Südafrika

October - December 2023
Schön, dass du vorbei schaust.
Hier werde ich meine Eindrücke und Erlebnisse meiner Südafrika-Reise mit dir teilen. 🇿🇦
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  • Day 63–65

    Roadtrip ~ Mossel Bay ⛺️👙🥾🌊🍗🦫

    December 5, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 20 °C

    Nachdem wir unsere sieben Sachen in Oudtshoorn zusammen geraffelt und im Flitzer verstaut haben, geht die Reise zum nächsten Stop, nach Mossel Bay, weiter.

    Nach nur zwei Übernachtungen zieht es mich wieder ans Meer. Trotz der wunderschönen Landschaft im Inland, kann nichts das endlose blaue Meer toppen.

    Im Hostel angekommen, macht sich erstmal eine Enttäuschung breit. Die Unterkunft ist unterirdisch. Zelte im Aufenthaltsraum, eine dreckige Küche, unbequeme Betten, seltsame Menschen und unangenehme Gerüche…Wir entscheiden uns, nur alles abzustellen und schnell aus dem Loch herauszukommen. Da die Märkte, die wir bisher besucht haben immer mega waren, möchten wir auch hier einen Indoor-Market besuchen. Auch dieser hat uns leider enttäuscht, nur Ramsch Word verkauft. Zum Glück haben wir noch unsere Strandsachen mitgenommen. Unseren Nachmittag verbringen wir einfach gemütlich am Strand beim Train. Zurück in der Unterkunft, weiß ich nicht ob ich lachen oder heulen soll. Der Mitarbeiter fragt uns nach unseren weiteren Plänen und wie wir ihm so erzählen, dass wir mit einigen Zwischenstopps Johannesburg erreichen wollen und dort in einem Backpacker-Hostel in Soweto unterkommen werden, macht er uns Joburg und vor allen Dingen Soweto madig. Super gefährlich soll es sein. Nachdem er uns dann mit seinen Aussagen nach einer halben Stunde komplett eingeschüchtert hat, stornieren wir das Hostel und buchen ein anderes in Sandton, einem angeblich sehr sicheren Bezirk.
    Nach dem Trubel freuen Anna und ich uns beide auf ein Glas Wein, das wir aber im Bett trinken wollen, da überall anders nur seltsame Leute sind. Wie wir ins Zimmer kommen, lernen wir den wahrscheinlich einzig weiteren normalen Menschen, Mika, kennen und lassen uns von ihm überreden, noch mit in eine Bar um die Ecke zu gehen.

    Mit Mika haben wir ausgemacht, am nächsten Tag Bretter zu leihen und surfen zu gehen. Wie wir also morgens an den Strand kommen und die Besitzerin vom Surfshop anrufen, folgt die nächste schlechte Nachricht: Heute werden keine Bretter ausgeliehen, da die Bedingungen sehr sehr schlecht sind. Gerne könnten wir aber morgen früh kommen. Wieder werden die Pläne übereinander geworfen und wir entscheiden uns nochmal für ein paar Stunden an den Strand zu chillen. Gegen Mittag machen wir uns dann auf den Weg zum wandern. Anna hat und einen Wanderweg am Pinnacle Point ausgesucht. Dort angekommen sind wir beide etwas verwirrt aber auch beeindruckt. Villen direkt am Meer umgeben von einer riesigen Golfanlage. Niemand geht zu Fuß, die reichen lassen sich in Golfcaddys herumkutschieren. Hubschrauber als Ausstellungsstück im Haus…kann man hier schon mal machen. Wir stellen unseren Swift an einer Ecke ab und suchen den Einstieg zum Wanderweg. Nachdem wir nach 30 Minuten zwischen den verschiedenen Pitches den Einstieg immer noch nicht finden, entscheiden wir uns für einen anderen Wanderweg und fahren dafür zurück in die Stadt zum Lighthouse.
    Von dort aus führt ein wunderschöner Weg über die steilen Klippen am Meer entlang.
    Überall kann man Klippschläfer (Hyrax) mit ihren Babys sehen. Der Ausblick ist mal wieder atemberaubend.
    Drei Stunden genießen wir die Landschaft mit all den Facetten.

    Abends möchten wir endlich mal ein typisch südafrikanisches Essen genießen und gehen dafür zum Kaai 4 Braai. Wir entscheiden uns eine kleine Auswahl zu bestellen und von allem etwas zu probieren. Die Gerichte werden direkt frisch über dem Grill zubereitet. Das leckere Essen stimmt mich wieder etwas besser und ich kann in Ruhe mit Anna Hostels für unsere nächsten Stopps.

    Am letzten Tag in Mossel Bay leihen wir dann, vor unserer Weiterreise, Bretter und Wetsuit beim Surfshop aus. Wir lassen uns erklären, wo der beste Spot zum surfen ist. Die Strömung ist so heftig, dass wir alle paar Minuten aus dem Wasser und an Land wieder zurück laufen müssen. Auch die Wellen brechen so an den Strand, dass es mir zweimal die Leash mit dem Brett vom Fuß reißt und ich mich dann entscheide, aus dem Wasser zu gehen. Das Geld auszugeben, hat sich dieses Mal definitiv nicht gelohnt.
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  • Day 61–63

    Roadtrip ~ Oudtshoorn 🏞️

    December 3, 2023 in South Africa ⋅ ☀️ 26 °C

    Auf dem Weg von Hermanus nach Oudtshoorn legen wir, aufgrund dem Tipp von Danielle, einen Stop in Riviersonderend ein.
    Es soll ein super schönes Städtchen mit kleinen Läden zum Einkaufen und süßen Gebäuden sein. Als wir ankommen sind wir sehr verunsichert, ob wir vom gleichen Ort gesprochen haben. Scheinbar schon…hier gefällt es uns aber ganz und gar nicht. Menschen lungern auf den Straßen, herabgekommene Gebäude und wenige, nicht erwähnenswerte Antiquitäten-Läden.

    Wir entscheiden uns, weiter zu fahren und steuern unser nächstes Ziel, die Route 62, an. Die Straße erinnert an einen amerikanischen Highway. Die Berge rundherum und zwischendrin haben Wein-, Oliven- und Ginfarmen ihren Platz gefunden.
    Nach 4,30h Fahrt erreichen wir unser nächstes Hostel. Im Karoo Soul Backpackers kommen wir die nächsten zwei Nächte unter. Mit flauschigen Betten, einer sauberen Küche und einem Pool im Außenbereich fühle ich mich pudelwohl.
    Trotz der schönen Landschaft auf der Fahrt bin ich sehr geschafft und freue mich, als wir nach einem schnellen Besuch im Supermarkt gemütlich auf der Terrasse essen.

    Für Montag habe ich uns eine Tour in den Cango-Caves gebucht. Direkt am Anfang wird die Gruppe in Deutsche und Englische Touristen aufgeteilt. Wir haben uns bewusst für die englische Tour entschieden, da die Stimme der Führerin sehr eindringlich und schon auch nervig war. Die Entscheidung hat sich später definitiv gelohnt. Nachdem unser Guide uns alles sehr ausführlich gezeigt und erklärt hat, singt er mitten in der Höhle noch ein Lied und trommelt auf den Tropfsteinen. Dieser Moment hat mir Gänsehaut am ganzen Körper beschert…

    Nach der Führung möchten wir einem weiteren Tipp die Chance geben und fahren über einen kilometerlangen Schotterweg, übersäht mit Schlaglöchern zum Meiringspoort Wasserfall.
    Direkt bei der Ankunft am Parkplatz begrüßt uns direkt ein Baboon.
    Nach ungefähr 10 Minuten zu Fuß sind wir auch schon am Wasserfall. Nach kurzem Zögern springen wir ins kühle Nass und lassen uns danach schön in der Sonne trocknen. Dieser Zwischenstopp hat sich definitiv gelohnt.

    Bei einem Glas Wein, Nudeln mit Tomatensoße und klarem Sternenhimmel lassen wir den Tag ausklingen.

    Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich inzwischen in der Mitte meines Abenteuers angekommen bin, was ich bereits alles geschafft, erlebt und erfahren habe. Ich freue mich riesig auf die Tage die noch kommen.
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  • Day 59–61

    Roadtrip ~ Hermanus 🚙🛣️☀️🎶🏄🏻‍♀️🍷🍕

    December 1, 2023 in South Africa ⋅ 🌬 22 °C

    > Abenteuer beginnen, wo Pläne enden

    Endlich ist es soweit…Nach acht Wochen Kapstadt und Muizenberg, möchte ich mit Anna Südafrika entlang der Küste erkunden und Abenteuer erleben.

    Da wir beide keine Planungstalente sind, ist alles sehr kurzfristig und je nach Laune.
    Ich bin froh, dass wir wenigstens mal ein Auto angemietet haben und die ersten Stops unserer Route feststehen.
    Das Auto können wir morgens um 10 Uhr am Flughafen abholen. Wir beide sind überglücklich und können es kaum fassen, dass es jetzt schon losgehen soll.
    Seit Wochen reden wir von nichts anderem und jetzt sollte es tatsächlich endlich wahr werden.

    In Südafrika herrscht Linksverkehr…Ich war mir erst unsicher, ob wir das überhaupt schaffen können. Doch Vincent, ein Kollege von 9Miles, hat angeboten, mir vor Abreise eine “Fahrstunde” zu geben. Das habe ich natürlich dankend angenommen.

    Die erste Unterkunft ist ein Surfhostel in Hermanus. Ca. Zwei Stunden dauert die Fahrt. Zwischendurch halten wir am Pringles Bay, dort genießen wir dir Aussicht von den Sanddünen aufs Meer. Im Städtchen Kleinmond, trinken wir gemütlich einen Kaffee und bummeln durch die Shops.

    Eigentlich ist Hermanus für die Beobachtung der Wale bekannt. Da wir aber drei Wochen zu spät kommen, sind die Wale bereits wieder weitergezogen nichtmehr so nahe an der Küste zu sehen. Wir müssten uns eine Whale-watching-Tour mit Boot buchen, um die riesigen Meerestiere sehen zu können. Da die Touren aber extrem teuer sind, entscheiden wir uns dagegen.

    Gegen 5 Uhr kommen wir an unserem Hostel an. Ich bin erstaunt, wie toll manche Menschen ihre Häuser herrichten, um fremde Gäste zu beherbergen. Wir haben unsere Betten direkt unter dem Dach und einen tollen Garten, den wir nutzen dürfen.

    Da wir noch nicht einkaufen waren und eigentlich über den Tag auch genug gegessen haben, entscheiden wir uns dazu, abends nur in einer Pizzeria gemütlich einen Wein zu trinken.
    Auf dem Weg dort hin bekommen wir einen Blick auf den Himmel, von dem man nur träumen kann.

    Am Samstag ist in Hermanus Markt und den wollen wir natürlich mitnehmen und im gleichen Zug dort Frühstücken. Ich entscheide mich für eine Reisbowl mit Gemüse.
    Für danach haben wir uns mit einer neuen Bekannten, Katja aus dem Hostel, zum Surfen verabredet. Die Bretter und die Wetsuits können wir für einen guten Preis direkt beim Hostel ausleihen. Der Eigentümer der Unterkunft empfiehlt uns, beim Voëlklip Beach surfen zu gehen.
    Ungefähr zehn Minuten mit dem Auto, außerhalb von Hermanus, befindet sich der Strand.
    Schon beim umziehen sehen wir, dass das heute sehr sehr schwierig werden wird. Wie vermutet ist es kaum möglich Vom Strand ins Meer zu kommen, da die Strömung so extrem stark ist, dass sie einen immer wieder zurück spült. Für mich war es noch frustrierender, als die Tage zuvor in Big Bay.
    Ich kämpfe gegen mich selber und nach einer guten Stunde gebe ich auf, da meine Arme vom paddeln einfach nur noch schwer sind.

    Als wir vom surfen zurück kommen, artet der Abend für uns kurz in Stress aus, da wir länger als gedacht unterwegs waren.
    Zwei unserer ehemaligen Arbeitskollegen von 9Miles haben sich spontan entschieden, uns abends in Hermanus besuchen zu kommen. Wir wollten uns eigentlich um 5 Uhr in der Gecko Bar treffen aber Anna und ich sind erst um 16.30 Uhr zurück gekommen.
    Jetzt müssen wir uns halt eben in Hochgeschwindigkeit duschen und umziehen. “Nur” 40 Minuten zu spät schaffen wir es dann auch endlich mal.
    Bei Wein, Pizza und Live-Musik lassen wir den Abend gemeinsam gemütlich ausklingen.

    Am Sonntag packen wir schon wieder unsere Koffer und schauen uns, sehr früh morgens, für zwei Stunden, das Zentrum von Hermanus an. Gegen 12 Uhr machen wir uns dann auch schon auf den Weg zum nächsten Stop.
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  • Day 44–58

    enDosurf Muizenberg 🌊🏄🏻‍♀️🤙🏼☀️🥘📝

    November 16, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 23 °C

    > Zeit für ein neues Abenteuer

    Nach sechs Wochen ist für mich die Zeit gekommen, aus dem Volunteer Haus auszuziehen und die 9Miles-Crew zu verabschieden.
    Für mich geht es jetzt wieder weiter. Ich habe mich dazu entschieden, mich nochmals intensiver mit dem Surfen zu beschäftigen, da es mir so großen Spaß macht und ich unbedingt mehr lernen und üben möchte.
    In Muizenberg im enDosurf habe ich mich direkt für zwei Wochen eingebucht. Die Unterkunft, eine tägliche Surflesson, Frühstück und Abendessen sind dabei und somit ist für alles gesorgt.

    Als ich am ersten Tag ankomme, werde ich bereits erwartet und ich soll auch direkt in einen Wetsuit schlüpfen und ein Board schnappen, da die anderen Camp-Teilnehmer auf dem Weg zum Strand sind.
    Joshua und Rafael, die Coaches erwarten am ersten Tag nicht zu viel und wollen erstmal sehen, was ich bereits kann.
    Die Tage darauf bekomme ich nicht nur Hilfe beim praktischen Teil. Ich habe Theorie-Stunden, in denen mir erklärt wird, wie eine Welle aufgebaut ist, wo die Eröffnung eines Line-ups im Wasser sinnvoll ist, wie man einen Forecast liest, welche Wellen eines Sets die Besten sind, wie man mit Frust umgeht, wie man Surfboard wachst, wann man am Besten wie auf dem Brett liegt usw.

    Durch Trockenübungen auf dem Paddelsimulator und Pop-ups an Land wird die Technik analysiert und verbessert.
    Mit Videoanalysen erklärt mir Joshua was ich verbessern kann und ich ihm, wo das Problem lag.

    Die ersten Tage des Camps sind super für mich, da wir ausschließlich am Riversmouth in Muizenberg surfen und die Bedingungen perfekt für Anfänger, wie mich, sind. Die Wellen sind klein, mit großen Abständen und der Wind mäßig. So kann ich mich gut auf die Technik konzentrieren und auch in Ruhe die anderen Surfer beobachten.

    Der Tag beginnt jeden Morgen um 9 Uhr mit einem super leckeren Frühstück (selbst gemachtes Brot, Käse, Hummus, Gemüse, Marmelade und immer ein wechselndes Frühstücksspecial, wie zum Beispiel Rührei, Pancakes oder Müsli). Danach geht es je nach Bedingung zwischen 10 Uhr und 12 Uhr ins Wasser. Mittags sind dann teilweise die Theorie-Einheiten oder eben freie Zeit und abends gegen 18 Uhr gibt es ein frisch zubereitetes Abendessen.

    Die anderen Teilnehmer, die in der ersten Woche im Camp sind, sind etwas seltsam, bzw. ich habe etwas anderes erwartet. Nur zwei ca. 40-jährige Männer, die scheinbar schon sehr viel Surferfahrung haben sind auch noch hier.
    Deshalb versuche ich meine freien Nachmittage immer so zu gestalten, dass ich nicht im Camp bin, da die Interessen der anderen Beiden doch sehr unterschiedlich zu meinen eigenen sind. Ich treffe mich mit den anderen Volunteers oder erkunde die Gegend auf eigene Faust. Muizenberg ist viel sicherer als die Gegend, in der ich zuvor gewohnt habe, ich kann tagsüber ohne Bedenken alleine aus dem Haus und zu Fuß an den Strand oder zu den Geschäften, durch den Park oder zu Kaffees laufen.

    Im der zweiten Woche kommt dann zum Glück Anna ebenfalls ins Surfcamp und ich habe jemanden in meinem Alter, auf meiner Wellenlänge, mit dem ich die restliche freie Zeit verbringen kann.

    Bevor wir zu anderen Surfspots fahren, zeigt Joshua uns, wie man Bretter auf/in ein Auto lädt und welches Equipment zusätzlich gebraucht.
    In Wittsand können Anna und ich nur schauen und staunen. Da es für uns zu gefährlich gewesen wäre dort zu surfen, aufgrund der riesigen Wellen, setzen wir uns einfach an den Strand und schauen den guten Surfern beim Wellen reiten zu.
    In Big Bay dürfen wir dann selbst unsere Fähigkeiten zeigen. Für mich war es dort sehr frustrierend, da die Wellen von allen Seiten kamen und ich am Ende gefühlt zehn Liter Salzwasser geschluckt habe.
    Aber auch das war eine Erfahrung wert und zumindest das Gefühl, es immer wieder probiert zu haben, hat mich glücklich gemacht.

    Die zwei Wochen gingen viel zu schnell rum. Ich durfte so viel lernen, mitnehmen, fragen und ausprobieren, dass ich mich jetzt für viele weitere Alleingänge im Wasser soweit bereit fühle.
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  • Day 38

    9Miles 🫶🏼🏄🏻‍♀️🥾

    November 10, 2023 in South Africa ⋅ ⛅ 22 °C

    > Arbeitsmoral Südafrika und Kollegen, die zu Freunden wurden

    Die Arbeit mit den Kindern macht super viel Spaß. Da diese jedoch erst am Nachmittag von der Schule ins Clubhaus oder zum Afterschool-Programm kommen stehen am Vormittag andere Aufgaben und Aktivitäten auf dem Programm.
    Meine Aufgabe ist es, mit den anderen Volunteers Anabela und Justus den Surfshop und den Store Room zu organisieren.
    Wir sollen alle vorhandenen Bretter, Wetsuits, Finnen, Leashes, Booties und was sonst noch im Store Room gelagert wird registrieren, nummerieren und vermerken welches der Kinder was bekommt, wenn es surfen geht.
    Außerdem sollen wir Content für Social Media kreieren und Beiträge erstellen, sodass die Boards und Wetsuits aus dem Shop verkauft werden können.

    Nigel vergleicht sein „Business“ mit dem Wetter. Es gibt zwar eine Vorhersage zu den anstehenden Aufgaben, jedoch können sich die Pläne so, wie das Wetter, schnell ändern. Und so kommt es öfters mal vor, dass wir spontan eine Surf-Lesson bekommen oder wir mit allen Mitarbeitern wandern gehen, Geburtstagsüberraschungen planen oder Meetings mit dem ganzen Team eingeschoben werden.

    Das Team von 9Miles ist größtenteils sehr jung. Manche Kollegen wurden direkt, nachdem sie Jahre lang das Clubhaus als Kids und Jugendliche besucht haben, als Mitarbeiter übernommen. Die Arbeitsmoral kann man nicht mit der unseren vergleichen, was vielleicht eben auch daran liegt, dass die Kinder zuhause nicht sehen, wie man zielgerichtet Aufgaben erledigt oder etwas zu Ende bringt.
    So war es irgendwie auch kein Wunder, als der Black Friday Sale vor der Tür stand, dass nichts organisiert oder vorbereitet wurde. Die Wetsuits aus dem Second Hand Shop, die verkauft werden sollten, waren größtenteils nicht registriert, sie hatten keine Preisschilder und waren zum Teil noch nichtmal gewaschen oder so kaputt, dass sie gar nichtmehr verkauft werden können. Das ganze Team hat von Montag bis Freitag daran gearbeitet, die nicht erledigte Arbeit eines Mitarbeiters auszubügeln, da dieser seine Aufgabe über ein halbes Jahr eben nicht ernst genommen hat. Eine Woche lang haben täglich fünf bis sechs Mitarbeiter und Volunteers daran gearbeitet, um den Black Friday Sale möglich zu machen.

    Die Woche darauf sind wir spontan mit allen Mitarbeitern wandern gegangen. Als wir, wie jeden Morgen ans Clubhaus gekommen sind, standen schon die Autos zur Abfahrt nach Kalk Bay bereit. Da wir nichts davon wussten, hatten einige von uns nicht das richtige Schuhwerk an (ich zum Glück schon) und mussten eben in Adiletten und Birkenstock daran glauben. In Kalk Bay sind wir einen kleinen Rundweg über die Manila Steps und zurück zum Tidal Pool gelaufen.
    Am Pool hatten wir die Möglichkeit noch zu baden oder gemütlich einen Kaffee zu trinken.

    Immer, wenn es die Zeit und unsere Surf-Coaches zulassen, bekommen wir eine Surflesson. Pro Woche, die wir als Volunteers tätig sind, bekommen wir eine gratis Surflesson. Faieqh, Jody und Marlen, unsere Coaches geben sich Mühe, uns in die Welt der Surfer einzuführen, wenn sie selbst nicht so hin und weg von den Wellen sind, dass sie sich während unserer Lesson selbst Bretter schnappen um die Wellen zu reiten.

    Unter der Woche ist somit immer viel los. Die Volunteers bei 9Miles, sind diejenigen, die mit Abstand am längsten arbeiten müssen. Von morgens um 9 Uhr bis abends um 6 Uhr sind wir eingespannt. Es ergab sich irgendwann von selbst, dass wir nicht nur während der Arbeit viel Zeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen verbringen und uns super mit diesen verstehen. Auch nach Feierabend oder am Wochenende haben wir gemeinsame Pläne, wie zum Beispiel das Rugby-Finale anschauen, Eis essen gehen, Lagerfeuer am Strand, clubben gehen usw.
    Für mich ist es sehr großer Mehrwert. Ich bekomme Einblicke in die Welt der Locals, die ich anders sicherlich nicht bekommen würde.

    Die Kolleginnen und Kollegen von 9Miles sind mir sehr ans Herz gewachsen und trotz dieser kurzen Zeit von sechs Wochen zu Freunden geworden, die ich mit Sicherheit wieder besuchen werde, wenn ich jemals wieder nach Kapstadt komme.
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  • Day 34

    Paarl-Franschhoek-Stellenbosch 🍷🍫

    November 6, 2023 in South Africa ⋅ ☁️ 22 °C

    > good FRIENDS • good FOOD • good WINE • good TIME

    Für heute habe ich mit neun weiteren Volunteers eine Weintour rund um Kapstadt gebucht.
    Bereits morgens um 8 Uhr sollten wir in der Longstreet sein, wo der Bus uns abholt. An der Waterfront steigen noch einige Weinliebhaber und der Tour-Guide hinzu.
    Alle sitzen noch halb verschlafen im Bus, nur der Guide hat scheinbar ausgeschlafen und labert ohne Punkt und Komma.
    Ca. 2 Stunden brauchen wir zum ersten Weingut, dem Rhebokskloof Wine Estate in Paarl. Dort erwartet uns schon ein Mitarbeiter, der uns durch die Hallen, der Weinproduktion führt und währenddessen alles ausführlich erklärt. Danach dürfen wir uns an einen eingedeckten Tisch setzen und fünf verschiedene Weine probieren. Zu jedem Wein gibt es eine Praline, die von professionellen Chocolatiers in Zusammenarbeit mit Sommeliers extra auf den jeweiligen Wein abgestimmt wurde. Der fruchtige weiße Chardonnay hat mir am besten geschmeckt. Die passende Praline dazu war zwar sehr lecker aber mein Favorit ist doch eher die passende Praline zum Flatrock Red, da diese mit Zartbitter Schoki ist.
    Nach der Weinprobe dürfen wir uns auf dem super schönen Anwesen umsehen, bevor wir zum nächsten Stop fahren.
    Das nächste Weingut ist das Franschhoek Cellar in Franschhoek, dort warten an jedem Platz bereits vier weitere Weine. Einer der Mitarbeiter versorgt uns zu jedem Wein wieder mit ausführlichen Informationen. Dieses Mal ist es tatsächlich der rote Cabernet Sauvignon, der mir am besten schmeckt.
    Im Franschhoek Cellar gibt es auch das Mittagessen, denn wer trinkt sollte auch das Essen nicht vergessen…ich entscheide mich für den vegetarischen Burger und bin sehr zufrieden mit meiner Auswahl.
    Leider haben wir hier keine Zeit das Weingut anzuschauen, weil wir schon zum dritten und letzten Weingut, dem Simonsig Estate in Stellenbosch fahren.
    Dort erwartet uns eine Überraschung. Da Justus, einer unserer Volunteers, genau heute Geburtstag hat, darf er die erste Flasche Sekt auf dem Weingut öffnen. Er soll den Sekt nicht ganz gewöhnlich entkorken. Er bekommt einen Säbel und genauestens erklärt, was er zu tun hat. Wir stoßen alle auf seinen Geburtstag an und finden im Saal weitere vier Weine und eine Platte mit leckerer Auswahl an verschiedenem Käse.
    Hier war es wieder der Weißwein, der mir am Besten geschmeckt hat.
    Bei der Heimfahrt schlafen die meisten Weinverkoster bereits im Bus, da es wirklich ein sehr langer Tag war. Erst gegen 5 Uhr kommen wir wieder an der Waterfront an und sind alle total geschafft von dem langen Tag mit einigen Gläsern Wein und vielen neuen Eindrücken.
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  • Day 18

    Hop on/Hop off 🚌☀️🎧🌯🏉🙌🏼

    October 21, 2023 in South Africa ⋅ 🌬 20 °C

    > Touri für einen Tag

    Die typischen Großstadt Hop on/Hop Off-Busse gibt es natürlich auch hier in Kapstadt.
    Im Beitrag für die Freiwilligenarbeit über RGV sind nicht nur Unterkunft, Frühstück und Flughafentranfer enthalten, die Volunteers bekommen auch die Möglichkeit die Großstadt, wie die Touris, mit einer Tour kennenzulernen.

    Der Bus fährt einmal rund um Kapstadt und hält an den verschiedensten Orten. Man kann selbst entscheiden ob man aussteigt, wie lange man dort bleiben mag und steigt dann einfach in den nächsten Bus wieder ein.
    Während der Fahrt kann man über Kopfhörer interessante Fakten und Infos über die Plätze erhalten, an denen man vorbei fährt.

    Wir haben uns zu siebt für die Tour angemeldet.
    An der V & A Waterfront sind wir eingestiegen und Richtung Longstreet gefahren. Von dort aus zum National Botanical Garden, Kirstenbosch, wo wir das erste mal ausgestiegen sind.
    Leider war in den Tickets nur die Busfahrt enthalten und alles andere mussten wir wieder separat zahlen. Da der Eintritt zum Botanischen Garten für knappe zwei Stunden recht hoch war, haben wir uns entschieden hierher mal einen Tagesausflug zu machen und sind deshalb mit dem nächsten Bus dann schon wieder über den Monkey Jungle und die World of Birds gefahren.
    Am Township Imizamo Yethu sind wir dann wieder ausgestiegen. Es gibt kaum Möglichkeiten Townships zu besuchen, da die Kriminalität viel zu hoch ist. Vorallem für “Weiße” kann es sehr gefährlich werden.
    Das Imizamo Yethu ist eines der wenigen Townships, bei denen man eine Führung mit Einheimischen buchen kann und so einen Eindruck und ein Gespür für die Verhältnisse bekommen kann.
    Ich fand diese Tour für mich wichtig, um eine Ahnung davon zu bekommen, unter welchen Umständen unsere Kinder aus dem Projekt leben.
    Die Häuser sind hier noch etwas besser als in anderen Communitys.
    Die Menschen waren entgegen meinen Annahmen sehr freundlich und neugierig. Die meisten haben gegrüßt, manche gefragt, was hier machen und wo wir herkommen. Die Kinder haben zusammen auf der Straße gespielt und Jugendliche haben Autos gewaschen um sich einige Rand dazu zu verdienen.
    Auf der anderen Seite gab es aber auch viele Menschen die bereits Vormittags in den provisorischen Kneipen Alkohol tranken, Kinder die uns um Lebensmittel oder Geld anbettelten und der Geruch war durch den ganzen Müll auf den Straßen einfach furchtbar.
    Ich dachte bis dahin, dass alle Menschen in den Townships unglücklich sind. Aber es war eigentlich schon fast bewundernswert mit wie wenig sie trotz der Umstände soweit glücklich wirken. Jeder grüßt jeden, stellt Fragen, als gehörten alle zu einer großen Familie.

    Mit diesen ganzen Eindrücken sind wir wieder in den nächsten Bus eingestiegen. Es hat sich für mich sehr falsch angefühlt, da wir uns einfach wieder aus dem Staub machen und in Richtung “gutes Leben” fahren können, während die Bewohner einfach in ihrem Elend zurück bleiben.

    Der Bus hat uns über Hout Bay nach Camps Bay, vorbei an Clifton gefahren. In Clifton wohnen viele der sehr Reichen. In den Villen, die in den Lions Head gebaut wurden hat man den allerschönsten Ausblick auf das Meer und abends auf den Sonnenuntergang. Außerdem gibt es hier vier große Strandabschnitte an denen man sehr schön baden kann.

    Der nächste Stopp, an dem wir ausgestiegen sind war der Mojo-Market. Dort hatten wir bei 30 Essensständen die Qual der Wahl.
    Ich habe mich für einen Wrap mit Hühnchen, Blaukraut und Frühlingszwiebeln entschieden.
    Gemütlich sind wir dort eine Weile sitzen geblieben und haben den Musikern zugehört und die Aussicht auf den Strand genossen.

    Nach der Bustour sind wir nach Hause um einen kleinen Nap einzulegen. Die ganzen Eindrücke muss man erstmal verarbeiten.

    Abends sind wir direkt wieder zum Mojo-Market gefahren, wo wir das Rugby-Halbfinale (Südafrika gegen England) angeschaut haben. Die Regeln hat von uns natürlich kein Mensch verstanden aber dabei sein ist alles.
    Die Stimmung war einfach Bombe und als am Ende feststand, dass die Springboks im Finale sind, haben alle ausgelassen getanzt und gefeiert.
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  • Day 16

    Trappieskop ⛰️🥾☀️🌿

    October 19, 2023 in South Africa ⋅ ⛅ 26 °C

    > Wandern mit den locals

    Bereits bei der ersten Einführung in unsere Arbeit, hat Danielle angekündigt, dass der Vater von Nigel uns Volunteers wöchentlich auf eine Wanderung mitnimmt.

    Wir haben uns alle darüber gefreut, da jeder von uns gerne wandern gehen möchte aber wir bisher nur die typischen drei Ziele auf dem Schirm hatten: Signal Hill, Lions Head und Table Mountain.

    Mr. Savel hat vorab alles geplant und uns die Eckdaten zukommen lassen.

    Leider hat mich zwei Tage vor der geplanten Wanderung irgendwas ganz mies erwischt und ich lag mit Magen-Darm im Bett.
    Ich kann nicht sagen, ob es das Essen im After-School-Club (Spaghetti Bolo), mein eigens gekochtes essen, das Hahnenwasser oder ob es ganz einfach nur ein fetter Sonnenstich war.
    Jedenfalls bin ich zwei Tage zuhause gelegen und hab mich elendig gefühlt.
    Ich wollte aber unbedingt mit auf die Wanderung und hab alles dafür getan, dass es mir an dem Donnerstag besser gehen wird.

    Mit immer noch komischem Magen bin ich aber an dem Morgen aufgestanden und hab keine Sekunde bereut, dass ich mitgegangen bin.

    Unsere kleine Wandertruppe aus 11 Leuten hat sich in Muizenberg am Surferscorner getroffen, gemeinsam sind wir nach Kalk Bay weitergefahren.

    Von dort startete die Wanderung auf den „Trappieskop“. Wir sind schon früh am Morgen gestartet, da die Wettervorhersage viel Sonne und hohe Temperaturen anzeigte.
    Ungefähr ein einhalb Stunden aufwärts haben wir gebraucht bis wir an einer kleinen Höhle angekommen sind, dort haben wir eine Trink- und Fotopause gemacht. Nach einer weiteren halben Stunde sind wir auf dem „Gipfel“ angekommen und wurden mit einer wahnsinns Aussicht auf Kalk Bay und das Meer belohnt.
    Während des Marschs hat uns Mr. Savel mit der Pflanzenwelt Südafrikas bekannt gemacht.
    Durch Malvensträucher, Aloe Vera, Protea, Fynbos und viele weitere Pflanzen, deren Namen ich schon wieder vergessen habe, ging unser Weg.

    Nach einer Stärkung auf dem Höhepunkt unserer Wandertour mit schönster Aussicht haben wir den Rückweg angetreten, da es langsam heiß wurde.

    In der Planung war eigentlich noch, dass wir nach der Wanderung im Dalebrook Tidal Pool baden gehen, leider war es aber schon 11 Uhr und wir mussten zurück ins Clubhaus, um pünktlich bei den Kindern zu sein.

    Mr. Savel hat sich riesig gefreut, dass wir Volunteers mit Begeisterung beim Wandern dabei waren, da sein Sohn Nigel, also unser Chef, wandern hasst und er ungern alleine geht.

    Mr. Savel kündigte an, dass eine weitere Wanderung geplant ist und ich bin gespannt wohin er uns das nächste Mal entführen wird.
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  • Day 14

    Märkte 🫑🍉💐🪭✨

    October 17, 2023 in South Africa

    > Auf den verschiedenen Märkten in und um Kapstadt ist für jeden was dabei.

    BAY HARBOUR MARKET
    Punkte: 8/10
    In einer großen Halle gibt es eine gute Auswahl mit den verschiedensten Köstlichkeiten und günstigen Cocktails. An einzelnen Ständen kann man nette Mitbringsel für Zuhause einkaufen. Am Wochenende tanzen vor allem Touristen und wenig Einheimische zu gemütlicher Live-Musik.

    BLUE BIRD FOOD AND GOODS MARKET
    Punkte: 6/10
    Für einen kurzen Abstecher nach der Arbeit perfekt um den Abend bei einem Glas Wein und gutem Essen ausklingen zu lassen. Ungefähr zehn Stände verkaufen süßen Schmuck, secondhand Klamotten, selbstgenähte Sachen und gebrauchte Bücher. Die Surfer-Community von Muizenberg macht diesen Markt hat diesen Markt unter sich und man fühlt sich auf keinen Fall fehl am Platz, weil alle sehr aufgeschlossen und herzlich sind.

    MOJO MARKET
    Punkte: 7/10
    Der ganze Markt besteht rein aus Stände, an denen Essen angeboten wird. Das Essen ist super lecker. Der Markt ist in einer großen Halle, in der es leider etwas stickig ist. Ab und zu wird Livemusik gespielt. Der Markt erinnert eher an eine große Food-Mall, nur dass das Essen etwas ausgefallener ist. Nicht nur die typisch asiatische Nudelbox und Burger kann man hier essen, auch Spare Ribs, Bao-Buns und Austern kann man probieren. In der großen Bar in der Mitte kann man sich zwischen den vielen Bier-Sorten kaum entscheiden.
    Bei schlechtem Wetter eine gute Location für Live-Musik und um gemütlich etwas zu essen und trinken.
    Beim Public Viewing der Rugby WM war die Bude brechend voll und die Stimmung nur so am kochen.

    ORANJEZICHT MARKET
    Punkte: 9/10
    Die Stimmung auf dem Markt ist einfach toll. Unter offenen Zelten kann man an den verschiedensten Ständen Lebensmittel, Gewürze, Blumen, Klamotten handgemachten Schmuck, gute Drinks und leckeres Essen kaufen. Direkt am Hafen ist der Markt zum Stöbern und Schauen perfekt. Die Menschen sind schick gekleidet und der Boho-Vibe lässt einen irgendwie die Realität vergessen.
    Mittwochs ist immer lange Nacht, der Markt ist bis 9 Uhr Abend geöffnet und sicherlich wunderschön beleuchtet.
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  • Day 9

    Work & Surf 🪘🙏🏼💕☀️🌊🏄🏻‍♀️

    October 12, 2023 in South Africa ⋅ ⛅ 18 °C

    > “Surfing has taught our students that if you work hard anything is possible… that waves & challenges will always come but it is up to us to decide if we’ll give up or ride them”

    Der Gründer von 9Miles konnte sich durch das Surfen aus seinem Township herausarbeiten und sich ein glückliches Leben aufbauen.

    Sein Erlerntes und Erkämpftes möchte er Kindern zwischen 7 und 18 Jahren bei 9Miles weitergeben.
    Das Ziel dieser Organisation ist es, den Kindern der Townships ebenfalls die Chance zu bieten, aus ihrem Umfeld herauszukommen und die “normalen” Dinge, wie Freude, Liebe, Glaube, Herzlichkeit und Achtsamkeit in ihr Leben zu integrieren.
    Das Angebot ist völlig kostenlos. Die Eintrittskarte für das Programm ist lediglich ein Brief in dem das Kind schildert, was und warum es sich und die Welt ändern möchte.
    Raus aus den Townships und rein in eine herzliche Gesellschaft, die die Kids zumindest für einige Stunden den leider sehr grausamen Alltag vergessen lässt.

    Die Kinder können direkt nach der Schule zum Clubhaus kommen sich bei einer Partie Uno, Fußball oder typisch südafrikanischen Singspielen austoben.
    Jeden Nachmittag gibt es eine Lesson für die Kinder, in der verschiedene Werte angesprochen und behandelt werden. Von Dankbarkeit über Umweltbewusstsein, zu Gott und Zwischenmenschlichkeit werden die Lessons verständlich und mit viel Raum für Beiträge und Diskussionen gehalten. Nicht nur die Kids genießen die Lessons, auch die Mitarbeiter und wir Volunteers lauschen aufmerksam.
    Jede Lesson, der ich bisher zugehört habe, hat mich daran erinnert, wie dankbar ich sein kann oder an welchen Punkten ich an mir arbeiten sollte oder was ich meinen Mitmenschen weitergeben kann.
    Es hat mich sehr berührt wie toll die Kinder hier, trotz ihrer teils schwierigen Art, aufgenommen werden.
    Auch für Essen ist täglich gesorgt. Ein eigenes Küchenteam stellt eine kleine Brotzeit am Mittag und ein warmes Abendessen bereit, da dies oft die einzigen Speisen sind, die die Kinder bekommen.
    Um 18 Uhr werden die Kinder sicher nach Hause gefahren.
    Ab und zu bekommen die Kinder Surfstunden, die Nigel (der Gründer) als ebenso wichtig erachtet wie die Lessons. Es soll den Kindern zeigen, dass man alles schaffen kann, wenn man sich durchkämpft, fleißig und ehrgeizig ist und an etwas dran bleibt.

    Auch wir Volunteers bekommen Surfstunden, die sind für mich nach den Lessons das Highlight meiner freiwilligen Arbeit.
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