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  • Day 295

    Irgendwo im Nirgendwo - Yoga im Jungle

    July 26, 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 24 °C

    Bis ich in Tena ankomme schüttet aus strömen...noch bin ich allerdings nicht ganz am Ziel, es fehlen noch so ungefähr 20min mit einem lokalen Bus bis zu meinem Ziel "Wisdom Forest" (eine Yoga Lodge und gleichzeitig ist es auch ein "Reforestation" Projekt, dh werden auf dem ganzen Grundstück unzählige neue Bäume angepflanzt). Neben mir sitzt ein älterer Mann, der mich fast tot quatscht und mir eine Million Fotos seiner Familie etc zeigt. Gefühlt lässt der Bus mich dann irgendwo im nirgendwo aussteigen, langsam wird es auch dunkel und es schüttet immer noch. Als ich den Rucksack aus dem Gepäckfach bekomme, ist er platschnass...auch der Weg dem ich folge, ist nicht besser und ich habe nach wenigen Metern auch nasse Füße. Irgendwie hab ich ein Deja-Vue...Herzlich Willkommen im Regenwald!

    Aber dann seh ich auch schon Licht - ein Haus, aber natürlich ist niemand da, nur ein deutscher Schäferhund und ein Zettel mit einer Telefonnummer und der Nachricht, dass er oder sie im oberen Haus zu finden sind?!? Handyempfang hab ich leider keinen, also nützt mir die Telefonnummer auch nicht viel. Also weiter im Regen suchen, es gibt so viele Wege und ich hab keine Ahnung, welcher wohl zum anderen Haus führen könnte. Nachdem ich sicher 20min rundum geirrt bin, finde ich endlich das andere Haus. Begrüßt werde ich vom Koch Kedarnath. Ansonsten ist zur Zeit keiner da - das kann ja spaßig werden und ich will hier eigentlich eine Woche bleiben um Yoga zu machen und 4 Studen am Tag irgendwelche Volunteering Arbeiten zu machen...Immerhin darf ich die erste Nacht bei ihm im oberen Haus verbringen und muss nicht ganz alleine unten im Volunteer Haus schlafen (ich glaube da hätte ich alleine auch kein Auge zugemacht 🙊)

    Was ich vor meiner Ankunft nicht wusste, das ganze Projekt wird von Hare Krishna betrieben, das hab ich auf der Homepage wohl irgendwie überlesen. Nachdem es kein WLAN oder Handyempfang gibt, kann ich nicht mal was darüber ergooglen, (ich muss nur gleich an "Sekte" denken - wo bin ich hier nur gelandet 😳). Dh ich muss ich halt einfach ganz viele Fragen stellen und das ganze wird super interessant - nicht das mich jetzt einer falsch versteht, ich habe in keinster Weise vor jetzt Hare Krishna zu werden und sie haben auch in keiner Weise versucht mich davon zu überzeugen, aber ich fand das unglaublich spannend und ein paar Ansichten kann ich sogar verstehen, aber viele andere hingegen finde ich einfach nur abgefahren (aber dazu gleich noch mehr)...

    Am nächsten Tag kommen zum Glück noch mehr Volunteers an und ich/wir hatte(n) eine extrem gute Zeit. Jeder Tag startet um 05.30 Uhr mit Mantra Meditation, danach wird über Hare Krishna gequatscht oder einfach philosophiert, bevor dann 90 Minuten Yoga anfangen. Danach hat man sich das Frühstück so richtig verdient...und das wo ich doch schon Minuten nach dem Aufwachen Hunger habe 😂. Vormittags haben wird dann noch ein bisschen "gearbeitet" und nachmittags gabs dann "Workshops". Wir haben z.B. bei einen Rundgang auf dem Grundstück bzw. nur einem Teil davon da es insgesamt 26 Hektar groß ist, alles über die dort wachsenden Heilpflanzen gelernt, haben selbst Schokolade gemacht (angefangen beim Pflücken der Kakaofrucht), mussten Obstbäume Pflanzen (und habe gelernt, dass das definitiv keine Aufgabe für mich ist), sind am "Adventure Day" (den gibt es jeden Freitag) Wasserfälle mit Seilen hochgeklettert, und vieles mehr.

    An unserem freien Sonntag fährt Bagha (der Besitzer des Wisdom Forest) zu einer Hare Krishna Feier nach Quito, auch um einen ganz wichtigen Guru dort einzusammeln. Melina (eine Volontärin aus Köln) ist ganz begeistert und fragt sofort, ob wir mit dürfen. Auch wenn ich erst nicht so begeistert bin, denke ich, wann sonst habe ich die Möglichkeit so etwas hautnah mitzuerleben. Also geht es Sonntags um 03.00 Uhr morgens los bzw. wir sind bereit aber Bagha ist weit und breit nicht zu sehen. Er taucht dann irgendwann um kurz nach 05.00 Uhr auf, er hat seinen Wecker nicht gehört. Der Tag wird wirklich eine spezielle Erfahrung, wir helfen ein traditionell indisches Dessert für alle Leute im Tempel zuzubereiten - soooo lecker. Aber in solchen Mengen und solch großen Töpfen hab ich in meinem Leben definitiv noch nicht gekocht, die ganze rührerei wird so anstrengend, es ist ein richtiges Workout für meinen rechten Arm.
    Nach dem Essen geht die richtige Party los und die Leute fangen wie verrückt an das Hare Krishna Mantra immer und immer wieder zu singen und dazu zu tanzen oder besser: durch die Gegend zu springen! Die Nacht dürfen wir auf Matratzen im Tempel verbringen, natürlich ganz streng Männer und Frauen getrennt. Hab ich schon erwähnt das alle Frauen "Madre" genannt werden?!? Beim ersten Mal hab ich mich fast etwas beleidigt gefühlt- irgendwann gewöhnt man sich dran 😂

    Die Woche ist wie im Flug vergangen, am Ende kann ich nur sagen, die sind schon alle etwas verrückt (aber welche Religion ist das nicht?!?), aber zumindest gibt es bei Hare Krishna immer extrem viel und super leckeres vegetarisches Essen 😍. Und wer kann schon sagen, dass er mit einem Hare Krishna Guru, der irgendwo so zwischen 60 und 70 Jahre alt war, 90 Minuten extrem intensives/fortgeschrittnes Yoga im Regenwald gemacht hat?!?
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  • Day 286

    Baños

    July 17, 2017 in Ecuador ⋅ ☁️ 18 °C

    Ich bin tatsächlich schon in meinem 14. Land?!?

    Wie sich herausstellte war surfen wohl doch noch nicht die beste Idee und mir geht es im Bus von Mancora nach Guayaquil wieder mal nicht so gut, aber wenigstens schlafe ich so den Großteil der Fahrt. Der Grenzüberquerung ist auch super einfach, ich versteh echt nicht warum es hier so viele Horrorgeschichten gibt - im gleichen Gebäude geht es an einem Schalter raus aus Peru und am nächsten rein nach Ecuador, zwei neue Stempel und das wars dann auch schon.
    Damit ich nicht noch länger im Bus sitzen muss, verbringe ich die Nacht in Guayaquil, der größten Stadt in Ecuador, aber angeblich auch nicht die sicherste...somit möchte ich alleine eigentlich auch nicht länger als nötig bleiben. Morgens gehts deswegen auch schon mit dem Bus nach Baños, welches für heiße Quellen und Adventure Sport Sachen bekannt ist. Leider muss ich feststellen, dass es jetzt vorbei ist mit den bequemen Luxusbussen aus Peru (da hat man sich manches mal gefragt, ob man nicht doch zufällig im Flugzeug in der Businessclass gelandet ist, nur beim Essen ist man dann ganz schnell wieder in der Realität angekommen 😜)

    Da es mir wie gesagt noch nicht so gut geht, gehe ich es langsam an. Wenigstens ist das Wetter richtig schön und ich genieße es das kleine Dorf etwas zu erkunden und im Hostel in der Hängematte rum zu gammeln. Am nächsten Tag geht es dann mit dem Fahrrad zu den vielen Wasserfällen in der Umgebung...und keine 30 Minuten nach Start blockiert mein Hinterrad ganz plötzlich und nichts geht mehr. Wenns das Vorderrad gewesen wäre, hätte ich einen netten Abgang über den Lenker gemacht - also noch Glück im Unglück. Zum Glück hat uns der Typ im Fahrradverleih eine Telefonnummer für Notfälle aufgeschrieben...jetzt weiß ich auch warum 😁
    Nach ungefähr 30 Minuten hält ein Truck bei mir und gibt mir fast wortlos einfach ein neues Bike...Südamerika halt.

    Da die letzten Tage etwas ruhiger waren, muss mal wieder etwas Action her bzw. hab ich das Gefühl ich muss mal wieder etwas Neues ausprobieren und raus aus der Komfortzone... also gehts an nächsten Tag zum Rafting. Bevor es losgeht gibt es erstmal eine ganze Menge Warnungen und Sicherheitstips und mir wird schon etwas mulmig. Als wir durch die erste Wasserschnelle (oder wie nennt man sowas) wirds mir erst so richtig komisch - die Frau hinter mir fängt sogar an zu heulen 😁 aber je länger wir unterwegs sind umso besser wirds 😍 und ich bin etwas enttäuscht wie schnell das ganze rum ist.

    In Banos finde ich zufällig in einem Restaurant einen Flyer für Volunteeringprogramm in einem Eco Yoga Projekt. Nach einer kurzen google Recherche, entscheide ich mich das Formular auszufüllen und zu sehen, ob ich eine Antwort bekomme...Kaum vom Rafting zurück, kommt auch schon die Antwort, dass ich jederzeit anfangen kann und so lange bleiben kann wie ich möchte. Also muss ich wie immer mal wieder Sachen packen und aufs Neue Bus fahren...
    Bevor ich in den Dschungel gehe, entschließe ich mich doch noch kurz zum Arzt zu gehen und mir vielleicht irgendwelche Medikamente verschrieben zu lassen. Wer weiß, ob es da Ärzte im Jungle gibt bzw. wo dort der nächste Arzt zu finden ist 😁
    Wie sich herausstellt bedeutet das in Banos, dass ich ins Krankenhaus gehen muss, was definitiv zu einem Erlebnis wird, die finden es schon super lustig, dass sie sich fast auf einem Stuhl stellen müssen, um meine Größe zu Messe...und dann schicken sie mich mit einer Urinprobe in der Hand quer durch die ganze Stadt oder besser Dorf, um sie am Ende nicht mal zu analysieren. Das hätte eigentlich mal mit einem Foto festhalten müssen 😂
    Das erstaunlichste aber ist, das ganze kostest mich am Ende keinen Cent, auch die Medikamente nicht 🤔

    Durch den Ausflug mit meiner Urinprobe verpasse ich leider genau meinen Bus, aber immerhin habe ich jetzt Antibiotikum und muss zumindest nur 2,5h auf den nächsten Bus warten und mir für 6 USD ein neues Ticket kaufen (ach ja, hab ich schon gesagt, dass die hier USD verwenden, aber zusätzlich noch ihre eigenen Münzen haben 😳)

    Aber jetzt hab ich erst mal wieder 3,5h Zeit um Hörbücher zu hören oder Filme zuschauen, zum lesen sind die Straßen echt zu kurvig. Ich bin ja echt gespannt was auf mich zu kommt...
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  • Day 281

    Huanchaco und Macora - beach time :)

    July 12, 2017 in Peru ⋅ ⛅ 29 °C

    Von Lima aus nehme ich den Nachtbus nach Trujillo, von dort geht es weiter nach Huanchaco ein kleines Surferdorf.
    Eigentlich will ich ja mit dem öffentlichen Bus von Trujillo dorthin, das ganze stellt sich aber etwas komplizierter heraus als gedacht - die Locals schicken mich leider von hier nach da und angeblich ist es jedesmal ganz sicher der Ort an dem der Bus oder Collecitvos (Minivans) abfahren sollen (sowas wie richtig Haltestellen werden ja auch überbewertet 🙄)...nach 45 Minuten gebe ich auf und nehme einfach ein Taxi 🙈

    Da ich mich immer noch nicht fit fühle, traue ich mich bei 17 Grad Wassertemperatur und nur knapp über 20 Grad Lufttemperatur noch nicht surfen zu gehen, also verbringe ich die 3 Tage mit relaxen (das Hostel hat einen super Blick aufs Meer und die Sonnenuntergänge sind fantastisch), anderen Leuten beim Surfen zu sehen und ein bisschen Sightseeing.

    Von Huanchaco aus geht es dann wieder per Nachtbus weiter, es geht zu meinem letzten Stop in Peru Mancora, wahrscheinlich einer von Perus bekanntesten Surfspots. Auch wenn sie im Winter eher bessere Bedingungen zum Kitesurfen haben, lassen sich ein paar surfbare Wellen finden. Ansonsten ist es der perfekte Ort um mal wieder entspannt ein paar Tage Sonne und Strand zu genießen und ah ja Yoga gibt es auch 😍 Von der Grillenplage in beiden Orten berichte ich besser nicht 🙈 (obwohl es inzwischen angeblich schon viel viel besser ist).

    Nach 9 Monaten habe ich gerade leider gar kein großes Interesse daran Leute kennenzulernen. Es waren in letzter Zeit irgendwie zu viele neue Leute, die man nie wieder sehen wird und mit denen man immer die gleichen oder sehr ähnliche Gespräche führt. Aber nichtsdestotrotz kann ich nicht anders und lerne ich auch hier wieder nette Leute kennen - ich kann halt auf dies Dauer doch nicht still sein oder nur Selbstgedrehten führen 🙈🙊

    Auch wenn ich die Zeit vor allem in Mancora extrem genieße, ist es irgendwann an der Zeit sich von Peru zu verabschieden und sich auf den Weg nach Ecuador zu machen...

    Goodbye Peru 🇵🇪 und es geht weiter nach Ecuador 🇪🇨
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  • Day 273

    Huacachina, Paracas, Lima

    July 4, 2017 in Peru ⋅ ⛅ 20 °C

    ...endlich wird es wärmer 😍

    Im Bus von Arequipa lerne ich zum Glück super nette Leute kennen, allem voran Matt und Hattie aus den USA, die sich auf dem Weg nach Argentinien befinden, um dort Skifahrern zu gehen 😳

    Auch wenn Huacachina mini klein ist, ist es einer der lustigsten Stops auf meiner Reise, Mittags gibts erst eine Pisco Tour und dann geht es los: Sandbuggy fahren und Sandboarden. Unser Fahrer spricht kaum englisch, er versteht nur das Wort schneller und es wird besser als so manche Achterbahnfahrt. Zum krönenden Abschluss erleben wir auch noch einen unglaublich schönen Sonnenuntergang in der Wüste, bevor wir schon wieder mit dem Bus weiter fahren, zum Glück sind nur 2 Stunden bis nach Paracas.
    Endlich mal wieder am Meer 😍 - auch wenn das Wasser und die Luft für meinen Geschmack noch etwas zu kalt sind. In Paracas gibt es Perus Version der Galapagos, aber in Wirklichkeit sind es ein paar kleine Inseln mit einer Million Vögeln - hatte irgendwie was von einem Horrorfilm, ich hab nur drauf gewartet, dass sie uns attackieren - haben sie ja auch irgendwie, die 3 Reihen hinter mir haben alle Vogelscheiße abbekommen 😱😂

    Am nächsten Abend geht es dann auch schon weiter nach Lima, im Bus bekomme ich plötzlich Kopfschmerzen und Schüttelfrost und bis wir dann irgendwann nach Mitternacht im Hostel ankommen, geht es mir so richtig schlecht und ich möchte nur noch schlafen - aber wie könnte es auch anders sein, so einfach wird das ganze nicht. Der Typ an der Rezeption kann unsere Reservierungen nicht finden...nach 30 Minuten schafft er es dann zumindest uns 2 von 4 Betten zu geben und Hattie und Matt müssen sich ein neues Hostel suchen 😱(es ist inzwischen 1 Uhr und wir sind in Lima!)- ich hab echt selten ein so unfähigen Hostel erlebt, zum Glück hab ich nur 2 Nächte gebucht...
    Die nächsten Tage verbringe ich zum
    großen Teil Bett und bin dann auch so froh nach 2 Nächten in ein ruhigeres Hostel mit funktionierendem WLAN zu wechseln...ah ja 2 Katzen gibts auch und eine davon scheint mich zu lieben und das wo ich Katzen doch eigentlich nicht so mag...aber vielleicht werd ich nach meiner Reise ja zu einer dieser eigenartigen Katzenladies 😂. Zum Glück hab ich Hattie und Matt, die sich extrem gut um mich kümmern und mich mit Essen und Tee versorgen. Um ehrlich zu sein ist dies einer der Momente, in dem es besser wäre nicht alleine zu reisen...aber so oft war ich bisher zum Glück noch nicht krank...

    Von Lima sehe ich also nicht ganz so viel, aber immerhin schaffe ich es 2 "Free Walking Tours" zu machen, als es mir etwas besser geht.

    Nächster Stop Huanchaco...
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  • Day 263

    Arequipa - die Flucht vor der Kälte

    June 24, 2017 in Peru ⋅ ⛅ 24 °C

    In Arequipa komme ich gefühlt mitten in der Nacht an, der Bus setzt mich um kurz nach fünf Uhr morgens direkt vorm Hostel ab (das ist halt der Vorteil, wenn man das teurere Busticket nimmt). Da ich im Hostel auch bereit bin noch die halbe Nacht zu zahlen, darf ich gleich in mein Zimmer und bekomm auch noch Frühstück. Da ich leider nicht mehr schlafen kann, auch wenn ich hundemüde bin, mach ich wie gewohnt mal wieder eine "Free Walking Tour", die leider echt schlecht ist, auch wenn die Stadt echt schön wäre.
    Nachdem ich ja gerade erst die 4 Tage Trekking hinter mir habe, wollte ich eigentlich nur einen Tagestrip in den Colca Canyon machen, aber als ich mir das Programm dann durchlese, entscheide ich mich doch für das 2 Tages Trekking...und bin wie immer im Nachhinein echt froh.

    Also gehts am nächsten Morgen um kurz nach drei(!!!) los - Ich werd hier langsam noch zur extrem Frühaufsteherin - bekommt man senile Bettucht nicht erst im Alter, oder bin ich doch schon so Alt?!? 😱
    Nach viel zu vielen Stunden im Bus und einem kurzen Frühstück gehts dann auch endlich los...erstmal Kondore beobachten und dann in den Canyon. Am ersten Tag geht es 1000 Höhenmeter nach unten, wo wir die Nacht dann in einer Oase verbringen. Auch hier bestätigt sich mal wieder, es sind einfach die Leute auf die es ankommt, ob einem eine Sache gefällt oder nicht. Das Trekking und den Canyon finde ich eher nur ok, aber die Gruppe mit der ich unterwegs bin, ist super. Wir schaffen es sogar die Bar in unserer Unterkunft fast auszutrinken - auch wenn es wahrscheinlich nicht die beste Idee war, da wir am nächsten Tag schon um 05.00 Uhr loslaufen und für die 1000 Höhenmeter 3 Stunden Zeit haben. Ich komme schaffe es als erste nach etwas mehr als 2 Stunden oben and Ziel und freue mich nur noch auf das Frühstück (zum Glück war oh darauf vorbereitet und hatte ein paar Bananen und ein Brötchen, sonst wär ich wahrscheinlich auf dem Weg zusammen gebrochen 😁)
    Zur Erholung dürfen wir bevor es wieder 4 Stunden mit dem Bus zurück geht, noch kurz in heiße Quellen springen, manche davon sind echt viel zu heiß für mich - ich hab das Gefühl ich bekomme fast Brandblasen 🙈

    Um meinen Rhythmus auch ja nicht zu gefährden, fährt der Bus am nächsten Morgen auch schon wieder um 04.45...
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  • Day 254

    Cusco & Salkantay Trek nach Machu Picchu

    June 15, 2017 in Peru ⋅ ☀️ 20 °C

    In der knappen Woche, die ich in und um Cusco verbringe, erlebe ich so extrem viel. Auch wenn es sich wahrscheinlich etwas verrückt anhören wird, nach über 8 Monaten auf meiner Reise wird das Neue oft schon zur Routine und man nimmt es gar nicht immer so wahr, aber die Woche ist voll von Highlights meiner gesamten Reise.

    Cusco an sich gefällt mir schon mal wirklich gut, etwas touristisch, aber auch irgendwie niedlich...wenn da Nachts nur nicht diese blöde Kälte wäre. Ich bin an einem Punkt schon so genervt, dass ich am liebsten meine Sachen packen würde und sofort weiter reisen will - wer will denn schon Matchu Picchu sehe?!?n 😜🙈
    Zum Glück aber folge ich nicht immer all meinen Gedanken und bleibe bei meinem Plan 4 Tage lang den Salkantay Trek nach Machu Picchu zu machen (der Trek war schließlich eine der wenigen Sachen die von Anfang an auf meiner Bucket-List standen). Da die ersten beiden Nächte im Zelt allem Anschein nach so richtig schön kalt sein sollen (-5 bis -10 Grad) muss ich noch mal ein bisschen shoppen, auch wenn ich das bei meinem vollen Rucksack eigentlich nicht machen sollte, aber wenn ich an Tot durch Erfrierung denke, geh ich dann doch besser shoppen 😂 (unglaublich, ich muss krank sein, aber ich geh mal wirklich ungerne shoppen)

    Als "Warm up" für die 4 Tage, mach ich noch einen Tages Trek zum Rainbowmountain. Ich habe davor immer gedacht, die Bilder seien etwas bearbeitet, aber er sieht in echt tatsächlich so unglaublich aus. Der Weg dahin war allerdings nicht zu unterschätzen, die letzten Meter musste ich alle paar Schritte Pause machen. Ich glaube der Mensch ist einfach nicht für solche Höhen gemacht, auf 5.000m ist jeder Atemzug schwer. Aber die Gruppe mit der ich unterwegs war, hat es alles etwas erträglicher gemacht. Es hätte auch die Möglichkeit gegeben bis kurz vor dem Ende ein Pferd zu nehmen, deswegen ist es da oben auch überhaupt nur so voll, der Großteil würde es zu Fuß nie schaffen.

    Nach einem Tag Erholung ist es dann so weit und das Trekking geht um 04.30 Uhr los. Ich frag mich manchmal schon, wie ich auf solche Ideen komme...ich hätte auch einfach mit dem Zug nach Machu Picchu fahren können 🙈
    Als ich aufwache gehts meinem Magen leider zum ersten mal nicht ganz so gut und mir ist etwas schlecht, vielleicht war im Essen am Vorabend doch Avocado 🥑 oder es ist einfach nur in meinem Kopf, weil er nicht in die Kälte möchte...🤔

    Nach ein paar Stunden Fahrt kommen wir am Startpunkt an, jeder darf genau 5kg Gepäck abgeben, welches die Pferde dann schleppen müssen (der Rest muss selbst getragen werden). Ich schaffe es als eine der wenigen in der Gruppe auf anhieb auf 5kg zu kommen - vielleicht hab ich doch schon zu oft meine Sachen gepackt, ich brauch gar keine Wage mehr 😁
    Der Weg bis zu unserem Zeltplatz ist leichter als erwartet und in der Sonne ist es extrem warm, aber in meinem Kopf spuken nur die Gedanken an die bevorstehende kalte Nacht. Nach dem Mittagessen kommt dann der anstehenden Teil des Tages und wir müssen oder besser dürfen zu einer Lagune aufsteigen - und was für ein Weg. Ich denke nicht nur einmal daran einfach umzukehren, aber oben angekommen ist der Anblick auf jeden Fall beeindruckend. Was ich beim nach oben gehen auch nicht bedacht habe, dass ich den gleichen losen Weg wieder nach unten muss. Zum Glück gibt mir ein netter älterer Amerikaner einen seiner Wanderstöcke ab, ich glaube sonst wäre ich einfach ausgerutscht und nach unten gerollt 😂

    Die Nacht wird kalt und ungemütlich. Trotz meiner mit heißem Tee gefüllten Trinkflasche in meinem Schlafsack ist es unglaublich kalt und die super dünne Matratze, die wir bekommen ist auch alles andere als bequem, mir tut mal wieder schön meine Hüfte weh. Auch wenn ich nachts aufwache und eigentlich aufs Klo muss, bekommt mich nichts und niemand aus dem Schlafsack - die Nacht ist eh kurz 🙈. Nach wenig Schlaf, werden wir am nächsten Morgen um 04.30 mit einer Tasse Tee geweckt - daran könnte ich mich gewöhnen, aber definitiv nicht an die Uhrzeit oder die Temperatur.

    Nach einem kurzen Frühstück beginnt der härteste Teil und wir laufen die nächsten Stunden nur bergauf, bis wir mittags endlich den Salkantay Pass auf 4.600m erreichen. Oben angekommen schüttet man definitiv eine ganze Menge Glückshormone aus, vor allem auch weil man weiß, von jetzt an geht es eigentlich nur noch bergab und die Temperaturen gehen nach und nach nach oben. Die Landschaft verändert sich komplett von Schnee und Bergen geht es auf einmal in den Jungle. Nach dem Essen geht es noch einmal für 3h weiter bis wir unseren nächsten Zeltplatz erreichen. Immerhin ist es etwas wärmer und es gibt sogar eine Dusche mit warmem bzw. richtig heißem Wasser (kostet natürlich extra und ein Zwischending zwischen heiß und kalt gibt es nicht). Immerhin dürfen wir am nächsten Morgen auch 30 Minuten länger schlafen bevor wir wieder aufbrechen. Der Tag wird etwas "einfacher", es geht an einer Straße bzw. am Ende an Bahnschienen eigentlich immer nur gerade aus bzw. leicht bergab. Am Ende des Tages und 28km später kommen wir in Aguascalientes (Machu Picchu Town) an und dürfen in einem Hostel schlafen, beim Anblick bin ich mir allerdings nicht sicher, ob das Zelt nicht doch besser war 🤔

    Am nächsten Tag der krönende Abschluss: Machu Picchu und noch einmal wird in aller Herrgottsfrühe aufgestanden und kräftig gelaufen (auch hier frag ich mich wieder, warum ich nicht einfach den Bus genommen habe?!?). Insgesamt lege ich an dem Tag über 1000 Höhenmeter über Treppen nah oben und das gleiche dann natürlich auch wieder nach unten zurück (soll man vom Treppensteigen nicht angeblich einen schönen Hintern bekommen? Irgendwie muss ich mich ja motivieren 😁)
    Aber alle Quälerei war es auf jeden Fall Wert, ein wirklich spezieller Ort...für den ich gar nicht die richtigen Worte finden kann.
    Am Abend geht es mit dem Zug und Bus erschöpft, stolz und glücklich zurück nach Cusco für eine letzte Nacht bevor es am nächsten Abend auch schon wieder weiter geht...langsam irgendwie raus aus der Kälte...
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  • Day 253

    Lake Titikaka (Bolivien und Peru)

    June 14, 2017 in Peru ⋅ ☀️ 13 °C

    Am nächsten Tag geht es dann zum Titikakasee, allein schon wegen des Namens wollte ich da unbedingt hin - ich muss da irgendwie an Pipi Langstrumpf und Takatukaland denken 😂. Die Nacht verbringe ich auf jeden Fall auf einer der vielen Inseln - "Isla del Sol". Und auch hier bin ich mehrfach darauf hingewiesen worden wie kalt es Nachts wird, aber irgendwie will ich es nicht wahr haben bei dem Sonnenschein und den warmen Temperaturen tagsüber, verdräng ich das scheinbar immer und werde Nachts ganz schnell wirrer auf den Boden der Tatsachen geholt und schlafe mir Schlafsack und gefühlt einer Million nega schweren Decken (da kann man kaum Atmen so schwer sind die 😳)

    Der Sonnenuntergang und der Ausblick von der Insel sind unbeschreiblich. Auch wenn ich mir das ganze wirklich hart verdienen musste. Der Ort und die Hostels auf Isla del Sol sind leider nicht direkt am Hafen, man muss erstmal ca. 20min den Berg aufwärts laufen. Normalerweise kann man einen Esel mieten, der einem das Gepäck dann rauf schleppt. Natürlich nicht als ich ankomme, es gibt mal wieder eine Fiesta und die Esel haben genau vor der Abkunft unseres Bootes aufgehört zu arbeiten. Also schleppe ich mich auf knapp 4.000m mit meinen beiden Rucksäcken und fast 30kg extra den Berg hinauf. Ich hab mehrfach gedacht, ich sterbe an einem Herzinfarkt, aber 30 Minuten später bin ich dann auch endlich im Hostel.

    Auf der Insel gibt es zum Glück mal nicht so extrem viel zu tun, außer die Insel zu Fuß zu erkunden und so wird guten Gewissens meine Hauptbeschäftigung die Sonne und den Ausblick zu genießen bevor es weiter nach Puno auf die peruanische Seite des Titikakasees geht. Abends in Puno angekommen, ist es wie immer extrem kalt. Ich kann es echt nicht so ganz verstehen, bei uns ist es ja auch kalt, aber wir haben isolierte Häuser, Heizungen und bei uns kommt warmes Wasser aus dem Wasserhahn am Waschbecken. Immerhin hab ich im Hostel das ganze Zimmer mit eigenem Bad für mich. Am nächsten Morgen werde ich schon wieder um 05.30 abgeholt und mache eine Tour nach "Uro" zu den schwimmenden Insel. Was aber eher ein Reinfall wird - eine reine touristische Attraktion, sie wollen einem nur überteuerten Blödsinn andrehen...mit dem richtigen Leben auf den Inseln hat das für mich nichts zu tun...

    Immerhin geht es kaum zurück auf dem Festland weiter nach Cusco...
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  • Day 249

    La Paz & "Death Road"

    June 10, 2017 in Bolivia ⋅ ⛅ 12 °C

    Wie gesagt, ich hab mir ein bisschen Luxus gegönnt und bin nach La Paz geflogen. Da man über die Stadt ja doch so einige Horrorgeschichten hört, hab ich mir zur Sicherheit vom Hostel ein Taxi organisieren lassen, das mich vom Flughafen abholt. (Im Nachhinein fand ich die Stadt nicht wirklich so gefährlich wie ich es mir davor vorgestellt hatte).

    Kaum im Taxi werde fast tot gequatschte und es wird eins der lustigsten Gespräche die ich je mit einem Taxifahrer hatte. Ah ja und er ist einfach davon ausgegangen, dass ich ihn schon verstehe und er sich nicht mal bemühen muss etwas langsamer zu sprechen. Er fragt mich doch tatsächlich was es mit den Touristen und dem Wasser auf sich hätte. Ihm sei nämlich aufgefallen, dass alle Touristen immer Wasserflaschen dabei hätten und so viel trinken würden. Ich hab ihm dann nur erklärt, dass es zum einen an der Höhe liegen würde und natürlich gesund und wichtig wäre. Er meinte dann er hätte sich das ja schon fast gedacht und würde jetzt auch eine kleine Flasche Wasser am Tag trinken, bisher hat er ja immer nur Cola getrunken 😂😂😂
    Die Fahrt geht spannend weiter, als wir ins Stadtzentrum kommen, erklärt er mir, dass er nicht ganz sicher ist, wie und ob er überhaupt zum Hostel fahren kann, da heute "Dia De Gran Poder" ist und die ganze Innenstadt für Umzüge abgesperrt ist.
    An der ersten Polizei Absperrung kommen wir ohne Probleme vorbei, bei der zweiten wird es schon spannender, mein Fahrer geht davon aus, dass er sich den Weg frei "kaufen" muss. Er kommt überaus glücklich und sehr überrascht zurück zum Taxi, da er den Polizisten tatsächlich nicht bestechen musste, er meinte mit mir als Touristin dürfte er natürlich durch...er wollte nicht mal die 5 Bolivianos für ein Getränk annehmen, der Fahrer kanns gar nicht glauben...

    Wie immer erkunde ich die Stadt mit einer Walking Tour. Was sich leider aufgrund der Fiesta als keine allzu gute Idee herausstellt, der Guide war nicht gerade sehr motiviert und meinte immer nur, das können wir heute leider nicht machen, etc. - aber so habe ich dann mehr Zeit mir die Umzüge in aller Ruhe anzuschauen, ist ein bisschen wie an Karneval...sie sind allerdings um Mitternacht noch am Feiern und kaum ist es dunkel funktionieren die Männer die Straßen zu öffentlichen Toiletten um 😱

    Am nächsten Tag gebe ich der Stadt noch mal eine Chance und probier es noch einmal mit einer Walking Tour, diesmal von einem anderen Unternehmen. Die Tour wird auf jeden Fall viel besser. La Paz ist definitiv ein spannender Ort, aber es wird ganz sicher nicht eine meiner Lieblingsstädte.

    Die Death Road:
    In der näheren Umgebung von La Paz ist die berüchtigte "Death Road" und es gibt einige Anbieter bei denen man eine Tour buchen kann und sich die Straße mit Mountainbikes runter stürzen kann. Irgendwie reizt es mich und ich gönne mir an meinen letzten Tag in La Paz den Trip. Das ganze wird zu einem recht speziellen Erlebnis, da die Straßen aus La Paz alle aufgrund eines Streiks gesperrt werden. Obwohl wir extra eine Stunde früher starten, kommen wir nicht durch. Da unser bzw. alle Anbieter das Geld nicht zurück erstatten wollen, geben sie nicht so schnell auf und versuchen irgendwie an der Absperrung vorbei zu kommen. Der erste Versuch das ganze zu umfahren klappt schon mal nicht, dann versuchen sie es mal wieder mit Bestechung, aber klappt leider auch nicht. Als letzte Möglichkeit kennt einer der Fahrer noch einen anderen ganz speziellen Schleichweg, den wir dann auch nutzen. Um 1 (!) km zu umfahren, fahren wir 2,5h durch die Berge auf einer extrem schmalen, unbefestigten Straße, die sicher nicht für so große Minibusse ausgelegt ist - für mich hat es sich so angefühlt als wären wir schon auf der Death Road unterwegs 🙈. Ich habe gerne meinen Fensterplatz am Abgrund an unsere "Fotografen" im Bus abgeben 😱

    Aber irgendwann kommen wir dann tatsächlich an und schwingen uns auf die Mountainbikes - so unbequeme Dinger, mir hat mein Hintern noch die nächsten Tage weh getan 😂. Auf dem Asphalt Einführungsstück hatte ich so viel Schiss und dachte immer ich steige gleich wieder in unseren Bus ein (der die ganze Zeit hinter einem her fährt, falls man nicht mehr kann oder irgendwas passiert,...). Ich war an Anfang also die langsamste, auf der eigentlichen Death Road war davon nichts mehr zu spüren meine Angst wie weg geblasen. Ich war plötzlich hinter 2 richtig verrückten, erfahrenen Bikern immer die schnellste Frau 💪🏼 (da war mein Ehrgeiz plötzlich wieder da - Augen zu und durch...Angst beginnt im Kopf 😉)

    Durch den etwas langsamen Start in der Früh, kommen wir super müde (aber auch Stolz) erst gegen halb elf zurück ins kalte La Paz. Nach einer schwer verdienten Dusche muss ich auch schon wieder meinen Rucksack packen (man würde ja eigentlich meinen, dass es nach so langer Zeit Routine ist und wie im schlaf geht). Der Bus am nächsten Morgen startet wegen der Straßenblockaden nämlich auch schon 1h früher um 05.30 - the early bird catches the worm - ich hasse Würmer 😜
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  • Day 243

    Sucre

    June 4, 2017 in Bolivia ⋅ ☀️ 6 °C

    Sucre gefällt mir richtig gut, könnt vielleicht auch daran liegen, dass ich endlich mal wieder gutes Essen finde (nicht alles nur frittiert, aber sie lieben definitiv ihre Kohlehydrate, es gibt meistens zumindest Reis und Kartoffeln und gerne auch noch mal Brot dazu).
    Seit einer gefühlten Ewigkeiten ist alles auch mal wieder etwas günstiger - abgesehen von dunkler Schokolade, die ist verhältnismäßig so richtig schön teuer. Man muss sich vorstellen, ein richtig leckeres Mittagsmenü kostest so um die 22-25 Bolivianos (ca. 3,5€) eine 100g Tafel Schokolade mit 75% Kakao kostet 21 Bolivianos (das ist ja sogar mehr als bei uns!!!!)

    In Sucre, der Hauptstadt von Bolivien, nutze ich die Gelegenheit um mein Spanisch wieder etwas aufzufrischen und bleibe insgesamt 2 Wochen. Vormittags helfe ich in einem Krankenhaus und nachmittags habe ich 4h Privatunterricht. Im Krankenhaus bin ich in der sogenannten "Residencia", das ist eine Art Heim für geistige und/oder körperlich behinderte Jugendliche zwischen 12-18 Jahren (danach müssen sie nach Hause oder in die Psychiatrie). Eine gar nicht so leichte Aufgabe, ich helfe sie zu füttern (ich habe nicht nur einmal Teile des Essens ins Gesicht gehustet bekommen 🙈), versuche mich mit ihnen zu unterhalten (und das ganze dann auch noch auf spanisch) oder einfache Schreibübungen (für die leichter behinderten) oder einfach mal blödsinnige Fotos mit dem Handy zu machen.
    Die Krankenschwestern sind teils echt behmüht, aber viel haben die Jugendlichen nicht, die Sofas sind kaputt, die Fensterschreiben im kahlen Aufenthaltsraum sind teile kaputt, es gibt kaum Spielsachen,...
    Da wird einem doch erst so richtig bewusst wie gut es uns in Europa eigentlich geht und das ganze bringt mich zugegeben sehr zum Nachdenken...

    Die Sprachschule bietet 2mal die Woche die Möglichkeit "Wally" mit Einheimischen zu spielen, eine echt lustige Sportart. Ich hab mir unter der Beschreibung davor echt nicht allzu viel vorstellen können oder aber ganz etwas anderes. Es ist eine Kombination aus Volleyball und Squash, dh man spielt Volleyball in einer Squashhalle und darf die Wände mitbenutzen sowie auch die Füße, dadurch wird das Spiel extrem schnell -

    Was mich überrascht, Bolivien ist tatsächlich noch extrem traditionell. Auf der Straße ist ganz normal, dass die Leute vor allem aber die Frauen ganz traditionell gekleidet sind und ihre Babys oder einfach ihre Einkäufe in Tüchern auf den Rücken gebunden haben - so Reisen sie auch (ich stelle mir grad vor, wie ich meine 20kg gekonnt über die Schulter schwinge 😂)

    Auch die zwei Wochen vergehen mal wieder viel zu schnell. Da ich einen echt günstigen Flug finde, entscheide ich mich gegen die 14h Busfahrt und gönne mir einen Flug nach La Paz.
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  • Day 235

    Potosi

    May 27, 2017 in Bolivia ⋅ ☀️ 9 °C

    Potosi, die höchstgelegene Stadt der Welt, wird nur ein ganz kurzer Stopp für mich (ja es gibt Dörfer die Höher liegen, aber angeblich eben keine richtigen Städte). Insgesamt bleibe ich 2 Nächte und ich habe das erste mal seit Ewigkeiten eine heiße Dusche, auch wenn im ganzen Hostel nur 2 funktioniere, aber für warmes Wasser warte ich dann doch gerne mal etwas länger!!!

    Die Busfahrt von Uyuni dauert ungefähr vier Stunden und ich bin froh, dass ich die Straße nicht sehen kann. Ich höre nur das ständige gehupe, weil mal wieder ein Llama auf der Straße steht...

    In Potosi gibt es außer den vielen aktiven Minen, die man auf einer Tour besuchen kann nicht ganz so viel zu erleben (bin mir nicht ganz sicher ob man die Höhlentour nicht besser Höllentour nennen sollte). Die ~4600m und der Mundschutz helfen beim Atmen in dem Minen auch nicht wirklich. Ich bin auf jeden Fall so froh als ich nach den 2 Stunden - die sich noch viel länger angefühlt haben, endlich wieder an der frischen Luft bin. Auch wenn es im Laufe meiner Reise schon viel besser geworden ist, ich mag Höhlen immer noch nicht 🙈

    Jetzt gehts aber zum Glück erstmal weiter Sucre, wo es hoffentlich wärmer ist...
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