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  • Day 104

    Große Welten hinter kleinen Türen

    September 4, 2023 in Malaysia ⋅ ☁️ 30 °C

    Am Freitag ging es für uns von Singapur aus weiter nach Malaysia. Und zwar per Reisebus - unser Fortbewegungsmittel für die nächsten 2,5 Wochen. Das Busnetz ist hier super ausgebaut und man kommt entsprechend gut und vor allem günstig von A nach B. Unser erster Stopp: Malakka. Der Weg dahin führte uns überwiegend vorbei an grünen Kokosplantagen, davor immer wieder Obststände und kleine Orte aus Wellblechhäusern. Im Vergleich zu Singapur wirkt alles etwas traditioneller und spätestens in Malakka selbst merkten wir, dass Singapur eher eine asiatische Light-Version war.
    Unsere Unterkunft lag im Herzen der Altstadt. Was von außen nach einem kleinen, unscheinbaren Eingang aussah, erstreckte sich nach hinten in Form eines riesigen Gebäudekomplexes mit offenen Innenhöfen, Pflanzen und Fischteichen. Immer wieder gingen wir durch kleine Café-Türen und fanden uns dahinter in einer völlig anderen Welt wieder. Der Grund dafür ist, dass sich die Steuer damals nach der Breite eines Hauses richtete. Entsprechend sind die meisten Häuser schmal und nach hinten sehr lang. Diese verschiedenen Welten haben wir hier immer wieder gefunden. In der einen Straße ist es voll und laut, man verkauft und handelt, und in der Nebengasse bei ein paar unbeachteten Wandgemälden ist man ganz alleine und hört nichts vom Trubel. In der einen Ecke ein schickes Restaurant, in der anderen Ecke eine Garküche mit Plastikstühlen und dem wohl besten Naan-Brot bisher!
    Diese Welt hier ist so vielfältig, bunt und trubelig, dass sie sich nur schwer zusammenfassen lässt. Wie verhält man sich? Was isst man? Was zieht man an? Was darf ich als Frau?
    Seitdem wir hier sind, schwanken wir täglich zwischen Begeisterung und Überforderung.
    Jetzt geht es erstmal weiter in Richtung Ostküste und auf die Insel! 🏝️
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  • Day 101

    Kunterbuntes Singapur

    September 1, 2023 in Singapore ⋅ ☁️ 32 °C

    Unsere ersten zwei Tage Singapur liegen hinter uns und wir wissen gar nicht, wo wir anfangen sollen!
    „Absolute Reizüberflutung“ fasst es wohl am besten zusammen.
    Begonnen hat das neue Kapitel unserer Reise mit einem 16,5 Stunden Flug von LA nach Singapur. Durch die Zeitverschiebung sind wir zwar Montagabend losgeflogen, aber erst Mittwochmorgen angekommen.
    Der erste Schritt aus dem Flughafen fühlte sich an, als wären wir im Tropenhaus. Wir waren darauf vorbereitet, in kürzester Zeit schweißnass gebadet zu sein und genau so kam es auch. Die Rucksäcke leisteten ihr Übriges.
    Singapur ist ein Melting Pot aus verschiedensten Kulturen, die sich in Vierteln über die Stadt verteilen: vorrangig Chinesisch, Indisch, Malaiisch und Arabisch. Unsere Unterkunft war in Little India. Und das war spätestens ab mittags auch nicht mehr zu übersehen - überall Roller, kleine Autos, wuselnde Menschen und vor allem Essen! Jede Gasse riecht verführerisch nach den verschiedensten Gewürzen. Food Courts sind in jedem Viertel vertreten und über die ganze Stadt verteilt. Hier gibt es alles, was die asiatische Küche zu bieten hat und es schmeckt unglaublich gut!
    Bei Singapur selbst haben wir bisher nur an Wolkenkratzer gedacht. Aber die Stadt hat so viel mehr zu bieten. Aus einem vor über 50 Jahren noch verarmten Ort ist in den letzten Jahren eine hypermoderne Stadt geworden, die es schafft, Kulturen, Tradition und Moderne miteinander zu vereinen. So kommt es, dass alte Gebäude aus der Kolonialzeit vor Wolkenkratzern stehen und Hühner durch die Innenstadt laufen. Und wir mittendrin: zwei deutsche Kartoffeln umgeben von Essen, Hitze, Lärm, Moscheen, Tempeln, Natur und Stadt. Und wir müssen sagen: es gefällt uns echt gut bisher!
    Jetzt geht’s weiter nach Malaysia 🇲🇾
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  • Day 97

    Letzter Stopp: Los Angeles

    August 28, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

    Es ist soweit: unser Wochenende in Los Angeles und damit auch unsere Zeit in Nordamerika ist um.
    Die wenigen Kilometer, die wir Freitag noch mit dem Camper in LA zurückgelegt haben, zeigten uns schnell, dass es die richtige Entscheidung war, uns die kommenden Tage nur mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen. Denn hier fährt wirklich JEDER mit dem Auto und entsprechend voll sind die Straßen. Zu Fuß geht hier so gut wie niemand. Das wurde uns spätestens bewusst, als wir Montag einen Spaziergang durch West Hollywood machten. Es lässt diese riesige Stadt sehr anonym wirken. Vermutlich genau deshalb wurde uns vorab empfohlen, nicht zu viel Zeit auf LA zu verplanen. Entsprechend hatten wir keine besonderen Erwartungen an die Stadt. Aber auch wenn wir hier wahrscheinlich nicht mehr als ein Wochenende verbringen würden, hat uns Los Angeles letztlich gut gefallen. Unsere langen Busfahrten haben uns durch die verschiedensten Viertel (und trotzdem nur einen Bruchteil der Stadt) geführt und uns ihre Vielfalt gezeigt. Und letztlich haben wir dann doch noch einige Ecken mit Menschen gefunden: Restaurants (hier kann man wirklich gut essen), den Strand und natürlich das Football-Stadion! Am Samstag ging es für uns zum College-Football-Spiel der USC Trojans gegen die San José Spartans im LA Memorial Coliseum. Von mittags bis spätabends haben wir uns die volle Football-Experience gegeben: Tailgating, Fan-Outfits, Blaskapelle, Nationalhymne, Feuerwerk und sogar Flugzeuge. Wenn Amerika eins kann, dann ist es Entertainment!
    Für uns war es der perfekte Abschluss unserer USA-Reise. Wir haben das Gefühl, das Land und seine Facetten in den letzten Wochen sehr gut kennengelernt zu haben und können so manches jetzt besser nachvollziehen. Auch wenn wir in gewissen Bereichen, insbesondere beim Thema Nachhaltigkeit, mit mehr Fortschritt gerechnet hätten, so werden wir die offenen und freundlichen Menschen sowie die vielfältige Natur in sehr guter Erinnerung behalten!
    Für uns ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um weiterzureisen und wir sind sehr gespannt, wie uns Malaysia und Asien generell gefallen wird. 🌏
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  • Day 94

    Goodbye Betty Wyte!

    August 25, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

    Die letzten drei Monate in Kanada, Alaska und den restlichen USA waren unsere bisher aufregendste, emotionalste und schönste (Hochzeits-)Reise. Dabei die gesamte Zeit in einem Camper zu leben, war allerdings ein Wagnis, bei dem wir vorher nicht wussten, ob es uns gefallen würde. Wir hatten zwar diese romantische Vorstellung davon, aber tatsächlich 24/7 bei den unterschiedlichsten Temperatur- und Stimmungslagen aufeinanderzuhängen kann eine Herausforderung sein und fordert regelmäßige Kompromisse.
    Heute, an unserem letzten Tag mit Betty, können wir aber sagen: Wir haben keine Sekunde bereut und würden es genau so wieder tun! Wir sind um so viele Erfahrungen und Erlebnisse reicher geworden, die uns wohl keiner mehr nehmen kann. Und immer mit dabei war Betty! Unser fahrendes Zuhause, das uns trotz Rappeln und Ölverlust am Ende treu über jede Schotterstraße von Alaska bis LA gebracht hat. 20.999 km und mehr als 300 Fahrstunden später müssen wir sie heute schweren Herzens zurückgeben. Wir hätten uns kaum wohler fühlen können!
    Für uns geht es jetzt noch zwei Monate weiter ohne Betty, aber dafür mit richtigen Betten. Bis Montag sind wir noch in Los Angeles und danach heißt es: ab nach Malaysia! 🇲🇾
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  • Day 92

    Hop on - wave comin‘!

    August 23, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 21 °C

    Montag war es etwas bedeckt, sodass wir in Ruhe die Küste des Big Sur Highways entlang gefahren sind. Ein Highlight waren die überaus witzig aussehenden See-Elefanten, die die meiste Zeit ziemlich entspannt am Strand schliefen und sich lediglich manchmal bekriegt haben, wer neben wem liegen darf.
    Spektakulär war dann wieder unser Mittagessen - nur ohne dass wir dafür im Restaurant sitzen mussten. Während wir mit der Aussicht aufs Meer am Straßenrand unsere Spaghetti mit Tomatensauce aßen, sahen wir plötzlich im Wasser die ersten Fontänen. Danach konnten wir während des ganzen Essens Buckel- und vermutlich auch Grauwale beobachten, zum ersten Mal sogar bei der Jagd. Dabei schlagen die Wale bewusst mit der Schwanzflosse ins Wasser, um mit den so entstehenden Blasen künstliche Barrieren zu schaffen und die Fische in der Mitte „einzufangen“. Ein unglaubliches Naturschauspiel umgeben von hunderten Wasservögeln, die den Moment nutzen wollen.
    Dienstag konnten wir nicht anders, als am Pismo Beach doch noch einen Surfkurs zu belegen. Die ganzen letzten Tage haben wir überall an der Küste die Surfer im Wasser gesehen. Jetzt mussten wir es auch selbst probieren. Es war super cool, aber auch sehr anstrengend. Wir wussten, dass es nicht einfach wird und es stimmte: wir haben unsere eigenen Surfbretter und so manche Welle vor die Mappe bekommen. Aber nur so lernt man 🏄‍♂️🤙🏼
    Letztlich konnten wir uns beide zumindest regelmäßig ein paar Sekunden auf dem Brett halten. Natürlich nur mit dem richtigen Timing, bei dem die Surflehrer perfekt geholfen haben: ,,Hop on - wave comin’ - paddle, paddle, paddle!“
    Klingt fast schon zu kitschig, aber nur ein paar hundert Meter hinter uns waren während der gesamten Surfstunde wieder Buckelwale und Pelikane unterwegs, die das kalifornische Lebensgefühl auf den Punkt brachten. Zum Abschluss haben wir noch die wohl weltbesten Tacos gegessen!
    Gestern haben wir noch Santa Barbara und Malibu besucht und jetzt gehts zum Ende nach LA.
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  • Day 89

    California Dreaming…

    August 20, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 23 °C

    …ist wohl unser meistgehörter Song, seitdem wir Freitag begonnen haben, die Route 1 an der Küste Kaliforniens entlang zu fahren. Warum diese Straße so beliebt ist, wird uns ziemlich schnell klar. Während wir entlang der endlosen Sandstrände, vorbei an Klippen, Wildblumen und grünen Hügellandschaften fahren, spüren wir genau das Freiheitsgefühl, das einem in Serien, Filmen oder sogar Autowerbungen (von denen hier sehr viele gedreht werden) vermittelt werden soll. Dazu kommt der täglich strahlend blaue Himmel, der es uns wirklich nicht schwer macht, sich hier wohl zu fühlen.
    Freitagnachmittag kamen wir in Monterey an, wo wir die nächsten zwei Nächte verbracht haben. Als wir den Strand des Nachbarorts Carmel-by-the-sea erreichten, war uns schnell klar, warum wir kaum noch einen Stellplatz für die Nacht bekommen haben. Die Stadt und die umliegenden Straßen waren prall gefüllt mit teuren Sportwagen, die sich alle zur jährlichen Car Week trafen, die dieses Wochenende ihr Finale hatte. Hier war wirklich jeder, der Geld hatte und sein Auto auf den buchstäblich roten Teppichen der Stadt präsentieren wollte. Und wir mit Betty mittendrin. Wohl eines der wenigen Autos, das an diesem Abend nicht fotografiert wurde.
    Das restliche Wochenende haben wir damit verbracht, so gut wie jeden Strand zwischen Monterey und Big Sur zu besuchen, uns an den hiesigen Obstständen einzudecken und aufs Meer zu schauen. Denn hier gibt es endlich wieder Robben, Pelikane, Kondore, Wale und sogar Haie! - und wir haben sie alle gespottet 👀
    Bis Freitag sind wir noch an der Küste unterwegs und genießen jeden Tag in vollen Zügen!
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  • Day 87

    San Francisco Bay Area

    August 18, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 20 °C

    Dienstagabend kamen wir relativ spät in Saratoga an - einem Ort etwas unterhalb von San Francisco und in direkter Nachbarschaft zum Silicon Valley.
    Kaum zu glauben, aber wir haben es geschafft, nur wenige Autominuten vom Silicon Valley entfernt einen Campground ohne Netz zu finden.
    Mittwochmorgen haben wir zunächst den neuen Apple Park in Cupertino besucht, auch wenn es letztlich nur digital war. An das ringförmige Gelände selbst kommt man nicht heran, dank modernster Technik konnten wir im Visitor Center aber alles sehen.
    Vorbei am Google Headquarter, ging es dann weiter zum Computer History Museum, eines der am besten ausgestatteten Museen der Welt. Es war super spannend die Entwicklung der Computerwelt und des Internets zu sehen, die wir in weiten Teilen sogar selbst miterlebt haben.
    Zuletzt sind wir noch über den historischen Campus der Stanford University geschlendert, die zwar sehr imposant, aber hier und da auch etwas übertrieben wirkt.
    Der Donnerstag stand ganz im Zeichen von San Francisco. Mit einer der wenigen amerikanischen Bahnen sind wir bis in die Stadt gefahren. Dort haben wir uns Fahrräder gemietet, um die Stadt zu erkunden - und wir haben alles mitgenommen: Cafés und Street Art im Mission District, den Golden Gate Park, die viktorianischen Reihenhäuser ,,Painted Ladies“, den Blick auf Alcatraz, selbstfahrende Autos, den Hafen und natürlich eine komplette Fahrt über die windige und (wie meistens) im Dunst liegende Golden Gate Bridge. 🌁 Und gefühlt auch jeden, aber wirklich jeden Hügel in San Francisco - und es gibt verdammt viele!
    Total beeindruckt und hundemüde sind wir abends wieder in den Zug zurück gestiegen und an unserem Campground direkt ins Bett gefallen.
    Jetzt heißt es: Eine Woche Route 1 und die kalifornischen Strände bei strahlendem Sonnenschein an der Pazifikküste genießen.
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  • Day 84

    Yosemite Nationalpark

    August 15, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 25 °C

    Am Samstag ging es für uns weiter Richtung Yosemite Nationalpark und damit zu unserem letzten Nationalpark in den USA. Um den Andrang am Wochenende zu umgehen, haben wir Sonntag noch einen Zwischenstopp bei den Mammoth Lakes eingelegt und noch einige andere Seen besucht. Die Gegend um den Yosemite Nationalpark ist wieder deutlich grüner und es ist schön, nach knapp 2 Wochen Wüste wieder Wälder zu sehen.
    Montagmorgen haben wir uns dann über den Tioga Pass in den Park begeben. Dafür ging es erstmal deutlich bergauf, was wir beide in Form von extremer Müdigkeit den ganzen Tag über gespürt haben.
    Yosemite hat auf kleiner Fläche eine große Vielfalt zu bieten - von riesigen Sequoia-Bäumen, über Flüsse, Wasserfälle und Granitfelsen bis hin zu einer artenreichen Tierwelt…und vielen Besuchern. Das wurde uns spätestens im Kernbereich des Parks bewusst. Schöne Stellen hat man eben selten für sich allein. Gut gefallen hat uns der Park aber trotzdem.
    Der nächste Tag ist etwas anders gestartet als geplant. Coraline hat den Morgen mit ordentlichen Kopf- und Magenschmerzen verbracht. Was sich am Vortag schon ankündigte, bestätigte sich jetzt: Höhenunterschied und Wetterumschwung waren wohl etwas zu viel. Aber es gibt nichts, was Frühstück nicht richten kann. Also haben wir uns etwas später noch auf eine Wanderung zum Wapama-Wasserfall im kaum besuchten, aber mindestens genauso schönen Seitenarm des Parks „Hetch Hetchy“ begeben. Dieser mündet in den Staudamm, der seit vielen Jahren San Francisco mit Trinkwasser versorgt. Und in diese Richtung sind wir am Nachmittag dann auch aufgebrochen. Denn unsere letzten zwei Wochen in den USA werden wir an der Küste Kaliforniens verbringen ☀️
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  • Day 81

    Joshua Tree Nationalpark

    August 12, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 31 °C

    Der eher unbekannte Joshua Tree Nationalpark war von Anfang eigentlich fest eingeplant. Aus vielerlei Gründen (extreme Wüstenhitze, Brände, aggressive Bienenschwärme auf der Suche nach Wasser, mehrere Stunden Umweg) haben wir ihn zwischenzeitlich jedoch vernünftigerweise aus unserer Planung genommen. Aber…was sind schon 4 Stunden Umweg, um diese beeindruckenden Bäume in der Wüste Kaliforniens zu sehen?
    Also haben wir in Las Vegas kurzerhand beschlossen, doch noch den Ort sehen zu wollen, an dem schon so viele Künstler und Musiker (u.a. U2 mit ihrem erfolgreichsten Album ,,The Joshua Tree“) Inspiration gefunden haben.
    Gegen Abend haben wir den Nationalpark erreicht und die Magie gespürt, die von diesen traumhaften und zugleich skurrilen Bäumen in der Wüste ausgeht. Joshua Trees wachsen nur 2-3 cm im Jahr, sodass man sich ausmalen kann, wie lange die Bäume schon dort stehen müssen.
    Nach einem malerischen Sonnenuntergang im Park haben wir noch ein kleines Konzert in einer Bar besucht, in der schon Größen wie Paul McCartney aufgetreten sind.
    Danach konnten wir in der sternklaren Nacht noch die Meteoritenschauern aus dem Bett aus beobachten, während in der Ferne Kojoten heulten.
    Nach einem kurzen Besuch in Pioneertown, einem historischen und bis heute genutzten Drehort vieler Westernfilme, haben wir uns wieder auf den Weg gemacht und die Wüste endgültig hinter uns gelassen. Nächstes Ziel: Yosemite 🐻
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  • Day 80

    One night in Vegas

    August 11, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 36 °C

    Nach einer Woche in Utah ging unsere Wüstentour am Donnerstag weiter in Richtung Nevada, genau genommen nach Las Vegas!
    Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen Ausflug zum Valley of Fire gemacht. Die Antwort auf die Frage „Kann es noch heißer werden?“: es kann. Die Landschaft war es allerdings wert, das klimatisierte Auto zeitweise zu verlassen. Feuerroter Sand und bunte Felsen prägen hier die Umgebung. Nach 30 Minuten sind wir quasi zerflossen und konnten gut verstehen, warum die meisten Trails aus Hitzegründen geschlossen sind mit dem freundlichen Hinweis „please don‘t die today“.
    Vom Valley of Fire aus war es noch eine gute Stunde bis Las Vegas, das man aber schon aus einigen Kilometern Entfernung erkennen konnte.
    Aus der absolut lebensfeindlichen Wüsten-Landschaft erhoben sich allmählich gläserne Wolkenkratzer, mittendrin der goldene Trump-Tower. Wir haben uns für eine Nacht ausnahmsweise ein Zimmer genommen und damit nach 2,5 Monaten zum ersten Mal nicht im Camper geschlafen. Und es prompt vermisst. Gegen Nachmittag haben wir uns dann auf den „Strip“ begeben.
    Ab hier fühlte sich alles an wie ein großer Phantasialand-Ausflug. Um hier Spaß zu haben, mussten wir unser Umweltbewusstsein mal kurz zur Seite legen. Danach folgten 7 Stunden geballte Las Vegas Erfahrung: Casinos, Indoor-Dschungel, Schlangenbeschwörer, Verlaufen im Caesars Palace und Bellagio, Springbrunnen, Cirque du Soleil Show und überall Werbung und grelle Lichter. Ein Highlight jagte das nächste und wir kamen aus dem Staunen kaum noch raus. In dieser surrealen, auf Hochglanz polierten Welt kann man sich absolut verlieren, da sie alles dafür tut, einen so lange wie möglich in ihrem Bann zu halten. Bei vielen mit Erfolg. Einige saßen sicher schon seit Stunden, wenn nicht Tagen an den Automaten und Spieltischen und wir konnten sehen, wie nah Freud und Leid in dieser Welt beieinander liegen.
    Insgesamt war es für uns eine absolut berauschende Erfahrung, aber mehr als eine Nacht würden wir nicht schaffen.
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