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  • Päivä 233

    Uyuni - Willkommen im Schnee

    25. toukokuuta 2017, Bolivia ⋅ ⛅ 32 °C

    Um 04.30 steh ich bereit...es kann los gehen...oder zumindest fast, ich bin ja in Chile, also erstmal noch ein bisschen warten, bis ich auch tatsächlich abgeholt werde 😂

    Durch die starken Regenfälle in den letzten Tagen hat es in den Bergen geschneit und der Grenzübergang nach Bolivien, den wir auf der Salar de Uyuni Tour eigentlich nehmen sollten, ist geschlossen, zum Glück gibt es aber mehrere. Somit muss die Route etwas geändert. Was sie uns davor aber nicht gesagt haben, dass wir extrem viele Dinge nicht sehen werden.

    Am ersten Tag sitzen wir eigentlich den Großteil der Zeit im Auto. Zunächst in einem Bus, nach der Grenze und einem kurzen Frühstück steigen wir in 4x4 Autos mit he 6 Personen um (natürlich gibts das Frühstück stehend im Freien, keine Ahnung was mit den Leuten hier ist, irgendwie scheinen sie die Kälte zu mögen 😱) . Aber zumindest in den Autos drehen sie die Heizung auf.

    Mich hat vor Beginn der Tour schon jeder gewarnt, dass es kalt wird, aber ich hab mir um ehrlich zu sein nicht vorstellen können, wie kalt es wirklich sein kann und der Schneesturm in der ersten Nacht hat auch nicht wirklich geholfen.

    Zur ersten Nacht also: wir kommen gegen halb 6 an und bekommen erst mal heißen Tee serviert. Bei den Temperaturen bleibt er allerdings nicht lange heiß, drinnen ist es gefühlt gleich kalt wie draußen, nur windgeschützt. Direkt im Anschluss gibts um kurz nach 18.00 Uhr Abendessen. Durch die Kälte will eigentlich keiner lange wach bleiben und wir liegen alle schon um 20.00 Uhr im Bett, da wir am nächsten Morgen auch schon wieder um 07.00 Uhr los müssen, damit wir auch alles am nächsten Tag schaffen können (was sich aber noch als absoluten Blödsinn herausstellen wird!). In der Herberge gibt es keine Dusche und nur eisig kaltes Wasser zum Zähneputzen oder Gesicht waschen. Immerhin kann man sich für ein paar Euro einen Schlafsack ausleihen, ich hab zwar meinen eigenen dabei, aber bei den Temperaturen leihe ich mir gerne noch einen aus. Ich schlafe in der Nacht tatsächlich mit 2 Schlafsäcken und drei Decken (die so schwer sind, dass ich fast ersticke). In der Nacht merke ich dann auch zum ersten Mal die Höhe...ich wache mittendrin auf und merke, dass ich wirklich etwas schwerer atmen kann (aber nach ein paar intensiven Atemzügen ist alles wieder gut) und am nächsten Morgen, habe ich einen Schädel, wie bei einem richtig schönen Kater...

    Auch am nächsten Tag sind wir noch von Schnee beeinträchtigt und irgendwie scheinen die Guides auch nicht so motiviert zu sein, sich eine Alternative für uns zu überlegen. So wird es kein Problem all die Dinge am nächsten Tag zu sehen, ganz im Gegenteil sie setzen uns tatsächlich schon um 15.00 Uhr im Salzhostel an...ja ein Hostel, das komplett aus Salz ist, Wände, Tische, etc...

    Den darauffolgenden Morgen, der letzte Tag der Tour, beginnen wir wieder um 04.30 Uhr, um den Sonnenaufgang in der eigentlichen Salzwüste zu sehen. Auch hier ist das Glück nicht wirklich auf unserer Seite und es ist kein Sonnenaufgang zu sehen. Aber der Tag und das fotografieren auf dem Salz ist trotzdem echt gut. Leider gibt uns nur 1 von den 4 Fahrern Tips und ist uns beim "richtigen" fotografieren behilflich ist.

    Und eins muss ich noch loswerden: ja es ist auch bei uns zu Hause kalt, aber zumindest ist es bei uns drinnen warm, bei uns gibt es Heizungen und wir haben warmes Wasser...

    Nichts desto trotz war es ein tolles Erlebnis, wieviele Leute können schön sagen, dass sie auf der Tour im Schneesturm gelandet sind. Selbst die Fahrer waren ganz aus dem Häuschen und haben ständig Fotos von sigh und den Autos im Schnee gemacht 🙈

    Im Anschluss an die Tour geht es für mich auch direkt noch weiter mit dem Bus nach Potosi.
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  • Päivä 232

    San Pedro de Atacama

    24. toukokuuta 2017, Chile ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach 15h Busfahrt kommen wir um 08.00 morgens in San Pedro an und werden endlich mal wieder mit warmen Wetter und strahlendem Sonnenschein begrüßt.

    San Pedro wird für mich tatsächlich zu einem ganz besonderen Erlebnis . Das erste mal in etwas mehr als sieben Monaten musste ich tagsüber eine Bikinihose anziehen, da ich keine saubere Unterwäsche mehr hatte: Herzlich willkommen im richtigen Backpacker Leben - hat ja auch lange gedauert 😂🙈😜! Der Wäscheservice im Hostel ist etwas speziell, es dauert 2,5 Tage bis ich meine Wäsche zurück bekomme und dann auch nicht mal alles (und auch nur weil ich sicher 10mal nachgefragt habe)... ich habe in den nächsten Tagen immer mal wieder die Wäscheleine kontrolliert und Einzelstücke wie eine Socke gefunden...

    Das Wort Heizung kennen die Chilenen in San Pedro glaub gar nicht, warum denn auch, tagsüber haben wir ja über 20 Grad, da kann man die 0 Grad nachts doch auch überleben?!?!. Ich lerne auch das warmes Wasser überbewertet wird bzw. es ist auch eine Möglichkeit einem das Wasser sparen beizubringen. Das Hostel ist zwar super, wenn man neue Leute kennen möchte, aber wir erwischen das schlechteste Zimmer, ich hatte auf meiner Reise selten ein so unbequemes Bett, bei der Matratze spürt man bei jeder Bewegung alle Federn und ich kann irgendwann nicht mal mehr auf der Seite schlafen...

    In einer der Nächte springt um 2 Uhr in der früh auf einmal etwas auf mein Bett. Ich dachte es sei mein Bettnachbar Daz, der etwas zu viel getrunken hat und sich auf meinem Bett die Schuhe ausziehen wollte (oder vielleicht im das Bett über mir klettern wollte 🤔😂). Nachdem ich aber das Gefühl hatte, er macht es sich etwas zu bequem, hab ich mal meine Taschenlampe angemacht und musste feststellen, dass es sich ein Hund bei mir bequem gemacht hatte, der einfach nicht mehr gehen wollte. Daz musste ihn schließlich raustragen. Nicht mal 3 Stunden später klingelt der Wecker um auf über 4000m Höhe Gaisiere zu sehen, bei angenehmen -10 Grad Celius....schön wenn man für solche Temperaturen auch die richtigen Klamotten dabei hat und dann noch die tolle Idee hat in den angeblichen "hot pools" baden zu gehen. Das
    Ding war in Wirklichkeit echt kalt und an einer Stelle ist kochend heißes Wasser rein gelaufen - wir hatten also die Wahl erfrieren oder verbrennen...

    Immerhin schaffe ich es in San Pedro seit Ewigkeiten das erste mal eine Yogastudio zu finden, wenn es auch echt gewöhnungsbedürftig war, da ich allein mit dem Lehrer war und das ganze auf Spanisch doch etwas herausfordernder war als gedacht.

    All die Dinge gehören beim Reisen einfach dazu, es ist halt nicht als würde man ein ganzes Jahr nur Urlaub machen, inzwischen kann ich sagen, ich bin bei recht vielen Dingen sehr genügsam geworden 🙈. Die unglaubliche Landschaft und der Sternenhimmel in San Pedro machen alle negativen Kleinigkeiten auf jeden Fall sofort wieder wet. So kommt es auch, dass ich eine ganze Woche bleibe, bevor ich meine Tour in die Uyuni Salzwüste starte. Als besonderes Highlight regnet bzw. schüttet es in der trockensten Wüste 2 Tage bevor ich aufbreche noch aus strömen. Auf jeden Fall auch etwas, was nicht jeder erleben wird...
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  • Päivä 223

    Von Valparaiso nach La Serena

    15. toukokuuta 2017, Chile ⋅ ⛅ 16 °C

    Ich glaube ich habe mich nach wie vor noch nicht ganz dran gewöhnt in Südamerika zu sein. Wäre ich direkt nach Asien her gekommen, wäre es mir wahrscheinlich gar nicht so aufgefallen, aber mir kommt alles immer noch etwas dreckig und ärmlich vor...
    Nichtsdestotrotz gefällt mir Valparaiso richtig gut, egal wohin man geht, überall sieht man Farbe und unglaublich beeindruckende Street Art und natürlich auch hässliche Graffiti Tags (bei Street Art hat der Künstler die Genehmigung der Besitzer). Es wird einem einfach nicht langweilig die Stadt zu Fuß zu erkunden und immer wieder Neues zu entdecken, zum Glück haben wir das schlechte Wetter aus Santiago hinter uns gelassen und können ein bisschen Sonne genießen.

    Da ich ja nicht mehr allzu viel Zeit auf meiner Reise habe (es sind keine 5 Monate mehr!!! 😱) und ich noch viel in Südamerika sehen möchte, geht es nach nur 2 Tagen auch schon wieder weiter. Der nächste Bus bringt uns nach ca. 7h Fahrt nach La Serena. Im Sommer eine richtige Beach Destination. Um die Jahreszeit kann man allerdings nicht allzu viel machen, aber ich genieße es auch mal wieder nicht so viel zu machen. Nachdem es die Tage zuvor in La Serena extrem geschüttet hat, wird das ganze zu einem kleinen Schlammabenteur. Alleine der Weg von der Bushaltestelle ins Hostel stellt sich als ein kleiner Abenteuermarsch heraus – besonders da mein Rucksack inzwischen auch nur schlappe 21kg wiegt. Im Hostel angekommen bin ich nur froh, dass ich im Matsch mit all meinen Sachen nicht hingeflogen bin. Wäre aber sicher eine tolle Geschichte geworden 😂.

    Nach 2 Tagen im Matsch und nicht allzu warmen Nächten freue mich schon fast auf die bevorstehende 15h Busfahrt nach St. Pedro de Atacama - die trockenste Wüste der Welt.
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  • Päivä 217

    "Kulturschock" Südamerika

    9. toukokuuta 2017, Chile ⋅ ⛅ 14 °C

    In Neuseeland habe ich am Ende schon die Stunden gezählt, bis es weiter nach Südamerika geht und das Reisen auf einmal wieder eine größere Herausforderung darstellt – kaum in Chile gelandet, frage ich mich für einen kurzen Moment aber: WIRKLICH?!?! 🙈Wahrscheinlich liegt es aber einfach an meiner Müdigkeit... immerhin war es ein langer Flug und 15h Zeitverschiebung. Nach der langen Zeit in Australien und Neuseeland bin ich bei meiner Ankunft in Santiago tatsächlich etwas überfordert – es ist laut, extrem viele Menschen (von denen kaum jemand englisch spricht) und alles wirkt schmutzig und es ist einfach nicht mehr so sicher, man sollte ständig auf seine Sachen aufpassen.

    Der Start in Südamerika ist also etwas holpriger. Ich schaffe es in der völlig überfüllten Ubahn, mich tatsächlich in der falschen Schlange anzustellen. Ich dachte, die wollen alle ein Ticket kaufen, aber nein, die ewig lange Schlange war nur für den Einlass zur Ubahn - hab ich aber natürlich erst gemerkt, als ich kurz davor stand und musste also nachdem ich dann endlich ein Ticket gekauft hatte (die Schlange war echt kurz) natürlich noch mal anstehen. 🙈🙄
    Am nächsten Morgen beim Frühstück ist außer mir kein Mensch und das Hostel ist nicht gerade winzig und welcher Backpacker lässt sich ein kostenloses Frühstück entgehen?!?!. Es ist ein sehr eigenartiges, sogar etwas einsames Gefühl. Viel Zeit habe ich zum Glück nicht darüber nachzudenken. Ich hatte schon in Neuseeland gelesen, dass es auch in Santiago eine Free Walking Tour gibt und welchen besseren Weg gibt es, sich einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Noch bevor die Tour überhaupt angefangen hat, komme ich mit anderen ins Gespräch und es stellt sich raus, dass von den 10 Teilnehmern 6 Deutsche sind 🙈 (aber zum Glück ein Teil auch in meinem Alter und nicht wie in Australien oft nur Anfang 20). Auf der Tour erzählt uns der Guide von einem Drink, der in Santiago erfunden worden ist und daher beschließen wir ihn direkt im Anschluss an die Tour zu probieren (wohlgemerkt die Tour endet am frühen Nachmittag). Der Name „Erdbeben“ verrät eigentlich auch schon alles... einmal probieren reicht für mich definitiv (ich hab nicht mal das halbe Glas runter bekommen). Das Getränk besteht aus billigem Weißwein (bzw. dem allerbilligsten den man finden kann), Fernet Branca, Ananassaft und Vanilleeis...mehr muss ich glaub ich nicht sagen?!?! 😱😂

    Am nächsten Morgen sieht es beim Frühstück zum Glück auch ganz anders aus und ich lerne super nette Leute kennen mit denen ich die nächsten Tage verbringe 😍 (einer davon natürlich Australier). Trotzt schlechtem Wetter beschließen wir am nächsten Tag eine Weintour zu machen. Es wird ein richtig entspannter Tag und das kalte, nasse Wetter ignorieren wir einfach, oder trinken es uns schön. Der Besitzer des Weinguts hat seine private Kunstsammlung chilenischer Artefakte und Fotografien öffentlich zugänglich gemacht und als wir uns auf den Weg nach Hause machen wollen, bleibt tatsächlich die Kuratorin des Museums neben uns stehen und bietet uns an uns mit zurück nach Santiago zu nehmen. Chile wird also langsam immer besser...

    Daz, einer der beiden Jungs mit denen ich die letzten Tage verbracht habe, hat eine ähnliche Reiseroute wie ich, daher werden wir wohl die nächsten Stationen in Chile zusammen machen. Will geht leider als nächstes nach Argentinien und wie immer heißt es mal wieder „goodbye“.
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  • Päivä 213

    Travel in Style...Fiji

    5. toukokuuta 2017, Fidži ⋅ ☀️ 29 °C

    Nachdem es in Neuseeland ja für Frederik alles etwas „einfach“ war (für mich war auch das schon deutlich luxuriöser als normal), kommt jetzt sozusagen sein Teil unserer gemeinsamen Zeit oder vielleicht fängt für ihn auch jetzt erst der Urlaub an?
    Kurz nach 7 geht es zum Flughafen und allein der Check-in Prozess ist für mich in dem Moment Luxus pur (vielleicht ein kleiner Vorgeschmack auf den Rest 🤔). Durch Frederiks Gold Status bei der Star Alliance müssen wir nicht mit Hinz und Kunz einchecken, sondern dürfen in einen separaten Bereich in dem sich eine nette Dame nur um uns kümmert und alles für uns erledigt. Weiter geht’s von dort in die Lounge...Nach knapp 7 Monaten bin ich scheinbar ein richtiger Backpacker, als ich das Frühstuck sehe, würde am liebsten einfach einen riesen doggie bag für den Flug zusammenstellen – zumindest einen Muffin schmuggel ich mit nach draußen 😜🙈. Als Backpacker lernt man halt zu essen, wenn es was gibt und nicht, wenn man Hunger hat und wenn es nichts kostest schon mal doppelt so viel (Hilfe ich bin ein Backpacker geworden 😳)

    Nachdem wir auf Fiji gelandet sind, werden wir in ein anderes Terminal gebracht und checken für den nächsten Flug ein –eine Art Wassertaxi, das uns zu unserem Hotel auf eine der kleineren Inseln bringt. Auf meiner Reise gibt es für mich ja laufend „erste Male“, aber das sind gleich mehrere unvergessliche erste Male auf einmal : zum ersten Mal mit einem Wasserflugzeug geflogen, zum ersten Mal musste ich selbst auf die Kofferwage (die wiegen einen tatsächlich mit Handgepäck, damit sie den Sprit besser berechnen können), zum ersten Mal wirklich nicht sicher gewesen, ob das Teil auch fliegt, zum ersten Mal einen Piloten, der Barfuß geflogen ist,....und ja wir haben überlebt und sind in einem kleinen Paradies angekommen.

    Ich mache auf Fiji tatsächlich Urlaub von meiner Reise...die nächsten Tage steht für mich eigentlich nur Essen (super lecker und endlich ganz viel Fisch/Meeresfrüchte – leiste ich mir in Neuseeland ja so gut wie gar nicht), echt eigenartige Yoga Stunden (eher eine Art Pilates), und einfach am Strand liegen, lesen, Hörbücher hören, ein bisschen schnorcheln, Stand up paddlen und generell Nichtstun während Frederik tauchen geht.

    Da ich in Fiji unbedingt surfen und zu Cloud 9 wollte (ein Restaurant in der Mitte vom Ozean), müssen wir zurück auf die Hauptinsel. Zurück geht es dann (leider) nicht mehr ganz so luxuriös. Wir nehmen die Fähre, die von Insel zu Insel fährt und die Leute in den Ressorts einsammelt bzw. mit der man auch einen Tagesausflug machen kann.
    Auch wenn es dann doch etwas umständlich war, schaffe ich es mir einen Surflehrer zu organisieren. Wenn ich mit dem Bus zum ausgemachten Treffpunkt komme, bietet er mir das ganze sogar für den halben Preis an. Im Hotel erklären sie mir erst mal, dass das viel zu kompliziert und schwierig sei. So leicht wollte ich mich davon aber nicht abbringen lassen und habe schlussendlich einen Concierge gefunden, der mir den richtigen Bus und den Namen der Haltestelle rausfinden konnte. Im Hilton sind sie es scheinbar nicht gewohnt, dass Leute auch mal mit öffentlichen Bussen fahren. Am Ende war es wirklich extrem einfach, vor allem auch weil die Fijianer extrem freundlich und hilfsbereit sind und recht gut englisch sprechen. Und das surfen war einfach nur der Hammer, wir haben fast den ganzen Tag im Wasser verbracht, die Bedingungen waren für mich perfekt und keine Menschenseele außer uns im Wasser.

    Am nächsten morgen steht dann unser Trip nach Cloud 9 an. Nach nicht ganz 1h Bootsfahrt kommen wir in dem schwimmenden Restaurant/Bar an. Was für ein kleines Paradies und wir lernen sofort super nette Leute kennen. Der Tag vergeht wie im Flug und kaum zurück im Hotel zurück, holt uns auch schon ein Auto ab und bringt uns ins nächste Hotel , wo Frederik mit Haien tauchen wird! Keine Ahnung wie man das freiwillig machen kann, mir müsste man sehr viel Geld dafür zahlen. 😁

    Da unser Rückflug nach Auckland erst um kurz vor neun abends ist, beschließe ich noch einmal surfen zu gehen (es war die Tage davor einfach viel zu windig) und Frederik muss mich mit dem Taxi auf dem Weg einsammeln. Auch wenn ich nach den Videos/Fotos von den Haien ehrlich gesagt ein etwas mulmigeres Gefühl auf meinem Surfboard habe.
    Besser könnte man so einen Urlaub gar nicht beenden. Jetzt heißt es aber erst mal wieder zurück in mein „normales“ Leben bevor es in 3 Tagen nach Santiago de Chile geht. 🇨🇱🌎🛫
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  • Päivä 202

    Besuch von zu Hause

    24. huhtikuuta 2017, Uusi Seelanti ⋅ ☀️ 19 °C

    ...oder anders gesagt: "zwei Welten treffen aufeinander" - "Backpacker vs. Luxusurlauber"

    Es ist schön mal wieder Familie zu sehen und bei den vielen Sachen, die Frederik mir mitbringen musste, fühlt es sich ein bisschen wie Weihnachten an. So ein gutes Gefühl nach 6 Monaten ein paar Sachen in meinem Rucksack austauschen zu können. Für die nächsten 2 Tage erkunden wir also zusammen Auckland und wie könnte es bei Frederik auch anders sein, natürlich auch seine Gastronomie ☺ .
    Für die restliche Woche in Neuseeland haben wir uns (nach etwas Überzeugungsarbeit) einen Camper gemietet, um möglichst viel sehen zu können und dabei flexibel zu bleiben. Da Frederik ja nicht so der Camper oder Backpacker ist, haben wir uns für ein etwas luxuriöseres Auto entschieden. Unser Camper hat alles, was man so brauchen könnte – Bett, Tisch, Dusche, Klo, Küche,... - das ganze kann eigentlich nicht mehr als campen bezeichnet werden, sondern als "glamping" . Was mir aber erst wirklich bewusst wird als ich davor stehe, ist wie groß das Ding tatsächlich ist. Es ist definitiv das größte Auto, das ich je gefahren bin - ich hab sogar noch mal kurz gefragt, ob ich da nicht einen LKW Führerschein brauche ☺

    Frederik geht unterwegs einen Tag tauchen und kaum hab ich ihn abgesetzt und laufe am Hafen entlang um mir zu überlegen, wie ich den Tag verbringe, passiert auch schon etwas für Neuseeland typisches. Ich werde von einem netten Neuseeländer angequatscht, der gerade sein Boot ins Wasser lässt und noch ein bisschen Zeit hat, bevor er weiter muss und so nimmt er mich auf eine ganz kurze Spritztour mit, damit ich zumindest aus der Entfernung gesehen habe, wo Frederik tauchen geht.
    Da ich den Rest des Tages nicht einfach am Hafen rumsitzen möchte, fahre ich nach längerem hin und her überlegen dann doch alleine mit meinem Bus durch die Gegend und schaue mir die Strände rundherum an. Davor scherze ich am Telefon noch darüber, dass ich bei meinem Glück dann alleine auf einer schmalen Straße umdrehen oder ewig weit rückwärts fahren muss.. Keine 2h später bin ich natürlich in der Situation und muss umdrehen, eine Rückfahrkamera wäre bei so einem Schiff auf jeden Fall praktisch gewesen...aber auch das hab ich irgendwie ohne Unfall oder Beule hin bekommen – selbst ist die Frau.

    In 6 Tagen legen wir etwas mehr als 1.600km auf der Nordinsel zurück und schaffen es sogar bis an den nördlichsten Punkt Neuseelands, wo das Tasmanische Meer auf den Pazifik trifft, oder wie die Maori sagen, wo das männliche Meer auf das weibliche trifft.
    Eins meiner Highlights war aber auch diesmal wieder, direkt am Meer zu übernachten und am nächsten morgen den Sonnenaufgang vom Bett aus beobachtet zu können.
    Leider sind wie immer die Entfernungen viel zu groß oder die Zeit viel zu knapp um mehr zu sehen - ich glaube Frederik ist auch ganz froh, dass der Teil seines Urlaubs vorbei ist....es ist definitiv nicht seine Art zu reisen., aber jetzt geht’s ja nach Fiji..

    Ach ja, sollte irgendjemand einen Fahrer brauchen, ihr wisst ja, wie ihr mich erreichen könnt oder falls ich nichts besseres finde, werde ich einfach Busfahrerin, wenn ich wieder zu Hause bin
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  • Päivä 190

    Raglan

    12. huhtikuuta 2017, Uusi Seelanti ⋅ 🌧 20 °C

    Endlich mal wieder surfen 🏄🏽 😍

    Raglan ist ein super niedlicher, kleiner Ort an der Westküste Neuseelands. Etwas außerhalb liegt Solscape, eine Mischung aus allem, was es nur so an Unterkünften gibt - es gibt einen Campingplatz, es gibt alte Zugwagone (Caboose), Tippis, eigene Häuschen,... Darüber hinaus gibts noch ein super leckeres veganes Restaurant, allerdings mit echt eigenwilligen Öffnungszeiten - es schließt jeden Tag um 14.00 Uhr... sowie ein richtig schöner Yogaraum mit Blick aufs Meer.

    Die ersten beiden Tage surfen sind gar nicht schlecht, gute Wellen, teilweise aber etwas schnell für mich. Leider wird das Wetter und die Wellen schlechter. Neuseeland stellt sich auf den schlimmsten Cyclon seit seit den 60er Jahren ein. Zum Glück wird es aber nicht so schlimm wie befürchtet, wir bekommen in Reglan nur etwas mehr Regen ab.

    Da Solscape etwas außerhalb liegt und es keinen Bus in die Stadt gibt, muss ich irgendwie anders hin kommen. Mir von der Rezeption einfach Autostoppen (hitchhiken) empfohlen - ob ich das wohl kann?!?
    Ich habe aber richtig Glück, sowohl beim Hin- als auch beim Rückweg muss ich nicht lange warten und werde mitgenommen - Neuseeland halt. Auch wenn sie eigentlich keinen Platz im Auto haben, versuchen sie dich irgendwie mitzunehmen, wird halt mal das halbe Auto umgeräumt oder die Matratze im hinteren Teil des Auto ein paar cm auf die Seite geschoben (wie ich da mit meinen Lebensmitteln wieder rausgeklettert bin, weiß ich nicht 😂)

    Die 4 Tage surfen vergehen viel zu schnell, aber das heißt auch, dass es jetzt nach Auckland geht...Besuch von zu Hause - oder mein Paketdienst kommt 😍

    Ach ja, hat zufällig jemand 4 Millionen New Zealand Dollar für mich? Solscape steht zum Verkauf. Yoga, Surfen, gutes Essen...man könnte einfach so viel daraus machen...
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  • Päivä 185

    Taupo & Tongariro Crossing

    7. huhtikuuta 2017, Uusi Seelanti ⋅ ☀️ 16 °C

    Da das Wetter in Wellington so schlecht ist (es ziehen gerade die Ausläufer des Cyclons Abby durch, der die australische Ostküste so stark getroffen hat) entschließe ich mich, möglichst schnell weiter zu fahren. Könnte aber auch am Hostel liegen, das bisher teuerste Hostel ist auch gleichzeitig eins der schlechtesten 🙈. Ich bin in einem 6er Zimmer in dem die Steckdosen in den Spinden sind, es gibt aber nur 4 Schränke für 6 Leute?!? Außerdem sind außer mir 5 Männer im Zimmer, die nicht gerade gut riechen, aber das "schlimmste" für mich ist, dass sie nachts alle Fenster aufreißen (bei dem Gestank kann ichs irgendwie auch verstehen) aber somit ist es bitter kalt und zieht voll - kein Wunder dass ich am zweiten morgen mit einer schönen Erkältung aufwache...

    Also geht es nach den zwei Nächten mit dem Bus weiter nach Taupo. Je weiter wir uns von Wellington entfernen, umso besser wird das Wetter. Am nächsten morgen kommt in Taupo zeitweise sogar die Sonne wieder raus.

    Einer der Hauptgründe für mich nach Taupo zu fahren, ist das Tongariro Crossing, anscheinend eine der schönsten Wanderungen in Neuseeland, angeblich aber auch eine ganz schöne Herausforderung. Da am nächsten Tag das Wetter perfekt dafür sein soll (nur leider richtig kalt), will ich es trotz Erkältung wagen. Los gehts um 05.30...ein Bus bringt mich und gefühlt 1000 andere zum Start und sammelt uns dann auf der anderen Seite wieder ein. Der letzte Bus geht um 16.30 zurück, wer es bis dahin nicht geschafft hat, hat wohl Pech gehabt und muss in den Bergen übernachten - also wandern unter Zeitdruck 🤔
    Offiziell heißt es, man braucht um die 8h Stunden, wenn man nicht noch extra Gipfel macht.
    Nach 6h und über 28km (inkl. einem extra Gipfel) komme ich auf der anderen Seite an und muss sogar noch warten bis der erste Bus zurück fährt. Wären nicht so viele Menschen gewesen, wäre es noch schöner gewesen. Und der Wetterbericht hat tatsächlich gestimmt, es war ein Traumtag nur etwas kalt, teilweise wars sogar gefroren 😳❄️

    Da Taupo und das Hostel echt schön sind (ausnahmsweise gibt es richtig gutes Internet, ein tolles Bett und nette Mitbewohner) bleibe ich gleich ein bisschen länger bevor es zum Surfen nach Reglan weiter gehen wird. Ich finde in Taupo auch ein gutes Yogastudio - auch wenn ich in den ersten Minuten vom Gegenteil überzeugt war - man sollte halt nicht vorschnell urteilen 🙈
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  • Päivä 183

    Halbzeit

    5. huhtikuuta 2017, Uusi Seelanti ⋅ 🌧 14 °C

    Inzwischen bin ich schon in Wellington und somit auf der Nordinsel angekommen und es schüttet aus Eimern, so oft war ich auf der ganzen Reise glaub noch nicht nass, aber ich fang gar nicht erst an mich zu beschweren, das Wetter kann ich eh nicht ändern. Dafür treffe ich Rebecca wieder (wir hatten und in Malaysia kennen gelernt und sie ist inzwischen nach Wellington gezogen). Da es nur geregnet hat, gibts auch fast keine Fotos. Bei schönem Wetter wär Wellington definitiv ein nettes Städtchen, ein bisschen wie ein Mini-Melbourne...

    In Wellington kommt der Tag dann auch...HALBZEIT... 😳

    Es sind schon wieder 6 Monate rum und irgendwie kommt es mir vor, als hätte ich gestern erst in Frederiks altem Zimmer verzweifelt versucht meine Sachen in dem Rucksack zu quetschen. Wo ist die Zeit nur hin? Aber gleichzeitig bin ich auch etwas über mich selbst überrascht oder besser ein bisschen stolz auf mich - wow, ich bin tatsächlich schon 6 Monate unterwegs. Bevor ich los geflogen bin, wusste ich glaube nicht so ganz, auf was ich mich hier einlasse bzw. was auf mich zu kommt. Und es ist einfach zu sagen, ich bin dann mal ein Jahr weg... aber es ist dann doch etwas ganz anders, wenn man es tatsächlich macht und für 365 Tage aus dem Rucksack, ohne viel Privatsphäre, etc lebt. Aber es gibt einem auch irgendwie eine ganz neue Perspektive auf viele Dinge....

    ...Into the wild I go: losing my way, finding my soul..
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  • Päivä 179

    Letzter Stop auf der Südinsel

    1. huhtikuuta 2017, Uusi Seelanti ⋅ ⛅ 20 °C

    Letzter Stop auf der Südinsel ist Nelson, wo ich einen Teil eines der 9 "Great Walks" in Neuseeland im Abel Tasman Nationalpark mache. Es war die erste Wanderung in Neuseeland mit einer Übernachtung in einer der Hütten. Ich hoffe ihr habt jetzt keine romantische Vorstellung von einer tollen Hütte. Es ist viel mehr ein Dach über dem Kopf, ein paar Tische, und ein riesen Stockbett für ca. 20 Personen, die Matratze an Matratze liegen. Es gibt nicht mal eine Küche, sondern man muss seinen eigenen Gaskocher mitbringen. Aber dadrauf war ich vorbereitet - hatte mir zum Glück noch jemand davor gesagt 😂. Also habe ich einfach am Abend davor schon vorgekocht und sonst nur Dinge mit gekommen , die nicht gekocht werden müssen.
    Ich hatte bei der Wanderung auch echt richtiges Glück mit dem Wetter, das vorhergesagte schlechte Wetter setzt erst am zweiten Tag ein, an dem ich eh nur den halben Tag laufe, um dann vom Boot wieder zurück gebracht zu werden (eine ganz schön schaukelige Angelegenheit). So konnte ich den Dschungel und die paradiesischen Strände am ersten Tag noch bei Sonne sehen, da das Wasser viel zu kalt ist, kommt baden für mich aber nicht wirklich in Frage 🙈

    Am nächsten Tag gehts dann auch schon wieder weiter Richtung Nordinsel. Obwohl ich zur Zeit mit dem Bus unterwegs bin, reise ich inzwischen tatsächlich immer mit Sack und Pack - wirklich wie ein Obdachloser. Ich schleppe mein Essen und Lebensmittel sowie Waschpulver von Ort zu Ort - hab ja sonst auch noch nichts zu schleppen, aber die Sachen immer wieder neu zu kaufen, ist echt zu teuer und auch echt unnötig. Definitiv eine neue Erfahrung für mich, ich schleppe gefühlt gerade wirklich mein ganzes Leben mit mir durch die Gegend 🤔
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