traveled in 10 countries Read more Stuttgart, Deutschland
  • Day 205

    Neuseeland 3.0

    March 8, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 14 °C
  • Day 196

    Neuseeland 1.0

    February 28, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 24 °C

    Neue Abenteuer warten. In den nächsten 5 1/2 Wochen wollen Feivel und ich Neuseelands schönste Orte erkunden. Feivel ist ein kleiner untermotorisierter Campervan der, außer zu wenig PS, alles hat was man sich als Camper wünschen kann. Waschbecken, Kocher, Bett, genug Stauraum für Gepäck und Vorräte und nicht zuletzt der wichtigste Part, eine mobile Toilette. Seit einigen Jahren darf man in Neuseeland nur noch mit "self contained" Camper überall anhalten und übernachten. Sprich ohne Waschbecken und mobile Toilette darf nur auf Campingplätzen geschlafen werden....quasi Abenteuer light!

    Die ersten Stunden auf der falschen Straßenseite fühlen sich echt komisch an, ich komme mir vor wie ein notorischer Geisterfahrer und bei jedem Abbiegen klingt immer das gleiche Mantra in meinem Kopf "links bleiben, bloß links bleiben!!!". Es fühlt sich an wie die ersten Fahrstunden....alles ist neu in meinen Kopf.
    Nach 2 Tagen läuft's und ich kann die Freiheit in vollen Zügen genießen. Neuseeland ohne Camper zu erkunden macht so viel Sinn wie Spätzle ohne Soß, nur so lassen sich schöne, einsame und eindrucksvolle Orte besuchen.

    Das Freedom Camping wird in Neuseeland groß geschrieben und so hat man die Qual der Wahl bei den freien Campingflächen an Stränden, Seen oder auf Parkplätzen alles möglich.

    Meine Karte bei Google hat einige Pins aufzuweisen, eine Sammlung der klassischen Sehenswürdigkeiten so habe ich quasi schon mal eine Idee in welche Richtung ich fahren will....den Rest lass ich auf mich zukommen. Der Sommer geht langsam zu Ende und ab und an kündigt sich der kühle Herbst mit kälteren Nächten an, eine Heizung gibt es nicht also Decke über den Kopf ziehen und weiter träumen. Tagsüber erwarten mich fast immer 20 Grad und Sonne satt.

    In einer dieser kalten Nächte, als ich gerade meine Decke über den Kopf ziehen will ist da auf ein Mal dieses Rascheln, nicht das es das erste Mal wäre das ich sowas höre, oft schleichen Nachts Opossums um den Van und suchen was Essbares, aber nein dieses Geräusch ist ganz deutlich IM Van. Ich mache das Licht an und erschrecke eine kleine Maus die sich über meine Kekse her macht und in Windeseile unter dem Vordersitz verschwindet.

    Erfolglos versuche ich den Kleinen mit selbstgebauten Fallen zu fangen und gebe nach 2 Nächten auf der Lauer auf. Ich beschließe er darf bleiben...und die Insel mit mir erkunden. Feivel, so taufe ich an diesem Tag Maus und Van, erfreut sich jede Nacht an kleine Snacks und scheißt mir dafür regelmäßig auf den Tisch. Wenn das nicht Liebe ist?!....

    Neuseeland hat ca. 70% der Landfläche Deutschland's und hat gefühlt 1000 Mal mehr Sehenswürdigkeiten. Berge, Gletscher, Fjörde, Strände, Bergseen,, Höhlen und vieles mehr gibt es zu entdecken und als wäre das nicht schon genug ist jeder Flecken in jeglicher Hinsicht malerisch, einzigartig und macht es einen schwer weiter zu fahren. Als Tourist sich alles anschauen zu wollen grenzt an ein Ding der Unmöglichkeit obwohl vieles relativ gesehen sehr nach bei einander liegt. Heute surfen an der Küste und morgen wandern am Gletscher?! Kein Problem.

    Ich schlängle mich also die ersten 1-2 Wochen mit den Feivel's die Ostküste herunter. Ab und an gönne ich mir einen Tag mit Nichtstun aber sonst bin ich schwer beschäftigt mit schönen Wanderungen, atemberaubenden Aussichtspunkten, Erkundung von Höhlen und versuche jeden Abend die schönsten Campingstellen zu erreichen., oft sind es einfach kleine Buchten am Strand oder kleinen malerischen Bergseen. Abendessen bei Sonnenuntergang und den Morgentee im Schein der Morgensonne. Wunderbar!

    Am südlichsten Punkt angekommen fahre ich wieder an der Westküste gen Norden den Bergen entgegen. Vor einigen Tagen hatte ich noch täglich Sand zwischen den Zehen den Geruch von Salzwasser in der Nase. Das ändert sich recht schnell und ich tausche meine Flip-Flops gegen Wanderstiefel und Strände gegen idyllische Bergpanoramen.
    Mount Cook, der höchste Berg Neuseelands ist überall zu sehen egal an welcher Ecke man gerade ist. Der Sonnenuntergang taucht jeden Abend die Bergketten in weiches orangenes Abendlicht bevor die Sterne am Himmel in voller Pracht funkeln. Schöner geht einschlafen gar nicht!

    Neuseeland ist der perfekte Ort um den Rest der Welt zu vergessen, zumindest stimmt das in 99,9% der Fälle. Nach mehr als 4 Wochen und 2500 gefahrenen Kilometer ist die Welt Morgens nicht mehr die selbe wie Abends....und obwohl oft keinen Empfang habe, mehren sich die negativen Nachrichten und Covid wird Gesprächsthema Nr. 1 auf allen Campingplätzen. Japan schließt zu dieser Zeit alle seinen Sehenswürdigkeiten und so beschließe ich meine Pläne für Japan auf Eis zu legen und meinen Flug zu stornieren. Ich bin recht froh in Neuseeland zu sein und beschließe die Miete meines Campers um fast 2 Wochen zu verlängern, die darauffolgenden 3 Wochen auf den Fidschi's auszuharren und dann zu sehen wie sich die Situation entwickelt. In mehr als zwei Monat, so hoffe ich, entspannt sich das sicher alles und ich kann weiter gen Asien reisen....
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  • Day 184

    Bali 3.0

    February 16, 2020 in Indonesia ⋅ 🌧 31 °C

    Surfen! Wie ich schnell lerne, ist das nicht umsonst der Sport der Götter. Schwer einen anderen Sport zu finden in dem man nicht nur sich selbst, das Board als auch das Meer beherrschen muss.

    Es werden jeden Tag 2 Surfstunden angeboten. 8:30 und 13:30. Wer kann und will trägt sich auf eine kleine Tafel ein.
    Noch etwas verkatert absolviere ich meine erste Surfstunden um 8:30 und merke schnell, das dauert noch bis ich die erste Welle kriege mit gutem Willen ist es nicht getan. Als Anfänger surft man erstmal auf einer weißen, sprich gebrochenen, Welle. Man schiebt also das Board so weit bis man gerade noch so stehen kann, auf Kommando des Lehrers geht's auf Board.
    Ein paar Paddelzüge später, schnell aufstehen und locker und lässig die Welle zum Strand surfen.
    Was an Land beim Üben noch so einfach funktioniert ist im Wasser eine immense Herausforderung. Mehr als 3-5 Sekunden lässt mein Gleichgewicht nicht zu...von 50 Versuchen klappt 2-3 richtig gut, den Rest der Zeit bin ich genauso ein Sandkorn in den Wellen wie der Rest um mich rum und der Ozean macht was er will mit mir.

    Es kommen Set's von Wellen rein die 3-4 Meter hoch sind....stehst du ungeschickt bricht die Welle mit einer unglaublichen Wucht genau über dir. Das Board ist mit einer leash (Leine) an deinem Fuß festgemacht. Die Welle drückt dich runter und wirbelt dich herum. Herzlich Willkommen in der Waschmaschine!
    Mit der Zeit lernt man nicht so sehr gegen die Wellen zu kämpfen, sondern einfach Nase zu halten, untertauchen und einfach warten bis die dunkle Walze über einem hinweg gerollt ist um sich erneut aufs Board zu kämpfen.

    Einige Schnitt- und Schürfwunden später klappt es schon ganz gut mit dem Surfen, trotzdem Frage ich mich nach einigen Tagen, welchem Pakt die Surfer mit Poseidon geschlossen haben. Jeder von Ihnen gleitet schwerelos über die Wellen und lässt es aussehen wie ein Sonntagsspaziergang....für mich fühlt es sich eher an wie Mount Everest Erstbesteigung.

    Als ich das erste Mal endlich alles Richtig mache und eine weiße bis an den Strand reite, verstehe ich erst richtig die Faszination die dieser Sport ausübt. Ein unglaublich gutes Gefühl das Wasser ein Stück weit zu beherrschen....Poseidon, wir sehen uns garantiert wieder.....
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  • Day 178

    Bali 2.0

    February 10, 2020 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Genug entspannt. Ich buche einen privaten Fahrer der mich in 2 Stunden weiter ins Landesinnere fährt, Richtung Kuta. Dort habe ich mein Yoga Camp gebucht und ich bin schon sehr gespannt was auf mich wartet.

    Das Camp ist außerhalb der Innenstadt von Kuta, welches doch sehr touristisch ist, was mir sehr entegegen kommt. Ein paar kleine, feine Hütten und ein kleiner Pool in Mitten von Reisfeldern. Die Stille wird ab und zu von ein paar Enten unterbrochen, die unbeholfen von einem Reisfeld zum nächsten watscheln.

    Wir haben jeden Tag Morgens vor dem Frühstück und Abends vor dem Abendessen jeweils Yoga Unterricht. Mal ist es entspannt und kombiniert mit Meditation, mal hat man schon nach der morgendlichen Stunde das Gefühl genug Yoga für die ganze Woche gemacht zu haben. Trotzdem fühlt man sich nach jeder Stunde, frei, leicht und ein Stückchen beweglicher. Nach 90 Minuten schweißtreibendem Yoga schmeckt das Frühstück auch irgendwie besser :-).

    Die Teilnehmer sind Bunt gemischt, vom älteren Ehepaar bis zur Stewardess aus Hong Kong über das australische Farmmädchen ist alles dabei. Ein schön gemischter Haufen und lustige und interessante Reisegeschichten inclusive.

    Das Camp bietet neben den Yoga Stunden noch viele Aktivitäten an. Wir besuchen einen Tempel, schauen Bauern bei der Arbeit auf dem Reisfeld zu und besuchen eine Schulklasse einer Grundschule. Die Kinder hängen uns förmlich an den Lippen als jeder der Fremden erzählt wo er denn herkommt und das auch noch auf der Weltkarte zeigt.
    Eine tolle Erfahrung...

    Ich esse zum ersten mal Früchte wie eine Drachenfrucht oder eine Snake-Skin. Ein spannender Moment wenn man zum ersten Mal eine Frucht in den Mund steckt und darauf wartet bis die Geschmäcker sich entfalten.

    Ariel, der Besitzer des Camps ist ungefähr Anfang 30 und kommt aus Israel. Er arbeitet 6 Monate für die NASA und führt das Camp als "non profit organisation". Sämtliche Gewinne gehen an die Gemeinde, so können besonders arme Kinder zur Schule gehen.
    Nebenher hat er noch einen Schokoladenladen in Kuta und sagt selbst " i HATE choclate"....

    Nach einer Woche Yoga fühlt sich mein Körper so an, als könne er jetzt nicht auch noch eine Woche Surfen dran hängen...aber er wird...irgendwie....
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  • Day 170

    Bali 1.0

    February 2, 2020 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Obwohl es in Bali Regenzeit hat und man für gewöhnlich mit täglichen Regenfällen rechnen muss, entschließe ich mich die ruhige Zeit, ohne viele Touristen, zu nutzen.
    Ich buche ein 1. wöchiges Yoga Retreat um meine bisherigen Yogaerfahrungen etwas aufzufrischen und Neues zu lernen.

    Danach geht's zum Surfen an den Indischen Ozean oder besser gesagt, surfen lernen. Ob wohl eine Woche für eine gute Welle reicht? Mal sehen.

    Vor dem Yoga habe ich noch ein paar Tage um etwas anzukommen und mir den Süden Balis an zu sehen. Fortbewegungsmittel sind hier der Roller oder Taxis, öffentlichen Nahverkehr gibt es hier nicht. Die Sache mit dem Roller ist etwas schwierig und ich entscheide mich letzten Endes keinen zu mieten. Die meisten Unfälle passieren mit Touristen, sie sind sowas wie das Sandkorn im gut laufenden Getriebe des balinesischen Verkehrs.

    Ich leiste mir also einen privaten Fahrer, der mich für 50€ den ganzen Tag herumfährt.
    Ich besuche mit ihm einige Tempel und komme in den Genuss der balinesischen Küche.
    Unter den ganzen Sehenswürdigkeiten beeindruckt mich die riesige Wisnu Statue die man auf Grund ihrer 120m noch weit bis ins Landesinnere sehen kann. Ein riesiges Bauwerk.

    Der hinduistische Tempel von Uluwatu, welcher an den Klippen des Ozeans gebaut ist, ist schon an sich einen Besuch wert. Hier wird jeden Abend bei Sonnenuntergang der Feuertanz(Keca) aufgeführt.
    Der Tanz erzählt eine uralte tragische Geschichte einer königlichen Familie. Die Authentizität der Schauspieler ist beeindruckend und jedes Mal wenn die Horde von Männern, die das Stück begleiten, rhythmisch "tacka-tacka-tacka" singen, bekomme ich Gänsehaut. Während das Stück seinen Lauf nimmt, geht die Sonne langsam unter und verleiht dem ganzen eine noch mystischere Stimmung. Must DO auf Bali!!!!

    Den balinesischen Teil von Indonesien den ich sehe, ist beeindruckend, wenn ich richtig hingehört habe, leben hier Hindus, Moslems, Christen und Buddhisten ohne weitere Reibereien zusammen. Nicht ungewöhnlich ist es, wenn ein Tempel, eine Kirche und eine Mosche neben einander stehen. Man respektiert sich und hat kaum Berührungsängste.
    Jedes balinesische Haus, hat einen Tempel, je größer das Haus desto größer auch der Tempel. Man nimmt sich Zeit um seinen Glauben zu Pflegen und er ist allgegenwertig durch Statuen und Tempel, trotzdem nie aufdringlich.
    Jeden Morgen werden kleine Körbchen mit Blumen gebastelt und im Rauch der Räucherstäbchen kleine Gebete gesprochen.

    Die Leute sind freundlich und herzlich. Nicht selten passiert es, dass Fremde zu Hochzeiten oder Familienfeiern eingeladen werden.....
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  • Day 166

    Sydney 2.0

    January 29, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 25 °C
  • Day 165

    Sydney 1.0

    January 28, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 28 °C

    Australien! Wenn mich jemand spontan nach dem gefragt hätte was mir dazu einfällt, wäre wohl das erste "Ozonloch" gewesen und ja! Das Wasser dreht sich im Abfluss wirklich in die andere Richtung.

    Sydney ist darüber hinaus, wenn die hohen Preise nicht wären, absolut sehens-, liebens- und wohnenswert(gibt#sdasWort?).

    Sydney ist cool, entspannt und gefühlt ist jeder gut drauf. Sogar in der Innenstadt keine Spur von stressigem Großstadtgewusel. Surfbretter im Bus, Yoga und Sport im riesigen Hydepark, Straßenmusikanten, jede Menge Kultur und nicht zu vergessen die wundervollen goldenen Strände und deren türkisblaues Wasser.
    Jeden Tag schneiden sich Surfer durch die seichten Wellen und man hat das Gefühl, daas dieser Vibe bis tief Stadt schwappt.

    Die Oper beeindruckt mich vor allem durch ihre Historie und die Bauweise. Das Gebäude an sich incl. der Einrichtung ist doch stark in die Jahre gekommen. Der 70er Jahre Charme wirkt nicht mehr so richtig und trotzdem eine Sehenswürdigkeit die man nicht auslassen sollte.

    Sehr schön lässt sich Sydney mit verschiedenen Fähren erkunden, einfach reinsetzen, so lange warten bis man wieder am Ausgangspunkt ist und sich den Wind um die Nase wehen lassen.

    Die 5 Tage vergehen im Handumdrehen der kleine Zwischenstopp hat sich in jedem Fall gelohnt....to be continued...
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  • Day 156

    Buenos Aires 2.0

    January 19, 2020 in Argentina ⋅ ⛅ 27 °C

    Milliarden von Liter später bin ich wieder in Buenos Aires. Meine letzte Station bevor ich das wundervolle Südamerika verlasse um andere Kontinente zu erkunden. In Bariloche habe ich im Hostel Jose kennengelernt, einen Journalisten aus Peru welcher noch in Buenos Aires lebt und nach 10 Jahren wieder zurück zu seinen Wurzeln, nach Peru, zieht.

    Die schönsten und interessantesten Plätze erlebe ich fast immer mit Leuten die in der Region leben, fernab von Reiseführern und Reiseforen. So bringt mich Jose in ein Restaurant was ich sonst nie gefunden oder besucht hätte. "nino gordo"(das dicke Kind). Ohne Reservierung geht hier nichts und vom Essen bis zur Einrichtung ist alles sehr ungewöhnlich....Der Stil ist sehr verspielt, so ein Restaurant hätte man sonst eher in Tokio erwartet, trotzdem kochen die Köche in der offenen Küche sehr seriös und suverän. Das Essen verdient auf jeden Fall eine 10. Wir probieren uns etwas durch einige Gerichte und Teilen was wir haben. Ein toller Abend mit Wein und viel zu viel zu Essen...

    Ich erkunde die Stadt noch für ein paar Tage, besuche einige Museen und das nah gelegene Tigre Delta welches quasi das Naherholungsgebiet der Region ist. Wer es sich leisten kann, hat hier ein kleines Häuschen direkt am Wasser.

    In jedem Fall ist Buenos Aires eine sehr facettenreiche und interessante Stadt, reich an Kultur und Historie auch wenn sie sehr europäisch ist und nur noch sehr wenige indigenen Einflüsse zu sehen sind.

    Adios Buenos Aires, nos vemos...............!
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