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- 30 de nov. de 2023
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 36 m
- Nova ZelândiaAucklandUniversity of Auckland36°51’11” S 174°45’49” E
Auckland Tag 1 & 2 / Rotorua & Auenland
30 de novembro de 2023, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 18 °C
Obwohl ich in der Nacht ja erst gegen halb 3 im Bett war, ging draußen auf der Gemeinschaftsterrasse trotzdem noch die Party ab und ich hab ein bisschen gebraucht, um einzuschlafen 😅 Hier in Auckland ist es kühler als zuletzt in Cairns, so um die 17-18 Grad, und nachts ist das Fenster im Zimmer offen, was endlich mal frische Luft bedeutet, aber eben auch Lärm. Ich bin dann gegen 9 Uhr am nächsten Morgen aufgewacht und hab mich gleich auf den Weg in die Stadt gemacht, um diese ein wenig zu erkunden. Mein Hostel liegt etwa 30 Minuten zu Fuß vom Hafen entfernt und auf dem Weg dorthin bin ich die Queen Street entlanggelaufen, die meines Wissens nach die Haupteinkaufsstraße in Auckland ist. Ich bin auch an dem berühmten Sky Tower vorbeigekommen, der gestern ein bisschen von Wolken umlagert war. Ist trotzdem cool eine neue Stadt zu erkunden, aber gegen 14 Uhr hab ich auch das Gefühl, ich kann nicht mehr Neues sehen (zumindest in der erlaufbaren Innenstadt) und mache mich auf den Weg ins Hostel. Dort hab ich mich nach ein bisschen im Bett chillen und YouTube-Videos schauen noch zu einem Lauf aufgerafft (ist hier auf jeden Fall viiiel angenehmer als in der hohen Luftfeuchtigkeit) und mach mir dann Abendessen. Was mein Tag an Spannung gefehlt hat, kommt dann volle Wucht beim Abendessen, wo ich mich gefühlt fast umgebracht habe beim Thunfischdose öffnen 🥲 das Hostel hat keinen funktionierenden Öffner und ich hab beim Einkauf nicht gemerkt, dass die Dose keine Lasche hat. hab’s dann mit ner Schere versucht und hab mir so hart in den Finger gestochen, dass das Blut richtig runtergelaufen ist. Mir ist auch erstmal schwindlig geworden und ich musste mein Essen stehen lassen und mich hinlegen. Was für ein Drama und das für Thunfisch 😂 aber zumindest konnte ich später mit viel Mühe doch noch meinen Thunfisch genießen 👌🏻 hab dann den restlichen Abend im Bett gechillt, denn:
Heute hat der Wecker wieder um 05:30 Uhr geklingelt und es ging auf eine ganz spannende Tour, auf die ich mich schon ewig gefreut hab 😍 Ich war die erste, die abgeholt wurde, und hab dann auch bald festgestellt, dass wir eine kleine Gruppe sind: es war noch eine amerikanische Familie mit ihren beiden erwachsenen Kindern dabei (hab später erfahren, dass der Vater Pilot ist und dass das sein letzter Flug mit Layover in Auckland vor der Rente war und er seine Familie mitnehmen durfte - die ganze Familie hat sich dafür nochmal freigenommen und die Tochter hat sogar ihren Mann und ihre Kinder zuhause gelassen für die eine Woche) und auch noch eine junge koreanische Frau mit ihrer Mutter. Unser Guide, den wir „Pinky“ nennen sollten, war etwas verrückt 😅 interessant war zwar, dass er auch von den Maori abstammt (die ersten Besiedler Neuseelands, nicht die Ureinwohner), aber ansonsten hat er manchmal komische Sachen erzählt, wie z.B. dass er im Militär gedient hat, um dem Gefängnis zu entgehen oder dass Kannibalimus ja gar nicht so schlimm ist… schräger Typ 😅 er hat aber auch viele interessante Infos zu der Region und zu Neuseeland erzählt und hat sowieso konsequent geredet. Unser erster Stopp nach knapp 3 Stunden Fahrt in der Region Rotorua war dann das Highlight, auf das ich mich gefreut hab: das Hobbiton (Auenland) Filmset aus „Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“ 😍 Wir mussten dort nochmal in einen größeren Bus umsteigen, der uns vom Haupteingang zum Set gebracht hat und dort wurde ein Video mit der Anfangsmusik von Herr der Ringe abgespielt - das war schon sehr cool! Da war man richtig im Feeling. Wir hatten auch richtig Glück und strahlenden Sonnenschein heute. Das erste kleine Hobbithaus war dann natürlich ein Highlight, aber auch generell durch das Tal zu wandern und das alles zu sehen, war richtig cool. Das Filmset steht übrigens auf einer riesigen Schaf-Farm, die immer noch nebenbei beworben wird (wir mussten sogar beim Hinfahren Schafen auf der Straße ausweichen). Unser Guide (dort war es einer vom Filmset) hat uns erzählt, dass Peter Jackson damals mit einem Helikopter über Neuseeland geflogen ist und dann das Grundstück der Alexanders (denen die Schaf-Farm gehört) für passend befunden hat. Für die war das aus heutiger Sicht natürlich ein Segen ;) Das Set wurde damals nach Herr der Ringe tatsächlich abgerissen und erst für „Der Hobbit“ wieder aufgebaut und erst danach hat die Familie den ganzen Park eröffnet, weil vorher Touristen wohl einfach so zu den leeren Stellen gekommen sind. Ein paar weitere interessante Fakten: 1. Der große Baum, der auf Bilbo Beutlins Haus steht, ist nicht echt, sondern wurde nachgebaut und die 250.000(!) Blätter angeklebt. Kurz vorm Dreh war Peter Jackson die Farbe der Blätter aber nicht grün genug, sodass sie nochmal einzeln eingesprayt werden mussten 😂 2. Der Schauspieler von Bilbo war nie in Neuseeland, sondern hat alle Szenen vor einer nachgebauten Kulisse in London gedreht, weil er zeitgleich in einem Theaterstück mitgespielt hat. 3. Die Kinder von Sam und seiner Frau Rosie am Ende von Teil 3 sind die echten Kinder der beiden Schauspieler 😊 Was aber am allerfeinsten war: Heute am 1. Dezember war der allererste Tag, an dem die Touren auch einmal durch ein fertig eingerichtetes Inneres der Häuser laufen durften. Das war wohl vorher nicht möglich (hatte ich so auch nicht auf dem Schirm). Ich hatte auf jeden Fall mega Glück mit meiner Tourbuchung, selbst der Guide meinte er war noch nie drin 😁 Das war auch ne sehr coole Erfahrung, da war vieles so detailgerecht eingerichtet. Das Ende der Tour hat uns über die berühmte Brücke zum Gasthaus „Grüner Drache“ geführt, wo wir uns zwischen drei Getränken entscheiden durften und ich hab mich für ein Dunkelbier entschieden, das es wohl nur dort gibt. Schön um 11 Uhr Bier trinken, aber ich bin ja immernoch im Urlaub 😂 Dann hat uns Pinky wieder eingesammelt und wir sind nach Te Puia gefahren, ein Zentrum, wo man etwas über die Maori-Kultur gelernt hat und wo es auch Thermalquellen und Geysire gibt. Dort hatten wir aber erstmal ein sehr leckeres Buffet-Mittagessen und sind dann auf eine Tour über das Gelände mit einem der dortigen Guides aufgebrochen. Am Anfang hat er immer ein paar Sätze in der Maori-Sprache gesagt - allgemein hab ich das Gefühl, dass Neuseeland sehr im Einklang mit seinen Wurzeln ist: Viele Straßen- und Stadtnamen sind in der Sprache und auch viele Schilder auf Englisch und Maori. Australien kommt da ja jetzt gerade erst wieder hin mit der Umbenennung vieler Orte in die Aborigine-Sprache. Zu dem Center gehört auch ein kleines Haus, in dem man die nachtaktiven Kiwis (Nationaltier von Neuseeland) sehen konnte. Dort musste man sehr leise sein und durfte keine Fotos machen, wir haben dann auch tatsächlich zwei gesehen. Das Center zieht die Kiwis auf und entlässt sie dann in die Wildnis und hilft so dem Artenbestand, da die Kiwis leider durch Haustiere wie Hunde und Katzen (und auch einige Wildtiere) immer mehr dezimiert werden. Außerdem beinhaltet das Center auch eine Schule oder „Universität“, in der die Maori in der Holzschnitzerei, Weberei etc ausgebildet werden - also in den alten Handwerken und Künsten der Maori. Die Thermalquellen, die wir dann noch gesehen haben, haben diesen typischen Sulfat-Geruch, den ich irgendwie ganz gern mag 😄 danach ist Pinky noch mit uns zu den „Government Gardens“ gefahren, das wohl ein sehr berühmtes Gebäude sein soll (ich kannte es vorher nicht) und an den See Rotorua. Und dann haben wir uns wieder auf den langen Weg zurück nach Auckland gemacht. Auf jeden Fall ein sehr aufregender und informativer Tag! 😌Leia mais