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  • Day 157

    Unser Hike mit Mr Bike

    June 18, 2017 in Myanmar ⋅ ☁️ 16 °C

    Hsipaw ist für Trekkingtouren in dem nahegelegenen Gebirge bekannt und bereits in Hanoi wurde uns von zwei Reisenden die Trekkingtour bei Mr Bike empfohlen. So verabredeten wir uns gleich nach unserer Ankunft mit Mr Bike - mit welchem wir bereits am Inle Lake Kontakt per Mail aufgenommen hatten -um letzte Fragen und Einzelheiten zu klären. Mr Bike war ein richtig sympathischer Mann dem wir von Beginn unseres Gespräches anmerkten, dass ihm sein Trekking viel Spaß macht und er mit dem Herzen dabei ist. Daher überlegten wir nicht lange und sagten für die Tour am nächsten Tag zu ohne das Angebot der Konkurrenz zu checken.

    Am nächsten Morgen um 8 Uhr wurden wir von Mr Bike und Joe, unserem zweiten Guide an unserem Hotel abgeholt. Nach einer kurzen Fahrt in die Berge trafen wir den Rest der Gruppe, insgesamt waren wir 11 Leute. Der Trek begann einfach über eine Schotterstraße bis zu einem Shan- Dorf. Hier machten wir eine kleine Pause und Mr Bike erzählte uns von dem Leben auf den Land (er selbst ist ein paar Dörfer weiter aufgewachsen). Nachdem wir uns das Dorf angeschaut und etwas mit den Kindern geblödelt hatten ging es weiter. Allerdings war unsere Gruppe um vier weitere Guides und drei Hunde aus dem Dorf angewachsen. So dass wir eine kleine Karawane bildeten, allen voran meistens die Hunde und zwei Guides mit Gewehren um Wild zu jagen, allerdings wurde während unserer dreitägigen Wanderung keins gesichtet und somit auch nichts erlegt. Nach dem Dorf ging es schnell querfeldein vorbei an Kühen, Bauern und Reisfeldern. An einem Fluss stoppten wir für ein ausgiebiges Mittagessen (wie sich herausstellte hatten wir wieder Glück, unsere Guides stellten sich abermals als hervorragende Köche heraus) bevor es für den Rest des Tages steil bergauf ging bis zu dem von Mr Bike und seinen Guides gebautem Baumhaus. Auf dem Weg hielten wir immer mal wieder an und Mr Bike erzählte uns über hier beheimatete Pflanzen und Tiere. Nach 5 Stunden bergauf waren wir dann endlich am Baumhaus angekommen. Dieses war phenomenal! Das erste Baumhaus war zwar nicht besonders hoch dafür aber dreistöckig, dabei war der erste Stock war ein großer Aufenthaltsbereich mit Liegestühlen, Terrasse und Sitzecke sowie einem fantastischen Ausblick. Das zweite Baumhaus war auf über 10 Meter Höhe und bot 5 Schlafplätze. Hier lies sich nach dem anstrengenden Marsch, einer weiteren sehr leckeren Mahlzeit und etwss Happy Water gut entspannen.

    Der nächste Tag begann mit Regen, es hörte zwar passend zu dem Start der Wanderung auf zu regnen, da wir allerdings von dem Berg herunter mussten waren die ersten zwei Stunden eine lustige Rutschpartie in der sich fast jeder mal auf den Allerwertesten setzte. Im Tal angekommen erwartete uns eine Wanderung entlang eines Baches, welchen wir auch mehrmals über kitschige Steine oder Baumstamme überquerten. Die Pfade waren teilweise so zugewachsen dass unsere Guides mit ihren Macheten einiges zu tun hatten und wir das Gefühl hatten tief in den Dschungel vorzudringen. Ein richtiges Abenteuer eben. Wobei wir in Wirklichkeit aus dem Dschungel heraus zu einem Fluss wanderten, an dem sich unser Hängemattencamp für die zweite Nacht befand. Am Fluss angekommen waren alle sichtlich ermüdet von der ständigen Konzentration die dieser Tag mit den zahlreichen rutschigen Steinen und matschigen Wegen gefordert hat und erfreuten sich an einem erfrischendem Bad im Fluss. Unser Camp war genau wie das Baumhaus super gemütlich und so wir saßen wieder alle bis spät abends zusammen.

    Am letzten Tag wurde entspannt! Nach einer 15 Minütigen Wanderung am Fluss entlang, kamen wir an einem kleinen Strand an wo auch schon Reifen für das Tubing auf uns warteten. Wir legten uns also auf unsere Reifen und liesen uns den Fluss entlang treiben. Zwischendurch wurden wir von den Guides im Boot eingeholt und mit Bier, Snacks und burmesischen Zigarren beschenkt. So ließen wir uns für drei Stunden den Fluss entlang treiben. Zum Abschluss gab es noch eine Suppe zu Mittag bevor alle zurück ins Hotel gefahren wurden.
    Erschöpft von den drei Tagen fielen wir nach einer ausgiebigen Dusche erstmal ins Bett und ließen den Trek und die Geschichten von Mr Bike über Myanmar und die Umgebung im Traum revue passieren.
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  • Day 154

    Zugfahrt über das Gokhteik Viadukt

    June 15, 2017 in Myanmar ⋅ ⛅ 9 °C

    Unser Hotel in Pyin Oo Lwin beinhaltete nicht nur ein Frühstück, welches man sogar auf Wunsch im Zimmer essen konnte, sondern auch ein kostenloses Taxi zum Bahnhof. Da wir bereits am Vortag unsere Tickets gekauft hatten, konnten wir uns also ganz entspannt zum Bahnhof fahren lassen. Der Zug war zwar alt aber die Sitze hatten mehr Beinfreiheit als üblich und eine Fußauflage - da könnte sich auch die DB eine Scheibe von abschneiden. Nach drei Stunden Fahrt kamen wir dem eigentliche Grund unserer Weiterreise mit dem Zug immer näher. Ein Viadukt, welches ebenfalls noch von den Engländer stammte und ein besonderes architektonisches Meisterwerk darstellen soll. Und so knipsten wir mit den anderen Touristen um die Wette, um ein schönes Bild zu bekommen. Sehr viel spannender wurde die Reise auch nicht, doch nach Bus, PickUp und Minivan war eine Zugreise durch die grüne Landschaft von Myanmar dennoch eine sehr willkommene Abwechslung.Read more

  • Day 153

    Mit dem Sammeltaxi nach Pyin oo Lwin

    June 14, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute haben wir noch eine weitere interessante Erfahrung im öffentlichen Nahverkehr in Myanmar gemacht. Wir wollten mal wieder etwas Geld sparen und so haben wir statt einem Bus oder Taxi, ein öffentliches Sammeltaxi nach Pyin Oo Lwin gesucht. Natürlich gibt es keine offizielle Bushaltestelle, aber nach etwas herumfragen haben wir schnell die richtige Straßenkreuzung gefunden und es stand auch schon ein fast volles Sammeltaxi bereit. Wir waren etwas überrascht, dass unser Taxi nicht wie alle anderen total überfüllt und überladen war. Doch bereits nach kurzer Fahrt stiegen mehrere Leute hinzu und nach 20 Minuten hatten wir auch die ersten Passagiere auf dem Dach sitzen, also alles ganz normal. Nicht ganz so normal hingegen war unser Fahrzeug. Die Straße war recht steil und kurvig und das Fahrzeug schaffte den Weg nur mit mehreren Stops, in denen der rauchende Motor mit Wasser abgekühlt werden musste. Aber er schaffe es und so waren wir nach ca. zwei Stunden Hoffen und Bangen in Pyin Oo Lwin.
    Die Stadt selbst ist noch stark durch die britische Kolonialzeit geprägt. Es gibt viele alte Gebäude und Kutschen die aussehen, als würden sie direkt aus dem Wilden Westen stammen - verrücktes Örtchen. Ebenso verrückt waren die Kosten der Fahrrad- und Rollervermietung und so haben wir die Gegend zu Fuß erkundet und unsere Zugtickets für den nächsten Tag gekauft.
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  • Day 152

    Mandalay

    June 13, 2017 in Myanmar ⋅ ☁️ 29 °C

    In der alten Königsstadt Mandalay angekommen wollten wir erstmal die Gegend erkunden. Wir hatten von vielen Leuten gehört, dass Mandalay keine Augenweide ist... sie haben nicht übertrieben. Die Stadt gefiel uns nicht und auch nach längerem herumlaufen fanden wir keine gemütliche Ecke, so beschlossen wir etwas zu essen und anschließend das TV Programm in unserem luxuriösen Hotel zu testen.

    Für den nächsten Tag haben wir uns ein Roller ausgeliehen (zum ersten mal halb Automatik),um die bekannten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Als erste Station hatten wir uns den Mandalay Hill ausgesucht, ein Berg an der Stadtgrenze mit einem Tempel auf dem Gipfel. Von dort hat man einen super Ausblick über Mandalay, den Palast und die Umgebung. Wir waren verwundert wie hart die Stadtgrenze von Beton Dschungel zu Reisfelder verläuft. Von hier aus konnten wir auch unser nächstes Ziel sehen,die Mahamuni Pagoda. In dieser Pagoda befindet sich ein goldener Buddha der von gläubigen Männern mit Plattgold beklebt wird, sodass er inzwischen ganz deformiert aussieht. Frauen ist der direkte Kontakt verboten und müssen ihre Plättchen Ihren Männern übergeben, während sie aus einer geringen Entfernung oder über Bildschirme das Bekleben beobachten oder beten. Anschließend fuhren wir zu der berühmten U Bein Brücke, eine sehr lange Holzbrücke die über einen See führt. Dort angekommen sahen wir allerdings, dass der See noch recht ausgetrocknet war und dadurch die Brücke wohl ihren Charme verloren hat, zumindest fanden wir sie nicht sehr besonders. So setzen wir uns wieder auf unser Motorrad und machten uns auf den Weg nach Sagaing, zu einer der alten Königsstädte in der Umgebung. Mandalay und vier Städte in unmittelbarer Umgebung dienten früher als Königsitz. In Sagaing angekommen haben wir von der alten Königsstadt nicht mehr gefunden als ein paar Tempel. Ansonsten war die Stadt einfach eine kleine Ortschaft an einem Fluss. Da wir aber schon einige Kilometer hinter uns und durch Bagan immernoch genug von Tempelruinen für den Rest des Jahres hatten. Machten wir uns auf den Rückweg ins Hotel (außerdem tat uns von 6h Motorradfahrt der Hintern weh).
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  • Day 150

    Inle Lake

    June 11, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach unserer Begeisterung über den ersten Sleeping Bus in Myanmar, wurden wir bei unserer zweiten Fahrt wieder zurück auf den Boden der Tatsachen geholt. Zwar hatten wir immer noch vergleichsweise viel Beinfreiheit und etwas zu Trinken und Snacks, aber das wars auch schon. Die guten Busse fahren wohl auch nur auf den guten Straßen und so hatten wir dieses Mal einen Luxusbus aus den frühen 90ern. Wir wurden neun Stunden lang hin und her geschüttelt, sodass an schlafen nicht zu denken war. Den verlorenen Schlaf holten wir gleich in unserer neuen und sehr schönen Unterkunft nach, bevor wir die Stadt und Essensmöglichkeiten erkundeten. Wirklich viel gab es jedoch nicht zu sehen und bald setze auch der erste Regen ein. Dank des Regens saßen wir auch am nächsten Tag weitgehend in unserem Zimmer und versuchten die verbleibenden Tage in Myanmar zu planan, was uns überraschend gut gelang.

    Auch für den nächsten Tag war Regen angesagt, aber da wir keinen weiteren Tag im Zimmer verbringen wollten, haben wir uns auf gut Glück zwei Fahrräder ausgeliehen. Wir wollten endlich auch mal den See sehen, für welchen wir immerhin bereits vor der Ankunft 10€ p.P. zahlen mussten. So fuhren wir mit den Drahteseln knappe 15 km bis wir an einem Steg standen, aber immer noch keinen See sehen konnten. Ein netter Burmese erklärte uns, dass auf dieser Seite des Sees viele schwimmende Dörfer und Gärten liegen und der eigentliche See nur mit dem Boot zu erreichen ist. Zufällig hatte er ein Boot und bot uns an uns über den See zur anderen Seite zu fahren. Es war zwar etwas teurer, aber wir wollten den See unbedingt sehen und so sind wir samt Fahrräder auf das lange, schaukelnde Boot gestiegen. Die Fahrt war aber doch lohnenswert! Besonders die schwimmenden Gärten haben uns sehr beeindruckt. Der Weg zurück - also nun auf der anderen Seite des Sees - bot tatsächlich mehr Ausblick und führte rein zufällig an einem Weingut vorbei. Wir können es auch einfach nicht lassen und so haben wir einmal mehr gelernt, dass der Wein in Asien nicht sonderlich gut, aber dafür überteuert ist.

    Am letzten Tag hat es dann wieder geregnet und die klassische Bootsfahrt mit etlichen Stopps an Handwerksbetrieben und Tempel - die eigentlich jeder macht und empfiehlt - haben wir dann ganz ausfallen lassen.
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  • Day 146

    Die Ruinen von Bagan

    June 7, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 25 °C

    Nachdem wir früh morgens in Nyaung-U angekommen sind und in dem uns empfohlen Hotel einchecken wollten. Trafen wir dort 3 Burmesen vor die uns verdutzt anschauten als kämen wir vom Mars. Nachdem wir verdeutlicht haben, dass wir gerne ein Zimmer anschauen wollen lachten sie und zeigten uns ein drei Bett Zimmer. Es war sauber, der Preis war gut und die E-Bike Vermietung direkt neben an. Genug Gründe es als Basis für unsere Erkundungen in Bagan zu nutzen. Da es allerdings noch extrem früh war und wir vlt sich dank des Entertainment Systems nicht ganz so viel geschlafen hatten, legten wir uns erstmal 3 Stunden aufs Ohr bevor wir mit dem E-Bike planlos Richtung Old Bagan cruisten. Wir hatten die größte des Geländes und die Mittagssonne (40 Grad) erheblich unterschätzt und zu dem unsere Trekkingschuhe an (da jeder Tempel ein Heiligtum ist, muss man dort vor betreten Schuhe und Socken ausziehen). So kam es, dass wir am ersten Tag nur zwei Pagoden erkundeten und den Rest mit herumfahren verbrachten. Für unseren ersten Sonnenuntergang hatten wir uns eine große Pagoda ausgesucht, an der wir vorbeigefahren waren - großer Fehler. Schon eine Stunde vor Sonnenuntergang war diese Pagoda mit Massen an Touristen überfüllt (allen voran chinesische Reisegruppen), so dass es kaum Platz gab, geschweige denn wir die Atmosphäre von Bagan genießen konnten. Also sind wir nach 5 Minuten verärgert und mit dem Vorsatz für die nächsten Tage gut zu recherchieren wie wir die Massen vermeiden können zurück nach Nyaung-U gefahren um etwas zu essen. Unsere Laune verbesserte sich schlagartig nach dem ersten Bissen eines fantastischen nepalesischen Curries - hier aßen wir auch die nächsten 5 Abende.

    Für die nächsten Tage hatten wir uns einen genauen Schlachtplan zurecht gelegt. Wir unterteilten das Gebiet in verschiedene Sektoren von denen wir einen pro Tag besichtigten. Zudem standen wir jeden Tag um 4.45 Uhr für den Sonnenaufgang auf, erkundeten Teile des Tagessektors bis ca 10 Uhr und machten dann einen Mittagsschlaf. Erst nach dem Essen, so gegen 15 Uhr, machten wir uns wieder auf den Weg den Rest zu erkunden. Dadurch sahen wir jeden Tag andere Tempel und für den Sonnenaufgang und - untergang suchten wir uns eigene kleine Tempel. So schafften wir es tatsächlich den Rest des Aufenthaltes mit maximal 5 anderen Leuten, größtenteil allerdings komplett alleine die Tempel von Bagan zu erkunden. Die mystische Atmosphäre der 2000 Tempel zog uns für 5 Tage voll und ganz in seinen Bann. Als wir Abends nach dem letzten Tag zum Inle See aufbrachen, waren wir allerdings auch etwas froh, dass erstmal keine Tempel mehr auf dem Programm standen.
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  • Day 140

    Yangon (Rangun)

    June 1, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 32 °C

    Nach einem recht guten Flug mit 4 Stunden Aufenthalt in Bangkok sind wir gut in Myanmar gelandet. Da der Flughafen recht außerhalb von Yangon liegt, war unser erster Kontakt zu den Menschen in Myanmar eine Verhandlung um die viel zu hohen Taxipreise. Zum Glück sind wir darin bereits gut geschult und so haben wir nach wenigen Minuten ein zumindest akzeptablen Preis zum Hotel bekommen. Unsere Unterkunft ist nahe einem Fluss mit einem Food Market gelegen, wo wir auch später einen sehr guten Fisch essen konnten. Das Zimmer, auch die Zelle genannt, war doch eine kleine Überraschung. Es besteht nur aus einem Bett, das an drei der vier Wände angrenzt, die vierte Wand ist die Türe. Doch es ist bequem und tagsüber wollen wir eh die Gegend erkunden.

    Am ersten Tag sind wir zunächst auf den Markt gegangen und haben Alex ein Rock gekauft, wie er in Myanmar von fast allen Männern getragen wird. Danach ging die Erkundungstour weiter zur Sule Pagode, die wir aber nur von außen betrachtet haben, vorbei am Rathaus in einen kleinen Park mit Blick auf das Gericht. Hier haben wir das Treiben der einheimischen beobachtet bevor wir noch weiter planlos durch die Straßen gezogen sind.

    Für den zweiten und auch schon letzen Tag hatten wir dagegen einen genaueren Plan - den Besuch der Shwedagon Pagode. Die Pagode gilt als Wahrzeichen des ganzen Landes und ist eins der wichtigsten religiösen Zentren in Myanmar. So haben wir auch mehrere Stunden mit der Erkundung der Pagode verbracht. Besonders schön war, als wir von einem Mönch angesprochen wurden, der uns den Fußabdruck Buddhas zeigen wollte und uns anschließend von allen Altlasten reingewaschen hat.

    Abends begann unsere Abreise Richtung Bagan, da wir gelesen hatten das es ein Sammeltaxi zur Highway Busstation für ein 1/8 des Taxi Preises gibt, dachten wir als Schwaben natürlich das machen wir... Und hier begann unser Abenteuer im öffentlichen Nahverkehr von Myanmar. Nachdem wir an der Busstation an der das besagte Sammeltaxi abfährt ankamen, standen wir erstmal da. Die Busstation als solche war eigentlich nur daran zu erkennen, dass viele Leute rumstanden und unzählige Busse im langsamen Verkehr vorbei fuhren. Dabei schrie jemand aus jedem Bus etwas zu den Wartenden, während diese dann einstiegen, etwas zurück riefen oder nichts taten. Nach dem wir das Geschehen einige Minuten beobachtet hatten wurden wir glücklicherweise von einem Auswander angesprochen, der uns wohl angesehen hat, dass wir etwas verloren in der Situation waren. Er erklärte uns, dass aus den Bussen die Fahrtrichtung und das Endziel gerufen wird und man dann einsteigt wenn der passende Bus vorbei fährt. Wenn man allerdings kein burmesisch spricht ist man am besten dran sein Ziel zurück zu schreien (Die Beschriftungen inkl. Zahlen sind ebenfalls in Burmesisch). Er half uns bei der Suche nach einem geeigneten Bus und fand ein freundlichen Burmesen der uns an der Hand ans Ende der Busstation (Straße) führte. Dort fuhren im Minutentakt komplett überfüllte Minivans Richtung Highway Busstation ab. Nach nur kurzer Wartezeit fanden wir einen Minivan mit zwei freien Plätzen (also irgendwo zwischen den Sitzen, da so viele Leute in den Minivan gequetscht werden wir möglich. Während der Fahrt hatten wir dann nette Gespräche mit Einheimischen die sehr erfreut waren uns weiterhelfen zu können und etwas über uns zu erfahren. Als wir nach 90min an der Highway Busstation ankamen, wurden wir von der Größe überrumpelt. Das ist die größte Busstation die wir je gesehen haben und kann von der Fläche und den Terminals vermutlich mit dem Frankfurter Flughafen mithalten. Zum Glück hatten wir noch über eine Stunde Zeit unsere Busgesellschaft zu finden. Nach erfolgreicher Suche wurden wir dann sehr positiv von der Qualität der Busse überrascht. Wer hätte auch geahnt das wir den besten Bus ausgerechnet in Myanmar finden wurden. Wir hatten nicht nur viel Beinfreiheit und ein eigenes Entertainment System pro Sitz, sondern bekamen auch zur Begrüßung jeder ein Wasser, ein Donut, Kaffee und später zum Schlafen Zahnbürste und Decke. So konnte unsere Anreise nach Bagan nach dem ganzen Chaos doch gemütlich starten.
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  • Day 138

    Ha Noi....Ha Ja!

    May 30, 2017 in Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Vom ruhigen Inselleben erholt fuhren wir in die Hauptstadt Vietnams, nach Hanoi. Nachdem wir eingecheckt hatten, liefen wir gleich los um Hanoi zu Fuß zu erkunden. Im Gegensatz zu Saigon war der Verkehr sehr angenehm und man fühlte sich als Fußgänger nicht fehl am Platz. So umrundeten wir den Hoam-Kiem See im Herzen der Stadt und erkundeten das Old Quater. Pünktlich um 18 Uhr kehrten wir in unser Hostel zurück denn um diese Zeit gibt es jeden Tag eine Stunde Freibier!!! Das war eine super Gelegenheit mit anderen Hostelbewohnern ins Gespräch zu kommen und so lernten wir viele neue Leute kennen.

    Am nächsten Tag besuchten wir das Vietnamese Women's Museum, darin wurde die Rolle der Frau innerhalb der Familie, Arbeit und im Krieg dargestellt. Schwerpunkt waren hierbei die Traditionen der unterschiedlichen Stämme und wichtige weibliche Persönlichkeiten und ihre Einsätze im Krieg. Bevor es wieder zum Freibier ging machten wir uns auf die Suche nach der Trainstreet, einer Eisenbahnstrecke die direkt durch einen Wohnblock führt. Glücklicherweise fährt der Zug aber nur zweimal am Tag durch den "Vorgarten" der Anwohner. Abends sind wir zusammen mit anderen aus dem Hostel zu dem Hoam-Kiem See gegangen gegangen. Am Wochenende werden die den See umrundenden Straßen für Autos gesperrt und die Bewohner Hanoi's versammeln sich zum spazieren, um den zahllosen Straßenmusikanten zu zuhören oder selbst zu musizieren, zu tanzen oder bei einem der vielen traditionellen Spiele zu zusehen oder teilzunehmen. So kam es dann auch, dass wir nach kaum 100 Meter in ein riesiges vietnamesisches Tauziehen verwickelt wurden. Was ein lustiger Abend!

    Für den nächsten Tag wollten wir das Ho Chi Minh Mausoleum, das Militärgeschichte Museum und einen botanischen Garten besuchen. Allerdings waren wir für das Mausoleum zu spät dran, der botanische Garten sah von außen schon so ungepflegt aus das wir nicht rein wollten und das Museum war mehr Propaganda als informativ. Allerdings soll man den Tag nicht vor dem Abend verteufeln, denn da zogen wir mit der Meute aus dem Hostel ins Old Quater zur Beer Street. Es wurde ein feuchtfröhlicher Abend mit viel Gelächter.

    Am nächsten Tag waren wir alle etwas später auf den Beinen und auch sonst wurde nicht so viel gemacht. Außer einen Besuch im Hoa Lo Gefängnis aka. Hell on Earth aka. Hanoi Hilton. Das ehemalige Gefängnis wurde von den Franzosen als unausbrechbares Hochsicherheitsgefängnis während der Kolonialzeit gebaut (eine lange Liste mit erfolgreich Ausbrüchen sagt etwas anderes). Während der Kolonialzeit bekam es durch zahlreiche Folter und Todesstrafen den Spitznamen "Hell on Earth", im Vietnamkrieg wurden amerikanische Kriegsgefangene darin ein Quartiert denen es wohl so gut ging, dass sie das Gefängnis scherzhaft Hanoi Hilton nannten. Auch hier wurden wir wieder mit stark einseitigen Ansichten konfrontiert die eher an Propaganda als an Informationen erinnerten. Man merkt, dass man sich in einem kommunistischen Land befindet. Abends ging es noch einmal zum See um das Sonntagabendliche treiben der Hanoianer zu beobachten und wieder fleißig bei Spielen mit zu spielen.

    Am letzten Tag besichtigten wir noch das Literaturhaus bevor wir unsere Koffer packen mussten. Denn am nächsten Tag ging früh morgens unser Flug nach Yangon in Myanmar.
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  • Day 132

    Gestrandet auf Cat Ba

    May 24, 2017 in Vietnam ⋅ ☀️ 25 °C

    Am nächsten Tag war das Wetter etwas unberechenbar. Daher haben wir uns gegen einen Rollerausflug und Besuch im Nationalpark entschieden und stattdessen die Strände der Umgebung zu Fuß erkundet. Insgesamt gibt es drei Strände die alle über einen Weg entlang der Küste miteinander verbunden sind und einen schönen Spaziergang ergeben. Der letzte Stand hat uns dabei am besten gefallen und so haben wir auch am letzten Tag einen kleinen Strandtag eingelegt bevor es weiter nach Ha Noi gehen sollte.Read more

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