traveled in 20 countries Read more Köln, Deutschland
  • Day 5

    Tag 5: Es geht wieder heim...

    October 9, 2023 in Ireland

    Leider etwas verspätet, aber dennoch nicht vergessen: der letzte Post. :D
    Heute ging es wieder zurück für Linda, Tamer und mich nach Kölle und für Ezgi und Tim nach Stuttgart und Karlsruhe.
    Vor unserem Flug liefen wir noch ein letztes Mal bei strahlendem Sonnenschein durch die Straßen von Dublin. ☀️ Es war einfach so schön....
    Wir besuchten auch noch den drittältesten Buchladen der Welt und hörten noch viele Straßenmusiker singen. 🥰 Überhaupt hatte ich sehr oft das Gefühl, dass diese Stadt genau(!) meinen Musikgeschmack besitzt. 😂 Wir haben kein einziges Mal schlechte Musik vernommen! Überall wurden wunderschöne Klassiker oder eben System of a down, Red Hot Chili Peppers, the Animals, Queen oder auch Greenday gespielt. So cool!!
    Wir sind alle so dankbar auch dieses Land nun kennengelernt zu haben und sowohl die Stadtkultur als auch die Natur gesehen und erlebt zu haben. 🥰
    Ich werde bestimmt noch einmal wiederkommen! :))
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  • Day 4

    Tag 4: Gurls und die Cliffs of Moher ⚡️

    October 8, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 15 °C

    Es war an der Zeit für einen Roadtrip! 😜🤟
    Die Gentlemen holten in der Früh unser Auto und dann uns vom Frühstück ab und schon ging es für uns das erste Mal in den Linksverkehr! 😱 Es war für Tamer und Philippi schon recht ungewohnt, aber sie machten das echt gut. Allein mit links zu schalten ist für mich schon unvorstellbar! 😂 Props an die Bros in der Hinsicht.
    Unsere Destination waren die Klippen von Moher, ein spektakuläres Naturwunder auf der anderen, der westlichen Seite Irlands. Dort wurden auch Szenen aus dem 6. Harry Potter Film gedreht. 😁
    Auf dem Weg besuchten wir noch ein kleines Städchen bevor wir dort ankamen. Wie es sich herausstellte, waren die Cliffs ein sogenannter "Geopark" was sowohl Gesteine als auch die Flora und Fauna anbelangt. Zum Glück für uns hatten wir sogar unsere eigene Geowissenschaftlerin (Ezgi) dabei, weshalb wir noch viele interessante Dinge über Gesteine lernen konnten. 😄👌
    Hier befinden sich aber nicht nur Gesteine aus Urzeiten sondern auch alle möglichen Blumen aus verschiedenen Klimazonen. Außerdem sind hier auch Delfine, Haie und Wale zuhause! 🐳
    Von den Meeresbewohnern haben wir leider keine sehen können, aber dafür sahen wir jede Menge sehr flauschiger Kühe und auch viele Schafe mit schwarzem Kopf und schwarzen Beinen. (Wie Shawn das Schaf! 😂) Sehr süß sahen die alle aus! 🥰
    Wir hatten auch großes Glück mit dem Wetter und während unseres Aufenthaltes bei den Klippen schien die ganze Zeit die Sonne! Eine absolute Rarität für Irland. 😆☀️
    Es war etwas surreal aber auch magisch diese riesigen Klippen und Schluchten zu sehen... Diese Landschaft ist wirklich einzigartig und hat uns sehr beeindruckt.
    Wir wanderten dort noch ein wenig herum und machten uns bald auf den Rückweg, aber machten noch einen Halt in der Stadt Galway. (Manche kennen diese vielleicht aus dem Lied von Ed Sheerans "Galway Girl" 😄) . Mit dem penetrantesten Ohrwurm von dem eben genannten Song liefen wir so durch die Stadt und ließen auch sie auf uns wirken.
    Es war dort wie in einem kleinen, auf die schönsten Ecken komprimierten, Dublin. 😍 Live Musik an jeder Ecke und in jedem Pub und Restaurant, bunte Häuschen und nette Leute die gemütlich draußen saßen oder mit den Musikern mitsangen. Wir fanden es daher natürlich sehr schön dort. 😊 Unser letztes Abendmahl hier in Irland war auch wie immer köstlich und so gerade fahren wir glücklich und müde wieder in unser Hotel zurück.
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  • Day 3

    Tag 3: Guiness-Kultur & Howth-Natur

    October 7, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute starteten wir gepflegt mit einem Besuch im Guiness-Storehouse in den Tag. 😄👌
    Es war ein mega cooles Museum: Wir lernten viel über den Anbau und die besondere Verarbeitung der Inhaltsstoffe, das Rösten der Gerste, das Brauen selbst und auch über die Geschichte des Bieres inklusive der Veränderung der Webung über die Jahre. Interessanterweise wird es tatsächlich ähnlich wie Kaffee geröstet, woher auch dieses besondere Aroma rührt. Zudem wird diesem Bier außer CO2 auch Stickstoff zugesetzt, weshalb der Schaum eine besonders creminge, relativ stabile Konsistenz hat und das Bier unglaublich feinperlig ist. Das Museum war sehr liebevoll gestaltet und überall gab es etwas zu entdecken. Sehr cool war auch das Tastig; man war zuerst ein einem sehr kühlen Raum ihn dem die 4 Hauptaromen als Dampf aus je einer Ecke zum Schnuppern herausnebelten. Nachdem man überall eingetaucht ist wurde uns eine spezielle Technik inklusive einer besonderen Atmung zum richtigen Verkosten von einem Mini-Guiness gezeigt. Und ja, Linda hat es sogar auch probiert. (Sie fand es furchtbar 😂 Wir anderen fanden es aber top!)
    Zum Abschluss hat jeder eine Pint Guiness in der Rooftop-Bar des Storehouses mit einem Hammer-Ausblick über Dublin bekommen. 😍 Ich habe das alkoholfreie Guiness getestet und das war auch super!
    Nachdem wir dementsprechend gestärkt waren ging es nun zu einer Wanderung nach Howth.
    Der Ort wurde mir witzigerweise auf dem Jakobsweg von dem Dubliner Rory empfohlen, daher mussten wir da einfach hin! 😄
    Howth ist eine Halbinsel die etwas weiter östlich von Dublin direkt ins Meer hineinragt. Wir machten eine 12km Wanderung entlang der gesamten Küste. Die Natur war unfassbar schön, felsige Klippen, interessante Steinformationen, Felder, schmale Pfade und kleine Strände. Auch einen Seelöwen und viele rote Felsen haben wir gesehen. 🤩
    Leider war die erste Hälfte der Wanderung echt ein wenig überfüllt, ständig kamen einem Leute auf den engen Pfaden entgegen und man musste Platz machen und warten. Dafür war es nach 5km herrlich einsam. Alle haben es unbeschadet überstanden auch wenn wir mal wieder im Dunkeln an der Bahnstation angekommen sind. 😆 Die Sonne geht hier aber auch verdammt früh unter...
    Abends belohnten wir uns mit einem typisch Irischen Essen. Das unbestreitbare Highlight war allerdings der Baileys-Cheescake. Einfach göttlich!!!
    Da alle etwas kaputt waren von der Wanderung gingen wir schon recht früh heim, da wir morgen auch noch Einiges vor haben.... Es hat ein bisschen was mit Harry Potter zutun. 😁
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  • Day 2

    Tag 2: Dia dhuit und Sláinte!

    October 6, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 16 °C

    Free walking tours sind einfach klasse! 😍Ich habe vorher schon mal davon gehört, aber habe sie noch nie selbst ausprobiert.
    Man trifft sich einfach in der Stadt und bekommt 3h etwas zu der Stadt erzählt und gezeigt und am Ende gibt man einfach wie viel man möchte oder wie viel einem die Tour wert war.
    Jack war ein super Guide gewesen und hat uns mit seinem trockenen Humor und seiner ironischen Art oft zum Lachen gebracht. Ich war ganz entzückt (und doch auch überrascht) wie leicht es uns fiel, ihn zu verstehen. 😄 Der irische Dialekt (oder sein irischer Dialekt, es gibt ja sehr sehr viele) war auf jeden Fall cool! 😄
    Wir haben heute so viel über Irland und Dublin im Speziellen gelernt. Am spannendsten fand ich die Geschichte. Mir war gar nicht bewusst wie viel dieses Land durchgemacht hatte... So viele Kriege, Rebellionen, eine schlimme Hungersnot und viele weitere Schicksalsschläge sind auf dieses Land eingeprasselt. Sehr überraschend für mich war auch, dass das Land von den Wikingern eingenommen wurde und erst durch sie die größeren Stadte wie Dublin entstehen konnten. Dublin wurde aus dem Irischen "eingeenglischt" und hieß ursprünglich soviel wie "Furchtbar dreckiges schwarzes Wasser". 😂👌 So sah es hier zumindest zur Wikingerzeit aus.
    Von diesem "Furchtbar dreckigem schwarzem Wasser" sieht man heute zum Glück nichts mehr. Die Stadt ist cool und lebendig, überall befinden sich süße Pubs und Bars, die Architektur ist auch sehr besonders, ständig fahren Doppeldeckerbusse (und auch Kutschen! 😄) an einem vorbei. Uns ist auch immer wieder der leckere Geruch der Stadt aufgefallen: Oft roch es (für mich und Tamer) nach gerösteten Kaffeebohnen oder nach Maronen (für Linda). Wie sich am nächsten Tag herausstellen sollte, war das der Geruch des Röstens der Gerste für das Guinessbier, welches dem Rösten von Kaffeebohnen erstaunlich ähnlich sei. 😜 Die Leute sind auch so höflich und lieb, überall wird man herzlich begrüßt und bei jedem klitzekleinen Anrempeln wird sich direkt entschuldigt. Zuhause kennt man das ja nicht gerade so... 😆
    Nach der Tour und dem Besichtigen vieler interessanter Spots gönnten wir uns das erste Mal hier Fishn' Chips. Mein Gott war das mächtig! 😂 Dazu gab es giftig grün aussehende (aber leckere! ) Mushy Beans. Sehr exquisit. 😄👌
    Nach dem Essen gingen Ezgi und Philippi noch zu einer berühmten Bibliothek mit einem besonderen Exemplar der Bibel aus dem Jahre 800. Tamer, Linda und ich wollten die Stadt aber noch ein bisschen auf eigene Faust erkunden und besuchten noch ein paar lustige Läden.
    Wir trafen uns anschließend in einer Bank, die eigentlich ein Pub ist. Es war wirklich sehr edel... 🤩 Dort gab's dann auch den ersten Irish Coffee und Baileys Coffee. Es war teuer aber unglaublich lecker! 😍
    Anschließend liefen wir noch ein bisschen weiter durch die Stadt, gönnten uns eine gute Vitaminbowl (zum Ausgleich für die gefühlten 1L Frittierfett 😂) und fanden uns in einem süßen Pub wieder, wo ein tolles Live-Konzert stattfand. Wie probierten wieder verschiedene Biere; Craftbeer, Guiness und auch Irischen Cider. Alles sehr, sehr lecker! Die gute Stimmung der Musiker steckte uns schnell an und schon bald sangen wir laut mit und führten in den Pausen tiefe Gespräche. Ein perfekter Abend! ❤️
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  • Day 1

    Tag 1: Mega Pint of Guiness 🍻

    October 5, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Den Tag könnte man letztendlich auch als "Tamers große Reise" bezeichnen. 😂 Doch dazu später mehr....
    Wir hatten es endlich geschafft: Nach unzähligen Versuchen der Terminfindung, vielen Überlegungen bezüglich des besten Ortes für unsere kleine Reise und weitaus zu anstrengenden Preisvergleichen entschloss sich der innerste Kern der "Gurls-Gruppe" zu einer Reise nach Dublin.
    4 Jahre war es nun schon her, dass wir alle zusammen in Kopenhagen waren und weitere 4 Jahre sind seit der ersten gemeinsamen Reise nach Holland vergangen. Das war auf so viele Arten bedeutsam für uns und wir mussten uns diese Zeit für uns einfach wieder nehmen.
    Es verlief zuerst alles überraschend glatt: Ezgi, Philippi, Tamer und ich trafen und pünktlich am Hbf, erstaunlicherweise kam die SBahn sogar und unglaublicherweise hatte sie unterwegs auch nur eine kurze Störung. 😉
    Fröhlich stießen wir mit einem Sekt auf den Urlaub an und tuckerten 1,5 h nach Düsseldorf.
    Am Flughafen schloss sich dann auch Linda uns an und wir begaben uns zum Check In-Schalter, da wir dort das Hand!gepäck abgegeben mussten.
    An der Sicherheitskontrolle ergaben sich dann schon erste Probleme.
    Tamers Bordkarte war einfach von seinem Handy verschwunden. Er konnte es sich nicht erklären: Er hatte online eingecheckt, aber einfach keine Bordkarte erhalten, was ihm leider erst jetzt aufgefallen ist. 😬
    Wir versuchten auf alle erdenklichen Art und Weisen seine Karte herunterzuladen aber es hieß nur noch überall, er habe gar nicht eingecheckt! Es blieb ihm nichts anderes übrig als wieder zurück zum Schalter zu gehen. Problem war nur, dass die schon kurz vor dem Schließen waren und auch gute 15 Minuten zu Fuß entfernt von der Sicherheitskontrolle waren! 😂😱
    Tamer rannte um seinen Urlaub und kam Gott sei Dank nocj pünktlich mit einer Bordkarte wieder.
    Im Flieger saßen wir sogar alle zusammen und es war dadurch echt lustig. 😄
    In Dublin angekommen ergab sich dann aber schon das nächste Problem. Wir sind alle etwas getrennt von einander durch die Passkontrollen in Dublin gegangen. 4 von uns fanden sich dann auf der anderen Seite wieder, nur Tamer war (mal wieder) verschwunden. Wir warteten und warteten und holten schon mal das ganze Handgepäck ab. Schließlich entschloss Linda sich ihn zu suchen. Kurz darauf bekammen wir schockierende Nachrichten von ihr: "Tamer darf nicht einreisen! Er braucht ein Visum oder muss heimfahren!" 😱
    Wir konnten es nicht fassen... das konnte doch nicht wahr sein!! Das Problem war, dass sein Aufenthaltstitel hier wohl nicht anerkannt wurde. Schrecklich!! Verzweifelt suchten wir nach Lösungen und sahen Tamer schon vor unserem inneren Auge 4 Tage am Flughafen wohnen bis nach einigen Diskussionen die Schranke aufging und Tamer (mit einer Verwarnung im Reisepass) nun schließlich doch einreisen durfte. Was waren wir erleichtert!! So ein Glück! 😂
    In Dublin waren wir dann schon ganz fertig mit den Nerven, sodass wir nur noch einchecken und mit einem Guiness auf die geglückte Einreise anstoßen wollten. 😄 Die einzige Bar die jedoch noch lange genug offen war, war DIE Bar: die Temple Bar! Also machten wir uns auf den Weg und waren dort angekommen direkt überwältigt von der Stimmung in dem Pub. 😜 Es war so laut, voll und lustig! Die Leute waren nett und trotz eines guten Pegels extrem höflich und zuvorkommend! Es wurde lauthals gesungen und Guiness getrunken. Herrlich direkt so ein Kulturschock. 😁😍 So kann es jedenfalls losgehen!
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  • Day 18

    Letzter Portwein in Porto, Adeus!!

    September 22, 2023 in Portugal ⋅ ⛅ 20 °C

    So jetzt aber mal wirklich der letzte Post. 😄 Eigentlich wollten wir den Blog in Finisterre enden lassen, aber Porto war einfach zu nice.
    Nachdem wir von Finisterre wieder nach Santiago gefahren sind, ging der nächste Bus schon kurze Zeit später wieder nach Porto mit uns. Es war ein seltsam befriedigendes Gefühl an den Orten an denen man (teilweise echt mühevoll!) vorbei- oder hindurchgelaufen ist, so schnell vorbeizufahren.
    Schön war es auch wieder mit den Rücksäcken in Porto zu stehen, an dem Ort wo alles begonnen hat. 😄 Nur, dass man sich jetzt ein bisschen wie ein Veteran vorkommt. Es war auch lustig "frische" Pilger loslaufen zu sehen, wir wünschen "Bom Caminho!" und so schloss sich der Kreis von Neuem. 😊
    Leider waren wir diesmal nicht im Wine Hostel und leider sind wir scheinbar auch an der falschen Haltestelle des Reisebusses ausgestiegen und so hatten wir fast noch eine richtige Etappe vor uns. 😆 Aber das machte nichts, wir waren es ja inzwischen gewohnt. 😉
    Nach dem Einchecken liefen wir durch die Stadt, machten einen kleinen Abendbummel und schauten uns alles an, was wir am ersten Tag nicht mehr geschafft hatten. Unter anderem DIE Kathedrale, an der der Weg eigentlich beginnen sollte. 😂 Irgendwie haben wir eine Andere (die mit dem großen Turm und der verrückten Show!) für die richtige gehalten.... Aber was solls. 🙆‍♀️
    Wir gönnten uns auch wieder ein wenig Bier und Portwein und auch endlich mal wieder ein komplett vegetarisches, gesundes Essen... So langsam haben wir wirklich genug vom Fleisch. 😂 Es ist so schwer mal etwas ohne Fleisch zu finden, dass man das Gefühl hat von Fleischbergen und Pulpo 🐙 verfolgt zu werden... 🫣
    Wir waren auch an den schönsten Aussichtsplätzen der Stadt und liefen zum Beispiel über die obere Etage der traumhaft beleuchteten Brücke.
    Am nächsten Morgen hatten wir Lust nochmal zum Meer zu laufen und haben somit wirklich einen kleinen Teil unseres ersten Camino-Tages wiederholt.
    Immer wieder schwelgten wir in Erinnerungen der letzten 2 Wochen. Unfassbar wie viel in so einer kurzen Zeit alles passieren kann, was für Menschen man kennenlernt und wie sehr es einen selbst und die Sicht auf viele Dinge beeinflusst und verändert. 🥰❤️
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  • Day 15

    Tag 14 & 15: Finisterre, das Ende der 🌍

    September 19, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

    Da wir nicht mehr die 4 Tage für den Fußmarsch nach Finisterre übrig hatten, fuhren wir mit dem Bus für zwei Tage dorthin. Die alten Römer dachten, dass hier das Ende der Welt gewesen wäre, weil das Kap Finisterre sehr weit im Westen Spaniens liegt und man von dort aus nur noch Meer sehen kann...
    Hier konnten wir am ersten Tag einen kleinen Strandurlaub machen. 😍 Das Wetter war absolut traumhaft und es gibt dort herrliche, einsame Sandstrände an denen man gefahrlos im wellenlosen Ozean baden kann. Gleichzeitig hat man eine großartige Sicht auf die Berge! Es ist so ruhig und friedlich, sodass man versteht warum hier Hippies teilweise in Höhlen leben, nachdem sie ankamen und nie wieder gehen wollten. 😅
    Wir haben (ausversehen) eine tolle Wanderung gemacht und uns den Sonnenuntergang über dem Meer angeschaut.... und dabei 2 Dosen Tinto Verrano und ein Schokocroissant ohne Schokolade innen (😑) verdrückt. 😄
    Wir waren auch noch im dem Hippie Café, welches mir noch vom letzten Mal im Gedächtnis geblieben war, gegessen. Das war auch mega!
    Am nächsten Tag hat es wieder wie aus Eimern den ganzen Tag geschüttet. 😆 Es wurde also nichts aus dem Strandtag auf den wir uns so gefreut hatten.
    Trotzdem ging es durch Regen und Wind zum Kap, ein würdiges Ende-der-Welt-Wetter, für das Ende unserer Reise. 😆
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  • Day 14

    Tag 13: "Sonntiago"-Reunion & Abschied

    September 18, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir entschieden uns also, noch einen Tag länger in Santiago zu bleiben, um die Kathedrale noch einmal in Ruhe von innen anschauen und unsere später ankommenden Mitpilger empfangen zu können.
    Dafür wurden wir von der im Allgemeinen eher regnerischen Stadt mit strahlendem Sonnenschein belohnt. Wir schliefen das erste Mal auf unserer Reise aus und gingen anschließend brunchen, wo wir ein unfassbar exquisites Essen zum Spottpreis bekamen, unter anderem Eggs Benedict mit selbstgemachter Hollandaise... ach, es war einfach top.

    Entsprechend gut gelaunt gingen wir in den Park und die Stadt um eventuell Souvenirs zu kaufen.
    Nach zwei Wochen leben aus dem Rucksack kam uns das meiste dann aber wie unnötiger Kram vor, weshalb es beim Sangria Trinken blieb, dieser überrascht einen in Spanien jedes Mal wieder, denn er ist immer größer als man denkt :D
    An der Kathedrale empfingen wir Ralf, den Ex-Soldaten, oder wie er auf seiner Compostella in Latein geschrieben wurde: Ralfunsus. Mit Ralfunsus gingen wir einen weiteren Sangria trinken. In dieser Bar gab es dann eine Reunion mit allen unseren Weggefährten: dem verrückten Iren Rory, der herzlichen Finnin Ira (welche uns wertvolle Tipps für unsere Füße in deren schlimmsten Zeiten gab), Jeff und Linda aus Kanada und dem lustigen Italiener Jon. Linda erzählte uns von ihren Abenteuern heute in der Messe: die nicht katholische Französin war noch etwas beschwipst vom Sangria zum Priester gegangen um die Hostie zu empfangen. Nicht religiös ausgebildet sagte sie nach dessen Erhalt stolz "Muchas graçias! 😊", was den Priester schon etwas irritierte, da er eher ein "Amen" erwartet hatte. Dann ging Linda weg von ihm, ohne die Hostie zu essen. Sie bekam nämlich Panik: sie hatte Brot bekommen und war glutenintolerant. Eine Nonne war schon kurz davor, sie zu treten, weshalb Linda die Hostie wohl oder übel essen musste. Naja, sie wird es überlebt haben.
    Wir gingen mit unserer Pilgergruppe und neuen Gefährten wie dem immer grinsenden Amerikaner Douglas (er ist über 60 und macht seinen neunten Camino!) noch einmal sehr gut essen und in einen Pub und genossen einfach die Gesellschaft der anderen, wirklich herrlich.
    Douglas zeigte uns des nachts noch ein Easter Egg der Kathedrale: Den Schatten des Pilgers. Es gibt eine Stelle an der Kirche, wo Gemäuer und Beleuchtung scheinbar zufällig den Schatten eines Pilgers mit Stock und Hut erzeugen. Dazu gibt es auch eine Geschichte: Ein Priester soll sich in eine Frau verliebt haben und sich immer nachts heimlich hinter der Kathedrale getroffen haben. Damit ihn keiner erkennen konnte, habe er sich als Pilger verkleidet. Eines Tages wollte er mit der Frau durchbrennen. Sie kam nicht zum Treffen, weshalb der Schatten des Priesters hier bis heute wartet.
    Den Tag noch in Santiago zu verbringen hat sich sehr gelohnt, vor allem, um alle wieder zu treffen und sich richtig von den Leuten und dem Pilgerleben verabschieden zu können.
    Ein paar von meinen (Jans) Gedanken zum Jakobsweg: Es war eine tolle Reise, ganz anders als jeder andere Urlaub. Trotzdem man auf vieles verzichtet, hat man alles was man braucht und noch viel mehr. Die Verbindungen zwischen den Leuten, die oft durch magisch anmutende Zufälle entstehen sind einzigartig. Außerdem spürt man eine Verbindung zur Natur, da man tagelang durch sie hindurchgeht und der Weg mehr das Zuhause ist, als die karge Herberge für eine Nacht. Katja und ich haben uns auch hier sehr gut verstanden und konnten die Zeit wirklich genießen. Es war eine wirklich tolle Erfahrung.
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  • Day 13

    Tag 12: Wir haben es geschafft!

    September 17, 2023 in Spain ⋅ 🌧 19 °C

    Wir hatten heute morgen wirklich nur noch einen Katzensprung von 16km bis nach Santiago vor uns.
    Noch im Dunkeln machten wir uns auf den Weg um das Meiste vom Tag zu haben.
    Nach einem Kaffee von einer Tankstelle konnten wir einigermaßen gut sehen und denken, aber erst nach einem kleinen Frühstück es auch noch genießen. 😅😄 So früh ist es echt nicht unsere Zeit...
    Noch vor der großen Pilgermeute erreichten wir nun endlich unser Ziel..... und prompt fing es an zu regnen. Entgegen der Wettervorhersage hatten wir bisher gewaltiges Glück mit dem Wetter gehabt. Es hat nur ein einziges Mal geregnet! Und das war gestern! 😄
    Und jetzt holte Santiago de Compostela mit einem Tag scheinbar alles nach. Es goss nonstop wie aus Eimern, ist der passendste Ausdruck. 😄 Lediglich für ein paar Fotos hörte der Regen kurz auf.
    Trotzdem war es magisch und sehr besonders endlich vor der Kirche zu stehen... Auch wenn man sich mit dem Poncho über dem Rucksack wir eine absurd dicke Tortuga🐢 vorkam. 😂
    Wir holten unsere Compostelas ab (nachdem man sich digital registrieren musste und einen QR-Code bekam 😱 das gab's vor 4 Jahren noch nicht!!) und damit war es offiziell: Joannem und Catharinam haben den Camino portugues de la Costa geschafft!! Glücklich (auch das alles so schnell geklappt hatte, natürlich hat man vorher von ein paar Deutschen noch Angst gemacht bekommen dass man sich den ganzen Tag anstellen darf und dann vielleicht gar nichts mehr bekommt 😄) tranken wir einen Sagria darauf und aßen ein paar Churros. Wahnsinn, einfach mal kurz losgefahren und 300km in 12 Tagen gemacht. 😂
    Dann beschlossen wir in unser günstiges (und daher leider auch etwas abgelegeneres) Hostel einzuchecken, um die nächsten Tage in Ruhe zu planen und auch um sich noch ein bisschen auszuruhen.
    Nach langem Hin und Her haben wir uns überlegt noch einen Tag länger in Santiago zu bleiben. Wir wollten ursprünglich schon früher nach Finisterre (= das Ende der Welt, der westlichste Zipfel Spaniens) fahren, aber das Wetter sollte wohl nicht so toll sein und außerdem kommen fast alle unsere Bekanntschaften wahrscheinlich erst morgen an.... Hauptsächlich um unsere Camino-Freunde noch einmal wiederzusehen blieben wir also da. 🥰
    Nachdem wir diese Planungssession mit Buchungen von Hostels und diversen Bussen nach und von Finisterre und einem weiteren Bus von Santiago nach Porto, konnten wir nun wieder in die Stadt gehen.
    Während wir so durch den Regen mit den Ponchos (aber zum Glück jetzt ohne die Rucksäcke) zur heiligen Messe stapften, sah ich aus den Augenwinkeln ein bekanntes Gesicht an uns vorbeihuschen. "Lubi...?" fragte ich zögerlich, ich war mir nicht ganz sicher, ob er es war. Doch als der Mensch etwas näher zu uns herantreten musste um uns zu erkennen, wussten wir, dass er es war. 😄 Er hatte es auch geschafft!!! So toll!! Wir freuten uns sehr für ihn und waren auch neugierig auf seine Abenteuer und wie es ihm noch so ergangen ist. Daher beschlossen wir nach der heiligen Messe noch zusammen essen zu gehen. 😊
    Kurz gesagt die Messe war sehr, sehr schön und besonders gefreut haben wir uns als wir den Satz vernahmen: "There arrived pilgrims from Cologne, Germany". Traditioneller Weise werden immer die Orte verlesen aus denen die Pilger eintreffen. Wir haben uns aber auch gefragt, ob das überhaupt möglich ist, denn an diesem Tag sind sehr viele Pilger (mindestens 2120! ) angekommen.
    Jan hatte noch einen lustigen Moment mit dem Priester bei der Hostienvergabe gehabt, bei der Jan brav "Amen" sagte, sich jedoch scheinbar zu schnell wieder umdrehte und mit der Hostie in der Hand Anstalten machte zu gehen. 😂 Eigentlich wollte er die Hostie nur nicht unter dem strengen Blick des Priesters verdrücken, aber das gefiel dem Prieser gar nicht; er sprang auf Jan zu tippte in an und zeigte ihm pantomimisch, dass er das Ding jetzt essen soll. 🤣 Das alles spielte sich innerhalb von 3 Sekunden ab.
    Naja, nachdem man so einen tollen Abgang aus der Kirche gemacht hat, gingen wir endlich etwas essen. Das Essen war leider grauenhaft und bisher das teuerste. Da sind wir wohl einer Touristenfalle auf den Leim gegangen, aber wir waren auch nicht mehr in der Lage hungrig nach der Messe lange zu suchen. Morgen werden wir es auf jeden Fall besser machen!
    Dafür waren die Gespräche wieder mal so toll, Lubi versteht es einfach gute Fragen zu stellen und man fühlt sich direkt wohl bei ihm. Er ist bestimmt ein guter Psychotherapeut. 😄
    Wir redeten, diskutierten, reflektierten und träumten gemeinsam. Es war wirklich so schön ihn wiedergesehen zu haben. 🥰 Das wäre nicht passiert, wenn ich nicht in dem einen Moment kurz meinen Kopf gehoben hätte....
    Wir brachten ihn noch zu seinem Hostel (im Dunkeln war es noch schwieriger für ihn) und dann machten wir uns auch auf den Rückweg durch den Regen und hofften, dass wir morgen vielleicht das erste Mal hier etwas länger schlafen können. 😊
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  • Day 12

    Tag 11: Der Patron des Camino

    September 16, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    Das war nicht unser Hostel. Um 4 Uhr morgens fingen die Mitpilger im Schlafsaal an zu kramen und Sachen fallen zu lassen, Sekundenschlaf ohne Auto. Nach dem Aufstehen um 6 starteten wir den Tag mit einem Kampf gegen unseren Endgegner: Den Getränkeautomaten. Wir schafften es, eine Dose herauszuholen, ohne einen Finger dafür  als Tribut anzubieten.
    Früh gingen wir los, um uns prompt in eine Pilger Karawane einzureihen, die in Richtung Santiago immer länger wird. Heute stand eine große Etappe mit 30 km nach O Faramello an. Wir legten 15 km in unter 4 Stunden ohne Pause zurück. Zwischendurch (es lebt doch!) gab es ein Pilgermenü mit Wein und Dessert für 6,50 €. Dann machten wir einen Stopp in Padrón, wo wir zum Ort hinaufstiegen, wo der heilige Jakob in Spanien seine erste Predigt hielt. Der Legende nach soll man 114 Stufen ohne Pause hinaufgehen, um seine Gnade zu erhalten. Wir haben es geschafft! Ob wir uns jetzt anders fühlen? Schon irgendwie...
    Dann ging es durch Dörfer und Bauernhöfe mit vielen Tieren weiter. Am Ende gerieten wir in einen Regenschauer und konnten endlich unsre Ponchos nutzen. Weiter dann zu unserer Unterkunft. Wir hatten ein Doppelzimmer für uns allein. Man glaubt gar nicht wie schön Ruhe oder auch nur die Gelegenheit, sich hinsetzen zu können sein können! Ansonsten hatten wir nämlich fast immer die obere Etage der Stockbetten beziehen müssen und das Auspacken und Schuhe ausziehen gestaltete sich ultra umständlich :D
    Vor dem Schlafen gab es noch Sangria, Patatas Bravas, Burger und einen Salat.
    Alles in allem ein wunderschöner Tag.

    Orte: Caldas de Reis, Cruceiro, O Campo, San Miguel de Valga, Pontecesures, Padrón, Cruces, A Picaraña, O Faramello
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