Tinggal di: Kellinghusen, Deutschland Baca lagi Kellinghusen, Deutschland
  • Hari 2

    Tschüß Dänemark, hallo Schweden

    27 Ogos 2023, Sweden ⋅ ☁️ 15 °C

    Ich wache gegen 05:00 Uhr auf, Hunger. Gestern haben wir einfach viel zu wenig gegessen. Ich gönne mir einen kleinen Energie-Riegel und lege mich wieder ins Bett. Hoffe, dass ich noch ein bisschen einschlafen kann. Die Nacht war super, perfekte Temperatur zum schlafen und eine unglaubliche Ruhe. Tatsächlich schaffe ich es nach ca. einer halben Stunde lesen, noch einmal einzuschlafen. Um 08:00 Uhr ist die Nacht dann endgültig vorbei. Stefan geht kurz zum Strand, während ich meine Morgenhygiene erledige. Ein paar Runden dreht Stefan noch mit der Drohne, dann gehen wir gemeinsam noch eine Runde am Strand spazieren. Um 09:00 Uhr gibts ein schnelles Frühstück - Skyr mit Müsli und dann brechen wir gegen 09:30 Uhr auf. Wir fahren nach Klintholm und sind gespannt was uns erwartet. Hier soll ein attraktiver Kitespot sein, den wir uns trotz Flaute zumindest ansehen wollen. Die Strecke dorthin führt uns einige kleinere Straßen durch Felder und Natur. In Klintholm angekommen parken wir auf dem ausgeschilderten Strandparkplatz. Hier gibts auch eine öffentliche Toilette und sogar einen Übernachtungsplatz mit Shelter für Radreisende und Wanderer. Der Weg zum Stand ist auch für Rollstühle und Kinderwagen geeignet- super Idee. Allerdings natürlich nur bis der Strand erreicht ist und der Sand zu weich wird. Eine nette Ecke, der Strand lädt zum Sonnen ein und das Meer zum Baden. Zum Kiten gefällt uns der Spot allerdings nicht ganz so gut. Egal- ist ja eh kein Wind! Neben dem kleinen Parkplatz befindet sich eine kleine Surfschule mit einer kleinen Kaffee-Bude. Irgendwie urig und es riecht so lecker nach Kaffee. Wir entscheiden uns noch einmal zum Hafen zu laufen, der wie wir für uns feststellen, wirklich nichts besonderes ist. Dafür gibt es ein paar kleine Restaurant und Cafés und was uns besonders anspricht ist der etwas alternativ und cool gestaltete Außenbereich des Antik-Museums. Hier ist zwar außer einer Kaffee-Bude noch alles geschlossen, aber wir stellen es uns super cool vor, wenn hier Abends bei tollem Sommerwetter Musik spielt und die Menschen vor den Container mit verschiedensten Fress-Buden ihren Abend genießen. Dazu kommen wir vielleicht irgendwann mal wieder. Weiter geht jetzt Richtung Kopenhagen, auf dem Weg nehmen wir noch ein paar weitere potentielle Kitespots mit, um sie einfach mal gesehen zu haben. Aufgrund der schlechten Windvorhersage entscheiden wir uns, heute schon nach Schweden zu fahren und buchen daher kurzerhand online die Brücke. In Malmö angekommen schauen wir uns einen weiteren Kitespot an und überlegen uns dann wohin die Reise weiter führen soll. Da wir aus dem so dicht besiedelten Süden möglichst schnell weg wollen, fahren wir noch einige Kilometer und suchen uns unterwegs einen Platz zum übernachten. Auf der kleinen Insel Ivö werden wir fündig. Die kostenlose Fähre fährt uns mit nur zehnminütiger Wartezeit über den See auf die Insel. Nach etwa 5 Minuten Fahrt erreichen wir unser Lager für die Nacht. Ein weiterer Camper steht hier bereits, wir können uns aber gut aus dem Weg gegen. Unser Platz ist in einem Wald gelegen, von dem einige Wanderrouten ausgehen. Es handelt sich um ein Naturreservat. Etwa 400 Meter von unserem Parkplatz entfernt befindet sich eine Badestelle mit Grillplatz am See. Wir machen nach Ankunft einen kurzen Spaziergang zum See und checken die Lage. Nun aber schnell zurück zum Auto. Mittlerweile ist es 18:00 Uhr und der Hunger ist riesig, Frühstück ist schließlich schon neun Stunden her. Stefan kocht die besten Spaghetti seit langem (wie lecker Spaghetti mit Pesto mit so einem riesigen Hunger schmecken können, hatten wir schon fast vergessen). Nach dem Essen wird kurz der Abwasch erledigt…. oder auch nicht? Der Wasserhahn funktioniert nicht… was ist hier nur los? Wieder die Sicherung! In dieser Sicherung ist wirklich der Wurm drin. Diesmal ein Wackelkontakt. Der Fehler ist schnell behoben und der „Haushalt“ erledigt. Nun werden noch kurz die Angeln zusammen gebaut, online eine Angelkarte für den See gekauft (6€ für 24 Std.) und dann geht es entspannt zum Angeln an den See. Nach einer guten Stunde ohne einen Fisch an der Angel, geht es zurück zum Bus. Ein bisschen sabbeln wir noch und gehen dann schlafen.Baca lagi

  • Hari 1

    Pleiten, Pech und Pannen

    26 Ogos 2023, Denmark ⋅ ☀️ 19 °C

    08:00 Uhr, der Wecker klingelt. Die Nacht war nicht so gut, da wir mal wieder von Mücken aufgefressen wurden. Ist das schon der Vorgeschmack auf Schweden? Hoffentlich nicht! Stefan schreibt noch eine wichtige Mail zum Thema Camperausbau (Sprinter), dann packen wir die letzten Sachen ins Auto. Ein riesiger Haufen Klamotten und wir fragen uns mal wieder: wie soll das alles nur in den Bus passen? Kein Problem, wir sind ja mittlerweile erprobt. Jetzt geht es noch schnell unter die Dusche, denn wer weiß wann wir das nächste mal die Gelegenheit einer Dusche haben. 11:15 Uhr, wir rollen vom Hof, das Wetter scheint es gut mit uns zu meinen, denn die Sonne scheint. Wenige Minuten später - kaum von Zuhause entfernt - hören wir zunächst ein Geräusch, dann bemerken wir einen angesengten Geruch. Stefan fährt auf einen Parkplatz und sucht nach dem Problem. Ohne Erfolg. Also gehts zunächst für uns weiter und wir behalten das Ganze im Auge.
    In Kiel legen wir einen Zwischenstopp bei MediaMarkt ein, denn wie soll es anders sein… gestern Abend hat mein Kindle das zeitliche gesegnet und ohne Kindle gehts für mich nicht in den Urlaub. Auf dem Parkplatz vom Citti-Park (sie haben übrigens extra Wohnmobil-Parkplätze) guckt Stefan noch mal kurz nach dem Problem am Auto, denn zwischenzeitlich ist uns aufgefallen, dass der Kühlschrank nicht mehr kühlt. Eine Sicherung ist quasi nicht mehr vorhanden. Ein Foto mit der neuen und der alten Sicherung (blau- neu/ rot- alt) fügen wir an. Nach der erfolgreichen Shoppingtour geht es jetzt weiter in Richtung Fehmarn. Die Straßen sind frei, alles easy. Die Fähre ist für 15:15 gebucht. Gegen ca. 14:20 Uhr kommen wir an. Nur wenige Minuten stehen wir auf dem Fähranleger, da werden wir noch auf die vorherige Fähre mit drauf gewunken und kommen somit schon um 15:30 Uhr in Dänemark an. Das Wetter ist noch immer voll auf unserer Seite. Wir fahren ein paar schöne Plätze an, schauen ein paar Kite-Surfern an einem Spot zu und suchen uns dann einen Platz für die Nacht. Ziemlich müde und kaputt von dem Tag und vor allem den letzten Wochen sind wir gegen 19:00 Uhr froh, endlich angekommen zu sein. Während ich den Tagesbericht schreibe, läuft Stefan noch ein Stück am Strand entlang und beäugt noch einen anderen potentiellen Schlafplatz. Leider stehen wir hier nicht allein. Drei weitere Camper finden diesen Platz offenbar auch so nett wie wir. Während die neunen „Nachbarn“ noch mit dem Einparken kämpfen, bekomme ich einen Anruf von Stefan. Der andere Schlafplatz ist auch gut und vor allem steht dort noch niemand. Also hüpfe ich schnell auf den Fahrersitz und düse die paar Kilometer außen herum zu Stefan. Endlich, Ruhe, alleine am Meer, in der Natur, das Meeresrauschen im Ohr. Einfach schön. Zum Abendessen gibt es eine schnelle Terrine und dann geht es ins Bett.
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  • Hari 16

    Ende des Reiseblog

    23 Ogos 2020, Denmark ⋅ ☀️ 13 °C

    Hiermit endet unser Reiseblog unserer Reise nach Norwegen in diesem Jahr. Wir hatten eine tolle Zeit und vor allem perfektes Wetter. Hannelore und Jürgen konnten Norwegen von seiner schönsten Seite kennen lernen. Unsere Wege haben sich nun heute morgen getrennt. Stefan und ich haben noch eine Woche Zeit und werden diese je nach Lust, Laune und Wetter in Dänemark- oder wo auch immer - verbringen. Den Travel-Tracker werden wir nun ausschalten und die letzte Zeit dieser Reise weiter genießen. Wir freuen uns auf die nächsten Reisen und darauf den Blog bei der nächsten größeren Tour weiter zu führen.

    Ein paar letzte Eindrücke von der Reise haben wir als Fotos angehängt.

    Tschö- mit Ö sagen Lara, Stefan und Nala! ✋🏻
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  • Hari 15

    Schaukelige Angelegenheit

    22 Ogos 2020, Denmark ⋅ ⛅ 19 °C

    Am Morgen wachen wir am Südkap auf, die Nacht war sehr stürmisch und laut. Das Wasser peitscht an die Felsen. Auf unseren Autos liegt eine richtige Gischt mit Salz, obwohl wir soweit weg stehen vom Wasser. Wir packen langsam zusammen und gehen dann noch die Tickets ziehen. Gestern Abend war der Automat leider schon außer Betrieb. Stefan und ich laufen noch einmal hoch zum Leuchtturm und genießen die Aussicht. Der Leuchtturm steht recht weit oben, dennoch erwischt uns ein Wasserschwall der peitschenden Wellen. Mir graut es schon tierisch vor der Überfahrt. Die Fähre haben Stefan und Hannelore schon heute morgen gebucht, als ich noch geschlafen habe. Sie fährt um 16:30 in Kristiansand ab. Da wir noch etwas Zeit bis dahin haben und das Wetter nicht wirklich schön ist, fahren wir noch zu einem Einkaufszentrum, in das wir kurz rein huschen, dann aber schnell wieder raus gehen, da es irgendwie doch nicht so unser Ding ist dort durch zuschlendern. Wir fahren zurück zum Hafen, wo wir ganz in der Nähe vom Kai parken und Hannelore, Stefan und ich laufen noch kurz in die Stadt zu einem bestimmten Laden. Hier kauft Hannelore sich auf den letzten Drücker noch ihren originalen Norweger-Pulli. Ein schicker, blauer soll es sein. Dann machen wir uns mit den Autos zum drei Minuten entfernten Kai auf. Wir stellen uns in die Schlange und kommen dann recht unkompliziert durch den Check-In. Nala hat gegen 14:00 Uhr schon ihre erste Dröhnung Beruhigungsmittel bekommen und bekommt von uns im ca 16:00 Uhr die zweite Ladung. Dann geht es auch schon auf die Fähre. Wir ziehen im Auto die Vorhänge zu, damit Nala ihre Ruhe hat und gehen hoch. Sie bleibt sogar freiwillig im Auto und will gar nicht mit raus, so wie sonst. Stefan legt ihr noch einen kleinen Knochen hin, den sie zur Beruhigung kauen kann. Dann gehen wir nach oben. Wir finden sehr schnell einen Sitzplatz auf einer Bank mit zwei Tischen und zwei Stühlen. Ich stehe völlig unter Spannung und mir ist jetzt schon übel. Etwa 10 Minuten nach dem auslaufen aus dem Hafen geht es dann wie vermutet los: es schaukelt, und schaukelt. Ich weiß gar nicht wo ich hin gucken soll, damit mir nicht so schwindelig und übel wird. Immer mal wieder wird das mehr und weniger. Ich kann mich aber einigermaßen zusammenreißen. Endlich beruhigt sich das Wasser nach etwa einer Stunde und ich habe mich dran gewöhnt. Hannelore und Jürgen wollen ein Stück laufen und müssen feststellen, dass das bei dem Geschaukel und mit Muskelkater gar nicht so leicht ist.
    Endlich habe ich mich etwas beruhigt, da fängt neben mir ein Kind an zu kotzen 🤢! Na toll, das passt ja nun so gar nicht...
    Ich traue mich dann auch endlich mal zur Toilette und es scheint sich wirklich beruhigt zu haben mit dem Geschaukel.
    Auf dem Schiff kommt die Durchsage, dass ab heute in Dänemark Maskenpflicht in Öffi’s gilt. Dazu zählt auch die Fähre. Also müssen wir ab dem Moment, wo wir in dänisches Hoheitsgewässer fahren, die Masken aufsetzen. Unsere Masken liegen natürlich im Auto, also kauft Stefan noch schnell vier Masken an Bord. Der Gong ertönt und die meisten halten sich dran und setzen die Masken auf.
    Dann sind wir endlich da! Zurück zum Auto runter. Die Decks werden einzeln zu ihren Autos gebeten und - oh Wunder- es klappt sogar gut, mit ein paar wenigen Ausnahmen. Wir sind das erste Deck, das zu den Autos darf. Wir sind schon gespannt wie Nala drauf ist. Am Auto angekommen öffnet Stefan die Tür und der Hund freut sich wie immer, dass wir wieder da sind. Ihr geht es gut und sie scheint relativ entspannt zu sein. Sehr gut! Nun wissen wir, wie wir es beim nächsten Mal machen. Wir haben uns mit Hannelore und Jürgen besprochen, dass wir die Nacht wieder in Ålbæk verbringen und treffen uns dort mit denen. Hier ist das Autofahren ja wieder deutlich unkomplizierter. Am Platz angekommen gehen wir noch eine kurze Runde mit Nala am Strand spazieren und kochen uns schnell Nudeln mit Pesto zum Abendessen. Hannelore und Jürgen essen noch ihr restliches Brot und es gibt ein „Anlegebier“. Dann geht es ins Bett.
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  • Hari 14

    Brufjellhålene Wanderung und Südkap

    21 Ogos 2020, Norway ⋅ 🌧 17 °C

    Nach dem Aufstehen packen wir wieder mal zusammen. Zeitig zum Aufbruch fängt es an zu regnen und Gewittern. Wir fahren ein ganzes Stück, dann trennen wir uns unterwegs von Hannelore und Jürgen. Die beiden fahren schon weiter in Richtung Südkap, während wir noch einen Abstecher in Richtung Flekkefjord machen. Wir fahren noch einmal durch Åna-Sira, wo wir bereits am Anfang unseres Urlaubs waren und durch das dazugehörige Fjell. Es schüttet aus Eimern und es blitzt und donnert immer wieder. Zusätzlich nimmt der Wind etwas zu. Die Wassermassen laufen die Felsen hinunter. Wir sind fasziniert, was für Wassermassen da von oben kommen. Zuhause versickert das Wasser ja so schnell.
    Angekommen am Parkplatz vom Brufjell warten wir noch eine Weile. Der Himmel klart langsam auf und unsere Wetter-App sagt uns, dass der Regen gegen 13:00 Uhr aufhören soll. In der verbleibenden halben Stunde essen wir noch kurz eine Kleinigkeit und ziehen uns an. Auf dem Parkplatz stehen nur wenige Autos. Eine Frau kommt an unser Auto um kurz „Moin“ zu sagen. Sie haben zwar Hannoveraner Kennzeichen, kommen wohl aber auch aus IZ. Sie erzählt uns, dass ihr Mann sich auch gleich auf den Weg machen will.
    Gegen 13:15 Uhr ca. machen wir uns auf den Weg. Wir laufen vom Parkplatz aus durch den kleinen Ort, der aus nur einer Straße besteht. Die Straße ist so eng, dass gerade knapp ein Auto durch passt. Dann geht es durch ein Tor den Hang hinauf. Die erste Hürde lässt nicht lange auf sich warten. Nach ca. 30 Metern steht dort ein Schild, dass den Weg, den wir eigentlich nehmen wollen, gesperrt ist. Es gibt wohl Erdrutsch- und Steinschlag-Gefahr. Wir entscheiden uns also für den Weg direkt daneben. Es fällt auch nicht weiter auf, da die Wege nach kurzer Zeit scheinbar wieder zusammen laufen. Bereits nach wenigen Metern sind wir uns einig: das wird kein Ponyschlecken! Die Wassermassen kommen uns entgegen. Wir laufen quasi durchgehend im Wasserfall bergauf. Über Steine, Felder, Wurzeln und durch Matsch. Es gibt nur wenig grade Strecke zum verschnaufen. Nach einiger Zeit sehen wir vom Weiten den Itzehoer laufen. Er ist den Weg wohl anders herum gegangen. Wir treffen am letzten Stück aufeinander. Von hier sollen es noch 300 Meter bis zum Ziel- den Brufjellhålene sein. Jetzt wird es noch mal heftig. Durch eine steile, kleine Enge in den Felsen steigen wir hinab. Wir sind gespannt was uns erwartet. Noch einmal ums Eck und ein paar rutschige Felsen herunter sind wir am extremsten Teil der Strecke angekommen. Mit einem Stahlseil im Fels hangeln wir uns ein winziges Stück hinab. Dann sind wir uns einig: mit Hund geht das hier nicht, das ist zu heftig. Ich entscheide mich mit Nala oben zu bleiben und Stefan alleine gehen zu lassen. Der Itzehoer ist ein paar Meter voraus. Wir haben unsere Funkgeräte dabei, sodass wir in Kontakt bleiben können. Nach ganz kurzer Zeit teilt Stefan mir schon mit, dass der Abstieg absolut heftig ist und es richtig ist, dass ich oben geblieben bin. In einer Felsspalte geht es über steilste Felsen, zum Teil mit Stahlseil oder auf Eisenbügeln runter. Der Sturm pfeift durch die Spalte und das Wasser kommt von allen Seiten. Teilweise klettern man quasi im Wasserfall. Immer wieder funken wir kurz, ob alles okay ist. Dann kommt Stefan endlich unten an. Er verschnauft kurz, macht Fotos, lässt sich von dem Itzehoer fotografieren und tauscht sich kurz aus.
    Beide sind sich einig: wenn der andere nicht gegangen wäre, wäre keiner gegangen. Alleine wäre das einfach zu heftig gewesen. Nala und ich sitzen oben geschützt hinter einem Felsen und warten. Dann kommen die beiden zurück nach oben. Ein Glück, heil und unverletzt. Bei den Brufjellhålene handelt es sich um Höhlen im Fels, die vermutlich bereits in oder kurz nach der Eiszeit entstanden sind. Vom Wasser ausgewaschen und ein seltenes Naturereignis.
    Nun geht es wieder zurück Richtung Auto. Wir gehen eine andere Strecke als auf dem Hinweg. Sie soll etwas einfacher sein, ist zeitweise aber auch nicht ohne. Nach insgesamt etwas über 6 Kilometern, über 400 Höhenmetern und 4 Stunden, sind wir zurück am Auto. Kaputt aber happy, haben wir es ohne Regen geschafft. Meine Füße freuen sich riesig über die Freiheit, als ich meine Wanderstiefel ausziehe. Nun fahren wir in Richtung Hannelore und Jürgen zum Südkap. 1,5 Stunden dauert die Fahrt. Unterwegs halten wir noch kurz an um Frischwasser aufzufüllen. Am Südkap angekommen stellen wir uns neben die beiden und packen sofort den Omnia aus. Es soll Feta-Hack-Auflauf mit Kartoffeln geben und es ist schon wieder spät. Gegen 21 Uhr ist das Abendessen endlich fertig. Es stürmt hier sehr und ist ungemütlich, sodass jeder in seinem eigenen Auto isst. Nun liegen wir satt , zufrieden und kaputt im Bett und hoffen, dass wir trotz schaukelnden Autos gut schlafen können.
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  • Hari 13

    Wanderung zum Preikestolen

    20 Ogos 2020, Norway ⋅ ☀️ 20 °C

    Stefan, Hannelore und Jürgen stehen am Morgen um 07:00 Uhr auf, sie machen sich für ihre Wanderung zum Preikestolen bereit. Zumindest ausprobieren möchte Jürgen es, trotz seines Schadens am Knie. Ich darf währenddessen weiter schlafen. Die drei und Nala fahren mit dem T6 in Richtung Preikestolen, ich bleibe auf dem Campingplatz. Auf deren Tour müssen sie recht lange an einer Fähre warten, sodass die Tour dorthin schon über eine Stunde dauert. Blöd... unterdessen bin ich auf dem Campingplatz schon aufgestanden und mache mich fertig. Ich verlängere den Platz für eine weitere Nacht und mache mich dann zu Fuß in die Stadt auf. Ich gehe zu einem Shoppingcenter, das knapp 3 Kilometer entfernt liegt. Es ist richtig schön leer dort. Allerdings sind die Preise so hoch, dass ich in vierzig Minuten alle Läden einmal durch habe und mich auf den Rückweg zum Campingplatz mache. Die vier kommen am Preikestolen gut voran. Jürgen entscheidet sich den Weg bis oben zu gehen. Oben angekommen erwartet sie ein recht starker Wind, der Nala richtig Angst bereitet. Sie schießen einige Fotos und lassen sich von einem anderen Wanderer fotografieren. Dann machen sie sich entspannt auf den Rückweg nach unten. Es fängt an zu regnen und der Regen zieht sich über 3/4 des Rückweges hin. Pitschnass kommen sie zurück zum Parkplatz. Da es auch bei mir auf dem Campingplatz ordentlich angefangen hat zu regnen, lese ich, zeichne und stöbere Rezepte. Am Abend hängen alle nur noch durch und entspannen in den Bussen. Raus setzen mag man sich, obwohl es mittlerweile aufgehört hat zu regnen, eher nicht mehr. Gegen 22:00 Uhr geht es für uns ins Bett.Baca lagi

  • Hari 12

    Mit Schwund ist zu rechnen

    19 Ogos 2020, Norway ⋅ ⛅ 19 °C

    Es regnet als wir aufstehen. Mal mehr, mal weniger. Der Wetterbericht sagt uns, dass es um 09:00 Uhr aufhören soll. Hört es auch- kurz- dann geht es wieder los. Stefan macht mit Nala eine drei Kilometer lange Wanderung, die am Campingplatz vorgeschlagen wird. Sie treffen auf einige Ziegen und Schafe und werden zwei mal „angegriffen“. Die Viecher umzingeln die beiden und Stefan muss sie zur Seite drücken, damit er mit Nala weiter gehen kann. Nala ist ziemlich beeindruckt und fängt erst aus weiterer Entfernung an zu bellen.

    Gestern Abend haben wir noch Brötchen bestellt. Hannelore und Jürgen holen die Brötchen an der Rezeption ab, wir beschließen dann aber sie mitzunehmen, da wir uns jetzt nicht in den Regen setzen wollen. Stefan und Hannelore gehen schon mal bezahlen, während Jürgen und ich die Autos wieder runter fahren von der Erhöhung des Campingplatzes.
    Nach einigen Kilometern stellen Stefan und ich fest, dass wir unseren Gaskocher auf dem Campingplatz haben stehen lassen. Blöd gelaufen- ein Glück war das kein hochwertiges Teil. Es war ein Geschenk meines damaligen Chefs. Jedenfalls waren wir schon so weit entfernt, dass es sich nicht gelohnt hätte umzudrehen.
    Wieder einmal fahren wir Fähre. Einige der Fähren laufen mittlerweile elektrisch. Das ist echt angenehm, denn sie sind recht leise und vor allem vibrieren sie nicht so. Auch Nala hat dadurch nicht so eine große Angst.
    Da es morgen für die drei auf den Preikestolen gehen soll, haben wir uns wieder in Stavanger im Park einquartiert. Hier wissen wir ja schon wie alles läuft und ich kann mir hier morgen gut die Zeit vertreiben, wenn die anderen wandern. Wir gehen noch schnell einkaufen im Laden um die Ecke, damit für morgen auch genug Proviant dabei ist. Stefan und ich laufen mit Nala noch eine Runde um den See im Stadtpark.
    Da wir alle kaputt sind wird abends nur noch entspannt gelesen und wir gehen schlafen.

    Heute wurde hauptsächlich Auto gefahren, daher gibt es kaum Bilder.
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  • Hari 11

    Ziegen beim Frühstück

    18 Ogos 2020, Norway ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir wachen auf, der Himmel ist bewölkt. Dennoch entscheiden wir uns für ein Bad im tiefsten See Europas. Das Wasser ist kalt und der Untergrund gefällt mir gar nicht. Die Männer sind wieder schneller drin als ich. Dennoch traue ich mich auch kurz und schwimme zwei kleine Runden. Dann schnell wieder raus. Brr.. das Wasser ist Arschkalt. Es tut richtig weh auf der Haut und an der Luft nach dem Baden kribbelt die Haut richtig und wird ordentlich durchblutet. Ich springe noch schnell unter die warme Dusche, dann geht es weiter.
    Wir fahren mehrere Kilometer, bis wir einen an der Straße gelegenen Platz an einem Fluss finden. Hier können wir gut frühstücken. Wir sehen in etwas Entfernung, dass sich ein Stau auf der Straße bildet und fragen uns ob was passiert ist. Jürgen und ich holen die Ferngläser raus und sehen, dass sich eine große Herde Ziegen die Straße entlang schleicht. Hinter den Ziegen bildet sich ein immer länger werdender Stau. Einige der Ziegen statten auch uns einen kurzen Besuch ab und laufen dann weiter. Die ganze Aktion dauert ca. 30-45 Minuten. Wir sind begeistert von der Ruhe der Autofahrer. Keiner der LKW‘s, Wohnmobile oder Autos hupt oder wird ungeduldig. Einige steigen aus und machen Fotos. Sowas erlebt man ja auch nicht jeden Tag. Vor allem nicht auf einer Hauptstraße, auf der 80km/h erlaubt sind. Wir bauen unsere Tische und Stühle auf, als die Ziegen vorbei gezogen sind. Lediglich eine Ziege bleibt ca 50 Meter entfernt von unseren Autos liegen. Sie kann sich scheinbar nicht so gut und schnell bewegen wie die anderen. Während wir frühstücken, kommt die besagte Ziege uns besuchen. Natürlich findet sie Hannelore, die eher vorsichtig mit Tieren ist, am interessantesten. Die Ziege legt sich hinter unser Auto und ruht sich aus. Ich hocke mich später noch zu ihr und streichle sie. Sie ist wahnsinnig zutraulich. Dann geht es weiter. Wir haben als Ziel Stavanger eingegeben, wissen aber, dass wir die Strecke heute nicht schaffen werden. Gegen 17:00 Uhr fängst Stefan an nach Stellplätzen Ausschau zu halten. Im Endeffekt landen wir auf dem Bratland-Campingplatz in Haukeland, nahe Bergen. Der Campingplatz ist relativ groß, er wird momentan zum Teil erneuert. Wir fahren auf das oberste neu angelegte Plateau, auf dem insgesamt vier kleine Plätze für Camper frei sind. Dort bleiben wir ein Glück auch für uns. Eine Etage weiter unten befinden sich die Sanitäranlagen. Auch diese sind nagelneu und sehr sauber. Es befinden sich drei kleine Einzelbäder, ein Rollifahrer-Bad, und ein Raum mit Waschmaschine und Trockner in dem Gebäude. Außerdem gibt es ein Waschbecken zum Geschirr abwaschen. WLAN gibt es gratis und der Empfang ist super. Lediglich die Straße, die unten am Campingplatz entlang führt, ist etwas laut. Ansonsten echt klasse dort oben. Wir sind zwar mal wieder spät dran, dennoch gibt es heute Auflauf. Stefan und ich bereiten das Essen vor, während Hannelore und Jürgen ihre Sachen auspacken und das Dach ausklappen. Das Essen ist nun auf dem Gaskocher, sodass etwas Zeit ist. Mittlerweile gehen mir die T-Shirts und die Schlüpfer aus, sodass ich eine Maschine mit Wäsche anstelle, die ich später im Trockner trockne. Auch die beiden Maschinen sind nagelneu und einfach zu bedienen. Endlich, unser Lasagne-Auflauf ist fertig. Mittlerweile ist es auch kurz nach 21:00 Uhr. Stefan dreht noch eine Runde mit Nala, dann gehen wir ins Bett.
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  • Hari 10

    Geirangers Schönheit

    17 Ogos 2020, Norway ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir wachen am Morgen auf und trauen unseren Augen kaum. Beim Blick aus dem Auto sehen wir ... nichts...!
    Die Sonne strahlt in das Tal und über dem Wasser ist so ein starker Nebel, dass wir nicht weiter als bis zur Heckklappe des Autos gucken können. Ich gehe nun endlich mit meinem 10-Kronen-Stück duschen. Vom duschen zurück, hat sich der Nebel etwas verzogen. Es sieht nun wunderbar aus, wie der Schleier über dem Wasser liegt. Ich gehe noch eine Runde mit Nala spazieren und sie badet noch ein wenig im See.
    Unser heutiges Ziel im Navi ist Geiranger. Im Ort machen wir noch einen kurzen Tankstop und kaufen Saft und Aufschnitt im Laden. Dann geht es weiter.
    Wieder geht es bergauf und bergab. Vor einem Tunnel steht ein Baustellenschild. Wir fahren hinter den anderen Fahrzeugen hinterher in den Tunnel, ca 1,5 Kilometer vor Ende des Tunnels dann ein uns bekanntes Geräusch. Es düdelt wieder, kein Öldruck mehr. Anhalten geht jetzt nicht im einspurigen Tunnel. Nach ein paar Sekunden geht der Alarm und die Lampe wieder aus. Wir reißen wieder mal die Heizung auf und schleichen aus dem Tunnel heraus. Hinter dem Tunnel und direkt vor dem nächsten , fahren wir rechts ran. Stefan kontrolliert das Öl und wir lassen den Motor abkühlen. Während des Stops kommt merkwürdigerweise kein Auto von vorne und keines von hinten. Wir stehen im Nirvana.. nur die Schafe kommen uns besuchen. Sie hoffen wohl auf etwas zu fressen. Nach einer knappen halben Stunde dann endlich die Erlösung. Ein Baustellenfahrzeug kommt von hinten und führt die Autokolonne an. Stefan spricht kurz mit dem Fahrer und hinterfragt die Gegebenheiten des folgenden Tunnels, der 6 Kilometer lang ist. Ein Glück, er ist recht eben und geht ab der Hälfte bergab. Wir schließen uns der Kolonne an. Jetzt ist es auch nicht mehr weit bis zum Ziel. Wir überlegen einige Zeit hin und her, ob wir zum Geiranger Skywald Dalsbibba auf knapp 1.500 Meter Höhe fahren sollen oder lieber nicht. Irgendwie haben wir Sorge um den Bulli. Hannelore und Jürgen schlagen vor, dass wir unseren Bus unten parken und mit deren Auto hoch fahren. Tolle Idee, so sparen wir auch direkt 200 Kronen „Eintritt“. Also geht es im T6 den Berg hoch. Die Aussicht ist atemberaubend! Und das tolle: es ist super wenig los und die Luft ist so klar, dass wir freie Sicht haben. Meine Höhenangst macht mir ein Glück keine Probleme, es ist so hoch, dass es einfach unwirklich ist. Oben wird gerade gebaut. Scheinbar wird das dort schon vorhandene Gebäude erweitert. Nachdem wir einige Fotos geschossen und die Aussicht genossen haben, fahren wir wieder runter. Unten angekommen, nimmt Nala noch ein Fußbad im See. Hier schwimmen sogar Eisschollen.
    Wir steigen wieder in unsere Busse und fahren weiter in Richtung Geiranger. Die Landschaft ist weiterhin wunderschön. Am Flydalsjuvet machen wir ebenfalls noch einen kurzen Halt. Hier kann man auch noch mal die Aussicht über Geiranger und den Fjord genießen, allerdings aus „nur“ 270 Metern Höhe. Von hier aus sind es noch circa 8 Kilometer in Serpentinen und Schlangenlinien bis runter in den Ort.
    Endlich in Geiranger angekommen, gibt es erstmal Frühstück. Es ist mittlerweile irgendwas nach 13:30 Uhr. Wir setzen uns auf eine freie Bank am Wasser. Ein Angler nimmt für uns noch kurz seine Köder zur Seite, die er dort ausgebreitet hat. Nala wird mit Leberwurst bestochen, damit sie nicht vor den beiden Anglern flieht. Einer der beiden scheint mit dem Angelsport noch nicht so vertraut und legt eine „obercoole“ Show für uns hin. Satt und zufrieden begeben wir uns zurück zu den Autos. Stefan läuft los und kauft Tickets für die Fähre nach Hellesylt. Die Fähre fährt um 17:00 Uhr ab, so haben wir noch 1,5 Stunden Zeit zu bummeln. Es gibt hier ein paar Souvenir-Shops, in denen man auch Kleidung kaufen kann. Es ist schön leer ohne die dicken Kreuzfahrtschiffe und ihre Gäste. Um halb 5 laufen wir zurück zu den Autos. Plötzlich ruft Stefan „oh Mist“ und rennt los. Die Fähre wird schon beladen und wir sind in Reihe 1 das zweite und das dritte Auto. Peinlich, man hat um uns herum schon einmal angefangen und die ersten Autos stehen schon drauf. Also schnell rauf auf die Fähre. Nala darf mit an Deck. Wir setzen uns ganz oben auf die Steuerbord-Seite und genießen bis zur Abfahrt noch die Sonne im Gesicht. Dann geht es los, das Schiff dreht sich, die Sonne steht uns im Nacken und wir können die tolle Fjordlandschaft genießen. Endlich muss mal keiner fahren und alle können nur gucken. Vor allem die Männer haben sich das verdient, die fahren nämlich den Großteil der Stecken. Nala benimmt sich super und liegt zeitweise sogar mit geschlossenen Augen zu unseren Füßen. In Hellesylt angekommen müssen wir feststellen, dass hier wirklich überhaupt nichts ist. Nichtmal der ausgeschilderte Campingplatz existiert. Wir haben uns einen Platz zum frei stehen in der Nacht ausgeguckt und hoffen, dass dieser auch noch frei ist, wenn wir dort ankommen. Etwa 50 Minuten Fahrt liegen noch vor uns. Wir kreisen den Hornindalsvatnet ein. Natürlich steht an unserem Wunschplatz schon jemand. Dennoch sind wir irritiert darüber, dass ernsthaft ein Deutscher seinen Wohnwagen in den Wald an eine Badestelle karrt, ihn abkuppelt, sich wohnlich eingerichtet und seinen Campingurlaub dort macht. Klar, mit dem Womo ist es ähnlich. Aber einen Anhänger in den Wald zu stellen, als wäre es ein Campingplatz, lässt uns doch zucken. Wir fahren noch ein Stück weiter, wo uns auch ein Womo-Fahrer zuvor gekommen ist. Schade, der Platz wäre auch schön gewesen. Da wir alle schon recht kaputt sind und gerade die Männer eine lange Tour hinter sich haben, beschließen wir uns auf den Campingplatz in der Nähe, den wir bereits auf dem Weg hierher gesehen haben, zu fahren. Stefan ruft kurz die Nummer an, die an der Rezeption steht. Er bekommt auf deutsch mitgeteilt, dass wir uns gerne einen Platz suchen können und dass wir uns später sehen. Also suchen wir uns einen Platz. Ganz oben am Berg, mit Blick über den See. Der Hornindalsvatnet ist übrigens der tiefste See Europas. Er ist an der tiefsten Stelle stolze 514 Meter tief. Ein kilometerlanger blauer Schlauch läuft über den See verlegt. Wir fragen uns schon was das ist und spekulieren wild hin und her. Ob das eine Ölsperre ist ? Hm, ne zu niedrig. Gegen 21:40 Uhr kommt dann die Campingplatzinhaberin um das Geld zu kassieren. Sie erzählt Hannelore und Stefan, dass es sich bei dem Schlauch um eine Trinkwasserleitung handle. Interessant. Der See scheint eine tolle Wasserqualität zu haben. Wenn das Wetter und die Laune stimmt, werden wir morgen bestimmt einmal herein springen.

    Gute Nacht 😊
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  • Hari 9

    Ein kaltes Bad

    16 Ogos 2020, Norway ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir wachen morgens auf und der erste Blick aus dem Bus ist ein absoluter Traum. Die Sonne ist schon aufgegangen und der freie Blick über das Fjell lässt einen entspannt wach werden. Wir machen uns ganz entspannt fertig und packen zusammen. Die Luft ist so schön klar. Zähneputzen mit Ausblick- da macht die Morgenroutine richtig Spaß! Dann geht es weiter durchs Fjell, dann die Serpentinen wieder runter ins Tal. Und schon geht es wieder bergauf. Der T3 kämpft sich die Berge hoch und wieder runter. Von der Hauptstraße runter geht es auf einen schönen Rastplatz mit Toilette. Die Toiletten sind überhaupt nicht schön und total verdreckt, umso schöner ist allerdings der Picknickplatz. Umrahmt von Steinmauern finden wir hier einige Bänke mit Tisch. Wir suchen uns einen Platz im Schatten, denn die Sonne hat mal wieder richtig Kraft. An einer Mauer hängen große Info-Tafeln, auf denen das „Kunstwerk“, das auf dieser Fläche steht, beschrieben ist. Hier gibt es für jedes Jahrhundert seit -7.100 Jahren eine Steinplatte mit eingraviertem Symbol. Nach dem Frühstück geht es weiter in Richtung Stryn. Für die Strecke von knapp 200 Kilometern benötigen wir über 4,5 Stunden reine Fahrzeit. Insgesamt sind wir über 7 Stunden unterwegs inkls. Pausen. Für uns vom platten Land kaum vorstellbar, sind 100 Kilometer zuhause lange keine 100 Kilometer in Norwegen ;-). Endlich kommen wir am Stynevatnet an. Wir fahren auf einen kleinen Campingplatz direkt am See. Es sind noch ein paar Plätze frei. Der Platz ist sehr gepflegt und die Sanitäranlagen sind klein und fein. Es ist alles sauber und erinnert vom Stil ein wenig an Bayern. Stefan möchte unbedingt noch baden gehen. Jürgen und ich schließen uns an. Um in den See zu gelangen müssen wir nur hinter den Auto den kleinen 1,5-2 Meter hohen Wall hinunter. Gesagt, getan. Ich schaffe es nur bis zum Bauch, dann ist es einfach zu kalt und ich kann keinen Schritt weiter gehen. Ich merke richtig, wie sich jedes einzelne Gefäß in meinen Beinen sträubt. Stefan und Jürgen sind mutiger und wagen es ganz kurz eine Runde zu schwimmen. Unser super „Baby-Badethermometer“, das immer mit an Bord ist, zeigt 14-15 Grad... das ist mal kalt, oder ? In der Sonne können wir uns danach etwas aufwärmen, es wir dann allerdings schnell Zeit für lange Klamotten. Sobald die Sonne hinter dem Berg verschwindet, wird es nämlich frisch. Gegen 20:00 Uhr machen wir den Grill an und verbraten die Reste von Vortag. Jürgen und ich essen lecker Scampis vom grill, währen Stefan und Hannelore die Grillwurst mit Käse verspeisen. Spät abends gehen wir noch duschen- zumindest ist das der Plan. Auf dem Wg zum Waschhaus hören Stefan und ich plötzlich ein lautes Grummeln. Gewitter ? Woher? Es ist keine Wolke am Himmel. Dann bemerken wir, dass ganz oben am Berg eine kleine Lawine abgeht. Nie hätten wir gedacht, dass so eine kleine Lawine, die so weit oben in den Bergen ist, so einen Lärm verursachen kann. Einfach faszinierend. Vielleicht sieht die Lawine aber auch nur so klein aus, da sie so weit weg ist... wir werden es nicht erfahren. Auf jeden Fall wird es mir als Faszination im Gedächtnis bleiben. In der Dusche angekommen, stelle ich mich schon vorbereitet und eingeschäumt unter die Dusche, da ich ja nicht weiß, wie lange die Dusche mit dem Geld läuft. Dann stelle ich fest, dass in den Automaten nur 10 Kronen-Stücke passen. Ich habe natürlich ein 20 Kronen Stück dabei. Tja, kurz die letzten 10 Sekunden Restwasser vom Vormann genutzt, das muss reichen.
    Nun geht es ab ins Bett. Wir schlafen wieder mal sehr schnell ein, daher bleibt der Tagesbericht erstmal auf der Strecke.
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