Dome in Südamerika

September 2018 - February 2019
A 150-day adventure by Dominik Read more
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  • Day 79

    El Bolson

    December 12, 2018 in Argentina

    Aufgrund einiger Empfehlungen machte ich auch noch für ein paar Tage Halt im kleinen Andendorf El Bolson.
    Auch hier gab es einige kurze Wanderwege mit Ausblick auf die Stadt und den Rio Azul zu entdecken. Die weiteren umliegenden, größeren Wanderungen zu Wasserfällen und Berggipfeln ließ ich, inzwischen etwas wandermüde, allerdings aus.
    Stattdessen schlenderte ich über den zweimal wöchentlich stattfindenden kleinen Hippie-Markt, für den die Stadt bekannt ist und gönnte mir bei "Jauja" das beste Eis der Region (superlecker)!
    Den Rest der Zeit nutzte ich, um meine Wäsche zu machen, die nächsten Schritte zu planen und ein bisschen zu relaxen.
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  • Day 83

    Bariloche - Schokolade & Paragliding

    December 16, 2018 in Argentina ⋅ 🌬 18 °C

    Strahlender Sonnenschein begrüßte mich bei der Ankunft mit dem Bus in Bariloche! Entsprechend gut gelaunt nahm ich mein Appartment von der sehr netten Familie des Vermieters entgegen - inklusive Balkon mit toller Aussicht über die Stadt (siehe 2. Foto unten).
    Bariloche liegt gleich am Lago Nahuel Huapi, einem großen Gletschersee inmitten der Anden.
    Eine der besten Aussichten über die Umgebung bekommt man vom nahegelegenen Cerro Campanario, den man entweder per Seilbahn oder per kurzem Aufstieg erreicht.
    Nach kurzer Busfahrt zum Ausgangspunkt (praktischerweise wird in den städtischen Bussen die SUBE-Card genutzt, die ich noch aus Buenos Aires hatte) entschied ich mich für den knapp 45-minütigen Fußweg. Oben angekommen wartete ein wirklich atemberaubendes 360-Grad-Panorama aus Seen und Berglandschaft auf mich - zu meinem Glück bei wolkenlosem Himmel!
    Ein absolutes Highlight hatte ich mir für den nächsten Tag vorgenommen: Paragliding! :)
    Ganz einfach per Whatsapp hatte ich mich für 14 Uhr mit Pablo verabredet, Start- und Treffpunkt auf dem Cerro Otto etwas außerhalb der Stadt. Um den Morgen zu nutzen, machte ich mich bereits etwas früher auf den Weg zum Gipfel (diesmal per Seilbahn) und konnte so in aller Ruhe die Aussicht genießen und bereits einigen anderen Paraglidern beim Start zuschauen.
    Dann war ich endlich selbst an der Reihe, wurde mit Helm, Handschuhen und Anzug ausgerüstet und an Pablo gekettet. Kurzer Anlauf - und schon schwebte ich (übrigens sehr gemütlich sitzend) für 30 Minuten über Bariloche, während Pablo mir in aller Ausführlichkeit die Umgebung zeigte und fleißig Fotos und Videos mit seiner GoPro schoss.
    Definitiv Wiederholungsbedarf! :)
    Aber nicht nur die Umgebung von Bariloche, auch die Stadt selbst hat einiges zu bieten - allem voran die Schokoladenmanifakturen, die es hier an jeder Ecke gibt und für die Bariloche berühmt ist. Sehr lecker!
    Nach einem entspannten Tag auf meinem Balkon, wollte ich an meinem letzten Tag noch einmal ein bisschen wandern und nahm hierfür den Bus nach Llao Llao.
    Ausgehend vom schönen Hotel Llao Llao kann man dort einen Rundweg durch einen wundervollen Wald (unter anderem mit den tollen Arranyan-Bäumen, siehe Bild unten) und mit mehren Aussichtspunkten absolvieren.
    Dann war es auch schon wieder Zeit zum Abschied nehmen - und Argentinien endgültig den Rücken zuzukehren!
    Für die Weihnachtszeit geht es nach Pucon/Chile!
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  • Day 91

    Ein ganz besonderes Weihnachten in Pucon

    December 24, 2018 in Chile

    Eigentlich hatte ich mich darauf eingestellt, die Weihnachtstage alleine im beschaulichen Pucon, das gleich am Fuße des aktiven Vulkans Villarica liegt, zu verbringen und mir hierzu ein Appartement mit Kochmöglichkeit etwas außerhalb des Zentrums gesucht.
    Stattdessen erlebte ich ein kleines Weihnachtswunder :)
    Als ich gerade auf dem Weg zum Einkaufen in die Stadt war, hielt plötzlich ein Auto neben mir und die Fahrerin Rocio und ihr Sohn Felipe boten mir an, mich mit ins Zentrum zu nehmen.
    Wir kamen ein bisschen ins Gespräch (trotz meiner immer noch sehr ausbaufähigen Spanischkenntnisse klappte es überraschenderweise recht gut) und kurzerhand wurde ich zum Mittagessen (superleckere "Humitas", eine Art Maisbrei) im Haus der Familie eingeladen, zu der außerdem noch Tochter Maria José gehört.
    Anschließend packten die drei mich ins Auto und nahmen mich mit zu einem etwas abgelegenen, dafür aber sauberen Strand, wo wir den Rest des wunderschönen Tages zusammen am See verbrachten.
    Für mich völlig überraschend fragte mich Rocio auf dem Rückweg, ob ich nicht die Weihnachtstage bei Ihnen verbringen will. Ein bisschen unsicher, ob ich die Frage wirklich richtig verstanden hatte und ob das wirklich ok wäre, stotterte ich ein bisschen herum, fragte noch zweimal nach und dann war es auch schon beschlossene Sache.
    Wir fuhren noch gemeinsam einkaufen für den nächsten Tag, ich wurde (natürlich) noch zum Abendessen eingeladen und fiel dann ziemlich geplättet von diesem verrückten Tag in mein Bett.
    Heiligabend machte ich mich also am späten Nachmittag auf den Weg zu meiner neuen "Adoptivfamilie" und wurde aufs Herzlichste empfangen. Der Grill wurde angezündet und ich erlebte mein erstes typisch-südamerikanisches "Asado"! Während die Unmengen an Fleisch (Hähnchen und Rind) auf dem Grill brutzelten, unterhielten wir uns toll, ich holte mir meine zweite krachende Niederlage beim Schach gegen Felipe ab und erkundete den großen Garten der Familie unter Führung von Rocio.
    Das Essen war wirklich großartig, neben dem Fleisch gab es einen leckeren Salat und Kartoffeln.
    Punkt Mitternacht gab es die Bescherung und zu meiner Überraschung ging auch ich nicht leer aus, sondern bekam zwei schöne Ketten mit Steinen geschenkt, die mich auf meiner Reise beschützen sollen.
    Danach wurde viel Musik gehört, gesungen (auch ich durfte ein paar deutsche Lieder anstimmen :D) und gelacht, bis ich mich schließlich um 4 Uhr auf den Heimweg machte - nicht ohne fest zu versprechen, mich auch am nächsten Tag wieder blicken zu lassen!
    Nachdem wir alle ausgeschlafen und uns über Whatsapp verabredet hatten, fuhren wir also gemeinsam ins Zentrum, wo ich eine ausgiebige Stadtführung bekam. Pucon ist wirklich einen Besuch wert, mit seinem schönen kleinen Hafen, der gemütlichen Innenstadt und dem atemberaubenden Panorama am Fuße des Vulkans.
    Bei einer kleinen Partie Tischtennis revanchierte ich mich bei Felipe für die Niederlagen im Schach, bevor Rocio mich mit ins städtische Casino nahm, dass wir allerdings ohne Glück schnell wieder verließen.
    Für den 27. Dezember hatte ich mir dann auch schon den Nachtbus nach Valparaiso gebucht, sodass ich schweren Herzens schon wieder Abschied von dieser großartigen Familie nehmen musste. Vorher ließen es die drei sich aber nicht nehmen, mich noch zu einem anderen schönen Strand zu fahren. Den Rückweg durfte ich dann sogar selbst ans Steuer - nach so langer Zeit ohne Auto ein ganz ungewohntes Gefühl!
    Nach 5 tollen, unerwarteten und verrückten Tagen in Pucon saß ich schließlich ein bisschen wehmütig im Bus nach Valparaiso.
    Vielen Dank für die Gastfreundschaft, Herzlichkeit und tollen Momente mit euch, Rocio, Maria und Felipe! :)
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  • Day 98

    Buntes Valparaiso

    December 31, 2018 in Chile ⋅ ☀️ 19 °C

    Valparaiso gilt für viele als die kulturelle Hauptstadt Chiles - und würde man sie mit einem Wort beschreiben müssen, wäre das wohl: Bunt!
    Jedes Haus hat eine andere Farbe, jede Wand, insbesondere im historischen Stadtkern, ist mit bunten Graffities verziert, an jeder Ecke gibt es etwas neues zu entdecken. Die Stadt erstreckt sich außerdem über zahlreiche Hügel (Cerros), die über Treppen sowie einige kleine Standseilbahnen (Ascensores) zu erklimmen sind.
    Wie ich bereits an meinem ersten Tag hier feststellen konnte, kann man sich in den vielen kleinen Ecken, Windungen und Sträßchen sehr leicht verlaufen - entdeckt dabei aber immer wieder schöne, neue Flecken.
    Um mich doch etwas besser zu orientieren, entschloss ich mich an gleich zwei verschiedenen "Free Walking Tours" teilzunehmen, die in jeweils drei Stunden völlig verschiedene Seiten von Valparaiso beleuchteten. Neben den schönsten Aussichtspunkten und wichtigsten Plätzen, erfuhren wir von den einheimischen Guides viele interessante Hintergrundinfos zur Geschichte der Stadt.
    Gleichzeitig für mich eine gute Gelegenheit, ein paar andere Reisende kennenzulernen, zum Beispiel Jan aus Stuttgart, mit dem ich mich nach der Tour noch für eine Pizza verabredete.
    Valparaiso fühlt sich nach den zuletzt vielen kleinen, ruhigen Örtchen für mich zum ersten Mal nach Buenos Aires wieder nach Großstadt an, dementsprechend ist alles ein wenig lauter, dreckiger und hektischer als zuletzt. Überall wird an Straßenständen Obst, Schmuck und alles Mögliche verkauft. Trotzdem hat die Stadt mit ihren vielen Farben Charme!
    Nach drei Tagen Herumlaufen habe ich immer noch das Gefühl, längst nicht alles gesehen zu haben.
    Heute, am Silvestertag, machte ich mich noch auf den Weg zum Strand und Fischmarkt, von wo aus man einen tollen Blick auf den Hafen der Stadt hatte. Außerdem kann man von hier aus Seehunde bei Ihren tollpatschigen Versuchen beobachten, eine kleine Plattform im Meer zu erklimmen und riesigen (!) Albatrossen bei Ihrer Flugshow zusehen.
    Da mein Hostel ein wenig abseits vom Zentrum liegt, werde ich die Silvesternacht wohl vom Dach aus verfolgen, von wo man die Stadt gut überblicken kann. In Valparaiso soll es übrigens das spektakulärste Feuerwerk in ganz Chile zu sehen geben, ich bin gespannt!
    Euch allen ein frohes, neues Jahr und ganz liebe Grüße! :)
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  • Day 99

    Neujahr in Santiago

    January 1, 2019 in Chile ⋅ ☀️ 26 °C

    Frohes, neues Jahr! :) Nach einem spektakulären Feuerwerk zu Silvester in Valparaiso ging es für mich an Neujahr gleich weiter in die Hauptstadt, Santiago!
    An den vier Tagen, die ich dort verbrachte, hat die Stadt mich sehr beeindruckt. Neben unzähligen Parks und Grünflächen, gibt es unzählige Märkte für Fisch, Fleisch, Gemüse und alles was man sich vorstellen kann. Außerdem bieten die Stadtberge, insbesondere der Cerro San Cristobal und der Cerro San Lucia, eine tolle Sicht auf die Stadt.
    Wieder einmal nahm ich hier an zwei Free Walking Tours teil, die wirklich super sind, um einen Eindruck von der Stadt zu gewinnen.
    Die erste Tour führte uns dabei über all die verschiedenen Märkte bis zum außergewöhnlichen Friedhof der Stadt, in dem zum Teil riesige Mausoleen (das größte 8-stöckig und mit Aufzug) in allen möglichen Bauformen zu bestaunen sind. Zum Teil sind diese völlig zugewachsen und gleichen Ruinen, denn auch wenn die Besitzer sich nicht mehr um den Erhalt kümmern (oder tot sind) gehen die Gräber nicht mehr in den Besitz der Stadt über.
    Meine zweite Tour führte uns dann vorbei an allen "normalen" Sehenswürdigkeiten der Stadt bis zum Fuße des Cerro San Cristobal, den ich im Anschluss mit der Seilbahn in Angriff nahm. Auf halber Strecke machte ich einen kurzen Halt im Zoo, der ebenso wie zwei Schwimmbäder und eine Menge Parks und Wanderwege auf dem Berg zu finden ist.
    Zurück ging es dann zu Fuß, durch das bunte Partyviertel "Bellavista" über den unglaublich dreckigen Rio Mapocho, der sich wie eine einzige Schlammflut durch die Stadt zieht, bis zu meiner Unterkunft.
    Meinen letzten Tag nutzte ich zu einem Besuch in einem der bekanntesten Museen von Santiago, dem "Museo de la Memoria y los derechos humanos", welches an die Zeit der Militärdiktatur in Chile und die Verletzung der Menschenrechte während dieser Episode erinnert.
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  • Day 107

    Stargazing in der Atacama-Wüste

    January 9, 2019 in Chile

    Nach Valparaiso und Santiago hieß es für mich Abschied nehmen vom Großstadtleben und ab in die Wüste - genauer nach San Pedro de Atacama, ganz im Norden von Chile gelegen und landschaftlich umgeben von Wüste, Vulkanen, Salzpfannen, Geysiren und heißen Quellen! Vielversprechend!
    Zuvor stand mir allerdings noch eine 23-stündige Busfahrt (bisheriger Rekord während meiner Reise) bevor! Morgens um 8 trudelten wir schließlich im beschaulichen San Pedro ein und ich machte mich zu Fuß auf den Weg zu meinem wirklich schönen Hostel, in dem ich die nächsten Tage viel Gelegenheit zum Relaxen in der gemütlichen Hängematte bekommen sollte.
    Auf meiner Erkundungstour durch das kleine Städtchen wurde ich fast erschlagen von den unzähligen Touranbietern, bei denen man Trips zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten buchen konnte. Überall gibt es außerdem handgemachte Taschen, Mützen, Ketten und vieles weitere zu kaufen.
    Um mir unnötigen Stress beim Vergleichen der Touranbieter zu sparen, buchte ich gleich in meinem Hostel eine Tour zu den Tatio-Geysiren für den nächsten Morgen. Da die Geysire in den Morgenstunden am Aktivsten sind, klingelte der Wecker bereits um 4:00 Uhr und eine halbe Stunde später saß ich schon gemeinsam mit anderen Frühaufstehern im Minibus, der uns bis auf über 4000 Meter Höhe zum Krater fuhr. Bei für mich inzwischen völlig ungewohnten -5 Grad Eiseskälte tranken wir alle dankbar unseren heißen Tee/Kaffee beim Frühstück, bevor es zu den Geysiren ging, die wir schon aus der Ferne sprudelnd und dampfend erspäht hatten.
    Über eine Stunde schlängelten wir uns durch das Feld der Geysire - wirklich ein beeindruckendes Naturspektakel! Anschließend hatten wir die Gelegenheit, uns beim Bad in einer heißen Quelle etwas zu entspannen. Der Rückweg führte uns noch an einigen Aussichtspunkten und einem kleinen ursprünglichen, chilenischen Dorf vorbei.
    Leider ließ mich der Akku meiner Kamera im Stich, sodass ich notgedrungen mit dem Handy meine Fotos machen musste.
    Da wir mittags schon wieder in San Pedro waren, buchte ich gleich noch eine zweite Tour für den Spätnachmittag ins "Valle de la luna", welches nach seiner mondähnlichen Landschaft benannt ist. Bei nun wieder über 30 Grad fühlte ich mich wirklich ein bisschen wie auf dem Mond. Unzählige Fels- und Sandformationen boten ein wirklich beeindruckendes Bild. Bei mehreren Halts quetschten wir uns durch enge Salzgrotten, kletterten auf Felsen umher und bestiegen schließlich zum krönenden Abschluss einen der höchsten Berge, um von dort einen spektakulären Sonnenuntergang zu erleben!
    Mein persönliches Highlight in San Pedro war aber meine letzte Tour - Stargazing in der Wüste! Im Gegensatz zu den beiden anderen Touren, buchte ich diese nicht direkt beim Hostel, sondern machte mich vorher über TripAdvisor schlau - definitiv eine gute Entscheidung!
    Abends um 21 Uhr ging es los, raus aus der Stadt bis zum Haus von Guide Rodrigo, welches mitten in der Wüste liegt. Nach einer kurzen astronomischen Einführung, wurden Ponchos verteilt und wir machten uns auf den kurzen Weg zur Beobachtungsstätte, wo uns Rodrigo interessant, witzig und ausführlich Details zum phantastischen Sternenhimmel näherbrachte - erst nur mit dem bloßen Auge und schließlich am Teleskop.
    Wirklich unglaubliche Bilder und definitiv eine meiner Lieblingstouren bislang! :)
    Die übrige Zeit in San Pedro verbrachte ich hauptsächlich mit Lesen im Hostel, dem Verdrücken von zahlreichen köstlichen Empanadas und der Vorbereitung auf meine Weiterreise - eine 3-tägige Jeeptour von San Pedro nach Uyuni, unter anderem durch die riesige Salzwüste Salar de Uyuni!
    Next stop: Bolivia! :)
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  • Day 108

    Salar de Uyuni Tour - Part 1

    January 10, 2019 in Bolivia

    Frühmorgens begann mein Salar de Uyuni - Abenteuer, mit dem Minibus wurde ich um 5:30 Uhr beim Hostel eingesammelt. Der Fahrer war allerdings völlig überfordert mit der Abholung der anderen Reisenden, so kamen wir nach ca. einer Stunde Irrfahrt zum zweiten Mal bei meinem Hostel vorbei und sammelten ein Pärchen aus dem Nachbarhostel ein.
    Letztlich waren dann aber doch alle beisammen und es ging endlich los zum Grenzübergang nach Bolivien.
    Nach Abholung des Stempels stiegen wir hier in den Jeep um, in dem uns unser Fahrer, Reiseleiter & Mechaniker namens Grober die nächsten drei Tage durch die unglaublichen Landschaften der Salar de Uyuni chauffieren sollte.
    Mit mir im Jeep war eine unglaublich nette holländische Familie sowie eine Französin.
    Schon die ersten Stops, Laguna Blanco und Verde, ließen uns staunen mit schillernden Farben und beeindruckenden Berglandschaften im Hintergrund.
    Weiter ging es vorbei an den Salvador-Dali-Felsen, die von hell- bis dunkelbraun schattiert weit verstreut auf einer Anhöhe liegen - fast fühlten wir uns hier als Teil eines Gemäldes spanischen Künstlers.
    Nach dem Mittagessen dürfen wir uns für einen kurzen Moment entspannen in den heißen Quellen auf ca. 4000 Metern Höhe - wieder vor spektakulärer Bergkulisse!
    Intensiver Schwefelgeruch erwartete uns bei unserem nächsten Stop "Sol de Manana" - ein farbenfrohes Geothermal-Gebiet mit Geysiren und zahlreichen brodelnden Schlammlöchern.
    Das Highlight des Tages wartete aber noch am späten Nachmittag auf uns: Völlig surreal tauchte die Laguna Colorado in tiefem Rot - durchsetzt mit weißen Stellen, vor uns auf - mit unzähligen Flamingos, die es sich hier gutgehen ließen. Bei der Erkundung der Lagune entdeckten wir zudem eine kleine Lama-Herde.
    In unserer Unterkunft des Abends, ein sehr einfaches, kleines Hostel ließen wir den Tag beim gemeinsamen Abendessen Revue passieren, bevor wir uns doch ziemlich geschafft vom stundenlangen Fahren und vor allem dem Wandern in der großen Höhe ins Bett fallen ließen.
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  • Day 109

    Salar de Uyuni Tour - Part 2

    January 11, 2019 in Bolivia

    Mächtige Felsformationen aus Vulkanstein konnten wir am Morgen des zweiten Tages bewundern und beklettern. Vorbei an weiteren farbenfrohen Lagunen erreichten wir schließlich gegen Mittag eine weitere, diesmal die schwarze Lagune - ein unglaublich schöner Ort, an dem sich zahlreiche Lamas, Esel, Vögel und weitere Tiere tummelten, umgeben von riesigen roten Felsen.
    Nach ausgiebiger Erkundung dieses magischen Ortes, stärkten wir uns bei einem wirklich tollen Mittagessen.
    Der Nachmittag führte uns schließlich durch den Inka-Canon, vorbei an einige Quinoa-Plantagen und durch einige kleine Anden-Dörfer, in denen wir unter anderem leckere Lama-Empanadas probierten, bevor wir schließlich in unserem Nachtquartier, dem Hotel de Sal, eintrafen. Wie der Name schon verrät besteht dieses zu großen Teilen tatsächlich aus Salzplatten - auch das Bettgestell bestand komplett aus Salz und war trotz der Härte erstaunlich bequem.
    Grober schickte uns mit einer nicht so schönen Nachricht ins Bett: Während der Regensaison ist die Salzwüste teilweise mit Wasser bedeckt und ist daher an manchen Stellen nicht passierbar. Der Ausflug zur Kaktus-Insel mitten in der Salzwüste für den nächsten Tag schien daher für uns auszufallen.
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  • Day 110

    Salar de Uyuni Tour - Part 3

    January 12, 2019 in Bolivia

    Trotz des frühen Weckrufs um 4:30 Uhr stiegen wir gut erholt und voller Vorfreude auf den letzten und gleichzeitig spektakulärsten Teil der Tour in den Jeep.
    Grober chauffierte uns durch die Dunkelheit in Richtung der Salzwüste, in der Ferne kündigte sich schon der Sonnenaufgang an, für den wir so früh aufgestanden warren. Kurz bevor die Sonne sich über den Horizont schob, stoppten wir und genossen gemeinsam einen unglaublichen Sonnenaufgang, der sich in der leichten Wasserschicht auf dem Salz spektakulär spiegelte.
    Als wir wieder im Auto saßen, hielt Grober die nächste Überraschung für uns parat: Er steuerte vorsichtig hinein ins Wasser und hielt zu auf die Kaktus-Insel. Gemeinsam mit seinen Kollegen hatte er in der Nacht entschieden, es doch zu versuchen.
    Irgendwann ließen wir den mit Wasser bedeckten Teil hinter uns und nun knirschte das Salz unter dem Jeep, bis wir unser Ziel erreichten.
    Wir erklommen die Insel, auf der sich unzählige und riesige Kakteen ranken. Von ganz oben hatten wir eine spektakuläre Aussicht über die größte Salzwüste der Welt!
    Nach kurzem Frühstück ging es dann weiter hinein in die Wüste - um uns herum nichts als Salz! Hier stoppten wir erneut, um die typischen Perspektiv-Fotos zu machen, die diese Umgebung ermöglicht.
    Dann ging es auch schon Richtung Uyuni, dem Endpunkt der Tour - zumindest für mich. Die anderen brachen am Nachmittag wieder auf Richtung San Pedro, während auf mich der Nachtbus nach La Paz wartete.
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  • Day 114

    La Paz - Mountainbike auf der Death Road

    January 16, 2019 in Bolivia ⋅ 🌧 14 °C

    Etwas müde von der dreitägigen Wüstentour hatte ich in La Paz keine allzu großen Pläne, sondern legte eine kleine Pause ein.
    Abgesehen von einer Free-Walking-Tour, die uns unter anderem über den Hexenmarkt und durch das Zentrum führte, verbrachte ich bei miesem Wetter viel Zeit mit Lesen im Hostel, in dem es praktischerweise auch ein sehr gutes Restaurant gab.
    Ein Abenteuer konnte ich mir dann aber doch nicht entgehen lassen: Eine Mountainbike-Tour auf der Yungas-Straße, besser bekannt als "Death Road" und eine der gefährlichsten Straßen der Welt, auf der heute bis auf die Mountainbiker allerdings kaum noch Verkehr herrscht.
    Gemeinsam mit einigen anderen Wagemutigen (es gibt unzählige Touranbieter für die Death Road in La Paz) ging es also frühmorgens los zum Startpunkt auf über 4500 Metern Höhe.
    Mit Helm, Schutzjacke, Knie- und Armschonern ausgestattet, hatten wir auf einem asphaltierten Stück erstmal für eine halbe Stunde Zeit, uns mit unseren Mountainbikes vertraut zu machen, bevor es ernst wurde und wir auf den ungemütlicheren Teil, die vom Regen matschige, aus Schotter und Kies bestehende schmale Death Road abbogen.
    Auch wenn wir uns nicht wirklich in Gefahr fühlten, war die Abfahrt, ständig am Rande von steilen Abgründen ohne Leitplanken, auf der ruckeligen Piste nicht ohne und schnell spürten wir unsere Arme vom vielen Bremsen. Nachdem wir uns an den Unterboden gewöhnt hatten, riskierten wir dann auch mal den ein- oder anderen Blick auf die unglaublichen Landschaften um uns herum - spektakulär!
    Nach insgesamt rund 4 Stunden (fast durchgehend bergab) erreichten wir unsere Talstation und nahmen unsere obligatorischen "Finisher-Shirts" entgegen, bevor es noch zum Essen in eine schöne Hotelanlage ging.
    Insgesamt sicher die aufregendste (und schönste) Fahrradtour meines Lebens - falls ihr mal in La Paz seid, unbedingt ausprobieren!
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