Südamerika

listopada 2017 - lipca 2018
244-dniowa przygoda według Voyage Voyage Czytaj więcej
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  • Dzień 165

    Chillen in Bogotá

    20 kwietnia 2018, Kolumbia ⋅ ⛅ 15 °C

    Auf unserer Reise von Süden nach Norden tauschten wir uns immer wieder mit entgegenkommenden Touristen über Orte aus, die man unbedingt gesehen haben muss. Die Antwort der Reisenden war meist: Kolumbien, wobei die Orte jeweils variierten. Umso mehr freuten wir uns deshalb, das zweitletzte Land unserer Reise in Angriff zu nehmen. Wir starteten dabei in der Hauptstadt Bogotá.

    Nicht zuletzt wegen unseres coolen Apartments, das von Barney Stinson aus How I Met Your Mother hätte sein können, hatten wir einen super Aufenthalt. Die sogenannte «Man Cave» bot alles, was das (Männer-)Herz begehrt: einen Streetfighter-Spielautomaten, zwei grosse Flachbildschirm-TVs mit Netflix, zwei Kühlschränke, eine stylische Einrichtung, ein Riesenbett und eine eigene Waschmaschine. Letztere ist nach der langen Reise ein echter Luxus, da die Kleider in den Waschsalons meist nur etwas in kaltem Wasser geschwenkt werden. Am Streetfighter-Automat hatte übrigens auch Nadine zunehmend Freude, da sie mit ihrem wilden Herumdrücken die meisten Siege einfuhr.

    Nachdem wir nachts den dröhnenden Sound eines benachbarten Clubs gehört hatten, suchten wir diesen am Tag darauf selbst auf. Auffällig war im Marino Sub-Marino, dass im Vergleich zur Schweiz deutlich aktiver getanzt wird. Da es in der Man Cave kein Tageslicht gibt, konnten wir nach dem einminütigen Rückweg problemlos auch mal bis zum Mittag ausschlafen – echt praktisch.

    Natürlich blieben wir aber nicht nur in unserem Keller, sondern lernten auf der sehr spannenden Free-Walking-Tour durch Bogotá alles Mögliche über Kolumbiens Vergangenheit. Zudem besuchten wir das beeindruckende Goldmusuem, den Hausberg Monseratte, zahlreiche leckere Restaurants und lernten auf unseren Taxi-Fahrten viele nette Kolumbianer kennen. Ganz generell sind Kolumbianer viel kommunikativer als andere Südamerikaner – und Schweizer natürlich sowieso. Man wird überall angesprochen und über die Erlebnisse der Reise sowie die Schweiz ausgefragt. Und selbst wenn mal was nicht planmässig funktioniert, legen sich die Kolumbianer wahnsinnig ins Zeug, um einem zu helfen und eine Lösung zu finden.
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  • Dzień 170

    Exotische Wüste Tatacoa

    25 kwietnia 2018, Kolumbia ⋅ ⛅ 30 °C

    Von Bogota erreichten wir Neiva mit dem Bus mit zwei Stunden Verspätung. Wir realisierten, dass wir stets ein paar Stunden länger als die offizielle Zeitangabe unterwegs sein werden. Von Neiva gings weiter in einem vollgestopften Kleinbus nach Villavieja, wo wir mit einem Mototaxi in die Desierto de Tatacoa gelangten. Beim ersten Hostel fanden wir glücklicherweise gleich ein Zimmer und auch ein Abendessen wurde noch schnell gekocht. Am nächsten Tag besuchten wir die rote und graue Wüsten und konnten uns dazwischen in einem "natürlichen" Chlorwasser-Pool abkühlen. Da die Tatacoa-Wüste zwischen zwei Gebirgsketten liegt und es oft über 30 Grad warm wird, hat sie sich trotz 1000 mm Regen pro Jahr gebildet. Durch die stetige Erosion, haben sich dabei aussergewöhnliche Formen gebildet. Bei unserer Wanderung durch diesen kleinen, exotischen Ort verzehrten wir viele Kaktusfrüchte, welche das Gehen unter der gleissenden Sonne etwas erträglicher machten. Czytaj więcej

  • Dzień 171

    Die Höhlen von Tierradentro

    26 kwietnia 2018, Kolumbia ⋅ 🌧 9 °C

    Nach der Tatacoa-Wüste machten wir uns auf in Richtung Tierradentro, wo zahlreiche bemalte Höhlen bestaunt werden können. Wir übernachteten in einem einfachen Hostel in La Plata, wo wir einmal mehr von der unglaublichen Gastfreundschaft der Kolumbianer überrascht wurden. Obwohl unser Doppelzimmer gerade mal 9 Franken pro Nacht kostete, wurden wir immer wieder kostenlos vom Rezeptionist bekocht und überhaupt setzte er alle Hebel in Bewegung, um für uns herauszufinden, wie wir am besten wohin kommen würden.

    Morgens um 6:30 Uhr ging’s dann im Pick-Up nach Tierradentro in den archäologischen Park. Dieser war ausserordentlich schön gemacht. So gab es am Eingang etwa einen Pass, der an den verschiedenen Sehenswürdigkeiten jeweils abgestempelt wurde. Im Museum lernten wir Aga aus Polen kennen und erkundeten mit ihr den Park, der aus vielen verschiedenen Grabhöhlen besteht, die teilweise bemalt und verziert sind. Leider ist über diese nahezu nichts bekannt, da die viele hier lebenden Völker während der spanischen Eroberung ausgelöscht wurden. Der liebenswürdige Security erzählte uns, dass deren Alter auch grob zwischen 1100 und 2700 Jahren geschätzt. Da sich momentan nur etwas 5 Besucher pro Tag in Tierradentro verirren, freute er sich sichtlich über unseren Besuch und nutzte die Zeit, um sein Englisch aufzupolieren, während wir uns im Spanisch übten.

    Die Rückreise war ziemlich abenteuerlich. So planten wir um 15:30 den letzten Bus zurück nach La Plata zu erwischen. Als dieser ankam, war er bereits hoffnungslos überfüllt. Sowohl auf der Ladefläche, auf dem Dach sowie auf der hinteren Stossstange drängten sich Schüler, die gerade auf dem Heimweg waren. «El stilo colombiano» nannten diese es. Da es keine Alternative zurück gab, zwängten wir uns zwischen die lachenden Kinder auf die Stossstange und krallten uns während der rumpligen Fahrt mit aller Kraft am Auto fest. Verkrampft aber erleichtert erreichten wir schliesslich La Plata. Der Muskelkater würde uns aber noch ein paar Tage begleiten.
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  • Dzień 173

    Die weisse Stadt

    28 kwietnia 2018, Kolumbia ⋅ ⛅ 18 °C

    Die Fahrt von La Plata gestaltete sich ziemlich rumplig und dauerte doppelt so lang wie gedacht. Laut einem kolumbianischen Mitfahrer, sei dies ist ganz normal in Kolumbien. Er sagte uns, dass auf dem Weg ein wunderschöner Ort sei, den wir unbedingt sehen müssten. Wir sollten dem Busfahrer einfach umgerechnet 7 Franken in die Hand drücken und er würde dann mit allen Passagieren eine halbe Stunde auf uns warten. Da uns bei diesem Gedanken ziemlich unwohl war, waren wir froh, dass sich dies wegen der langen Verspätung sowieso erledigt hatte und wir endlich in Popayán, der ciudad blanca, ankamen.

    Die 1537 gegründete Stadt besticht durch die weissen Fassaden der Kolonialbauten. Der Hintergrund: Ein Parasit, der sich in den Füssen der Bewohner einnistete, hatte den Ort heimgesucht. Da der Parasit mit Kalk eliminiert werden konnte, wurden kurzerhand alle Gebäude damit bestrichen. Das Insekt ist mittlerweile verschwunden, dennoch wird die Altstadt bis heute jährlich neu weiss gestrichen.

    Wir verbrachten hier zwei Tage und konnten an der Walking Tour einige kolumbianische Leckereien probieren. Auch haben wir typische Kombinationen wie heisse Schokolade mit einem Stück Käse darin oder Lulosaft mit Mais entdeckt.
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  • Dzień 175

    1, 2, 3 ... 5, 6, 7 ...

    30 kwietnia 2018, Kolumbia ⋅ ⛅ 27 °C

    Cali, die Stadt des Salsas, wie uns jeder Reisende als erstes mitteilte. Die Stadt wird von vielen umgangen, wir wollten sie uns doch genauer ansehen. Dank vielen Tipps (danke auch Ana Maria) haben wir in den zwei Tagen viel gesehen. So haben wir tatsächlich eine Salsastunde genommen und uns in ersten Tanzschritten geübt. 💃🏻🕺🏻

    Während der Food Tour konnten wir dann viele der zahlreichen kolumbianischen Früchte probieren. Mega fein. Auch haben wir viel über die Kriminalität erfahren und wie es in den letzten Jahren sicherer wurde. Dennoch gehört Calí zu den zehn gefährlichsten Städten der Welt.

    Mit einer Busfahrt erreichten wir das nahegelegene Mariposario, wo wir wir Pflanzen, Raupen und natürlich viele buntschillernde Schmetterlinge beobachten konnten.
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  • Dzień 179

    Kaffeedreieck Salento

    4 maja 2018, Kolumbia ⋅ ⛅ 19 °C

    Salento ist ein wunderschöner Ort, umsäumt von Bergen. Die Häuser sind buntbemalt und die Bewohner extrem freundlich und hilfsbereit. Mit dem Jeep (Willy genannt) ging’s ins Valle Cocora, wo die grössten Palmen der Welt wachsen. Ein magischer Ort, der durch die Nebelschwaden, Wassergeplätscher und Vogelgezwitscher wie mitten im Urwald erscheinen lässt. Danach wollten wir mit den Pferden zu nahegelegenen Wasserfällen reiten. Jedoch machte uns die Regenzeit einen Strich durch die Rechnung. Es strömte den ganzen Nachmittag.

    Am nächsten Tag besuchten wir die ökologische Kaffeefarm Momota. Wir erfuhren von Uri viel über Anbau, Ernte, Trocknung, Röstung und Genuss von Kaffee. Auch der problematische Gebrauch von Saatgut und Herbiziden von Biotech-Firmen wie Monsanto. Sehr interessant: In Europa ist unser Kaffee stets verbrannt und deshalb bitter. Sein Kaffee ist durch den schonenderen Prozess von Hand deutlich milder und auch die Zubereitung mit einer French Press führt zu einem aromatischeren Erlebnis. Natürlich konnten wir seinen Kaffee am Schluss degustieren. Tatsächlich war der Kaffee sehr aromatisch, dennoch gibt’s an einem echten italienischen Espresso nichts auszusetzen. 😁
    Den 32. Geburtstag von Janis verbrachten wir im eigenen Whirlpool und gingen am Abend lecker Essen. Eine Überraschung vom Restaurant gab es auch. 🎉
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  • Dzień 182

    Vom Drogensumpf zur Touristen-Mekka

    7 maja 2018, Kolumbia ⋅ ⛅ 22 °C

    Die geschichtsträchtige und allseits bekannte Stadt hat uns all ihre verschiedenen Facetten gezeigt. Die einst gefährlichste Stadt der Welt befindet sich seit den letzten zwanzig Jahren in einem extremen Wandel. Die Mordrate ist um über 90% gesunken und der Tourismus wurde zu einer wichtigen Einnahmequelle. Jedem Paisa – also Einwohner im Gebiet von Medellín – ist die neue Wirkung der Stadt und des Landes sehr wichtig, so beginnt das Gespräch meist mit: Wie findest du Kolumbien, gefällt es dir?

    Die Geschichte, welche vielen nur durch die Netflix-Serie Narcos bekannt ist, konnten wir im Museo Casa de la Memoria sowie auf der City Tour erfahren. Der Guide wuchs in der Communa 13 auf und konnte emotionale Einblicke in das Leben während der Zeit von Pablo Escobar geben. Verschiedene Denkmäler zeugen auch heute noch von der damaligen Gewalt. Die Zusammenhänge zwischen dem Narcotráfico, den Kartellen, den Paramilitärs, den Guerillas und der Politik sind extrem komplex und spannend. Faszinierend ist deshalb, wie sich die Situation doch dieses Geflechts verbessern konnte. Gerade der Friedensvertrag mit der FARC ist beim Volk aber umstritten und die Zukunft noch offen – auch da in zwei Wochen ein neuer Präsident gewählt wird.

    Durch die Regenzeit goss es zwischendurch immer wieder wie aus Kübeln, so dass wir viele Kaffees kennenlernten und immer mal wieder eine Tasse kolumbianischen Kaffee genossen. ☕️🤤

    Mit der Seilbahn fuhren wir nach San Juan, dann weiter zur Paragliding Station. Janis rannte über den Abgrund und flog im Tandem bis nach Bello, ein Stadtteil von Medellín. Am selben Abend feierten wir bei einer Biertour bei 3 Cordilleros. Die Tour bestand vor allem darin, alle fünf verschiedenen Bier zu trinken und dabei zu einem Livekonzert in der Brauerei zu tanzen. 🎶

    Medellín hat extrem viel zu bieten und ist durch die steigende Sicherheit und den superfreundlichen Bewohnern unbedingt ein Besuch wert.
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  • Dzień 183

    Der Felsen von Guatapé

    8 maja 2018, Kolumbia ⋅ ⛅ 19 °C

    Zwei bis drei Stunden von Medellín entfernt liegt der Stausee von Guatapé. Wir sind für zwei Tage an diesen bezaubernden Ort gefahren. Entspannt konnten wir von unserem Hostel die wunderschöne Aussicht auf El Peñol, ein riesiger Felsen, in dieser zerklüfteten Seelandschaft geniessen. Alsbald die Sonne sich zeigte, bestiegen wir die steilen 700 Treppenstufen und genossen den Ausblick auf den künstlich angelegten Stausee. Im nahegelegenen Guatapé bewunderten wir die farbigen und mit Ornamenten verzierten Häuser.
    Fahrpläne gibt’s in Guatapé wie so oft in Kolumbien nicht: man geht einfach zur Hauptstrasse und wartet dort auf den nächsten Bus, der hier etwa stündlich fährt.
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  • Dzień 189

    Hafenstadt Cartagena

    14 maja 2018, Kolumbia ⋅ ⛅ 28 °C

    Unsere erste Station in der Karibik Kolumbiens ist Cartagena. Eine Hafenstadt, die durch Festungen ummauert ist. Unser Airbnb-Zimmer bei der Kolumbianerin Vilma lag mitten in Getsemaní – einem wunderschönen Quartier mit bunten Häusern, viel Leben und abends Musik. Da man in Kolumbien am Montag nach Muttertag frei hat (mit 28 Feiertagen im Jahr ist Kolumbien in dieser Disziplin Nummer Eins), waren umso mehr Kolumbianer unterwegs und wir genossen die ausgelassene und doch lockere kolumbianische Atmosphäre bei Drinks und Bier.

    Auch fettiges Essen gehört – wie überall in Kolumbien – zum Leben dazu. Da sich vor einem Stand schnell eine Menschentraube bildete, standen wir dazu und bestellten uns ebenfalls ein «Patacón con todo». Ein Teller mit Kochbananen, Teigwaren, Schinken, Wurst, Mozzarella, Salat, Kartoffelstreusel und viel Sosse. Gewöhnungsbedürftig, aber erstaunlich lecker und garantiert sättigend.
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  • Dzień 192

    Wo Kaffee und Kakao wächst

    17 maja 2018, Kolumbia ⋅ ⛅ 32 °C

    Mit Bussen und Jeep waren wir den ganzen Tag unterwegs, um nach Minca zu gelangen. Etwa eine Stunde Fussweg von Minca entfernt liegt die Finca San Rafael, wo wir in unserem Zimmer eine unglaubliche Aussicht über die Berge rund um Minca genossen. Die Finca, welche Kakao und Kaffee anbaut, ist umgeben von einer riesigen Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren. Die Vögel sangen und die hauseigenen Papageien riefen einander immer wieder "Hola" zu.

    Der Chef zeigte uns auf einer Tour die gesamte Kakao- und Kaffeeplantage und führte uns eine Stunde den Berg hoch zu einem Aussichtspunkt. Auf dem Weg konnten wir auch eine frische Kakaofrucht probieren, die sich als äusserst geschmackvoll entpuppte. Nachdem die Mitarbeiter der Finca eher wortkarg waren, taute der Chef oben angekommen sichtlich auf und erzählte uns, wie er die Gewalt-Zeit von den Kartellen, Guerillas und Paramilitärs erlebte. Sehr spannend. Vor allem zu sehen, wie diese Zeit alle Teile des Landes so stark beeinflusste und wie reflektiert er auch das momentane Geschehen erzählen konnte.

    Da auf der Finca der Kakao gerade erst gepflückt wurde, musste dieser noch getrocknet werden. Wir konnten aber die fertige Schokolade der Finca im Dorfladen erstehen und verkosten. Auf jeden Fall ein Highlight von Kolumbien.
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