Abseits vom Hamsterrad 🌏

Oktober 2023 - Mai 2024
So, los gehts! Wohnung und Jobs gekündigt, das Leben auf 60l Volumen komprimiert. 12 Monate Abenteuer stehen uns bevor und ihr 🫵 seid aus der Ferne mit dabei. Weiterlesen
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  • Tag 41

    Thakhek Loop Tag 3-5

    14. November 2023 in Laos ⋅ ☁️ 25 °C

    Ausgeschlafen und mit einem typisch asiatischen Frühstück, bestehend aus Reis und Omelett, starteten wir mal wieder etwas verspätet in den dritten Tag unseres Loops (Von 20 Rollern standen schon nur noch 2 da😅). Als erstes stoppten wir am The Rock Viewpoint, welcher sich im Phou Hin Poun Naturschutzgebiet befindet und von welchem man auf die größten Karstwälder Asiens blicken kann. Nach einer kurzen Erkundungstour fuhren wir weiter in unsere Unterkunft für die nächsten 2 Tage. Normalerweise fährt man den Loop in 3-4 Tagen, aber da wir uns nicht stressen wollten, verlängerten wir unseren Aufenthalt im Spring River Resort. Die Umgebung rund um das Resort ist ein paar Tage Entspannung definitiv wert. Für den Rest des Tages machten wir eine kleine Kayak Tour über den Nam Hinboun Fluss, da dort vor wenigen Stunden ein Wasserbüffelkalb geboren wurde.
    Am nächsten Tag ging es zum eigentlichen Highlight des dritten Tages, der Kong Lor Cave. Mit dem Boot fährt man 7,5 km durch die dunkle Höhle, in der wir nur mit Stirnlampen die Dimensionen erahnen konnten. Ein bisschen unheimlich war das schon 😬
    Am Nachmittag stiegen wir wieder ins Kayak und paddelten noch eine kleine Runde zur Blue Lagoon 🚣
    An Tag 5 stand dann die laut Google Maps 3,5-stündige Rückfahrt an, die letztlich aber ca. 5h dauerte. Zusammen mit einem Bekannten aus Singapur fuhren wir den weniger spektakulären Highway zurück nach Thakhek. Dennoch war der Weg nicht zu unterschätzen.☝🏽Die Straßen waren teilweise nicht asphaltiert, an dem Tag war es super stürmisch und dicke Schlaglöcher zwangen einen zur Slalomfahrt. Ein solches Schlagloch brachte uns dazu, kurzzeitig mal das Handy von unserem Bekannten zu suchen, da es aus der Ablage katapultiert wurde 😅 Der Tag war wirklich etwas anstrengend, Gesäß und Rücken machten sich bemerkbar, aber Gott sei Dank wartete ja ein gemütliches Bett auf uns… oder auch nicht - das erfahrt ihr im nächsten Post 🫠
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  • Tag 44

    Paksé

    17. November 2023 in Laos ⋅ ⛅ 22 °C

    Wie angekündigt, endete der Tag nicht im gemütlichen Bett, sondern mit einer 7-stündigen Nachtbusfahrt nach Paksé, die drittgrößte Stadt in Laos. Wir wussten schon ungefähr, was uns erwarten wird, aber diese Busfahrt war doch chaotischer als gedacht. Neben tausenden Eiern und 200 Säcken voller Kräuter, waren wir nur das Nebengeschäft des Bustransfers. Glücklicherweise waren weniger Mitfahrende an Bord, sodass wir beide eine eigene Schlafkabine hatten 😄 So lies sich die Busfahrt also recht gut aushalten, auch wenn wir alle 1-2 Stunden einen Stopp einlegten, um die Waren abzuwerfen. Wieder einmal am Straßenrand in Paksé rausgeworfen, machten wir uns gegen 5:30 Uhr auf den Weg zu unserer Unterkunft. Check-in war leider erst ab 12 Uhr, also hieß es: Zeit totschlagen. Ein leckeres Frühstück und ein 12km langer Stadtspaziergang später, mussten wir uns im Hotelzimmer eine Pause gönnen.
    Pakse selbst ist ähnlich wie Thakhek, nicht bekannt für seinen Charme, sondern lediglich für die Umgebung, in der sie liegt. Das Bolaven-Plateau ist eine 1.200 Meter hoch gelegene Hochebene, welche durch ihre klimatischen Bedingungen bekannt für den Anbau von Kaffee, Pfeffer und Tee ist... ach und natürlich Wasserfälle 😉.
    Wir haben uns also eine Tagestour via TukTuk organisiert und einen wirklich phänomenalen Tag mit unseren Mitreisenden verbracht. Auf dem Programm standen 4 Wasserfälle, ein Besuch auf der Kaffeeplantage sowie ein Sonnenuntergang über Pakse. Auch wenn die Stadt nicht vielversprechend aussah, hat sich dieser Zwischenstopp auf jeden Fall gelohnt!
    Für uns geht es nun weiter nach Don Det, wo wir planen ein wenig von dem straffen Reiseplan der letzten Wochen zu entspannen.
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  • Tag 46

    Don Det

    19. November 2023 in Laos ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach unserem Zwischenstopp in Paksé verbleiben nur noch die 4000 Islands als finales Ziel unserer Laos Reise. In diesem Gebiet erreicht der Mekong seine maximale Breite von 14 km und bildet eine tropische Insellandschaft. Wir fuhren mit dem Minivan 3h nach Naka Song, wo wir mit einem kleinen Boot zur Insel Don Det übersetzten. Wie bereits angeteasert, haben wir uns vorgenommen hier ein wenig die Seele baumeln zu lassen. Nach wenigen Minuten auf der Insel war klar, dass dies genau die richtige Idee war. Die Insel besitzt gerade einmal eine asphaltierte Straße und auch sonst keine städtetypische Infrastruktur - nichtmal einen Geldautomaten gibt es hier😂. Genau der richtige Ort um etwas zu entschleunigen. Ausgeschlafen wurde mit Blick aufs Wasser gefrühstückt und in den Tag hineingelebt. Wir schnappten uns mal wieder die Fahrräder und erkunden ein wenig die Inseln, sowie die Kaskaden der Mekongfälle, welche übrigens die breitesten der Welt und größten Südostasiens sind. 👨‍🏫
    Die Anlage rund um den Wasserfall gleicht jedoch einem Geisterdorf. Wir sehen eine handvoll Restaurants, die völlig leer stehen und vermutlich vor Corona noch gut besucht waren. Generell scheint es, dass der Tourismus auf der Insel nach Corona nicht mehr den selben Höhepunkt erreicht hat.

    Auf der Insel gab es reichlich Zeit bei gutem Essen und unzähligen Fruitshakes einmal Bilanz unseres Laos Aufenthalts zu ziehen, welche außerordentlich positiv ausfällt.
    Ein Land mit atemberaubender Landschaft und von Herzen freundlichen Menschen und das trotz der weit verbreiteten Armut sowie den Folgen des schrecklichen Krieges. Nach vier unvergesslichen Wochen sagen wir nun "Danke Laos" und setzen unsere Reise nach Kambodscha fort. 🇰🇭
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  • Tag 51

    Siem Reap 🇰🇭

    24. November 2023 in Kambodscha ⋅ ⛅ 30 °C

    Es steht einmal mehr ein spannender Reisetag an, da ein weiterer Grenzübergang und somit ein neues Land auf uns wartet. Wir verlassen Don Det mit der Fähre und am Festland angekommen, fahren wir zunächst eine Stunde an die kambodschanische Grenze. Das Visa organisiert, fuhren wir nun mit dem Bus nach Stung Treng und nach einer Mittagspause inkl. umsteigen, ging es weiter Richtung Siem Reap - unserem ersten Halt in Kambodscha. Insgesamt waren wir 12h Stunden unterwegs, da es jedoch zentral organisiert war, klappte alles wirklich reibungslos.
    Nach unserer Ankunft in Siem Reap haben wir einen Kontrast zu spüren bekommen, mit welchem wir so nicht gerechnet hatten. Vom entspannten und einfachen Alltag Don Dets fanden wir uns ein paar Stunden später in einer aufgeweckten und fortschrittlichen Stadt mit einer viertel Millionen Einwohnern wieder. Aber irgendwie ist es cool mal wieder im Gewimmel der Stadt unterwegs zu sein. Ungeplant haben wir ähnlich wie in Luang Prabang wieder das Glück im Zeitraum eines lokalen Festes angekommen zu sein - dem kambodschanischem Wasserfestival (Bon Om Tuk). Bei diesem nationalen Feiertag wird das Ende der Monsunzeit sowie die Änderung der Fließrichtung des Tonle Sap Flusses gefeiert. Diese Festlichkeiten beinhalten ein königliches Bootrennen in Phnom Penh, Feuerwerk und weitere zeremonielle Aktivitäten in ganz Kambodscha. Begleitet wird dies natürlich von unzähligen Aktivitäten, Märkten und Essensständen auf den Straßen der Stadt. Wir haben alle 3 Tage lang die Festaktivitäten besucht und immer wieder interessante Veranstaltungen oder Stände besucht. Vom Bootrennen bishin zu Konzerten, einer Wasserparty und sogar einem MMA Turnier war alles dabei und das alles ungeplant. Man muss auch mal Glück haben ☺️
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  • Tag 55

    Tonle Sap Lake

    28. November 2023 in Kambodscha ⋅ ⛅ 25 °C

    Rund 30 Kilometer südlich von Siem Reap liegt der Tonle Sap See, der größte See Südostasiens. Wie in dem Post zu den Festlichkeiten bereits erwähnt, ändert der gleichnamige Fluss Tonle Sap in den Jahreszeiten seine Fließrichtung, was den See während der Monsunzeit um ein Vielfaches größer werden lässt. Dabei steigt seine Ausdehnung von ca. 2800km² auf 10400km² an und erreicht eine bis zu 5-fache Tiefe. Da dieses Phänomen in der Größenordnung einzigartig ist, konnten wir uns das natürlich nicht entgehen lassen.😅
    Wir haben von Mitreisenden einen Kontakt für eine privat organisierte Tour zum See erhalten. Einen kurzen Whats App Chat später, waren wir am nächsten Morgen also mit Sopheak an seinem freien Tag verabredet, denn eigentlich ist er Security Guard in Angkor Wat. 😅
    Wir starteten ca 8:30 Uhr mit dem TukTuk in Richtung des Sees und hielten zuerst an einem lokalen Markt an. Dort hatten wir die Gelegenheit einen wirklich authentischen Markt zu besichtigen und jede erdenkliche Frage loszuwerden. Sopheak ist unweit dieses Dorfes aufgewachsen und kennt sich demnach bestens aus. (Und grüßt jeden 2. Local😂)
    Am derzeitigen Ufer des Tonle Sap Sees angekommen, wechselten wir auf ein Boot und fuhren weiter zum schwimmenden Dorf (Floating Village). Es ist beeindruckend, wenn man bedenkt, dass die derzeit noch im Wasser stehenden Häuser in wenigen Wochen Kilometer vom Ufer entfernt sein werden.
    Auch hier erhalten wir wirklich interessante Einblicke in die Lebensweise und die Kultur der Khmer. Am Wendepunkt unserer Bootstour hatten wir das Gefühl einen Ozean anstatt eines Sees erreicht zu haben, da am anderen Ende kein Land mehr in Sicht war.😅
    Auf dem Rückweg hielten wir noch für eine kleine Bootstour durch die Mangroven und besichtigten eine Art "Alligatorzucht", deren Fleisch und Leder wohl bald auf den lokalen Märkten zu finden sind.🫢 Wieder in das TukTuk umgestiegen, haben wir noch einen kleinen Überraschungsstopp am Zuckerrohrstand von Sopheak‘s Mama gemacht und einen Saft getrunken - sehr cool. 😋 Wir hatten einen wirklich unfassbar informativen und lustigen Tag mit Sopheak, das zeigt uns einmal mehr wie cool es ist mit einem Local unterwegs zu sein.
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  • Tag 56

    Angkor Wat

    29. November 2023 in Kambodscha ⋅ ☁️ 22 °C

    Kambodscha wird von den meisten Touristen mit Angkor Wat verbunden, schließlich ziert es die Nationalflagge des Landes und mehr als 3 Millionen Menschen besuchen jährlich den größten Tempel-Komplex der Welt. Auch wir wollten uns 3 Tage lang in den Bann des bedeutendsten Heiligtums der Khmer ziehen lassen.
    Nachdem wir ehrlicherweise schon etwas „Tempelmüde“ waren, hat uns die antike Tempelstadt der Khmer völlig umgehauen. Wir entschieden uns zunächst für eine geführte Tour durch die wichtigsten Tempel Angkor’s, um nicht nur die architektonische Einzigartigkeit zu bewundern, sondern auch einiges über die historischen Hintergründe der Bauten zu erfahren. Am nächsten Tag besuchten wir den Haupttempel Angkor Wat noch einmal bei Sonnenuntergang, denn dann färbt sich die Sandsteinfassade malerisch rostbraun und bot natürlich das perfekte Fotomotiv für unseren Blog.😛

    In der Region Angkor befanden sich auf einer Fläche von ca 400km² mehr als 1000 Tempel und war zu ihren Hochzeiten die Heimat von mehr als 900.000 Menschen. Daher ist die ehemalige Megacity Asiens zu weitläufig, um sie zu Fuß zu erkunden. Also mieteten wir uns Mountainbikes und entdeckten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang 8 weitere Tempel mit dem Rad. 🚲
    Es ist wirklich erstaunlich, wie mächtig das historische Königreich Kambuja gewesen sein muss, um einen solchen Komplex in der damaligen Zeit zu erbauen. Auch der Niedergang dieses Reiches wirft bei uns viele Fragen auf. Leider gibt es kaum detaillierte Schriften aus dieser Zeit und nur durch die in Stein gemeißelten Kunstwerke können wir etwas über die Geschichte und Lebensweise der Menschen in Angkor erfahren. (abgesehen von den Berichten der Diplomaten anderer Königreiche)
    Der Besuch Angkor Wat’s zählt auf jeden Fall zu unseren Highlights der bisherigen Reise und jetzt können die darauffolgenden Tempel wohl nicht mehr mithalten 🫢
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  • Tag 58

    Koh Rong / Koh Rong Sanloem

    1. Dezember 2023 in Kambodscha ⋅ ☁️ 29 °C

    Nach 6 ereignisreichen Tagen in Siem Reap, standen nun endlich die ersten Strandtage unserer Reise an. 12 Stunden lang fuhren wir erneut in einer engen Schlafkabine gen Süden über wirklich miese Straßen in die Küstenstadt Sihanoukville, die Ausgangspunkt für unsere Weiterreise ist. Die Stadt empfang uns mit einem üblen Gestank und vermüllten Straßen, sodass wir uns recht schnell zum Hafen aufmachten und mit dem Speedboot auf die Insel Koh Rong übersetzten. Bei der Fahrt wurde Laura natürlich mal wieder schlecht 😂Für die nächsten 6 Tage standen entspannte Strandtage auf zwei mehr oder weniger traumhaften Inseln an - abgesehen von dem ganzen Müll, der an jeder erdenklichen Ecke aufzufinden war, was immer sehr traurig ist. Da wir jetzt nicht die typischen Strandgammler sind, haben wir uns etwas anderes einfallen lassen: Beach-Hopping 😅 Wir mieteten uns einen Scooter, besichtigten jeden Strand der Insel, sprangen einmal ins Meer und fuhren weiter. So erkundeten wir die ganze Insel und hatten trotzdem etwas Badespaß.
    Zur Halbzeit wechselten wir auf die kleinere Nachbarinsel Koh Rong Samloem, genauer gesagt in die M-Pai Bay. Eine Bucht, welche aus einigen Häusern ohne Anbindung an den Rest der Insel bestand.
    Dort herrschte doch nochmal ein ganz anderer Vibe als auf Koh Rong: viele Aussteiger mit Gasthäusern, keine Internetanbindung, keine Autos und alles doch sehr entspannt und simpel. Wir mussten auf Gesellschaftsspiele und Bücher lesen zurückgreifen, auch mal interessant so ein Internet Detox. (Sorry für die Verzögerung bei den Posts😅)
    Am letzten Tag haben wir eine kleine Schnorchelsession unternommen, was auch wirklich Spaß gemacht hat und zudem Laura‘s erste Erkundung der Unterwasserwelt war. 😂
    Ein großes Highlight war für uns das ein oder andere Nachtschwimmen, da man dort Biolumineszenten Plankton sehen kann. Dieser setzt bei Berührung kleine Lichtblitze frei und sorgt für ein beeindruckendes Funkeln beim Schwimmen. Die Strandtage waren wirklich schön und erholsam, aber nun freuen wir uns auch wieder sehr auf Unternehmungen an unserem nächsten Reiseziel.
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  • Tag 64

    Kampot

    7. Dezember 2023 in Kambodscha ⋅ ⛅ 31 °C

    Drei Stunden von der Küstenstadt Sihanoukville liegt Kampot, die vor allem für ihren Pfefferanbau bekannt ist. Einen Tag nach unserer Ankunft setzten wir uns demnach auf den Roller und besichtigten eine der umliegenden Pfefferfarmen. Zu unserem Glück gab es eine kostenlose Führung, bei der wir einiges über den Anbau und die Vielfalt der verschiedenen Pfeffersorten erfahren konnten. Und obwohl das kostenlose Angebot schon echt cool war, durften wir anschließend noch an die 10 verschiedenen Pfeffersorten probieren. Im dazugehörigen Restaurant ließen wir uns dann ein typisches Khmer Gericht mit dem selbst hergestellten Pfeffer schmecken! Laura hatte hier das beste Fisch-Amok auf der Kambodscha Reise. 😋
    Nach dem Besuch auf der Pfefferfarm ging es für uns weiter in die Stadt Kep, da wir dort den berühmten Krabbenmarkt besuchen wollten. Leider waren wir zu satt, um eine Krabbe zu probieren - aber das holen wir in den anderen Ländern noch nach!

    Side-Fact: Kampot wird auch die Hauptstadt der Durianfrucht genannt, da die Stadt die perfekten klimatischen Bedingungen für den Wachstum hochwertiger Durianfrüchte bietet. Deshalb ist im Stadtkern auch eine Statue einer Durian errichtet wurden. Wir haben sie aufgrund ihres außergewöhnlichen Geschmacks gepaart mit dem stinkenden Geruch noch nicht probiert. Sie wird deshalb auch „Kotzfrucht“ genannt 😅 Hans wird sich sicherlich irgendwann noch rantasten! 😃

    An einem weiteren Tag sind wir mit dem Roller in den Bokor Nationalpark gefahren, in dem es eine Vielzahl von leerstehenden Häusern zu sehen gab, die einst von den Franzosen erbaut wurden. Das Wort Nationalpark ist hierbei aber etwas irreführend, da man hier vor allem eine Lost Place Tour durch alte verlassene französische Hotelanlagen macht. Auch die Natur des Nationalparks ist nicht sonderlich einladend, da seit 2019 riesige Bauprojekte zur Erschließung gestartet wurden. Sonderlich spektakulär war der Ausflug also nicht, sodass wir uns nach 2h auch wieder auf den Rückweg machten. Das Highlight dieser Tour war demnach eher der Weg mit seinen Aussichten sowie die unzähligen Affen am Straßenrand.
    Alles in Allem hat uns Kampot wirklich gut gefallen. Die Stadt erinnert uns mit seinen alten französischen Kolonialgebäuden ein wenig an Luang Prabang und hat sehr gute Restaurants und Cafés zum verweilen.
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  • Tag 70

    Phnom Penh

    13. Dezember 2023 in Kambodscha ⋅ ⛅ 29 °C

    Die letzte Station unserer Reise durch Kambodscha führte uns mal wieder in eine Millionenstadt - Phnom Penh: Hauptstadt und wirtschaftliches Zentrum Kambodscha’s, sowie Heimat für ~2,3 Millionen Einwohner.
    Nach den wirklich entspannten 2 Wochen im Süden Kambodschas also eine ordentliche Abwechslung. 😊
    Wir haben fast eine gesamte Woche Zeit, um uns in das Gewimmel der Großstadt zu begeben. Dabei entdeckten wir eine wirklich unfassbar leckere Straßenküche, bei der wir sagenhafte 5/6 Abende gegessen haben. Auch der benachbarte Coffee & Tea Shop wurde so oft besucht, sodass der Besitzer sogar ein Foto mit uns für seine Facebook und TikTok Seite wollte. 😅

    Abseits der kulinarischen Entdeckungen haben wir uns ein recht umfangreiches Kulturprogramm vorgenommen. Wir besuchten den Royalen Palast und bewunderten die prunkvollen Bauten der königlichen Residenz. Aber nicht nur Staunen und Bestaunen von Eindrucksvollem stand auf dem Plan, sondern auch der Besuch des Tuol-Sleng-Genozid-Museums sowie des Choeung Ek Völkermord-Gedenkzentrums (auch "Killing Fields" genannt).
    Wir müssen uns hier eine kleine Bildungslücke eingestehen, denn so genau wussten wir vor Besuch gar nicht, welches Ausmaß an Gräueltaten die Roten Khmer von 1975-1979 am Volk Kambodscha’s verübten. Wir würden behaupten, es gibt wenige Museen, die einen im Leben wirklich prägen, aber dieses war ohne Zweifel eines davon. Die Aufarbeitung und ungeschönte Dokumentation der Taten lässt einen nicht vergessen, was in diesen Jahren in Kambodscha passierte. Und das hilft eventuell dabei, dass so etwas nicht noch einmal geschieht...
    Bedrückt hörten wir im Tuol-Sleng Museum die Geschichten derer, die das Regime überlebten oder im Choeung Ek Museum, die derer, die es nicht taten. Insgesamt kamen in diesen 4 Jahren ~ 2-3 Millionen der 8 Millionen Einwohner Kambodschas’s durch Hinrichtung, Zwangsarbeit und Hunger ums Leben.

    Umso erstaunlicher ist für uns der Fakt, dass uns trotz dieser noch jungen Tragödie ein unfassbar freundliches und aufgeschlossenes Volk begegnet ist. Wir hatten trotz der wenigen Stopps und langen Aufenthalte wirklich vielfältige Erlebnisse und haben somit Kambodscha sehr genossen. Aber wir freuen uns auch auf die Weiterreise, denn nach nun fast 4 Wochen geht es nach Vietnam, genauer gesagt Ho-Chi-Minh-Stadt. Und ab dann nun auch zu Dritt, bis bald ✌️
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  • Tag 75

    Ho-Chi-Minh-Stadt

    18. Dezember 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    Früh morgens stiegen wir in den Bus, der uns von Phnom Penh nach Ho-Chi-Minh-Stadt bringen sollte. Nach ca. 5 Stunden erreichen wir die Grenze - diesmal eine Sache von wenigen Minuten, da wir kein Visum benötigen. 6 Stunden später erreichen wir die größte Stadt Vietnams.
    Wir sind nun zum zweiten Mal in Ho-Chi-Minh-City, dem Land, in dem damals quasi unsere eigene gemeinsame „Reise“ begann. 😇 Uns fallen direkt die ersten Unterschiede zu den bereits besuchten Ländern Südostasiens auf: noch mehr Mopeds, ununterbrochenes Hupen, und eine wirklich miserable Luftqualität. Auch das Essensangebot hat sich mit dem Passieren einer Grenze mal wieder um 180 Grad gedreht. Das erste Restaurant, das wir hungrig ansteuern, empfängt uns mit einem wirklich üblen Geruch. Vom Hunger getrieben haben wir uns trotzdem etwas bestellt, wir sind ja schließlich experimentierfreudig. 😃 Hans sein Gericht wird mit einer Soße aus fermentierter Garnelenpaste gegessen, was auch der Übeltäter für den kräftigen und beißenden Geruch ist (sehr gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem lecker🥴😅)
    Der erste Eindruck der 9 Millionen-Stadt war daher schonmal äußerst vielversprechend und wir waren gespannt darauf, was uns die nächsten zwei Tage sowohl kulinarisch als auch kulturell erwarten würde! Nicht nur, aufgrund der ersten Erlebnisse, sondern auch, weil wir unseren ersten Besuch nach fast 3 Monaten erwarteten - Felix fckn Süß is coming to town! Wir machten uns also am nächsten Abend auf den Weg und holten Felix vom Flughafen ab. Das Wiedersehen feierten wir ganz gemütlich bei einer der leckersten Phó’s die wir bisher gegessen haben und geben Felix etwas Zeit um anzukommen 😄
    Die Tage in Ho-Chi-Minh-Stadt vergingen wie im Flug. Wir versuchten so viel wie möglich zu entdecken und erkundeten die Stadt zu Fuß. Wir verirrten uns in kleine verwinkelte Gassen, in denen die Menschen auf nur 9 Quadratmetern kochen, schlafen und leben - unvorstellbar in Deutschland. 🫢
    Wir besuchten im 49. Stock des Bitexo Financial Towers das Saigon Skydeck und erhielten Einblick in die wahren Dimensionen der Mega City.
    Neben all den aufregenden Dingen, die Ho-Chi-Minh Stadt zu bieten hat, gehört auch der Besuch des Kriegsmuseums zum Kulturprogramm. Die Geschichten über den 20 Jahre andauernden Vietnamkrieg und die Folgen der Verwendung von Agent Orange waren einmal mehr bedrückend.

    Nach 3 Tagen im Trubel der Großstadt freuen wir uns dann doch auf die Weiterreise. Ho-Chi-Minh-Stadt ist zweifelsfrei ein Must-Do für jede Vietnam Reise, aber auch wirklich kräftezehrend. 😄
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