Niemcy
Hochsauerlandkreis

Odkrywaj cele podróży podróżników, którzy piszą dziennik podróży na FindPenguins.
10 najważniejszych celów podróży Hochsauerlandkreis
Pokaż wszystko
Podróżnicy w tym miejscu
    • Dzień 51

      Von Rhena nach Brilon

      20 kwietnia 2023, Niemcy ⋅ ☁️ 7 °C

      Das war auf jeden Fall einer der Tage, die ich bis zu meinem gesegneten Ableben nicht vergessen werde. Aus verschiedenen Gründen. Aber immer schön der Reihe nach.

      Das Zelt steht also perfekt auf der Plattform. Es ist kalt, aber mit Klamotten an auch mit der Dreijahreszeitentüte kein Problem. Es regnet, aber das war ja angesagt. Rückzug in die Hütte wäre jederzeit möglich, wird aber aus Testgründen möglichst hinausgeschoben. Erstes Mal auf Trekkingplattform und so. Ich wache auf, als das Zelt auf mich fällt. Panik. Bestimmt sind alle Befestigungen rausgeflogen. Im Sitzen liegt das Zelt auf meiner Kapuze und ich kann in Ruhe mit der Stirnlampe schauen. Alle Befestigungen sind drin. Heißt: der Wanderstock ist umgefallen. Das ist leicht behoben. Meine Trailmanagerin behauptet ja, dass ich in der Lage bin, mich im Tiefschlaf circa 30 cm in die Höhe zu katapultieren und eine Längsdrehung um 180 Grad zu vollführen. Bin Seitenschläfer. Da gibt's halt zwei Varianten. Ich sage immer dass das physiologisch unmöglich ist. Jetzt glaube ich, dass ich bei einer solchen Rolle den Stock umgehauen habe.

      Ich schlafe weiter und wache gegen halb sechs auf. Es nieselt nur noch. Grund genug, alles in die Hütte zu schaffen und zu packen. Bis Mittag soll es regnen. Tut es auch. Deshalb erstmal volle Regenmontur.

      Die 1400 Kilometer-Marke ist zu feiern. Schon nach drei Kilometern. Das tue ich. Schierker Feuerstein am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Oder nicht. Als ich nach weiteren fünf Kilometern in Flechtdorf einlaufe, schaue ich mir nicht erst die Klosterreste an, sondern den Bäcker. Der Mann wirkt Brote in der offenen Backstube, der Ofen wärmt das Haus, die junge Frau ist nett, schlagfertig und verkauft. Sie fragt mich nach dem woher, macht die kaputte Kaffeemaschine mit einer perfekten Mischung aus Filterkaffee und heißer Milch wett und schmiert mir Brötchen. Und gibt mir das WLAN-Passwort. Und will meine Socken föhnen. Das lehne ich ab, also nur das letzte.

      Dank WLAN checke ich nochmal den Weg nach Brilon. Und Stelle fest, dass aus dem lockeren 35 Kilometertag ein 51 Kilometertag werden wird. Habe einfach 16 Kilometer übersehen. Kann passieren. Ich trinke trotzdem einen Kaffee und schaue mir die Klosterkirche an. Dann nehme ich die Beine in die Hand.

      Es gibt noch eine zweite Kaffeepause im schönen Adorf. Dort lerne ich einen Rentner kennen, der sich nach unserem Gespräch fragt, warum er nicht auch sowas gemacht hat wie ich. Nettes Gespräch. Aber ich muss weiter auf dem Diemelsteig zum Diemelsee. Es hört auf zu regnen. Sogar die Sonne scheint kurz. Und der Weg zum See ist schön. Wieder Blicke von hoch oben. Dann die Staumauer. Und die ungeplanten 16 Kilometer über dir Waldroute. Die sind zu mehr als der Hälfte eine Waldfriedhofsroute, oder besser eine Borki-Harvester-Totalschadenroute. Ich erspare euch die Fotos bis auf eines. Das deprimiert, obwohl ich es aus Thüringer Wald und Harz noch schlimmer kenne.

      Um 19 Uhr laufe ich in Brilon ein. Geschafft. Erst Italiener. Da sitze ich noch. Dann noch Wäsche waschen. Das kommt noch. Mein Hotel ist direkt neben dem Rathaus, wo morgen der Rothaarsteig startet. Aber erst gegen Mittag. Vorher schaue ich noch Brilon an.

      Guten Abend und gute Nacht!
      Czytaj więcej

    • Dzień 315

      Blaue Stunde am Meer oder der "Letzte"

      12 lipca 2022, Niemcy ⋅ ☁️ 22 °C

      In den letzten 4 Tagen haben wir am westfälischen Meer gestanden, auch Möhnesee genannt. Wir waren auf einem sehr schönen Stellplatz mit Blick direkt auf den See. Luise und Jens waren täglich schwimmen und SUP fahren, ich bin mit Jens an die Staumauer geradelt und alle drei gemeinsam waren wir Eis essen. Gestern Abend hat Luise für mich ein Überraschungsdinner gekocht, ist das nicht süß. Sie war vormittags mit Jens einkaufen und abends gab es dann, am festlich gedeckten Tisch, Nudeln mit Bolognese nach dem Rezept von Ruth. Vorspeise und Nachtisch gab's auch, Salat mit Schafskäse und Plattpfirsiche, super lecker und echt rührend von meinen beiden Liebsten.
      Der See erinnert mich ein bisschen an den Edersee, nur kleiner und touristisch noch relativ unbeleckt. Ach so, habe ich vergessen: Am Sonntag haben wir eine Schiffstour unternommen, das war auch sehr schön.
      Seit heute Mittag sind wir in Arnsberg im Hochsauerlandkreis und wir waren in dem Schwimmbad "Nass" zum Schwimmen und Saunieren. Die Saunalandschaft war sehr schön mit einem tollen Außenbereich.
      Nach unserem letzten Saunabesuch letzten Donnerstag in Bad Driburg haben wir spontan Besuch bekommen. Rainer, der genau dort eine REHA macht, hat meinen footprint gelesen und unsere Route verfolgt. Auf ein Bier saßen wir gemeinsam im WOMO, das war nett.
      Jetzt sitzen wir noch ein bisschen draußen, essen Fischstäbchen mit Kartoffelbrei und betten dann unsere müden Häupter zum vorerst letzten Mal in den WOMO Betten.
      Natürlich möchte ich vorher noch einen kleinen Rückblick starten.
      Im Laufe unsere Reise sind wir häufig gefragt worden, was am Schönsten war. Luise antwortet dann immer, der Besuch ihrer Freundin Emma in Österreich. Jens und auch ich können das gar nicht so genau sagen. Ich weiß nur, dass ich mich wirklich überall wohl gefühlt habe und kein einziges Mal Unwohlsein oder sogar Angst verspürt habe.
      Ganz im Gegenteil: ich habe mich jeden Abend auf den Spaziergang mit Martha und Jens gefreut und auf den Kaffee am nächsten Morgen. Als absoluten Luxus habe ich es empfunden, morgens nicht vom Wecker geweckt zu werden. Wir konnten (fast) immer Ausschlafen und deshalb auch abends ins Bett gehen, wann wir wollten. Das war manchmal schon um 21.00 Uhr, manchmal aber auch erst um 02.00 Uhr. Vor der Umstellung nach den Sommerferien habe ich ein bisschen bammel. Dann hat das Lotterleben ein Ende, leider.
      Eine weitere interessante Erfahrung ist außerdem, dass wir als Famile gut "funktionieren", will heißen, wir sind uns nicht auf den Geist gegangen, trotz täglichem Beisammensein rund um die Uhr. Offensichtlich haben wir uns gern, zum Glück. Und langweilig war mir keine Sekunde, so viel gab es zu sehen und zu erleben. Mit dem Ausspruch "Ach, ist das schön hier!" habe ich, manchmal mehrmals am Tag, bemerkt, wie gut es mir geht.
      Und was wirklich noch sehr schön ist, unsere alte Martha hat durchgehalten und im besten Fall die Zeit mit uns genossen, sagen kann sie es uns nicht. Darüber bin ich sehr dankbar.
      Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hoffe, dass das nicht unsere letzte längere Reise war, ich würde alles wieder genau so machen, wir wir es gemacht haben.
      In diesem Sinne schließe ich jetzt meine Aufzeichnungen, mit einem Kloß im Hals und einem vollen Herzen.
      Ich freue mich auf euch alle,
      liebe Grüße und bis bald, Karin
      Ohne PS geht's doch nicht:
      PS: Ich habe ca. 60 footprints verfasst, dieser ist glaube ich, der erste, in dem ich das Wetter nicht ein einziges Mal erwähnt habe, und dabei bleibt es auch!
      Czytaj więcej

    • Dzień 5

      Eggeweg Part II & Sauerland-Waldroute

      18 kwietnia 2023, Niemcy ⋅ ☁️ 6 °C

      Die Nacht war okay, aber eher kurz und nicht ohne Unterbrechung. Um kurz vor Mitternacht donnerte ein Holzlaster an der Schutzhütte vorbei. Da er leer war, ahnte ich schon, dass er früher oder später voll zurückkehren würde. Tatsächlich brauchte er etwas mehr als eine Stunde bis zu seinem Comeback. Leider hatte ich übersehen, dass die Hütte noch einen weiteren Bewohner hatte. Mehrfach weckte mich eine Maus, die direkt unter der Bank, auf der ich meine Bettstatt eingerichtet hatte, Radau machte. Alles halb so schlimm, wenn man morgens vom Chor der Waldvögel geweckt wird und auch die ersten Sonnenstrahlen nicht lange auf sich warten lassen. Die erste Ortschaft auf meiner heutigen Strecke war Blankenrode. Dort hätte mich die erste, wenn auch kommerzielle, Trail Magic auf meiner Wanderung erwartet. Denn in Blankenrode gibt es eine kleine Bude, Egge-Tränke genannt, die an guten Tagen Verpflegung für den Durchwanderer bereit zu halten scheint. Offenbar hatte mich hier niemand erwartet, oder es war einfach noch zu früh, jedenfalls war der Verkaufsstand verschlossen. Hätte auch nix gebraucht. Bemerkenswert fand ich, dass es hinter der Egge-Tränke auch eine Möglichkeit zum Laden von Smartphones für die Wanderer gab. Hinter der Ortschaft führte mich der Weg durch ein Naturschutzgebiet. Infotafeln wiesen darauf hin, dass hier unter anderem Wespenbussard, Schwarzstorch und Haselhuhn heimisch sind. (Liebe Grüße an die Birdracer Bernd und Ina!) Kurz darauf passierte ich die Blankenroder Bleikuhlen. Vom hier vorkommenden Gallmei-Veilchen war allerdings, ebenso wie von den Vögeln, nichts zu sehen. Bald überquerte ich die lärmende A44, schaute dem Zivilisationsverkehr eine Weile zu und dachte darüber nach, dass ich nur ein paar Tage zuvor selbst noch mit 50facher Geschwindigkeit hier durchgekommen war. Die Schutzhütte Waschhof wartete mit tollen Liegestühlen auf. Deshalb, und weil heute die Sonne schien, machte ich hier ein zweites Frühstück. Ich verspeiste die Reste meines Körnerbrots und biß herzhaft in eine Brie-Ecke. Ganz so wie sonst in einen Apfel. -Die hohe Kalorienrechnung will schließlich bezahlt werden. Oesdorf war mein Tor zum Sauerland. Als ich dort an einem Bach Wasser holte, wurde ein Bauer auf mich aufmerksam, der gerade seinen Weidezaun reparierte. Weil er fragend rüberschaute, sagte ich "ich hole nur etwas Wasser". "Klar mach. Is ja ausse Natur. Wohin geht's denn?" "Spanien, aber erstmal ins Sauerland." "Oh, dat sinja mindestens 7-, 8-tausend Kilometer." "Nää, so weit is nich." Homecoming Feeling. Beim Bau der Eggehütte, die ich wenig später passierte, haben sich die Jungs vom EGV Essentho richtig ins Zeug gelegt und sie sogar mit einem Pissoir ausgestattet. In Marsberg erreichte ich das Ende des Eggewegs und versorgte mich im dortigen Lidl mit Verpflegung. Anschließend setzte ich meinen Weg auf der Sauerland-Waldroute fort und stieg steil hinauf bis nach Obermarsberg und zum Buttenturm. Mein Nachtlager habe ich heute in der Schutzhütte Priesterberg aufgeschlagen. Die Hütte hat eine tolle Aussicht und verfügt über Mobilfunk und Internetempfang. Der Boden ist staubig und etwas steinig. Rings um die Hütte liegt aber sehr viel Moos herum, das irgendwer (oder Waschbären?) vom Dach heruntergeschabt hatte. Kurzerhand erhöhte ich damit den R-Wert meiner Isomatte. Morgen geht es weiter nach Brilon. Dort werde ich einen Pausentag einlegen, auf den ich mich sehr freue, und von dort aus dann voraussichtlich am Donnerstag mit dem Rothaarsteig beginnen. Czytaj więcej

    • Dzień 1–2

      ABF Die Freizeit und Erlebnis Messe

      3 lutego, Niemcy ⋅ ☁️ 8 °C

      Die ABF in Hannover, ist für mich als "Camper Fan" so ähnlich wie "Hunde Welpen gucken gehen". Ganz gefährlich, man nimmt meistens etwas mit nach Hause, in meinem Fall die Idee zum Camper bauen😉.

    • Dzień 9

      Almequelle+Burgruine Ringelstein

      14 sierpnia 2023, Niemcy ⋅ ☀️ 23 °C

      Wir haben es uns für zwei Tage auf dem Stellplatz in Brilon gemütlich gemacht. Zur Verfügung gestellt wird er vom örtlichen Schützenverein.

      Heute ist das Wetter recht sonnig, und wir suchen uns zwei Ziele aus:

      1. Die Almequellen im Mühlental
      2. Die Burgruine Ringelstein, die eine gruselige Hexenvergangenheit hat.

      -------

      Ca. 10km von Brilon entfernt entspringt mitten im Wald die Alme. Das Besondere an der Quelle ist, dass es nicht nur eine Quelle ist, sondern tatsächlich 104 kleine Quellen, die das Wasser der Alme im sogenannten Alme-Quelltopf ans Tageslicht bringen. Sie sind damit die stärksten und saubersten Quellschüttungen Deutschlands.

      --------

      Nach weiteren 10 km durch den Wald immer an der Alme entlang erreichen wir das Dorf Harth und die Burgruine Ringelstein, die eine gruselige Vergangenheit hat.

      "Im Dreißigjährigen Krieg war die Burg Schauplatz zahlreicher Hexenprozesse. Auf Ringelstein befand sich eine Gerichtsstätte der Herrschaft Büren mit entsprechenden Kerker- und Folteranlagen. So wurden im Jahr 1631 innerhalb von nur 30 Tagen 55 Personen als Hexen verurteilt und hingerichtet. Im Ganzen waren es wohl mehr als 100 Menschen, die dem Wahn zum Opfer fielen. Zeugnisse dieser Prozesse finden sich im zur Burgruine gehörenden Hexenkeller. Nach 1802 verlor Ringelstein an Bedeutung und verfiel."

      Leider war der Hexenkeller verschlossen, er ist nur nach vorheriger Anmeldung zu besichtigen. Es war allerdings ein echt beklemmendes Gefühl, an einem Ort zu sein, der so eine grausame Vergangenheit hat. Wenn Mauern sprechen könnten....

      Heute gibt es einen Kinderspielplatz direkt im Burghof, neben dem Hexenkeller... und das Lachen der Kinder begleitet uns auf unserem Weg den Berg hinunter. Irgendwie beruhigt uns das etwas und lenkt uns von der düsteren Vergangenheit ab.
      Czytaj więcej

    • Dzień 1

      Bad Wünnenberg und Maikäferflugbenzin

      6 sierpnia 2023, Niemcy ⋅ 🌧 17 °C

      Oft muss man gar nicht weit fahren, unser Heimat-Bundesland NRW hat landschaftlich soooo viel Schönes zu bieten.

      Im Sauerland, im darin eingeschlossenen Rothaargebirge und im angrenzenden hessischen Mittelgebirge waren wir seit 2021 nicht mehr, obwohl es quasi vor unserer Haustür liegt.

      Da der derzeitige 'Sommermonsun' in den nächsten Tagen endlich enden soll, machen wir uns zu einem Kurztrip auf den Weg.

      Unser erstes, spontanes Ziel ist Bad Wünnenberg an der Aabachtalsperre. Der kleine Stellplatz im hübschen Ort liegt etwa 3,5 km von der Talsperre entfernt. Nachdem wir uns eingerichtet haben, satteln wir unsere Räder... vielleicht hält das gar nicht angekündigte sonnige Wetter für eine Seeumrundung aus.

      Natürlich nicht... und wir suchen unterwegs Schutz unter dem Blätterdach eines Baumes. Nach einem kräftigen Schauer können wir weiterfahren und kommen einigermaßen trocken um den See herum.

      Zurück am Stellplatz entdecken wir auf der Infotafel den Hinweis, dass es in Bad Wünnenberg eine Kräutermanufaktur gibt, die unter anderem auch Kräuterschnäpse herstellt. Habt ihr schon jemals etwas von Maikäferflugbenzin gehört? Wir jedenfalls nicht. Neugierig geworden beschließen wir, am morgigen Montag auf die Suche nach der Manufaktur zu gehen.

      Gegen Abend... gerade setzt der von uns bisher nicht vermisste Regen ☔️ein... klopft ein netter Herr an, der die Platzmiete kassiert und drückt uns zwei kleine Schnapsfläschchen in die Hand. Maikäferflugbenzin 🐞 steht drauf, mit einem Gruß vom hiesigen Apotheker, der auch die besagte Kräutermanufaktur betreibt.

      Natürlich müssen wir sofort testen, ob uns das Flugbenzin schmeckt. Könnte ja hilfreich sein für unsere Weiterfahrt .... Dass wir gar nicht fliegen können, ist sicher nebensächlich, richtig? 🤪

      Nun ja, morgen früh haben wir jetzt mit Sicherheit ein Date mit dem Wünnenberger Apotheker.... falls wir den für die Nacht angekündigten Dauerregen überleben. 🌧🌧🌧
      Czytaj więcej

    • Dzień 3

      Eggeweg Part I

      16 kwietnia 2023, Niemcy ⋅ 🌩️ 8 °C

      Eigentlich wollte ich es nach der gestrigen langen Etappe heute etwas ruhiger angehen lassen, doch schon habe ich wieder 35 km auf dem Tacho. Um 20 Uhr bin ich in meinem heutigen Nachtquartier, der Mittelwald-Schutzhütte im südlichen Teutoburger Wald, angekommen. Mobilfunknetz und sogar Internet gibt's hier.
      Ausgeschlafen und gut gestärkt, habe ich mich um ca. 11 Uhr auf den Weg gemacht . Überwiegend war ich heute auf dem Eggeweg (südlicher Teil der Hermannshöhen) unterwegs, der deckungsgleich mit dem europäischen Fernwanderweg E1 verläuft. Zunächst musste ich aber von Bad Driburg steil zur Ruine Iburg oberhalb der Stadt hinaufsteigen. Vom Teutoburger Wald ist auf dem Eggeweg wegen des grassierenden Waldsterbens nicht mehr allzu viel zu sehen. Dafür kann man jetzt häufig am Horizont die Windparks erkennen, die ja auch irgendwie infolge des allgemeinen Schlamassels hochgezogen worden sind. Eine runde Sache. Der Eggegebirgsverein hat diesen Wanderweg mit zahlreichen tollen Schutzhütten ausgestattet. Aktuelle Fotos aller Hütten werde ich auf meinem Outdooractive-Profil hochladen. In der Asselner Hütte machte ich Mittagspause. Es sah nach Regen aus, schmeckte aber nach Kaffee. Hier gab es ein Hüttenbuch und ich freute mich sehr über den letzten Eintrag darin. Er stammte von unserer Genossin Wandermaus, die erst zwei Tage zuvor hier durchgekommen war. An der Willebadessener Hütte bekam ich wieder Appetit , des Namens wegen. Kurz danach , der Fernmeldeturm Willebadessen. In der abgeholzten Landschaft wirkte er auf mich wie eine Raumstation auf dem Mars. Beinahe verpasste ich den schönen Singletrail an den Teutonia-Klippen. Ein Abstecher führte mich zum Aussichtsturm Bierbaums Nagel. Die Aussicht ist zwar nicht wirklich schön, aber da es anfing zu nieseln, überlegte ich, ob ich über Nacht hier bleiben sollte. Der Turm bietet dem Wanderer nämlich ein trockenes Zimmer. Da es mir aber noch zu früh war, lief ich weiter. Bald kam ich zu einem weiteren der wenigen beabsichtigten Aussichtspunkte auf dem Eggeweg. Der Nagel-Blick. Dass man hier wegen der 30 Jahre alten, vitalen Buchen gar nichts sehen kann, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Kurz vorm Ziel fiel mir ein, dass ich ja noch gar nicht genügend Wasser fürs Nachtlager hatte. Da hörte ich auch schon den Glasebach rauschen. The trail provides.
      Czytaj więcej

    • Dzień 4

      Lenneaufwärts!

      25 lutego, Niemcy ⋅ ⛅ 2 °C

      Nach dem Frühstück im jugoslawischen Gästehaus von Altena sause ich wieder ins Lennetal hinab und folge dem Fluss weiter stromaufwärts. Leider folgt der Radweg nicht dem Fluss, der Bundesstraße oder der parallel verlaufenden Eisenbahn. Vielmehr benutzt er gern Feld- und Waldwege an den Talflanken hoch über dem Tal, nur um sich bald darauf in halsbrecherischem Gefälle zum Fluss hinab zu werfen. Die Planer des Radwegs haben sich durch Steigungen bis 16 % nicht abschrecken lassen. An einigen Stellen hilft nur schieben. Das macht die Strecke zwar abwechslungsreich, aber auch anstrengend und langsam.
      In Altenhundem schwenkt die Lenne links ab auf einen östlichen Kurs. Das bedeutet, dass ich jetzt wenigstens den Wind nicht mehr gegen mich habe.
      Gegen 17 Uhr erreiche ich das Landhotel in Westfeld. Ein phantastischer Ort! Es gibt eine heiße Dusche, gutes Essen und Getränke und ein sauberes Bett.
      Czytaj więcej

    • Dzień 5

      Der Kahle Asten

      26 lutego, Niemcy ⋅ ☁️ 3 °C

      Nach einem hervorragenden Frühstück mache ich mich auf den Weg. Der Lenneradweg folgt einem Waldweg, der sich allmählich höher schraubt. Bald kommen Abschnitte, die von den Holz-LKWs schwer ausgefahren und zudem vom Regen aufgeweicht sind. Ich wähle von meinen 14 Gängen den ersten und gewinne langsam an Höhe.
      Schließlich bin ich ganz oben auf dem Kahlen Asten. Ich freue mich sehr, es geschafft zu haben, auch wenn ich gestern lernen musste, dass er nur der zweithöchste Berg von Nordrhein-Westfalen ist.
      Die Temperatur ist eisig, knapp unter 0. Es liegt sogar ein bisschen Schnee und Eis auf den Wegen.
      Für die Abfahrt ziehe ich mich warm an. Ich rolle hinunter nach Winterberg und wärme mich dort an heißem Kakao mit Schwarwälder Kirsch.
      Es folgt eine wilde Abfahrt, doch währt die Freude nicht lang. In dem folgenden Hügelland geht es lebhaft auf und ab. Schließlich erreiche ich den Edersee und fahre 20 Kilometer weit an seinem Südufer entlang.
      Das ganze auf und ab hat viel Zeit gekostet und schon droht es, dunkel zu werden. Zum Glück sind die letzten 20 Kilometer einfach, auf schönen, asphaltierten Radwegen das Edertal hinab. Beim allerletzten Tageslicht erreiche ich meine eigentlich viel zu große Ferienwohnung in Ungedanken.
      Czytaj więcej

    Możesz znać też następujące nazwy tego miejsca:

    Hochsauerlandkreis

    Dołącz do nas:

    FindPenguins dla iOSFindPenguins dla systemu Android