Mit dem Motorrad zum Nordkap

august - september 2021
Runde 3200 km sind es von Winnenden durch Schweden, Finnland und Norwegen zum Nordkap. Und zurück entlang der norwegischen Küste und einem Aufenthalt in Hamburg noch einmal 4600 km. Mit Motorrad und bald vier Wochen Zeit kein Problem. Læs mere
  • 29fodaftryk
  • 5Lande
  • 27dage
  • 248fotos
  • 0videoer
  • -kilometer
  • Dag 10

    Spektakuläre Landschaften zuhauf

    26. august 2021, Norge ⋅ ⛅ 13 °C

    Weiter geht es Richtung Lofoten. Ich fahre einen Umweg entlang der Küste und diversen Fjorden, die deutlich kürzere Alternativ wäre eine Hauptstraße Richtung Narvik. Die muss ich aber auch später ein Stück fahren. Die Sonne scheint, der blaue Himmel ist ohne eine einzige Wolke. Dafür ist es recht kalt. Morgens noch, später steigt die Temperatur auf angenehme 13 ° Celsius.
    Es geht zuerst einen Fjord entlang durch traumhafte Landschaften. Gelegenheit an einer besonderen Stelle mit einer eingefallenen Mohle die Drohne einzusetzen. Musste nur aufpassen, dass Möwen sie nicht angreifen. Sehen sie als Konkurrenten. Freue mich schon auf die Aufnahmen.
    Dann geht es über einen Pass (403 m NN !), direkt am Fjord gelegen, traumhafte Aussichten garantiert. Und weiter die Fjorde entlang, gefühlt ewig an schneebedeckten Bergen vorbei - man will die ganze Zeit anhalten. Geht aber nicht, immerhin stehen durch den Umweg 450 km häufig kurvenreiche Straßen an. Nicht selten mit Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h, Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen ist normalerweise 80 oder 90 km/h. Auch durch nasse, dunkle Tunnel geht es kilometerlang unter dem Meer hindurch. Manchmal fährt man in einen hinein und ist blind. Bis sich die Augen und die Brille angepasst haben. Also schön gemütlich.
    Später muss ich dennoch auf die Hauptachse nach Narvik, hier nimmt der Verkehr deutlich zu, auch ist die Gegend nicht mehr so spektakulär. Es geht an auch größeren Städten mit Industrie vorbei, an Seen, durch Wälder, zudem trübt sich der Himmel ein.
    Dafür komme ich einem größeren Zelt vorbei, mit dem Hinweis Arts Sami. Also ein schneller Stopp und hinein. Hier finden sich Mengen an Handwerkskunst der Sami, Kleidung, Schuhe, Felle, Schalen, Schnitzereien, auch Lebensmittel und mehr. Vieles aus Fell und Knochen der Rentiere oder aus Holz. Manches Krempel, manches Kunst. Nur mit dem vollbeladenen Motorrad, schwer etwas einzukaufen. Aber ein schönes handgeschmiedetes Messer mit wunderbar gearbeitetem Griff bekomme ich noch unter. Und eine Salami aus Elchfleisch auch. Doch ob die bis nach Hause überlebt? Zudem kocht in einem Topf über offenem Feuer eine Suppe aus Rentierfleisch und Gemüse. Gut zum Aufwärmen zusammen mit einem schwarzen Kaffee.
    Die Strecke wird wieder schöner und abwechslungsreicher. Sie führt durch Bergwälder, der Verkehr hat auch wieder abgenommen. Die Sonne kommt auch wieder hervor.
    Rund 30 km vor Narvik endet der heutige Fahrtag auf einem Campingplatz. Der Kälte wegen wieder in einer Hütte. Habe mich eigentlich schon daran gewöhnt. Diesmal gibt es sogar eine mit Dusche und WC, großem Wohnraum und extra Zimmer für die Betten. Ist eigentlich für vier Personen. Für den Vermieter egal, der Preis ist immer pro Hütte. Andere hatte er anscheinend nicht mehr frei... Ansonsten lasse ich die Bilder sprechen.
    Læs mere

  • Dag 11

    Etappenziel Nr. 2 in Sicht

    27. august 2021, Norge ⋅ ⛅ 13 °C

    Nur noch rund 300 km, dann bin ich an meinem vorab ausgesuchten Campingplatz in den Lofoten angekommen. Etappenziel Nr. 2, nach dem Nordkap. Zuerst geht es durch Wälder und Berge in die Höhe und wieder hinab Richtung Narvik. Der Blick in den Fjord fordert den Einsatz der Drohne, Morgens ist das Licht einfach toll. Die Sonne scheint. Später in Narvik will ich mit der Narvikfjellet-Seilbahn auf 656 m hochfahren, von dort soll man eine wunderbare Aussicht haben. Nur die Bahn fährt erst ab 13 Uhr. Und es ist 9 Uhr. Also gestrichen. Rund um Narvik finden sich übrigens häufiger Hinweisschilder auf Schlachtfelder aus dem 2. Weltkrieg. Hier fanden zahlreiche Kampfhandlungen zwischen den Alliierten und den Deutschen statt, war der Hafen doch strategisch eminent wichtig für Eisenlieferungen an die Alliierten. Am 8. Juni 1940 kapitulierten die Alliierten in Narvik, das bis zum 8. Mai 1945 unter deutscher Herrschaft blieb.
    Nach Narvik geht es fast endlos Fjorde entlang, durch zahlreiche lange oder auch kürzere Tunnel, einmal wieder unter dem Meer hindurch, über Brücken und kurvenreichen Strecken die Küste entlang. Vielleicht schaffe ich es doch noch, die auf deutschen Autobahnen und den endlosen Geraden in Schweden eckig gefahrenen Reifen wieder rund zu bekommen. Die Tunnel-, Brücken- und Straßenbauer in Norwegen wissen jedenfalls, was sie tun. Sie verstehen ihr Handwerk.
    An der Küste bläst der Wind recht kräftig, an einer einen 300 m breiten Fjord überquerenden Hochbrücke wird die aktuelle Windgeschwindigkeit angezeigt, umgerechnet 60 km/h. Über diese Brücke bin ich in Schräglage gefahren, gerade aus. Bei jeden Pylon oder Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn, besonders bei LKWs, setzt der Seitenwind schlagartig aus und dann wieder ein. Man fährt wie besoffen. Weniger heftig ist es die Küste entlang, aber einzelne Böen lassen einen ganz schön schwanken. So geht es ein/zwei Stunden lang. Manche Brücken werden übrigens ab bestimmten Windgeschwindigkeiten für Motorräder, leere LKW und Wohnwagengespanne gesperrt.
    Passend bei einen Tankstopp gibt es dann einen Burgerladen. Die werden immer ganz frisch zubereitet und schmecken einfach köstlich. Aber Norwegen wäre nicht Norwegen, hätte das nicht einen Haken. Hamburger mit Pommes und einem Kaffee, macht 20 Euro… Aber er war es wert.
    Irgendwann kommt wieder ein Pass durch wunderbare bergige Landschaften, Verbindung zwischen zwei Fjorden. Dann das Schild Lofoten. Bald ist es geschafft. In Solvaer mache ich einen Stopp, hier war ich schon im tiefsten Winter, im Februar 2020 mit Hurtigruten. Es folgt Kabelväg mit seiner wunderbaren Vågan-Kirche, die zweitgrößte Holzkirche Norwegens. Sie ist jedoch gerade geschlossen, wegen Renovierung. In Kabelvåg findet sich zudem das sehenswerte Lofoten-Museum. Macht aber um 15 Uhr zu. Es ist zehn vor 15 Uhr…
    Also weiter zum geplanten Campingplatz, ausgebucht. Es findet an diesem Wochenende eine Hochzeit statt. Die nette Dame an der resepsjon empfiehlt mir einen nahegelegenen Campingplatz, da wäre sicherlich noch was frei. Das ist ein Glücksfall. Denn es ist nicht nur was frei, sondern es ist ein Rorbu, eine Fischerhütte direkt am Meer. Teilweise auf Stelzen gebaut. Mit wunderbarem Ausblick auf die Berg- und Meereswelten der Lofoten. Hier bleibe ich, und zwar drei Tage lang und erkunde die Lofoten. Vielleicht schaffe ich dann noch das Lofotenmuseum nicht nur von außen. Bis hierher waren es jetzt übrigens insgesamt 4240 km.
    Læs mere

  • Dag 12

    Mit den Wikingern auf Du und Du

    28. august 2021, Norge ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute stehen vor allem die Wikinger im Fokus. Denn die bauten einst hier nahe dem heutigen Ort Borg auf den Lofoten das bisher größte, jemals entdeckte Langhaus aus der Wikingerzeit. Die Überreste wurden 1981 beim Pflügen von einem Bauern entdeckt, es maß in der Länge 83 m und in der Breite über 10 m. Direkt daneben rekonstruierte man das Gebäude in voller Größe und stattete die Räume mit zeitgemäßen Inhalten zum Leben, Handwerk, Dekorationen und Weltbild der Wikinger aus. In einem modernen Museumsgebäude zeigen die Norweger einen Film über das damalige Leben und es gibt eine kleine archäologische Ausstellung, einen schönen Museumsladen und ein Cafe in der umgedrehten Form eines Wikingerbootes. Macht man sich auf einen etwa 1,5 km langen Weg hinunter zum Meer, kann man auch mehrere fahrbereite Nachbauten von Wikingerschiffen bestaunen. Im der Hauptsaison kann man sogar mit den Booten mitrudern und in "See" stechen. Die aber ist schon vorbei. Den Weg muss man auch wieder hinauf laufen, Gott sei Dank habe ich mir sehr gute Motorradstiefel geleistet, die nicht nur schützen, wasserdicht und bequem beim Fahren sind, sondern mit denen man auch einen kürzere Strecke wie die drei Kilometer gut laufen kann. Die Motorradjacke dagegen sorgt bergauf bei den jetzt milden Temperaturen von um die 15 Grad für einen Wärmestau.
    Alles in allem verbringe ich in den Museum deutlich über drei Stunden, so dass der ursprüngliche Plan bis ans Ende der Lofoten, bis zum Ort Å zu fahren gestrichen wird. Dafür habe ich mich für die Rückfahrt für eine Alternative zu der recht viel befahrenen E 10 entschieden, die sich durch das Herz der Insel Vestvågøy schlängelt. Die Alternative, die Rv815 führt einen Teilabschnitt kurvenreich an der Küste entlang und ist kaum befahren. Und der Ausblick auf die Berge ist spektakulär. Da kommt natürlich die Drohne wieder zum Einsatz, heute ganze drei Mal. Die Zeit dafür ist da .
    Wettermäßig fing es bescheiden und trist an, am späteren Nachmittag setzt sich dann die Sonne wieder durch. Gerade richtig. Denn ich mache noch einen Abstecher zu dem Fischerort Henningsvær, zu dem eine wunderbare, 8 km lange kurvenreiche, aber enge Straße führt. One Way. Fährt man wieder zurück. Lohnt aber. Manche nennen den Ort das Venedig der Lofoten, ist übertrieben, aber der Ort hat was. Es ist sicherlich der trendigste und lebendigste Ort der Lofoten, das haben aber auch viele Touristen inzwischen entdeckt.
    Læs mere

  • Dag 13

    Bis ans Ende der Lofoten

    29. august 2021, Norge ⋅ ⛅ 12 °C

    Es geht bis an das Ende der Lofoten, bis zum Ort Å. Ja, so heißt er, kurz und einprägsam. Sind rund 130 km von meinem derzeitigen Domizil, einfach. Kurvenreich und durch die faszinierende Landschaft der Lofoten. Die erste Hälfte fahre ich zügig durch, bin ich ja gestern bis zum Wikingermuseum schon mal gefahren. Dann kommt Neuland. Erst mal ändert sich nicht viel, zudem der Himmel trüb und dunkel ist. Dann fängt es auch noch an zu regnen. Es kommen Zweifel auf ob sich der über zwei Stunden lange Weg lohnt. Zumal ich die gleiche Strecke ja noch zurück muss. Vorab, er lohnt.
    Der Regen hört auf, die Straße ist nass und kurvig. Macht nichts. Die Reifen müssen noch ein abgerundetes Profil bekommen. Die Landschaft wird immer wunderbarer, je näher ich dem Ziel komme. Zwischendurch lasse ich mal die Drohne fliegen, sie kommt leicht feucht zurück, es hat nämlich als sie rund einen Kilometer weg war zu nieseln angefangen. Ist aber hart im Nehmen, macht nichts aus. Abtrocknen, verstauen, weiter gehts.
    Dann geht es einen langen Tunnel unter dem Meer hindurch, es folgen weiße Sandstrände, jetzt fehlt nur noch die Sonne (und Palmen, höhere Temperaturen, Bacardi...., dann wäre ich aber wieder auf Kuba). Surfer gibt es jedoch schon.
    Bei Moskenes geht es über einspurige hohe Brücken, die Landschaft hier ist spektakulär. Und die Sonne lugt zwischen den Wolken durch. Immer mal wieder. Die letzten Kilometer sind fast eine enge kurvige Bergstraße, nur dass sie durch einen Ort führt und die Küste entlang, dann leitet einen ein Tunnel zu einem großen Parkplatz für Autos und Wohnmobile. Von dort geht es zu Fuß in die Stadt. Und was machen Motorradfahrer. Die fahren direkt in die Stadt, besser in den Ort, dürfen das. Und finden direkt vor dem dortigen Fischereimuseum einen Parkplatz, meinem Ziel.
    Das Museum besteht aus sechs alten Gebäuden, die quasi den Ortskern um den alten Hafen herum bilden. Dazu gehört ein altes Fischerhaus, man geht hinein, alles ist offen und liegt so herum, als wäre der alte Fischer gerade auf dem Meer und kommt gleich wieder. Nebenan das alte Postamt, gleiche Atmosphäre. Mann könnte sein Paket hier aufgeben. Ein paar Meter weiter die alte Schmiede, und dann das größte Gebäude. Es umfasst lauter alte Fischereiutensilien, auch mehrere kleinere Boote und dürfte ein alter großer Schuppen gewesen sein. Alles Kreuz und quer, wie bei einem alten Trödler, Einfach wunderbar. Im nächsten Gebäude wurde Fischöl hergestellt, und der Ort hier ist nichts für empfindliche Nasen. Denn es stehen noch uralte volle Fässer mit gammeligem Fischöl offen herum. Ab und zu zwischen den Utensilien finden sich Monitore, auf denen kurze Filme laufen, das wars an Erläuterungen. Mehr ist auch nicht nötig. Das Museum lebt von seiner Patina, dem wunderbaren Gerümpel, der Atmosphäre, dem Staub. Übrigens sind kaum Menschen hier, trotz des großen Parkplatzes, der nicht leer war. Hier in den musealen Gebäuden vertrödele ich mal wieder meine Zeit, muss ja noch über zwei Stunden zurückfahren. Doch Gebäude Nummer 6, ein Souvenir- und Lebensmittelladen (für den Ort) hat in der unteren Etage ein kleines Cafe. Ein Kaffee muss noch sein und ein Stückchen Zimtgebäck, bevor es dem trüben Himmel entgegen geht. Zurück zum Campingplatz. Der Tag, die Fahrt hat sich gelohnt.
    Læs mere

  • Dag 14

    Der Weg ist das Ziel

    30. august 2021, Norge ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute Morgen geht es zuerst mit der Fähre von Svolvaer gut 2 h 15 min. nach Skutvik. Das spart ein paar Hundert Kilometer Fahrstrecke ein. Heißt halt, früh auszustehen, am fjerekai sollte man gegen viertel vor acht sein, etwa acht Kilometer entfernt. Es nieselt. Also so bald als möglich auf die Fähre und das Moped gut verzurrt, geht quasi über offene See. Dann erst mal gefrühstückt und vom Schiff aus ein paar Aufnahmen gemacht. Pünktlich um 10.30 legt die Fähre in Skutvik an, pünktlich beginnt es auch stärker zu regnen. Das bleibt die nächste Stunde so, bis der Regen etwas nachlässt und dann ganz aufhört. Jedenfalls kurz. So dass die Straße etwas abtrocknet, durch den inzwischen recht böigen und kalten Wind geht das recht schnell. Bis es wieder leicht regnet. Das geht den ganzen Tag so. Was sich nicht zeigt, ist die Sonne zwischen den düsternen Wolken - jedenfalls bis kurz vor Ende der Fahrt.
    Dennoch, die Stimmung und die Fahrt die Fjorde entlang und über Granitberge hat etwas. Auf jeden Fall heißt schlechtes Wetter Strecke machen, auch wenn man der nassen Straßen wegen doch etwas vorsichtiger sein muss. Denn die Kurven sind geblieben.
    Gegen frühen Nachmittag geht es die Berge hoch auf ungefähr 680 m. Ich durchquere den Saltfjellet-Svartisen Nationalpark. Eine wunderbare Gegend auch bei diesen Wetterverhältnissen. Es geht durch Bergwälder einen Fluss entlang und auf der Höhe über eine schier endlose Hochebene, die in die grauen Wolken übergeht. Dann überquere ich den nördlichen Polarkreis, diesmal natürlich von Norden her kommend. Hier gibt es ein Besucherzentrum, und ganz wichtig, warmen Kaffee. Auf dieser Höhe halten sich auch jetzt noch an geschützten Stellen in den Berghängen Schneefelder. Das sagt alles über die Temperatur. Zwar sagt das Thermometer acht Grad, gefühlt liegt es jedoch völlig falsch. Und die Schneereste bestätigen mich.
    Fast eine Stunde lang geht es dann auf einer wunderbaren, nur leicht geschwungenen Straße bergab. Mit erlaubten 90 km/h. Meine erste Mautstrecke hier in Norwegen. Das geht ganz problemlos. Kameras scannen an einer Mautbrücke das Nummernschild während der Fahrt. Wäre da nicht ein Schild, man würde es kaum bemerken. Besitzt man einen AutoPass und ist angemeldet, wird direkt abgebucht, hat man das nicht, bekommt man irgendwann später eine Rechnung per Post. Autopass-Besitzer bekommen 20 Prozent Rabatt, lohnt für Touristen aber nur, wenn man länger unterwegs ist. Gleiches Prinzip wie auf den meisten Fähren. Auch hier gilt der Autopass. Besonders schön. Motorräder sind von der Maut ausgenommen, zahlen nichts. In Städten wie Oslo dürfen sie sogar gekennzeichnete Busspuren nutzen und Parkhäuser haben oft eine halbe Schranke, so dass Motorräder daran vorbei fahren können, denn sie können kostenfrei parken. Hier weiß man die Ressourcen schonende und platzsparende Gattung der Motorräder wertzuschätzen - wie in vielen anderen Ländern auch, etwas was es in Deutschland nicht gibt. Aber kommen bei uns Ideologien und Politiker zusammen, ist Hopfen und Malz verloren.
    Kurz vor Mo i Rana, meinem Tagesziel, fängt es ein paar Hundert Meter vor einem Tunnel an stärker zu regnen. Als ich ihn auf den anderen Seite wieder verlasse, ist die Straße trocken und die Sonne lugt zwischen den grauen Wolken hervor. Diese Art von Tunnel mag ich. Schauen wir mal, wie das Wetter morgen wird. Jetzt gerade als ich diesen Post schreibe, regnet es wieder. Denn Morgen geht es an die Küste. Auf eine der schönsten Küstenstraßen dieser Welt.
    Læs mere

  • Dag 15

    Unterwegs auf der Kystriksveien

    31. august 2021, Norge ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute geht es die Küste entlang. Bis Trondheim wären es auf der E 6 rund 470 km, etwa sieben Stunden. Die Küste entlang benötige ich dafür zwei Tage. Doch das lohnt sich. Soll die Kystriksveien, wie die Küstenstraße heißt, doch zu den schönsten der Welt gehören. Aber erst mal geht es über eine Stunde lang auf der E6 bevor der Abzweig kommt. Ich möchte die 10.50-Uhr-Fähre in Tjotta erreichen. Laut meinem Garmin-Navi benötige ich dafür rund zwei Stunden. Inklusive Fotostopps und Tankpause also drei Stunden eingeplant. Nach rund 30 Minuten Fahrt ändert das Navi seine Meinung und errechnet insgesamt über 2 1/2 Stunden. Passt immer noch. Großes Vertrauen schenke ich dem Garmin sowieso nicht mehr. Immer wieder zeigt es Tankstellen an, die es nicht gibt und die Geschwindigkeitsanzeigen stimmen zu einem erheblichen Teil nicht. Gern zeigt es mal 10 oder 20 km/h über dem tatsächlichen Limit an, das würde in Norwegen ganz schön teuer. Übersieht man mal ein Schild und ist sich unsicher, hilf das Navi nicht weiter. Garmin, dass konntet ihr mal besser.
    An dem Abzweig Richtung Küste fängt es pünktlich an zu regnen. Mal kräftiger, mal weniger stark. Vor der Fähre hört es wieder auf. Die 50 Minuten Fahrtdauer reichen, nachdem das Moped gut verzurrt ist, für ein Frühstück an Bord. Kaffee und Muffins. Wieder runter von der Fähre, es fängt an zu regnen. Aber nicht lange, Letztendlich wechselt sich das Wetter den ganzen Tag über ab, Wolken, Regen, am Nachmittag sogar einige Sonnenstrahlen, und das im 10-Minuten-Takt. Schade für diese Strecke. Doch spektakulär ist diese Straße auch bei Sonnenschein eher nicht, nicht der Teil den ich befahre. Auch wenn viele Reiseführer das behaupten. Sie ist sehr schön und wunderbar zu fahren, keine Frage. Aber spektakulär ist anders. Bis auf die eine oder andere Brücke. Dennoch lohnt die Fahrt auch bei miesem Wetter. Und macht Spaß. Schade nur, dass der Belag immer wieder nass ist, auf diesen kurvenreichen Straßen. Ist sie stellenweise aber abgetrocknet, kann man auch die erlauben 80 fahren. Habe ich erwähnt das das Konstante über den Tag hinweg die Temperatur ist? 12 ° Celsius. Und der kräftige Seitenwind, der einen ganz schön durchrüttelt.
    Für die dritte Fähre diesen Tages ab Venneburg steht im Internet, Abfahrt 14.20 Uhr. Und zwar auf der Website der Reederei. Also bin ich um 14.10 da. Tja, zu spät. Laut Aushang Abfahrt 14 Uhr. Die nächste Abfahrt aber stimmt: 15.20 Uhr. Also Zeit die Drohne steigen zu lassen, es regnet gerade nicht. Denn das einzige Cafe hier hat geschlossen. Sonst gibt es auch nichts außer dem Fähranleger und einem Campingplatz. Dafür ist es aber zu früh. Die Drohne meckert zwischenzeitlich ob der starken Winde, möchte zurück. Da ich das aber nicht veranlasse, verrichtet sie halt ihren Dienst und liefert gute Aufnahmen.
    Auf der anderen Seite des Fjords geht es noch etwa zwei Stunden nach Namsos durch eine schöne Fjordlandschaft, Berge und Meer wie im Bilderbuch. Streckenweise scheint sogar die Sonne. Aber nur kurz. Bevor es regnet. In Namsos will ich übernachten. Doch als ich gegen 18 Uhr am Campingplatz ankomme, ist die Rezeption nicht besetzt. Ein Anruf klärt, er könne so in 90 Minuten da sein. Ich könnte aber zelten, nur für eine Hütte müsste ich warten. Das ist mir zu spät. Also weitere zehn Kilometer zu einem anderen Campingplatz. Laut Schild geht es etwa 1,5 Kilometer in den Wald hinein. Es werden 5 km auf glatten Lehm- und Schotterwegen. Dann ist auch hier niemand an der Rezeption, obwohl der Platz gut besucht ist. Das ist übrigens keine Ausnahme. Ein Anruf genügt jedoch, dann ist schnell jemand da. Es ist halt keine Saison mehr. Auf diesem Platz hängt aber keine Nummer an der Tür, zudem sehe ich, dass es sowieso nur große Hütten für ganze Familien und Anglerclans gibt. Der nächste Campingplatz kommt jedoch erst in 60 km, und es ist schon bald 19 Uhr. Zurück in die Stadt wäre eine Alternative, ein Zimmer nehmen? Oder doch weiter? Also weiter des Weges. Doch schon nach 15 km gibt es einen Platz, der nicht in meiner sehr guten Camping-App NorCamp verzeichnet ist (aber im Navi...). Und es gibt eine kleine günstige Hütte. Zwar ohne Wasser, Bad und Dusche, aber beheizt und mit Kochgelegenheit. Was will man mehr nach über 12 Stunden Fahrt.
    Læs mere

  • Dag 16

    Im Zeichen der Christianisierung

    1. september 2021, Norge ⋅ 🌧 13 °C

    Früh aufgewacht, früh losgefahren. Natürlich bei Nieselregen, Wind und 11 ° Celsius. Heute habe ich nur rund 3 Fahrstunden vor und mehr Zeit für Kultur und die Stadt Trondheim. In Stiklestad, meinem ersten Stopp, findet sich ein großes Kulturzentrum und Freilichtmuseum. Der Ort ist vor allem durch die Schlacht bei Stiklestad bekannt. Damals, am 29. Juli 1030 wurde der norwegische Nationalheld Olav der Heilige in eben dieser Schlacht getötet. An der Stelle seines wahrscheinlichen Todes steht jetzt eine Kirche aus 1180. Dies war ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung des Christentums in Norwegen. Jährlich findet deswegen das St. Olav Drama und Festival statt, zudem werden Wikingerfeste und dergleichen veranstaltet. Leider ist die Saison schon vorbei, wie ich erfuhr. Man könne nur die Ausstellung (gegen Eintritt) und das Freigelände von außen (jetzt frei) besichtigen. Ab in die Ausstellung, bringt aber nicht viel, alles in Norwegisch. Also raus in Freie zu dem Freilichtmuseum. Hier finden sich Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert, aber auch der Nachbau eines Wikinger-Langhauses. Zu meiner Überraschung sind viele Gebäude offen, man kann innen alles besichtigen, aber niemand sonst ist da. Wäre in Deutschland undenkbar. Außer eine Schulklasse auf dem weitläufigen Gelände. Vielleicht sind ja deshalb einige Gebäude offen?
    Ein Aspekt am Rande. Autos müssen auf einem großen Parkplatz 200 m weg parken, für Motorcycles sind überdachte Plätze direkt am Eingang reserviert. Ich liebe Norwegen. Noch einen Kaffee und einiges nachgelesen, dann geht es weiter auf den Weg nach Trondheim.
    Nach einer weiteren Stunde Fahrt einen Stopp am Bahnhof in Hell gemacht, ich bin an meinem persönlichen Ziel angekommen: Welcome to hell - willkommen in der Hölle, das Foto muss sein. Doch sie wollen mich nicht behalten, also weiter. Zudem war es zu kalt an diesem Ort. "Hell" bedeutet im Norwegischen übrigens Felsüberhang.
    Bevor ich mir Trondheim mit dem Nidaros-Dom anschaue - hier ist König Olaf begraben - geht es auf einen Campingplatz vor Trondheim gelegen. Um nicht mit dem ganzen Gepäck in der doch größeren Stadt mit über 180.000 Einwohnern rumzugurken. Doch der ist geschlossen. Pünktlich fängt es zu regnen an, und zwar kräftig, das bleibt die nächsten Stunden so. Ein weiterer Campingplatz liegt 15 km hinter der Stadt, sagt meine Camping-App. Das Garmin-Navi entdeckt aber einen am Rande der Stadt. Also hin. Kurz und knapp: Nachdem es mich quer durch die Stadt gelotst hat - Stop and Go, Ampeln, Staus, selbst ein Kreisel in einem Tunnel mit drei Abfahrten ist dabei - bin ich dort, in einem guten Wohngebiet. Einen Campingplatz gab es hier noch nie. Also die 16 km raus, wieder quer durch die Stadt. Da beschloss ich, Trondheim ob des nervigen Verkehrs (bin ich nicht mehr gewohnt) und des Sauwetters auszulassen. Ich war ja im Februar 2020 schon hier, besuchte den Dom und das Altstadtviertel. Noch mal getankt und hin zum dritten Campingplatz. Die nette Dame in der Rezeption empfiehlt mir ein Gästehaus in der Nähe, denn hier wären alle Zimmer und Hütten belegt. Das ist das letzte was ich will, die ganzen nassen Sachen in ein Zimmer zu transportieren. Also weiter Richtung Molde. Auf der Strecke gibt es einige Campingplätze, den nächsten in rund 20 km. Hier wie gewohnt niemand an der Rezeption, aber eine Nummer die man anrufen kann.Fünf Minuten später ist ein netter älterer Herr hier. Eine Hütte mit Dusche hat er noch frei, nur eine etwas größere. Macht nichts. Nach über zwei Stunden Campingplatzsuche in strömenden Regen. Das Kennwort für das WLAN macht mich etwas stutzig: Glamping14. So war dann auch die Hütte mit Abstand die schönste und komfortabelste (und teuerste, aber angemessen), mit großem Wohnzimmer inklusive Küche mit Herd, Ofen, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Kühlschrank..., und sogar SAT TV, wobei ich auch das hier nicht nutze. Zudem hat die Hütte ein schönes Bad und ein Schlafzimmer mit vier Betten. Auch ist eine überdachte Terrasse vorhanden, auf der ich die ganzen Sachen erst mal abtrocknen kann. Es regnet übrigens immer noch recht kräftig, soll auch so bleiben. Positiv, Motorradkombi und Schuhe sind absolut dicht, auch der Helm, nur die Handschuhe schwächeln etwas. Dafür habe ich aber Gummiüberzieher dabei, wenn es weiter so regnet, werde ich die wohl brauchen.
    Læs mere

  • Dag 17

    Ein Tag (fast) zum Vergessen

    2. september 2021, Norge ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute Morgen scheint sich das Wetter etwas zu bessern. Ein kräftiger Wind trocknet die Straßen ab. Jedenfalls die ersten zehn Fahrminuten. Dann setzt wieder starker Regen ein. Gestern meinte ich noch, schlechter könne das Wetter nicht werden. Doch, es kann. Hinzu kommen nämlich stürmische Böen, die versuchen, einen von der Straße zu wehen. Genialer weise fahre ich für die nächsten zwei Stunden die Küste entlang - wo der Wind besonders stark ist. Eigentlich eine wunderschöne Gegend und Strecke. Wenn man etwas sehen kann. Die Wolken hängen tief und der Wind vertreibt den Regen nicht, es sorgt nur dafür, dass er mehr waagrecht kommt als senkrecht. Nach 90 Minuten komme ich an eine Fähre, die ich gar nicht erwartet hatte. Passt aber, sie steht abfahrtbereit, nach mir geht es auch gleich los. Die 20-Minuten-Passage reicht für einen Kaffee und eine Bockwurst als Frühstück. Obwohl die See recht unruhig ist, liegt der Kahn wie ein Brett auf dem Wasser, ich muss mein Moped nicht mal verzurren.
    Kurz nach dem Verlassen der Fähre passiere ich einige wunderbare Brücken. Bei einer lugt auch für ein paar Minuten die Sonne raus, reicht für ein Foto und die Querung des Fjords. Dann ein Tunnel, dahinter wieder Regen und Nebel. Also Einkaufs-, Tank- und Essenstopp in einem kleinen Ort gemacht und schon gegen 14 Uhr bin ich in Molde, meinem Tagesziel. Musste ja gestern weiter als geplant fahren. Der Campingplatz hat eine freie Hütte, alles klar.
    Der Regen lässt etwas nach, also ohne Gepäck nach Molde hinein, in die Stadt der Rosen. Der Beiname geht auf das Jahr 1913 zurück und bezieht sich auf die zahlreichen Rosengärten in und um die Stadt herum. Möglich macht das hier ein relativ mildes Klima. Und ja, es stimmt, es ist fast warm geworden, mithin 14 bis 15 ° Celsius. Zugleich ist die Stadt eine Metropole des Jazz, da bin ich aber zum falschen Zeitpunkt hier. Das Molde international Jazzfestival ist das zweitälteste Europas und zieht jährlich 60.000 Menschen hierher. Zudem ist das Romsdalsmuseum eines der größten Volksmuseums Norwegens, Öffnungszeit von 12 bis 16 Uhr. Pech gehabt. Für einen Stadtbummel und ein wunderbares Kaffee reicht es, Parken tut man hier übrigens wie schon des öfteren per App, auch bezahlen. Und für viele Museen gibt es eine App, die als Audioguide auf dem eigenen Handy dient, oder es reicht das Scannen eines QR-Codes, dann kann man die Sprache auswählen und los gehts. Digital sind halt viele Nationen besser aufgestellt als Deutschland. Nur der Verkehr nervt auch hier. Es scheint als setze der Feierabendverkehr schon so gegen 15.30 Uhr ein. Passt in etwa auch zu den Öffnungszeiten der Museen.
    Læs mere

  • Dag 18

    Der Mühe Lohn, Teil I - der Trollstiegen

    3. september 2021, Norge ⋅ ☁️ 6 °C

    Der Tag heute, er allein wäre eine Norwegenreise wert. Doch von Anfang an. Heute Morgen klarte der Himmel auf, es ging Richtung Trollstiegen. Die erste Fähre auf dem Weg, ich komme an, Abfahrt in zwei Minuten. Passt. Hier habe ich mir die Fahrpläne der Fähren nicht herausgesucht. Es sind alles kürzere Verbindungen (10 bis 20 Minuten), diese Fähren fahren meist zwei Mal pro Stunde. Bis zum Trollstiegen sind es nur rund 80 km. Und das schöne, kurz vor dem Ziel sind kaum Fahrzeuge unterwegs. Das verspricht eine gute Fahrt den Berg hinauf. Denn die Straße ist nicht ohne. Aber genau deswegen kommt man ja hierher. Die Bergstraße schlängelt sich in elf Haarnadelkurven über eine Höhendifferenz von rund 400 m vom Tal Isterdalen zur Passhöhe Stigrøra hinauf. Sie sie eine der Touristenattraktionen Norwegens und jeder will hier hoch. Autos, Busse, Caravans, Wohnmobile, Motorräder - in der Saison herrscht hier Stop and Go, zumal größere Fahrzeuge kaum an die 20 km/h erreichen und häufig rangiert werden muss, denn die Straße ist meist einspurig - aber keine Einbahnstraße. Der Trollstigen ist übrigens Norwegens meist befahrene Landschaftsroute. Und bei mir, alles frei. Die gesamte Strecke hoch habe ich nicht ein Fahrzeug vor mir. Genial. Gut. die Straße ist nass, aber nicht vom Regen, sondern von den vielen Wasserläufen und -fällen. Ab und an bekommt man auch eine leichte Dusche ab. Und die Gegend ist atemberaubend.
    Schon früher spielte die Straße eine wichtige Rolle für den Verkehr, zuerst als Pfad und anschließend als Reitweg. Im Jahr 1916 begann der Bau der heutigen Straße. Man hat die Trasse direkt in den Fels gehauen oder mit Natursteinen aufgemauert. Auch eine Steinbrücke quert man, an Ausweichstellen kann man auch mal halten (heute jedenfalls) und Fotos etwa vom Wasserfall Stigfossen machen. Jeder der elf Haarnadelkurven hat einen Namen, und zwar den des für diesen Abschnitt verantwortlichen Vorarbeiters.
    Oben angekommen haben die Norweger ein Besucherzentrum gebaut, das wunderbar in diese Bergwelt passt. Beton und Cortenstahl, dazu schöne Wege angelegt und mehrere Aussichtsplattformen. Also erst mal die Aussichtspunkte zu Fuß angesteuert, im Laden rumgebummelt und einen Kaffee getrunken. Dann bin ich ein, zwei Kilometer weiter in die Berge gefahren. Dort bot es sich an, wieder einmal die Drohne fliegen zu lassen.
    Læs mere

  • Dag 18

    Der Mühe Lohn, Teil II - Geirangerfjord

    3. september 2021, Norge ⋅ ⛅ 9 °C

    Zu meinem heutigen Tagesziel sind es noch einmal 80 km, inklusive einer Fährüberfahrt. Inzwischen scheint sogar die Sonne, der Himmel wird blau. Also ein zweites Mal die Drohne steigen lassen, in einem wunderbaren Bergtal mit einem Fluss. Geiranger nähere ich mich von den Bergen her, also von oben herab. Wie will man sich sonst auch einem Fjord nähern, wenn man kein Boot hat... Wieder sind es wunderbare, kurvenreiche Straßen mit wenig Verkehr. Was hier in der Saison los ist, wenn Busse, Wohnmobile und Autos die engen Straßen teilen, will ich lieber nicht erleben. Dann der erste Blick in den Fjord. Ist schon etwas besonderes. Kein Wunder, dass inzwischen viele Menschen hierher kommen, in der Saison zu viele.
    Umgeben von bis zu 1700 m hohen schneebedeckten Bergen, Wasserfällen und grünen Tälern ist der Geirangerfjord von der Unesco als Welterbe geschützt. Die Region Geiranger ist zudem als nachhaltiges Reiseziel zertifiziert. Dieses Gütesiegel bekommen Touristenziele, welche die lokale Natur, Kultur und Umwelt bewahren und aktiv etwas gegen überbordenden Tourismus unternehmen. Dennoch ist der Geirangerfjord mit das meistbesuchte Touristenziel Norwegens.
    Ich selber habe mir einen Campingplatz etwas oberhalb und außerhalb ausgesucht, etwa fünf Kilometer entfernt, wunderbar gelegen. Denke, dass ich kommendes Jahr mit Elke auch wieder hierher komme, dann für drei/vier Tage.
    Læs mere