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  • Day 228

    Sie kam, sah und siegte

    April 16, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 24 °C

    Unsere Eintracht!
    Letzten Dienstag sind wir von Oropesa direkt auf den Stellplatz Barcelona Beach gefahren, denn alles wollte gut vorbereitet sein für das Spiel der SGE gegen den FC Barcelona, dem Jens so sehr entgegen fieberte. Deshalb sind wir am Mittwoch mit der S-Bahn in die City gefahren und haben uns orientiert und informiert. So eine 5 Millionenstadt will verstanden werden. Für Jens, selbst aus der kleinsten Großstadt Deutschlands, kein Problem. Nach dem Besuch der Touristen Information sind wir bei strömendem Regen noch über die La Rambla geschlendert bis zum Monument von Christopher Kolumbus, ein Weltenbummler wie wir. Abends haben wir dann dem Regen in unserem WOMO zugehört und sind zeitig ins Bett gegangen. Am Donnerstag sind wir wieder gemeinsam in die Stadt gefahren, diesmal bei herrlichstem Wetter. Jens schon in Eintrachtkluft und ausgestattet mit Zahnbürste und Co.. Wir haben eine Stadtbesichtigung per Bus unternommen. Danach hat sich Jens auf den Weg ins Stadion gemacht und Luise und ich sind "nach Hause" gefahren. Im Gepäck die vielen tollen Eindrücke von Barcelona. Eigentlich wollten wir abends einen Barbie Film schauen (Luise mehr als ich), wir sind dann aber doch bei der Übertragung des Fußballspiels hängengeblieben, es war einfach zu spannend. Die 9minütige Nachspielzeit hat mich allerdings Nerven gekostet, aber zum Glück ist alles gut ausgegangen und die Eintracht hat 3:2 gewonnen. Jens hat mit den 35.000 anderen Fans, die in der Stadt waren, gefeiert, Luise und ich haben selig geschlafen. Am nächsten Morgen, Karfreitag, kam Jens glücklich und sehr müde und sehr heiser zurück zum Stellplatz, wir haben gemeinsam gefrühstückt und danach alles zusammengepackt. Um die Mittagszeit sind wir zu unserem nächsten Ziel aufgebrochen. Wir stehen seit Freitag Nachmittag auf dem CP La Gaviota an der Costa Brava. Während ich gefahren bin, hat Jens eine Mütze voll Schlaf genommen.
    Hier angekommen, ist uns sofort aufgefallen, dass die Atmosphäre grundlegend eine andere ist. Dies ist unser 1. CP, der nicht ganzjährig geöffnet hat. Und siehe da, keine Rentnerpaare, die überwintern, sondern viele junge Familien mit Kindern aus Spanien, der Schweiz und Deutschland. Wir gehören zum ersten Mal seit Beginn unserer Reise nicht zu den jüngeren Urlaubern, nein, hier sind wir unter Unseresgleichen. Junge, dynamische, wassersportbegeisterte, tolerante und lässige Eltern mit einem wohlerzogenen Kind, was sich stundenlang alleine draußen beschäftigt und niemals nach dem Handy oder Tablet fragt, um was zu schauen. Ich habe direkt mein kürzestes und einziges Hippiekleidchen angezogen, um auch kleidungstechnisch voll dabei zu sein. Jens braucht sich nicht zu verkleiden. Dank seiner guten Figur (er hat bestimmt 3 Kilo abgenommen, dank mehr Bewegung und weniger Bier) kann er mit den Kitern in Neopren mehr als mithalten.
    Ich fühle mich hier super wohl. Das immer etwas spießig wirkende Campen der Überwinterer mit ihren durch kleine Zäune abgegrenzten Parzellen ist hier durch Camper mit Zelten und Hängematten ersetzt. Wir stehen auf einer echten Wiese, sogar mit Gänseblümchen statt auf Schotter und Vorzeltteppich, ist das nicht wunderbar? Luise gefällt es hier auch sehr gut. Sie genießt es andere Kinder zum Spielen zu treffen. Allein Jens hadert noch etwas. Als der Einkäufer der Familie bemängelt er, dass weit und breit kein Supermarkt ist. Am Samstag ist er alles in allem 40 Kilometer mit dem Fahrrad gefahren, um ein paar läppische Schokoladenostereier zu kaufen. Ich habe es mir leichter gemacht. In dem kleinen Supermarkt am Platz habe ich für Ostern 2 Ü-Eier und flip-flops für Luise gekauft.
    Und noch etwas ist anders als die ganze Zeit: hier ist Sommer mit Sonnenschein den ganzen Tag und Temperaturen über 20 Grad.
    Hier verbringen wir also die Ostertage bis nächsten Dienstag, danach fahren wir zurück nach Barcelona, übernachten eine Nacht in der Nähe des Hafen, um am Mittwoch, den 20.4. mit der Fähre nach Genua überzusetzen. Einmal quer durchs Mittelmeer. Hoffentlich haben wir während der 20stündigen Fahrt gutes Wetter und eine ruhige See. Ich bin nämlich nicht "seefest" und von Luise wissen wir es noch nicht.
    Frohe Ostern und liebe Grüße von Karin und Jens und Luise
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  • Day 222

    Ich bin gesprungen!

    April 10, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

    Über meinen Schatten, jedoch nicht beim ersten Versuch.
    Mein letzter Eintrag ist über eine Woche alt, hier deshalb der aktuelle Bericht.
    Letzten Samstag, also gestern vor einer Woche, konnte ich Luise doch für eine Runde homeschooling überreden. Danach haben wir eigentlich nichts mehr gemacht, nur gefaulenzt.
    Am Sonntag sind wir dann nach La Marina zu dem super-duper Campingplatz aufgebrochen, den ich im Internet gefunden habe. Als wir dort ankamen empfing uns ein 5 Sterne Platz der mich atmosphärisch an eine Mischung aus Jahrmarkt und Centerpark Rutschen- und Spaßbadparadies erinnerte. Ich konnte mich leider nicht überwinden, dort auch nur eine Nacht zu bleiben. Und da es auch gerade nicht regnete, sind wir kurzerhand einfach weitergefahren. Auf einen Stellplatz in Calpe, genau nach meinem Gusto. Ein Stellplatz mit nichts, außer einer schönen Aussicht und sauberen Klos. Leider hat es ab Beginn unseres Besuches angefangen zu regnen und 2 Tage nicht aufgehört. Dieser Dauerregen hat mich doch mürbe gemacht und ich bin für unser nächstes Ziel über meinen Schatten gesprungen. Wir stehen seit letztem Dienstag auf einem riesigen CP mit Hallenbad, Freibad, Sauna und Animation, Schreck lass nach. Bis heute konnte ich mich noch nicht entscheiden, ob ich abends lieber line-dance tanze oder Bingo spiele. Beides könnte ich mit einem Teil der 500 Rentnerehepaaren tun, die hier überwintern, alles Deutsche. Am ersten Tag hat ein stramm gerufenes "Mahlzeit" mein letztes Fünkchen Hoffnung zerstört, dass wir hier nicht nur unter deutschen Rentner stehen. Bei genauerer Betrachtung haben wir aber tatsächlich 2 Familien mit Kindern gefunden, die zu wunderbaren Spielkameraden für Luise wurden. Seitdem ist sie mit Max, Leonie, Benno und Philipp im Schwimmbad, auf dem Spielplatz, beim Töpfern, auf der Hüpfburg oder bei der Kinderdisco und alles ist gut. Ich habe in dieser kinderfreien Zeit einen 500 Seiten Schmöker gelesen und herrlich entspannt. Jens hat 2 große Fahrradtouren ins Hinterland und am Strand entlang gemacht.
    Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass wir auf dem CP Bravoplaya in Oropesa del Mar etwas nördlich von Valencia stehen.
    Am Dienstag fahren wir weiter nach Barcelona. Da es dort keinen Campingplatz gibt, stellen wir uns auf einen Stellplatz ca. 30 Kilometer entfernt. Am Mittwoch werden wir dann alles erkunden, was für Jens am Donnerstag wichtig ist. Er hat tatsächlich eine Karte für das Europa League Viertelfinale Barcelona gegen die SGE ergattert. Gemeinsam mit Melanie und Lars möchte er seine Eintracht natürlich Siegen sehen.
    Apropos Eintracht: Es steht gerade 2:1 für Freiburg in der 89. Minute, nein, leider Endstand.
    Liebe Grüße von Karin und Co.
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  • Day 214

    Flying Buffet

    April 2, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 11 °C

    Wir stehen seit 2 Nächten auf dem Campingplatz Playa de Mazarron in Mazarron und bleiben noch eine weitere Nacht.
    Davor waren wir 2 Tage auf einem tollen Stellplatz in Almerimar, Die Lage des Platzes war genial. Die "Schnauze" des WOMOS schaute zum Hafen, das Heck zum Strand. Die ersten Fotos sind dort entstanden.
    Hier auf dem CP verbringt Luise die Vormittage damit, Runde für Runde Inliner zu fahren. Meine bescheidene Aufgabe besteht darin, ihr bei den Boxenstops Apfel-und Karottenschnitzelchen bzw. Brot anzureichen, ein flying Buffet sozusagen. Und natürlich Tips zu geben, in der Theorie kann ich praktisch alles.
    So vergehen die Vormittag mit viel Bewegung an der frischen Luft für Luise und für Jens und mich mit Erholung pur. Nachmittags ist dann homeschooling angesagt bzw. Einkaufen/Kochen/ Waschen und Putzen. Heute morgen hat mich Luise direkt nach dem Aufwachen informiert, dass heute frei ist, wir haben Samstag. Habe ich bereits erwähnt, dass Luise krachend faul ist? Und gleichzeitig vergesslich, wir haben am Donnerstag nichts gearbeitet (Reisetag) aber davon will sie nichts wissen. Meine Überredungskunst ist gefragt, ich werde berichten, wer wen überzeugen konnte.
    Hier auf dem Campingplatz stehen wir in direkter Nachbarschaft zu Niederländern und Iren. Mir gefällt es, dass nicht "nur" deutsche Camper hier sind. Unsere irischen Nachbarn sind gesellig, sie bekommen nachmittags Besuch von 2 befreundeten Paaren. Ich liebe es, völlig unauffällig natürlich, der Unterhaltung zu lauschen. Als Tarnung stricke ich. Die Nachbarn zur rechten Seite sind Holländer. Weniger gesellig, dafür pfeift der Mann wo er geht und steht. Pfeifende Menschen habe ich schon lange nicht mehr getroffen, schade eigentlich.
    Am Dienstag, wir haben gerade umdisponiert, morgen, also am Sonntag, fahren wir weiter, wieder auf einen Campingplatz. Ich habe im Internet einen recherchiert mit einer riesigen Poolanlage mit mehreren "Themenbecken" (Thema Wasser, oder?) und Rutschen. Luise hat beim Anschauen des Werbefilms vor Freude gejuchtzt, ich nicht. Aber ich springe gerne über meinen Schatten und lasse mich überraschen. Alleine vor dem Wort "Animation" habe ich Angst. Da ich die Reiseplanung mache, kann ich mir danach ja wieder einen Stellplatz nach meinem Geschmack aussuchen. So kommt jeder auf seine Kosten.
    So, jetzt gehe ich pfeifend in den sonnigen, aber recht windigen Tag und sage
    liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Karin
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  • Day 209

    Es gibt noch Wunder

    March 28, 2022 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

    Der Ring ist wieder da!
    Jesus, äh Jens hat seinen Ehering gefunden. Heute Morgen hat er unsere Wäsche in einer Campingplatz-Waschmaschine gewaschen. Nachdem die Maschine fertig war, schaute Jens in der Gummilippe der Tür nach eventuell versteckten Socken nach, und siehe da, genau dort lag der schmerzlich vermisste Ring. Jens hat vor Glück geweint.
    Was ich bei dem Verlust des Ringes nicht schreiben wollte, um die ganze Sache nicht noch mehr zu dramatisieren, kann ich jetzt voller Erleichterung berichten. Der Ehering ist nicht nur unser Ehering, die Ringe sind auch Erbstücke meiner Großeltern väterlicherseits. In Jens Ring steht die Gravur K.W. für Katharina Weyerhäuser, in meinem Ring steht W.B. für Willi Bornmann und das Datum 29.10.33. Die Ringe sind also fast 90 Jahre alt! Wie so oft bei uns:
    Ende gut, alles gut!
    Die Waschmaschine samt CP befindet sich in Cabopino, ein Örtchen an der Costa del Sol zwischen Marbella und Malaga. Hier stehen wir seit Samstag und bleiben noch bis morgen.
    Am Ankunftstag schien die Sonne, das 1. Mal seit drei Wochen laut einer auskunftsfreudigen
    Überwinterin aus HH. Jens und Luise haben sich im Pool des Platzes amüsiert, ich habe mich auf eine Sonnenliege drappiert und in Reiseführern geschmökert.
    Gestern, also am Sonntag und an der Costa del Sol war von der Sonne nichts zu sehen. Wenigstens blieb es trocken. Wir haben gelesen, waren am Strand spazieren und haben abends gegrillt. Außerdem hat Luise Klavier geübt und ein Plakat gestaltet. Das war das Äußerste zu dem sie am Wochenende bereit war. Sie beschwerte sich lautstark über diese Form von Kinderarbeit. Sie hat überlebt und mal wieder meine zum Glück recht guten Nerven strapaziert.
    Auch heute ist es stark bewölkt. Macht nichts! Die Tatsache, dass der Ring wieder da ist, hebt unsere Stimmung.
    Morgen fahren wir wieder weiter. Vielleicht nach Almeria oder noch ein Stückchen weiter. Das kommt aufs Wetter an und unsere Laune.
    Liebe Grüße von uns, immer auf der Suche nach dem Sommer (nicht mehr nach dem Ring)
    PS: Das 1. Foto stammt aus Gibraltar mit extra Saharasandregenspuren
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  • Day 206

    Die Nadel im Heuhaufen

    March 25, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Wir stehen in La Linea de la Conception auf einem Stellplatz im Jachthafen mit direktem Blick auf den Felsen von Gibraltar. Der CP, den ich mir ausgesucht hatte, hat mir nicht gefallen und so sind wir hier gelandet. Bei unserer Ankunft gestern war der Himmel orange und wenig später hat es angefangen zu regnen. Regenwasser vermischt mit Saharastaub. Im kürzester Zeit war alles, wirklich alles, mit einem hässlichen bräunlichen Schmutzfilm überzogen. Wir mussten trotzdem eine Hunderunde drehen, unsere Regenschirme haben den schlimmsten Dreck von uns abgehalten.
    Heute Morgen sind wir wider Erwarten bei Sonnenschein erwacht. Ich habe meinen Kaffee auf einer Bank direkt am Steg des Hafens getrunken. Danach hat Jens den gröbsten Schmutz vom WOMO gewaschen, ich habe gespült. Gegen Mittag sind wir dann nach Gibraltar gelaufen. Der Fußmarsch war spannend und außergewöhnlich. Zu Fuß über die Grenze mit Passkontrollen der Spanier und der Gibraltarer und quer über die Start- und Landebahn des Flughafens. Dann noch durch 2 Fußgängertunnel und schon waren wir in "Klein-Großbritanien" inklusive Wechselstuben, Union Jack Flaggen und sehr blassen Briten in kurzen Hosen und wild tätowierten Waden. Wir schlenderten durch die Main Street immer Richtung cable car. Auf dem Weg zur Talstation ist Jens leider aufgefallen, dass er seinen Ehering verloren hat. Er hat ihn heute morgen kurz an den kleinen Finger gesteckt und dann vergessen ihn wieder an den Ringfinger zu ziehen. Jens und auch ich sind sehr zerknirscht.
    Wir sind etwas bedröppelt dennoch mit der Seilbahn on top of the rock gefahren um uns dort von den Affen unterhalten zu lassen. Luise war begeistert, bei Jens
    und mir hielt sich die Begeisterung in Grenzen.
    Auf dem Rückweg haben wir alles abgesucht, leider vergebens. Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Auch im WOMO haben wir alles umgekrempelt, ich habe ein 10 Cent Stück gefunden aber nicht den Ring. Irgendwie habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben den Ring doch noch zu finden, diese stirbt bekanntlich zuletzt.
    Liebe Grüße von der hoffnungsvollen Ehefrau
    Karin
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  • Day 205

    12 Stunden Sonne in Deutschland

    March 24, 2022 in Spain ⋅ 🌧 12 °C

    24 Stunden Regen in Südspanien, und keine Wetterverbesserung in Sicht.
    Wir stehen die 2. Nacht in Sanlucar de Barramada kurz vor Cadiz und würden heute gerne ins schöne Wetter fahren. Wir brauchten dies im Umkreis von 200 Kilometern, was leider nicht möglich ist. Der Wettergott ist Flörsheimer (beim Fassenachtsumzug im Februar ist immer bestes Wetter) und kein Spanier. Ich habe heute Nacht im Traum die Fähre von Cadiz nach irgendwo geplant, ist aber völliger Quatsch. Wir sitzen bzw. fahren die Schlechtwetterperiode stoisch aus, es wird auch wieder besser.
    Heute wollen wir nach Gibraltar zu den Affen, ich bin gespannt. Jens, der alte Weltenbummler, war schonmal dort und hat uns gestern erzählt, was uns erwartet. Ich habe für die nächsten Nächte einen Campingplatz gefunden, der einen beheizten Außenpool hat, als kleines Schmankerl bei diesen trüben Tagen.
    So, jetzt wecke ich Jens mit dem Pfiff des Wasserkessels, brühe den Kaffee auf und dann geht's los.
    Liebe Grüße von mir an alle, die sich heute die Sonne ins Gesicht scheinen lassen können, es ist euch von Herzen gegönnt.
    Da fällt mir wieder der blöde Spruch ein:
    Des Campers Fluch - schlechtes Wetter und Besuch!
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  • Day 202

    Vejo voce em breve Portugal

    March 21, 2022 in Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Auf baldiges Wiedersehen in Portugal. Schön war's! Wir kommen bestimmt wieder.
    Heute ist der letzte Abend in Portugal. Die vergangenen 10 Tage waren wir an der Atlantikküste. Erst genau hier an der Sandalgarve, danach für 5 Tage an der Felsalgarve und jetzt wieder in Manta Rota an der Sandalgarve. Ich hatte mir Badewetter gewünscht, zum Teil ist mein Wunsch in Erfüllung gegangen. Vorgestern und auch heute war es heiter bis sonnig, allein der Wind ist noch recht kühl. Gestern hat es den ganzen Tag geregnet. Insgesamt waren die letzten 10 Tage im Süden von Portugal sehr wechselhaft mit viel Regen. Ach ja, gestern hatten wir sogar Gewitter und Hagel. Ich mag die Wetterkapriolen. Wenn es regnet, machen wir es uns gemütlich, wenn die Sonne scheint, genießen wir es draußen zu sein. Und gesund sind wir auch wieder.
    Morgen fahren wir nach Spanien. Über Sevilla wollen wir entweder nach Cadiz, oder noch weiter nach Gibraltar. An beiden Orten habe ich Stellplätze herausgesucht.
    Dank des schlechten Wetters hatte ich Zeit, unsere Reise etwas länger in die Zukunft zu planen. Die Idee ist jetzt, dass wir uns bis zum 14.4. immer an der Küste entlang nach Barcelona hangeln. Wir legen unseren Schwerpunkt ganz bewusst auf Strände und Wasser. Von Stadtbesichtigungen haben weder Luise noch Martha wirklich viel. Ausnahme soll Barcelona sein. Hier wollen wir eine Woche bleiben und uns alles ganz in Ruhe anschauen. Und ganz nebenbei kann Jens das Europa League Viertelfinale FC Barcelona gegen die SGE im Camp Nou Stadion mit noch anderen 99.999 Fußballverrückten anschauen.
    Am 20.4. geht unsere Fähre von Barcelona nach Genua. Wir verlassen die iberische Halbinsel zugunsten des italienischen Stiefels. Die nächsten Termine sind ein Magic Sound Bigband Konzert, die Kommunion von Emma und last but not least unsere Geburtstage.
    Und nach der ganzen Sause sausen besser cruisen wir weiter, nach Schweden. Die Ausgestaltung der Route hat noch Zeit und kann in Ruhe reifen. Ihr merkt, wir sind tiefenentspannt.
    Liebe Grüße und ola in Spanien
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  • Day 198

    Mama, ich habe Durchschlag

    March 17, 2022 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Glaubte Luise und meinte Durchfall. Hat sich zum Glück nicht bestätigt. Ein bisschen angeschlagen sind wir beide, mit Heiserkeit und Schnupfen und Kopfweh. Aber wir leiden still und heroisch und lassen uns den Spaß nicht verderben. Allein die letzten 2 Nächte waren unruhig und nicht besonders erholsam.
    Zurück zum Spaß: Wir stehen seit letzten Sonntag auf dem CP Turiscampo in Luz an der Felsalgarve mit allem Komfort, den man sich nur wünschen kann. Beheiztes Hallenbad, Fitnessraum und Sauna und Toiletten und Duschen schöner als zu Hause. Und das beste ist, dass Luise 2 Freundinnen gefunden hat, mit denen sie den ganzen Tag auf Achse ist und den Platz unsicher macht. Sehr zum Leidwesen der Silver-ager aus Deutschland, Frankreich und Holland, die hier in Ruhe überwintern wollen. Hier auf dem Platz sind wirklich viele Familien mit Kindern, von ganz klein bis jugendlich. Die kleinen Kinder haben Eltern in Elternzeit, die größeren und gleichzeitig schulpflichtigen Kinder stammen aus Familien, die Corona als Auszeit nutzen und jetzt sogenannte "Freilerner" sind. Sehr interessant, weil auf der einen Seite super alternativ und zottelig-langhaarig, auf der anderen Seite aber nicht abgeneigt, die ganzen spießigen Angebote mitzunehmen und auszukosten. Ich sehe uns irgendwo zwischen den Rentnern und den jungen Wilden, ein bisschen wie aus der Zeit gefallen.
    Aber jetzt zu unseren Erlebnissen. Das Wetter ist hier beständig wechselhaft mit wenig Sonne und vielen Wolken, aus denen es gerne auch regnet. Wir haben die Zeit genutzt um ins Schwimmbad zu gehen, ich war 2mal im Fitnessraum auf dem Laufband und mit Jens in der Sauna. Gestern haben wir uns ein Auto gemietet und haben einen Ausflug an den westlichsten Punkt von Portugal (Cabo de Sao Vicente) gemacht. Danach waren wir am Ponte da Piedade mit der tollen Steilküste und den wunderbaren Felsentorbögen und anschließend noch in dem Örtchen Lagos auf eine kleine Shoppingtour und zum Abendessen. Auch hier fiel auf, dass viele junge Familien aus Deutschland hier in Portugal Urlaub machen. Ist ja auch ein schönes Fleckchen Erde. Was haben wir eigentlich in der Elternzeit gemacht?
    So, gerade eben habe ich mein Ricardglas von der Armlehne gehustet. Lustigerweise ist es "richtigrum" auf dem Boden gelandet und ich kann weiter trinken. Danach gehe ich mit Luise ins Bett und lese ein neues Buch von den "3 !!!", Jens schaut die Eintracht in der Klotze und kriegt die Krise. Zur Halbzeit steht es unentschieden gegen Betis Sevilla.
    Morgen fahren wir wieder zurück Richtung Spanien. Wir wollen nochmal auf den Stellplatz in Manta Rota kurz vor der spanischen Grenze. Der Platz punktet mit seiner direkten Lage zum Meer. Hoffentlich erwischen wir Badewetter und können die Tage am Strand bei warmem Wetter genießen. Die Vorhersagen sind nicht so gut, schaun mer mal. Außerdem müssen Luise und ich gesund werden, dabei hilft gutes Wetter.
    Liebe Grüße von den Rotznasen Karin und Luise und von Jens, der sich einer stabilen Gesundheit erfreut
    PS: Luise hat fleißig Handstand geübt, im Wasser und auf dem Land (Spielplatz)
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  • Day 193

    Bem-Vindo Portugal

    March 12, 2022 in Portugal ⋅ 🌧 14 °C

    Jens ist am Donnerstag Nachmittag ziemlich abgekämpft aber sehr glücklich wieder auf unseren Campingplatz zurückgekehrt, die Eintracht hat gewonnen und er hatte eine schöne Zeit mit seinen großen Kindern. Und kaum angekommen hat uns eine nette Frau gefragt, ob wir die Leute im Sabbathjahr sind. Wir haben bejaht und ruckizucki waren wir auf ein Bier bei Frank und Yildiz aus Berlin und ihrer 8jährigen Tochter Tayla eingeladen. Die Mädels haben gemeinsam gespielt und wir Erwachsenen gequatscht. Relativ spät abends sind wir dann in unser WOMO zurückgekehrt und sind schnell ins Bett gekrochen.
    Am nächsten Morgen bin ich um 7.00 Uhr aufgestanden. Ich wollte früh aufbrechen zu einem Stellplatz an der Algarve, der sehr beliebt und daher ab nachmittags schon immer voll belegt ist.
    Erfahrungsgemäß benötigen wir 2 Stunden um abfahrbereit zu sein. Und so konnten wir um kurz nach 9.00 Uhr starten (die Zeit, zu der wir normalerweise aufstehen) und bei teilweise sehr starkem Regen nach Portugal fahren. Ziel war das Örtchen Praia de Manta Rota an der sogenannten Sandalgarve, nur 20 Kilometer von der spanischen Grenze entfernt. Wir waren früh genug vor Ort und konnten uns einen schönen Stellplatz aussuchen. Ich hatte bei meiner Planung nicht bedacht, dass wir ja auch noch eine Stunde Zeit "geschenkt" bekommen sobald wir in Portugal sind. Wir befinden uns seit gestern in der WEZ-ZEITZONE.
    Glücklich angekommen haben wir gefrühstückt und danach habe ich mit Luise homeschooling "rumgezackert". Manchmal geht es besser, manchmal schlechter. Gestern war es eher schlechter. Als wir völlig erschöpft endlich fertig waren ist die Sonne rausgekommen und wir sind natürlich am Strand entlang spaziert. Martha war sogar im Wasser, im Atlantik! Und prompt waren die Wellen höher als noch am Mittelmeer.
    Heute haben wir unseren Standort genossen, samt Brötchenlieferant und Erdbeeren- und Orangenverkauf direkt vom Transporter ins WOMO. Das Wetter war heute Vormittag so gut, dass wir draußen frühstücken konnten und danach mit Schaufel und Eimerchen am Strand waren. Luise hat schön gespielt und musste natürlich auch schwimmen gehen. Mich fragt sie schon nicht mehr, aber auch Jens war es zu kalt.
    Seit heute Nachmittag regnet es wieder und es ist recht windig. Wir machen es uns gemütlich mit leckerem Kaffee und super süßen leckeren Törtchen.
    Jetzt gerade kommen wir vom Abendessen in einem Fischrestaurant und trinken einen Sangria als Absacker.
    Morgen möchten wir an die westlichste Spitze von Portugal auf einen Campingplatz, den uns die Berliner wärmstens empfohlen haben, fahren. Die Wettervorhersage für die ganze nächste Woche sagt viel Regen voraus. Der Campingplatz ab morgen hat ein überdachtes und beheiztes Schwimmbad. Für mich ein Grund, genau nicht dorthin zu fahren. Für Luise und auch Jens aber das Argument für eine gute Schlechtwetteralternative.
    Also fröhlich vorwärts Richtung CP mit Schwimmbad, let's go and swim!
    Liebe Grüße von der einzigen wasserscheuen Person der Familie
    Karin
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