Australien-Neuseeland-VAR-Oman

January - April 2024
A 66-day adventure by Thierry, Anke & Jana Read more
  • 74footprints
  • 5countries
  • 66days
  • 797photos
  • 20videos
  • 47.8kkilometers
  • 19.2kkilometers
  • 2.4kkilometers
  • Day 18

    Bye bye Südinsel

    February 13 in New Zealand ⋅ ☀️ 23 °C

    Mit einem lachenden und einem weinenden Auge haben wir heute die Südinsel verlassen. Die vergangenen 10 Tage waren schon ziemlich großartig. In Picton stiegen wir bei strahlendem Sonnenschein auf die Fähre. Der erste Teil der 3,5-stündigen Überfahrt führte nochmal durch die Marlborough Sounds mit spektakulären Blicken über dieses Netz ehemaligen Flusstäler, die sich nach und nach das Meer einverleibt hat. Danach ging es übers offene Meer, dessen Seegang es gut mit uns meinte, in die Hauptstadt Wellington, wo dann morgen die nächste Etappe unserer Reise beginnt.Read more

  • Day 19

    Hello Nordinsel

    February 14 in New Zealand ⋅ 🌬 20 °C

    Die 3. Etappe unserer Reise startet in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands. 213.000 Menschen leben hier. Ob da die Obdachlosen mitgezählt sind, die leider allgegenwärtig sind, weiß ich nicht. Der männliche Teil der Reisegruppe ist jedenfalls nicht besonders angetan: Zu viele Menschen, vieles hat die besten Tage hinter sich, der Rundgang durch die Stadt erschwert durch die Hanglage und überhaupt isses sau windig hier. "Die Stadt wird ja auch Windy Wellington genannt", klugscheißt der weibliche Teil der Reisegruppe. Wie auch immer, in diesem Fall ist Baden-Württemberg wirklich schöner, trotz Cable Car und Botanischem Garten.

    Wir also raus aus der Stadt, in unserem neuen Auto. Das alte mussten wir auf der Südinsel lassen, Fährfahrten erlaubt Europcar nicht. Leider. Das neue macht nämlich was es will, und lenkt selbstständig, was wiederum dem Fahrer einen mittleren Nervenzusammenbruch beschert. Doch irgendwann ist auch dieser Kokolores ausgeschaltet und wir treffen noch ein paar "Einheimische" im Nga Manu Natural Reserve. Die Kiwis schlafen leider, aber wir bekommen die Aalfütterung mit. Krass. Widerlich. Beides. Irgendwie.
    Read more

  • Day 20

    Mordor (Tongariro Nationalpark)

    February 15 in New Zealand ⋅ ☀️ 17 °C

    Wir haben heute am Fuße des Schicksalsbergs (für Herr der Ringe Muffel: Mount Ngauruhoe) Mordor (also den Tongariro Nationalpark) durchquert und dabei die ganze Macht Sarumans gespürt. Orks gab es keine und Moore auch nicht, dafür zwei Seen (Tama Lakes) und einen Wasserfall (Taranaki Falls). Und fürchterlich war's so gar nicht, eher schön. Unfassbar schön. Absurd unfassbar schön. So absurd unfassbar schön, dass dem Schreiberling hier immer noch die Worte fehlen.Read more

  • Day 21

    Happy Birthday, Marc!

    February 16 in New Zealand ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir sind für zwei Nächte in Taupo. Der Ort ist die kleine Schwester von Queenstown: Ebenfalls eine durchaus malerische Lage am See, ansonsten aber vor allem ein umfassendes Angebot an Aktivitäten für adrenalinsuchende Touristen. Skydiving, Bungee-Jumping, Rafting, Rundflüge mit dem Helikopter... hier gibt es nichts, was es nicht gibt - wenn auch alles eine Nummer kleiner als in Queenstown.

    Wir ignorieren das erwähnte Angebot natürlich konsequent und nutzen stattdessen das, was die örtliche Natur an Highlights liefert. Los geht es mit einem Besuch der Aratiatia Rapids. Die entstehen, wenn dreimal am Tag der Aratiatia Damm geöffnet und der Bach zu einem ziemlich reißenden Strom wird und die meisten Felsen in seinem Weg einfach überschwemmt. Übrigens ist hier angeblich die gleiche Fassszene aus dem Hobbit gedreht worden wie auf der Südinsel?!

    Danach fahren wir weiter zu den Craters of the Moon, der lokalen Geothermalzone, durch die ein netter Rundweg von etwa 45 Minuten führt - wir wollen es mit dem Laufen nach den 17,5km gestern heute schließlich nicht übertreiben. Eigentlich.

    Uneigentlich machen wir uns danach noch auf den Weg zu den Huka Falls. 3km hin, 3km zurück. Am Fluss entlang. Klingt nach flachen Wegen. Stimmt leider nicht. Ständig geht es auf eine Anhöhe, dann wieder runter ans Wasser, hoch, runter, hoch, runter... die Füße meckern, der Körper ebenfalls, und manchmal auch der Thierry. Aber es lohnt sich. Die Huka Falls sind auf ihre Art durchaus beeindruckend. Und zurück am Ausgangspunkt wartet der sogenannte Spa Thermal Park, wo es dank des Zulaufs aus Thermalquellen einige (sehr) kleine Naturbecken mit (halbwegs) warmem Wasser gibt.

    Ein paar Endorphine statt Adrenalin. Passt.
    Read more

  • Day 22

    Yin und Yang

    February 17 in New Zealand ⋅ ☁️ 18 °C

    Der Tag heute begann in der Hotline unserer neuseeländischen Buchungsplattform. Pünktlich 15 Minuten vor Checkout und dem damit verbundenen Verlust des Internetzugangs leiert Anke dem Herren auf der anderen Seite dann aber doch noch die Buchungsbestätigung für die nächsten 3 Tage aus den Rippen. Heute ist nämlich Transfertag. Es geht für uns weiter auf der Coromandel Halbinsel.

    Unterwegs besuchen wir unsere 4. Wahl für das Tagesentertainment. Weder für Hobbiton, das Herr der Ringe Filmset, noch für die Glühwürmchentour in den Waitomo Caves oder die Kiwi Hatchery in Rotorua gibts für heute noch Tickets. Also landen wir in den Hamilton Gardens, einer Parkanlage, die sich aus einer Vielzahl in sich geschlossener Gartenanlagen zusammensetzt: The Japanese Garden of Contemplation, The English Flower Garden, The Italian Renaissance Garden, The Indian Char Bagh Garden, The Chinese Scholar's Garden undsoweiterundsofort.

    Nach weiteren kurzen Zwischenstops an den Stränden von Waihi und Whangamata landen wir schließlich in Pauanui, unserer Heimat für die nächsten 3 Tage. Schöner Ort, nur mit dem Essen haben sie es nicht so. Der Supermarkt war schon zu und von den 3 Restaurants im Ort hatte eines eine geschlossene Gesellschaft und ein anderes keinen Tisch mehr frei, so dass wir wohl oder übel beim Takeaway-Imbiss gelandet sind. Ein Problem, das sich nicht nur uns, sondern auch etwa 127 anderen Hungrigen stellte. Und so hatten wir dann auch schon kaum 70 Minuten später unser höchst mittelprächtiges Abendessen.

    Da ob der höllischen Strapazen der vergangenen Tage außerdem mittlerweile noch Thierrys linker Knöchel angeschwollen ist, hält sich die Euphorie heute in Grenzen. Das muss aber wohl so sein, wie wir heute im chinesischen Garten gesehen haben: Zu jedem Yin gehört zum Ausgleich nun mal ein Yang.
    Read more

  • Day 23

    Vor Betreten des Waldes: Schuhe abtreten

    February 18 in New Zealand ⋅ ☁️ 19 °C

    Pauanui ist - wie gestern geschrieben - nicht nur ein schöner Ost, sondern hat auch einen schönen Strand. Vor allem schön leer. Das genießen wir heute Vormittag für ein paar Stunden, bevor wir zu unserem heutigen Walk, dem Collins Drive Loop in Broken Hills aufbrechen. Irgendwas mit alten Goldgräberminen und Kauribäumen stand in der Beschreibung, als wir auf der Suche nach einer einfachen Wanderung in unserer Nähe waren.

    Am Startpunkt der Wanderung heißt es erst einmal: bitte Schuhe säubern, damit in den Kauriwald kein sogenanntes Phytophthora agathidicida Pathogen getragen wird, welches die Bäume offenbar dermaßen stark angreift, dass diese absterben. Aha. Machen wir natürlich pflichtschuldigst: Schuhe einmal über die im Boden eingelassene Bürste bewegen und dann über den ebenfalls von unten kommenden Sprühmechanismus desinfizieren lassen.

    Danach geht's dann erst einmal den Wald hoch. Und zwar steil. Steiler als gedacht. Und länger als gedacht. Was vor allem den weiblichen Teil der Reisegruppe heute echt schlaucht. Oben wartet dann zwar ein durchaus angemessener Ausblick, allerdings braucht es auch ne längere Pause, um Ankes Gesichtsfarbe wieder einigermassen zu normalisieren.

    Der Abstieg macht mehr Spaß, zumal auf halber Strecke 500 Meter durch einen alten Minenweg führen. In weiten Teilen nicht mal mannshoch und stockdunkel ist er. Es braucht eine Taschenlampe (bzw. die Leuchtfunktion des iPhones), um durchzulaufen. Dennoch machen wir das Licht ab und an aus, um die an der Decke und den Wänden hängenden Glühwürmchen zu bewundern. Anders als in unseren Breitengraden sind die neuseeländischen Glühwürmchen keine Käfer, sondern Langhornmücken, von denen sowohl die Larven als auch die Insekten biolumineszent sind. In einigen Höhlen in Neuseeland hängen die Larven an langen Fäden zu Tausenden von der Decke. Hier sind es vergleichsweise wenig, beeindruckt sind wir trotzdem.

    Bis zum Ausgangspunkt zurück passieren wir noch drei Höhlen, laufen durch einen beeindruckenden Farnwald und putzen beim Verlassen des Waldes nochmal unsere Schuhe. Alles etwas anders als gedacht, aber in Summe bekommt auch dieser Tag das Prädikat "wertvoll".
    Read more

  • Day 24

    Tag am Meer

    February 19 in New Zealand ⋅ ☀️ 25 °C

    Als wir gestern Abend den heutigen Tagesausflug geplant haben, fiel bei den Recherchen erstmals auf, dass die angedachte Wanderung zur Cathedral Cove wohl ausfallen muss. Der Weg dorthin über den Strand ist gesperrt, seit ein Zyklon im vergangenen Jahr größere Schäden angerichtet hat. Einzige alternative Anreise: per Boot. Blöd. Hätten wir ja gern auf eigene Faust gemacht. Aber gut, dann halt einen der letzten Plätze auf einem (blöden) Tourboot ab Whitianga* gebucht.

    Auf dem Weg dorthin halten wir am Hot Water Beach. Hier ist der Name Programm - zumindest wenn man pünktlich im Zeitfenster +/- 1h rund um Ebbe da ist und an der passenden Stelle ein Loch in den Sand buddelt. Dann stößt man nämlich auf das darunter liegende heiße Thermalwasser. Wir sind dank einer** für 10 NZ$ an der Strandparkplatzbude ausgeliehenen Schaufel zwar bestens ausgestattet - allerdings sind neben uns noch sieben Dutzend weitere Menschen hier und buddeln ebenfalls. Einige liegen bereits in großen Pools, in denen das Wasser tatsächlich angenehm warm ist. Und die scheinen die sinnvollen Spots bereits belegt zu haben. Wir anderen buddeln umsonst. Das drunterliegende Wasser ist entweder kalt oder das Loch wird innerhalb kürzester Zeit vom Meerwasser wieder weggeschwemmt. Eine ziemliche Sysiphos-Arbeit, die aufgrund des steigenden Wasserpegels immer aussichtsloser wird. Die Schaufel legen wir also irgendwann zur Seite und uns stattdessen zum Sonnen einfach ein bißchen an den durchaus schönen Strand. Auch ok.

    Mittags geht's dann nach Whitianga, wo um 13:30 Uhr unsere Bootstour startet. In den zwei Stunden danach wird die Mercury Bay erkundet, wir fahren an der Cathedral Cove vorbei, am Shakespeare Cliff, der Cook's Bay, zur (Name vergessen) zweitgrößten Wasserhöhle Neuseelands und am Ende darf Thierry dann auch noch kurz ins Wasser zum Schnorcheln. Zurück im Hafen legen wir uns auch hier noch einmal an den Strand - schließlich sind wir inzwischen so nördlich in Neuseeland, dass es sich wirklich nach Sommer-Sonne-Strand-Urlaub anfühlt. Und das will schließlich ausgenutzt werden.

    *Anmerkung der Redaktion: Eigentlich dachten WIR eine Tour ab Hahei gebucht zu haben, aber da ist UNS wohl ein kleiner Fehler unterlaufen, weswegen WIR einen winzigen Umweg in Kauf nehmen mußten.

    **Anmerkung der Redaktion: WIR haben EINE Schaufel ausgeliehen, mit der WIR der Sysiphos-Arbeit nachgegangen sind. Findet den Fehler.

    Nachtrag: Das mit dem 4-Augen-Prinzip beim Schreiben hatte ICH mir ja anders vorgestellt…
    Read more

  • Day 25

    On the road again

    February 20 in New Zealand ⋅ ⛅ 26 °C

    Und das wars dann auch schon wieder mit unserem schönen Haus im noch schöneren Pauanui. Heute müssen wir wieder auf die Straße, etwa 400km geht es gen Norden. Auckland, die mit Abstand größte Stadt des Landes*, lassen wir dabei erst einmal links liegen (und eigentlich rechts auch, denn die Autobahn führt uns mitten durch die Stadt). Stattdessen sehen wir unterwegs im Parry Kauri Park den Wald vor lauter Bäumen nicht und planschen am Piroa Wasserfall, bevor wir am frühen Abend in Paihia ankommen. Von dort dann morgen mehr.

    *Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Footprints wurde Auckland fälschlicher Weise als Hauptstadt Neuseelands bezeichnet.
    Read more

  • Day 26

    Same same but different

    February 21 in New Zealand ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir waren heute wieder auf einem (blöden) Touriboot, aber nur keine Angst, wir langweilen uns nicht: Andere Küste, andere Fische und größeres Loch im Felsen.

    Im Ernst, wir waren heute in der Bay of Islands unterwegs und auch wenn das Wetter nicht perfekt war, hatten wir einen guten Tag mit zahlreichen neuen Erfahrungen.

    Anke zum Beispiel hat Seeigel gegessen. Ich bin nicht ganz sicher, wie sie ihn fand, aber vielleicht könnt ihr es Euch anhand des Bildes denken.

    Außerdem haben wir einen Pinguin gesehen. Also zumindest theoretisch. Unser Boot ist jedenfalls an irgendwas vorbei, das Anke als "Ente" bezeichnet, Thierry hingegen gar nicht wahrgenommen hat. Der Quoten-Ami mit Cambridge Mütze allerding hat einen Pinguin erkannt, was von einem der anstrengenden älteren Asiaten mit 70cm Objektiv vor der Nikon bestätigt wurde. Beweisfotos gab es trotzdem keine, also zählt’s nicht. Wir suchen weiter. Morgen.
    Read more

  • Day 27

    Circle of Urlaub

    February 22 in New Zealand ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute bleiben wir in und um Paihia. Wir haben wenig auf dem Zettel, lassen den Tag mit einem entspannten Frühstück angehen und geniessen den fantastischen Blick ins Grüne von unserem Balkon.

    Erst gegen 12 brechen wir zu den Kawiti Caves auf, einer von Maori betriebenen Glühwürmchenhöhle, die nur als geführte Tour zu besuchen sind. Per se kein Thema, unser Timing ist allerdings eher suboptimal: wir werden zu einer Busladung Kreuzfahrtschifftouristen dazugepackt, d.h. wir marschieren mit vermutlich knapp 40 weiteren Höhlenbesuchern zwischen Stalaktiten und Stalakmiten durch die engen Gänge. Dafür werden wir mit etwa 100.000 Glühwürmchen entschädigt, die hier laut der freundlich schreienden Maori-Tourführerin wohnen. Falls sich beim Betrachten der Fotos jemand fragt: ja, die leuchten tatsächlich in unterschiedlichen Farben. Weiß, wenn sie ganz jung sind, blau als Teenager und grün im Erwachsenenalter. Wobei die ganze Verpuppung nur 11 Monate dauert, dann wird aus einem Glühwürmchen eine Fliege, die maximal drei Tage lebt, um sich zu vermehren - und dann von anderen Glühwürmchen gefressen wird. Circle of life heißt das dann wohl.

    Da die Tour vergleichsweise kurz ist, entscheiden wir uns spontan für einen Abstecher zu den Haururu Falls, dem gefühlt 127sten Wasserfall auf unserer Reise. Macht nix, Thierry ist trotzdem begeistert.

    Danach geht es dann nach Paihia an den Strand und wir genießen ein paar Stunden das gute Wetter, den Sand unter unseren Füßen und das warme (wenn auch sehr salzige) Wasser.

    Abends wird noch einmal gekocht, da die Infrastruktur dafür auf absehbare Zeit erst einmal fehlen dürfte. Und weil wir gestern Abend die Unterkünfte für die kommenden Tage (sowohl für Auckland als auch für Tasmanien) gebucht. haben, können wir nach dem Essen endlich mal wieder die Füße hochlegen.

    Wasserfall. Strand. Essen. Füsse hoch. Damit wären wir dann wohl im Circle of Urlaub..
    Read more