Weltreise 2019

September 2019 - March 2020
Abenteuer, Sonnenschein, neue Kulturen, Ferne Länder und ein Rucksack voller Abenteuerlust und Wissenhunger.
Wir sind Simone & Svenja und bereisen gemeinsam die Welt.
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    München - Der Anfang vom Ende?

    March 27, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 11 °C

    Servus Zusammen,

    wie ihr gelesen habt sind wir also in München.
    Der ein oder andere wird sich nun wahrscheinlich fragen warum?

    Die Situation ist etwas kompliziert, aber ich will versuchen in kurzen Worten zu formulieren, was uns alles in den letzten Tagen wiederfahren ist und euch einen Einblick geben wie es uns gerade geht. Ich wette der eine oder andere wird sich darin wiederfinden.

    Vor einigen Tagen kontaktierte uns unsere Freundin Patricia, die unsere Weltreise technisch umgesetzt hat (sprich gebucht hat und somit die Strippen in der Hand hält😎) mit der Bitte nach Hause zu reisen, da die Corona-Krise mittlerweile ungeahnte globale Ausnahme angenommen hat und sie uns in Sicherheit wissen will.
    Geleitet von unserem Gefühl, dem Versprechen, dass auf der Reise unsere Sicherheit immer an erster Stelle steht und der Besorgnis von Freunden (z.B. Patricia & Conny) und Familie entschieden wir uns für einen Rückflug nach München.

    Seit dem 24.03.20 sind wir nun in Deutschland und hierher zu gelangen war ein wahrer Akt, der bereits am Airport in Sydney seinen Anfang nahm, als die Dame des Check-in-Schalters nach Simones Visum für Deutschland fragte. 😆 Ähem? Der lächelnd-verunsicherte Einwand meinerseits wir seien EU - Bürger und visumspflicht gebe es nicht, wurde von der Dame ebenfalls mit einem unsicheren Lächeln beantwortet und begleitet von den Worten:" Ja ich weiß, aber die EU die sie kennen gibt es aktuell nicht mehr!"
    Treffer! Versenkt!
    Mit gebrochenem Herzen muss ich persönlich, die sich immer als Europäerin gesehen hat, feststellen, die Frau hat recht. Und diese Erkenntnis schmerzt. Und zwar sehr.
    Vielleicht mag es dem ein oder anderen genauso gehen.
    Und normalerweise schreibe ich ja wenig politisch um nicht zu stark zu polarisieren und wir kommunizieren ja schließlich über einen Reiseblog.
    Wenn aber nun eine der grundlegenden Freiheiten und Vorzüge der Europäischen Union den Bach runter gehen und frau unmittelbar betroffen ist, dann darf es auch mal politisch werden. Auch in einem Reiseblog.
    Wer nun aussteigen mag, sollte es tun, denn es wird noch schlimmer werden 😂.

    Unter großer Diskussion und dem Hinzuziehen eines weiteren Kollegen wurde nun klar, Simone darf einchecken. Obwohl sie Österreicherin ist und wir in Deutschland landen sollten (wer hätte gedacht das wir diese Frage nochmal stellen müssten!). Ach ja, dass wir verheiratet sind spielte bei der Visum/Einreise- Frage übrigens ebenfalls keine Rolle. Dies nur so am Rande.

    Es folgte ein Flug über Tokyo (Abreise Hotel Sydney bis Apartment München 42 Stunden!!!) voller Anspannung....

    In München gelandet, erwies sich unser Plan B: ein Apartment in München für 14 Tage zu buchen mit dem Hinweis in freiwillige Selbstquarantäne zu gehen als die richtige Wahl. Der Zoll zog nämlich die mir angetraute Österreicherin aus dem Verkehr und wollte die unmittelbare Ausreise nachgewiesen haben.
    Ich habe mich selten so hilflos gefühlt. Was hätte ich getan, wenn Simone nicht einreisen dürfte? Es ist die nackte Angst die mich da packte.

    Wer Lust und zu viel Zeit hat (also jeder, außer Menschen mit sogenannten systemrelevanten Jobs, oder Mitarbeitern von Reisebüros) kann mal einer Anreisemöglichkeit von München nach Kartitsch nach 18 Uhr (Zeitpunkt der Gepäckausgabe) suchen.
    Achtung Spoiler! Es gibt keine ohne Kosten von rund 900€ (Leihwagen mit Unsicherheit bzgl. Rückgabe) oder Zwischenübernachtung auf Bahngleisen! Und das bei -5 Grad😂

    Ergo: ohne Ausreisemöglichkeit, bleibt nur übernachten vor Ort und das Argument der freiwilligen Selbstquarantäne war dann das auschlaggebende Kriterium warum wir beide einreisen durften.
    Zur Info, weitere mitreisende Österreicher an Bord durften den Zoll erst nach Vorlage von Ausreisedokumenten passieren.
    Willkommen in der EU 2020.
    Und jetzt stellt euch vor, ihr flieht vor dem Krieg in eure Heimat und kommt mit einer schwimmenden Nussschale über das Mittelmeer mit eurem Kind im Arm und dem Wissen, keiner kann schwimmen, wenn der Kahn unter geht.
    Wer jetzt noch auf Flüchtende schimpft kann meine Nummer löschen. Wir sind gerade nichts anderes! Nur mit Kreditkarte und Sprachkenntnissen. Was am Ende den Ausschlag gab!

    So sind wir nun in München und fröhnen der bayerischen Ausgangssperre, die eigentlich wenig Einschränkungen bietet. So waren wir heute 2 Stunden Sightseeing-Spazieren in München mit der Erkenntnis, dass wir unsere Weltreise abgebrochen haben und es unfassbar viele Idioten gibt, die sich der Gefahr nach wie vor nicht bewusst sind.🤔
    Von gesunden Menschenverstand keine Spur.

    Der Viktualienmarkt ist nach wie vor geöffnet, die Gastro ist rundherum geschlossen. Geil, denkt sich ein Großteil der Menschen.
    Die meisten Besucher (es waren wirklich nicht wenig) ergriffen die Chance sich an den Ständen "Lebensmittel" (z.B. Weißwurst) zu kaufen und pflanzten sich dicht an dicht in die noch aufgebauten Biergärten.
    Da Dummheit leider nicht schmerzhaft ist oder ummittelbar sanktioniert wird, finden diese Idioten den Fehler nicht mal von allein.

    Und die Polizei? So gut wie nicht zu sehen. Vielleicht in Kurzarbeit wie der halbe Rest der Welt. Frau weiß es nicht. Spielt aber auch keine Rolle.

    Ich muss ganz ehrlich sagen, es tut mir weh zu sehen, was hier los ist. Es tut mir weh, dass unser Traum auf Eis liegt. Und das wird auch noch ein paar Tage so sein.
    Aber wir werden wieder reisen. Sobald es sich ergibt und es wieder machbar ist. Und bis dahin beschäftigen wir uns mit sinnvollen Dingen.
    Jeder hat gerade sein Päckchen zu tragen und unseres ist gerade ebenfalls kein leichtes (kein Job, keine Wohnung, etc.) aber wenn alle zusammenhalten, so wie unsere Familie und die meisten unserer Freunde es tun, dann werden wir alle am Ende wieder im Sonnenschein stehen und uns erinnern, was da 2020 geschah.
    Wir sind uns einig: die Welt wird eine andere sein.
    Aber jedes Ende, bietet die Chance zu einem neuen Anfang!

    Ob München der Anfang vom Ende ist?
    Nein, München ist der Anfang vom Anfang!

    Bleibt gesund ❤ und liebt das Leben ❤
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  • Day 176

    Bye bye Australien

    March 20, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 29 °C

    G'day,

    um es kurz zum machen: unsere Weltreise findet durch dieses Corona Virus ein jähes Ende und wir müssen unsere Reise kurzfristig abbrechen.

    Unser Plan ist die Reise bei Zeiten dort fortzuführen, wo wir jetzt aufhören müssen - in Sydney.

    Wir sind unfassbar dankbar für die Zeit, die wir haben durften aber zeitgleich unglaublich traurig über die Zeit, die uns nun vorerst genommen wurde.

    Wir werden am 24.03.2020 zurück nach Europa reisen.
    Da wir beide gerade ziemlich enttäuscht sind, werden wir uns einige Zeit offline bewegen, uns aber wieder bei allen zeitnah melden.

    Bleibt gesund und danke für die Unterstützung❤

    Bis bald,
    Simone & Svenja
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  • Day 173

    Roadtrip Australien - Koalas & Co

    March 17, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 25 °C

    G'day zusammen,

    wir sind mittlerweile bis an die Gold Coast, immer weiter südlich die Ostküste entlang gereist und Australien gefällt uns extrem gut.

    Wenns nicht so weit weg wäre... 😎

    Seit unserem letzten Beitrag waren wir fleißig auf Tour und haben unglaubliche Dinge erleben dürfen.😍 Vor allem Australiens Tierwelt hat es uns angetan und uns fantastische Momente geschenkt.

    Am 10.03.20 ging es zur Tin Can Bay, wo wir das Glück hatten, wilde Delfine mit der Hand füttern zu dürfen😍 Das Projekt zum Schutz der Tiere und zur Verhaltensforschung besteht seit mehreren Jahren und wird durch Eintrittsgelder und Spenden finanziert. Coolerweise arbeiten dort ausschließlich Freiwillige, die ausnahmslos das Rentenalter vor Jahren erreicht haben. So kommen die vorwiegend älteren Ladies auch noch vor die Tür und die Tiere haben auch etwas davon. Win-Win also😍.
    Wir hatten das Glück, dass sich an diesem Morgen vier Tiere eingefunden haben. Da die Tiere freilebend sind, hat frau keine Garantie Delfine zu sehen. Wir waren jedoch mittendrin, statt nur dabei. 🐬 Ein tolles Erlebnis auch wenn es meine Frau einige Überwindung gekostet hat, die kleinen toten Fische anzufassen, um sie an den Delfin zu verfüttern 🤣 aber sie hat es tapfer durchgezogen, nachdem ich abgelehnt habe ihre Fische zu verfüttern 😂 Was eine super Entscheidung war😍

    Nachdem wir also Flipper und Co mit Sushi versorgt haben ging es durch den Great Sandy Nationalpark an den Rainbow Beach. Ein Megastrand, der zur Jeepsafari einlädt. Da Heidi (unser Camper😂, wir erinnern uns) aber weder ein Jeep ist, noch über 4-Rad-Antrieb verfügt, blieb uns nur die Betrachtung des Strandes 😎 Allen anderen übrigens auch, da Flut herrschte 😂 und da hilft dir auch kein Allrad-Antrieb mehr, sondern nur noch Schwimmflossen. 😂

    Weiter ging die Reise an die Sunshine Coast die leider ihren Namen so gar keine Ehre machte, was zur Folge hatte, dass wir einen sehr ruhigen Tag mit Heidi verbrachten🤣 Tagsdarauf stand die Sonne wieder senkrecht strahlend am Himmel, so dass wir einen Ausflug auf den Coolum Mountain unternahmen, den wir in sportlichen 25 Min zur Gänze erklommen. Die Alpinisten unter euch fragen sich nun, wie viele Höhenmeter wir wohl zurück gelegt haben. Die Frage kann ich leider nicht beantworten. Schätzungsweise handelt es sich im Höhenverhältnis bei Mt Coolum um eine höhere Halde😂 (für unsere Österreicher-Leser: typische "Berge" des Ruhrgebiets, bestehend aus Kesselasche, also nicht so hoch🤣)

    Die Sunshine Coast verließen wir dann Richtung Brisbane. Unsere 2. Australische Großstadt zeigte sich allerdings in Regenverhüllt grau in grau. Was uns nicht davon abhielt in Regenjacken zumindestens die Hotspots der Stadt zu besuchen.😎 Cool, kulinarisch viel zu teuer, ansonsten sehr schön anzusehen 😇.
    Aber wir besuchten Brisbane auch aus einem anderen Grund. Nämlich wegen des Lone Pine Sancury Parks. Der Park ist nämlich eine sehr bekannte Auffangstation für Koalas. Und so besuchten wir die kleinen plüschigen Baumbewohner und hatten sogar die tolle Gelegenheit einen Koala zu kuscheln. Zumindest für die Dauer eines Fotos.🐨 Für uns stand eigentlich im Vordergrund den Kleinen ein wenig zu halten, aber die Fotografin hatte es irgendwie eilig und so dauerte das ganze lediglich ca. 30 Sekunden. Schade, aber immerhin. 😍 Koalas riechen übrigens nach Eukalyptus, weil sie die wenigen Stunden, die sie am Tag wach sind, permanent Blätter in sich hineinstopfen. Koalas haben also nie Mundgeruch 😂
    Als wir das Koalagehege hinter uns ließen, stapften wir ein mini-bissel ernüchtert, auf Grund das Kuschel-quickies, zu einer Känguru-Wiese.
    Und Leute, haltet durch 😎 Da ging es dann wirklich rund. Als wir mit Futter die Wiese betraten kamen die ersten neugierigen und hungrigen Wallabies (kleine Känguru Art!) angehobst um gefüttert zu werden😍 und das war eine wahre Freude, auch wenn der ein oder andere Känguru-Kollege über äußerst dürftige Tischmanieren verfügte und uns quasi die Hand voll saberte. 😂 Aber was sollen wir sagen? Lieber Känguruspuke am Finger, als kein Känguru zum füttern 🤣 Hier wird auf hohem Niveau gejammert, im australischen Busch 😂. Der ganze Tag war so wundervoll und wird uns ewig in Erinnerung bleiben 😍 Danke Baby an dieser Stelle, was für wundervolle Momente wir erleben dürfen.❤

    Neben der abgefahrenen und einzigartigen Tierwelt verfügt Australien über traumhafte Strände. Die meisten sind wirklich weiß und unfassbar weitausladend. 😍 Das Wasser ist unruhig und es gibt teils sehr viel Brandung. Was wir uns ab dem 15.03.20 zu nutze machten und uns sogenannte Body Boards liehen und damit Surfers Paradise an der Gold Coast unsicher machten😎 Was direkt von Erfolg gekröhnt war, da Simone's Fuss auf einem Body Board sehr viel besser zurecht kam, wie beim Wellenreiten 😎 Und es hat unglaublich viel Spaß gemacht, so sehr, dass wir in Byron Bay wieder aufs Board wollen😇 Übrigens, ja es gibt Haie in Australien, und ja ab und an naschen sie mal einen Surfer (weil Surfer im Wasser für Haie wie Robben aussehen☝🏼). Aber die Chance ist fast so groß wie im Lotto zu gewinnen und Body Boarder sind nicht betroffen, da wir nur im etwa Hüfthohen Wasser anzutreffen sind🤘🏼 Also keine Sorge 😇
    Jetzt sind Simone und ich ja so etwas wie Erlebnisjunkies, immer auf der Suche nach Abenteuern und Aktivitäten. Und so geil die Strände auch sind, aber wer uns kennt weiß auch... Das reicht uns nicht. Also ging es am 16.03.20 in den Springbrook Nationalpark (nur 40 Min von Surfers Paradise entfernt).🌳
    Dort ging es dann auf unseren ersten Bush walk. 4KM durch den Regenwald, mit spektakulären Panoramen, Wasserfällen und einer einzigartigen Geräuschkulisse. Atemberaubend. 😍 Doch seht selbst😎

    Nun wird der ein oder andere erstaunt sein, einen aktuellen Bericht zu lesen, ohne das der Schreiberling das Unwort "Coronavirus" nutzt.
    Das ist pure Absicht, doch wollen wir euch ein wenig ins Bild setzen.
    In Australien ist die Lage entspannt. Von Panik keine Spur, dass öffentliche Leben ist bisher nicht beeinflusst. Was unsere weitere Planung angeht, lassen wir alles auf uns zukommen. Es gibt mehrere Szenarien, die aber stets unsere Sicherheit in den Mittelpunkt stellen.
    Also keine Sorge. Wir sind hier bestens aufgehoben und fühlen uns pudelwohl! Neuseeland wird wahrscheinlich wie geplant stattfinden können.

    In diesem Sinne bleibt Gesund, macht euch nicht verrückt und haltet alle durch!😘
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  • Day 165

    G'day Australia - Campen für Anfänger

    March 9, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 30 °C

    G'day zusammen,

    nun melden wir uns also aus downunder 😎
    Damit geht die erste große Etappe unserer Weltreise zu Ende und wir schreiben unsere Geschichten nun weiter von einem neuen Kontinent aus.

    Den Anfang machten wir in Cairns, wo wir schließlich landeten und wieder einmal von tropischer Hitze empfangen wurden. 😅 Das war es dann allerdings schon so ziemlich mit den Gemeinsamkeiten zu Asien. 😂

    In Australien ist alles viel größer (was auch für Insekten gilt!), sauberer (mit Ausnahme von Campingplatz Nummer 4, dazu später mehr🤣) und teurer. Insekten lassen sich zum Glück mit dem lokalen Gift abschrecken. Das Asienzeug wirkte übrigens gar nicht 🙈. Die Vielzahl in der Mosquitos hier angreifen ist unfassbar und wenn die asiatischen Mücken Kreisklasse sind, dann spielen die australischen Champions League 🤣

    Aber der Reihe nach. Kaum angekommen in Cairns erfreuten wir uns an unserem Gästehaus, das über eine Gemeinschaftsküche verfügte und so hieß es nach knapp 5 Monaten zum ersten Mal wieder einkaufen gehen.
    Die Supermärkte erinnern stark an die USA. Soll heißen, dass die Packungen teilweise riesig sind. 🤣 So begann unser Selbstverpflegungsabenteuer bereits am ersten Abend. Es gab einen riesigen Salat mit Antipasti 😍
    Die Preise sind auf europäischen Niveau. Also bezahlbar, aber günstig ist anders.

    Wir erkundeten ein wenig Cairns zu Fuss und fröhnten die letzten 48 Stunden unserer eigenen Toilette, Dusche und Klimaanlage, bevor wir am 03.03.2020 unseren Camper in Empfang nahmen. Von da an heißt das Motto "Vanlife" 😎

    Unsere Heidi (ratet wer den Camper so taufte!😂) ging nun also für die kommenden 30 Tage in unseren Besitz über.
    Ausgestattet mit einem Bett, dass erstaunlich groß ist und sich zu einer Sitzbank umbauen lässt, einer kleinen "Küchenzeile" (einer Spüle mit 20l Tank, einem Gaskocher, Campinggeschirr für 2 Menschen) und Bettzeug starteten wir das Abenteuer Ostküste.
    Die Challenge: Möglichst wenig Geld ausgeben und maximale Erlebnisse schaffen und dabei in 30 Tagen 3800 KM zurück legen 🤣😂😎.

    Am ersten Tag ging es zum einschwoofen zum Mission Beach ca. 200 KM von Cairns entfernt.
    Meine Frau machte den Fahreranfang.
    Übrigens an Linksverkehr sind wir ja durch Asien gewöhnt, aber mit Links schalten und einen Van zu fahren (nach 5 Monaten ohne Autofahren!) der über 4m und 2,20m hoch ist, war dann doch ein bissel gewöhnungsbedürftig😂
    Von der Landschaft völlig fasziniert (Regenwald soweit das Auge reicht) düsten Moni, Heidi und ich also gen Süden. Am Mission Beach gekommen machten wir eine kleinen Spaziergang und genossen den Strand. Baden ist in Australien auf Grund von Quallen (Seewespen) leider nur äußerst eingeschränkt möglich. Schön wars trotzdem, auch ohne schwimmen. 😎

    Im Anschluss steuerten wir den ersten, sorgfältig ausgewählten Campingplatz (mit Hilfe der App: Campermate) an und landeten mitten im australischen Busch.🙈
    Der Begriff "the Middle of nowhere" wurde vermutlich genau hier erfunden. Während Simone von Skepsis getrieben den Camper zu einem Gebäude mit der schmeichelhaften Aufschrift "Rezeption" steuerte, sprang ich, vor Abenteuerlust völlig aus dem Häuschen, an die vermeintliche Rezeption.😇
    Der Raum erinnerte sehr stark an die australische Version von Bates Motel. Überall waren Terrarien mit Echsen, Schlangen und riesigen Spinnen aufgestellt. 😂 Leicht irritiert drückte ich die Klingel auf dem Tresen hinter dem ein Stuhl auf dem Boden lag und es erschien eine erstaunlich runde Frau mit Crocodil-Dundee-Hut und Cowboystiefeln in einem T-Shirt auf dem Snake-Hunter stand mit einem Lächeln im Gesicht😁 Die Klischeehafte Hinterwälderin, in ihrem Büro voller Reptilien, entlockte mir ein Lachen und ich fühlte mich direkt wieder an meine Abenteuerlust erinnert und schwor mir zeitgleich Simone erst Tage später von der Frau und dem skurielen Bates-Motel-Raum zu erzählen. Wir suchten uns also ein schattiges Plätzchen, schenkten uns in unsere Plastikbecher einen Schluck unseres 6-Dollar-Syrah ein und genossen die Abgeschiedenheit😍.
    Ca 30 Min vor Sonnenuntergang ereilte uns ein Hungergefühl und ich beschloss zu "kochen".
    Also Heckklappe auf, Gaskocher an und geht schon. Ging auch. Aber nur so ca. 10 Min und dann tauchten sie auf. Wie auf ein Stichwort wurden wir von Mücken attaktiert.
    Aber wie, Leute. Es war der Hammer. Das Asien Gift verpuffte, ich hätte schwören können, die Drecksbiester lachen über uns.
    Auf Grund des Kochens brauchte ich Licht. Und dieses Licht war quasi die Signalleuchte der Mücken ebenfalls zu Tisch zu kommen. 😖
    Nach dem das Menü gezaubert war, ging es ans Essen.
    Draußen essen war nicht möglich. Und so nahmen wir unser erstes Camper-Mahl auf dem Fahrer und Beifahrersitz unseres Vans ein. Ohne Licht. Mit geschlossenen Fenstern. Bei 30 Grad.😱😂
    Und wie wir so da saßen, mit unserem Plastik-Wein-Bechern, schwitzend und total zerstochen mussten wir einfach nur lachen😂
    Die Situation war so gar nicht das Abenteuer was wir wollten. Aber die Realität ist ja oft eine andere, als die Wunschvorstellung, die frau sich ja manches mal zusammen spinnt. 🤣
    Nach dem das Festmahl nun verspeist war, wollten wir das Klohäuschen zum Duschen aufsuchen. Ich machte im Hellen zuvor den Anfang und war durchaus positiv überrascht. Es war echt sauber. Es gab nur kaltes Wasser, aber das war völlig egal. Warmes Wasser wäre eh überflüssig gewesen😂.

    Simone besuchte dann im Dunkeln die Dusche als Erste von uns. Jetzt muss frau auch sagen, in Australien erwachen Nachts auch noch ein paar Tiere, die tagsüber vor der Hitze versteckt schlafen. Simone begegnete vor der Toilette einigen Fröschen. Frau beachte den Fortschritt bitte: Vor 4 Monaten wäre ein Aufschrei erfolgt, der die Terrarien im Bates Büro zum bersten gebracht hätte, begleitet von der gleichzeitigen Forderung der sofortigen Abreise!
    Heute kommt meine Frau von der Toilette zurück und sagt: "Pass auf, dass du nicht auf die Frösche trittst, die vor der Eingangstür hocken."
    Lasst euch gesagt sein, wer es schafft auf einen solchen Frosch zu treten, der muss blind sein. Die Viecher waren 2-Fäuste groß und haben so laut gequarkt, wie der Chichuachua von meiner Mama bellt 😂

    Die nach folgenden Tage verliefen etwas ruhiger, geprägt von viel Fahrerei (je weiter mach Süden es geht, desto kühler wird es). Wir besuchten Airlie Beach, blieben dort 2 Tage auf einem sehr netten Campingplatz, fuhren diverse Aussichtspunkte an und lernten uns besser zu organisieren und
    lernten jede Menge dazu.
    Hier unsere Top-Erkenntnisse:

    1. Bevor die Sonne untergeht ist das Abendessen gekocht, gegessen und das Geschirr gespült.
    2. Schatten ist DAS Kriterium bei der Auswahl eines Stellplatzes.
    3. Ein 5l Eisbeutel hält in einer Kühlbox 24 Stunden.
    4. Wer sich beim Liegen gar nicht bewegt, schwitzt wirklich weniger.
    5. Der Mensch kann 3l Wasser trinken, ohne Pippi zu müssen, wenn es einfach 24 Stunden am Stück 30 Grad warm ist.
    6. Kostenfreie Campingplätze sind in Australien absolut super und weniger gruselig als manchen Besitzer kennenzulernen.
    7. "Flootway" Schilder auf der Straße geben dir einen Hinweis darauf, dass dein Camper nicht schwimmen kann. Es gab eine 50% Situation, in der wir uns gegen den Schwimmversuch und für einen weiteren Umweg entschieden haben.
    8. Wenn dir mehrere Stunden kein Auto entgegen kommt, bist du vielleicht trotzdem richtig.
    9. Nudeln sind eine der besten Erfindungen der Menschheit.
    10. Tankstellen sind nicht immer so greifbar, wie frau es kennt. Also tank wann immer die Nadel Richtung rot wandert. (Wir wollten bei Sonnenaufgang einen Kängurustrand besuchen,der Versuch scheiterte aber 20 Min vor dem Ziel, weil die Straße sich in Schotter verwandelte und die Tanknadel auf rot "fiel". Umzudrehen war definitiv die richtige Entscheidung)
    11. Google zeigt dir eine Straße als Straße an, auch wenn es ein Privatweg über ein Farmgelände ist und du deshalb 80 KM Umweg fahren muss.
    12. Wein kann nicht dafür sorgen, dass dir kälter wird. Aber du findest es dann lustiger zu schwitzen.
    13. Wenn die Straße endet und Schotter folgt, stell sicher, dass das Besteck vernünftig verräumt wurde.
    14. Kakadus in freier Wildbahn machen bei Sonnenauf- und Untergang einen Höllenlärm. Park nie unter dem Baum auf dem sie schlafen.
    15. Nicht überall wo Katzen sind, ist es sauber. Campingplatz Nummer 4 belehrte uns eines besseren.
    16. Auch wenn die Frau vom Campingplatz (Nummer 4) nett ist, schau dir die Toiletten und Duschen trotzdem an, bevor zu Geld bezahlst.
    17. Mach nie die Zapfsäule aus Nettigkeit frei für den Nächsten. Wenn der Mann beim bezahlen vor dir nämlich seinen Pin vergisst und der Tankende nach dir nicht schaut, dann musst du einen Dreisatz an der Tankstelle vorrechnen.
    18. Kühlboxen die mit Eis befüllt werden, mögen keine Kartons (Milchkarton wir hassen dich!😂)
    19. Mach das Seitenfenster zu bei Regen auch wenn es warm ist. Sonst ist das Polster auf dem Du liegst warm UND nass.
    20. Der Scheibenwischer ist das neue Blinken (die Hebel sind im Rechtslenker seitenverkehrt, was dazu führt, dass frau beim Überholvorang bei strahlenden Sonnenschein den Scheibenwischer anmacht und beim Versuch Leichenteile von Schmetterlingen von der Windschutzscheibe zu holen, blinkt!
    21. Es gibt in Australien auch lebende Kängurus und nicht nur die, die am Straßenrand zusammen gefahren wurden. Die Quote ist nur deutlich schlechter (20 platte und 3 Lebende: Stand 09.03.2020).

    Wir hatten übrigens das Glück Kängurus zu beobachten, während wir einen Offroad Weg entlang fuhren.
    Die lustige Fahrt findet ihr hier:
    https://youtu.be/n3zHh_shyB4

    Ein kurzes Video zu den gesichteten Kängurus findet ihr hier:
    https://youtu.be/IgUqSAqkY1U

    Als Erkenntnis bleibt also bisher: Campen macht super viel Spaß, ist aber definitiv eine Herausforderung, die einen durchaus an die eigene Grenze bringen kann. Deshalb ist das Motto, wenn gar nix mehr geht muss mal ne Nacht im Gästehaus her. Lebensqualität steht dann doch weiter oben auf der Liste als zuvor gedacht.😍
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  • Day 156

    Balis Süden - hoher Besuch im Paradies

    February 29, 2020 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Halo zusammen,

    der letzte Artikel ist ja schon etwas her, da wir aber Besuch von unseren Freundinnen Ela und Brina aus Deutschland hatten, sind wir bisher nicht dazu gekommen den Beitrag zu schreiben. Für 1 Jahr zu reisen ist ja schon eine eher ungewöhnliche Idee, aber für eine Woche nach Bali zu fliegen, ist ebenfalls ein bisschen verrückt 😂. Aber so sind unsere Freunde und dafür feiern wir sie auch 😍.
    Aber alles zu seiner Zeit.

    Nachdem wir eine etwas heftigere Bootsfahrt von den Gilis überstanden haben, auf der eine Menge Leute Seekrank geworden sind, bezogen wir unser aktuelles Domiziel im Süden von Bali.

    Simone und ich sind einen Tag vor den Mädels angereist um schon mal die Lage zu peilen😎

    Am ersten Tag ging es mit dem Moped um die Halbinsel auf der Suche nach Traumstränden und Locations, die wir mit den Damen erobern konnten. Dieses Unterfangen war auch äußerst erfolgreich.
    Es entstand eine to-do-Liste für die gesamte Woche, eine Mischung aus Abenteuer, Strand, Sport, Kultur und Erholung.

    Am ersten Tag ging es an den Melasti Beach im Süden der Insel. Die traumhafte Kulisse einer Steilklippe, die von einem weißen Sandstrand gesäumt wird, welcher in türkises Wasser mündet sorgte bei uns vieren für die ersten Endorfinschübe🤣

    Tag 2 fand in Kuta am Strand statt. Um genauer zu sein: in einer Beachbar (naja eigentlich waren es 4 Plastikstühle und ein Sonnenschirm😂).
    Der Tag stand ein wenig im Zeichen der lokalen Bierkultur 😂 oder auch ein wenig mehr🤣
    Lustig wars und führte zum Namen unserer lustigen Mädelsrunde, die Balinesen in der "Bar" (Die Jungs die hinter einer Eisbox mit Bier standen😉) tauften uns: Die Spice Girls🤣
    Ob der Name nun schmeichelhaft ist oder nicht, kann jeder für sich beurteilen, aber der Name war definitiv Programm und wurde ab diesem Tag zum Running Gag 🤣
    Der Tag endete zumindest damit, dass die Balinesen unseren Tisch unter zur Hilfenahme eines Bierkastens abräumen mussten und diesen tatsächlich auch bis auf vier Flaschen füllten. 😇

    Am nächsten Tag stand eine Canyon Wanderung auf dem Programm um ein wenig sportlich unterwegs zu sein und Detox zu betreiben😎
    Nach dem ALLE Spice Girls mit Canyon-tauglichen-Schuhen ausgestattet waren ging es endlich los. Der Hidden Canyon auf Bali ist bis dato noch nicht sehr populär, was sich aber bald wahrscheinlich ändern wird. Wir Glücklichen waren mit unserem Guide allein unterwegs und begegneten keinen anderen Menschen. Die Wanderung (Kletterpartie trifft es allerdings mehr) dauerte rund 2 Stunden (inkl. Detox-Kokosnuss-Trink-Pause😎) und führte mitten durch den mit Wasser gefüllten Canyon. Ein fantastischer Anblick. Der Weg war teilweise eine Herausforderung, die aber alle gut meistern konnten. Zum Ende gab es noch eine Tarzan Schaukel auf der wir uns alle Jane-Like und granziös durch die Luft schwangen, also mehr oder weniger zumindest 😂. Anschließend wanderten wir noch ein wenig durch Reisfelder um an den Ausgangspunkt zurück zu kehren. Und das dann auch just-in-time, da der Himmel sich verdunkelte und sinnflutartiger Regenfall einsetzte. Nicht das wir nicht nass waren aber, Monsunregen ist dann doch die unangenehmere Art des nass werdens.

    Tag 4 stand im Zeichen von Kultur und wir düsten mit dem Moped über die halbe Insel zum Taman Ayun Tempel. Es konnte ja schlecht angehen, dass die Mädels auf Bali sind und keinenTempel. Also ging es zum UNESCO Weltkulturerbe.
    Der Tempel bestand aus den für Bali typischen mit Reetgedeckten Türmen. 😍 Die Anlage beherbergte ebenfalls die balinesischen Gates, die den Eingang zum Tempel säumten.
    Kultur mit den Mädels? Check ✔

    Tag 5 war leider von Regen geprägt und führte uns auf einen Markt in Denpasar, da dieser überdacht war und somit eine gute Alternative bot. Nach dem sich dann am Nachmittag der Himmel aufklarte verbrachten wir den Nachmittag erneut am Melasti Beach 😍

    Am sechsten Tag unseres Spice-Girl-Adventures ging es nach Kuta. Diesmal aber nicht wegen der hervorragenden Hopfensmoothies, sondern wegen der idealen Surfbedingungen. Und so machten wir einen 1,5 stündigen Surf-crash-Kurs. Wobei die Betonung hier auf crash liegt😂🤣
    Brina (allerdings ein wenig vorerfahren) düste allen davon, während Simone, Ela und ich uns mehr im Fallen von einem Bord übten, als im surfen. Jedoch kamen alle noch zu einem Erfolgserlebnis. Eine Situation auf die angestoßen werden musste 😂🤣.
    Ich persönlich fand surfen super, aber auch anstrengend, bei Simone ist der Funke nicht ganz über gesprungen. Was aber definitiv ein richtiger Abturner war, war das Meer. Also nicht das Meer an sich, sondern der Müll der am Strand angespühlt wurde und im Wasser schwamm. 😪
    Liebe Leute, ich habe in meinem ganzen Leben nie so ekelhaftes Wasser gesehen. Und wer vom Brett fiel, stürzte in Palstikflaschen, Plastiksackln und jeglichen anderen Unrat. Um das Problem zu verdeutlichen: unter der Dusche nach dem Surfen fand ich diverse Plastikteile sowohl in meiner Schwimmkleidung und in meinen Haaren.
    Das war unfassbar und wir waren am Strand wirklich fassungslos. Als wir die Einheimischen auf das Problem ansprachen erklärten sie uns, dass dies in der gesamten Regenzeit der Fall sei, da der Wind den Müll an den Strand wehe und die hohen Pegel in den Flüssen dafür verantwortlich seien, dass der Müll ins Meer gelangt. Einfach schrecklich und das hat dann ein klein wenig unsere Stimmung getrügt. 😩 Also mussten wir uns aufheitern in dem wir noch eine von Balis wundervollen Tempelanlagen besuchten.
    Der Uluwatu Tempel gehört zu den schönsten auf Bali, wobei der Tempel unseres Empfindens nach gar nicht so doll ist. Die Lage des Tempels aber umso mehr. Er liegt nämlich an der Westküste auf einer Klippe, die spektakuläre Panoramen bietet. 😍 Die frechen Affen vor Ort konzentrierten sich glücklicherweise auf andere Opfer, so dass wir auch diesen Ausflug ohne Zwischenfälle überstanden 😎 Mit Ausnahme von diversen verbrannten Waden von der Surferei versteht sich 🤣 Letzter Höhepunkt des Tages war dann der Sonnenuntergang und eine Bar die in den Hang gebaut war. Ein Träumchen 😎

    Samstag war dann unser letzter gemeinsamer Tag der im Zeichen von Erholung stand und am Pool celebriert wurden, inkl. Abschluss-Sektchen auf der Terrasse am Abend.

    Und so ging eine sehr ereignisreiche Woche zu Ende, die uns sehr viel Spaß gemacht hat und unglaublich lustig war.
    Mädels, vielen Dank für die tolle Zeit, es war ein Fest mit euch und passt auf euch auf. ❤
    Simone und ich erobern ab jetzt den roten Kontinent und werden Australiens Straßen per Camper unsicher machen 🚐 wir sind schon ganz gespannt und auch ein wenig aufgeregt, da es nun heißt:
    bye, bye Backpacken, hello Vanlife!!! 😎
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  • Day 147

    Gili Meno - Träume die sich erfüllen

    February 20, 2020 in Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Halo zusammen,

    wir begrüßen euch von der bezaubernden Inselschönheit Gili Meno, auch das ruhige Paradies genannt. 😍 Die kleinste der 3. Gilis ist süße 1,6 km2 "klein" und hat 400 Einwohner, wogegen Kartitsch fast wie eine Metropole erscheint von Bottrop ganz zu Schweigen 🤣

    Seit dem 14.2.2020 befinden wir uns auf der Insel, die ein erklärtes Ziel für Hochzeitsreisende ist. Die Insel ist total ruhig und hat einen Strand der niemals endet. Was das heißt? Die komplette Insel ist von einem Strand umgeben. Es gibt keine Buchten oder ähnliches. Nur durchgehend Strand. Es gibt auch keinerlei Autos oder Roller (außer 2 E-Roller) auf der Insel. Die Menschen bewegen sich entweder zu Fuß, mit dem Rad oder mit einem Pferd. Ein wenig fühlt sich die Insel an wie der Beginn des 19. Jahrhunderts. Unglaublich. Ruhig. Entspannt. 😍 Ein Paradies. Und dabei habe ich noch nichts vom Wasser erzählt. Wasser das so klar ist, dass die Sicht für Taucher und Schnorchler extrem ist. Wenn frau auf einem Boot steht, kann sie den Grund in 15m Tiefe noch gestochen scharf erkennen 🤓
    Und dieses Wasser zeichnet sich in den facettenreichsten Blautönen ab, die ich je gesehen habe. Simone sind bei der Anreise schon auf der Fähre die Augen aus dem Kopf gefallen. Am ersten Tag war sie so fasziniert, dass sie beinahe im 5 Min Takt beteuert hat wie schön das Wasser ist. 😘
    Seid ihr schon angefixt? Dann wartet mal ab, was wir euch darüber erzählen können, was sich in diesem Wasser befindet. Nämlich eine der schönsten Unterwasserlandschaften der Welt. Da gibt es Schwärme von bunten Fischen in den schillernsten Farben, Korallenriffe in jeden erdenklichen Farbtönen und es gibt Schildkröten.
    Bei denjenigen die aufgepasst haben und sich das Video unseres Interviews angesehen haben, dass Wilko vor unserer Abreise mit uns geführt hat, klingelt es nun. Alle anderen werden nun gescholten und aufgeklärt.
    Auf die Frage, was wir unbedingt auf der Weltreise erleben wollen, war meine Antwort, dass ich einmal unbedingt mit einer Schildkröte in freier Wildbahn schwimmen möchte. Ich gehe seid einigen Jahren Schnorcheln und das an einigen nicht unschönen Orten, aber eine Schildkröte zu sehen war mir immer verwehrt.
    Aber ich darf verkünden: am 15.02.2020 ist es passiert und Simone und ich, sind gemeinsam (das ist das aller coolste daran) mit einer Schildkröte durch das Riff geschwommen. ❤ und es war unglaublich. Ich bin so ausgerastet und das unter Wasser 🤣
    An Land wirken sie so schwerfällig und unbeweglich. Aber im Wasser wirkt es als ob sie fliegen. Dabei die bunten Farben um einen herum und das völlig entspannte Gefühl, dass beim Schnorcheln entsteht. Ich finde das hat etwas von Meditation. Frau atmet gleichmässig und ruhig und füllt den Kopf mit schönen Bildern 😇 Wundervoll. Das Glück sollte uns an diesem Tag gleich mehrmals hold sein, da wir den Meeresbewohnern gleich mehrfach begegneten und ich war quasi nicht mehr aus dem Wasser zu bekommen. Ein atemberaubendes Erlebnis, dass ich dann auch noch mit einem unglaublichen Menschen teilen durfte. ❤ Ich bin einfach so dankbar für die einmalige und unvergessliche Zeit die ich erleben darf. Mit meiner Frau ❤ Besser geht es gerade nicht Leute!

    An den folgenden Tagen jagte ein Schnorcheltrip den nächsten. Wir sahen Schildkröten und schwammen mit ihnen, wir waren Teil von Fischschwärmen in den buntesten Farben und genossen einfach das Inselleben in vollen Zügen. 😎
    Wir wechselten nach 4 Nächten das Island und zogen eine Insel weiter nach Gili Aer. Landschaftlich ähnlich traumhaft, inklusive Traumstrand und Riff, aber deutlich touristischer. Das hat natürlich Vor- und Nachteile. So steigt die Auswahl an Bars und kulinarischen Angeboten, aber auf Kosten des Robinson-Crueso-Gefühls. Wir fanden beide super und die Mischung war mehr als perfekt. 🏝🍕🍜🍤🍻🥧

    Die Gilis sind ein fantastisches Fleckchen Erde und wir hoffen, dass der Tourismus dieses Paradies nicht zerstören wird. 🏝

    Mit Schildkröten zu schwimmen war ein unglaubliches Erlebnis, dass wir beide niemals vergessen werden ❤ Einfach wunderschön ❤
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  • Day 140

    Amed - zum Himmelstor bitte links

    February 13, 2020 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

    Halo zusammen,

    wir melden uns dieses mal aus dem Osten Balis. Um genau zu sein aus dem Ort Amed.

    Wir haben hier eine nette Unterkunft die sogar über einen Pool verfügt und sehr geschmackvoll eingerichtet ist. Wir fühlen uns hier ein wenig inspiriert für nach der Reise😎

    Amed ist ein kleines verschlafenes, fast ein bissel ranziges Fischernest, dass sehr wenig toursitisch ist und mit einem Steinstrand aufwartet. Aber genau das ist es was was Amed so toll macht. So cool Bali auch ist, aber diese ganzen Influencer Tussis, die hier an jeder Ecke ihren nächsten Post zelebrieren und dabei einen auf möchte-gern-spirituell machen und sich dabei selbst inszenieren als wären sie bei eat-pray-love als Hauptdarstellerin aktiv statt Julia Roberts, gehen uns doch langsam ein wenig auf den Wecker 😂 Also Abgeschiedenheit ist die Wahl der Stunde.🤣 Und Amed ist abgeschieden. Sogar sehr. Aaaaaaber besagter Steinstrand hält die Insta-Barbies auf Abstand und bietet eine unglaublich faszinierende Unterwasserwelt. Wir stimmen uns quasi schon mal auf die Gilis ein.🐠🐟🐡
    Wir haben uns einen Roller geliehen und mehrere Strände mit unseren Schnorchelbrillen abgegrast und was wir entdeckt haben, hat uns total geflasht. Simone ist komplett begeistert, und hat Schnorcheln bereits als ihr neues Hobby adaptiert😎 Ich bin eh Fan seit Jahren, aber zu zweit macht es einfach noch mehr Spaß😍
    So erkundeten wir stundenlang diverse Riffe und sogar ein Wrack eines gesunkenen japanischen Handelsschiffes, bis unsere Hände und Füße ganz strumpelig waren. 👵🏻👵🏾 (die braune Oma steht für meine überaus braun gebrannte Frau, während ich einen etwas getönten Teint für mich verbuchen kann 😂, rot gibt es übrigens nicht als Emoji! 😂).

    Wenn wir nicht gerade Bali Unterwasserwelt erkunden, gibt es auch kulturell immer einiges zu tun. So besuchten wir einen Tempel der uns sehr beeindruckt hat. 🏯 Wobei der Weg dorthin ebenfalls erwähenswert ist😂 So trug es sich zu, dass wir mal wieder durch die Pampa Asiens gurkten und maps.me (offline-Karten-App) irgendwo landeten. Auf einem Berg. Mit recht steilen Straßen aber ohne Tempel.
    Und während wir so orientierungslos durch das Nirgendwo fuhren, begegneten wir unserer Retterin Arik. Sie kam uns auf ihrem Motorrad (Model Schaltung! Kein Automatik 😂) entgegen und fragte uns, ob wir zum Tempel wollen. Als wir dies bejahten, lachte sie uns sehr charmant aus und fragte ob wir denn kein Google haben😂 Nein, kein Google, weil wir keine SIM Karte, sprich kein Internet haben. Ah ja. Ja wir könnten ihr folgen, sie fahre eh in die Richtung.
    Und dann düste sie los. Leute, nach zwei Kurven war sie nicht mehr zu sehen😂 Erwähnte ich, dass Arik 7 Jahre alt ist???? Wir wurden also abgehängt. Von einer sieben jährigen 😂 die aber immer nach 4 Kurven auf uns wartete und sich köstlich amüsierte. Wir wurden also abgehängt und ausgelacht von einer 7 Jahre alten, ganz zauberhaften Balinesin. Nach 15 Min fuhr sie rechts ran und eröffnete uns, dass wir jetzt allein klar kommen müssen, weil sie zur Schule muss😂 Aber da es ab diesem Standort nur noch 10 Min geradeaus sei, sollten wir das hinbekommen😋 Und so trollte sich das kleine Mädchen und raste mit ihrem Moped zurück zu Schule während die beiden Weißbrote tapfer 10 Min der Straße folgten.😂 Das kleine Luder erwähnte jedoch nicht, dass die Steigung bei rund 12% lag und unser Roller äußerst gequälte Laute von sich gab, während wir mit geschätzen 8 Kmh den Berg erklommen. Ich musste schätzen weil der Tacho nicht funktionierte😂

    Am "Gipfel" angekommen, parkten wir das bis dahin sehr ausgelaugte Gefährt und betraten den Tempel inklusive Himmelstor. Beim Eintreten erhielten wir einen Zettel mit einer Nummer (291) deren Bedeutung sich erst in dem Tempel ergab. Nämlich, das die Instajunkies dieser Welt ein Foto an dem Himmelstor machen wollen. Und zwar alle. Und der Andrang war so groß, dass die Tourismusbehörde kurzerhand diese Nummern eingeführt hat. 😂 Als wir den Tempel betraten wurden Nummer 147 aufgerufen. Unglaublicherweise drängten sich rund 200 Menschen in diversen schattigen Ecken des Tempels herum um auf ihre Nummer zu warten.
    Wir waren schockiert.

    Von unserer Nachbarin im Gästehaus in Amed erfuhren wir vorher, dass es noch wesentlich mehr Tempel in der Nähe gibt und diese über eine recht anstrengende Wanderung via Treppenstufen erreichbar seien. Da uns nach Sport, Kultur und Bewegung war, zogen wir los. 😎 Ca. 1000 Stufen später erreichen wir den Gipfel des Berges inkl. eines kleinen unspektakulären Tempels. Aber der Weg war unglaublich. Er führte durch den Regenwald, eine Nebelwand immer weiter in die Höhe und außer uns gab es nur 2 andere Wanderer. Die Ruhe und nur das Rauschen meines Herzens, dass vor lauter Anstrengung wild pochte und gelegentlichem Schnaufen, war es unglaublich ruhig und besinnlich. Und heiß. Meine Güte. 1000 Stufen, 33 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit sind nichts für schwache Nerven. Und da der Berg auch noch heilig ist und Hindus halt die Knie bedeckt haben müssen in Heiligtümern, ging es im Wickelrock steil nach oben. Meine Frau schnaubte ebenfalls ordentlich. Ich glaube aber auch ein bissl vor Wut 🤣.

    Auf jeden Fall war es eine tolle Wanderung. Nachdem wir etwa 90 Min mit dem Aufstieg, diverser kleiner Pausen und dem Abstieg beschäftigt waren, passierten wir auf dem Rückweg den 1. Tempel. Aus reiner Neugier gingen wir erneut hinein und wollten wissen welche Fotonummer denn nun dran sei. Und ratet... Es war einfach zu geil... Nummer 289. Wir haben genau 3 Min gewartet und durften dann das Bild machen😂
    Also wenn wir kein timing haben gepaart mit einer Portion Glück, dann weiß ich auch nicht. 😎

    Ob sich das Bild gelohnt hat? Seht selbst😘 In diesem Sinne, lesen wir uns das nächste Mal aus der Honeymoon Insel Gili Meno😍.
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  • Day 134

    Bali - totally in love

    February 7, 2020 in Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

    Halo zusammen,

    wer jetzt denkt ich habe jegliche Rechtschreibung verlernt, darf sich entspannen. "Halo" mit einem L ist tatsächlich "hallo" auf indonesisch😂

    Wir sind nun also seit einer Woche auf Bali und wisst ihr was? Wir haben uns total verliebt. Zunächst natürlich nach wie vor ineinander und dann noch in die wunderschöne Insel Bali. 😍

    Wir hatten ungewollt relativ hohe Erwartungen an Bali, da jeder Mensch mit dem wir über die Insel sprachen, völlig begeistert war. Ich zitiere hier meine Freundin Edith, der ich nur zustimmen kann: "Frau Kerber-Strasser, du magst Asien total gerne, und weil Bali alles gute aus Asien vereint wirst du Bali lieben. Und das beste daran ist: es stinkt nicht wie der Rest von Asien, weil alles geil nach Räucherstäbchen riecht!" 😂
    Japp. Kann ich so unterschreiben. Das ist wirklich war.🤣 Eigentlich ist damit Alles gesagt.
    Da der Artikel aber sonst echt kurz und auch langweilig wäre, gehe ich ein bisschen tiefer ins Detail 😂

    Als erstes sind die Menschen hier zu erwähnen. Balinesen sind ein unfassbar freundliches Volk, das sehr gern lacht und sehr sehr gastfreundlich ist. Jeder grüßt hier jeden und jeder fragt dich wie es dir geht. Richtig toll😍

    Wir wohnten bisher in einem Gästehaus, dass über einen eigenen Tempel verfügt. Total schön. Seit heute wohnen wir in einem Haus mit tropischen Garten. Läuft auf jeden Fall. Alles ist so schön grün😍

    Außerdem fahren wir total auf das Essen ab. Auf Bali wird nämlich gesunde Ernährung ganz ganz groß geschrieben. Von frischen Früchten, über Avocado Salat, bis hin zu den berühmten Nasi Goreng Gerichten.... Auf Bali schmeckt alles lecker und ist , wie gesagt, frisch. Außerdem haben wir bisher noch kein Volk erlebt, dass Essen so geil anrichtet wie Balinesen. 🥢 Es ist einfach ein Traum in Saté-Sauce getunkt😂.

    Landschaftlich sind wir ebenfalls mega geflasht. Und dabei waren wir bisher noch nicht mal am Meer😂 Wir sind zur Zeit in Ubud, in etwa in der Mitte der Insel und erkunden gerade das Island mit dem Roller. Und so cruisen wir durch endlose Reisfelder, Bananenplantagen, an Seen vorbei, durch den Dschungel und Dörfer in denen unfassbar schöne handwerkliche Dinge wie Schnitzereien etc. hergestellt werden.
    Es gibt Tempel über Tempel (auf der gesamten Insel etwa 1000, nein ich habe mich nicht verteilt, es sind ca. Tausend😂). Keine Sorge. Ich halte mich zurück. Bisher haben wir zwei besucht. Und ich durfte mir noch zwei weitere aussuchen.😂 Wahrscheinlich werden es drei😂.

    Vorgestern Nacht klingelte unser Wecker bereits um 1.15, nachdem wir etwa 3 Stündchen geruht haben. Um 2 Uhr morgens wurden wir dann an unserem zauberhaften Gästehaus eingesammelt und zum Fuße des Mount Batur gefahren. Mount Batur ist ein Vulkan der noch aktiv ist.🌋
    Nach einem kurzen Frühstück starteten wir mit einer unserem Guide und 3 weiteren Mädels (eine Schweizerin und zwei Wuchtbrummen aus UK🤣) den Aufstieg. Ziel war es den Gipfel (1700m) vor Tagesanbruch zu erreichen um dann den besagten Sonnenaufgang zu erleben.
    So stampften wir den recht anspruchsvollen Pfad mit schnellem Tempo entlang, was dazu führte, dass wir unsere englischen Begleiterinnen relativ schnell aus den Augen verloren. Wir legten also bis zur Hälfte des Weges unzählige Pausen ein, damit die Damen wieder aufschließen konnten (19 und 24 Jahre alt! Eigentlich viel zu jung um einen dermaßen fortgeschrittenen körperlichen Verfall zur Schau zu tragen, aber so wars leider!).
    Nach etwa der Hälfte des Weges, war leider für die UK Mädels klar, dass sie den Gipfel nicht erreichen würden. So blieb unser Guide mit den Damen zurück. Die verbliebene Truppe: Simone, Sina und ich traten den restlichen Aufstieg an. Und zwischen 2 in den Alpen geborenen Steinböcken war ich plötzlich das Würstchen 😂
    Im Dunkeln einen Berg zu erklimmen, dessen Weg hauptsächlich aus kalter Asche besteht, wird mit Sicherheit keine meiner neuen Lieblingsbeschäftigungen, aber haltet durch Leute... Der Sonnenaufgang war ein Traum und hat für die 2,5 stündige Schinderei mehr als entschädigt. 😍

    Der Muskelkater am Folgetag war übrigens bei weitem nicht so schlimm wie ich zwischendurch fluchenderweise, während der Kragselei mit meiner Taschenlampe im Mund (!Anfängerfehler, die Batterie meiner Stirnlampe! war leer😂) dachte.

    Für morgen steht noch der Besuch eines Affenwalds und ein Canyon auf dem Programm bevor wir am Sonntag an die Ostküste umziehen.

    Lombok haben wir leider aus unserem Plan gestrichen, da wir dort vorwiegend einen Vulkan und Nationalpark besuchen wollten, die aber leider bis April geschlossen sind, da die Menschen ja leider immer noch ein bissel zu dämlich sind mit dem Geschenk des Lebens und den Umgang mit der Natur klarzukommen.
    "Environment regernation" nennt es die indonesische Regierung: Dummheit der Menschheit nennen wir es. Der Nationalpark muss nämlich gereinigt werden, da Teilnehmer diverser Trekkingtouren es nicht geregelt bekommen ihren Müll mitzunehmen. Da fragt man sich, ob die Leute eigentlich zuhause auch auf einer Müllhalde leben oder einfach nur keinen Respekt und Anstand haben. Egal welcher Fall zutrifft: Ist auf jeden Fall, gelinde gesagt,kacke!💩

    Wir werden nun also eine Woche mehr auf Bali verbringen, was allerdings alles andere als schlimm ist, da wir so noch mehr von der Insel mitbekommen und kennenlernen können. Es gibt nämlich unglaublich viel zu entdecken.
    Für uns steht auf jeden Fall fest, auf Bali waren wir nicht zum letzten Mal.❤

    Was das Thema Nachhaltigkeit angeht, sind wir überrascht wie weit Bali hier ist. Im Supermarkt gibt es keine Plastiktüten (für alle Österreicher unter uns: kein Plastiksackl!😂 ich bekomme immer Ärger von meiner Frau, wenn ich Tüte sage🤣), wir haben bisher nirgendwo Strohhalme aus Plastik bekommen, immer nur Pappe, Glas oder Edelstahl. Unglaublich und richtig cool😍

    In diesem Sinne, genießt das Leben und lest weiter fleißig mit! Nächste Woche gibt es dann neues von der Ostküste Balis bevor es nach Gili Meno geht🏝
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  • Day 127

    Singapur - Big City Life

    January 31, 2020 in Singapore ⋅ ⛅ 30 °C

    Ayubōvan zusammen,

    ja richtig, an der Begrüßung lest ihr schon, dass wir uns auf der nächsten Station unserer Welttournee befinden🤣 Ayubovan heißt Hallo auf singhalesisch. Aber eigentlich sollten wir den Artikel mit "hello" eröffnen, da jeder Mensch in Singapur englisch spricht. 😇

    Willkommen also in Singapur !

    Als erstes möchte ich es nicht verpassen mit meinem Vorurteil aus meinem letzten Artikel aufzuräumen, dass Chinatowns immer dreckig sind.
    In Singapur ist alles dermaßen auf Hochglanz poliert, dass auch China Town im Glanz dessen erstrahlt😎
    Schön, dass ich mich in innerhalb von 5 Tagen selbst widerlegt habe😂🤘🏼

    Aber wie lässt sich denn nun Singapur beschreiben? Es ist unglaublich futuristisch, extrem sauber, strukturiert und fühlt sich damit so gar nicht nach Asien an😂 Aber ganz ehrlich? Wir fanden die Stadt richtig geil. Ja die Preise für Speisen und Getränke und diverse Attraktionen, vor allem Downtown, liegen jenseits von Gut und Böse.
    So kostet der Eintritt auf die Dachterasse des Marina Bay Sands mal ganz entspannte 22 Euro pro Person. 🤔 Was in meinem Fall leider echt blöd war, da ich ja, wie der eine oder andere ja weiß, unter sehr starker Höhenangst leide. Ich konfrontiere mich in regelmäßigen Abständen mit der Angst, immer in der Hoffnung es würde besser werden. So viel sei gesagt, Marina Bay Sands war ein Rückschritt in Sachen Höhenangstbewältigung. In 350m Höhe auf dem Rand eines Schiffrumpfs zu stehen umgeben von Glas (außer dem Boden, der war aus Holz, andernfalls wäre ich wahrscheinlich vollends meinen Verstand losgeworden!) war einfach mehr als ich ertragen konnte. Und so drückte ich mich am Rand jeglicher verfügbarer Mauern entlang des Schiffbugs, während meine Frau munter über das Boot turnte und die Aussicht genoss. 🤣
    Simone ist ja völlig schmerzfrei was das angeht, während mich das ständige Gefühl sich in Fötusstellung auf den Boden fallen zu lassen und in dieser Position zu verweilen bis zum Ende aller Tage, mehrfach zu überwältigen drohte.
    Von der Aussicht habe ich zwischen Anfällen von Schwindel eindeutig zuviel wahrgenommen. Was eigentlich bedeutet, dass Menschen ohne Höhenangst es geil finden😂😂. Simone fands auf jeden Fall geil.😋

    Nach dem ich mein Trauma überwand, erkundeten wir die Gardens by the Bay, die eine Mischung aus einem botanischen Garten und einem Kunstprojekt darstellen. Das war extrem cool, vor allem abends, wenn die riesigen Bäume angeleuchtet werden und der Garten von einer Symphonie begleitet in eine beeindruckende Lightshow getaucht wird. Gänsehautfeeling pur. Dieses mal der positiven Art😂

    Ein Spaziergang um die Marina führte uns in ein Stadion, dass zur dem Zeitpunkt, geöffnet aber leer war. Auf dem davorbefindlichen Foodcourt erstanden wir 3 Bier (3 kleine Dosen! Für 10 Euro!) und behandelten mein Trauma. Die Aussicht und das dazu passende Video findet ihr auf der Website 😂 In Worten kaum zu beschreiben, dass müsst ihr selbst gesehen haben😋
    Das war wieder einer dieser Momente, wie Simone und ich ihn wieder nur kreeieren können. Und dafür bin ich unfassbar dankbar😍 Nächster Gänsehaut Moment. Am besten schaut hier vorbei:
    https://1world2outdoorgirls.jimdofree.com/2020/…

    Der weitere Rundgang führte uns zum Merlion, der neben dem Marina Bay Sands als Wahrzeichen der Stadt gehandelt wird. Es handelt sich um einen Brunnen der einen Löwen mit einem Fisch gemischt darstellt. Skurril aber cool. Im Hintergrund ist die Skyline von Singapur zu sehen was dem ganzen eine richtig ordentliche Portion Flair verleiht. 😎

    Und sonst so? Wir haben es uns gut gehen lassen, auch wenn unsere Unterkunft ein wenig, nennen wir es mal, über ein überschaubares Platzangebot verfügte😂 Wir haben nämlich, wie schon angekündigt in einem Kapselhotel geschlafen.
    Zur Erklärung, für die, die es nicht kennen. Frau bucht hier eine Doppelkapsel in einem Schlafsaal. In dem Hotelzimmer befinden sich rund 12 Kapseln (siehe Foto). In dieser Kapsel befindet sich das Bett.... und das wars. Oh sorry, ich habe unterschlagen, dass es noch einen Kleiderhaken, 2 kleine Abstellflächen (ca 10cm * 30cm), 2 USB Anschlüsse zum Laden eines Handys und einen Spiegel gibt. Geduscht wird im Gemeinschaftsbad, dass aber tatsächlich dermaßen gut in Schuss war und sauber gehalten wurde, dass meine mit Monk-Verhalten-Infizierte Ehefrau super zurecht kam😂 Ja natürlich sind Ohrstöpsel ein Muss, aber die Erfahrung war trotzdem lustig. Das Frühstück war übrigens trotz der Abwesenheit von Kääääääse überraschend gut. 😋 Das Kapselhotel empfiehlt sich auf jeden Fall für Startrek-Fans und andere Weltraum Nerds, da die Kapseln wie Spaceshuttle aufgemacht waren. Major Simone und ich fanden es äußerst amüsant. Zumindest für 3 Nächte. Allerdings freuen wir uns nun wieder auf unser "eigenes" Badezimmer und Privatsphäre.

    Also auf geht es nach Bali😎
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  • Day 124

    Malakka - miefiges Kulturerbe

    January 28, 2020 in Malaysia ⋅ ☁️ 30 °C

    Hai, di sana zusammen,

    wir hoffen allen geht es gut und ihr genießt das Leben so wie wir es tun, trotz manchmal widriger Umstände😍😂

    Aktuell befinden wir uns in Malaka, einer historischen Altstadt Malaysias. Wir erhielten unterwegs den Tipp hier zu stoppen und die Street Art Szene zu bestaunen und aufgrund des Monsuns ist die Ostküste Malaysias, die wir zuerst bereisen wollten, kein ideales Ziel.
    Also Malaka. Viel gerühmt und gelobt, als Weltkultuererbe gefeiert sind wir ein bisschen, naja wie sollen wir sagen, ernüchtert.
    Nachdem uns George Town so geflasht hat, ist Malaka leider ein wenig hinter den selbst geschührten Erwartungen zurück geblieben. Die Stadt wäre eigentlich ganz süß.
    Leider wird sie täglich von tausenden Chinesen Heuschreckenartig überrannt. Was dazu führt, dass es an den Hauptsehenswürdigkeiten sehr unentspannt ist.
    Außerdem neigen unsere kulturell etwas anders veranlagten Freunde aus dem Reich der Mitte ja leider zu, ein für Europäer befremdliches Verhalten an den Tag zu legen. Wie zum Beispiel, haufenweise Plastikmist zu nutzen und ihn dann überall zu hinterlassen.
    Um es kurz zu machen: Malaka ist total ranzig und stinkt.😣 Achtung, es folgt ein Vorurteil (bitte wiederlege mich wer kann😋):
    Gefühlt ist Malaka nämlich ein China Town und wer schon mal in einem China Town, egal wo war, hat wahrscheinlich festgestellt, dass diese Stadtteile immer dreckig sind. So ist auf jeden Fall unsere Erfahrung bisher. Egal ob New York, San Fran, Bangkok oder Kuala Lumpur. Im China Town stinkt es. Hat wer andere Erfahrungen mit chicen China Towns? Bitte um Info 😂

    Apropos Geruchsbelästigung! Unsere Unterkunft ist ebenfalls ein Griff ins Klo. Erstmalig gruselt uns das Badezimmer. Die Sauberkeit ist grenzwertig. Aber soweit akzeptabel. Unglücklicherweise ist der Geruch der aus dem Abschluss kommt, und das obwohl mittlerweile eine Reinungsfirma hier war und angeblich eine Reinigung vorgenommen hat, milde ausgedrückt bestialisch.
    Zähneputzen läuft nur im Schlafraum oder wenn frau im Bad sein muss, (Duschmöglichkeiten in einem Schlafzimmer sind bekanntlich begrenzt) treibt es mir persönlich die Tränen in die Augen😂
    Simone hat erst getobt, sich dann beruhigt und ist im Stadium der Resignation angelangt😂😂. Ab Morgen sind wir in Singapur. Alles wird gut! Wuuuuuusaaaa!!!

    Nun wisst ihr schon einmal wie Malaka zur dieser Artikelüberschrift kam.😂

    Aaaaber wo Schatten ist, gibt es auch Licht.
    An dem Fluss der durch die Stadt führt, gibt es wirklich schöne Street Art und wir haben ein total nettes Café entdeckt, abseits des China Trubels und Gestanks. Wir haben hier in den letzten 2 Tagen nett gechillt und sehr interessante Menschen kennen gelernt. 😊

    Gestern begegneten wir einer Koreanerin, die mit ihrer philippinischen Arbeitskollegin einen freien Tag in Malaka verbrachte (beide leben und arbeiten in Malaysia). Es folgte ein 2 stündiges sympatisches Gespräch, dass uns mehr Einblick in die vor allem koreanische Kultur verschaffte. Wer hätte gedacht, dass die Deutschen nicht die einzigen steifen, Überkorrektlinge dieser Welt sind 😂😂😂 Irgendwie hat es was für sich mit Menschen aus anderen Kulturkreisen über die Vorurteile der eigenen Nationalität zu lästern.😂 Stichwort: keine Zeit.
    Wie sich herausstellt, haben Koreaner auch keine Zeit😂😂😂

    Heute gesellten wir uns, ein Café weiter, zu einer Wienerin, die ebenfalls auf Langzeittour ist.
    Es ist schon erstaunlich wie tiefsinnig Gespräche werden können mit einem Menschen, den frau erst 45 Min kennt. So etwas geschieht aber nur auf Reisen. Wenn alle Teilnehmer besagte Zeit und Muße mitbringen, ergeben sich die tollsten Dialoge. 😇

    Fazit Malaka: Ja Malaka stinkt, aber zum Netzwerken war es wirklich klasse und wenn der Kellner sich seines Jobs einmal erinnerte und uns auch tatsächlich mal das erreichte was wir bestellten, war es gastonomisch sogar echt nett 😂😇
    In diesem Sinne... Auf gehts zum nächsten Abenteuer. Das erwartet uns in Singerpur 😎
    Ich sag nur: Simone und ein Kapselhotel! Seid gespannt, ich bin es😂
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