Gap Year

May 2023 - April 2024
An open-ended adventure by Annika Read more
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  • Day 2–5

    Kuala Lumpur

    May 23, 2023 in Malaysia ⋅ ☁️ 33 °C

    Angekommen an meiner ersten Destination: KUALA LUMPUR 🇲🇾
    Komplett überwältigt von den Emotionen der letzten Stunden mache ich mich total übermüdet auf den Weg zu meinem ersten Hostel. Gemischte Gefühle prägen die Autofahrt vom Flughafen zum Hostel. Habe ich die richtige Entscheidung getroffen? Werde ich am anderen Ende der Welt alleine zurecht kommen? Wird mich das Heimweh schneller einholen als gedacht?
    Circa eine halbe Stunde dauert die Fahrt zu meinem Hostel. Und direkt die erste kleine unangenehme Erfahrung als alleinreisende Frau: Fragen des Fahrers wieso ich hier alleine unterwegs bin, wieso ich nicht verheiratet bin und und und - unangenehm im ersten Moment, aber zeigt direkt die kulturellen Unterschiede. Zum Abschied noch schnell ein Foto zusammen auf Wunsch des Fahrers, welches nur eines von unzähligen in Asien sein wird.
    Angekommen im Hostel möchte ich keine Zeit verlieren und mache mich direkt auf um die Stadt zu erkunden. Erstes Ziel: die Petronas Tower - das Wahrzeichen schlechthin von Kuala Lumpur. Wunderschön und umgeben von einer gemütlichen Parklandschaft prägen sie die Skyline der Stadt. Immer noch etwas erschöpft von der Anreise und den ersten Eindrücken verbringe ich hier gemütlich die ersten Stunden meiner Reise - komplett nichtsahnend welche Abenteuer mich in den nächsten Monaten erwarten werden. Am nächsten Morgen buche ich mir eine Stunde das Highlight des Hostels: ein Infinitypool mit Aussicht auf die Skyline der Stadt. Beeindruckend! Und das alles für nur 13€ die Nacht. Glücksgefühle, Erleichterung, Vorfreude!
    Im Anschluss besuche ich den wunderschönen chinesischen Tempel Thean Hou, schlendere durch Chinatown und probiere mich zum allerersten Mal durch das Streetfood in Kuala Lumpur. Die Stadt ist bekannt für eine vielfältige Küche aufgrund der multikulturellen Einflüsse. Definitiv ein Highlight: der Night Market mit dem besten Essen für umgerechnet circa 2€.
    An meinem letzten Tag in Kuala Lumpur besuche ich die populären Batu Caves etwas weiter außerhalb der Stadt. 272 regenbogenfarbene Treppenstufen führen mich zum Höhleneingang. Um die Höhlen leben zahlreiche Javaneraffen - ein schönes Fotomotiv auf der bunten Treppe. Angekommen in der Höhle fliegen unzählige Fledermäuse in der Höhle umher, verschiedene kleine Tempel sind zu bestaunen und auch hier trifft man auf diverse Affen. Im Anschluss schlendere in noch eine Weile durch die Stadt, bevor es für mich früh ins Hostel zurück geht, denn am nächsten Morgen geht meine Reise schon wieder weiter!
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  • Day 5–10

    Ipoh & Cameron Highlands

    May 26, 2023 in Malaysia ⋅ 🌩️ 30 °C

    Mit dem Bus geht es für mich zu meinem nächsten Stopp in Malaysia: die kleine Stadt Ipoh. Das erste Highlight ist eigentlich schon die Busfahrt an sich. Die sechsstündige Fahrt führt mich entlang wunderschöner Landschaften. Angekommen in Ipoh schließe ich direkt die ersten Bekanntschaften auf meiner Reise. Mit Claudia aus der Schweiz komme ich direkt nach Einzug in meinem Hostelzimmer ins Gespräch. Nur wenige Minuten später checkt auch Valerie aus den Niederlanden in unserem Zimmer ein. Gemeinsam mit Selma und Katherine aus Schweden gehen wir an unserem ersten Abend in ein traditionelles Dim Sum Restaurant und tauschen uns über unsere Reiseerfahrungen und Pläne aus.
    Am nächsten Morgen schließt sich noch Dana aus Deutschland unserer Gruppe an und gemeinsam erkunden wir Ipoh. Wir besuchen einige Tempel und den Gunung Lang, einen See umgeben von Kalksteinhügeln. Ipoh ist außerdem für seine vielfältige Streetart bekannt. Eine kleine sehenswerte Stadt, jedoch kein Highlight Malaysias würde ich sagen. Am nächsten Tag geht es dann mit Claudia und Valerie mit dem Bus weiter in die Cameron Highlands. Die Flora und Fauna ist hier der absolute Kontrast zu Ipoh. Die Cameron Highlands sind bekannt für die unzähligen Teeplantagen, Erdbeerfelder und Regenwälder. Für uns geht es in die kleine Ortschaft Tanah Rata. Auf ca. 1440 Höhenmetern erwartet uns ein komplett anderes Klima. Es ist kühl. Eine schöne Abkühlung im Vergleich zu den letzten schwülen, heißen Tagen. Wir schreiben uns in unserem Hostel für eine Wanderung am nächsten Tag ein. Gemeinsam mit ca. 20 Leuten aus aller Welt geht es für uns um 8 Uhr morgens los. Circa 10km wandern wir durch den Regenwald, vorbei an kleinen Flüsschen und durch die bekannten Teeplantagen. Zum Abschluss haben wir gemeinsam Lunch in einem der Restaurants der Teeplantage. Sehr touristisch und das Essen ist eher durchschnittlich, aber nach der Wanderung definitiv nötig. Zurück zum Hostel führen entweder zwei Möglichkeiten: die Straße entlang circa 3km hoch laufen oder Hitchhiking! Die kleine Strecke ist absolut bekannt zum Hitchhiken und so hält schon nach wenigen Minuten ein Pick-up an und nimmt einen Teil der Gruppe mit. Den Abend lassen wir mit einem indischen Dinner gemeinsam mit einigen Mädels ausklingen, bevor es früh ins Bett geht, da es am nächsten Morgen früh auf eine Tour geht. Zum Sonnenaufgang fahren wir an einen tollen Spot mit Aussicht auf die Teeplantagen. Durchgefroren geht es im Anschluss an eines der bekannten Lokale mit tollem View zum Frühstück. Natürlich gibt es zur Aufwärmung einen Tee bevor die Fahrt mit unserem Guide weiter zum Mossy Forest geht - laut Guide der älteste Regenwald im Hochgebirge. Leider ist es hier nur noch erlaubt einen ca. 1km langen Boardwalk zu machen, da hier leider durch den schonungslosen Tourismus nachhaltig die Flora geschädigt wurde. Dennoch werden wir mit einer tollen Aussicht über die Highlands belohnt und unser Tourguide gibt sich besondere Mühe uns so viel über die Pflanzen- und Tierwelt zu erklären. Über die tödlich giftige Angel Trumpets Blume bis hin zu Schlangen - unser Guide macht den Tag zu einem richtigen Highlight. Am Abend erkunden wir dann noch einen kleinen Wasserfall in der Umgebung mit zwei Mädels aus Dänemark, Ida und Julie. Die beiden Mädels machen eine Weltreise mit ihrem Fahrrad und haben absolut beeindruckende Geschichten zu erzählen.
    Die Cameron Highlands werden definitiv mein Highlight auf meiner Malaysia Reise!
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  • Day 11–14

    George Town & Melaka

    June 1, 2023 in Malaysia ⋅ ☁️ 33 °C

    Weiter geht es zu meinen letzten beiden Stopps in Malaysia. Gemeinsam mit Claudia und Valerie fahre in mit dem Bus nach Georgetown, Penang. Die kleine Stadt ist ebenfalls bekannt durch die Streetart, welche man überall versteckt in der Stadt bestaunen kann. Gemeinsam schlendern wir an unserem ersten Tag planlos durch die Stadt und schauen uns die Gegend an. Den nächsten Tag starten wir im botanischen Garten von Penang, in welchem einige Affen zu sehen sind. Im Anschluss fahren wir noch zu dem größten buddhistischen Tempel in Malaysia, den Kek Lok Si Tempel - mein Highlight in Georgetown. Den Abend lassen wir bei einem Cocktail gemeinsam ausklingen, denn am nächsten Morgen heißt es schon Abschied nehmen. Leider verlasse ich die beiden, um weiter in Richtung Melaka zu reisen. Die Busfahrt bis dahin dauert ca. 10 Std. und ist super anstrengend. Da ich an einem Wochenende spät abends ankomme, ist der Verkehr in Melaka die Hölle uns es ist wirklich kaum möglich eine Grab-Buchung zu machen, ohne dass die Fahrt gecancelt wird oder unglaublich lange dauert. Spontan schließe ich mich mit einer Kanadierin zusammen, welche zwar ein anderes Hostel als Ziel hat, jedoch möchten wir beiden einfach nur so schnell wie möglich in unser Bett. Als uns das endlich gelingt, falle ich todmüde in mein Bett und verbringe den nächsten Vormittag noch ganz gemütlich um mir Melaka ein wenig zu Fuß anzuschauen, bevor es für mich mit dem nächsten Bus bereits über die Grenze nach Singapur geht.Read more

  • Day 13–17

    Singapur

    June 3, 2023 in Singapore ⋅ ⛅ 32 °C

    Mit einigen Stunden Verspätung komme ich endlich spät abends in Singapur an. Dort erwartet mich schon Amelie. Gemeinsam laufen wir in unser Hostel und schlafen dann recht schnell ein. Am nächsten Morgen erkunde ich zunächst alleine ein wenig die Stadt, da Amelie noch etwas mit dem Jetlag zu kämpfen hat. Nur wenige Minuten zu Fuß von unserem Hostel erwartet mich die Marina Bay. Eine Bucht umgeben von unzähligen Hochhäusern. Wow was für eine Stadt! In den nächsten Tagen erkunden wir gemeinsam alle möglichen Ecken der Stadt. Von Chinatown, zu, CBD bis hin zu Little India. Singapur ist eine absolut multikulturelle Stadt und super Vielfältig. Bekannt ist Singapur außerdem als die sauberste Stadt der Welt. Generell ist die Stadt auf jeden Fall super sauber, allerdings ist dies auch stark vom Stadtviertel abhängig. Schlendert man z.B. in Little India durch die Straßen, würde man tatsächlich nicht denken, dass man in der saubersten Stadt der Welt unterwegs ist. Dennoch sind wir beide absolut begeistert von Singapur. Das absolute Highlight für mich ist definitiv wieder das Essen. In sogenannten Hawker Centern gibt es für umgerechnet wenige Euros Streetfood, welches teilweise sogar mit Michelin-Sternen ausgezeichnet ist. Auch hier zeigt sich die Vielfältigkeit Singapurs - es gibt eine Auswahl an Gerichten aus den verschiedensten Kulturen zur Auswahl.
    An unserem letzten Abend schauen wir uns noch die bekannte Show bei Gardens of the Bay an, welche an die Landschaft von Avatar erinnert. Gemeinsam liegen wir knapp 2 Stunden auf einer der Bänke im Park und schauen uns die Show im Nachtlicht an, erzählen über unsere kommenden Trips und freuen uns einfach gemeinsam auf alles was folgen wird.
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  • Day 17–24

    Java

    June 7, 2023 in Indonesia ⋅ 🌧 29 °C

    Gemeinsam mit Amelie geht es nun weiter nach Indonesien. Wir fliegen auf die größte Insel des Landes - Java. Genauer gesagt führt uns der erste Stopp in die Stadt Yogyakarta. Wir erkunden am Abend zu Fuß noch etwas die Gegend, gehen aber früh ins Bett, da wir für den nächsten Tag einen Roller gemietet haben und schon Mitten in der Nacht aufbrechen werden um zum Sonnenaufgang an einem Tempel zu sein. Sehr verschlafen geht es für uns um 3 Uhr nachts los. Als mich Amelie auf das Erdbeben der letzten Nacht anspricht, bin ich komplett verwirrt und halte es für einen Scherz. Doch nach einer kurzen Google Recherche sehe ich, dass tatsächlich nicht weit von Yogyakarta ein Erdbeben mit einer Stärke von 6,0 gemessen wurde. Da hatte ich wohl wieder einen guten Schlaf :D Trotz der kurzen Nacht schaffen wir es pünktlich zu einem tollen Aussichtspunkt auf den Borobudur Tempel, der größte buddhistische Tempel weltweit. Hier trinken wir noch bei einer tollen Aussicht einen Kaffee, bevor wir uns mit dem Roller auf den Weg zum Tempel machen. Im Anschluss fahren wir nochmal auf die komplett andere Seite von Yogyakarta um uns den Prambanan Tempel anzuschauen. Hierbei handelt es sich hingegen um einen Hindu Tempel. Beide sind absolut beeindruckend anzusehen. Die Details der Tempel sind atemberaubend. Vor allem an dem zweiten Tempel fühlt es sich so an, als wären wir die eigentliche Attraktion vor Ort. Unzählige Male werden wir von Einheimischen nach einem gemeinsamen Foto gefragt.
    Mit dem Nachtzug geht es für uns nun weiter von Yogyakarta nach Malang. Hier lassen wir es uns erstmal mit einer einstündigen Massage für nur umgerechnet wenige Euros gut gehen. Das Highlight in Malang ist das Regenbogendorf Kampung Warna-Warni. Das eigentlich triste Slum wurde ursprünglich eher von Touristen gemieden. Um dies zu verändert, kam einst die Idee, die kleinen Häuschen im Viertel alle bunt anzumalen. Grün, gelb, blau, rot oder orange - die Häuser und Straßen erstrahlen in allen möglichen Farben und werden zum absoluten Insta-Fotospot für Touristen. Dadurch profitieren die eigentlich sehr armen Einwohner. Diese erheben einen kleinen Eintritt für in das jeweilige Kampung und verkaufen Souvenirs oder Snacks an Touristen.
    Über unser Hostel in Malang planen wir nun auch alle weiteren Highlights auf der Insel.
    Zunächst geht es für einen Daytrip zu dem weltbekannten Wasserfall Tumpak Sewu. Eine atemberaubende Wanderung führt uns ins Tal und zum Fuße des Wasserfalls. Was soll ich sagen? Wow, ich bin beeindruckt! Das ist mit Abstand der schönste Wasserfall, welchen ich je gesehen habe. Nicht ohne Grund bedeutet der indonesische Name übersetzt „eintausend Wasserfälle“. Nach einem langen und schönen Tag geht es zurück ins Hostel und noch in der selben Nacht geht die Fahrt mit einem Minibus weiter, um den nächsten Morgen zum Sonnenaufgang im Bromo Tengger Semeru National Park zu verbringen. Übermüdet warten wir circa 2 Stunden in der Kälte auf den Sonnenaufgang. Zunächst sieht alles danach aus, als werden wir aufgrund der Wolken leider nicht die berühmte Aussicht auf den Vulkan erhaschen können. Doch kurz nach Sonnenaufgang ziehen die Wolken davon und vor uns erscheint eine malerische Landschaft, welche irgendwie an Jurassic World erinnert. Ich bin mal wieder sprachlos von unserer Natur und spüre eine tiefgründige Dankbarkeit für die Möglichkeit, solch schöne Orte unseres Planeten bereisen zu können. Im Anschluss geht es mit dem Jeep ins Tal an den Fuß des Vulkans. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg um den Vulkan zu besteigen. Eine Treppe führt zum Krater hinauf. Zum allerersten Mal in meinem Leben, stehe ich an dem Krater eines Vulkans. Ständig kommt Rauch aus dem Inneren und man hört den Vulkan brodeln. Ein unbeschreibliches Gefühl.
    Schon am nächsten Tag führt uns eine Wanderung zum nächsten Vulkan - den Ijen. Im Dunkeln machen wir uns mit Stirnlampen bewaffnet auf den Weg. Die Wanderung ist anstrengend. Kilometerlang geht es steil den Vulkan hinauf. Hier bieten sogar Einheimische an, die Touristen mit einer Art Schubkarren den Berg hochzuschieben. Verrückte Welt! Rechtzeitig schaffen wir es (zu Fuß :D) zum Sonnenaufgang nach oben und werden erneut mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Inmitten des Kraters befindet sich ein türkisblauer 180m tiefe Säuresee. Ein wunderschönes Fotomotiv. Der Vulkan ist vor allem für seinen Schwefelabbau bekannt. Die sogenannten Fumarolen (zischende, heiße Gasaustritte) fördern am Ijen täglich bis zu zehn Tonnen Schwefelgas. Diese Gase werden durch ein Rohrsystem geleitet, das mit Wasser gekühlt wird. Aus dem Gas kondensiert flüssiger Schwefel, welcher unterhalb von 115 Grad fest wird. So lagert sich der Schwefel am Ende der Rohre in mächtigen Schichten ab. Der Abbau erfolgt dann durch die Minenarbeiter, welche mit Eisenstangen den Schwefel herausbrechen und diesen mit ihren Körben zur Verladestation, welche bis zu 3km entfernt ist, bringen. Pro Ladung fördern die Schwefelarbeiter ca. 70 kg Schwefel für den sie ca. 2,50 € bekommen. Mit viel Glück schaffen sie zwei Ladungen an einem Tag. Die Männer haben einen der gefährlichsten Jobs der Welt. Der Schwefelabbau an sich ist bereits ein körperlich harter Job, jedoch ist das gefährliche die Bedingungen, unter denen gearbeitet wird. Täglich atmen die Männer die ätzenden Dämpfe ein. Für mich persönlich ist der Anblick der Minenarbeiter total emotional.
    Im Anschluss geht es für uns bereits mit der Fähre weiter auf die nächste Insel: Bali
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  • Day 22–28

    Bali - Teil 1

    June 12, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Unser erster Stop in Bali befindet sich in einem nicht allzu touristischen Ort im Nordwesten der Inseln. Wir übernachten ein paar Nächte im Mangroove Bay Hostel, welches erst kürzlich eröffnet hat mit einen wunderschönen Pool, welcher zum entspannen einläd. Generell planen wir nicht viel für die kommenden Tage, da die letzte Woche durch wenig Schlaf und anstrengende Wanderungen anstrengend war. Spontan entscheiden wir uns in der zum Hostel gehörigen Tauchschein zu starten. Unseren ersten Tauchgang haben wir direkt im Meer. In einem kleinen Reef unweit vom Hostel entfernt. Die Unterwasserwelt ist beeindruckend und durch das Tauchen hat man wirklich das Gefühl, in eine andere Welt wortwörtlich einzutauchen. Alles um einen herum ist ruhig, es fühlt sich ein wenig nach Meditation an und ist beruhigend. Leider ist der Tauchschein für mich jedoch nach dem ersten Tauchgang beendet, da ich am nächsten Morgen mit Ohrenschmerzen und Übelkeit aufwache. Ich skippe die nächsten Tauchgänge und höre auf meinen Körper, welcher definitiv Ruhe braucht. Die Betten am Pool laden absolut zur Entspannung ein und außer zwischen Pool und Sonnenbett bewege ich mich die nächsten Tage auch nicht mehr viel. Beim letzten Tauchgang begleite ich Amelie und die anderen mit dem Boot und schaffe mir das Riff beim schnorcheln an.
    Weiter geht es für uns nun nach Ubud, das kulturelle Zentrum Balis. Unzählige kleine Tempel gibt es in und um Ubud in wohl keinem anderen Ort wird die Kultur der Insel mehr gelebt als hier. Überall sieht man die kleinen Opfergaben in Palmenblätter. Die Opfergaben in Bali werden entweder auf einen Schrein oder auf die Erde mittig zur Tür verlaufend niedergelegt. Diese werden jeden Abend neu gebastelt und niedergelegt. Die Grundbestandteile der Opfergaben sind Feuer, Wasser und Blumen. Sie bestehen aus gebastelten Körbchen aus Palmenblättern mit verschiedenen bunten Blumen, Geld, Keksen oder Reis, Räucherstäbchen und heiligem Wasser. Die Balinesen bedanken sich damit bei ihren Göttern und erhoffen sich dadurch ein gutes Karma. Ein, wie ich finde, schönes kulturelles Ritual.
    Mit einem Roller erkunden wir nun auch die Umgebung von Ubud, welche bekannt für die Reisterrassen ist. Wir besuchen außerdem noch einen der bekannten Wassertempel und machen eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall.
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  • Day 28–36

    Gili‘s und Nusa Penida

    June 18, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Von Padang Bai aus geht es nun mit dem Speedboot auf die Gili Inseln. Unser erster Stop ist die Insel Gili Trawangan, auch Gili T genannt. Schnell erfüllt die Insel ihren Ruf als Party-Insel. An der Promenade reiht sich Bar an Bar und überall auf der Insel gibt es „Magic Mushrooms“ zu kaufen. Generell gefällt mir der Vibe auf der Insel nicht ganz so gut, da es mich eher an eine Ballermann Atmosphäre erinnert. Auch unser Hostel lässt in Punkto Sauberkeit absolut zu Wünschen übrig.
    Zum ersten Mal probieren wir hier in einem Warung auf der Insel unser Lieblingsgericht der indonesischen Küche: Gado-Gado. Dabei handelt es sich um ein Gemüsesalat mit scharfer Erdnusssauce, gebratenem Tempeh und gekochten Eiern. Ein Besuch auf dem Nachtmarkt in Gili T gehört definitiv auch zum Pflichtprogramm. Man sucht sich hier aus einer Auswahl verschiedener Zutaten etwas aus und stellt sich somit seinen eigenen Teller zusammen. Auch ein kompletter Stromausfall auf der kompletten Insel, bremst den Nachtmarkt nicht aus. Die Strände rund um Gili T sind traumhaft. Türkisblaues Wasser und mit etwas Glück sieht man nur wenige Meter vom Ufer entfernt schon Schildkröten.
    Nach dem bescheidenen Hostel auf Gili T, lassen wir es uns die nächsten Tage in einem Yoga Resort auf Gili Meno gut gehen. Schnell entscheiden wir uns dazu, die letzte der drei Inseln - Gili Air - zu skippen und stattdessen ein paar Tage in unserem eigenen Bungalow auf Gili Meno zu entspannen. Die kleine Insel ist ein Paradies. Wunderschöne Strände soweit das Auge reicht. Sehr schnell haben wir an einem kleinen Strand unser Stamm-Warung gefunden. Hier werden wir die nächsten Tage einige Male sowohl frühstücken als auch zu Abend essen. Hier leihen wir uns auch Schnorchel und Flossen aus, um die Schildkröten, welche wir direkt vom Strand aus sehen können, aus nächster Nähe beobachten zu können. Wir nehmen unsere Schnorchelausrüstung mit auf die andere Seite der Insel und schwimmen vom Strand zu einem Highlight der Insel: Das Bask Nest. Hierbei handelt es sich um Skulpturen unter Wasser. Leider zeigt sich hier deutlich der Massentourismus. Zahlreiche Boote von umliegenden Inseln erreichen den Spot gleichzeitig, wodurch man mit unzähligen anderen Menschen um die Skulpturen schnorchelt. Wir warten eine Weile ab und als alle Touristenboote verschwunden sind, haben wir die Sehenswürdgkeit fast für uns alleine und können den Anblick doch noch genießen.
    Nach ein paar entspannten Tagen auf Gili Meno geht es für uns mit der Fähre weiter nach Nusa Penida. Der wohl für mich schlimmste Tag auf meiner bisherigen Reise. Mit einem enormen Wellengang, bin ich jedoch nicht die einzigen Passagierin an Board, die mit Seeübelkeit zu kämpfen hat. Die heißen Temperaturen machen das ganze nicht angenehmer und ich war noch nie so froh, als ich endlich wieder festen Boden unter meinen Füßen hatte.
    Angekommen auf Nusa Penida haben wir mit dem Roller ein paar Highlights abgefahren: zum Sonnenaufgang am Diamond Beach, der Broken Beach, Angels Billabong oder Crystal Bay. Zum Sonnenuntergang geht es dann an den wohl bekanntesten Spot, der Kelingking Beach. Mein Highlight es Tages ist definitiv ein nicht allzu bekannter Viewpoint, von welchem wir einige Manta Rays im Wasser sehen konnten.
    Über das Hostel haben wir außerdem eine Schnorcheltour in die bekannte Manta Bucht gebucht. Ein schönes Erlebnis diese faszinierenden Tiere aus nächster Nähe zu sehen, allerdings ist die Bucht voller Booten mit unzähligen Touristen an Board und es wird eher gehetzt um Platz für weitere Boote in der Bucht zu machen. Generell würde ich hier zukünftig wohl eher mehr Geld investieren für eine individuellere Tour, welches ein entspanntes Erlebnis zulässt. Mit einigen Leuten aus dem Hostel geht es im Anschluss noch zum Lunch.
    Unseren letzten Abend auf Nusa Penida verbringen wir mit einigen Mädels in einem Restaurant mit wunderschöner Aussicht, nichtsahnend, dass wir alle Mädels schon bald wieder treffen werden. :)
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  • Day 36–44

    Bali - Teil 2

    June 26, 2023 in Indonesia ⋅ ☀️ 29 °C

    Nachdem wir mit der Fähre von Nusa Penida zurück nach Bali sind, haben wir unser nächstes Ziel erreicht: Canggu. Bekannt ist der Ort für die zahlreichen Beachclubs, das Nachtleben und tolle Restaurants sowie Cafes. Eigentlich ein Paradies, doch wenn man als Backpacker versucht Lowbudget zu reisen, eine absolute Versuchung. Den ersten Abend lassen wir gemütlich in der Sand Bar mit einem Bier zum Sonnenuntergang ausklingen. In den kommenden Tagen schlendern wir durch die Straßen von Canggu, erledigen Friseur- und Kosmetikbesuche und lassen uns beide spontan ein Tattoo stechen. Hier gibt es eine Bar, welche einmal wöchentlich bei der Bestellung eines Cocktails direkt ein Tattoo für umgerechnet ca. 20€ anbietet. Dieser Abend wird uns definitiv in Erinnerung bleiben! Am nächsten Abend treffen wir uns mit Emma und Enya zum Feiern im Old Man‘s. Die beiden Mädels haben wir in unserem Hostel auf Nusa Penida kennengelernt.
    Mit einem Grab geht es den Tag darauf nach Uluwatu. Auf diesen Ort habe ich mich bei der Bali-Reise am meisten gefreut, da ich diesen im letzten Jahr leider selbst noch nicht gesehen habe. In dem Ort soll es außerdem die schönsten Strände der Insel geben. Generell sind die Strände auf Bali durch die Vulkanaktivitäten auf der Insel eher dunkel. Hier im Süden sieht man jedoch Traumstrände, wie man sie sich vorstellt. Leider wird uns hier jedoch das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen, da es fast die kompletten letzten vier Tage auf unserer Reise durchregnet.
    Wir treffen und hier jedoch auch nochmal mit einem bekannten Gesicht aus Nusa Penida - Mona :)
    An unserem letzten Tag buchen wir uns noch eine Stunde Paddle Tennis, was total Spaß macht. Den Rest der Zeit verbringen wir eigentlich hauptsächlich für Recherchen zu unserem nächsten Reiseziel - Australien.
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  • Day 44–48

    Darwin

    July 4, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 30 °C

    Endlich angekommen in Australien!! 🇦🇺
    Bereits mit Verspätung gelandet mussten wir zunächst noch weitere 2,5 Std. in der Schlange der Security anstehen. Dabei haben wir Ellen und Georg, ein deutsches Pärchen, welches bereits seit Oktober 2023 zusammen die Welt bereist, kennengelernt. Schnell kommen wir ins Gespräch und entscheiden uns kurzerhand dazu, die kommenden zwei Wochen gemeinsam das Northern Territory zu bereisen und so die anfallenden Reisekosten zu teilen.
    Doch die kommenden drei Tage heißt es erst einmal - Ankommen in Australien. An unserem ersten Tag steht einiges auf dem Plan. Einen Mobilfunkvertrag abschließen, die Tax File Number beantragen, um später auch arbeiten zu können, sowie ein Bankkonto zu eröffnen. Es fühlt sich total verrückt an und wird endlich real. Wir werden die nächsten Monate Australien bereisen und hier leben! Ein Traum geht in Erfüllung.
    Generell ist die Stadt Darwin nicht sonderlich interessant, jedoch sind wir froh die ersten Tage etwas entspannt angehen zu können. Wir verbringen die meiste Zeit an der Lagune in Darwin und verbringen den Samstagabend gemeinsam mit unseren neuen Freunden auf dem Sunsetmarket am Mindil Beach.
    Zum ersten Mal werden Amelie und ich in Darwin über die App Couchsurfing bei einem Local übernachten. Das Prinzip der App ist ganz einfach: man erstellt einen Trip und Einheimische können einem nun einen Platz zum Schlafen anbieten. Man spart dadurch nicht nur einige Dollar (Hostels und Hotels sind nämlich super teuer in Australien) sondern wir lernen dadurch auch einige Einheimische kennen und bekommen so einen tollen Einblick in das Leben in Australien.
    Unsere letzte Nacht in Darwin lädt uns Daryl zu sich ein. Zum Abendessen gibt es Barbecue und seine Freundin Jenna ist noch zu Besuch. Stundenlang sitzen wir auf der wunderschönen Terrasse und redet über alles mögliche.
    Am nächsten Morgen geht es für uns dann den Mietwagen abholen.
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  • Day 48–51

    Kakadu Nationalpark

    July 8, 2023 in Australia ⋅ 🌩️ 32 °C

    Am Samstag holen wir unseren Mietwagen bei Travellers Autobarn gemeinsam mit Ellen und Georg ab, gehen Einkaufen und brechen auf in den ersten Nationalpark - der Kakadu Nationalpark. Der Park ist halb so groß wie die Schweiz und somit der größte Nationalpark Australiens. Schon nach den ersten Kilometern außerhalb Darwins zeigte sich uns eine unglaubliche Landschaft. Der absolute Kontrast zu Südostasien. Weit und breit unbebaute Natur, endlos scheinende Sumpflandschaften und Wälder.
    Einen ersten spontanen Zwischenstopp machen wir an den Mamukala Wetlands. Bei einer kleinen Wanderung sehen wir bereits unsere ersten Wallabies und bekommen einen ersten Eindruck der unglaublichen Vogelwelt Australiens. Wow, ich bin bereits jetzt begeistert!
    Unsere erste Nacht des Roadtrips verbringen wir auf einem Campingplatz in der Nähe von Jabiru. Bereits hier bekomme ich zum ersten Mal in der Nacht die Milchstraße zu sehen. Ein weiteres Highlight! Noch nie in meinem Leben habe ich solch einen klaren und schönen Sternenhimmel gesehen.
    An nächsten Morgen fahren wir ein Stückchen weiter in den Norden auf einen neuen Campingplatz, stellen unser Auto ab und machen uns auf den Weg zu den Ubirr Rocks. Ein schöner Rundwanderweg führte uns vorbei an Höhlenmalerei der Aborigines, welche teilweise über 4.000 Jahre alt waren. Die Wände waren verziert mit Malereien von verschiedenen Tieren oder Göttern. Auf einem kleinen Berg hatten wir eine unglaubliche Aussicht auf den Nationalpark - Natur soweit das Auge reicht.
    Auf dem Rückweg zum Campingplatz haben wir noch einen Abstecher zum Cahills Crossing, eine der gefährlichsten Flussüberquerungen. Wir beobachten zahlreiche Fahrzeuge, welche den East Alligator River durchfahren. Da der Fluss durch seine Verbindung zum Meer den Gezeiten unterliegt, ändert sich dadurch auch dessen Wasserspiegel. Bei Flut überspülen die Wassermassen den Überweg in Richtung Inland, was die perfekte Bedingung für zahlreiche Tiere zur Nahrungsaufnahme darstellt. Wir beobachten diverse Reiher, Fischadler und sogar Salzwasserkrokodile bei ihrer Jagd nach frischem Fisch. Die Krokodile werden bis zu 3 Meter lang. Ein unglaubliches Schauspiel beobachten wir hier für 1-2 Stunden.
    Zurück am Campingplatz mussten wir feststellen, dass wir unser Camp heute Nacht mit unzähligen Stechmücken teilen. Bevor es für uns endlich Schlafen ging, erledigten wir noch hunderte der stärkenden Mücken, um nicht direkt am zweiten Tag total verstochen zu werden.
    Am Montag ist unser erster Stop der sogenannte Nourlangie Rock. Abermals sind wir alle vier von der Aussicht über den Park und die Landschaft um uns herum sprachlos. Wir besichtigen weitere Felsmalereien und wandern um einen kleinen See herum, wobei wir abermals einige Vögel beobachten können.
    Zum Abschluss fuhren wir weiter zum South Alligator River, spazieren und eine Weile am Fluss entlang und beobachten ein Krokodil beim Sonnenbaden. Wir besuchen noch das Aborigines Cultural Center (Museum zur indigenen Kultur Australiens) bevor es für uns weiter in den Süden geht.
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