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  • Day 32

    Home sweet Home ❤️

    February 29, 2020 in Germany ⋅ 🌧 7 °C

    Ich bin soeben heil wieder in Hamburg gelandet 🙋🏼‍♀️

  • Day 32

    London again!

    February 29, 2020 in England ⋅ 🌧 9 °C

    Ich bin soeben gut in London gelandet und froh, diesen langen und anstrengenden Flug hinter mir zu haben.
    Bis zu meinem Flug nach HH habe ich jetzt zwei Stunden Zeit und hoffe, dass alles wie geplant abläuft.

    Jetzt ist es Zeit um die letzten vier Wochen noch einmal Revue passieren zu lassen.

    Alle Sorgen - große haarige Spinnen, Buschbrände, schlimme Gewitter, Regenzeit im Cairns - haben sich weitestgehend erübrigt. Abgesehen von der einen oder anderen großen knöchernen Spinne in Bäumen habe ich keine Bekanntschaft gemacht, von den Bränden habe ich wirklich gar nichts mitbekommen und durch die starken Regenfälle schien sich das Problem von heute auf morgen auch erledigt zu haben.

    Ich persönlich hätte natürlich gut auf die unerwartet vielen Regentage verzichten können, aber für das Land war es „ein Segen“, wie es viele Einheimische immer wieder betonten. Und die Sonne habe ich ja trotzdem oft gesehen ☀️ Die wird mir wohl auch mit am meisten fehlen. Ich habe die Wärme und das viele draußen sein sehr genossen und es graut mir vor dem Wetter in der Heimat.

    Ich hatte mir von meiner Zeit in Australien tolle Landschaften und interessante Tiere, vor allem Koalas und Kängurus, erhofft. Und wie ihr sehen konntet, wurde ich nicht enttäuscht.
    Grüne Wälder, Wiesen, tolle lange Strände, Berge, so viel unberührte Natur.. und alles gepflegt, sauber und behütet.
    Überall zwitschern und kreischen Vögel, die Kängurus hüpfen ganz selbstverständlich über die Wiesen und die Koalas machen sich in den Baumkronen rar. Da haben Leute wie ich Glück, dass es Tierparks und andere Einrichtungen gibt, in denen man den Tieren so nah kommen kann.
    Am liebsten hätte ich einfach so einen kleinen Freund mitgenommen 🐨

    Nicht zuletzt haben mich auch die Australier mit ihrer gut gelaunten, entspannten und hilfsbereiten Art überzeugt. Denen scheint es einfach gut zu gehen und das merkt man.

    Abgesehen von den ersten Tagen, in denen ich mich doch noch sehr an die Umstände gewöhnen musste, ging es mir die letzten Wochen sehr sehr gut und ich fühle mich absolut erholt und entspannt. Ich habe mich über die netten Bekanntschaften sehr gefreut, habe aber auch die restliche Zeit mit mir alleine sehr genossen.
    In den ersten beiden Wochen habe ich zugegebenermaßen schon hin und wieder die verbleibenden Tage gezählt, aber ab Woche 3 rannte die Zeit und alles verging viel zu schnell.
    Am liebsten wäre ich einfach noch ein bisschen geblieben und könnte gut noch ein wenig auf den Alltag verzichten.

    Aaaaaaber jetzt geht es wieder nach Hause, und ich freue mich natürlich vor allem auf meinen Boy 👫 und alle anderen Lieben, aber, wie ihr vermuten könnt, auch auf mein eigenes Bett, mein eigenes Bad und meine eigene Küche!!!!

    Diese Reise war jeden Cent wert und ich bin sehr glücklich dass ich mir diese Zeit/Erfahrung ermöglicht habe.

    Vielen Dank, dass ihr alle so viel Anteil genommen habt - sowohl vor als auch während meiner Reise und ich freue mich auf ein Wiedersehen in good old Germany 🇩🇪

    Bis bald! 🙋🏼‍♀️🐨🦘☀️🌴
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  • Day 31

    Hong Kong

    February 28, 2020 in Hong Kong ⋅ ⛅ 22 °C

    Ich hatte einen angenehmen Flug und bin heil in Hong Kong gelandet. Hier habe ich 7 Stunden Aufenthalt bis es um 16:45 Uhr nach deutscher Zeit weiter nach London geht. Ursprünglich hatte ich geplant den Flughafen zu verlassen und schnell mal in die City zu schnüffeln, aber dank Corona habe ich diese Pläne gecancelt und kehre nun also endgültig ohne neuen Stempel im Reisepass wieder zurück. Dafür wurde schon gratis meine Temperatur gemessen.
    Hier fühlt es sich ein bisschen an wie die Ruhe vor dem Sturm. Viele Flieger stehen still, einige Shops sind geschlossen, es scheint wenig los zu sein und kaum jemand läuft ohne Maske herum. Ich persönlich beruhige mein Gewissen mit Desinfektionsmittel und sehe die ganze Geschichte eher entspannt - und vielleicht naiv 🤷🏼‍♀️

    Um 05:55 Uhr morgen früh deutscher Zeit lande ich voraussichtlich in London.
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  • Day 31

    Brisbane - aller Abschied ist schwer

    February 28, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Dienstagabend landete ich nach Plan heil in Brisbane. Ich hatte für die letzten Nächte noch einmal ein Mehrbettzimmer (3 Betten, Frauenschlafsaal) gebucht um mir die Abreise ein wenig leichter zu machen. Als ich dann das Zimmer bezog, traf ich auf eine etwa 60 Jahre alte Australierin und eine vermutlich indische oder pakistanische Frau. Die Australierin machte keinen Hehl daraus, dass sie offensichtlich krank war und schaute laut YouTube Videos über Corona. Das war mir nach kurzer Zeit schon zu viel des Guten, sodass ich kurzerhand für die letzten zwei Nächte auf Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbad umbuchte. 🙈

    Mittwoch machte ich mich dann nach dem Frühstück auf der Dachterrasse des Hostels mit Blick über die Stadt auf den Weg zum Lone Pine Koala Sanctuary - einer Art Tierpark, von dem ich schon viel Gutes gehört hatte. Dort angekommen gab es Reptilien, Dingos, Wombats, Vögel, aber vor allem auch wieder viele viele Koalas und Kängurus, die man füttern und streicheln konnte 😍 Ich verbrachte hier Stunden und versuchte alles aufzusaugen was ging. Ich konnte einen Koala mit seinem weichen Fell streicheln und mir einen Traum erfüllen und einen Koala auf dem Arm halten ❤️❤️❤️ Sogar eine Koala-Mama mit Baby habe ich gesehen 🙏🏻 (Ein gutes Foto habe ich leider nicht ergattert)
    Diese kleinen, trägen Häufchen haben es mir schon ganz schön angetan. 🐨
    Nachdem ich ganz glücklich wieder zurück im Hostel war, verließ ich es nochmal für einen Spaziergang ins Zentrum und erfreute mich an der hell erleuchteten Skyline.

    Gestern nutzte ich meinen letzten Tag für Sightseeing bei Tageslicht und einen entspannten Besuch im City Botanical Garden. Wegen eines ordentlichen Gewitters musste ich nachmittags eine Weile in einem ShoppingCenter überbrücken bevor ich mich auf den Weg zu einem künstlich angelegten Strand mit Blick auf die Skyline machte und dort noch einmal die Wärme genoss.
    Bis zum Sonnenuntergang blieb ich an der Promenade sitzen um noch einmal die Stadt im Dunkeln zu sehen und versuchte alles aufzusaugen und abzuspeichern.
    Meinen letzten Abend verbrachte ich ganz wehmütig auf der Dachterrasse des Hostels in Gesellschaft von ein paar Leuten aus den USA, Italien und England.

    Heute morgen bin ich sehr früh aufgestanden um den Sonnenaufgang und die Skyline noch ein letztes Mal zu genießen und alles in Ruhe zu erledigen bevor ich mich dann auf den Weg zum Flughafen machte. Brisbane verabschiedet mich mit Sonne pur und blauem Himmel & macht mir den Abschied alles andere als leicht.

    Und jetzt sitze ich hier und habe einen knapp 9-stündigen Flug nach Hong Kong vor mir. Nach deutscher Zeit werde ich um 09:30 Uhr dort landen.
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  • Day 28

    Cairns

    February 25, 2020 in Australia ⋅ ⛅ 30 °C

    Wieder lasse ich einen Ort hinter mir... dieses Mal Cairns. Ich hatte mir anfangs extra ein Busticket gekauft, mit dem ich unbegrenzt sowohl Richtung Norden als auch Richtung Süden fahren kann, da ich geplant hatte, die Strecke nach Brisbane zurück auch mit dem Bus zu bewältigen. Aber da die Strecken hier wirklich sehr weit sind, die Busfahrt nochmal extrem viel Zeit in Anspruch genommen hätte und ich mir habe sagen lassen, dass Cairns mit seinem Umland ein Muss ist, habe ich einen Flug für heute Abend gebucht und mache mich also gleich mit dem Flieger auf zu meinem letzten Stop nach Brisbane. Kaum zu glauben, dass ich nur noch zwei volle Tage hier habe und Freitag wieder nach Hause fliege 😕

    Ich kam Samstagabend in Cairns an und hatte für die erste Nacht das Glück, das Vierer-Zimmer für mich alleine zu haben.

    Für Sonntag hatte ich dann eine Tagestour zum Daintree-Rainforest (Regenwald) inklusive Cape Tribulation (Landzunge, an der Regenwald und Great Barrier Reef aufeinander stoßen) gebucht. Unser Tour-Guide Robert führte uns zu einer Einrichtung, in der Wilde Tiere (Reptilien, Vögel, Koalas, Wallabies etc) leben, zu einem Restaurant, in dem ich zum ersten Mal Känguru-Fleisch probierte (war lecker ☝🏻), zu einem Strand, zu einem Wanderweg durch den Regenwald und auf ein Boot über den Daintree-River um nach Krokodilen Ausschau zu halten.
    Die ca. 30-minütige Wanderung durch den Regenwald war mein persönliches Hightlight, alles war wieder so grün und unberührt. Überall gab es interessante Pflanzen und Geschichten über das Spiel der Natur dort. Hier und da hing mal eine Riesen-Spinne ab, aber bislang waren alle eher knöchern und holzig, eine haarige habe ich bislang zum Glück nicht gesehen.
    Das Wetter hat auch mitgespielt bis wir dann auf dem Fluss auf dem kleinen Boot angekommen waren und nach Krokodilen Ausschau halten sollten. Da fing es dann in Strömen an zu regnen und was sonst... zu Gewittern 😱 Ein kleines Krokodil im Wasser und ein seeeeehr großes an Land habe ich aber trotzdem gesehen.
    Nach Rückkehr in Cairns habe ich mich noch zu einem Gang über den Nightmarket aufgerafft und fühlte mich für einen Moment wie im Asien-Urlaub -nur teurer.

    Für gestern hatte ich dann eine Kombo-Tour aus einem Flug über das Great Barrier Reef und einem Schnorchelausflug in selbigem gebucht. Da ich allerdings die Einzige war, die den Flug gebucht hatte, wurde die Tour gesplittet und ich war gestern erstmal nur Schnorcheln. Leider hat das Wetter mir einen Streich gespielt (🌧💦💧⛈), sodass ich zwar einige Stunden auf Green Island mitten im Reef verbrachte, von der Unterwasserwelt allerdings nur Seegras und ansonsten unglaubliche Regenmassen gesehen habe.
    Wieder zurück auf dem Festland hatte sich das Wetter dann wieder gefangen, sodass ich wenigstens am Abend an der Promenade sitzen konnte.

    Das Schicksal schien es aber insgesamt gut mit mir zu meinen, denn heute morgen war es pünktlich zu meinem Rundflug trocken und teilweise sogar sonnig.
    40 Minuten waren wir mit einer Propellermaschine in der Luft und hatten einen tollen Ausblick auf das Reef. Die Alternative zum Flug wäre für mich ein Schnupper-Tauchkurs gewesen & ich bin froh, dass ich mich für den Flug entschieden habe. War nochmal eines von vielen Highlights meiner Reise!

    Die letzten Stunden in Cairns schien ordentlich die Sonne und ich spazierte ein bisschen abseits der Promenade und landete in einem Shopping-Center 😄 anschließend dann aber nochmal in der Lagune, einem Salzwasserbecken direkt am Meer, bevor ich mich auf den Weg zum Flughafen machte.
    Einen Strand gab es in Cairns nicht.

    Tja, und jetzt sitze ich hier mit sehr gemischten Gefühlen und werde versuchen die letzten zwei vollen Tage in Brisbane noch voll und ganz zu genießen.

    Planmäßig bin ich um 20:50 Uhr nach knapp 2 Stunden Flug dort.
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  • Day 25

    Townsville - Magnetic Island

    February 22, 2020 in Australia ⋅ 🌧 28 °C

    Ein letztes Mal sitze ich im Bus Richtung Norden und verlasse gerade Townsville. Hier bin ich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag angekommen und hatte nur Freitag einen vollen Tag hier. Grund meines Stops hier war das 8 km entfernte Magnetic Island, eine weitere Insel, die sehr schön sein sollte.
    Ich hatte mir hier noch einmal ein Einzelzimmer in einem Motel gegönnt und genoss erstmal eine ausgiebige Dusche und das große Bett nach der Zeit auf dem Boot. Und so richtig Lust gestern Morgen loszulaufen und mit der Fähre auf die Insel überzusetzen um dort wieder ordentlich schwitzige Kilometer zu machen, hatte ich nicht.
    Aber half ja alles nichts.. die Zeit ist begrenzt und ich bin ja nicht im Urlaub, sondern auf Reisen ☝🏻😄
    Also schwang ich meinen Hintern doch hoch und machte mich auf den Weg. Eher planlos kam ich an, organisierte mir eine Karte von der Insel und ließ mir noch zeigen wo man Koalas und Wallabys (kleine Kängurus) sehen kann. Dann marschierte ich einfach mal drauf los, genoss die Ruhe und das allein sein nach den Tagen in Gesellschaft und sehr schnell wurde mir klar, dass diese Insel wirklich wunderschön ist. Saftige grüne Pflanzen und immer wieder Löcher durch die man auf Strände und das weite Meer schauen konnte.
    Irgendwann kam ich dann an der Stelle an, an der sich die Wallabys aufhalten sollten. Auf dem Weg traf ich noch einen Schnorchler, der mir erklärte, dass ich wohl eher keine sehen werde, da es tagsüber zu heiß für die Tiere ist und ich zur Dämmerung wiederkommen soll. Ich ließ mich aber nicht von meinem Ziel abbringen und so wartete doch tatsächlich ein zutraulicher kleiner Kandidat auf mich, der sich eine Ewigkeit filmen und fotografieren ließ.
    Anschließend entschied ich mich, ein Stück weiter mit dem Bus der Insel zu fahren zum Wanderweg, auf dem man die Koalas sehen sollte.
    Der Schweiß lief und der Kopf war zu den Baumkronen gerichtet um ja keinen Koala zu verpassen. Tiere entdeckte ich zwar nicht, dafür eine grandiose Landschaft und geile Aussicht.
    Ganz oben beim Aussichtspunkt der Insel angekommen traf ich ein französisches Pärchen, die mich fragten ob ich die Koalas gesehen hätte. Da ich verneinte, boten sie mir an, den Rückweg gemeinsam zu gehen um mir welche zu zeigen. Das nahm ich natürlich gerne an und neben mir gesellten sich noch zwei Spanier zu unserer „Koala-Spotting-Tour“.
    Und tatsächlich saßen dort Koalas in den Bäumen. Zugegebener Maßen allerdings einige Meter abseits des Pfades und zu Beginn des Wanderweges stand noch ein Hinweis dass man den Pfad nicht verlassen solle & als deutsche Beamtin hält man sich selbstverständlich daran ☝🏻
    Wie auch immer... die Koalas waren in greifbarer Nähe ganz tief in den Bäumen und es war unglaublich. Die Spanier drehten ein bisschen frei, hielten eine Frucht zu essen hin, fassten ihn an schrien wild herum. Ich war da schon etwas zurückhaltender, aber für einen kurzen Moment habe ich das Fell dann auch mal berührt 😍
    Nach einer ausgiebigen Foto- und Videosession verließ ich dann den Wanderweg wieder und nahm den Bus in Richtung Strand wo man einen superschönen Sonnenuntergang sehen können sollte.
    Mein Abendessen genoss ich in der Dämmerung, da es sich dann aber zuzog (und vielleicht auch meine Geduld nicht reichte), nahm ich doch vor dem Sonnenuntergang einen Bus zurück zur Fähre und marschierte ganz überwältigt und glücklich, mich morgens aufgerafft zu haben, wieder zum Motel.

    Heute regnete es dann fast die ganze Zeit bis zu meiner Abfahrt um 14:30 Uhr. Eine trockene Stunde konnte ich aber für einen Spaziergang an der Promenade erhaschen.
    Die restliche Zeit saß ich auf der Veranda des Motels und buchte die letzten Touren.
    Während eines starken Schauers kam dann eine Gruppe dunkelhäutiger Menschen auf mich zu und stellten sich unter. Eine der Frauen fragte mich nach meinem Namen und gab mir die Hand. Ich hatte ähnliche Leute schon einige Male hier in Townsville gesehen und fragte mich ob es wohl Flüchtlinge sind, die in Australien gelandet sind.
    Sehr schnell kamen dann die Eigentümer des Motels raus und schauten skeptisch und signalisierten mir, dass ich rein kommen könne, was ich dann auch tat. Nach einem kurzen Gespräch wusste ich dann, dass ich soeben einer Aborigine-Frau die Hand geschüttelt hatte.
    Während unseres Gesprächs erschien dann eine alte Dame im Office und die Eigentümerin erklärte mir, dass es ihre Mutter sei, die während des Weltkriegs aus Deutschland geflüchtet und in Australien gelandet sei und nun mit knapp 93 Jahren stark dement sei. Trotzdem wechselte Gertrud, die zwar kein Deutsch mehr konnte, aber der man ihren deutschen Akzent deutlich anhörte, ein paar Worte mit mir. War ganz besonders irgendwie.
    Zu guter Letzt bot mir dann die Inhaberin des Motels an, mich zur Bushaltestelle zu fahren, was ich bei starkem Regen dankend annahm.
    So ein kurzer Aufenthalt und so viel erlebt.... 🥰

    In 5,5 Stunden werde ich voraussichtlich Cairns und damit meinen vorletzten Stop (😱) erreichen.
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  • Day 23

    Airlie Beach - Whitsunday Islands

    February 20, 2020 in Australia ⋅ 🌙 28 °C

    Schon wieder sind zwei Tage wie im Flug vergangen und ich sitze im Bus Richtung Norden. Mittwochmorgen habe ich zum Glück sehr pünktlich Airlie Beach erreicht (danke fürs Daumen drücken!) und konnte pünktlich um 08:30 Uhr aufs Segelboot steigen um zwei großartige Tage zu verbringen. Ich hatte eine Tour mit Übernachtung auf dem Boot gebucht und wusste nach meiner Tour auf Fraser Island schon, dass ich ein bekanntes Gesicht, nämlich die Schweizerin Natascha, dort wiedersehen würde. Neben uns beiden waren noch 22 weitere junge Leute und zwei Crew-Mitglieder mit dabei.
    Die Whitsundays sind eine Inselgruppe aus 74 zumeist unbewohnten Inseln und zeichnen sich durch Regenwald und weiße Sandstrände aus.

    Alleine die Fahrt zwischen den einzelnen Inseln hindurch bei strahlendem Sonnenschein war schon ne Wucht!
    Nachdem wir unsere Kajüten bezogen hatten, machten wir eine Kennenlernrunde und so stellte sich ziemlich schnell heraus, dass wir einen Großteil Engländer, zwei Italiener, zwei Amis und einige Deutsche an Bord hatten. Mit in meiner Kajüte war eine Deutsche vietnamesischer Abstammung, mit der ich sehr schnell ins Gespräch kam, und wir dann schnell zu einem harmonischen Trio wurden.

    Zwei Stops machten wir gestern zum Schnorcheln. Da sich zur Zeit gefährliche Quallen im Wasser befinden, zogen wir also alle Ganzkörperanzüge an (so war auch gleich für ausreichend Sonnenschutz gesorgt☝🏻) und wurden mit dem Motorboot zum Riff gefahren. Hier wurden die Fische mit etwas Brot angefüttert, sodass wir zwar einige Fische sahen, die Authentizität jedoch zu wünschen übrig ließ und auch sonst nicht viel zu sehen war. Leider waren auch die Korallen schon ziemlich tot und grau 🙁
    Da dieser Teil bereits zu dem weltweit bekannten Great Barrier Reef gehört, war die Enttäuschung doch erstmal groß.
    Nach einer ausgiebigen Chill-Runde auf dem Boot wurden wir dann am zweiten Spot zum Schnorcheln und Kanu fahren von Bord gelassen. Hier begeisterte die Unterwasserwelt dann schon viel mehr mit bunten Farben, Fischen und undefinierbaren Lebewesen, die zum Greifen nah waren und auch ganz und gar ohne Anfüttern auskamen.
    Nachdem wir uns satt gesehen hatten, versuchten wir vergeblich durch das verabredete Handzeichen auf uns und unseren „Abhol-Wunsch“ aufmerksam zu machen (wir wurden wieder mit dem Schlauchboot zum Riff rausgefahren und wieder eingesammelt). Nach ca 20 Minuten wurden wir dann endlich aus dem Wasser erlöst, hatten dann aber sämtlich Kraft fürs Kanu fahren verloren.
    Wir genossen weiter den Ausblick vom Boot, das reichlich servierte frische Essen an Deck und den einen oder anderen Lachanfall. Nachdem die Sonne untergegangen war, wurden die Sterne immer heller und wir haben einiges über Astrologie gelernt. Und jetzt weiß ich auch, dass ich gestern Abend zum zweite Mal die Milchstraße gesehen habe. 💫
    Geschlafen wurde dann teilweise an Deck, teilweise in den Kajüten, wo es allerdings schon sehr warm war. Da ich aber ja eine anstrengende Nacht im Bus hinter mir hatte, schlief ich wie ein Stein unter Deck.

    Heute morgen klingelte mein Wecker um halb 6, da ich mir einen Sonnenaufgang an Deck ausgemalt hatte. Leider war aber eine kleine Insel „im Weg“, sodass ich ihn nicht sehen konnte, trotzdem aber die Ruhe und Frische am Morgen genoss.
    Nach dem Frühstück war gegen 8 Uhr unser erster und einziger Stop für heute die Hauptinsel „Whitsunday Island“. Als erstes marschierten wir zu einem Aussichtspunkt, von wo aus man eine unglaubliche Aussicht über die Inseln und eine besondere Sandformation im Meer hat.
    Anschließend ging es weiter zum Whiteheaven Beach, einem wahnsinnigen schönen Strand mit feinem weißen Sand und herrlichem Ausblick. Wohl einer der schönsten Strände, die ich mal gesehen habe. Hier hatten wir eine Weile Zeit zum entspannen, genießen und wer wollte auch zum Baden im Ganzkörperanzug. 🙊
    Da wir von Internetfotos wussten, dass an der zuvor besuchten Aussichtsplatform noch ein besserer Ausblick zu holen ist, nahmen wir also zu dritt nochmal den schweißtreibenden Anstieg auf uns und wurden belohnt!! Durch das im Laufe des Tages abflachende Wasser kommen die Sandformationen immer mehr zur Geltung & nach den vergangenen zwei Stunden konnten wir den Ausblick noch weniger fassen. Was man dort sieht, gehört wohl zum schönsten Bild, was sich mir je geboten hat.
    Mit diesem Eindruck und Gefühl ging es zurück an Bord und wir schipperten noch ein wenig durch die Insellandschaft, tankten Sonne, tauschten Fotos aus und genossen dieses wunderbare Reiseleben!

    Und all diese positiven Gefühle übertönten die ungenierten betrunkenen Engländer, viele viele fremde Haare an Deck und das unangenehme Gemisch von Schweiß, Sonnencreme, Insektenspray und Salzwasser auf der Haut.

    Zurück in Airlie Beach hatten wir noch ein paar Stunden bis zur Abfahrt des Busses Zeit und kühlten noch eine Weile zu dritt an der dortigen Lagune ab. Die Hamburgerin verabschiedeten wir dann zum Bus Richtung Süden, gingen zu zweit noch etwas essen und jetzt sitzen Natascha und ich gemeinsam im Bus Richtung Norden.

    Mein nächster Stop ist Townsville, dort werde ich voraussichtlich um 00:20 Uhr ankommen und freue mich auf eine Dusche in meinem Motel-Einzelzimmer 💪🏻
    Natascha fährt weiter nach Cairns und wir werden uns auf dieser Reise nicht wiedersehen.
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  • Day 20

    Fraser Island - die Sandinsel

    February 17, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 28 °C

    Die letzten zwei Tage hatte ich eine Tour auf die Fraser Island gebucht. Sie ist die weltweit größte Sandinsel, ca. 120 km lang und 20 km breit, und besteht zu 98 % aus Sand.
    Am Sonntagmorgen wurde ich um 07:45 Uhr von dem klimatisierten Kleinbus eingesammelt und es ging mit einer ca 15-minütigen Fährfahrt auf die Insel. Die Gruppe war gemischt, Pärchen, Familien, Solo-Reisende & ein paar Feierwütige, deren favorisierte Party-Tour auf der Insel leider ausgebucht war.
    Neben den Hauptmahlzeiten in Buffet-Form und einigen Snacks zwischendurch wurden uns die Hotspots der Insel geboten.
    Am Sonntag starteten wir an einem Süßwassersee (Lake Wabby). Entgegen meiner Erwartung (aussteigen, anschauen, staunen, Fotos schießen, baden) wurden wir von unserem Guide mit der Info rausgelassen, dass der Weg zum See etwa 45 Minuten dauert. 45 Minuten durch einen Wald mit Insekten bei ca 27 Grad und Sonne waren eine äußerst schweißtreibende Angelegenheit und ich fragte mich nicht nur ein Mal was ich da eigentlich mache und hoffte inständig, dass der See es auch wert ist. Zu guter Letzt noch über eine heiße Düne rüber, kamen wir endlich am Ziel an und hatten einen grandiosen Anblick! Hat sich also gelohnt 😉 In dem See konnten wir dann ein wohlverdientes Bad nehmen und wurden gleichzeitig von kleinen Fischen angeknabbert, die auf abgestorbene Haut aus sind und für die man ansonsten teuer bezahlt.
    Nach dem Mittag ging es dann weiter in einen kleinen Wald, in dem uns uralte Bäume und glasklares Wasser gezeigt wurde.
    Anschließend wurden wir zu einem weiteren Süßwassersee (Lake McKenzie) gebracht. Hier war es glücklicherweise nur ein kurzer Weg zum See bevor wir hier den Nachmittag ausklingen ließen. An dem See liegt feiner weißer Sand und das klare Wasser beeindruckt in unterschiedlichen Blautönen. Wenn man den Sand aus dem Wasser wie ein Peeling benutzt bekommt man ganz weiche Haut - sodass ich abends eigentlich gar nicht duschen wollte (keine Sorge, habe ich doch gemacht ☝🏻).
    Nach dem Abendessen gab es dann noch einen schnellen Free-Drink an der Beachbar und einen kurzen Gang zum Strand mit einem unfassbaren Sternenhimmel. Wenn ich wüsste wie die Milchstraße aussieht, könnte ich sagen ob ich sie gesehen habe. 🤷🏼‍♀️
    Für die Nacht waren wir dann auf der Insel in Mehrbettzimmern untergebracht. In meinem Zimmer gab es noch eine 19-jährige Engländerin, die ohne Punkt und Komma für mich schwer verständliches Englisch redete und eine 29-jährige Schweizerin, die mir auf Anhieb sympathisch war.

    Am Montag ging es dann um 07:30 Uhr nach dem Frühstück in die zweite Runde über die Insel. Zuerst schauten wir ein Schiffswrack an, was dort 1935 gestrandet war und seitdem dort liegt.
    Anschließend hielten wir bei einer Art bunten Felsen (Pinnacles), die aus unterschiedlichem Sand entstanden sind.
    Weiter ging es dann zum Indian Head, einem Aussichtspunkt, von dem man Teile der Insel überblicken kann. In eine Richtung das weite Meer mit einem Seegelboot, hier und da kleine Haie und in die andere Richtung Sandstrand so weit man gucken konnte - dieser Stop war mein absolutes Highlight der Tour.
    Darauf folgte ein Stop bei den Champagne Pools, größere Wasserlöcher am felsigen Ufer, in denen das Wasser schäumt wie Champagner. Auch hier konnten wir baden und es war die einzige Badestelle mit Salzwasser auf der Insel.
    Den letzten Halt machten wir bei einer Art Bach/Fluss mit extrem sauberen und kalten Wasser, durch den man floaten konnte. Wir sollten auch mal einen Schluck probieren, allerdings zu Beginn des Laufs um nicht das Pipi-Wasser der Leute am Ende zu nehmen.
    An dieser Stelle gab es auch Mittag und wir hatten ausreichend Zeit um ordentlich zu chillen bevor es dann über den Strand wieder zurück zur Fähre ging. Auf dem Weg konnten wir noch ein paar Dingos beobachten und einem kleinen Flugzeug, mit dem Rundflüge über die Insel gemacht werden, bei der Landung am Strand zusehen.

    Insgesamt war die Tour eines meiner Highlights der Reise bisher und ich genoss ganz glücklich den Abend in meiner Einzelunterkunft in Rainbow Beach.

    Jetzt sitze ich im Bus nach Airlie Beach. Dort werde ich voraussichtlich in knapp 14 Stunden morgen früh im 7 Uhr ankommen. Drückt mir die Daumen, dass alles klappt, um 8:30 Uhr legt nämlich das Segelboot ab, auf dem ich die kommenden zwei Tage verbringen werde. ✊🏻
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  • Day 18

    Rainbow Beach

    February 15, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 29 °C

    Am Samstag kam ich pünktlich in Rainbow Beach an. Der Hauptgrund, warum ich herkam, war eine zweitägige Tour zur Fraser Island - einer Sandinsel. Hierzu werde ich morgen nochmal gesondert berichten.
    Am Samstag verbrachte ich den Nachmittag jedenfalls damit ein bisschen durch den superkleinen Ort zu spazieren um am Ende natürlich... genau - am Strand zu liegen. 😍
    Abends lernte ich dann im Hostel einen Gasherd per Streichholz zu entzünden und tauschte mich später mit meinen drei deutschen Zimmergenossinnen aus. Obwohl, es war mehr ein Anhören der Sorgen von Girlis, die knapp 10 Jahre jünger waren als ich (man, bin ich alt 😱).

    Sonntagmorgen ging es dann früh morgens los zur Tour.

    Heute Abend (Montag) wurde ich dann gegen 17 Uhr wieder in Rainbow Beach rausgelassen. Da die Rückkehr der Tour zu spät war um noch einen Bus zu meinem nächsten Stop zu nehmen, habe ich noch eine Übernachtung hier. Und für diese Übernachtung habe ich mir ein Einzelzimmer in einem Motel gegönnt. Das heißt, ich habe heute ein Mini-Appartment mit eigener Küchenzeile, Klimaanlage, Terrasse, Fernehen mit Netflix, einem Doppelbett und vor allem einem eigenen Bad 🙏🏻
    Da mich der Ort mit Regenschauern empfing, konnte ich also ganz ungeniert und ausgiebig duschen (mit Frottee-Handtuch und richtig trocknen hinterher☝🏻💪🏻), einkaufen und eine Pizza vom Pizzabäcker nebenan in meinem kleinen Heim genießen. Nebenbei lief Dirty Dancing und ich fühlte mich ein bisschen königlich😄
    Jetzt werde ich gleich ganz bestimmt ganz tief und fest schlafen & morgen geht es dann weiter zum Airlie Beach.
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  • Day 18

    Noosa

    February 15, 2020 in Australia ⋅ 🌧 27 °C

    Bei strahlendem Sonnenschein und ziemlich durchgeschwitzt sitze ich mit vielen Gleichgesinnten im Bus und verlasse Noosa.
    Hier hatte ich sehr schöne und entspannte Tage. Noch an der Bushaltestelle bei meiner Ankunft lernte ich Vanessa aus Köln kennen & wir hatten zufällig das selbe Hostel gebucht, sodass wir den 20 minütigen Fußmarsch zusammen bestritten und uns direkt im Anschluss zum gemeinsamen chillen am Strand verabredeten.
    Abends kochte ich mir dann eine schnelle Pasta Pesto in der Gemeinschaftsküche, die für alle drei Tage reichen sollte.
    Zum Abschluss des Tages gab es dann ein saftiges Gewitter mit starkem Dauerregen, was mich in Embryohaltung in meinem Bett absolut an meine Grenzen brachte.

    Am Donnerstag verbrachte ich den Tag alleine, wusch zum ersten Mal hier Wäsche und marschierte durch einen kleinen Teil des Nationalparks zum Laguna Lookout, einer Aussichtsplattform mit schönem Blick über den Ort. Da das Wetter aber eher unbeständig war, hielt ich mich mal auf der Veranda des Hostels und mal in den nahegelegenen Shops auf. Am Abend blieb es dann aber trocken und ich schaute bis zum Sonnenuntergang den Surfern am Strand zu.
    Da ich meine Pasta vom Vortag offensichtlich nicht ausreichend gekennzeichnet hatte (man muss an alle Lebensmittel ein Schild mit Name, Zimmernummer und Abreisedatum anbringen), war die also nicht mehr im Kühlschrank aufzufinden, sodass ich mir abends dann einen Burger um die Ecke gönnte.

    Gestern, also Freitag, begrüßte mich dann morgens schon die Sonne und ich war mit Vanessa zu einer Wanderung entlang der Küste verabredet. Mal wieder staunten wir über die tolle Landschaft und konnten uns an den Stränden, Wellen und Surfern gar nicht satt sehen und fotografieren.
    Hinterher gab es dann ein Sonnenbad und mein erstes Bad im angenehm temperierten Meer - war ein Hochgenuss!!
    Nach einer erfrischenden Smoothie-Bowl (sooooo lecker 😋) und einem Chillout im Hostel genoss ich dann noch einmal den Abend am Strand alleine und realisierte mal wieder wie gut ich es gerade habe.
    Wie viel schönes Wetter, eine gute Unterkunft (3-Bett-Mädelszimmer) und nette Bekanntschaften doch ausmachen....
    Da werden die fremden Haare und die fliegende Kakerlake im Zimmer schnell ausgestochen.

    Für mich geht es jetzt weiter Richtung Norden zum Rainbow Beach. Dort werde ich bis Dienstag bleiben und voraussichtlich in drei Stunden dort ankommen.
    Mittlerweile bin ich auch in einer anderen Zeitzone und euch „nur“ noch 9 Stunden voraus - ich komme näher 😉
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