traveled in 31 countries Read more Schotten, Deutschland
  • Day 39

    Velické pleso

    April 19, 2023 in Slovakia ⋅ ☁️ 3 °C

    Nach einem Pausen Tag suchten wir als Wanderziel einen Bergsee aus. Wir fuhren wieder mit der Bahn an, diesmal nach Tatranska Polianka. Von dort aus nahmen wir eine kleine Straße bergan. Es waren einige Höhenmeter zu überwinden und auf der Straße ging das am entspanntesten. Da diese unten eh nur für Hotelbesucher frei war, könnten wir diese auch ganz entspannt hochlaufen. Zwischendrin mussten wir ein Lawinengefährdetes Gebiet kreuzen, das war etwas unheimlich. Wir dachten uns aberz dass die Straße schon so halbwegs sicher sein wird, da ein einheimischerehrfach am uns vorbei fuhr. Oben am Bergsee Velické pleso gab es ein Hotel, wo wir einen Tee zum aufwärmen tranken (der Wind draußen war ziemlich kalt) und etwas kleines aßen. Von da aus ging es durch den Tiefschnee bergab. Am Anfang sank ich einmal bis zur Hüfte ein, die tiefe des Schnees war schon beeindruckend. Allerdings hatte er ein bisschen eine komische Konsistenz, da er schon taute. Und so war er teilweise dann doch etwas rutschig. Weiter unten würde es dann immer weniger Schnee, dafür entpuppte ich der Weg als wunderschöner Wanderung durch einen Wald (zumindest nehmen wir an, dass der Weg in Sommer wunderschön sein muss. Zu dem Zeitpunkt waren alle Bäume noch braun).
    Generell kamen wir zu dem Schluss, dass die hohe Tatra im Sommer eine wunderschöne Wanderregion sein muss. Es gibt dort wohl auch Klettersteigartige Wege von der einen Seite auf die andere. Der Weg den wir liefen schien sich dagegen auch für relativ entspannte Tagestouren zu eignen. Außerdem soll es eine vielfältige Flora und Fauna geben. Und die Preise sind noch dazu wirklich gut und die Erreichbarkeit über Bratislava und Poprad auch durch öffentlichen Nahverkehr sehr zuverlässig gegeben.
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  • Day 36

    Lomnicky stit

    April 16, 2023 in Slovakia ⋅ ☁️ 2 °C

    In der hohen Tatra unternahmen wir zwei Wanderungen. Bei beiden Wanderungen nahmen wir jeweils den Zug zum Bergfuß, das bräuchte gerade mal 7 Minuten.
    Bei unserer ersten Wanderung fuhren wir noch ein paar Minuten weiter nach Tatranska Lomnica. Dort ist ein großes Skigebiet. Wir hatten uns überlegt dort Skifahren zu gehen, uns dann aber wegen der hohen Kosten dagegen entschieden. Stattdessen wollten wir einmal die Seilbahn bis auf den zweithöchsten Berg der Tatra, den Lomnicky stit nehmen. Das sollte nicht ganz so teuer sein. Man nimmt dabei erstmal zwei kleinere Seilbahnen dann eine sehr steile bis auf die Spitze. Auf der Spitze hat man dann allerdings nur 50 Minuten um sich alles anzuschauen. Sonst wäre es da oben zu voll und tatsächlich gibt es auch nur eine Kabine die da ganz hoch fährt. Dummerweise entpuppte sich der Preis, den wir gefunden hatten als Preis für die beiden unteren Seilbahnen, für die letzte Seilbahn mussten wir noch mal 46 € bezahlen. Ein ganz schön teures Vergnügen und ich würde es glaube ich nicht unbedingt weiterempfehlen. Außerdem brauche ich jetzt vielleicht ein Spendenkonto zur weiteren Finanzierung meines Urlaubs. Der Ausblick von oben war ganz nett und immerhin war es da oben nochmal so richtig winterlich und kalt. Beeindruckend waren besonders die Wolken, die um den Berg zogen. Allerdings verdeckten sie teilweise schon sehr den Ausblick. Dort oben wurde mir Mal wieder ein Nachteil dieser Reise bewusst: ich sehe so viel, dass das einzelne gar nicht mehr so besonders ist. Es ist alles nicht mehr ganz so beeindruckend. Man stumpft quasi ab.
    Nach den 50 Minuten mussten wir dann also wieder nach unten von der Spitze. Von der Station in der Mitte nahmen wir dann einen Wanderweg Vysake tatry. Dieser führte nur ganz leicht bergab an der Bergflanke entlang. Allerdings war der Weg im oberen Abschnitt noch sehr verschneit und so war das laufen gar nicht so einfach. Zum Glück waren vor uns schon einige Menschen unterwegs, so dass wir nicht zu sehr einsanken, rutschig war es trotzdem. Die Ausblicke waren dafür umso besser. Der Schnee bildete einen starken Kontrast zu der grünen Ebene unter uns. Tatsächlich ragen die Berge sehr plötzlich aus der Ebene auf, was sie besonders eindrucksvoll macht. Außerdem trafen wir einen slovakischen Wanderer um die 70, mit dem wir uns Recht lange nett unterhielten. Insbesondere ging es um die Vorzüge, englisch sprechen zu können und dass das auch Freiheit bedeutet und was uns so nah an die ukrainische Grenze verschlagen hätte. Wir machten noch einen kleinen Abstecher in ein Seitental. Da wurde der Weg immer schneeiger, es kamen uns nur noch Wanderer mit Steigeisen und Ski entgegen. Tatsächlich endete der Abstecher in einer Schneefläche, die so stel war, dass man mit Wanderschuhen keine Chance gehabt hätte. So kehrten wir um und setzten unseren Weg zur Zahnradbahn fort. Diese war tatsächlich im Preis der Seilbahnen vom morgen inbegriffen, so dass wir diese für die letzten Höhenmeter bergab bis zum Bahnhof nahmen. Von da aus nahmen wir dann wieder die Bahn in unser Dörfchen. Kurz vor der Seilbahn kamenwir noch an einem Lawinenwarnhinweis vorbei, der vor Lawinen auf dem Weg wo wir herkamen warnte. Allerdings hatte es den auf der anderen Seite nicht gegeben. Das war dann doch ein bisschen unpraktisch.
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  • Day 35

    Dolny smokovec

    April 15, 2023 in Slovakia ⋅ ☁️ 7 °C

    Wir waren insgesamt 4 Nächte in Dolny smokovec. Hierher gekommen sind wir mit dem Bus aus Krakau, das ging mit Abstand am besten. Als wir abends ankamen hatte dummerweise der Supermarkt schon zu und wir gingen im einem Restaurant mit slovakischem Essen essen. Das war ausgesprochen lecker, wenn auch nur noch vegetarisch. Mich hat besonders die Knoblauchsuppe überzeugt. Die war ein Traum. Genauso wie der Ausblick auf die Berge der hohen Tatra.
    Insgesamt waren wir Recht begeistert von der Gegend. Mit der Bahn gab es einen guten Anschluss an die wander und Skigebiete, die Bahn war modern und bot auch einigen Platz für Fahrräder und Ski. Es gab zahlreiche ausgeschriebene Wanderwege und wir trafen auch viele nette Menschen unterwegs, welche immer freundlich grüßten. Und das alles bei bezahlbaren Ferienwohnungen und Preisen in Restaurants.
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  • Day 34

    Krakau

    April 14, 2023 in Poland ⋅ 🌬 17 °C

    In Krakau kam ich ca. 2 Stunden nach Alexia an, die war mit dem Nachtzug aus Prag gekommen. Wir brachten unser Gepäck ins Hostel und schauten uns in der Altstadt um. Die wird praktischerweise von einem Park umgrenzt, so dass man sich Recht gut orientieren kann. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich auch Krakau nicht sonderlich begeisternd fand. Es war halt irgendwie eine Stadt, ganz nett und sauber in der Innenstadt mit einigen Touristen. Die Burg war ganz nett mit den teilweise goldenen Dächern. Am besten gefallen hat Alexia und mir das jüdische Viertel, was sehr studentisch wirkte und mit einem Marktplatz in der Mitte, wo hauptsächlich Antiquitäten verkauft wurden.
    Wir gingen nachmittags dann schon zurück ins Hostel um ein bisschen die nächsten Tage zu planen. Außerdem waren wir dann doch beide Recht müde von der Nacht zuvor.
    Insgesamt war Krakau meiner Wahrnehmung nach ganz nett, aber irgendwie nichts besonderes. Es ist weder in die eine noch in die andere Richtung hervorgestochen.
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  • Day 34

    Danzig - Krakau

    April 14, 2023 in Poland ⋅ ☁️ 8 °C

    Um den Nachtzug möglichst lange nutzen zu können und möglichst viel Schlaf zu bekommen, fuhr ich ihm aus Danzig bis nach Lebork entgegen. So konnte ich um halb elf statt zehn nach 12 einsteigen und länger ausgestreckt rumliegen. Mein 3 Bett Abteil teilte ich mit einer weiteren Dame und Tochter. Die beiden schliefen schon, so dass ich mich auch sehr schnell hinlegte. Bilder machte ich aus dem Grund von dem Abteil nicht. Die Betten waren Recht breit aber hart. Trotzdem wirkten sie erstmal Recht komfortabel. Allerdings legte der Zug vor fast jedem Bahnhof eine solche Vollbremsung hin, dass ich aufwachte. Dafür waren wir auch immer zwei Minuten zu früh da, der Schaffner hatte es wohl besonders eilig. Ich kam deswegen in Krakau eher schlechter als besser gelaunt an. Immerhin war das Wetter aber ganz gut und ich habe dann in Krakau auch Alexia getroffen.Read more

  • Day 33

    Danzig

    April 13, 2023 in Poland ⋅ ☁️ 15 °C

    In Danzig kam ich gegen Mittag an, ich bin aus Warschau mit einem Schnellzug gefahren. In diesem gab es tatsächlich sogar kostenloses Wasser für alle Passagiere. Das fand ich sehr luxuriös. Dafür müsste ich diesen aber auch reservieren.
    Der Danziger Bahnhof war etwas unübersichtlich, da auch hier alles renoviert wurde. Die ganze Eingangshalle war gesperrt.
    Vom Bahnhof aus machte ich mich auf den Weg, bog dann aber Recht schnell in ein Pierogi Restaurant ab, das viele vegane Optionen hatte. Tatsächlich gab es auch Desserts und Kaffee in vegan.
    Nachdem ich die Pause genutzt hatte um zu schauen was ich anschauen sollte, machte ich mich auf den Weg Richtung Innenstadt. Ich war etwas überfordert von der Menge an Touristen, insbesondere den deutschen Touristen. Ich fand die Danziger Innenstadt deswegen nur so halb schön. Es gab schöne Gebäude, aber es hat der Charakter gefehlt. Es war nur noch touristisch in der Altstadt, die ja eigentlich gar nicht so alt ist sondern neu nachgebaut. Es gab zahlreiche überteuerte Restaurants, die genau so aussahen wie die in Paris oder Venedig. Und Souvenir Läden voller Bernstein.
    Da gefielen mir die ruhigeren Seitenstraßeohne ausgefallene Architektur schon deutlich besser. Ich glaube das beste an Danzig war das Restaurant wo ich mittags war und die Sonne.
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  • Day 32

    Warschau

    April 12, 2023 in Poland ⋅ ⛅ 15 °C

    Auf der Fahrt von Vilnius nach Warschau muss man einmal an der Grenze in einen neuen Zug steigen. Bis zur Grenze braucht man dafür keine Reservierung, in Polen dann schon. Dass ich für Litauen keine hatte, führte dazu, dass ich noch ein, zwei Mal den Sitzplatz wechseln musste und die Schaffnerin eine Übersetzerin im Zug organisieren musste um mein Ticket zu verstehen.
    Die Reservierung für Polen wollte ich dann an der Grenze kaufen, da war ja ein Bahnhof und ich hatte etwas Zeit. Einen Stickerschalter oder Automat gab es da aber nicht. Anscheinend ist es üblich, die Tickets einfach erst im Zug zu kaufen. Ich sprach also mit dem Schaffner, der meinete, dass der Zug schon ziemlich voll sei, er nicht wisse, ob ich bis Warschau mitfahren könnte, Reservierungen hätte er keine mehr. Ich fuhr dann auch den ersten Teil der Reise auf einem Sitzplatz, als es immer voller wurde, waren die aber tatsächlich auch alle reserviert und so stand bzw. saß ich mit vielen zahlreichen anderen im Flur. Ziemlich überfüllt fuhren wir durch eine durchaus sehenswerte Landschaft. Entlang der Bahnstrecke würde überall gebaut, vermutlich wird sie doch mal modernisiert, dass man schneller nach Vilnius kommt.
    Warschau mutete auf den ersten Blick sehr modern an. Es gibt viele Hochhäuser, eigentlich eine regelrechte Skyline und auch der Bahnhof war sehr modern. Auf den zweiten Blick würde es dann aber doch schon mit einem zumindest vegetarischen Abendessen irgendwo zwischen Bahnhof und Hostel schwierig. Ich möchte mir dann also selber im Hostel was. Als ich da dann im Gemeinschaftsraum saß und aß lief Musikfernsehen. Und als da ein Kuss zwischen zwei Frauen zensiert wurde und während heterosexuelle Paare unzensiert in den Musikvideos Rum machen konnten wurde mir Polen urplötzlich als Urlaubsland doch ziemlich unsympathisch. Es ist zwar günstig und schön dort, aber wenn ein Kuss meiner Freundinnen dort schon ein Problem ist, fahre ich doch lieber in die Nachbar Länder die da offener sind. Zum Beispiel kam mir Estland da deutlich weiter vor. Ähnlich wie in Deutschland waren ab und an Regenbogenfahnen vertreten. Insgesamt ist Polen aber halt auch eins der katholischsten Länder der Welt und Estland eines der ungläubigsten und nachdem ich beide Länder gesehen habe, glaube ich nicht, dass die Offenheit ein reiner Zufall ist sondern glaube, dass da ein eindeutiger Zusammenhang besteht.
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  • Day 31

    Vilnius

    April 11, 2023 in Lithuania ⋅ ☀️ 17 °C

    Von Nida aus ging es wieder mit Bus und Fähre nach Klaipeda. Von da nahm ich dann einen überraschend neuen Zug nach Vilnius. Allerdings war dieser so voll, dass der Schaffner schon Angst hatte, dass er mich später rausschmeißen müsse, weil ich nicht reserviert hatte. Allerdings ging alles gut und so kam ich nachmittags im relativ warmen Vilnius an. Ich checkte im etwas heruntergekommenen Hostel ein und machte mich dann aber auch gleich auf den Weg Richtung Festung. Ich bin da schnell mit dem E-scooter hin gescootert, trotzdem war ich fast zu spät. Danach spazierte ich ein bisschen durch die Innenstadt. Mir kam alles etwas kleiner und hügeliger als Riga vor. Dafür war auch hier die Stadt sehr lebendig, es gab Straßenmusiker und überall war was los. Als ich durch einen Supermarkt lief, fieshl mir die abgesperrte Alkoholabteilung auf: Alkohol gibt es hier nur noch ab 20 Jahren und unter der Woche nur bis 20 Uhr am Wochenende sogar kürzer. Da sind die Gesetze hierzu wie in allen Ländern mindestens seit Finnland strenger als bei uns, was ich aber gar nicht so verkehrt finde. Alkohol kam mir auch relativ teuer vor, wahrscheinlich würde er auch entsprechend mehr versteuert.
    Meine eigentliche Überraschung kam dann am nächsten Morgen: eine Maus hatte sich durch Simons Rucksack in mein Brot gefressen. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Lange Zeit mir darüber Gedanken zu machen blieb aber nicht, ich musste direkt los zum Bahnhof, um den einen Zug der am Tag Richtung Warschau zu nehmen. Zum Frühstück gab es, da mein Brot ja nicht mehr da war, einen traditionellen, keksartigen Baumkuchen.
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  • Day 29

    Kurische Nehrung

    April 9, 2023 in Lithuania ⋅ ⛅ 7 °C

    Ich blieb drei Nächte in Nida. Ich habe diese etwas ruhigere Auszeit definitiv gebraucht. Die ganzen Eindrücke der Zeit davor waren soviel, dass ich sie kaum noch verarbeiten konnte.
    Ich ließ die Zeit ganz gemütlich angehen. Ostern gab es ein großes Osterfrühstück während alle Nachbarn den Grill aus packten (es fühlte sich gleich an wie ein Frühling zu Hause). Danach ging ich eine große Runde an die Ostsee spazieren, entlang des Strandes, wo es zahlreiche Bernsteine gab bis zur Schutzzone vor der russischen Grenze. An dieser entlang ging es dann wieder ans Haff und nach Hause. Es war auch sehr angenehm abends einfach in der eigenen Küche kochen zu können und einen eigenen Tagesrhythmus zu haben. Am nächsten Tag entspannte ich erstmal Recht lange zu Hause und lief dann zum Sonnenuntergang zum Strand, an dem es übrigens direkt auch eine Sauna gab. Generell gingen auch sehr viele andere Menschen schwimmen und so tat ich das auch an beiden Tagen.
    Die Zeit dort tat mir unheimlich gut und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Es war sehr ruhig, wahrscheinlich auch weil man mit Autos bezahlen muss um auf der Nehrung umherzufahren. Dafür gab es eine Vielzahl an Wander- und Fahrradwegen und sehr viel schöne Natur. Ich kann die Orte auf der Kurischen Nehrung auf jeden Fall sehr für einen ruhigen Urlaub empfehlen. Gerade weil es mit der Fährverbindung Klaipeda - Travemünde super erreichbar ist. Außerdem bietet die Landschaft eine Vielzahl an Möglichkeiten: Schwimmen im Meer und Haff, Wandern, Fahrrad fahren, Bernstein sammeln (das passt nach meinen Erlebnissen deutlich besser als suchen), Segeln auf dem Haff, Kanu fahren im Hinterland (von Klaipeda aus werden Touren organisiert), Museen, Tagesausflüge, den Sonnenuntergang ind Strandbars genießen, die aber so gebaut sind, dass sie die Landschaft kaum stören, ein Künstlerkollektiv besuchen, ...
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  • Day 28

    Riga - Nida

    April 8, 2023 in Lithuania ⋅ ☁️ 13 °C

    Von Riga ging es für mich mit dem ersten beim Busbahnhof buchbaren Bus nach Klaipeda. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt auf die kurische Nehrung zu fahren. Ich wusste gar nicht genau, was mich dort erwartet aber irgendwie wollte ich dort hin. Während der Busfahrt versaute ich mich um eine Unterkunft zu kümmern. Ich fand ein Segelboot im Hafen von Nida. Nachdem ich das gebucht hatte stellte sich heraus, dass es noch gar nicht im Wasser war. Die Buchung wurde storniert. In Klaipeda angekommen wusste ich also noch gar nicht, wo ich schlafen würde. Ob ich bis nach nida kommen würde hing aber auch noch davon ab ob ich Fähre und Bus kriegen würde. Ich machte mich also auf dem schnellsten Weg mit einem Stadtbus auf Richtung Hafen. Die Verständigung zum Ticket kaufen war dabei ziemlich schwierig. Irgwndwann klappte es mit Hilfe der MitfahrerInnen. Diese bestanden unter anderem auch aus einer tauben Katze, wenn ich die Besitzerin dieser richtig Verstand.
    Eine Fähre fuhr dann tatsächlich auch direkt, sie Überfahrt über die Verbindung von Meer zu Haff dauert ca. 5 Minuten und kostet 1,50€. Auf der anderen Seite wartete dann auch schon der Bus nach Nida, die einstündige Fahrt kostete mich 6€. Ich hoffte einfach, dass ich schon irgendwo eine Unterkunft finden würde als ich das Ticket buchte.
    Tatsächlich fand ich dann Recht schnell eine Unterkunft in einem Fischerhäuschen. Alle Unterkünfte waren leider relativ teuer, da sie für mindestens 2 Leute ausgelegt waren. Aber ich brauchte die ruhige Auszeit für mich so dringend, dass ich in Kauf nahm, dass die Unterkünfte mein Budget deutlich sprengten. Es war ja auch Ostern und irgendwie passte das da. Mit mehr Leuten wären sie übrigens eher günstig gewesen.
    Schon auf dem Weg gefiel mir die abwechslungsreiche Landschaft sehr gut. In Nida angekommen musste ich noch ein wenig warten, bis die Schwiegermutter der Vermieterin aus der Kirche zurück war, in der Zeit ging ich einkaufen. Die Schwiegermutter könnte dann ein bisschen deutsch und versuchte mir alles in der Wohnung zu erklären. Allerdings müsste zwischendrin immer wieder die Vermieterin zum übersetzen auf Englisch angerufen werden. Wir heizten dann noch den Kamin ein, was es sehr gemütlich machte.
    Ich hatte zunächst eine Nacht gebucht, die anderen zwei Nächte bezahlte ich dann vor Ort in privater Absprache, um ein paar Gebühren zu sparen und nachdem ich wusste, dass ich mich hier wohlfühlen würde.
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