Von Afrika nach Europa

July 2022 - July 2023
A 365-day adventure by Inge Read more
  • 182footprints
  • 23countries
  • 365days
  • 1.5kphotos
  • 25videos
  • 47.1kkilometers
  • 25.9kkilometers
  • Day 368

    Heimat - die 1. Woche zu Hause

    August 2, 2023 in Germany ⋅ 🌧 22 °C

    Reisen ist ein Ausnahmezustand.
    An jedem Tag - ja bald an jeder Ecke wartet ein neues Erlebnis, eine neue Herausforderung und vielleicht eine neue Begegnung auf dich.

    Irgendwann aber ist jede Reise vorbei und der Ausnahmezustand beendet.

    Die Dinge, die ein Jahr dein Leben bestimmt haben, fallen plötzlich weg - ersatzlos. Ein seltsames Gefühl.
    Es öffnet sich möglicherweise ein Loch, in das man hinein zu fallen droht, besonders, wenn sich der Trubel um die eigene Ankunft
    zu legen beginnt.
    Je länger, außergewöhnlicher und aufregender die Reise war, desto schwieriger ist es, sich wieder in die Normalität zu einzufinden.
    Es fühlt sich im Augenblick noch unwirklich an, wieder zu Hause zu sein.
    Schließe ich die Augen, sehe ich die unglaublichen Bilder von weißen Stränden, die Weite der Serengeti, den unfassbar schönen Sternenhimmel und Tausende andere Wunder dieser Reise ganz klar vor mir, fahre in Gedanken im Camper auf den endlosen Straßen der vielen Länder unserer Reise und versuche, jede einzelne Erinnerung in meinem Herzen festzuhalten.

    Gleichzeitig komme ich jeden Tag ein Stück mehr in der Heimat an.

    Was aber heißt das eigentlich?
    Nach Hause kommen bedeutet zum Beispiel morgens zu realisieren, dass man im eigenen Bett liegt und dass man nicht mehr über jemanden hinüber klettern muss, wenn man aufs Klo will. 🤣
    Es bedeutet, Tonnen von Dingen aus dem übervollen Camper auszuräumen, Berge von Klamotten zu waschen und auszusortieren und wieder im Haus einzuräumen......aber da ist gar kein Platz mehr!
    Wo war das alles verstaut? Ich wusste, dass wir viel eingepackt hatten......aber sooooo viel doch nicht.
    Dinge, die kaputt gegangen sind, müssen repariert oder ersetzt werden. Dem Auto täte es gut, von Grund auf gereinigt zu werden.
    Dass man in den verborgensten Winkeln Sand, Salz und Staub in den verschiedensten Farben findet, hätte ich nicht erwartet - zumindest nicht in dem extrenen Maße.
    Und bei allem, was wir erledigen, spüren wir, dass das große Abenteuer nun endgültig vorbei ist.
    Das macht auch ein wenig traurig und wehmütig.

    Ich vermisse die Orte an denen wir unvergessliche Erlebnisse hatten.
    Ich vermisse die Menschen, mit denen wir viel Zeit verbracht haben, die die gleiche Einstellung und Neugier hatten wie wir.
    Vor allem aber vermissen wir das Aufregende, dass jeden Tag etwas Neues passiert.
    Nach Hause kommen bedeutet aber auch und ganz besonders, wieder bei und ein Teil der Familie und den Freunden zu sein.
    Und das sind wir - auch nach einem Jahr noch!
    Ihr zeigt uns mit jeder Geste und jedem Wort.❤️

    Und so ist da eine riesige Freude über das Wiedersehen ....
    so wunderbar und so lange herbei gesehnt.
    Wir brauchen jetzt Zeit noch ein wenig Zeit.
    Körper und Seele müssen sich vom Reise-Modus wieder auf ein normsles Leben mit geregeltem Ablauf umstellen.

    Der Anfang ist gemacht.
    Unser Empfang durch unsere Kinder, Enkelhund😄, Familie
    und Freunde war und ist immer noch unglaublich
    .....herzlich, berührend und einfach einzigartig.

    Ein unvergessliches Ende eines unvergesslichen Abenteuers.
    DANKE FÜR ALLES!
    Read more

  • Day 363

    Das Ende

    July 28, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 25 °C

    Letzte berührende Kommentare von Freunden:

    Liebe Inge, auch dein letzter Blog hat wieder zu feuchten Augen geführt. Ich werde deine intensiven und lebendigen Berichte sehr vermissen. Und Inge .... deine und Viktor's Herzlichkeit mit der ihr uns in eure Runde mit aufgenommen habt. Das ist etwas ganz besonderes und ein Danke schön von Herzen dafür. Nun habt ihr die letzten Kilometer bestimmt schon in Angriff genommen und wir wünschen euch eine gute Ankunft und sagen " herzlich willkommen zurück". Nach Ruhe und Entspannung würden wir uns sehr über ein "analoges" Treffen freuen . Ganz liebe Grüsse S & A

    Hallo Inge, danke dass ich an eurem Abenteuer irgendwie teilhaben durfte....so fühlte es sich für mich jedenfalls an. Dein Blog war fantastisch geschrieben und die Fotos grandios. Willkommen zu Hause.

    Liebe Inge und Viktor, es war und ist eine besondere Reise gewesen mit viel Spannung , traumhaften Bildern und Eindrücken ,die wir Dank diesem Block und deiner immer wieder sensationellen Art uns mitzunehmen, erleben durften DANKE dafür! Zu eurem Hochzeitstag herzliche Glückwünsche, erinnere mich noch sehr genau an euren sehr lustigen Polterabend an dem wir bei euch sein konnten😂😊! Euch allen eine gute Heimreise und vielleicht bis bald mal bei uns im Ammertal⛰️im blauen Land 😏. Kerstin & Chris 🙅🙋

    Nun sind wir wirklich am Ende eines Riesenabnteuers angekommen - ich kann es noch nicht realisieren.
    Ein ganzes Jahr!!!
    Wenn ich überlege, was mich an unserer Reise besonders fasziniert hat, dann bleibe ich mit meinen Gedanken immer an den vielen unglaublichen Menschen hängen, die uns in der Ferne begegneten.
    Die Erinnerungen an ihre Herzensgüte und Liebenswürdigkeit
    werden mich ein Leben lang begleiten.
    Ich bin unendlich dankbar für das, was wir erfahren und erleben durften, für die unzähligen Eindrücke und Erinnerungen, die wir für immer mitnehmen werden.
    Dieses - nach Südamerika - größte Abenteuer unseres Lebens war alles andere als eine Selbstverständlichkeit und wird uns dauerhaft prägen.

    Wenn man nach so langer Zeit in die Heimat zurückkehrt, bringt man Demut mit.
    Ich bin demütig geworden.
    Achtung vor dem Fremden, vor der Lebensleistung der Menschen da draußen ist etwas, was ich auf der Reise gelernt habe.
    Und dann, wenn mir das Lächeln einmal vergeht, denke ich hoffentlich zurück an die vielen wunderbaren, einzigartigen Momente, Erfahrungen und Begegnungen, die mich erkennen ließen, wie gut und reich mein eigenes Leben ist, das mir ohne mein Zutun in die Wiege gelegt wurde.

    Diese Reise hat unser Leben verändert. Sie hat uns unglaublich viele einzigartige Momente beschert und uns die Chance gegeben, Menschen kennenzulernen, die wir sonst niemals getroffen hätten.

    Ich hoffe, dass die Erfahrungen, die wir gemacht haben, mir auch hier zu Hause Kraft geben, überzeugt und mutig bisweilen andere Wege einzuschlagen und vielleicht gelassener mit Problemen und kleineren Sorgen unseres Alltags umzugehen.

    Erstaunlicherweise entwickelt man besonders in der Ferne eine ungeahnte Heimatliebe. Durch die Fragen und Antworten der anderen erfährt man mehr darüber, wie das eigene Land in der Fremde gesehen wird. Man lernt die Vorteile und Annehmlichkeiten schätzen, die man vorher als selbstverständlich erachtet. Zum Beispiel in Sicherheit und Frieden leben zu dürfen.
    Das ist ein Privileg, welches unendlich vielen Menschen auf diesem Globus verwehrt ist- ein Glück, auf das ich nicht stolz, sondern für das ich dankbar sein will.

    Someday,
    many years form now,
    we`ll look back on this crazy time in our life
    and wonder
    how we did it all.
    All these moments
    will shimmer like stars
    as we recount them.
    I'll sit close beside you,
    you'll take my hand in yours,
    We'll look at each other and say
    We would do it again
    and wouldn't change a thing.

    Diese Zeilen habe ich vor vielen Jahren in einer kleinen Bar in Südamerika gelesen, sie waren in die Wand hinein geritzt.
    Ich habe sie abgeschrieben, weil sie mir so gut gefallen haben und weil sie genau zu unserer Reise, unseren Gefühlen und dem Erlebten passen.
    Auch wir wollen eines Tages beieinander sitzen, die Hand des anderen halten und gemeinsam zurückblicken auf dieses verrückte Abenteuer und jeden einzelnen Moment der Reise in der Erinnerung zurückholen und erstrahlen lassen wie unzählige, für immer leuchtende Sterne.

    Ja, wir
    würden ein großes Abenteuer wieder gemeinsam angehen und vielleicht - wer weiß- würden wir nichts ändern.

    Im Juli 2022 verschifften wir unseren Camper von Antwerpen nach Port Elizabeth, Südafrika.
    Von dort aus starteten wir am 1. August 2022 zu einem Abenteuer, das uns mehr als 40.000 Kilometer durch den afrikanischen Kontinent, den fernen und mittleren Osten nach Europa führen sollte.
    Wir besuchten 3 Kontinente und 24 Länder.
    Wir lebten ein ganzes Jahr auf 6 Quadratmetern in unserem Camper, waren viel allein und genossen das einfache
    Leben in der Natur.
    Abends saßen wir stundenlang am Lagerfeuer, lauschten in der
    Nacht - am Anfang noch - unbekannten Geräuschen und Klängen und fühlten uns in dieser
    unendlichen Weite wunderbar frei.
    Weit weg von der Heimat und fernab vom Alltagstrott wollten wir andere Länder, andere Menschen kennenlernen und in andere Kulturen eintauchen.

    Einen Traum, den man gemeinsam hat, zu realisieren und nicht später auf sein Leben zurückzublicken und zu sagen : " Hätten wir doch nur ..." das war der Motor, der uns angetrieben hat.
    Wir haben viel erlebt in diesen 12 Monaten unserer Reise.
    Wir hatten gute und wunderbare, aber auch nicht so einfache Zeiten.
    Es gab selbst Augenblicke tiefster Verzweiflung und Traurigkeit, in denen ich am liebsten weggelaufen wäre!
    Das Wichtigste jedoch war immer, dass wir beide zusammen
    waren und dieses große Abenteuer gemeinsam erlebt haben.
    In schwierigen
    Situationen haben wir uns gegenseitig Mut gemacht und aufgebaut. Die unzähligen schönen Momente unserer Reise haben wir miteinander geteilt und unendlich genossen, sie
    werden unvergesslich bleiben.
    Dieses Abenteuer zusammen erlebt zu haben sehen wir als großes und keinesfalls selbstverständliches Geschenk an, von dem wir den Rest unseres Lebens zehren werden und wofür wir beide sehr, sehr dankbar sind.

    Nun sind wir am Ende angekommen, kehren zurück in die Heimat und freuen uns riesig auf Euch und darauf, unser Leben wieder mit eurem zu teilen!

    Danke, liebe Kinder, Familie und Freunde,
    dass Ihr uns auf so vielfältige Art und Weise durch Höhen und Tiefen auf der Reise unseres Lebens begleitet habt.
    Es war uns eine Ehre!
    Read more

  • Day 362

    Letzte Station: Lago del Garda

    July 27, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir sind am Gardasee angekommen.
    Dieses Gebiet ist keineswegs neu für uns. Nein, im Gegenteil: Mit dem Gardasee verbinden wir jede Menge Erinnerungen an diverse Urlaube mit ganz unterschiedlichen Freunden .
    Zwei unserer MTB Alpenüberquerungen hatten ebenfalls hier ihren Zielpunkt.
    Die eindrucksvollen Berge, der schöne See, die tollen Restaurants und Eisdielen mit dem köstlichsten Eis der Welt - das alles ist uns so vertraut.
    Und genau aus diesem Grund haben wir den Gardasee als finale Station unserer Tour ausgewählt.
    Hier endet die gemeinsame Zeit mit Kai und Karola nach einem Jahr.
    Wir sind fast 40.000 Kilometer durch Dick und Dünn gefahren .....so viel, dass wir entfernungsmäßig beinahe zweimal die ganze Welt umrundet haben.
    Nun weiß niemand, wann wir uns das nächste Mal wiedersehen.
    Aber keine Sorge.....die Brüder finden einen Plan. 😉

    Der Gardasee als letzte Station ist ein gutes Ende des großen Abenteuers. Es fühlt sich ein wenig so an, als würde ein ganz normaler Urlaub aufhören und nicht ein " once in a lifetime adventure "😄 Deshalb gibt es da nicht allzu viel Spielraum für Trennungsschmerz und Wehmut.

    Wir haben bis zum Schluss alles lenken und beeinflussen können.
    Das war vor 7 Jahren am Ende unserer Südamerikareise nicht möglich.
    Hier hatte der unerwartete Tod meines Vaters der Tour ein plötzliches Ende gesetzt.... ein paar Monate vor unserer eigentlich anvisierten Heimkehr.
    Das Heimkommen wurde von der Trauer überschattet, und erst Monste später konnten wir das Erlebte sacken lassen, verarbeiten und genießen.

    Dieses Mal ist die Sache rund, abgeschlossen und wie geplant zu Ende geführt ..... und das ist einfach wunderbar!

    Heute geht es nach München, übermorgen zu Bimobil ( wegen einiger Ersatzteile) und Samstag sind wir zu Hause.
    🙏🙏🙏

    Noch ein paar Kommentare von Freunden, über die wir uns auch wieder sehr gefreut haben:

    Liebe Inge🥰
    DAS WERDE ICH VERMISSEN, wenn eure Reise zu Ende geht:
    Mit große Interesse deinen Blog zu lesen und durch deine wirklich interessante Art zu schreiben, uns an deiner Reise teilhaben zu lassen, fast als wäre man selbst dabei.
    Ich gehöre nicht zu denen, die öfter Kommentare schreiben, aber ich habe deinen Blog gerne verfolgt.
    Diesen Sommer sind wir auch wieder in Kirchberg⛪⛰️ und wenn deine Reise zu Ende ist und du auch wieder dort bist, sehen wir uns vielleicht mal wieder persönlich.
    Bis dahin alles Gute und vielleicht bis bald,ich freue mich schon darauf.😘
    Ganz liebe Grüße
    Elfriede👩‍🦳

    Bin aber ein wenig traurig, dass der Blog fehlt, denn das hast du toll geschrieben alles. Man hat viele Gänsehautmomente gehabt 😘

    Danke für die ausführlichen Erzählungen und Berichte auf der ganzen Reise. War immer sehr interessant, werde auf jeden Fall den Blog vermissen. Danke💜💜💜

    We are very happy to hear from you guys stay safe and healthy enjoying your great time.

    Guten Morgen liebe Inge, herzliche Glückwünsche zu eurem 37. Hochzeitstag. Danke für deine unendlich vielen wunderschönen Fotos und die wunderbaren Berichte von eurer Reise!
    Ich freue mich auf ein Wiedersehen im September! Marieluise kommt auch mit.
    Alles Liebe mit Bussis und Drückerle von Tina 💕🙋‍♀️😘🤗

    Wie geht es dir, Ingelein? Ein lachendes, ein weinenden Auge? Es fühlt sich alles noch so unwirklich an!!!! Aber bald haben wir uns wieder🙏! Kanns Kaum mehr erwarten.......😍

    Hallo ihr Lieben, eure gemeinsame Tour mit Inge und Victor endet am Gardasee.
    Wie schnell ist das gemeinsame Jahr mit unzähligen vielen Eindrücken, Erlebnissen.... und und vergangen. Wir danken euch sehr für die fotografische Begleitung und dafür, dass ihr uns auf eurem Abenteuer mitgenommen habt 🙋‍♂️🙋‍♂️!

    Inge und Viktor - einfach nur toll. Der jecke Viktor in seinem Drang sich die Welt zu erobern und die phantastische Inge als Chronistin dieser einmaligen Tour. Wir waren alle life dabei und haben auf sauberen Toiletten alles miterlebt. Diese inhaltlichen und anschaulichen Beschreibungen .... einmalig. Verfahrt euch nicht auf den letzten Metern.

    Liebe Inge, es war ein ganz besonderer Blog, den du geschrieben hast, nicht nur sehr informativ, auch sehr persönlich und reflektiert, du hast mich berührt, inspiriert, ermutigt, mich immer wieder nachdenklich, aber auch sehr dankbar gemacht. Vielen Dank dafür. Sehr schön unsere Begegnung in Malawi im Herbst. Ich wünsche euch ein gutes Nachhausekommen und Einfinden in der alten/neuen Heimat mit vielen neuen bleibenden Eindrücken und Erfahrungen. Alles Liebe für euch, es war sooo schön, mit euch zu reisen 💝💝 Martha aus Linz/Österreich

    DANKE EUCH ALLEN 🙏🙏🙏

    🎀🎀🎀🎀🎀🎀🎀🎀🎀🎀
    Am Wochenende kommt der letzte Blog, Ihr Lieben
    ❤️
    🎀🎀🎀🎀🎀🎀🎀🎀🎀
    Read more

  • Day 358

    Ziemlich Beste Freunde

    July 23, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 28 °C

    Weiter unten seht Ihr ein paar von Euren Reaktionen auf meinen letzten Blog.
    Ihr seid unglaublich!

    Ich kann dein Gefühlschaos verstehen. Ich habe mich schon oft gefragt, wie Viktor sich wohl hier zu Hause wieder fühlen wird. Ich denke, dass es für ihn schwieriger wird als für dich. Trotzdem muss ich sagen, freue ich mich sehr euch bald wieder zu sehen ❤️❤️❤️

    Also ich freue mich auf jeden Fall rieeesig, wenn ihr wieder wohl hier seid 🤍🤍 ist ein richtig schöner Eintrag wieder, den du da geschrieben hast. Ich denke so eine Zeit geht immer mit einem lachenden und weinenden Auge zu Ende. Aber ich freue mich auf jeden Fall sehr 🫶🏻 kommt noch gut die restlichen Kilometer nach Hause ☺️
    Das schafft ihr 🤍 wenn nicht ihr, wer dann? ☺️
    Bis ganz bald, freue mich 🥰

    Juchu, freue mich auf dich!

    Hallo ihr Lieben...ich verstehe voll, daß euch nach so einem erlebnisreichen Jahr viel fehlen wird...aber vielleicht tröstet euch der Gedanke an uns,auch wir werden die tollen und lustigen Reiseberichte von dir und Karola sehr vermissen...dann kommt gut heim und danke, daß wir an euren Abenteuern Teil nehmen durften.

    Kommt gut heim und lebt euch dann erst mal in Ruhe ein. Alles andere ergibt sich von alleine. Wir freuen uns auf euch.

    Unglaublich, dass Euer Abenteuer bald zuende ist 😳☺️ freu mich, dich bald wieder zu sehen 😘

    Für die "letzten paar Kilometer" noch gutes gelingen. Freue mich auf ein baldiges walken mit dir.

    Das hast du wieder soooo schön zusammen gefasst Ich finde auch, dass ihr sehr dankbar sein müsst, so ein Abenteuer erleben zu dürfen. Ich vermute, ihr habt es euch verdient.😉

    Ich bewundere euren Mut und weiß, dass ich so etwas nie geschafft hätte. Ich freue mich, wenn ihr wohlbehalten wieder daheim seid.

    Ich habe am ganzen Körper wieder Gänsehaut
    Du hast es so toll geschrieben😍♥️
    Ich freue mich unendlich dolle auf euch und ich verspreche euch, wir werden alles dafür tun dass euch der Start in das alte neue Leben perfekt gelingt 😘😘😘
    Und ihr dürft uns bis Donnerstag gerne eine Einkaufsliste schreiben, was wir euch für den Kühlschrank besorgen können. Ich nehme an einiges habt ihr noch im Camper, aber Sachen wie Milch etc braucht ihr mit Sicherheit. Das besorgen wir euch dann ♥️

    Liebe Inge,
    wer ein Jahr auf engstem Raum als Ehepaar ausgehalten hat und zudem noch die Anforderungen dieser Reise gemeinsam gemeistert hat, der hat seinen Seelenverwandten gefunden. Auch dass Viktor so viel Zeit mit seinem Bruder verbringen konnte. Ich freue mich für euch 💞💞 bis bald 🙋‍♀️🙋‍♀️

    Liebe Inge ,lieber Victor dann wünsche ich euch ein gutes Ankommen daheim. Es wird eine Umstellung werden aber seid froh dass ihr solche Abenteuer und solch eine Reise erlenben könntet. Eure Kinder freuen sich auf euch und ich würde mich auch freuen euch zu sehen. LbGr M und toi toi toi.

    Das denk ich mir, dass du zerrissen bist zwischen Wehmut u.Vorfreude! Aber ihr habt so viele neue u.alte Freunde( das ist mir beim Lesen ja auch nicht entgangen), die werden euch schon auf Trapp halten, so dass ihr gar nicht zum Nachdenken u.Trübsalblasen kommen werdet!
    ❤️❤️❤️❤️

    Das hast du wieder ganz toll geschrieben!!! Freue mich auf euch und unsere gemeinsame Reise 🥰🤗❤️

    Das kann ich mir gut vorstellen... Ein lachendes ein weinendes Auge... Auf jeden Fall sind das Erfahrungen die man für immer in seinem Herzen trägt und die das eigene Ich sehr wachsen lassen💓
    An Tagen wie heute... bewölkter Sonntag Nachmittag... wünschte ich mir ich wäre irgendwo in Afrika🫠
    Julia haben wir vor ein paar Stunden weg gebracht. Sie ist mit ihren Freundinnen auf den Weg nach Kenia🛫 Am 4. August sehen wir sie wieder und meine Schwester kommt heute Abend zurück von ihrer Mittelmeer Reise🛳️✨
    Es freut mich auch sehr dass alles so gut bei euch gelaufen ist🙏🏼 und ihr all diese schönen Erfahrungen mitbringen dürft❣️
    Eine gute Heimreise und noch viele glückliche Momente😘💓🚐💨

    Hallo Karola, Inge, Victor und Kai!
    Ihr seid “noch nie zu Haus” wie Frank Eichhorn damals auf unsere Botswana Camping Trips gesagt hat, aber fast!!
    Ich bedanke mich für eine Spannende Reise, mit ich weiss, ganz schwierige Momente für Euch, aber auch traumhaft schöne Bilder und Blicke des Unbekannten!
    Und danke Karola für alle geschickte Highlights!!!🙏🏻🙏🏻❤️❤️🙏🏻🙏🏻
    Da kommt ja noch sicher ein oder zwei - So bin ich immer herrlich mitgefahren!!!!
    Naja, bis zum Schluss, alles gute und liebe Grüsse!
    ❤️👌🏻🙏🏻👌🏻❤️

    Ich werde deine Blogs sehr vermissen ❤️❤️❤️🥲

    What an amazing lifetime adventure and experience. There is something both exhilarating and lonely in a trip like the one you’ve had. You’ve been so fortunate to have had two special people who’ve been able to travel and experience and share all this with you both, this is very special as you can knowingly share your thoughts and feelings with each other. I’ve really enjoyed following all of you since Zimbabwe. Enjoy your new normal and well done for getting home in one piece and staying together!😜👏😊. Janet from Australia

    Hallo ihr Lieben, ja, das wird mit Sicherheit eine Umstellung und eine Eingewöhnung in euer altes Leben werden. Ohne diese ganzen spektakulären Naturlandschaften und den Abenteuern. Wünschen euch noch eine tolle Zeit und eine gesunde angehmene Heimreise. Ihr habt ganz viel zu verarbeiten und zu erzählen. Ganz liebe Grüße
    B und G😘🙋🏻‍♀️🙋🏼‍♂️🥰

    Ja, wir haben viel zu verarbeiten, zu erzählen und wieder neu zu lernen:

    Aber solche Freunde wie ihr sehen uns bestimmt nach,
    wenn:
    Wir mit noch nicht geputzten Zähnen am Frühstückstisch erscheinen

    Wir die Haare mal nicht auf Vordermann gebracht haben

    Wir manchmal Essensreste einfach über die Schulter hinter uns schmeißen, weil wir denken, wir säßen draußen

    Wir manchmal Englisch, Deutsch und irgendeinen anderen Kauderwelsch miteinander vermischen

    Wir plötzlich in Tränen ausbrechen, weil wir uns so freuen, wieder bei euch zu sein

    Wir schon mal mit nicht gebügelter und übel zerknitterter Kleidung rumlaufen

    Viktor mit den Fingern isst und den Teller ableckt, damit er ihn nicht spülen muss

    Ihr bei uns im Auto einschlaft, 😴 weil wir schnelles Fahren nicht mehr gewohnt sind

    Wir nach EINEM Bier schon angeheitert sind, weil wir nach unserer Zwangsabstinenz im Orient keinen Alkohol mehr vertragen.

    Wir manchmal einfach stundenlang schweigen, weil wir nicht mehr daran gewöhnt sind, ununterbrochen zu quatschen - was Viktor ja sowieso nie gemacht hat😉🥰

    Und auch, wenn euch Manches höchst seltsam vorkommt, es sind WIR, die nach Hause kommen und WIR, die sich unglaublich auf Euch ziemlich beste Freunde freuen❤️❤️❤️
    Read more

  • Day 357

    Es geht aufs Ende zu

    July 22, 2023 in Slovenia ⋅ ☁️ 23 °C

    In wenigen Tagen werden wir in der Heimat ankommen.
    Auf den vielen Kilometern, die wir zuletzt täglich gefahren sind, war ich oft nachdenklich und schweigsam.
    Es kommt mir fast unwirklich vor, dass wir nächstes Wochenende am Ende unserer Reise sind.
    Unser Leben außerhalb der Norm ist nach einer gefühltenen Ewigkeit vorbei.
    Meine Gefühle wechseln zwischen Wehmut und unglaublicher Freude.

    Vieles werde ich vermissen, doch von einigen Dingen fällt mir der Abschied nicht schwer.
    Es ist eine Liste in meinem Kopf erstanden, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

    DAS WERDE ICH VERMISSEN BZW DAFÜR BIN ICH DANKBAR

    Das Frühstück, das Viktor mir (fast) an jedem Tag der langen Reise zubereitet hat.😍

    Die Abende unter klarem Sternenhimmel, wo wir irgendwo, ganz alleine für uns, UNSERER Musik gelauscht oder einfach nur gesessen und geschwiegen haben.

    Unser eiskaltes Feierabendbier - besonders nach wochenlanger Abstinenz im Oman, Iran und Irak 😉

    Egal, wieviel Dreck um uns herum war, in unserem Bett im Camper war es immer sauber ( oder es war nur eigener Schmutz)

    Meine Riesenkleiderkiste, wo ich ein Jahr aus den Vollen schöpfen konnte 😉
    Es sind immer noch Sachen da, die ich noch nicht getragen habe 🤣
    [ Demgegenüber stehen auf der " Das werde ich nicht vermissen Seite" die gebetsmühlenartigen täglichen Sprüche meines Mannes, wenn er irgendwelche Schränke öffnet: "Das ist echt nicht mehr normal, was du alles dabei hast."
    Jaaaahaaah... das hast du mir jetzt schon 365 mal gesagt🥱. Allmählich wird's langweilig!]

    Menschen, die uns mit ihrer bedingungslosen Freundlichkeit und Warmherzigkeit einfach umgehauen und sprachlos gemacht haben

    Mitreisende, die wir kennen gelernt haben und die wir jetzt als Freunde betrachten.

    Dass Leute, die wir noch nie gesehen haben, uns auf der Straße zuwinken oder sogar anhalten - nur, weil sie unser Auto oder uns Fremde (Mzungus) toll finden

    Unser Camper, der uns nach mehr als 40.000 Kilometern auf teils schwierigsten Pisten nicht im Stich gelassen hat

    Die Freunde, die auch beim 250sten Blog nicht müde wurden zu antworten und mit uns zusammen gelacht, geweint, gezittert und sich gefreut haben

    Die Freiheit, immer wieder aufs Neue zu entscheiden, wie und mit was man den Tag füllt.
    Meist muss man nur über die Basics beraten: Wo geht's heute hin?
    Welche Route nehmen wir?
    Muss noch etwas besorgt werden?
    Sind Wasser- und Benzintanks gefüllt?
    Was gibt es heute Abend zum Essen?
    Muss Geld gezogen oder getauscht werden?
    Ist noch genug saubere Wäsche im Schrank oder müssen wir einen Waschtag einlegen?
    Das sind die kleinen Fragen und Aufgaben, die alltäglich anfallen.
    Anders waren die Anforderungen an uns bei Grenzübertritten in Afrika und Asien, die einiges an Vorarbeit in Form von Mails, Anträgen oder anderer Logistik erforderten......manchmal über Wochen hinweg.
    Ein Segen, dass diese Ansprüche zu Beginn bzw in der Mitte der Reise an uns gestellt wurden.
    Jetzt, nach einem Jahr, hätte ich nicht mehr die dazu nötige Kraft und Hartnäckigkeit.

    Viktor liebt es, dem für ihn langweiligen Alltagstrott zu entkommen und ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert zu werden. In der Hinsicht ist er auf der Tour voll auf seine Kosten gekommen.

    Besonders gut gefallen hat ihm im Oman, Irak und Iran, mit den Fingern zu essen ( das ist in diesen Ländern so üblich )
    In feineren Restaurants zurück in der Heimat werde ich bestimmt am Anfang darauf achten müssen, dass er wieder Messer und Gabel benutzt und am Schluss den Teller nicht ausschleckt 😉

    Die Freude der beiden Brüder, sich nach Jahrzehnten der Trennung (beinahe) täglich zu sehen und irgendwelche Pläne zu schmieden und verrückte Abenteuer gemeinsam zu bestreiten.
    Sie saugen jede gemeinsame Minute quasi in sich auf, so als ob sie alles nachholen wollen, was ihnen genommen wurde.

    DASS KEINER VON UNS VIEREN ERNSTHAFT KRANK GEWORDEN IST🙏🙏🙏

    Was ich NICHT vermissen werde:

    Die über das normale Vorstellungsvermögen hinausgehend verdreckten Toiletten und Duschanlagen, die uns vom Anfang bis fast zum Ende der Reise begleitet haben- in unterschiedlicher Ausprägung
    Von : ganz passabel
    bis: ich kacke mir jetzt lieber in die Hose als da drauf zu gehen😩

    Die Zollbeamten, die ihre Grenzschikanen bis zum Exzess mit und an uns praktiziert haben

    Die vielen bekannten, aber auch uns völlig fremden Insekten und Reptilien, mit denen wir uns arrangieren und zurechtkommen mussten ( nur eine von vielen Begegnungen: die Fledermaus und ich - eingesperrt in einer kleinen, bekackten Toilette)

    Dass es am Anfang in Südafrika schon um 18 Uhr stockdunkel war und man sich außerhalb des Campers den Hintern abgefroren hat.

    Den Anblick der Ärmsten unter den Armen, die nichts hatten als ihre zerfledderten Klamotten am Leib ( das werde ich nicht vermissen und mit Sicherheit auch niemals vergessen)

    Das Chaos, das jeden Morgen nach dem Aufstehen im Camper herrscht, bis schließlich
    jedes Teil wieder ordentlich an seinem ihm eigenen Platz verstaut ist.

    Die Sucherei nach irgendetwas, was nicht an seinen Platz gelegt wurde😉

    Und last but not least
    ein ganzes langes Jahr auf extrem beengtem Raum miteinander zu leben, sich ohne Worte abzustimmen, wer vor dem Herd steht, wer gerade Wasser aus dem Kran braucht, wer etwas aus dem Schrank nehmen muss, vor dem der andere gerade steht ....
    In solchen sich täglich zigfach wiederholenden Situationen nicht ungeduldig zu werden, stellt eine echte Herausforderung dar.

    Beide Listen könnte ich noch unendlich verlängern.
    Ich weiß nicht, welche von beiden umfangreicher würde.
    Was ich allerdings weiß ist, dass es für mich in Ordnung ist, wenn unsere Reise nächste Woche zu Ende geht
    - auch wenn ich ein bisschen Angst davor habe, wie wir die Umstellung packen werden -

    und ich mich ich riesig auf unser neues/ altes Leben mit Euch allen freue.
    Read more

  • Day 355

    Dubrovnik

    July 20, 2023 in Croatia ⋅ ☀️ 32 °C

    Unser nächster Besuch gilt
    Dubrovnik, der Stadt, die als
    ” Perle der Adria ” gerühmt wird.
    Bereits im 7. Jahrhundert wurde der Ort Ragusa gegründet und konnte durch seine Lage zwischen
    Venedig und dem östlichen Mittelmeer zu einem wohlhabenden und einflussreichen
    Handelshafen heranwachsen. 1667 verwandelte ein Erdbeben den Großteil der Stadt in ein
    Ruinenfeld und vernichtete fast alle Kunstschätze. Mit Hilfe von alten Plänen bauten überlebende Bewohner ihre Stadt neu auf.
    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Ragusa als Dubrovnik zu einem Teil von Titos Vielvölkerstaat Jugoslawien. Als die Serben die Stadt 1991 vom Berg Srd aus mit Granaten
    beschossen, drohte der Untergang eines wohl einzigartigen Weltkulturerbes. Inzwischen sind die
    Schäden, die der Krieg angerichtet hat, mit aufwändigen Renovierungs – und
    Restaurierungsarbeiten nahezu beseitigt.
    Die Altstadt von Dubrovnik mit ihren marmornen Straßen, riesigen Mauern, mittelalterlichen
    Kirchen, Klöstern und Patrizierpalästen ist ein Gesamtkunstwerk und Denkmal, das in
    Europa seinesgleichen sucht.
    Von oben überblickt man die ganze Pracht der Festungsanlage und der Altstadt mit ihren roten Dächern.
    Bis zu 25 m hoch und 6 Meter mächtig türmen sich die Felsquader der fast 2 Kilometer langen Zyklopenmauer. 15 Wehrtürme und 4 Bastionen ergänzen die Anlage.
    Die prachtvolle Placa, auch Stradun genannnt, ist die Hauptstraße von Dubrovnik. Von ihr aus führen kleine, romantische Gässchen durch den historischen Altstadtkern mit den wichtigsten
    Sehenswürdigkeiten der Stadt, die weltweit wegen ihres historischen und kulturellen Wertes geschätzt werden.
    Trotz der Menschenmassen, die die Gassen verstopfen, ist der Besuch Dubrovniks ein echter Höhepunkt unserer Reise.

    Während Kulturinteressierte und Städtetrip-Fans Dubrovnik schon lange auf ihrer Bucketliste haben, ist die hübsche Mittelalterstadt an der Adria in den letzten Jahren in den Fokus eines noch anderen Publikums gerückt. Grund dafür ist die Mega-Saga" Game of Thrones " (kurz: GoT), in der Dubrovnik alias Königsmund als Drehort für viele bedeutende Szenen dient.
    So wandeln Reisende bei einem Besuch der Altstadt auf den Spuren der GoT- Darsteller und diversen Serienschauplätzen.

    Ebenfalls in Dubrovnik treffen sich auch die besten Klippenspringer der Welt, um sich von der dortigen Festungsmauer ins tiefblaue Meer zu stürzen.
    Für die Schwimmer könnte es wahrscheinlich keine bessere Kulisse geben.
    Steile Felswände wollen zuerst erklommen werden, um anschließend den spektakulären Fall in die Tiefe zu wagen.
    Die Athleten brauchen weder Sprungbrett noch Sprungturm. Die 18 Meter hohe Klippe, an der sich die Besten der Welt miteinander messen, fungiert als Absprungpunkt ins kühle Wasser darunter.
    Allein das Geräusch der auf die Wasseroberfläche klatschenden Springer könnte mich schon von dem Gedanken abbringen, mich vom Felsen zu stürzen.
    Doch unsere Männer, das kann man förmlich spüren, reizt das Abenteuer.
    Gott sei Dank liegt ihre Badehose im Auto, und die Unterhosen sind nicht stylisch genug, um demnächst auf 1000den You Tube Videos zu erscheinen.
    Also machen wir uns, nachdem wir der spektakulären Akrobatik eine Zeitlang zugeschaut haben, auf den Rückweg zum Campingplatz.
    Und obwohl wir vor 7 Jahren schon einmal in Dubrovnik waren, sind wir uns einig, dieses Juwel der Adria sollte man auf keinen Fall verpassen!
    Read more

  • Day 354

    Montenegro und die Bucht von Kotor

    July 19, 2023 in Montenegro ⋅ ☀️ 34 °C

    Das nächste Land auf unserer Reise ist Montenegro, seit 2006 ein unabhängiger Staat mit dem großen Nachbarn Serbien.
    Schon eine kurze Beschreibung des Landes liest sich wie ein Auszug aus dem Buch der
    Rekorde:
    Der größte Binnensee des Balkan ( der Skadar – See, ihr erinnert euch😉 ), die tiefste Schlucht Europas ( die Tara Schlucht ), der einzige Fjord des Mittelmeerraums ( die Bucht von Kotor ), der letzte Urwald des Kontinents – verborgen im Hochland – und der längste Strand der Adria.
    Dabei ist Montenegro ein kleines Land: nur 200 Kilometer liegen zwischen Nord- und Südspitze, gerade einmal 176 km beträgt die Entfernung zwischen dem westlichsten und östlichsten Punkt.
    Doch selten kann man auf einer so kleinen Fläche so viel sehen und erleben.
    Die Bevölkerung ist so vielfältig wie das Land : Sie besteht aus Kroaten, Serben, Albanern,
    Roma und Muslimen; alle leben seit Jahrhunderten auf engstem Raum zusammen.

    In den 60er Jahren wurde Montenegro als Urlaubsland mit
    “betörendem sozialistischen
    Charme” entdeckt. Doch die Jugoslawienkriege in den 1990er Jahren legten die gesamte Wirtschaft lahm. Der kleine Staat war nicht länger als Urlaubsziel gefragt.
    Erst allmählich strömen wieder mehr und mehr Touristen in das Land, das auf Einkünfte aus dem Fremdenverkehr so dringend angewiesen ist.
    Doch niemals voll werden die Gebirgsregionen, aus denen Montenegro aber zum größten Teil besteht. Nur 3 Prozent der Reisenden verbringen zwei oder mehr zusammenhängende Tage
    abseits der Küste.

    Der bekannteste und meist besuchte Ort Montenegros ist die Bucht von Kotor.
    Für viele ist sie einer der schönsten Flecken und das absolute Aushängeschild des Landes.
    1979 erklärte die Unesco den Ort nach einem verheerenden Erdbeben zum kulturellen
    Welterbe, um einen schnellen Wiederaufbau zu sichern. Und das ist mit Hilfe von Fachleuten
    aus aller Welt und immensen Summen für die Restauration gelungen.
    Kotor ist ein Landschaftsdenkmal und eine Kulturstätte von
    herausragender Bedeutung.
    Wie aber ist dieser einzigartige Fjord entstanden?
    Die Adria hat sich hier in zahlreichen Windungen und Kurven ins Landesinnere gegraben und dabei die malerische Beckenlandschaft von Herceg Novi, Tivat, Risan und Kotor geformt, die von bis zu 1900 Meter hohen Bergflanken gesäumt wird.
    Nirgendwo anders treffen steile Felswände und das türkis schimmernde Meer so unmittelbar aufeinander.

    In Kotors Altstadt, die
    für motorisierte Fahrzeuge komplett gesperrt ist, tauchen wir ins Mittelalter ein. Nicht zuletzt ist dafür die knapp 5 Kilometer lange Verteidigungsmauer verantwortlich, die den historischen Altstadtkern wie ein schützender Mantel umschließt und sich dahinter bis in 260 Metern Höhe den steilen Berg San Giovanni hinaufwindet.
    Direkt gegenüber dem Haupttor, durch das man in den antiken Teil gelangt, liegt der berühmte
    dreistöckige Uhrturm, der 1602 auf Initiative eines venezianischen Verwaltungsgenerals
    errichtet
    errichtet wurde.
    Das schwere Erdbeben im Jahre 1979 erschütterte die Stadt bis in ihre Grundmauern.
    Viele der historischen Gebäude wurden dabei zerstört oder zumindest beschädigt. Beim genauen Hinsehen kann man erkennen, dass auch der Uhrturm nicht mehr ganz gerade steht.
    Sehr sehenswert ist auch die Sankt-Tryphon-Kathedrale mit ihrer majestätischen Eingangsfassade. Sie ist nicht nur eines der bedeutendsten Bauwerke der Bucht von Kotor, sondern auch die größte noch erhaltene romanische Kirche der gesamten östlichen Adriaküste.

    In den engen Gassen der Altstadt herrscht ein ganz besonderes Mittelmeerflair, weshalb Kotor eine beliebte Anlegestelle für große Kreuzfahrtschiffe ist. Tagsüber kann es deshalb in den Gassen schon einmal recht eng werden.
    Zur gleichen Zeit, wo wir in Kotor sind, wirft in der Marina die Aida Blue ihre Anker aus.
    Zwei von unseren Freunden, die meinen Blog verfolgen, schreiben mir, dass Freunde bzw Verwandte auf dem Riesenschiff sind.
    Was für erstaunliche Zufälle es mitunter gibt .... und wie klein unsere Welt letztendlich doch ist.
    Read more

  • Day 353

    Der Skutarisee

    July 18, 2023 in Albania ⋅ ☀️ 37 °C

    Der Skutarisee (auch Shkodra- oder Skadarsee genannt) ist der größte See der Balkanhalbinsel und neben dem Lago di Garda der größte Südeuropas.
    Im Herbst umfasst er eine Fläche von mehr als 300 Quadratkilometern, im Frühjahr schwillt er durch die Schneeschmelze sogar auf über 500 Quadratkilometer an. Dadurch, dass der See von unterirdischen Quellen gespeist wird, behält er das ganze Jahr über fast die gleiche Temperatur, und es besteht keine Gefahr, dass das relativ flache Gewässer im Sommer "umkippt”.
    Der See entstand während der letzten großen Eiszeit vor etwa 18.000 Jahren und ist eigentlich
    nichts anderes als eine große Bodensenke, die sich beim Abschmelzen der Gletschergebiete mit Wasser füllte.
    Kaum vorstellbarar Fischreichtum und eine Vogelvielfalt wie sonst nirgendwo in Europa
    machen den Skadarsee zu einem Paradies für Fans von Flora und Fauna. Allein 40 Fischarten
    findet man darin, ein deutliches Indiz für seine makellose Trinkwasserqualität.
    Mitten durch das Gewässer läuft die montenegrinisch – albanische Grenze. Der größere Teil, der zu Montenegro gehört, wurde zum Nationalerbe erklärt. Seit 2005 steht auch der albanische Teil unter Naturschutz.
    Für uns ist es unvorstellbar, dass diese Wasserfläche von der Größe des Bodensees ein
    beinahe noch unentdecktes Paradies ist. Die Kontinentalregion ist von der Küste Montenegros
    eigentlich nicht weit entfernt, doch bilden ein paar Gebirgszüge wirksame Riegel zwischen Adria und Hinterland.
    Vom Rummel der quirligen Küstenstädte spürt man deshalb hier fast gar nichts.
    Eine Reihe von Klöstern wurde im Mittelalter am Ufer des Sees errichtet, doch nur wenige
    von ihnen sind erhalten geblieben. Zu oft lag der See auf der Hauptkampflinie im
    Dauerkonflikt mit der Türkei.

    Am Abend finden wir ein Plätzchen am Ufer des Sees mit eigenem Strand, super sauberen sanitären Anlagen und einem tollen Restaurant.
    Es stellt sich heraus ( also Viktor erkennt den Platz wieder), dass wir vor 7 Jahren schon einmal hier waren. Allerdings gab es damals nichts außer dem Strand am See und einer großen Wiese.
    Kaum zu glauben, was für eine tolle, gut organisierte Anlage daraus entstanden ist.
    Hier bleiben wir 2 Nächte.

    Danach verabschieden wir uns von Albanien machen uns auf den Weg zur Grenze nach Montenegro.
    Schon die Straße durch die Berge ist ein kleines Abenteuer für sich:
    Sie ist nicht breiter als ein
    Auto und auf beiden Seiten fehlt die Bankette.
    Eine zusätzliche Herausforderung stellt der rege Gegenverkehr an den Fahrer. Leider besteht dieser nicht nur aus PKW - das wäre ja langweilig- nein, auch LKW und Riesenreisebusse schieben sich den Berg hinauf und hinunter, so dass wir ständig
    ausweichen und mehrmals sogar zurücksetzen müssen. 😱

    Viktor ist im Gegensatz zu mir sehr entspannt. Trotz der schmalen Straße und unzähliger
    Serpentinen prüft er während der Fahrt den Höhenmesser, den Kilometerstand und sogar den Benzinverbrauch –
    gleichzeitig behält er während der ganzen Zeit den 360 Grad Panoramaüberblick und sieht alles. Ja, ihr ratet richtig. Er trägt
    wieder die Hanfkappe – und im Mund kaut er auf einem Streichholz………. oder hat er etwa Reste von Kokablättern aus Südamerika irgendwo im Auto gefunden?
    Read more

  • Day 351

    Albaniens Meisterstück

    July 16, 2023 in Albania ⋅ ☀️ 30 °C

    Die albanischen Alpen werden auf Kroatisch Prokletije und auf Albanisch Bjeshkët e Nemuna genannt - beide Namen bedeuten grob übersetzt " Verfluchte Berge".
    Die Legende, die dahinter steckt, will ich euch natürlich nicht vorenthalten.
    Gott brauchte bekanntermaßen sechs Tage, um die Erde, das Meer und den Himmel zu erschaffen.
    Laut einer lokalen Legende benötigte der Teufel für die "Verfluchten Berge" jedoch nur 24 Stunden.
    Das war nicht mehr als ein einziger Arbeitstag.
    Der Volksmund erzählt, er habe mit seinem Schwanz wie besessen tiefe Schluchten geschlagen und mit seinen scharfen Krallen Respekt einflößende Felsvorsprünge geformt. Dass ein Fluch über dem Gebirge liegt, blieb noch geraume Zeit in den Köpfen der Menschen verankert.

    So wurde die unwirtliche Gegend lange gleich gesetzt mit grausamen Banditenüberfällen, Blutfehden und den unterschiedlichsten Unglücksfällen, um die sich über Jahrhunderte hinweg Sagen und Legenden rankten.

    Unter kommunistischer Regierung dienten die tückischen Pässe als eine Art gigantische und unüberwindliche geologische Berliner Mauer des Diktators Hoxha.
    Sie wurden zur Hürde für jeden, der aus Albanien fliehen wollte, mit der Absicht, Montenegro zu erreichen, das damals noch Teil Jugoslawiens war.

    Inzwischen sind die Albanischen Alpen ohne Zweifel eines der schönsten Reiseziele des Landes geworden.
    Während sie im Winter unter einem dicken Schneeteppich schlummern und weitgehend verlassen sind, lockt die Wärme des Sommers eine Welle von neugierigen Abenteurern herbei - bereit und neugierig, sie zu erkunden.
    Sobald die weiße Decke des Winters verschwindet, treten aus dem geschmolzenen Schnee kristallklare Flüsse hervor, die sich durch duftende Kiefernwälder schlängeln.
    Mächtige Kalksteinberge, teilweise in von Wind gebeutelte Geröllfelder zerfallen, ragen aus der Landschaft empor.
    Dazwischen, wie eingestreut, unzählige Hirtenhütten aus Stein, deren bröckelige Schornsteine umgestürzt oder einfach in sich zusammengefallen sind.
    Das Valbona Tal ist eine wahre Schatztruhe, die noch nicht von solchen Touristenmassen wie anderswo in Europa entdeckt wurde.
    Die Abgeschiedenheit des Valbona Tal Nationalparks und die relativ kleine Bevölkerung sowie die große Variationsbreite der Ökosysteme und klimatischen Bedingungen sorgen für die Existenz einer unbeschreiblichen Vielfalt an Flora und Fauna.
    In den versteckten, felsigen Abschnitten sollen noch Wölfe und Braunbären leben. Sogar die vom Aussterben bedrohten Balkanluchse, von denen kaum noch ein paar Dutzend existieren, durchstreifen die kargen Hochebenen.

    Die Wanderstrecke von Valbona nach Theth gilt als eine der beliebtesten Albaniens. Mancher Reiseblog bezeichnet sie gar als eine der schönsten Europas.
    Auch wir wollen ein Stück dieses Weges erkunden.
    Er ist sehr gut ausgeschildert und führt abwechslungsreich durch offene Berghänge oder dichten Buchenwald, dann wieder über eine Hochebene mit Wiesenlandschaft sowie über steile Karsthänge.
    Schutz vor der Sonne, die um 11 Uhr gnadenlos vom Himmel brennt, finden wir nur auf den Passagen, die durch den Wald führen.
    Es sind die heißesten Tage des Jahres, die sogar die Einheimischen nur noch stöhnen lassen.
    Doch trotzdem ist die Wanderung unbeschreiblich.
    Aus dem Tal hinauf hören wir das Meckern der Ziegen und Läuten der Kuhglocken. In der Ferne plätschert ein Mühlenrad.
    Ansonsten ist es friedlich und still.
    Der urwüchsige Pfad verlangt uns einiges ab: Wir steigen fast stetig bergauf über Wurzeln und Felsen.
    Kreuz und quer liegen Bäume und Gehölz, dazwischen türmen sich tonnenschwere, bemooste Felsbrocken vor uns auf.
    Manchmal ist der Trampelpfad kaum zu erkennen, die roten Markierungen, meist an Felsen gepinselt, sieht man jedoch sehr gut.
    Halb verfallene Steinhäuser mit ihren mit großen Holzschindeln gedeckten Dächern liegen verstreut im Tal und scheinen aus einer anderen Zeit zu stammen.

    Sehr gerne würden wir in diesem Augenblick einmal einen kurzen Blick in die Zukunft werfen: wie wird es wohl in zehn oder zwanzig Jahren hier aussehen? Alles voller Hotels????
    Was wird noch übrig sein von der Ursprünglichkeit eines der abgeschiedensten Täler in den nordalbanischen Alpen?
    Und spätestens in diesem Moment wird uns bewusst, was für ein Glück wir haben, gerade JETZT an diesem Ort sein zu dürfen.
    Read more

  • Day 348

    Albanien

    July 13, 2023 in North Macedonia ⋅ ☀️ 30 °C

    Albanien ist ein kleines Land am Rande des westlichen Balkan.
    Das Staatsgebiet grenzt im Norden an Montenegro und den Kosovo, im Osten an Nordmazedonien und im Süden an Griechenland.
    Die natürliche Westgrenze wird durch die Küsten des Adriatischen sowie des Ionischen Meeres gebildet.
    Die Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt des Landes ist Tirana.
    Mit 28.000 Quadratkilometern Landesfläche ist Albanien etwas kleiner als Belgien.
    Derzeit leben rund 3 Mio. Menschen in dem Land. Nach der politischen Wende 1990/91 kam
    es zu einer Abwanderung in die Ballungsräume an den Küsten sowie zu einer verstärkten
    Auslandsmigration.

    Fast 5 Jahrzehnte kommunistischer Diktatur in totaler Isolation von Europa endeten Anfang der 90er Jahre in einem großen Umwälzungsprozess.
    Seitdem öffnet sich das Balkanland der Welt, das heißt mit der Abschottung ist es vorbei.
    Kaum ein Staat in Europa hat in so kurzer Zeit Jahrhunderte übersprungen, ein Straßennetz aufgebaut, sich mobilisiert, modernisiert und technisiert wie Albanien.

    Auf die Spuren der ehemaligen kommunistischen Diktatur trifft man jedoch immer noch im ganzen Land.
    Überall aus dem Boden, vorwiegend in der Nähe der Grenzen, ragen kleine Bunker - übergroßen
    grau-bemoosten Schildkrötenpanzern gleich.
    Sie entstanden vor allem zwischen 1972 und 1984 unter der Herrschaft von Enver Hoxha.
    Der damalige Diktator ließ zum Schutze seines
    unterdrückten Volkes beinahe für jede Familie einen Bunker bauen, um sich so vor einer
    Invasion und Großangriff ausländischer Truppen zu wappnen.
    Die ganze Welt betrachtete er als seinen Feind; und von seinem Ziel
    700.000 Bunker zu errichten, war er nicht mehr weit entfernt.
    Nun aber werden die Albaner die Betonufos nicht mehr los.
    Manche Kreative unter ihnen haben die ungeliebten Hinterlassenschaften zu Wein - und Pilzzuchtkellern, zu Minihotels oder auch zu Discos umzufunktionieren versucht.
    Inzwischen vermarkten manche die Bunker auch als Markenzeichen: An gut sortierten Souvenirständen lassen sich Aschenbecher im Minibunker - Outfit erstehen. 🤣

    Unbemerkt von der großen Öffentlichkeit ist Albanien dabei, sich als eines der letzten Geheimnisse Europas zu einem spannenden Reiseland zu entwickeln.
    Nicht nur landschaftlich sondern auch kulturell zeigt der kleine Staat zahllose Facetten: Die
    verschiedensten Völker haben im Laufe der Jahrtausende ihre Spuren
    hinterlassen. Hier blühten die Hochkulturen der Griechen, Illyrer und Römer. Steinzeitliche Höhlenmalereien,
    zahlreiche antike griechische, römische und illyrische Stätten, orthodoxe Klöster und Kirchen, osmanische Wohnhäuser sowie mittelalterliche Burganlagen
    zeugen von dieser bewegten Vergangenheit.

    Doch das Land ist nicht nur reich an Geschichte und Kultur, sondern auch an atemberaubenden Naturorten.
    Die Albanischen Alpen im Norden des Landes sind ein wahres Paradies. Sie stehen
    für unberührte Natur und traumhaft schöne Berg - und Flusslandschaften.
    Für seine Größe hat das Land eine erstaunliche Fülle unterschiedlichster Naturräume aufzuweisen, die darauf warten, von Outdoor Liebhabern entdeckt zu werden.
    So viel frei zugängliche Natur findet man kaum noch in Mittel- und Südeuropa.
    Genau das Richtige für uns!👍

    Die Straßen in den Bergen sind teilweise noch ziemlich rumpelig.
    Gerade auf dem Land muss man jederzeit mit Eselskarren, Kühen oder Ziegen auf der Fahrbahn rechnen.
    Aber das kennen wir ja schon aus etlichen anderen Ländern, das ist für uns nichts Neues.
    Teilweise herrscht erstaunlich reger Verkehr, sogar auf Straßen, die eigentlich viel zu schmal dafür sind.
    Kreuze im Abstand von wenigen Kilometern erinnern daran, dass wieder ein Fahrer - meist junge Leute - eine der engen Kurven nicht geschafft hat.
    Der Sturz in den mehrere hundert Meter tiefen Abgrund bietet Null Überlebenschance.
    Bei jedem Kreuz werde ich schweigsamer.
    Das stört meinen Mann jedoch in keiner Weise.
    Er saust durch die Kurven als säße er auf seinem Motorrad.
    Wie schon oft auf dieser Reise habe ich auch jetzt wieder durch Viktors
    ” 360 Grad Panorama Blick" den Schweiß auf der Stirn stehen. ” Bitte, kannst Du Dich endlich mal auf die Fahrbahn konzentrieren und nach vorne schauen?”
    ” Tu ich doch.” Im selben
    Moment streckt er – giraffengleich – den Hals weit nach vorne, um an unserem weit überstehenden Alkoven vorbei nach oben blicken zu können. ” Hast du die
    tolle Burg da oben bemerkt?”
    ” Nein, natürlich nicht. Einer von uns muss ja schließlich aufpassen.”
    Dann setzt er noch einen drauf:
    ” Hast du das gesehen? Der Mann hatte Riesenforellen in dem Bottich!” Das kann jetzt wirklich nicht wahr sein. Der Typ stand weit entfernt vom Straßenrand ………… und zwar rechts, also auf meiner Seite. ” So, jetzt ist Schluss. Ich steige hier aus!” ” Und dann?” Ja, das weiß ich leider auch nicht.
    Aber Marty Feldmann ( oder das Chamäleon ) reißt sich jetzt zusammen. Er hat gemerkt, dass ich echt sauer bin und wirklich Angst habe.

    Wir bräuchten noch Wochen, um dieses tolle Land intensiver kennenzulernen. Aber unsere Zeit wird knapp.
    So beschließen wir, dass es nicht unsere letzte Reise nach Albanien sein wird.
    Read more