbst der Höhle chillen, sondern Millionen ihrer Nachkommen, die in Form von Larven an schleimigen Fäden von der Decke baumeln. Aber hey, sie leuchten im Dunkeln und aus Marketing und Sales Sicht ist die Vermarktung von einer Glühwürmchenhöhle deutlich attraktiver als das Anpreisen von schleimigen Larven oder?🤣
    Also schleimige Larven hätte ich mir eigentlich nicht anschauen wollen🤣 Aber nach der Erkenntnis war der Zauber ein wenig gebrochen. Schön war es alle mal. Aber es war eher so ein "once in a lifetime" Erlebnis. Für 35 Euro inklusive einer Führung durch eine beeindruckende Höhle, muss man allerdings sagen, dass es sich geradezu um ein neuseeländisches Schnäppchen handelte. Wahre Glühwürmchen wären wahrscheinlich doppelt so teuer gewesen 🤣🤣🤣

    Am gleichen Tag eierten Stinky, Moni und ich Richtung Hobbiton, wo wir auf einem kleinem Campingplatz auf einer Farm mit netter Aussicht auf eine Auenland-artige Landschaft nächtigten. Das Ganze für 6 Euro pro Nase. Schnapper 🎯
    Am Morgen des 25. März ging es ins wahre Auenland.🧝‍♀️
    Simone war aufgeregt wie ein kleiner Hobbit, wie ich sie selten bisher gesehen habe. 🧝‍♀️

    Am Set angenommen, steigt man in einen Reisebus der einen zum Dorf bringt. Die Fahrt führt über eine Schafsfarm, die 30.000 Schafen eine Heimat bietet. Ja, dreisigtausend 🐑 🐑 🐑. Da kann man oft einschlafen bis man alle gezählt hat 🤣

    Am Ort des Geschehens angekommen stellt sich der Guide vor. In unserem Fall handelte es sich um eine lebhafte, humorvolle Kiwi (Einwohnerin Neuseelands), der man auf Anhieb anmerkte, die Frau liebt ihren Job und die Filme.
    Ein individueller Spaziergang über das Set ist nicht möglich, die Buchung einer Tour ist quasi Pflicht.
    So ging es also nach Hobbiton und wir durften verschiedene Hobbit Häuser betrachten, die mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet wurden.
    Am Ende gab es noch ein Bierchen aufs Haus im berühmten "grünen Drachen ", dem Gasthaus des Dorfes. 🐉

    Alles in Allem war es ein überraschend nettes Erlebnis und ist durchaus sehenswert, auch für Leute, die "Herr der Ringe" nicht gesehen haben, sondern einfach gerne schöne Orte mit schönen Gärten besuchen.

    Die Tour dauerte zwei Stunden und kostet umgerechnet 50 Euro. Nicht so günstig wie die Schleim-Larven, dafür bekommt man aber was darauf steht. Nämlich Hobbiton in Mittelerde 😉

    Nachdem wir das Auenland hinter uns ließen, ging es einige Kilometer weiter nach Rotorua. Der gleichnamige See birgt eine Besonderheit. Es handelt sich um einen Schwefelsee. Die gesamte Region befindet sich in einem Vulkan aktiven Gebiet, sodass es überall heiße Quellen und Geysire gibt. Klingt schön, müffelt aber sehr penetrant und leider kostet selbst das Begehen einiger Wanderwege rund 40 NZD (rund 25 Euro) was wir aber nicht eingesehen haben.
    So machten wir einen Spaziergang an dem stinkenden See, der uns nach 20 Minuten keine Freude mehr bereitete und wir entschlossen uns zu einer Wanderung (kostenfrei) in einem Redwood-Baum-Wald (geile Wortschöpfung was?😅)
    Es gab hier mehrere Rundwege, zwischen 2,5km und 11,5km Länge. Wir entschieden uns für die 11,5km.
    Leider war unser Wandervergnügen dieses Mal nur von kurzer Dauer.
    Als wir nämlich nach 4km die erste Trinkpause einlegen wollten, stellten wir fest, dass ich die Wasserflaschen im Auto vergessen habe. Blöd. Also ging es wieder zurück zu Stinky.
    Gesamtfazit Rotorua: War ok, hätte Potenzial haben können, ist leider auch an einem Dummheitsanfall meinerseits gescheitert 🤣 Vielleicht ein anderes Mal. Wanderwege mit Gebühren? Unsexy. Weiter geht's.

    Von Rotorua aus ging es nach 3,5 Stunden kurvenreicher Fahrt auf die Coromandel Halbinsel.
    Zufällig endete am Tag unserer Anreise ein riesiges Oldtimer Treffen in der Region und so hatten wir das Vergnügen während unserer Fahrt, rund 300 Oldtimer sehen zu dürfen, darunter wenigstens 25 Mustangs von denen 2 rot waren 🤍 Die Landschaft war übrigens auch schön 😉🥰

    Unser Ziel hieß Hot Water Beach. Am besagten Strand gab es einen Abschnitt der von einer unterirdischen Quelle erhitzt wurde, sodass bei Ebbe die Möglichkeit entstand beim Graben eines Loches im Sand auf warmes Wasser zu stoßen und somit einen natürlichen Warmwasserpool zu erschaffen. Wohlgemerkt bei Ebbe. ☝️
    Als wir an dem malerischen Strand eintrafen, um spazieren zugehen, fanden wir einen Haufen Touris vor, die mit geliehenen(!) Schaufeln wie die Wahnsinnigen Löcher gruben, um auf warmes Wasser zu stoßen. Dabei war es ihnen völlig egal, dass gerade Flut war und die erforderliche Stelle gar nicht erreichbar war. 🤷🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤣
    Es ist doch immer wieder herrlich, den Menschen in seiner natürlichen Blödheit beobachten zu dürfen. 🤣
    War lustig. Wir haben vom Löcher graben selbst bei Ebbe abgesehen, weil es einfach keinen Flair hatte, sich zwischen dutzende von Leuten zu hocken, wenn 20m weiter ein wundervoller, menschenleerer Sandstrand mit 1km Länge verläuft. Außerdem, sorry, aber 10 Dollar Leihgebühr für eine Schaufel? Euer Ernst? 🫨🥴
    Wir haben uns an dem 1km langen Traumstrand ausgetobt und sogar einen Surf und Bodyboard Versuch gestartet. Semi erfolgreich, aber es hat richtig Spaß gemacht. 🏄🏽‍♀️🏄🏼‍♀️

    Wie die letzten zwei Tage in Coromanndel und das Finale in Auckland verlief, erzähle ich euch beim nächsten Mal.
    Passt auf euch auf. 🥰
    Eure Simone & Svenja 😎
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